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3,1 MB - Markant Handels und Service GmbH

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<strong>Markant</strong>es<br />

Kontaktloses<br />

Bezahlen<br />

Rossmann<br />

Effi zientes<br />

MAREKO<br />

Euro-Krise<br />

Robuste<br />

Kaufl aune<br />

Körperpfl ege<br />

Silikonfreie<br />

Haarprodukte<br />

Mopro<br />

FOOD NONFOOD DROGERIE<br />

Desserts immer<br />

internationaler<br />

09/2012<br />

Seite 23 – 26


Editorial<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

Konsum ist Wohlstand<br />

Während sich das Konsumklima weltweit eintrübt, konsumieren die Verbraucher<br />

in der DACH-Region ungebremst weiter. Das geht aus neuesten<br />

Erhebungen des Marktforschungsinstituts Nielsen hervor. Konsum vermittelt<br />

Selbstbewusstsein <strong>und</strong> Sicherheit in unberechenbaren Zeiten. Laut<br />

GfK nimmt zudem die Nachfrage nach Premium-Produkten in den FMCG-<br />

Sortimenten seit einigen Monaten zu. Die Anziehungskraft der Discounter<br />

hat schon seit Monaten an Attraktivität in unserer Gesellschaft verloren.<br />

Die Ausgangslage für Marken ist faktisch betrachtet gut. Marken stehen<br />

für Sicherheit <strong>und</strong> Verlässlichkeit. Wir fördern als <strong>Handels</strong>organisation<br />

konsequent die Marke – fordern sie aber zugleich auch. Denn nur starke<br />

Marken können auf Sicht im Markt bestehen. Viele B- <strong>und</strong> C-Marken ohne<br />

nachvollziehbaren Mehrwert werden es mittelfristig schwer haben.<br />

Deutschlands Verbraucher zählen nach wie vor zu den Sparfüchsen. Dieses<br />

Verhaltensmuster ist zunehmend auch in Österreich <strong>und</strong> in der Schweiz<br />

wahrnehmbar. Dabei spielen Aktionspreise eine wachsende Bedeutung. Allein<br />

in Deutschland laufen inzwischen 20 Prozent des Food- <strong>und</strong> Nonfood-<br />

Umsatzes über Preisvorteils-Aktionen. Die Preissensibilität lässt jedenfalls<br />

nicht nach – trotz des wieder steigenden Qualitätsbewusstseins in<br />

unserer Gesellschaft. Preiserhöhungen sind deshalb schwer durchsetzbar.<br />

Auch Marken müssen sich diesem gesellschaftlichen Wunsch stellen.<br />

Transparenz ist eine der zukünftigen Anforderungen unserer Branche. Auf<br />

dem kommenden MARKANT <strong>Handels</strong>-Forum Food greifen wir die bevorstehenden<br />

gesetzlichen Eingriffe in der Food- <strong>und</strong> Drogeriewaren-Welt<br />

auf. Wir stehen alle in der Pfl icht. Die 2013 in Kraft tretende neue Kosmetikverordnung<br />

<strong>und</strong> die im Jahr 2014 EU-weit greifende Lebensmittelkennzeichnungsverordnung<br />

werden unser gemeinsames Handeln verändern. Wir<br />

stellen uns diesen Entwicklungen <strong>und</strong> fordern auch hier die Marke – für unsere<br />

gemeinsame erfolgreiche Zukunft <strong>und</strong> konsumentengerechte Vielfalt.<br />

Franz-Friedrich Müller Markus Tkotz<br />

Franz-Friedrich Müller<br />

Geschäftsführer MARKANT AG<br />

Markus Tkotz<br />

Geschäftsführer MARKANT AG<br />

3


Inhaltsverzeichnis<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

10 | <strong>Markant</strong>es<br />

Was der Handel in puncto kontaktlos<br />

bezahlen via Smartphone oder<br />

NFC-Karte beachten sollte.<br />

14 | MARKANT Mitglied<br />

Was die elektronische MARKANT<br />

Rechnungskontrolle MAREKO<br />

bietet – Beispiel Rossmann.<br />

34 | Heißgetränke<br />

Wie Sortenvielfalt <strong>und</strong> innovative<br />

Zubereitungsmöglichkeiten bei Tee<br />

für neue Marktimpulse sorgen.<br />

HERAUSGEBER<br />

MARKANT <strong>Handels</strong> <strong>und</strong> <strong>Service</strong> <strong>GmbH</strong> im<br />

Auftrag der MARKANT AG, Pfaffi kon (CH)<br />

Internet: www.<strong>Markant</strong>.com<br />

KONZEPTION UND INHALT<br />

Bernhard Delakowitz, Tel. 0041 584502506<br />

Mario D’Aquila, Tel. 0781 616-182<br />

REDAKTIONSBEIRAT<br />

Michael Gerling, Geschäftsführer des<br />

Euro<strong>Handels</strong>instituts (EHI), Köln<br />

REDAKTION<br />

Klaus Mehler (Chefredakteur),<br />

Tel. 07225 916-250<br />

René Seebacher (Chef vom Dienst),<br />

Tel. 07225 916-259<br />

Bernd Liening (frei)<br />

GRAFIK<br />

Alexandra Zimmer, Dorothea Gebauer<br />

FOTOREDAKTION<br />

Stefanie Brückner<br />

MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />

Mario D’Aquila, Bernhard Delakowitz,<br />

Danica Hensel, Klaus Manz,<br />

Brigitte Oltmanns, Ulrike Ostrop<br />

ANZEIGEN<br />

medialog <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

ANZEIGENLEITUNG<br />

Matthias Stichling, Tel. 07225 916-276<br />

ANZEIGENVERKAUF<br />

Dirk Oliver Feige,<br />

Tel. 07225 916-272<br />

Oliver Aufmwasser,<br />

Tel. 07225 916-273<br />

ANZEIGENDISPOSITION<br />

Tel. 07225 916-281<br />

ANZEIGENSCHLUSS<br />

Vier Wochen vor Erscheinen.<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 12,<br />

gültig ab 1.1.2012<br />

Einzelverkaufspreis € 5,40<br />

item <strong>GmbH</strong><br />

Brunckstraße 20<br />

67346 Speyer<br />

Tel. 06232 643255<br />

Fax 06232 643260<br />

E-Mail: medialog@item.net<br />

DRUCK<br />

E&B engelhardt <strong>und</strong> bauer<br />

Druck <strong>und</strong> Verlag <strong>GmbH</strong><br />

REPRO<br />

w&co Media<strong>Service</strong>s, München<br />

VERLAG<br />

medialog <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Medienplatz 1<br />

76571 Gaggenau<br />

Tel. 07225 916-230<br />

Fax 07225 916-290<br />

Internet: www.medialog.de<br />

E-Mail: medialog@medialog.de<br />

ISSN 0948-0463<br />

STRATEGIE & MANAGEMENT<br />

MARKANTES: Kontaktlos bezahlen<br />

Worauf der Handel sich einstellen sollte. 10<br />

MARKANT MITGLIED: Rossmann<br />

Wie MAREKO die Abläufe optimiert. 14<br />

SERIE: Kooperation 3.0<br />

Warum Fitness für Erfolg sorgt. 16<br />

STRATEGIE: Konsumklima<br />

Wie der Handel der Euro-Krise trotzt. 18<br />

MANAGEMENT: CSR-Studie<br />

Wie Sie Nachhaltigkeit kommunizieren. 20<br />

SORTIMENTE<br />

Molkereiprodukte: Gekühlte Desserts<br />

Wie internationale Kreationen überzeugen. 30<br />

Intermessen: Frischer Wind<br />

Wie die Frischemessen sich wandeln. 33<br />

Heißgetränke: Vielfältiger Tee<br />

Warum der Teemarkt wieder zulegt. 34<br />

Körperpfl ege: Silikonfreie Haarprodukte<br />

Warum Hersteller auf Silikone verzichten. 36<br />

WPR: Fortschrittliche Putzmittel<br />

Was die neue Putz-Generation erwartet. 38<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial 3<br />

Branchennachrichten 6<br />

Marktforschung 22<br />

Aktionstimer 23<br />

Branchennachrichten 27<br />

Industrienachrichten 28<br />

Neue Produkte mit „Produkt des Monats“ 40<br />

Aktionen mit „Aktion des Monats“ 44<br />

Ausblick 46<br />

Impressum MARKANT <strong>Handels</strong>Magazin 57. Jahrgang Titelbild: StockFood<br />

Erscheint einmal im Monat für Mitglieder <strong>und</strong> Partner der MARKANT<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

wird keine Haftung übernommen. Die<br />

Zeitschrift wird zum Monatsanfang<br />

ausgeliefert.<br />

Reklamationen über nicht erhaltene Hefte<br />

können beim Verlag nur innerhalb von drei<br />

Monaten nach der zuletzt fälligen Zustellung<br />

gestellt werden. Bei Nichtbelieferung ohne<br />

Verschulden des Verlages oder im Falle<br />

höherer Gewalt (z.B. Streik etc.) besteht<br />

kein Entschädigungsanspruch.<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />

©medialog <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Gaggenau,<br />

Germany.


Branchennachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

6<br />

Bünting liefert via App<br />

Ab sofort können K<strong>und</strong>en des neuen<br />

Internet-Supermarktes Mytime.de von<br />

Bünting ihre Bestellungen auch per<br />

iPhone-App aufgeben. Das Sortiment<br />

umfasst mittlerweile mehr als 25.000<br />

Artikel, darunter auch Obst <strong>und</strong> Gemüse,<br />

Tiefkühlkost sowie Käse- <strong>und</strong><br />

Wurstwaren. Alle Produkte kommen<br />

aus dem fi rmeneigenen Verbrauchermarkt<br />

famila XXL in Oldenburg. Geliefert<br />

wird per Paketversand mit dem<br />

Logistikpartner DHL.<br />

Kaufl and lässt Azubis entscheiden<br />

Anfang August hat Kaufl and in Lübbenau<br />

sein Ausbildungsprojekt „Azubis<br />

führen einen Markt“ gestartet. Für vier<br />

Wochen wurde der Markt von über 90<br />

Auszubildenden eigenverantwortlich<br />

geleitet. R<strong>und</strong> 90 Führungskräfte <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter, die sonst im Markt tätig<br />

sind, arbeiteten während der Projektzeit<br />

in anderen Kaufl and-Märkten oder<br />

waren im Urlaub. Die Azubis kamen<br />

aus r<strong>und</strong> 30 Kaufl and-Filialen in Brandenburg,<br />

Sachsen <strong>und</strong> Berlin.<br />

Verband kämpft für kleine Cent-Münzen<br />

Der Hessische Einzelhandelsverband<br />

macht sich für die Beibehaltung der<br />

1- <strong>und</strong> 2-Cent-Münzen stark. Eine vom<br />

EU-Parlament diskutierte Abschaffung<br />

der Münzen hätte zufolge, dass die<br />

Preise im Handel ger<strong>und</strong>et werden<br />

müssten. Dies würde aber die „Preisklarheit“<br />

gefährden <strong>und</strong> könnte zu<br />

Preissteigerungen führen.<br />

Infl ationsrate steigt nur leicht<br />

Die Infl ation in Deutschland bleibt<br />

moderat. Allerdings verhinderten<br />

steigende Energie- <strong>und</strong> Nahrungsmittelpreise<br />

einen weiteren Rückgang im<br />

Juli. Die Lebenshaltungskosten erhöhten<br />

sich wie schon im Juni binnen<br />

Jahresfrist um 1,7 Prozent, so das<br />

Statistische B<strong>und</strong>esamt. Im Juni hatte<br />

die Rate mit 1,7 Prozent den niedrigsten<br />

Stand seit Ende 2010 erreicht.<br />

Einzelhandel fördert Beschäftigung<br />

Die Zahl der Beschäftigten im deutschen<br />

Einzelhandel hat erstmals die<br />

Marke von drei Millionen überschritten.<br />

Das zeigen die aktuellen Daten<br />

der B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit zum<br />

Stichtag 31. Dezember 2011. Im Vergleich<br />

zum Vorjahr sind 62.000 neue<br />

sozialversicherungspfl ichtige Beschäftigungsverhältnisse<br />

entstanden.<br />

STUDIE<br />

Verbraucher nutzen Werbung<br />

Werbung – offline <strong>und</strong> online –<br />

wird häufi ger als nützlich erachtet<br />

als vermutet. Vor allem persönlich<br />

adressierte Werbebriefe <strong>und</strong> abonnierte<br />

Newsletter stufen Konsumenten<br />

als nützlich ein. Das zeigt<br />

eine Erhebung des ECC Handel am<br />

Institut für <strong>Handels</strong>forschung Köln<br />

in Kooperation mit AZ Direct. Per-<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

sönlich adressierte Werbebriefe von<br />

Anbietern, zu denen bereits K<strong>und</strong>enbeziehungen<br />

bestehen, sowie<br />

Werbung in Zeitschriften <strong>und</strong> Zeitungen<br />

erreichen mit jeweils r<strong>und</strong><br />

87 Prozent die größte Akzeptanz<br />

in der Bevölkerung. Auch bei der<br />

Nützlichkeit punkten diese Werbeformen<br />

(siehe Grafi k unten).<br />

KAUFLAND<br />

QR-Code für Fleisch aus eigener Produktion<br />

Der Neckarsulmer SB-Warenhausbetreiber<br />

Kaufland zeichnet<br />

künftig ausgewählte<br />

SB-verpackte Fleischwaren<br />

aus eigener Produktion<br />

mit einem QR-<br />

Code aus. Der QR-Code<br />

findet sich sichtbar<br />

auf den Verpackungen<br />

der K-Purland-Spezialitäten<br />

ergänzend zur jeweiligen<br />

Chargennummer. Verbraucher er-<br />

Hitliste beliebter Werbeformen<br />

Als wie nützlich erachten Sie die folgenden Werbeformen?<br />

Nutzenpunkte: 0 = überhaupt nicht nützlich für mich persönlich<br />

100 = äußerst nützlich für mich persönlich<br />

1. ...<br />

2. ...<br />

7. ....<br />

12.<br />

An Sie persönlich adressierte Werbebriefe von<br />

Anbietern, bei denen Sie bereits K<strong>und</strong>e sind<br />

Werbeanzeigen oder -beilagen in<br />

Zeitschriften/Zeitungen<br />

Von Ihnen abonnierte Newsletter<br />

mit Werbung <strong>und</strong> Angeboten<br />

Werbe-SMS<br />

36%<br />

30%<br />

■ Akzeptanzrate<br />

■ Nutzenpunkte<br />

Die „Akzeptanzrate“ gibt Auskunft über den Anteil der Verbraucher, die einer Werbeform<br />

einen Nutzen > 0 beimessen.<br />

* bevölkerungsrepräsentative Befragung, n = 4.000 Quelle: IFH Institut für <strong>Handels</strong>forschung <strong>GmbH</strong>, 2012<br />

