Carl-Schurz Schule Energiekonzept zur Gesamtsanierung und ...
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<strong>Energiekonzept</strong> „<strong>Carl</strong>-<strong>Schurz</strong>-<strong>Schule</strong>, Holbeinstraße 21, Frankfurt“<br />
Auftraggeber: Hochbauamt der Stadt Frankfurt<br />
Wärmegewinne<br />
Bei der Ermittlung des Heizwärmebedarfs werden folgende Wärmegewinne berücksichtigt:<br />
Freie Wärme aus Sonnenstrahlung durch Fenster: Wird berechnet aus der Fenstergröße, der Art<br />
des Fensters (Energiedurchlassgrad) <strong>und</strong> der Orientierung mit der entsprechenden Globalstrahlung.<br />
Freie Wärme aus Elektroanlagen: Wird aus dem für Raumheizung verwertbaren Teil des Elektrizitäts-<br />
verbrauchs für Beleuchtung <strong>und</strong> Betriebseinrichtungen der während der Heizperiode innerhalb des beheizten<br />
Gebäudevolumens abgegeben wird, bestimmt. Zu berücksichtigen ist, dass der Elektrizitätsbedarf der Zuluf-<br />
tanlagen als Wärmegewinn (Abwärme der Ventilatoren) während der Heizzeit genutzt werden kann.<br />
Freie Wärme von Personen: Wird mit der Wärmeabgabe (abhängig von der Tätigkeit) sowie der<br />
Anwesenheitszeit während der Heizzeit berechnet.<br />
Wärmebedarf für Brauchwassererwärmung: Wirkt als negative innere Wärmequelle, da Kaltwasser<br />
auf Raumtemperatur aufgeheizt werden muss.<br />
Für die <strong>Carl</strong>-<strong>Schurz</strong>-<strong>Schule</strong> errechnen sich jährliche Wärmegewinne in Höhe von r<strong>und</strong> 393 MWh.<br />
Die Solargewinne haben daran einen Anteil von r<strong>und</strong> 52 %.<br />
HEIZWÄRMEBEDARF<br />
Der Heizwärmebedarf ergibt sich aus dem Nutzenergiebedarf für Transmission <strong>und</strong> Lüftung ab-<br />
züglich der Wärmegewinne. Die Werte für die CSS sind in Abbildung 3.6 zusammengestellt.<br />
Abb. 3.6 Berechnung des Jahresheizwärmebedarfs <strong>und</strong> des Energiekennwert<br />
Heizung<br />
Transmissions- / Lüftungswärmeverluste Q V 1.742,4 MWh/a<br />
Nutzbare Wärmegewinne Q G 392,9 MWh/a<br />
Heizwärmebedarf Q H=Q V-Q G 1.349,4 MWh/a<br />
Energiekennwert Heizwärme Q H/EBF 170,4 (kWh/m²a)<br />
Grenzwert 75 (kWh/m²a)<br />
Grenzwertüberschreitung 127 (%)<br />
Grenzwert erfüllt Nein<br />
Die Berechnung des Jahresheizwärmebedarfs nach dem Hessischen Nachweisverfahren zeigt ei-<br />
ne Grenzwertüberschreitung von 127 % gegenüber einem Gebäude, dass nach energetischen<br />
Optimierungsgesichtspunkten errichtet wurde. Die genannte Grenzwertüberschreitung zeigt ein re-<br />
levantes Einsparungspotential, welches durch die Optimierung der Hauptverbrauchsbereiche<br />
Fenster- <strong>und</strong> Außenwand sowie der Lüftungsanlagen realisiert werden könnte.<br />
Ing.-Büro ENERGIEART Giebel & Jung, Bahnhofstraße 73, 35390 Gießen Seite 23