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GESUNDHEIT & FITNESS<br />
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WAS SIND TYPISCHE<br />
SCHMERZERKRANKUNGEN?<br />
Es gibt Patienten mit einem chronischen Grundleiden,<br />
wie Rheuma oder einer chronisch entzündlichen<br />
Darmerkrankung. Sie haben dadurch<br />
wiederkehrende Schmerzen und können zusätzlich<br />
eine Schmerzerkrankung entwickeln. Aber<br />
es gibt auch chronische Schmerzstörungen, bei<br />
denen sich keine organische Ursache finden lässt,<br />
oder eine Erkrankung, die nicht das gesamte Ausmaß<br />
der Schmerzbelastung erklären kann. Hier<br />
hat sich der Schmerz verselbstständigt.<br />
EIN VERSELBSTSTÄNDIGTER SCHMERZ –<br />
DAS KLINGT KOMPLIZIERT …<br />
Die Entwicklung chronischer Schmerzen erklärt<br />
man mit dem biopsychosozialen Modell. Körperliche<br />
Faktoren spielen eine Rolle. Je chronischer ein<br />
Schmerz wird, desto mehr spielen auch psychosoziale<br />
Faktoren mit hinein. Der Schmerz nimmt<br />
Einfluss auf Empfinden, Emotionen und soziales<br />
Umfeld. Und genauso andersrum. Der Schmerz<br />
wird beeinflusst durch alle drei Bereiche.<br />
UND DANN IST MAN IN EINEM<br />
SCHMERZKREISLAUF?<br />
Man spricht tatsächlich vom Teufelskreislauf<br />
des chronischen Schmerzes. Allein das Emp-<br />
Dr. Grit Nestmann, Leiterin der Schmerzambulanz<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
am Klinikum Nürnberg-Süd, empfiehlt<br />
Eltern das Buch „Rote Karte für den<br />
Schmerz“. Hier sind viele Schmerzsituationen<br />
alltags- und familiengerecht beschrieben.<br />
finden von Schmerz ruft Stress hervor, eine<br />
ganz urtümliche Reaktion. Man versucht, die<br />
Schmerzursache zu vermeiden. Dies führt zu<br />
Schonhaltung und körperlicher Anspannung.<br />
Zusätzlich sind Schmerz und Emotion eng<br />
verknüpft. Schmerz kann Emotionen auslösen,<br />
aber auch umgekehrt lösen Emotionen<br />
Schmerz aus. Auch Erwartungsangst kann<br />
Schmerzen verstärken.<br />
© Jasmin Szabo<br />
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