52%<br />

51%<br />

56%<br />

71%<br />

87%<br />

87%<br />

halten via Smartphone Zugang zu<br />

artikelspezifi schen Informationen<br />

über Herkunft, Verwendungszweck<br />

<strong>und</strong><br />

Auszeichnungen. Die<br />

einzelnen Artikel sind<br />

laut Unternehmensangaben<br />

mit jeweils<br />

einem passenden Rezept<br />

hinterlegt. Kaufland<br />

nutzt dazu die Internetplattform<br />

mynetfair.com.<br />

Foto: Unternehmen


- Fotos : alle Rechte vorbehalten. Pink Lady® wird für die Vermarktung der Sorte Cripps Pink (C.O.V.) verwendet.<br />

Branchennachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

BUDNIKOWSKY<br />

Öko-Zertifi kat<br />

für alle Filialen<br />

Ab sofort sind sämtliche Filialen des<br />

Hamburger Drogeriemarktunternehmens<br />

Budnikowsky, das Logistik<br />

zentrum in Allermöhe sowie der<br />

Firmensitz in Wandsbek von Ökoprofi<br />

t zertifi ziert. Hamburgs Umweltsenatorin<br />

Jutta Blankau verlieh<br />

Budnikowsky Anfang August<br />

feierlich die Urk<strong>und</strong>en (siehe Foto).<br />

Budnis Umweltbeauftragte Susanne<br />

Lüth äußerte sich zufrieden:<br />

„Damit ist der erste große Schritt<br />

getan. Jetzt kommt es darauf an,<br />

die Einsparpotenziale in den ein-<br />

der verführerische<br />

apfel ist wieder da!<br />

zelnen Filialen <strong>und</strong> im Wandsbeker<br />

Verwaltungssitz nach <strong>und</strong> nach<br />

umzusetzen.“ Ökoprofi t ist ein von<br />

der Politik gefördertes Programm,<br />

das Unternehmen bei der Einführung<br />

von Umweltmanagementsystemen<br />

unterstützt, um Klimatechnik,<br />

Beleuchtung, Strom- <strong>und</strong><br />

Wasserverbrauch zu optimieren.<br />

Wachstum in 1 Jahr<br />

Absatzentwicklung zwischen 2010/2011 <strong>und</strong> 2011/2012<br />

november<br />

Verführung im TV garantiert<br />

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IFOP Nov 2010<br />

��� überzeugte<br />

Verbraucher<br />

��� Kaufanregung<br />

Attraktivität in der obstabteilung garantiert<br />

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Erhebung PB Conseil Mai 2010<br />

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Gericht verbietet Rabatt-Abbruch<br />

Rabattmarken-Aktionen von Einzelhändlern<br />

dürfen auch bei einer überraschend<br />

hohen K<strong>und</strong>ennachfrage nicht<br />

vorzeitig abgebrochen werden. Dies<br />

gilt nach einer Entscheidung des Kölner<br />

Oberlandesgerichts (OLG) allerdings<br />

nur, sofern der Händler in den<br />

Teilnahmebedingungen zuvor nicht auf<br />

diese Möglichkeit hingewiesen hat. Mit<br />

diesem Urteil gab das Oberlandesgericht<br />

in Köln einer Verbraucherzentrale<br />

recht, deren Klage in der ersten<br />

Instanz abgewiesen worden war.<br />

Drogeriewaren wachsen mit Kosmetik<br />

Der Markt für Drogeriewaren hat sich<br />

in den vergangenen Jahren positiv entwickelt.<br />

Im Gesamtmarkt machen Drogeriewaren<br />

laut SymphonyIRI mittlerweile<br />

einen wertmäßigen Anteil von<br />

r<strong>und</strong> 17 Prozent aus. Das Wachstum<br />

generierten vor allem Kosmetikartikel,<br />

insbesondere dekorative Kosmetik,<br />

<strong>und</strong> Deodorants. Bei Deo rücke der<br />

Fokus immer mehr auf spezielle Männerprodukte<br />

<strong>und</strong> Männerlinien.<br />

Pink Lady ® Für weitere Informationen: contact@pinkladyeurope.com<br />

, mehr als nur ein Apfel.<br />

www.pinkladyeurope.com


Branchennachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

Elektro-Hausgeräte sind gefragt<br />

Obwohl das Wachstum im zweiten<br />

Quartal nachgelassen hat, erfreuen<br />

sich elektrische Hausgeräte in<br />

Deutschland weiterhin einer guten<br />

Nachfrage. Im ersten Halbjahr dieses<br />

Jahres ist der Inlandsumsatz der<br />

Hersteller mit großen Hausgeräten<br />

laut Fachverband ZVEI um etwa fünf<br />

Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

gewachsen.<br />

Eigenheim liegt im Trend<br />

Eigenheime sind beliebt: Die Zahl der<br />

neu gebauten oder gekauften Eigenheime<br />

ist im Juni 2012 um 1,6 Prozent<br />

gegenüber dem Vormonat angestiegen.<br />

Datengr<strong>und</strong>lage bilden die<br />

von der Bankengruppe KfW durch<br />

das Wohneigentumsprogramm geförderten<br />

Baufamilien <strong>und</strong> Bauherren.<br />

Holzhandel wächst um 3,3 Prozent<br />

Im ersten Halbjahr 2012 hat der<br />

Holzfachhandel wiederum Umsatzzuwächse<br />

in den wichtigsten Sortimenten<br />

erreichen können. Dies teilt<br />

der Gesamtverband Deutscher Holzhandel<br />

mit. Über alle Sortimente <strong>und</strong><br />

Vertriebsformen des Holzfachhandels<br />

wurde ein Umsatzzuwachs von 3,3<br />

Prozent erzielt. Der Umsatz im Holzeinzelhandel<br />

liegt mit plus einem Prozent<br />

deutlich unter dem Durchschnitt.<br />

Metallwaren & Co. verbuchen Minus<br />

Der deutsche Einzelhandel mit Metallwaren,<br />

Anstrichmitteln sowie Bau-<br />

<strong>und</strong> Heimwerkerbedarf hat im Mai<br />

2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />

ein Umsatzminus von 3,8 Prozent<br />

verzeichnet. Das meldet das Statistische<br />

B<strong>und</strong>esamt.<br />

GLÜHBIRNENVERBOT<br />

Speziallampen in der Kritik<br />

Seit Anfang September sollten mit<br />

Inkrafttreten der letzten Stufe des<br />

sogenannten EU-Glühbirnenverbots<br />

die letzten herkömmlichen<br />

Glühlampen vom Markt verschwinden.<br />

Laut Zentralverband<br />

Elektrotechnik- <strong>und</strong> Elektronikindustrie<br />

(ZVEI) empfehlen einzelne<br />

Händler neuerdings jedoch, auf<br />

stoßfeste Glühlampen auszuweichen,<br />

die als Speziallampen weiterhin<br />

angeboten werden dürfen.<br />

Diese Lampen sind mit einem kleinen<br />

Hammer-Symbol gekennzeichnet.<br />

Dr. Jürgen Waldorf, Geschäftsführer<br />

des ZVEI-Fachverbands<br />

BAYWA<br />

Erneuerbare Energien steigern Umsatz<br />

Die BayWa München hat die positive<br />

Entwicklung nach dem sehr<br />

guten Start ins Jahr 2012 fortgesetzt<br />

<strong>und</strong> das erste Halbjahr mit einer<br />

deutlichen Umsatz- <strong>und</strong> Ergebnissteigerung<br />

abgeschlossen: Der<br />

Umsatz des internationalen <strong>Handels</strong>-<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungskonzerns<br />

Licht, kritisiert diesen Etikettenwechsel:<br />

„Diese Speziallampen haben<br />

konstruktionsbedingt einen<br />

noch wesentlich schlechteren Wirkungsgrad<br />

als herkömmliche Glühlampen.<br />

Solche Lampen werden<br />

für die rauen Bedingungen in Industrie,<br />

Bergbau oder Schifffahrt<br />

hergestellt. Sie im Haushalt einzusetzen,<br />

konterkariert die Absicht<br />

der EU, ineffi ziente Leuchtkörper<br />

vom Markt zu nehmen.“ Als energieeffiziente<br />

<strong>und</strong> kostengünstige<br />

Alternativen stünden Verbrauchern<br />

Halogen-, Energiespar- oder LED-<br />

Lampen zur Verfügung.<br />

betrug zum 30. Juni 2012 5,1 Milliarden<br />

Euro <strong>und</strong> damit 11,9 Prozent<br />

mehr als zum Vorjahreszeitpunkt.<br />

Die ausgesprochen positive<br />

Geschäftsentwicklung sei vor allem<br />

vom Segment Energie mit dem Geschäftsbereich<br />

erneuerbare Energien<br />

getragen worden.<br />

Kassenmöbel<br />

Telefon: 02324/5902-20<br />

Telefax: 02324/5902-33<br />

E-Mail: Verkauf@potrafke.com<br />

Website: www.potrafke.com


Branchennachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU /GARTEN /TECHNIK CASH UND CARRY<br />

Foto: Fotolia/CandyBox Images<br />

GASTRONOMIE<br />

Knapp zwei<br />

Millionen Stellen<br />

21. <strong>und</strong> 22. November 2012 · Maritim Hotel Berlin<br />

Der Top-Jahreskongress für den deutschen Einzelhandel <strong>und</strong> seine Partner!<br />

Die neue <strong>Handels</strong>welt<br />

stationär – digital – grenzenlos<br />

Top-Sponsoren<br />

Fast zwei Millionen Frauen <strong>und</strong><br />

Männer arbeiten in Deutschland<br />

im Gastgewerbe. Dies geht aus der<br />

neuesten Jahreserhebung des Statistischen<br />

B<strong>und</strong>esamtes hervor.<br />

„Die nach einer neuen Methodik<br />

erhobenen Daten belegen eindrucksvoll,<br />

was das Gastgewerbe<br />

für den Arbeitsmarkt in Deutschland<br />

leistet. Die Hoteliers <strong>und</strong><br />

Gastronomen verlegen keine Arbeitsplätze<br />

ins Ausland, sondern<br />

investieren hier vor Ort in Menschen<br />

<strong>und</strong> Betriebe. Das macht uns<br />

Jobmotor Gastronomie: Die Branche bietet<br />

Arbeitsplätze für 1,9 Millionen Menschen.<br />

zu einem wahren Jobmotor“, kommentiert<br />

Ernst Fischer, Präsident<br />

des Deutschen Hotel- <strong>und</strong> Gaststättenverbands<br />

Dehoga, die Zahlen.<br />

Nach den Berechnungen des<br />

Statistischen B<strong>und</strong>esamtes für das<br />

Jahr 2010 arbeiten 1,895 Millionen<br />

Menschen im Gastgewerbe.<br />

Eine gemeinsame Veranstaltung von<br />

www.handelskongress.de<br />

Lekkerland investiert in sein Marketing<br />

Lekkerland Deutschland hat einen<br />

neuen Unternehmensbereich geschaffen,<br />

in dem Marketingaktivitäten gebündelt<br />

werden. Country Marketing<br />

besteht aus den Abteilungen Channel<br />

Marketing sowie Marketing <strong>Service</strong>s<br />

& Communication. Im Fokus stehen<br />

Marktforschung sowie die Analyse<br />

relevanter Verkaufskanäle. Die Abteilung<br />

entwickelt verkaufsfertige <strong>und</strong><br />

ganzheitliche Marketingkonzepte inklusive<br />

passender Marketinginstrumente,<br />

beispielsweise komplette Shop-Lösungen<br />

oder auch Module, die individuell<br />

auf verschiedene K<strong>und</strong>en wie<br />

Kioske, Convenience-Shops oder Getränkefachmärkte<br />

angepasst werden.<br />

Inlandstourismus legt zu<br />

Im ersten Halbjahr 2012 gab es in den<br />

Beherbergungsbetrieben in Deutschland<br />

182,2 Millionen Gästeübernachtungen.<br />

Wie das Statistische B<strong>und</strong>esamt<br />

mitteilt, war dies ein Plus von fünf<br />

Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr<br />

des Jahres 2011.<br />

Deutscher<br />

<strong>Handels</strong>preis 2012


<strong>Markant</strong>es<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

10<br />

BEZAHLVERFAHREN<br />

Kontakt unerwünscht<br />

Beim kontaktlosen Bezahlen sind zwei Technologien am Start: Smartphone <strong>und</strong> NFC-Karte<br />

