Carl-Schurz Schule Energiekonzept zur Gesamtsanierung und ...
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<strong>Energiekonzept</strong> „<strong>Carl</strong>-<strong>Schurz</strong>-<strong>Schule</strong>, Holbeinstraße 21, Frankfurt“<br />
Auftraggeber: Hochbauamt der Stadt Frankfurt<br />
Mauerwerksbauweise mit Aussteifung durch teils Stahlbeton-Rahmen, teils Wänden erstellt.<br />
Außenwände: Die Pfeilervorlagen an Bauteil A <strong>und</strong> der westlichen Fassade von Bauteil B (Sani-<br />
tärräume) bestehen aus Sichtbeton, die der südlichen <strong>und</strong> östlichen Fassaden an den Unterrichts-<br />
räumen in den Bauteilen B, C <strong>und</strong> D bestehen aus hellgelben Mauerklinkern.<br />
Die Giebelseiten der Bauteile sowie die Brüstungen in der Südfassade Bauteil B wurde mit Spalt-<br />
klinkern bekleidet. Als Wandbildner wurden überwiegend TVG Hohl- <strong>und</strong> Vollsteine eingesetzt. Am<br />
nördlichen Nebentreppenhaus im Bauteil A wurden auch Gasbetonsteine verwendet.<br />
Fenster: Die Treppenhäuser <strong>und</strong> die Turnhalle weisen eine Glasbausteinfassade auf. Die Fenster<br />
der Aula (Ostfassade) wurden in 2002 komplett saniert. Es wurden Fenster mit Stahlrahmen <strong>und</strong><br />
Wärmeschutzverglasung eingebaut. Die übrigen Fenster bestanden bis 2006 aus Holzrahmen mit<br />
Einfachverglasung.<br />
Dächer: Alle Dachdecken sind in Stahlbetonbauweise <strong>und</strong> als Flachdach mit bituminöser Dach-<br />
eindeckung gebaut. Die Dächer von Aula <strong>und</strong> EG-Anbau des Geräteraums bestehen aus Massivbeton;<br />
die übrigen Dächer sowie der überwiegende Teil aller Geschossdecken wurde mit Stahlbe-<br />
ton-Rippendecken gefertigt. Das Dach von Bauteil A (Aula) wurde 2002 saniert <strong>und</strong> es wurde eine<br />
Wärmedämmung mit einer Stärke von 10 cm aufgebracht.<br />
Innenwände: Tragende <strong>und</strong> nichttragende Innenwände wurden überwiegend mit TVG Hohl- <strong>und</strong><br />
Vollsteinen gemauert. In der Aula wurden Gasbetonstein verwandt.<br />
3.2.1 Gebäudekenndaten<br />
Die Bestandspläne <strong>zur</strong> Berechnung der Hüllflächen lagen vollständig vor. Die Baubeschreibungen<br />
zum Aufbau der Gebäudehüllflächen der einzelnen Bauteile <strong>und</strong> Baukonstruktionen musste durch<br />
Inaugenscheinnahme vor Ort <strong>und</strong> in Gesprächen mit dem Auftraggeber/Nutzer erfolgen.<br />
Gebäudeflächen <strong>und</strong> -volumen<br />
Zur Berechnung des Heizenergiebedarfs war die Ermittlung aller Flächen der vollständigen Umhül-<br />
lung des beheizten Gebäudevolumens notwendig. Im einzelnen wurden folgende Werte ermittelt:<br />
Energiebezugsfläche (EBF): Summe aller Nutzflächen gemäß DIN 277 Teil 2, für deren Nutzung eine<br />
Beheizung notwendig ist.<br />
Beheiztes Gebäudevolumen: Von der Gebäudehülle eingeschlossenes genutztes <strong>und</strong> beheiztes Netto-<br />
luftvolumen. Es ergibt sich als Produkt aus der EBF <strong>und</strong> der Raumhöhe<br />
A/V-Verhältnis: Das Verhältnis der errechneten wärmeübertragenden Umfassungsfläche<br />
zum beheizten Gebäudevolumen<br />
Außenwand <strong>und</strong> Dach: Flächen gegen Außenluft oder hinterlüftete Konstruktionen.<br />
Gr<strong>und</strong>: Bodenflächen gegen Erdreich <strong>und</strong> Flächen gegen unbeheizte Räume im<br />
Keller<br />
Außenwand gegen Erdreich: Wandflächen beheizter Räume gegen Erdreich<br />
Angrenzende Bauteile: Fläche gegen Bauteile mit wesentlich niedriger Raumtemperatur (z.B.<br />
Treppenhäuser, Lagerräume, etc.)<br />
Ing.-Büro ENERGIEART Giebel & Jung, Bahnhofstraße 73, 35390 Gießen Seite 18