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Carl-Schurz Schule Energiekonzept zur Gesamtsanierung und ...

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<strong>Energiekonzept</strong> „<strong>Carl</strong>-<strong>Schurz</strong>-<strong>Schule</strong>, Holbeinstraße 21, Frankfurt“<br />

Auftraggeber: Hochbauamt der Stadt Frankfurt<br />

3.3 Stammdaten der Wärmeversorgungsanlagen<br />

3.3.1 Wärmeerzeugungsanlagen<br />

Die Strom- <strong>und</strong> Wärmeversorgung der <strong>Carl</strong>-<strong>Schurz</strong>-<strong>Schule</strong> erfolgt fast vollständig über ein Erdgas-<br />

Blockheizkraftwerk (BHKW), welches aus 2 Modulen, die je eine elektrische Leistung von 52 kW<br />

<strong>und</strong> eine thermische Leistung von 97 kW besitzen, besteht.<br />

Es wird insgesamt deutlich mehr Strom erzeugt als in der Einrichtung selbst verbraucht wird, der<br />

überschüssige Strom wird gegen eine Vergütung in das Netz der Mainova eingespeist. Die bei der<br />

Stromerzeugung als „Abfallprodukt“ anfallende Wärme deckt einen Großteil des Wärmebedarfs<br />

der CSS. Die BHKW-Anlage wurde 1993 errichtet <strong>und</strong> 2006 komplett erneuert.<br />

Neben dem BHKW stehen noch zwei Gasheizkessel <strong>zur</strong> Verfügung. Diese haben eine Wärmeleis-<br />

tung von je 380 kW <strong>und</strong> dienen <strong>zur</strong> Spitzenlastabdeckung. Die Kessel wurden 2003 in Betrieb ge-<br />

nommen. Zur Feuerung wird Erdgas eingesetzt, welches von der Mainnova bezogen wird.<br />

BHKW- <strong>und</strong> Heizkessel sind in der Heizzentrale der <strong>Carl</strong>-<strong>Schurz</strong>-<strong>Schule</strong> installiert. Diese befindet<br />

sich im Untergeschoss des Altbaus. Die Heizkessel <strong>und</strong> die BHKW-Module befinden sich in einem<br />

guten Zustand.<br />

Im Anhang A.3.4 ist das Wärmeerzeugungsschema der Heizzentrale dargestellt.<br />

Bewertung<br />

�� Kessel <strong>und</strong> BHKW-Module befinden sich in einem technisch einwandfreiem Zustand. Die<br />

hydraulische Einbindung von Wärmeerzeugern <strong>und</strong> Pufferspeicher (2.500 l) wurde in den<br />

vergangenen Jahren mehrfach umgebaut, da es, aufgr<strong>und</strong> zu hoher Heizwasser-<br />

Rücklauftemperaturen, zu einem häufigen Takten der BHWK-Module kam.<br />

�� Die Betriebsweise der Anlagen erfolgt größtenteils manuell, d.h. die Kessel werden von<br />

Hand weggeschaltet, damit BHKW-Module wärmeseitig ohne Takten laufen können.<br />

�� Rohrleitungen, Armaturen, Pumpen sowie Regel- <strong>und</strong> Stellorgane sind teilweise korrodiert.<br />

Rohr- <strong>und</strong> Armaturendämmungen sind defekt bzw. fehlen ganz.<br />

Aus den genannten Gründen ist es zu empfehlen, im Zuge der Sanierungsmaßnahmen, ab den<br />

Wärmeerzeugungseinrichtungen bis zu den vorhandenen Verteilern/Sammlern das Heizungssys-<br />

tem neu aufzubauen.<br />

3.3.2 Wärmeverteilung<br />

Durch die vier geregelten Primärpumpen (Fabr. Gr<strong>und</strong>fos UPE 65-120 F, V = 32 m³/h, H = 5mWS,<br />

Pe = 0,8 kW) wird derzeit die Heizwasserversorgung der meisten Verbrauchergruppen an den<br />

beiden Verteilern realisiert. Da die Pumpenleistung für einzelne Stränge (z.B. Lüftung Chemie,<br />

Fußboden-Hzg.) nicht ausreichte, wurden nachträglich einzelne Verteilerpumpen nachgerüstet.<br />

Dieses System ist energetisch <strong>und</strong> hydraulisch sanierungsbedürftig. Im Zuge des Umbaus sollten<br />

auch die Verteiler <strong>und</strong> Sammler erneuert werden <strong>und</strong> jeder Strang mit einer eigenen hocheffizien-<br />

Ing.-Büro ENERGIEART Giebel & Jung, Bahnhofstraße 73, 35390 Gießen Seite 27

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