streiten um die Vorreiterrolle. Worauf sich Händler einstellen sollten.<br />

Mit Spannung blickt die<br />

Branche nach Niedersachsen.<br />

Seit April läuft im<br />

Raum Hannover, Braunschweig<br />

<strong>und</strong> Wolfsburg der europaweit<br />

größte Feldtest zur Near Field Communication-Technologie<br />

(NFC).<br />

Sparkassen <strong>und</strong> Volksbanken der<br />

Region haben dort 1,3 Millionen<br />

NFC-fähige Girocards ausgegeben,<br />

mit denen Beträge bis zu 20<br />

Euro kontaktlos <strong>und</strong> ohne PIN bezahlt<br />

werden können. Für dieses<br />

sogenannte „girogo“-Projekt wurden<br />

inzwischen in über 300 Akzeptanzstellen<br />

r<strong>und</strong> 870 Termi-<br />

nals aktiv geschaltet. Beteiligt sind<br />

auch die MARKANT Mitgliedsunternehmen<br />

dm <strong>und</strong> famila. Allein<br />

bei dm kann in 43 Filialen kontaktlos<br />

bezahlt werden.<br />

In der Anlaufphase<br />

Fünf Monate nach dem Start<br />

zeigen sich die Händler allerdings<br />

noch sehr zurückhaltend in ihrer<br />

Bewertung. „Die Entwicklung bei<br />

girogo ist unseren Erwartungen<br />

entsprechend, bisher nutzt nur ein<br />

Teil unserer K<strong>und</strong>en die Möglichkeit<br />

des kontaktlosen Bezahlens“,<br />

sagt zum Beispiel Roman Melcher,<br />

Geschäftsführer von dm-Drogeriemarkt.<br />

Vorsichtige Äußerungen<br />

kommen auch von der Kreditwirtschaft.<br />

„Die Rückmeldungen der<br />

K<strong>und</strong>en zeigen deutliches Interesse,<br />

der bequeme Bezahlprozess<br />

an der Kasse durch bloßes Vorhalten<br />

der Girocard trifft auf Zustimmung“,<br />

so Cornelia Schulz,<br />

Sprecherin des B<strong>und</strong>esverbandes<br />

der Deutschen Volksbanken <strong>und</strong><br />

Raiffeisenbanken.<br />

Das klingt nicht gerade euphorisch.<br />

Konkrete Zahlen <strong>und</strong> belastbare<br />

Erkenntnisse zur K<strong>und</strong>enakzeptanz,<br />

zum Anteil der über


girogo abgewickelten Bons <strong>und</strong><br />

zur Funktionssicherheit der NFC-<br />

Technik werden jedoch erst nach<br />

Ablauf des Feldversuchs im kommenden<br />

Sommer vorliegen. Generell<br />

sind Melcher <strong>und</strong> die anderen<br />

beteiligten Händler durchaus daran<br />

interessiert, dass die Technik<br />

Erfolg hat. Denn NFC entlastet:<br />

Der Kassenmitarbeiter muss weniger<br />

Bargeld in die Hand nehmen,<br />

der K<strong>und</strong>e weniger nach Kleingeld<br />

kramen. „Das kontaktlose Bezahlen<br />

vereinfacht <strong>und</strong> beschleunigt<br />

den Kassiervorgang <strong>und</strong> senkt<br />

die Kosten für die Bargeldver- <strong>und</strong><br />

-entsorgung“, zählt der dm-Manager<br />

die Vorteile auf.<br />

Technologische Brücke<br />

Insgesamt gehen laut EHI-Studie<br />

„IT-Trends im Handel“ bereits<br />

über 40 Prozent der <strong>Handels</strong>unternehmen<br />

davon aus, dass die<br />

kontaktlose Kartenzahlung in den<br />

nächsten ein bis drei Jahren bei ihnen<br />

zum Einsatz kommen könnte.<br />

Dennoch: Die Halbwertszeit der<br />

NFC-Karte könnte überschaubar<br />

kurz sein. Wie von dm-Geschäftsführer<br />

Roman Melcher werden<br />

die funkenden Plastikkarten von<br />

den meisten Händlern lediglich<br />

als „Brückentechnologie für das<br />

künftige Bezahlen mit dem Smartphone“<br />

eingeordnet.<br />

INFO<br />

Einkaufsberater<br />

Das Smartphone wird zunehmend zum<br />

digitalen Einkaufsberater. Ein Fünftel<br />

(21%) aller Smartphone-Nutzer, damit<br />

r<strong>und</strong> 4,5 Millionen Personen in Deutschland,<br />

machen beim Einkaufen im Markt<br />

Fotos von einzelnen Produkten. Mit<br />

Hilfe der Fotos vergleichen sie Produkteigenschaften<br />

oder Preise <strong>und</strong> bereiten ihre<br />

Kaufentscheidung vor. Häufi g werden die<br />

Fotos mit dem Smartphone verschickt,<br />

um sich vor einem Kauf mit Partnern oder<br />

Fre<strong>und</strong>en auszutauschen.<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

Schon knapp zwölf Millionen Smartphones waren Ende 2011 bei Deutschlands<br />

Verbrauchern im Einsatz. Weil die Geräte immer preisgünstiger werden, steigt der<br />

wertmäßige Umsatz deutlich moderater als der mengenmäßige Absatz.<br />

Smartphone-Absatz seigt rasant<br />

5,7<br />

+14%<br />

Absatz in Deutschland<br />

Angaben in Mio. Stück<br />

9,0<br />

+58%<br />

11,8<br />

+31%<br />

2009 2010 2011<br />

Bargeld-Anteil leicht rückläufi g<br />

Anteile der Zahlungsarten<br />

am Umsatz des Einzelhandels*<br />

Rechnung/ Sonstige 0,3%<br />

Finanzkauf<br />

2,8%<br />

Bar<br />

57,2%<br />

39,7%<br />

Um an dieser Stelle die Relationen<br />

zurechtzurücken: Gut 57 Prozent<br />

beträgt laut EHI der Barzahlungsanteil<br />

in Deutschland, knapp<br />

40 Prozent der Einkäufe werden<br />

mit konventionellen Karten (verteilt<br />

auf girocard/electronic cash,<br />

EC-Lastschrift <strong>und</strong> Maestro, siehe<br />

Grafi k) beglichen. Diese Anteile<br />

verschieben sich auch in den kommenden<br />

Jahren nur sehr gemächlich.<br />

NFC-basierte Zahlverfahren<br />

werden auch auf Sicht ein prozentual<br />

nur sehr kleines Stück des Kuchens<br />

für sich abschneiden können.<br />

Doch könnte die rasante Dynamik<br />

des Smartphone-Marktes <strong>und</strong> sei-<br />

Smartphones ersetzen Handys<br />

Umsatz in Deutschland<br />

Angaben in Mrd. Euro<br />

2009 2010 2011<br />

Quelle: EITO, IDATE<br />

Nach wie vor zahlen<br />

Deutschlands Verbraucher<br />

an den Kassen<br />

des Einzelhandels<br />

gerne <strong>und</strong> vorwiegend<br />

in bar. Allerdings<br />

verzeichnet der Bar-<br />

Umsatzanteil Jahr für<br />

Jahr eine leicht rückläufi<br />

ge Tendenz. Im<br />

Jahr 2011 sank er,<br />

verglichen mit dem<br />

Jahr 2010, um 1,2<br />

Prozentpunkte.<br />

* i.e.S. in Deutschland 2011; EH-Umsatz i.e.S. = 380 Mrd. € Quelle: EHI-Erhebung 2012<br />

2,7<br />

+7%<br />

EC-Lastschrift<br />

12,6%<br />

girocard/<br />

EC-CASH<br />

20,7%<br />

Maestro/V PAY 0,4%<br />

Kreditkarte 5,3%<br />

K<strong>und</strong>enkarte 0,7%<br />

3,6<br />

+37%<br />

4,1<br />

+13%<br />

ner Anwendungen durchaus für<br />

Überraschungen sorgen. Schon jeder<br />

dritte Deutsche (34%) besitzt<br />

aktuell ein Smartphone, also ein<br />

internetfähiges Handy. Allein im<br />

Jahr 2011 sind in Deutschland laut<br />

Branchenverband Bitkom 11,8 Millionen<br />

Smartphones verkauft worden<br />

– ein Anstieg um 31 Prozent im<br />

Vergleich zu 2010 (siehe Grafi k).<br />

Neue Geräte kommen dabei immer<br />

häufi ger mit werkseitig eingebauten<br />

NFC-Chips in den Handel.<br />

Hinter den Kulissen rangeln<br />

Kreditwirtschaft, Smartphone-<br />

Hersteller <strong>und</strong> Telekom-Anbieter<br />

um geeignete Standards <strong>und</strong> beste<br />

11


<strong>Markant</strong>es<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

12<br />

Startplätze. International gültige<br />

Spezifi kationen für NFC-Anwendungen,<br />

vergleichbar dem EMV-<br />

Standard für mit Magnetstreifen<br />

oder Chip ausgerüstete Karten, gibt<br />

es noch nicht. Bis zu einem großen<br />

Feldversuch zum Smartphone-Payment<br />

also wird es noch dauern.<br />

Loyalty wird mobil<br />

Dagegen vergrößert sich, jenseits<br />

der Bezahlfunktion, schon<br />

heute der Einfluss von Smartphones<br />

auf die Kaufprozesse. So<br />

wird das Couponing zunehmend<br />

mobil. Zehn Milliarden Gutscheine<br />

werden in Deutschland jährlich allein<br />

vom Lebensmittelhandel an<br />

die K<strong>und</strong>en verteilt. Und der An-<br />

INTERVIEW<br />

Softways<br />

Dirk Ortmann,<br />

Geschäftsführer<br />

Softways <strong>GmbH</strong><br />

Wie digital <strong>und</strong> mobil werden Loyalty-<br />

Systeme in Zukunft?<br />

K<strong>und</strong>enkarten, Coupons <strong>und</strong> Bonussysteme<br />

wird es auch in den kommenden<br />

Jahren in gedruckter <strong>und</strong> damit haptischer<br />

Form geben. Doch sie werden zunehmend<br />

ergänzt durch mobile Varianten. Es kommt<br />

zu einer sich gegenseitig befruchtenden<br />

Koexistenz der beiden Instrumente.<br />

teil jener Coupons wächst, die auf<br />

Smartphones übermittelt werden.<br />

Entsprechende technische Lösungen<br />

bietet zum Beispiel die Valuephone<br />

<strong>GmbH</strong>, Partnerunternehmen<br />

der GK Software AG, für das<br />

iPhone sowie für Windows Phones<br />

<strong>und</strong> alle Javaphones an. Mit den<br />

Apps kann der K<strong>und</strong>e einen Coupon<br />

direkt auf das Handy laden –<br />

an der Kasse wird er als Barcode<br />

angezeigt <strong>und</strong> eingelesen.<br />

Am Zukunftsgeschäft mit den<br />

Diensten für das mobile Marketing<br />

möchte auch Internet-Riese<br />

Google teilhaben. Seit einiger Zeit<br />

ist in den USA <strong>und</strong> in England der<br />

Google-„Shopper“ auf dem Markt –<br />

eine Applikation für Smartphones,<br />

die dem Nutzer durch Sprachsuche<br />

oder durch Scannen am Regal gezielte<br />

Produktinformationen <strong>und</strong><br />

Produktbewertungen vermittelt,<br />

Preisvergleiche anstellt <strong>und</strong> zu den<br />

entsprechenden Webshops leitet.<br />

Auch bestehende Loyalty-Systeme<br />

rüsten sich für die mobile Ära. Das<br />

gilt zum Beispiel für die „FairPay-<br />

Card“ des Dienstleisters Softways.<br />

„Wir können im Einsatz befindliche<br />

Lösungen jederzeit um die<br />

Welche K<strong>und</strong>engruppen werden die<br />

mobilen Varianten bevorzugen?<br />

Das lässt sich schon aus den Altersstrukturen<br />

der Smartphone-Besitzer ableiten.<br />

Bei den unter 30-Jährigen verfügt schon<br />

heute jeder zweite Deutsche über ein<br />

Smartphone. In der Gruppe zwischen 50<br />

<strong>und</strong> 64 Jahren ist es nur jeder Vierte. Mit<br />

der mobilen Variante lässt sich somit insbesondere<br />

die Zielgruppe junger Verbraucher,<br />

die sich dem traditionellen Beziehungsmarketing<br />

bisher eher verweigert, für Bonussysteme<br />

gewinnen.<br />

Wie interessiert sind Ihre <strong>Handels</strong>k<strong>und</strong>en<br />

am digitalen Marketing?<br />

Unsere K<strong>und</strong>en, seien es <strong>Handels</strong>fi lialisten,<br />

Einkaufszentren oder kommunale Händler-<br />

mobile Variante ergänzen“, berichtet<br />

Softways-Geschäftsführer Dirk<br />

Ortmann (siehe Interview).<br />

Neue Form der K<strong>und</strong>enbindung<br />

Unter anderem wird die Fair-<br />

Pay-Karte von Filialisten, im<br />

Schwerpunkt aber von Einkaufszentren<br />

<strong>und</strong> Werbegemeinschaften<br />

als Bonus- <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enbindungsinstrument<br />

genutzt. Dirk Ortmann:<br />

„Über kurz oder lang werden<br />

Smartphone-Anwendungen<br />

in die Systeme eingeb<strong>und</strong>en, denn<br />

mit mobilen Wertkarten können<br />

Händler ganz neue Zielgruppen<br />

ansprechen, die auf traditionellen<br />

Wegen nicht erreichbar sind.“<br />

Auch die Firma MyMobai<br />

<strong>GmbH</strong> in Dresden bietet Händlern<br />

die Verbreitung von Bonus-Botschaften<br />

über die eigene kostenlose<br />

App oder über Publisher. Mit<br />

der Lösung können Coupons gezielt<br />

auf die Smartphones lokaler beziehungsweise<br />

angebotsaffi ner K<strong>und</strong>en<br />

gesteuert werden. Dazu werden<br />

die Tracking-Daten aus den<br />

Internet-Protokollen mit den Daten<br />

verknüpft, die bei Einlösung<br />

der Coupons am POS anfallen.<br />

gemeinschaften, befassen sich sehr<br />

intensiv mit dem Thema. Wir haben die<br />

technischen Voraussetzungen geschaffen,<br />

um jederzeit in das mobile Beziehungsmarketing<br />

einsteigen zu können.<br />

Welche weiteren Vorteile hat der Händler<br />

von der Smartphone-Variante?<br />

Wer sich entscheidet, die Karte „virtuell“ auf<br />

einer App anzubieten <strong>und</strong> in Verbindung mit<br />

dem Smartphone eine Transaktion auszulösen,<br />

kann doppelt profi tieren: Einerseits<br />

ist er so auf die zukünftig zu erwartenden<br />

kontaktlosen Zahlungsmethoden bestens<br />

vorbereitet, auf der anderen Seite kann er<br />

alle K<strong>und</strong>engruppen erreichen – sei ihr<br />

favorisiertes Zahlungsmittel nun die Karte<br />

oder das Smartphone.<br />

Fotos: PayPal, Privat


Strategie & Management<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

14<br />

MAREKO BEI ROSSMANN<br />

Effi ziente Kontrolle<br />

Mit der Einführung der elektronischen MARKANT Rechnungskontrolle MAREKO hat die Firma<br />

Rossmann ihre Abläufe stark beschleunigt <strong>und</strong> optimiert. Ein Blick hinter die Kulissen.<br />

