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56 GESUNDHEIT & FITNESS<br />
© pxhere.com<br />
AUA,<br />
DAS TUT<br />
SO WEH<br />
Schmerzen sind eine fiese Sache. Vor<br />
allem, wenn sie immer wiederkommen.<br />
Die Konzentration lässt nach, Schulleistungen<br />
werden schlechter. Manches<br />
Kind will nicht mehr zum geliebten Tanzen<br />
oder Fußball. Etwa 30 Prozent der<br />
Kinder und Jugendlichen leiden an chronischen<br />
oder häufig wiederkehrenden<br />
Schmerzen. Bei circa fünf Prozent beeinträchtigen<br />
sie den Alltag stark, erzählt Dr.<br />
Grit Nestmann, Leiterin der Schmerzambulanz<br />
für Kinder und Jugendliche am<br />
Klinikum Nürnberg-Süd.<br />
Interview Petra Häfner<br />
AB WANN IST EIN SCHMERZ CHRONISCH?<br />
Man muss den chronischen vom Akutschmerz<br />
unterscheiden. Der Akutschmerz tritt nach einer<br />
Verletzung oder mit einer Erkrankung auf. Chronische<br />
Schmerzen dauern über den normalen<br />
Heilungsprozess einer Erkrankung hinaus an.<br />
Zeitliche Anhaltspunkte sind: Der Schmerz kehrt<br />
häufig wieder, über eine Dauer von mehr als drei<br />
Monaten.<br />
WELCHE SCHMERZEN KOMMEN BEI KINDERN<br />
AM HÄUFIGSTEN VOR?<br />
Das unterscheidet sich vom Alter her. Im Kleinkindalter<br />
sind Bauchschmerzen führend, bei den<br />
Teenagern stehen Kopfschmerzen und später<br />
auch Rückenschmerzen im Vordergrund.<br />
WIE STELLEN ELTERN FEST, OB IHR KIND<br />
CHRONISCH LEIDET?<br />
Meistens äußern die Kinder selbst, dass sie<br />
Schmerzen haben. Oft ändert sich etwas im Verhalten,<br />
das Kind macht manche Freizeitaktivitäten<br />
nicht mehr oder ruht sich mehr aus. Das<br />
sind Veränderungen, die die Familie wahrnimmt.<br />
Wenn der Schmerz wiederkehrend ein Thema<br />
ist, und das über eine längere Zeit, sollten Eltern<br />
dem nachgehen.
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