MAREKO ist ein erfolgreiches<br />

Anwendungssystem, das<br />

die MARKANT ihren <strong>Handels</strong>partnern<br />

zur maschinellen<br />

Rechnungskontrolle der Einkaufsrechnungen<br />

zur Verfügung stellt.<br />

Das System zur positionsgenauen<br />

Rechnungsprüfung ist primär auf<br />

die Automatisierung aller Vorgänge<br />

ausgelegt, um den manuellen Aufwand<br />

für Rechnungsprüfung <strong>und</strong><br />

Verbuchung in den Mitgliedsunternehmen<br />

der MARKANT so gering<br />

wie möglich zu halten.<br />

Optimierte Rechnungskontrolle<br />

Auch das Drogeriemarktunternehmen<br />

Rossmann, Burgwedel,<br />

nutzt seit März diesen Jahres<br />

MAREKO im Vollbetrieb. Bereits<br />

2008 hatte Rossmann nach Möglichkeiten<br />

gesucht, die Rechnungskontrolle<br />

mit Hilfe eines geeigneten<br />

IT-Systems zu optimieren.<br />

Dazu erstellten die Fachleute des<br />

Unternehmens zunächst eine eingehende<br />

Marktanalyse <strong>und</strong> informierten<br />

sich auf IT-Fachmessen<br />

wie der Cebit über entsprechende<br />

Lösungen, die jedoch aus verschiedenen<br />

Gründen nicht zufriedenstellend<br />

waren. Nach einem<br />

gründlichen Prozess der Entscheidungsfi<br />

ndung entschied sich Rossmann<br />

dann 2010 für MAREKO.<br />

Neben den allgemeinen Leistungsmerkmalen<br />

überzeugte MAREKO<br />

auch dadurch, dass es in die indi-<br />

INFO<br />

MAREKO<br />

Mit dem Modul MAREKO erfolgt die<br />

Prüfung von Rechnungen automatisch<br />

gegen bewertete Wareneingänge, die zuvor<br />

an das System übergeben wurden. Das Zusammenführen<br />

der Wareneingänge mit den<br />

Rechnungen erfolgt automatisch – wie der<br />

anschließende Abgleich. Rechnungen mit<br />

Differenzen innerhalb einer Toleranz werden<br />

zusammen mit den korrekten Rechnungen<br />

direkt verbucht. Selbst Rechnungen mit relevanten<br />

Differenzen bearbeiten die Mitarbeiter<br />

mit Unterstützung des Systems. Es<br />

weist auf die Ursache einer Differenz hin<br />

<strong>und</strong> steuert die Forderungsabwicklung über<br />

das vollintegrierte Reklamationswesen.<br />

viduelle IT-Umgebung von Rossmann<br />

integriert werden konnte.<br />

Praktisch alle anderen Rechnungskontroll-Lösungen,<br />

die der<br />

Markt bietet, sind für SAP entwickelt<br />

worden. „Wer SAP hat, hat<br />

die Auswahl. Wer kein SAP hat,<br />

kann selber entwickeln“, so Anke<br />

Schmidt, die bei Rossmann für das<br />

Projekt MAREKO verantwortlich<br />

ist. Bei Rossmann läuft MAREKO<br />

in der hauseigenen IT-Umgebung.<br />

Die Web-basierte Lösung als Software-as-a-<strong>Service</strong><br />

(Saas)-Variante<br />

über das MARKANT.net in der<br />

MARKANT Cloud nutzen bereits<br />

zahlreiche MARKANT Mitglieder<br />

in Deutschland <strong>und</strong> der Schweiz.<br />

Auch <strong>Handels</strong>partner in Österreich<br />

haben bereits Interesse signalisiert.<br />

Bevor MAREKO eingeführt<br />

wurde, wies die Rechnungsprüfung<br />

bei Rossmann eine Reihe von<br />

Unzulänglichkeiten auf, die eine<br />

neue Lösung erforderlich mach-<br />

Foto: MARKANT


ten. So war es beispielsweise nicht<br />

möglich, Direktlieferanten in die<br />

Kontrolle einzubinden – auch<br />

nicht über eine manuelle Erfassung.<br />

Es fand kein automatischer<br />

Positionsabgleich <strong>und</strong> auch keine<br />

automatische Jahresabgrenzung<br />

statt. Auch die Auswertungsmöglichkeiten<br />

der Daten waren im alten<br />

System sehr umständlich. All<br />

diese Unzulänglichkeiten sind mit<br />

MAREKO Vergangenheit.<br />

Nach einer intensiven Testphase<br />

konnte Rossmann MA-<br />

REKO im März 2012 dann in<br />

den Vollbetrieb nehmen. Anfängliche<br />

Performanceprobleme wurden<br />

von der Rossmann IT gemeinsam<br />

mit den IT-Spezialisten der<br />

MARKANT bis zur Einführung<br />

gelöst. Während der Implementierung<br />

<strong>und</strong> auch beim laufenden Betrieb<br />

unterstützt MARKANT die<br />

Nutzer von MAREKO mit allen erforderlichen<br />

Supportleistungen.<br />

Umfassender Support<br />

„Die eigentliche Prüfung geht<br />

jetzt wesentlich schneller“, zieht<br />

Anke Schmidt ein positives Fazit<br />

der Einführung. Der Belegversand<br />

erfolgt jetzt täglich. „Wir sind<br />

schneller als der Rest des Hauses“,<br />

sagt Anke Schmidt mit einem Augenzwinkern.<br />

Ganz besonders<br />

zählt auch der Zugewinn an Genauigkeit:<br />

Alle Differenzen werden<br />

automatisch gekennzeichnet.<br />

Manuelle Fehler oder ein routinemäßiges<br />

„Abhaken“ fraglicher Positionen<br />

sind damit ausgeschlossen.<br />

Und: Reklamationsbelege werden<br />

direkt aus MAREKO heraus erstellt.<br />

Ein anderer für Rossmann<br />

wichtiger Vorteil ist der direkte<br />

Zugriff aus MAREKO heraus auf<br />

MARS, das MARKANT Archivierungs-<br />

<strong>und</strong> Retrieval-System. Mit<br />

Hilfe dieser digitalen Archivierung<br />

in der MARKANT Zentrale in Offenburg<br />

können Dokumente über<br />

einen Zeitraum von zehn Jahren<br />

revisionssicher archiviert <strong>und</strong> online<br />

recherchiert werden. Hochmoderne<br />

Technologien <strong>und</strong> ein zertifi<br />

zierter Workfl ow sorgen für ein<br />

zuverlässiges Datenmanagement.<br />

Hohe Transparenz<br />

Des weiteren bietet MAREKO<br />

eine hohe Transparenz aller Daten<br />

<strong>und</strong> Vorgänge mit Hilfe von Excel-<br />

Exports <strong>und</strong> internen Hinweisen.<br />

Auch ein versehentliches Löschen<br />

von Vorgängen ist nicht mehr<br />

möglich. Darüber hinaus bringt<br />

MAREKO aber auch direkte Kosteneffekte:<br />

Das Druckvolumen<br />

hat erheblich abgenommen.<br />

MAREKO bietet noch weitere Perspektiven,<br />

die Rossmann nutzen<br />

möchte. So steht eine eigene OCR-<br />

Lösung (OCR: Optical Character<br />

Recognition) vor ihrer Einführung.<br />

Damit ist es möglich, analoge<br />

Schriftstücke zu scannen <strong>und</strong><br />

zu digitalisieren, so dass diese Daten<br />

direkt in den IT-Systemen zur<br />

Verarbeitung bereit stehen. Diese<br />

Funktion ermöglicht unter anderem<br />

die Einbindung der Direktlieferanten<br />

in MAREKO. Außerdem<br />

ist die Anbindung des Lieferscheinarchivs<br />

geplant. Die Entscheidung<br />

für MAREKO war richtig – daran<br />

besteht für Rossmann kein Zweifel.<br />

„MAREKO hat eine gute Performance“,<br />

sagt Anke Schmidt, „<strong>und</strong><br />

das System läuft stabil.“<br />

Mehr Frequenz,<br />

höhere Bons<br />

Wanzl ist Ihr Ladenbaupartner<br />

für Shops mit eingebauten<br />

Kaufi mpulsen.<br />

Impulsstarke Möbel<br />

Kreatives Shop-Design<br />

Saubere Bauabwicklung<br />

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www.wanzl-ladenbau.com


Sortimente<br />

Strategie & Management<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

16<br />

SERIE: KOOPERATION 3.0<br />

Fitness für Entscheider<br />

Auf dem MARKANT Mitgliederkongress hat der Fitness-Experte Patric Heizmann aufgezeigt,<br />

wie Kopf <strong>und</strong> Bauch ges<strong>und</strong> kooperieren – <strong>und</strong> warum Liegestützen die beste Übung sind.<br />

Herr Heizmann, Stichwort „innerer<br />

Schweineh<strong>und</strong>“: Wie wird aus dem<br />

Kampf zwischen Kopf <strong>und</strong> Bauch eine<br />

Kooperation für bessere Fitness?<br />

Schicken Sie den Schweineh<strong>und</strong><br />

auf die H<strong>und</strong>eschule: Legen Sie<br />

nur einen einzigen „perfekten Tag“<br />

in der Woche fest, an dem Sie sich<br />

bewusst <strong>und</strong> ehrgeizig ges<strong>und</strong> ernähren<br />

<strong>und</strong> Sport machen. Wenn<br />

Sie diesen einen perfekten Tag vier<br />

Wochen lang wiederholt haben,<br />

stellen Sie fest: Irgendwie geht<br />

es uns an diesem Tag besser! Der<br />

Clou: Sie werden ganz nebenbei<br />

die Handlungen <strong>und</strong> Mahlzeiten<br />

des perfekten Tages, die Ihnen besonders<br />

einfach gefallen sind, in<br />

andere Tage übernehmen. Ohne<br />

Zwang. Und damit ohne ein Gefühl<br />

von Entbehrung. Genau das<br />

schmeckt dem Bauch.<br />

Wie sieht der „perfekte Tag“ aus?<br />

Verändern Sie Kleinigkeiten. Verzichten<br />

Sie zum Beispiel auf Beilagen<br />

wie Nudeln, Reis oder Kartoffeln.<br />

Essen Sie dreimal täglich <strong>und</strong><br />

verzichten Sie auf Zwischenmahlzeiten,<br />

weil sie die Fettverbrennung<br />

unterbrechen. Essen Sie in jeder<br />

Mahlzeit Eiweiß, zum Beispiel<br />

Fisch, Fleisch, Eier, Milchprodukte<br />

oder Hülsenfrüchte. Eiweiß macht<br />

lange satt <strong>und</strong> ist Gr<strong>und</strong>baustein<br />

der Antriebs- <strong>und</strong> Glückshormone.<br />

Eigelb gilt als Cholesterin-Pusher...<br />

Das ist wissenschaftlich längst widerlegt.<br />

Nahrungscholesterin hat<br />

selten einen Einfl uss auf Blutcholesterin.<br />

Wir brauchen Eiweiß zudem<br />

für das glücklich machende Hormon<br />

Serotonin. Das ist besonders<br />

für Entscheider wichtig: Wer einen<br />

hohen Serotoninspiegel hat, der<br />

denkt wesentlich effektiver in Lösungen<br />

<strong>und</strong> weniger in Problemen.<br />

Wie können Führungskräfte ihre<br />

Angestellten für eine bewusste<br />

Ernährung sensibilisieren?<br />

Es ist ähnlich wie mit Kindern:<br />

Nur wenn die Eltern eine ges<strong>und</strong>e<br />

Lebensweise vorleben, besteht die<br />

Chance, dass die Kinder sie annehmen.<br />

Ein Chef, der beginnt, Sport<br />

zu machen <strong>und</strong> sich ges<strong>und</strong> ernährt,<br />

erntet Anerkennung, strahlt<br />

erheblich mehr Lebenskraft <strong>und</strong><br />

Dynamik aus. Das färbt ab!<br />

Inwiefern profi tiert das Unternehmen<br />

davon, wenn der Chef dies vorlebt?<br />

Durch Ernährungs- <strong>und</strong> Bewegungstipps<br />

erkennen die Mitarbeiter,<br />

wie einfach ein „perfekter Tag“<br />

auch in den Berufs-Alltag integriert<br />

werden kann. Wer als verantwortungsvoller<br />

Unternehmer Burnout-<br />

Prophylaxe betreiben will, sollte<br />

seine Mitarbeiter dazu motivieren,<br />

den richtigen „Brennstoff“ zu tanken,<br />

damit das „Feuer der Begeiste-<br />

SERIE<br />

Kooperation 3.0<br />

In der Serie „Kooperation 3.0“ stellt das<br />

MARKANT <strong>Handels</strong>Magazin Strategien<br />

zum Erfolg vor. Im Überblick:<br />

07/12: Prof. Dr. Lars Feld<br />

08/12: Prof. Dr. Hans Tietmeyer<br />

09/12: Patric Heizmann<br />

10/12: Herbert Fandel<br />

11/12: Dr. Christian Gansch<br />

12/12: Richard David Precht<br />

Fotos: A. Pröhl


ung“ nicht erlischt. Oder anders:<br />

wer im Beruf Formel 1 fahren soll,<br />

muss auch Formel 1 tanken.<br />

Sie empfehlen Eiweiß als den<br />

entscheidenden Nährstoff. Wie<br />

viel darf es denn sein?<br />

Die Regel lautet: „Faust, Hand,<br />

Doppelfaust.“ Eine Faustgröße feste<br />

Eiweißlieferanten, also Quark,<br />

Nüsse, Tofu, Eier. Eine Handfl ächengröße<br />

<strong>und</strong> -dicke fl ache Eiweißlieferanten<br />

wie Fleisch, Fisch,<br />

Wurst oder Schnittkäse. Und eine<br />

doppelte Faustgröße flüssige Eiweißlieferanten<br />

wie Kefi r, Milch<br />

oder Buttermilch. Wer das regelmäßig<br />

dreimal täglich berücksichtigt,<br />

der ist auf dem richtigen Weg.<br />

Welche sportliche Betätigung gehört<br />

zum „perfekten Tag“?<br />

Bei vielen Menschen führt Sport<br />

dazu, dass sie zunehmen, weil sie<br />

den Kalorienverbrauch überschätzen<br />

<strong>und</strong> dann zuviel essen. Wichtiger<br />

ist Kraftsport. Er aktiviert die<br />

Muskeln. Je mehr <strong>und</strong> größere<br />

wir davon haben, desto mehr Fett<br />

wird verbrannt. Hierzu müssen wir<br />

Übungen so lange durchführen, bis<br />

der Muskel richtig brennt. Er soll ja<br />

merken, dass er zulegen muss.<br />

Welche Übungen bevorzugen Sie zur<br />

Steigerung der Fitness?<br />

Die zwei effektivsten Übungen sind<br />

schon seit tausenden Jahren bekannt:<br />

Die Kniebeuge, die in der<br />

Fitnesswelt sogar ehrfürchtig als<br />

„die Königin“ bezeichnet wird,<br />

<strong>und</strong> die Liegestütze. Diese beiden<br />

Übungen beanspruchen praktisch<br />

alle großen Muskelgruppen.<br />

Was sind die Vorteile von Kniebeuge<br />

<strong>und</strong> Liegestütze?<br />

Verschiedene Ausführungsvarianten<br />

ermöglichen dem sport-<br />

lich Versierten sowie dem Anfänger<br />

den Kraftaufbau. Diese beiden<br />

Übungen als Gr<strong>und</strong>lage erhalten<br />

die Lebenskraft bis ins hohe Alter.<br />

Und die Kraft im Alter entscheidet<br />

maßgeblich über die Lebensqualität.<br />

Wer sein Leben lang hart gearbeitet<br />

hat, sollte auf dem Weg in<br />

den Lebensabend seinen Körper<br />

nicht vergessen haben. Denn der<br />

klopft irgendwann an <strong>und</strong> zeigt die<br />

Bilanz. Hoffentlich befi ndet sich<br />

dann ein Plus auf der Aktiva-Seite.<br />

Sind die Deutschen aus Ihrer Sicht<br />

ausreichend aufgeklärt über richtige<br />

Ernährung <strong>und</strong> Bewegung?<br />

Liegestütze <strong>und</strong> Kniebeuge gelten<br />

zu Unrecht als veraltet. Über Ernährung<br />

hingegen sind die Deutschen<br />

mit Sicherheit bestens informiert.<br />

Dennoch sind sie die<br />

Dicksten in Europa.<br />

Welche hilfreichen Ernährungs-Tipps<br />

können Händler geben?<br />

Zum Beispiel ist die Angst vor zuviel<br />

Fett unbegründet. Das Problem:<br />

Verbraucher nehmen häufi<br />

g zuviel Brennstoff in Form von<br />

Kohlenhydraten zu sich. Dabei ist<br />

es im Supermarkt denkbar einfach,<br />

wieder wie unsere Vorfahren ges<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> möglichst naturbelassen<br />

„jagen <strong>und</strong> sammeln“ zu gehen.<br />

Ein besonders guter Ort dafür ist<br />

die Obst-<strong>und</strong>-Gemüse-Abteilung.<br />

PERSONALIEN<br />

Patric Heizmann beschäftigt sich intensiv<br />

mit dem Themenkomplex Ernährung <strong>und</strong><br />

effektive Bewegung. Der Diplom-Sportmanager,<br />

Fitness-Lehrer <strong>und</strong> Personaltrainer<br />

vermittelt komplexes Wissen mit bildhafter<br />

Sprache. Sein komödiantisches Talent lebt<br />

er auf den großen Bühnen Deutschlands<br />

aus oder als Keynote-Speaker in namhaften<br />

Unternehmen. Heizmann ist zudem mehrfacher<br />

Bestseller-Autor der Ratgeberreihe<br />

„Ich bin dann mal schlank“.<br />

17


Strategie & Management<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

18<br />

KONSUMKLIMA<br />

Von Krise keine Spur<br />

Der deutsche Einzelhandel trotzt der Euro-Krise. Während sich das Konsumklima weltweit<br />

eintrübt, sind Verbraucher hierzulande in Kaufl aune. Welche Rolle Aktionspreise dabei spielen.<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

Weltweit leidet die Konsumstimmung<br />

unter der<br />

globalen Schuldenlast.<br />

In Europa sind Portugal <strong>und</strong> Griechenland<br />

laut Nielsen-Marktforschung<br />

die Schlusslichter bei der<br />

Konsumneigung – Stichwort Euro-<br />

Krise. Deutschlands Verbrauchern<br />

hat die Krise bisher die Kaufl aune<br />

nicht verdorben. Der <strong>Handels</strong>verband<br />

Deutschland (HDE) rechnet<br />

trotz des schwierigen internationalen<br />

Umfelds mit einem Umsatzplus<br />

von 1,5 Prozent. „Die gute<br />

Entwicklung wird vor allen Dingen<br />

vom Handel mit Lebensmitteln,<br />

Wohnmöbeln, Uhren <strong>und</strong><br />

Geschäftsentwicklung<br />

Laut HDE-<strong>Handels</strong>konjunkturindex blicken Deutschlands Unternehmer leicht<br />

optimistisch in die Zukunft. Für die nächsten drei Monate erwarten 32,9 Prozent<br />

der befragten <strong>Handels</strong>unternehmen eine leichte Verbesserung der Geschäftslage.<br />

Erwartung Geschäftsentwicklung für kommende drei bzw. zwölf Monate<br />

1,6%<br />

2,5%<br />

starke<br />

Verbesserung<br />

32,9%<br />

39,8%<br />

leichte<br />

Verbesserung<br />

41,3%<br />

30,1%<br />

19,9%<br />

unverändert leichte<br />

Verschlechterung<br />

■ 3-Monats-Erwartungen<br />

■ 12-Monats-Erwartungen<br />

22,0%<br />

4,3%<br />

5,6%<br />

starke<br />

Verschlechterung<br />

Basis: n = 322 Quelle: IFH Institut für <strong>Handels</strong>forschung <strong>GmbH</strong><br />

Schmuck getragen“, betont HDE-<br />

Geschäftsführer Kai Falk. Laut<br />

HDE-<strong>Handels</strong>konjunkturindex beurteilen<br />

die meisten Einzelhändler<br />

ihre aktuelle Geschäftslage als positiv.<br />

Das gilt auch für die Zukunftsaussichten<br />

(siehe Grafi k oben).<br />

Gefürchtete Energiewende<br />

Allerdings bleibt die Euro-Krise<br />

mit ihren schwer abschätzbaren<br />

Folgen laut Falk ein großes Risiko<br />

für die Binnenkonjunktur <strong>und</strong> den<br />

Einzelhandel. Doch offenbar haben<br />

die Deutschen weniger Angst<br />

vor der Euro-Krise als vor der Energiepolitik<br />

der eigenen Regierung:<br />

Für eine weiterhin konstant positive<br />

Verbraucherstimmung werde<br />

es vor allen Dingen darauf ankommen,<br />

dass die Energiepreise nicht<br />

zu stark ansteigen, betont Kai Falk.<br />

„Die Energiewende weckt bei vielen<br />

Verbrauchern Ängste vor hohen<br />

Mehrausgaben für Strom <strong>und</strong><br />

Heizung. Hier ist die Politik gefordert,<br />

Maßnahmen zu ergreifen, um<br />

die Energiepreise in einem vertretbaren<br />

<strong>und</strong> verlässlichen Rahmen<br />

zu halten“, fordert der Experte.<br />

Sichere Arbeitsplätze<br />

Im Vergleich zur düsteren Stimmung<br />

nicht nur im europäischen<br />

Ausland profitiert das Konsumklima<br />

in Deutschland auch vom<br />

Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt.<br />

„Das aktuell positive Konsumklima<br />

erklärt sich auch aus<br />

der relativ geringen Sorge um das<br />

Thema Arbeitslosigkeit“, sagt Dr.<br />

Wolfgang Adlwarth, <strong>Handels</strong>experte<br />

bei der Gesellschaft für Konsumforschung<br />

(GfK).<br />

Laut aktuellen GfK-Erhebungen<br />

ist das Thema Arbeitslosigkeit<br />

zwar weiterhin die größte<br />

Sorge der B<strong>und</strong>esbürger, allerdings<br />

mit deutlich sinkender Tendenz:<br />

Nannten im Jahr 2005 noch<br />

81 Prozent aller Befragten das Problem<br />

als dringlichste Aufgabe, die<br />

von der Politik zu lösen sei, waren<br />

es im Juni 2012 nur noch 34 Prozent.<br />

Dennoch stellt die Angst vor<br />

dem Arbeitsplatzverlust die größte<br />

Konsumbremse dar, betont Dr. Kai


Foto: IFH Institut für <strong>Handels</strong>forschung <strong>GmbH</strong><br />

Hudetz, Geschäftsführer des Kölner<br />

Instituts für <strong>Handels</strong>forschung<br />

(IFH) im Interview auf dieser Seite.<br />

Positive Konsumstimmung hin<br />

oder her: Nach wie vor zählen<br />

Deutschlands Verbraucher zu den<br />

Sparfüchsen. Zudem geben die<br />

Deutschen weiterhin im EU-Vergleich<br />

wenig für Lebensmittel aus.<br />

Gerade einmal elf Prozent der privaten<br />

Konsumausgaben entfi elen<br />

laut Dr. Sabine Eichner, Geschäftsführerin<br />

B<strong>und</strong>esvereinigung der<br />

Deutschen Ernährungsindustrie<br />

(BVE), im vergangenen Jahr auf<br />

Nahrungsmittel <strong>und</strong> AfG.<br />

Dosierte Aktionspreise<br />

„Daher spielen Aktionspreise<br />

tendenziell auch eine höhere Rolle<br />

als bei unseren Nachbarländern“, so<br />

HDE-Geschäftsführer Kai Falk. Mit<br />

immer mehr Sonderangeboten animiert<br />

der Handel die K<strong>und</strong>en zum<br />

Einkauf. Im europäischen Vergleich<br />

der Umsatzanteile, die durch<br />

Aktionspreise erzielt werden, liegt<br />

Deutschland allerdings noch weit<br />

hinter Großbritannien <strong>und</strong> Österreich<br />

(siehe Grafi k rechts).<br />

INTERVIEW<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

„Den Einzelhändlern in Deutschland<br />

ist bewusst, dass sich ein fl ächendeckender<br />

Preiswettlauf nach<br />

unten für alle Wettbewerber negativ<br />

auswirken würde. Man geht<br />

daher maßvoll mit Sonderangeboten<br />

um“, betont Kai Falk. Schließ-<br />

Aktionspreise bei FMCG<br />

Bei Fast Moving Consumer Goods (FMCG) spielen Aktionspreise in Deutschland<br />

eine immer bedeutendere Rolle. Ihr Anteil am Umsatz liegt derzeit bei knapp 20<br />

Prozent. In Großbritannien betrug der Anteil 2011 jedoch sogar 33 Prozent.<br />

Anteil Aktionspreise am Umsatz in Deutschland*<br />

FMCG<br />

(ohne Frische)<br />

Anteil Aktionspreise am Umsatz in ausgewählten europäischen Ländern<br />

28%<br />

2008<br />

8,5<br />

2001<br />

33%<br />

2011<br />

Institut für <strong>Handels</strong>forschung (IFH)<br />

Dr. Kai Hudetz,<br />

Geschäftsführer<br />

IFH Köln<br />

Wie wird sich das Konsumklima Ihrer<br />

Einschätzung nach in den kommenden<br />

Monaten entwickeln?<br />

Das wird maßgeblich davon abhängen, wie<br />

sich die Situation am Arbeitsmarkt entwickelt.<br />

Die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust<br />

– ob berechtigt oder nicht – stellt die größte<br />

Konsumbremse dar. In einer solchen Angstsituation<br />

steigt die Sparquote deutlich zu<br />

Lasten des Konsums an. Bislang hat sich<br />

9,0<br />

2002<br />

23%<br />

2008<br />

10,7<br />

2003<br />

28%<br />

2011<br />

11,5<br />

2004<br />

15%<br />

2008<br />

11,9<br />

2005<br />

2011<br />

12,3<br />

2006<br />

2008<br />

14,1<br />

2007<br />

2011<br />

15,3<br />

2008<br />

16,9<br />

2009<br />

2008<br />

18,1<br />

2010<br />

2011<br />

18,9<br />

2011<br />

2008<br />

19,2<br />

2012<br />

1. HJ<br />

19% 17% 18% 17% 17% 17%<br />

12%<br />

* Angaben in Prozent Quelle: Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)<br />

die Euro-Krise in Deutschland kaum auf<br />

den Arbeitsmarkt ausgewirkt. Falls dies so<br />

bleibt, wird sich auch das Konsumklima nur<br />

geringfügig verändern.<br />

Wie positioniert sich der Einzelhandel<br />

angesichts der Euro-Krise?<br />

Der Einzelhandel hat in Krisenzeiten den<br />

Vorteil eines gesättigten Marktes. Die<br />

Umsatzschwankungen sind vergleichsweise<br />

gering. Wie unser <strong>Handels</strong>konjunkturindex<br />

verdeutlicht, schauen die Einzelhändler<br />

überwiegend optimistisch in die Zukunft.<br />

Die Preise in Deutschland sind im EU-<br />

Vergleich sehr niedrig. Rechnen Sie<br />

damit, dass sich dies ändert?<br />

Den Deutschen sagt man nach, besonders<br />

stark auf den Preis zu achten, was teilweise<br />

2011<br />

lich verfüge der Handel neben dem<br />

Preis noch über weitere Möglichkeiten,<br />

sich gegenüber der Konkurrenz<br />

hervorzuheben: „<strong>Service</strong> <strong>und</strong><br />

Sortiment sind da zwei mindestens<br />

ebenso wichtige Ansatzpunkte, um<br />

K<strong>und</strong>en zu überzeugen.“<br />

auch stimmt. Das Preisniveau ist im EU-<br />

Vergleich häufi g sehr niedrig. Die Sättigung<br />

des Marktes sorgt für einen hohen Wettbewerbs-<br />

<strong>und</strong> Preisdruck, der durch die zunehmende<br />

Konkurrenz durch das Internet<br />

nochmals deutlich verschärft wird.<br />

Wann führen Aktionspreisstrategien<br />

aus Ihrer Sicht zum Erfolg?<br />

Deutsche Einzelhändler – aber auch die<br />

Konsumenten – mussten nach dem Wegfall<br />

des Rabattgesetzes erst lernen, mit den<br />

neuen Möglichkeiten der Preisgestaltung<br />

umzugehen. Aktionspreise spielen inzwischen<br />

bei der K<strong>und</strong>enansprache eine sehr<br />

große Rolle. Das Beispiel Praktiker zeigt jedoch,<br />

dass Aktionspreise sehr zielgerichtet<br />

eingesetzt werden sollten. Der Erfolg pauschaler<br />

Aktionen nutzt sich schnell ab.<br />

19


Strategie & Management<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

20<br />

CSR-STUDIE<br />

Oft am K<strong>und</strong>en<br />

vorbei geredet<br />

Der Handel investiert zunehmend in Nachhaltigkeitsprojekte,<br />

kann diese dem Verbraucher aber nur schwer vermitteln. Eine<br />

neue Studie zeigt, worauf es in der Kommunikation ankommt.<br />

Viele Unternehmen berücksichtigen<br />

verstärkt den<br />

Nachhaltigkeitsaspekt in<br />

ihren Wertschöpfungs- <strong>und</strong> Lieferketten.<br />

Die unterschiedlichen<br />

Aktivitäten sind allerdings bei Verbrauchern<br />

kaum bekannt, wie<br />

eine Studie der Verbraucher Initiative<br />

jetzt offenbart. Die Kommunikation<br />

der unternehmerischen<br />

Umwelt- <strong>und</strong> Sozialverantwortung<br />

müsse in vielen Punkten verbessert<br />

werden, damit die Konsumenten<br />

beim Einkauf nicht nur die Umweltqualität<br />

der Produkte, sondern<br />

auch das gesellschaftliche Verantwortungsverhalten<br />

des Unternehmens<br />

berücksichtigen können.<br />

Mehr Verwirrung als Nutzen<br />

Die derzeitige Kommunikation<br />

von Unternehmen stifte sogar<br />

mehr Verwirrung als Nutzen,<br />

lautet ein Kernergebnis der Studie<br />

„Verbrauchergerechte CSR-Kommunikation“<br />

(CSR: Corporate Social<br />

Responsibility). Mehr Klarheit<br />

sei dringend notwendig. Es<br />

komme entscheidend darauf an,<br />

dass Verbraucher ein ehrliches <strong>und</strong><br />

ambitioniertes Nachhaltigkeits-<br />

Engagement von „Greenwashing“<br />

<strong>und</strong> plakativen Einzelmaßnahmen<br />

der Unternehmen unterscheiden<br />

könnten. Nur so zahle sich das<br />

Engagement für die Unternehmen<br />

dauerhaft aus. Das UNEP/Wuppertal<br />

Institute CSCP hat in einem Beitrag<br />

zur Studie ermittelt, auf welchen<br />

Kommunikationskanälen<br />

der Handel den Verbraucher bislang<br />

über Nachhaltigkeit <strong>und</strong> CSR<br />

informiert – <strong>und</strong> welchen Kanälen<br />

die Zukunft gehört. Derzeit sind die<br />

Homepage (22%) <strong>und</strong> der Nachhaltigkeitsbericht<br />

(16%) die beiden am<br />

häufi gsten genutzten Kanäle. Diese<br />

werden auch weiterhin eine wich-<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

tige Rolle spielen. In Zukunft wird<br />

es aber noch ein anderes zentrales<br />

Instrument geben, nämlich die<br />

sozia len digitalen Medien, deren<br />

Relevanz sich verdoppeln werde.<br />

Dialog statt Monolog gefragt<br />

Ebenso werde die Kommunikation<br />

über das Verkaufspersonal<br />

stark zunehmen. Auffällig, aber<br />

passend zu den übrigen Trends ist<br />

außerdem, dass die Unternehmensbroschüre<br />

im Vergleich zu anderen<br />

Kanälen drastisch an Bedeutung<br />

verlieren dürfte. Alle Ergebnisse<br />

weisen darauf hin, dass sich der<br />

Trend von direkter, einkanaliger<br />

Kommunikation hin zu interaktiver,<br />

dialogischer Kommunikation<br />

verschiebt. Letztere ist bereits<br />

auf der Produktebene sichtbar (z.B.<br />

QR-Codes) <strong>und</strong> muss nach Ansicht<br />

der UNEP-Experten vom Handel<br />

auch auf Unternehmensebene angewandt<br />

werden, um dem Verbraucher<br />

Nachhaltigkeits-Themen wirksamer<br />

als bisher zu vermitteln.<br />

Nachhaltige Informationskanäle<br />

Um über ihre Nachhaltigkeitsprojekte zu informieren, nutzen Unternehmen die<br />

verschiedenen Info-Kanäle in sehr unterschiedlichem Maße. Immer wichtiger<br />

werden interaktive soziale Medien <strong>und</strong> die Kommunikation des Verkaufspersonals.<br />

Nachhaltigkeitsbericht<br />

Homepage<br />

Zertifi zierungen <strong>und</strong> Siegel<br />

Auszeichnungen <strong>und</strong> Events<br />

Soziale/Digitale Medien<br />

Zeitungen <strong>und</strong> Fachzeitschriften<br />

Unternehmensbroschüre<br />

K<strong>und</strong>enkontaktpersonal<br />

■ Status Quo ■ Zukunftstrend<br />

16%<br />

19%<br />

22%<br />

21%<br />

6%<br />

6%<br />

9%<br />

8%<br />

11%<br />

23%<br />

12%<br />

6%<br />

13%<br />

3%<br />

6%<br />

10%<br />

Unternehmensbefragung Quelle: UNEP/Wuppertal Institute CSCP


Marktforschung<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

22<br />

KALENDEREFFEKTE<br />

Umsatz-Spitzen 2013<br />

Wie verändern sich die Umsätze in 2013? Welche Feiertage <strong>und</strong> sonstigen Aktionsthemen<br />

nehmen Einfl uss? Die Antworten hierauf liefern die „Kalendereffekte 2013“ von SymphonyIRI.<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

In Handel <strong>und</strong> Konsumgüterindustrie<br />

ist die Budgetplanung für<br />

das Jahr 2013 in vollem Gange.<br />

Dabei gilt es, ein besonderes Augenmerk<br />

auf die Verkaufstage <strong>und</strong><br />

deren Verschiebung zu legen. Die<br />

Verschiebung der Feiertage hat<br />

nicht nur einen Einfl uss auf die<br />

Urlaubsplanung im Unternehmen,<br />

sondern vor allem große Effekte für<br />

die zu erwartenden Umsätze 2013.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> hat die SymphonyIRI<br />

Group in Zusammenarbeit<br />

mit der GfK auch in diesem Jahr<br />

die Unterschiede der Verkaufstage<br />

von 2013 im Vergleich zu 2012 ermittelt<br />

<strong>und</strong> ihren Einfl uss auf den<br />

Umsatz bestimmt. Einfl ussfaktoren<br />

Kalendereffekte 2013 : 2012<br />

Monat Feiertage zusätzl. Aktionsthemen Abweichungen*<br />

Januar Neujahr, Heilige 3 Könige Wintersport +1<br />

Februar Rosenmontag Karneval, Valentinstag –3<br />

März –4<br />

April Karfreitag, Ostermontag Frühlingsfeste +3<br />

Mai 1. Mai, Chr. Himmelfahrt, Muttertag, Vatertag –1<br />

Pfi ngstmontag<br />

Juni Fronleichnam Start in die Sommerferien –2<br />

Juli Party- <strong>und</strong> Grillzeit, Früchteernte +3<br />

August Sommer- <strong>und</strong> Straßenfeste +1<br />

September Volksfeste/Oktoberfest, –2<br />

Obsternte, Schulanfang<br />

Oktober Tag der Deutschen Einheit, Weinfeste, Erntedank, 0<br />

Reformationstag Halloween-Partys<br />

November Allerheiligen St. Martin 0<br />

Dezember Heiligabend, Weihnachten Nikolaus, Advent, Silvester –2<br />

*Umsatzprognose gegenüber Vorjahreszeitraum in Prozent Quelle: SymphonyIRI Group <strong>GmbH</strong>/GfK<br />

gibt es viele: So wird im kommenden<br />

Jahr die Deutsche Fußballnationalmannschaft<br />

der Frauen bei<br />

der UEFA EURO 2013 in Schweden<br />

versuchen, zum fünften Mal in<br />

Folge den Titel des Europameisters<br />

mit nach Hause zu bringen.<br />

Sportliche Extraumsätze<br />

Zusätzlich versuchen unsere<br />

Mannschaften auch, bei der Handball-Weltmeisterschaft<br />

in Spanien<br />

<strong>und</strong> bei der Eishockey-Weltmeisterschaft<br />

in Schweden <strong>und</strong> Finnland<br />

Erfolge zu verbuchen. Aber nicht<br />

nur mit diesen großen Sportereignissen<br />

lassen sich Extraumsätze erzielen.<br />

Wichtig ist es, dass sowohl<br />

Hersteller als auch Handel die sich<br />

bietenden Chancen erkennen <strong>und</strong><br />

die nötigen Schritte einleiten. Zusätzlich<br />

sollten auch die saisontypischen<br />

Angebote – zum Beispiel<br />

zur Grillsaison oder zu Anlässen<br />

wie Schulanfang, Karneval oder<br />

Weihnachten – genutzt werden,<br />

um Extraumsätze zu erzielen.<br />

Solide Planungsgr<strong>und</strong>lage<br />

Die Ermittlung des kalendarischen<br />

Einfl usses auf die Umsatzentwicklung<br />

(zum Vorjahr) orientiert<br />

sich an der unterschiedlichen<br />

Anzahl an Verkaufstagen im aktuellen<br />

Jahr <strong>und</strong> im Folgejahr. Diese<br />

Informationen werden wiederum<br />

mit den durchschnittlichen Wochenumsätzen<br />

gewichtet, für den<br />

die jeweiligen Wochentage stehen.<br />

Als Ergebnis erhält man eine prozentuale<br />

Angabe, um wie viel der<br />

jeweilige Monat einen höheren<br />

(oder niedrigeren) Umsatz im Vergleich<br />

zum Vorjahr erwirtschaften<br />

müsste. Selbstverständlich ist<br />

es auch jederzeit möglich, eine solche<br />

Ermittlung der kalendarischen<br />

Einfl üsse für unternehmensindividuelle<br />

Wochenumsatzverteilungen<br />

<strong>und</strong> die entsprechende Disposition<br />

der Ware vorzunehmen.<br />

Lars Koropp-Miksch,<br />

Consultant Retail Solutions<br />

bei der SymphonyIRI Group<br />

Foto: Privat


November 2012<br />

Termine<br />

AKTIONS-TIMER<br />

Marketing-Ideen für den POS<br />

MESSEN<br />

8. – 11. November<br />

� NRW – vom Guten das Beste<br />

Die Leistungsschau der<br />

Ernährungswirtschaft NRW<br />

(Dortm<strong>und</strong>)<br />

21. + 22. November<br />

� Deutscher <strong>Handels</strong>kongress<br />

Mit Kongressmesse „Retail World“<br />

(Berlin)<br />

1. BACKSAISON<br />

Backen <strong>und</strong> naschen im Advent<br />

In der Vorweihnachtszeit wird in den meisten deutschen Haushalten<br />

fl eißig gebacken. Locken Sie Ihre K<strong>und</strong>en jetzt mit einer stimmungsvollen<br />

Aktion in die neue Backsaison.<br />

2. WELLNESS-WOCHEN<br />

Ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> munter durch den Winter<br />

Körper <strong>und</strong> Seele etwas Gutes tun, zuhause entspannen mit heißen<br />

Bädern, Wellness-Tees <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>en Produkten. Die dunklen Tage<br />

rufen förmlich nach einer Wellness-Aktion.<br />

3. NONFOOD-AKTION<br />

Praktisches für Haus, Hof <strong>und</strong> Garage<br />

Nicht nur in den Lebensmittelsortimenten erwarten die Verbraucher<br />

jetzt Advents- <strong>und</strong> Winterartikel bei ihren Nahversorgern. Gefragt sind<br />

auch typische Nonfood-Artikel. Top-Anlass für eine Themen-Aktion.<br />

MARKANT<br />

ZHG-Importbörsen<br />

16. Oktober – 9. November<br />

� Haushaltswaren/GPK (Worms)<br />

November 2012<br />

1 Do Allerheiligen<br />

2 Fr<br />

3 Sa<br />

4 So<br />

5 Mo KW 45<br />

6 Di<br />

7 Mi<br />

8 Do<br />

9 Fr<br />

10 Sa<br />

11 So<br />

12 Mo KW 46<br />

13 Di<br />

14 Mi<br />

15 Do<br />

16 Fr<br />

17 Sa<br />

18 So<br />

19 Mo KW 47<br />

20 Di<br />

21 Mi<br />

22 Do<br />

23 Fr<br />

24 Sa<br />

25 So<br />

26 Mo KW 48<br />

27 Di<br />

28 Mi<br />

29 Do<br />

30 Fr


�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Sortimente<br />

Saisonale Backwaren<br />

� Früchtebrot, Mandelbrot<br />

� Oblaten<br />

� Stollen (verschiedene Sorten)<br />

� Lebkuchen (verschiedene<br />

Ausformungen)<br />

Saisonales Gebäck<br />

� Krapfen, Hefekranz<br />

� Butter-, Spritzgebäck<br />

� Gewürzkuchen<br />

� Kokosmakronen<br />

� Spekulatius<br />

� Vanillekipferl<br />

Saisonale Süßwaren<br />

� Dominosteine, Printen<br />

� Weihnachts-Schokolade<br />

� gebrannte Mandeln<br />

� Pfeffernüsse<br />

� Marzipan-Produkte<br />

� Rumkugeln<br />

� Zimtsterne <strong>und</strong> -waffeln<br />

Backzutaten<br />

� Haselnüsse (gemahlen, ganz)<br />

� Walnüsse<br />

� Krokant, Kokosraspel<br />

� Mandeln (gemahlen, ganz,<br />

gehobelt, gestiftelt, gestückelt)<br />

� Sultaninen, Trockenobst<br />

� Backpulver<br />

� Vanillezucker<br />

� Zucker (weißer <strong>und</strong> brauner)<br />

� Trockenhefe, Hefe<br />

� Tortenguss (versch. Sorten)<br />

� Back-Aromen<br />

� Kuvertüre (versch. Sorten)<br />

� Orangeat, Zitronat<br />

BACKSAISON<br />

Backen leicht gemacht<br />

Es duftet nach Zimt, Anis <strong>und</strong> Lebkuchen im ganzen Haus: Vor allem für<br />

Familien mit Kindern gehört das Backen im Advent einfach dazu. Bündeln<br />

Sie in einer Aktion alles, was der Markt an Backzutaten <strong>und</strong> -zubehör bietet.<br />

�<br />

Backmischungen<br />

� Kuchen-, Torten-, Brot- <strong>und</strong><br />

Teigmischungen<br />

� saisonale Backmischungen<br />

(z.B. Muffi ns, Gebäck)<br />

�<br />

Dekorationen<br />

� Belegkirschen<br />

� Schokoladen-Raspel<br />

� spezielle Dekorationen<br />

(z.B. Tannenbäume, Herzen)<br />

� Marzipan-Rohmasse<br />

� Kuchen- <strong>und</strong> Tortenguss<br />

�<br />

Nonfood-Verb<strong>und</strong>artikel<br />

� Ausstechformen, Kuchenformen<br />

� Backpinsel, Backpapier<br />

� Eitrenner<br />

� Mehlsieb<br />

� Rührschüssel<br />

� Spritzbeutel<br />

� Schneebesen<br />

� Back-Bücher (Rezeptbücher)<br />

� Backofenreiniger<br />

� Teig-Knetmaschine<br />

Step-by-Step<br />

1. Werbung starten.<br />

Machen Sie Ihren K<strong>und</strong>en mit der<br />

Werbung richtig Lust auf typische<br />

vorweihnachtliche Genüsse. Entwerfen<br />

Sie einen originellen, stimmungsvollen<br />

Handzettel. Setzen<br />

Sie mit dieser Aktion einen thematischen<br />

Schwerpunkt in Ihrer Werbung.<br />

Weisen Sie auf besondere<br />

Leistungen wie Rezept-Tipps <strong>und</strong><br />

festliche Geschenkkörbe hin.<br />

2. Sortimente zusammenstellen.<br />

Bestellen Sie alle aufgeführten<br />

Produkte rechtzeitig zum Aktionsbeginn.<br />

Orientieren Sie sich bei<br />

den Mengen an den Verkaufszahlen<br />

der Vorjahressaison.<br />

3. Wertschöpfung erhöhen.<br />

Heben Sie sich vom – discountierenden<br />

– Wettbewerb mit einer<br />

Auswahl an hochpreisigen Markenspezialitäten<br />

ab. Weisen Sie in<br />

der Werbung auf Ihre Kompetenz<br />

sowohl im Preiseinstieg als auch<br />

im Premium-Segment hin.<br />

4. Weihnachtsambiente erzeugen.<br />

Schaffen Sie eine weihnachtliche<br />

Atmosphäre im Markt. Setzen Sie<br />

die Ware mit Spotbeleuchtung in<br />

Szene. Sorgen Sie auch draußen<br />

für stimmungsvolles Ambiente.<br />

MARKANT-Tipps<br />

➜ Verkosten Sie Christstollen,<br />

Spritzgebäck <strong>und</strong> neue Spezialitäten.<br />

Planen Sie dafür rechtzeitig<br />

Mitarbeiter ein <strong>und</strong> sorgen Sie für<br />

ausreichende Warenmengen.<br />

➜ Listen Sie eine breite Vielfalt an<br />

hochwertigen Markenprodukten<br />

ein. Vor den Festtagen wird viel<br />

Gebäck verschenkt – am liebsten<br />

hochwertige Ware. Gerade zu<br />

Weihnachten gönnen sich die Verbraucher<br />

aber auch selber höherpreisige<br />

Artikel aus den Saisonsortimenten.<br />

Tipp: ein Aktionsaufbau<br />

nur mit Premium-Produkten.<br />

geplanter Termin: KW


�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Sortimente<br />

Obst & Gemüse<br />

� Zitrusfrüchte (Orangen, Zitronen,<br />

Limetten, Mandarinen, Clementinen,<br />

Grapefruit, Pampelmuse)<br />

� Litschi, Mango, Maracuja<br />

� Paprika, Brokkoli, Weißkohl,<br />

Blumenkohl, Kohlrabi, Wirsing<br />

Nüsse <strong>und</strong> Trockenobst<br />

� Erdnüsse, Cashewnüsse, Walnüsse,<br />

Pistazien, Mischungen<br />

� getrocknete Früchte <strong>und</strong> Obst<br />

Molkereiprodukte<br />

� Funktionelle Produkte (Joghurts,<br />

Joghurt-Drinks mit Zusatznutzen)<br />

� Sojagetränke, Molkeprodukte<br />

� Light-Produkte (auch gelbe Linie)<br />

� Laktosefreie Produkte<br />

Getränke<br />

� Smoothies<br />

� Fruchtsäfte (verschiedene Sorten<br />

<strong>und</strong> Multivitamin-Säfte)<br />

� Direktsäfte<br />

� Mineral- <strong>und</strong> Heilwasser<br />

Tee<br />

� Wellness-Tee (spez. Mischungen)<br />

� Heiltee (Magen/Darm,<br />

Nieren/Blase)<br />

� Entspannungs- <strong>und</strong> Beruhigungstee<br />

(Fenchel-Anis, Kümmel etc.)<br />

� Erkältungstee (Husten-/Bronchialtee,<br />

Kamillentee, Salbeitee etc.)<br />

� Kräuter- <strong>und</strong> Früchtetee<br />

� Schwarztee<br />

� Grüner Tee<br />

WELLNESS-WOCHEN<br />

Fit in den Winter<br />

Fitness, Wellness <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit: drei Themen, die hoch im Kurs stehen.<br />

Nutzen Sie dieses Potenzial <strong>und</strong> kurbeln Sie den Absatz der entsprechenden<br />

Produkte in ihren Sortimenten mit einer Wellness-Aktion gezielt an.<br />

�<br />

OTC-Produkte<br />

� Vitamin C (Pulver u. Brausetabl.)<br />

� Multivitamin-Präparate (Dragees,<br />

Kau- <strong>und</strong> Lutschtabletten)<br />

� Kamillenkonzentrat, Heilpfl anzenöl<br />

� Erkältungs- <strong>und</strong> Rheumabäder<br />

� Wellness-Bäder<br />

� Nasensprays <strong>und</strong> Nasensalbe<br />

� Kinder-Produkte (Bronchialsirup,<br />

Erkältungsbalsam, Nasentropfen)<br />

�<br />

Nonfood<br />

� Obstmesser, Zitruspressen<br />

� Obst- <strong>und</strong> Gemüseschalen<br />

� Digitale Blutdruck-, Pulsmesser<br />

� Heizkissen, -decken<br />

� Inhalatoren, Lufbefeuchter (elektr.)<br />

� Hand- <strong>und</strong> Fußpfl egegeräte<br />

� Duftkerzen, Duftöle<br />

Step-by-Step<br />

1. Sortimente genau planen.<br />

Prüfen Sie vor Beginn Ihrer Wellness-Wochen<br />

genau, welche der<br />

Aktionsartikel bereits fest gelistet<br />

sind <strong>und</strong> welche weiteren eine<br />

sinnvolle Ergänzung für diese Aktion<br />

darstellen. Denken Sie dabei<br />

auch an den innovativen Markt der<br />

Ges<strong>und</strong>heits-, Pfl ege- <strong>und</strong> Wellness-Systeme<br />

im Nonfood-Sortiment.<br />

Wählen Sie bei diesen<br />

Ergänzungsartikeln möglichst bekannte<br />

Markenartikel. Bei Frischware<br />

setzen Sie auf Top-Qualitäten.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt: Die<br />

Produkte für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />

Wellness stehen beim Konsumenten<br />

nicht in der Preisoptik.<br />

2. Werbung organisieren.<br />

Weil Sie nicht alle Aktionsartikel<br />

aus den unterschiedlichen <strong>und</strong><br />

zum Teil kühlpfl ichtigen Warengruppen<br />

auf einer Aktionsfl äche<br />

versammeln können, weisen Sie<br />

mit Regalstoppern auf die entsprechenden<br />

Regalplatzierungen hin.<br />

Informieren Sie in Ihren Handzetteln<br />

aufmerksamkeitsstark über<br />

die Aktion <strong>und</strong> beschreiben Sie<br />

erklärungsbedürftige Artikel.<br />

3. Know-how nutzen.<br />

Nutzen Sie bei der Planung dieser<br />

Aktion das Know-how Ihrer Großhandlung<br />

<strong>und</strong> Markenlieferanten.<br />

4. Mitarbeiter schulen.<br />

Machen Sie Ihre Mitarbeiter mit<br />

warenk<strong>und</strong>lichen Informationen fi t<br />

für das Verkaufsgespräch.<br />

MARKANT-Tipps<br />

➜ Kalkulieren Sie bei dieser Themen-Aktion<br />

damit, dass die deutschen<br />

Verbraucher wellness- <strong>und</strong><br />

ges<strong>und</strong>heitsorientiert sind. In der<br />

Erkältungsperiode haben OTC-<br />

Produkte ihren Nachfragehöhepunkt.<br />

Gefragt sind auch alle anderen<br />

Produkte, die Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />

Wohlbefi nden stützen. Eine gute<br />

Gelegenheit, Ihre Sortimentskompetenz<br />

zu unterstreichen.<br />

➜ Bieten Sie unbedingt auch Spezialitäten<br />

in den unterschiedlichen<br />

Warengruppen an, die der Verbraucher<br />

beim Wettbewerb nicht fi ndet.<br />

geplanter Termin: KW


Sortimente<br />

� Adventszeit<br />

� Adventskalender<br />

(mit <strong>und</strong> ohne Füllung)<br />

� Adventskränze<br />

(verschiedene Ausführungen)<br />

� Kerzen <strong>und</strong> Teelichter<br />

� Fensterschmuck, Deko-Artikel<br />

� Gebäckdosen <strong>und</strong> -schalen<br />

�<br />

Weihnachtszeit<br />

� Duftöle, Räucherkerzen<br />

� Weihnachtsbücher, Malbücher<br />

� Geschenkpapier <strong>und</strong> -band<br />

� Weihnachtskarten<br />

� Porzellan (auch mit Advents-Deko)<br />

� Tassen (auch mit Advents-Deko)<br />

� Kerzenständer<br />

� Nussknacker<br />

� Weihnachtsbäume<br />

� Baumschmuck<br />

� Weihnachts-CDs<br />

Step-by-Step<br />

Technik- <strong>und</strong> Praxis-Tipps<br />

� Aktionskonzept durchziehen:<br />

Führen Sie die genannten Aktions-<br />

Themen wie einen roten Faden<br />

durch Ihren ganzen Markt hindurch.<br />

Kombinieren Sie die Food- <strong>und</strong><br />

Nonfood-Aktion. Setzen Sie in allen<br />

Sortimenten Akzente mit Spezialitäten<br />

<strong>und</strong> exklusiven Angeboten.<br />

� Kosten senken: Zum 30. September<br />

können Sie viele Verträge mit<br />

Jahreslaufzeit letztmalig kündigen.<br />

Überprüfen Sie Ihre Strom-, Handy-<br />

<strong>und</strong> Versicherungsverträge.<br />

NONFOOD-AKTION<br />

Winterliche Impulse<br />

Was bei Lebensmitteln <strong>und</strong> Süßwaren selbstverständlich ist, erwarten die<br />

Verbraucher auch in Ihren Nonfood-Sortimenten: die typischen saisonalen<br />

Artikel. Starten Sie eine Themen-Aktion für die Advents- <strong>und</strong> Winterzeit.<br />

�<br />

Winterzeit<br />

� Streusalz, Kaminholz, Briketts<br />

� Vogelfutter <strong>und</strong> Vogelkästen<br />

� Kfz-Winterartikel (Frostschutz etc.)<br />

1. Sortimente festlegen.<br />

Achten Sie bei Nonfood-Artikeln<br />

auf die Aktualität des Designs.<br />

Gefragt sind auch ausgefallene<br />

Formen <strong>und</strong> Materialien. Infos auf<br />

der Fachmesse Christmasworld<br />

unter www.messefrankfurt.com<br />

oder über Ihre Großhandlung.<br />

2. Aktionen kombinieren.<br />

Richten Sie eine zentrale Aktionsfl<br />

äche für das Thema Weihnachten<br />

ein. Vereinen Sie hier Food-<br />

<strong>und</strong> Nonfood-Artikel.<br />

� <strong>Service</strong> checken: In der Vorweihnachtszeit<br />

erwarten die K<strong>und</strong>en in<br />

Ihrem Markt bestimmte <strong>Service</strong>leistungen<br />

wie zum Beispiel Geschenkkörbe<br />

oder Einpackservice.<br />

Organisieren Sie diese rechtzeitig.<br />

� Saisonware einlisten: Bekannte<br />

<strong>und</strong> zugleich umsatzstarke Süßwarenspezialitäten<br />

sind jetzt – nach der<br />

Sommerpause – wieder verfügbar.<br />

Stellen Sie die Einlistung aller betroffenen<br />

Produkte sicher. Überprüfen<br />

Sie dies direkt am Regal.<br />

3. Artikel auszeichnen.<br />

Achten Sie darauf, dass die Nonfood-Artikel<br />

mit den richtigen Preisen<br />

ausgezeichnet werden. Zeichnen<br />

Sie die Artikel besser einzeln<br />

aus, weil K<strong>und</strong>en die Preisschilder<br />

oft nur schwer zuordnen können.<br />

4. Frühzeitig reduzieren.<br />

Reduzieren Sie Preise bei drohenden<br />

Restbeständen rechtzeitig.<br />

MARKANT-Tipps<br />

➜ Disponieren Sie für die kalte<br />

Jahreszeit nicht nur solche Ware,<br />

die mit den Festtagen zu tun hat,<br />

sondern denken Sie darüber hinaus<br />

auch an schnelldrehende Winterartikel<br />

wie Streusalz, Vogel futter,<br />

Kamin holz <strong>und</strong> Auto-Winterpfl ege.<br />

geplanter Termin: KW<br />

� Zielvereinbarung festlegen:<br />

Nachdem Sie den Soll/Ist-Vergleich<br />

erstellt haben, sollten Sie prüfen,<br />

inwieweit sich mit den jeweiligen<br />

Abteilungen eine Zielgröße für<br />

Oktober festlegen lässt.<br />

� „Frei Haus“ liefern: Jetzt ist der<br />

saisonale Höhepunkt für Äpfel <strong>und</strong><br />

Kartoffeln erreicht. Bieten Sie hier<br />

zusätzlich Großgebinde an, die Sie<br />

auch frei Haus liefern. Werben Sie<br />

damit: „Wir liefern Einkellerungskartoffeln<br />

bis in Ihren Keller.“<br />

Fotos: StockFood, Fotolia/D. Zidar/J. Dietl


LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

Fotos: T. Schindel<br />

Zentrale MARKANT-Dienstleistungen:<br />

Nutzwert für die PET-Branche live demonstriert.<br />

MARKANT NONFOOD<br />

Mehr Kaufl aune am PET-Regal<br />

Branchennachrichten<br />

Ganzheitliches Konzept: Die Musterung überzeugte mit einer übergreifenden Darstellung von<br />

Heimtiernahrung <strong>und</strong> -zubehör führender Anbieter.<br />

Von Aquaristik über Futtermittel bis hin zum vielfältigen<br />

Zubehör für Heimtiere: Die MARKANT Zentralmusterung<br />

„PET Heimtier“ zeigte Vermarktungskonzepte für SB-Flächen.<br />

Mehr als zwei Dutzend namhafte<br />

Anbieter lieferten im August einen<br />

umfassenden Überblick über Produktneuheiten,Vermarktungskonzepte<br />

<strong>und</strong> Platzierungslösungen im<br />

Heimtiermarkt. Dabei bildete das<br />

breitgefächerte Angebot an Nonfood-Zubehörsortimenten<br />

den<br />

Schwerpunkt. Aber auch führende<br />

Nahrungsmittelanbieter wie Mars,<br />

Vitakraft oder Tetra nutzten die<br />

Chance, den <strong>Handels</strong>partnern der<br />

MARKANT ihre Leistungen zu<br />

präsentieren.<br />

Am 22. August fand ein begleitender<br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstag<br />

statt, dessen Referenten<br />

neue Erkenntnisse aus dem<br />

Markt, der Produktentwicklung<br />

<strong>und</strong> dem Einkaufsverhalten der<br />

Heimtierhalter beisteuerten. Die<br />

Rahmenbedingungen des Marktes<br />

stimmen <strong>und</strong> ermöglichen Lebens-<br />

mittelhandel, Drogeriemärkten sowie<br />

Baumärkten <strong>und</strong> Gartencentern<br />

weiteres Wachstum in ihren<br />

PET-Sortimenten. R<strong>und</strong> 31 Millionen<br />

Haustiere tummeln sich in den<br />

deutschen Haushalten <strong>und</strong> sorgen<br />

mit ihrem Bedarf für einen Gesamtumsatz<br />

von 3,7 Milliarden Euro.<br />

Die Chance für SB-Flächen besteht<br />

darin, mit Markenstärke <strong>und</strong> emotionaler<br />

Präsentation Marktanteile<br />

beim PET-Zubehör zu gewinnen.<br />

Denn dieser Bereich ist bislang<br />

ganz klar die Domäne des Fachhandels.<br />

Wege für mehr Wachstum<br />

auf der SB-Fläche zeigten sowohl<br />

die Referate als auch die Exponate<br />

auf der Musterung.<br />

Potenzial für mehr Wertschöpfung<br />

besteht in vielen Sortimenten. Beispielhaft<br />

stellte Mars Petcare auf<br />

dem Info-Tag neue Lösungsansätze<br />

für Sortiment, Platzierung <strong>und</strong><br />

STATEMENTS<br />

Marco Lübberich,<br />

Söll <strong>GmbH</strong><br />

Aquaristik ist im Fachhandel<br />

das drittstärkste<br />

Segment <strong>und</strong> bringt mit<br />

die höchsten Roherträge.<br />

Während der LEH aufgr<strong>und</strong><br />

seiner Fokussierung auf den Preiseinstieg<br />

zuletzt 3,3 Prozent Umsatz verlor,<br />

gewann der Fachhandel 1,3 Prozent.<br />

Walter Eichinger,<br />

Biocin Europe AG<br />

Als schweizer Hersteller<br />

von biologisch-ökologischen<br />

Pfl anzenkonzentraten<br />

bieten wir für das<br />

Segment Haustiere<br />

<strong>und</strong> Pferde Insektenabwehrmittel mit rein<br />

pfl anzlichen Wirkstoffen. Wir schätzen<br />

diese Marktgröße auf 200 Millionen Euro.<br />

Camila Perry,<br />

Mars Petcare <strong>GmbH</strong><br />

Unsere Shopper Insights<br />

Studie 2012 zeigt, dass<br />

das Käuferverhalten in<br />

verschiedenen Vertriebskanälen<br />

differiert. Deshalb<br />

sind Lösungen am POS für schnelle<br />

Orientierung, bedarfsgerechte Sortimente<br />

<strong>und</strong> emotionale Inszenierung so wichtig.<br />

Promotions vor <strong>und</strong> betonte, diesen<br />

kontinuierlichen Prozess auf künftigen<br />

MARKANT Veranstaltungen<br />

weiterentwickeln zu wollen.<br />

27


Industrienachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

28<br />

Wiesenhof-Aufzuchtkonzept geht auf<br />

Das Wiesenhof Privathof-Gefl ügel, ein<br />

Aufzuchtkonzept mit besonderer Berücksichtigung<br />

von Tierwohlaspekten,<br />

kommt laut Unternehmensangaben bei<br />

Käufern gut an: Seit Einführung im<br />

Oktober 2011 habe sich der Absatz<br />

verdreifacht. Ab sofort fi nden sich zudem<br />

QR-Codes auf jeder Packung.<br />

So können Verbraucher sich direkt<br />

beim Einkauf per Smartphone darüber<br />

informieren, wo <strong>und</strong> wie das<br />

Hähnchen aufgewachsen ist.<br />

DMK stärkt Geschäftsfeld Babykost<br />

Das Deutsche Milchkontor (DMK)<br />

übernimmt den Babykost-Hersteller<br />

Sunval mit Sitz in Waghäusel. Der<br />

Produzent von Babynahrung in Bio-<br />

Qualität stellt Private-Label-Ware für<br />

den Fachhandel <strong>und</strong> mehrere Drogeriefi<br />

lialisten her. Die Übernahme soll<br />

das strategische Geschäftsfeld Babykost<br />

um die Marke Humana stärken.<br />

Bitburger verzichtet auf Preiserhöhung<br />

Angesichts des harten Wettbewerbs<br />

in der Branche verzichtet die Bitburger<br />

Braugruppe auf eine angekündigte<br />

Preiserhöhung. Die Braugruppe verweist<br />

auf den harten Preiskampf in der<br />

Branche. Ende Mai hatte die Gruppe<br />

eine Erhöhung des Bierpreises zum<br />

1. Oktober angekündigt <strong>und</strong> dies mit<br />

seit Jahren steigenden Kosten „in<br />

allen Bereichen“ begründet.<br />

Carlsberg profi tiert von Fußball-EM<br />

Der dänische Bierbrauer <strong>und</strong> EM-<br />

Sponsor Carlsberg hat im zweiten<br />

Quartal 2012 von der Fußball-Europameisterschaft<br />

in Polen <strong>und</strong> der Ukraine<br />

profi tiert. Der Reingewinn des Unternehmens<br />

ist auf umgerechnet r<strong>und</strong><br />

443 Millionen Euro gestiegen. Im vergleichbaren<br />

Vorjahreszeitraum betrug<br />

der Gewinn 282 Millionen Euro.<br />

BAT wächst in Bayreuth<br />

Der Zigarettenhersteller British-American<br />

Tobacco will am Standort Bayreuth<br />

weiter wachsen. Dort soll künftig<br />

auch sogenannter DIET-Tabak<br />

hergestellt werden. Dabei handelt es<br />

sich um Tabak, der in einem speziellen<br />

Verfahren mit Kohlendioxyd tiefgefroren<br />

<strong>und</strong> anschließend getrocknet<br />

wird. Ziel ist es, dadurch weniger Tabak<br />

in der Zigarette zu verarbeiten. Ein<br />

40 Millionen Euro teures Werk mit 35<br />

neuen Arbeitsplätzen ist in Planung.<br />

OBST<br />

Weniger Äpfel<br />

<strong>und</strong> Birnen<br />

In die Supermärkte dürften nach<br />

Branchenangaben in diesem Jahr<br />

weniger deutsche Äpfel <strong>und</strong> Birnen<br />

kommen. Die heimische Apfelernte<br />

wird voraussichtlich um zwei Prozent<br />

auf 933.000 Tonnen sinken,<br />

wie der Bauernverband mitteilt.<br />

Bei Birnen seien nur 38.000 Tonnen<br />

zu erwarten <strong>und</strong> damit sogar<br />

19 Prozent weniger als im Vorjahr.<br />

Schuld habe das ungünstige Wetter<br />

während der Blütezeit, als es ver-<br />

FLEISCH<br />

Beliebtes Gefl ügel<br />

Im ersten Halbjahr 2012 ist in<br />

Deutschland soviel Gefl ügelfl eisch<br />

produziert worden wie noch nie:<br />

Mit 713.000 Tonnen wuchs die<br />

Menge um 1,8 Prozent, so das Statistische<br />

B<strong>und</strong>esamt. Der größte Teil<br />

entfi el auf Fleisch junger Hühner.<br />

Geflügel erfreut sich seit Jahren<br />

steigender Beliebtheit. Gleichzeitig<br />

wurden erstmals seit 2005 weniger<br />

Schweine geschlachtet als im Jahr<br />

zuvor. Schwein macht jedoch immer<br />

noch die größte Menge an der<br />

um 0,8 Prozent gesunkenen Gesamtproduktion<br />

von vier Millionen<br />

Tonnen Fleisch im Halbjahr aus.<br />

breitet zu kalt <strong>und</strong> zu nass gewesen<br />

sei. Für die Europäische Union<br />

zeichnet sich nach Expertenschätzungen<br />

ab, dass die Apfelernte<br />

um neun Prozent auf 9,7 Millionen<br />

Tonnen zurückgeht. Bei Birnen<br />

werden EU-weit zwei Millionen<br />

Tonnen (–22%) erwartet.<br />

GETRÄNKE<br />

Gefragte Dose<br />

Die Getränkedose ist weiter im<br />

Aufwind. B<strong>und</strong>esweit ist der Absatz<br />

von Büchsen im ersten Halbjahr<br />

dieses Jahres um 19 Prozent<br />

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

gestiegen. Das teilte der europäische<br />

Verband der Getränkedosenhersteller<br />

BCME mit.<br />

TABAKWAREN<br />

Strenges Australien<br />

Das höchste Gericht Australiens hat<br />

eine Klage von Tabakfi rmen gegen<br />

neue strenge Verpackungsgesetze<br />

abgeschmettert. Ab Ende des Jahres<br />

müssen Zigaretten dort in einheitlichen<br />

olivfarbenen Schachteln<br />

mit großen abstoßenden Fotos von<br />

kranken Organen verkauft werden.<br />

Tabakfirmen hatten geklagt, mit<br />

der Vorschrift raube die Regierung<br />

den Firmen ihre Markenrechte.<br />

Fotos: Fotolia/Renaters/Brebca


Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

30<br />

MOPRO WEISS<br />

Neue Dessert-Vielfalt<br />

Der Genuss steht bei gekühlten Desserts als Verzehranlass im Vordergr<strong>und</strong>. Neue Premium-<br />

Konzepte <strong>und</strong> internationale Spezialitäten sollen keine Wünsche mehr offen lassen.<br />

Sich kleine Auszeiten vom<br />

Alltag gönnen, entspannt<br />

genießen, sich verwöhnen,<br />

belohnen – für viele Verbraucher<br />

kann ein leckeres Dessert dazu<br />

viel beitragen. Im Unterschied beispielsweise<br />

zum Apfel oder einem<br />

Joghurt, deren Verzehr oft eher<br />

funktionalen Aspekten wie etwa<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Fitness dient, stehen<br />

beim gekühlten Dessert genau<br />

diese Genuss- <strong>und</strong> Verwöhnmomente<br />

als Verzehranlass im Vorder-<br />

gr<strong>und</strong>. Mit diesen Ansprüchen steigen<br />

auch die Qualitätserwartungen<br />

der Verbraucher. Premium-Qualität<br />

muss es sein: Erlesene Zutaten, ungewöhnliche<br />

Optiken, Kompositionen<br />

<strong>und</strong> Geschmacksrichtungen<br />

sollen die Verbraucher überraschen<br />

<strong>und</strong> das Genusserlebnis steigern.<br />

Attraktive Verpackungen unterstreichen<br />

den hochwertigen<br />

Gesamteindruck der neuen Dessert-Generation,<br />

die aus dem Kühlschrank<br />

geradewegs auf dem ge-<br />

deckten Tisch vieler Familien<br />

landet, auch zu den Festtagen, wie<br />

es im Hause Merl heißt.<br />

Gastronomische Trends<br />

Zwar zeichnet sich das Mopro-Regal<br />

innerhalb der Milchfrischprodukte<br />

ohnehin durch<br />

permanenten Wechsel <strong>und</strong> hohen<br />

Innovationsdruck aus. In letzter<br />

Zeit erobern jedoch neben den<br />

milch- beziehungsweise wasserbasierten<br />

Dessertklassikern wie<br />

Milchreis, Götterspeise, Pudding<br />

<strong>und</strong> Grießpudding zunehmend besonders<br />

hochwertige Dessert-Innovationen<br />

das Kühlregal. Die<br />

Hersteller reagieren damit auf die<br />

ausgeprägte Genussorientierung<br />

vieler Konsumenten <strong>und</strong> adaptieren<br />

Konzepte aus Gastronomie<br />

<strong>und</strong> Hotellerie. Crème brulée <strong>und</strong><br />

Mousse au Chocolat aus Frankreich,<br />

Zabaione, Panna cotta <strong>und</strong><br />

Tiramisu aus Italien, Vla aus den<br />

Niederlanden, Creme Catalan <strong>und</strong><br />

Flan aus Spanien erobern als internationale<br />

Dessertspezialitäten die<br />

Gaumen der Deutschen.<br />

Internationale Vielfalt<br />

Der Schweizer Hersteller Emmi<br />

hat seine klassische Dessert-Range<br />

inzwischen auch mit einer italienischen<br />

Dessert-Linie ausgebaut<br />

(siehe Interview). Auch Merl setzt<br />

bei seinen frischen Patisserie-Desserts<br />

in traditioneller handwerklicher<br />

Herstellungsweise auf den<br />

neuen Trend. Desserts in Patisse-


ie-Qualität zu liefern – <strong>und</strong> damit<br />

eine vollkommen neue Dessertwelt<br />

außerhalb von regionalen Patisserien<br />

<strong>und</strong> Konditoreien zu erschaffen:<br />

Diesen hohen Anspruch erhebt<br />

ebenfalls die hochpreisige Importmarke<br />

Gü aus London. Mit Cheesecakes,<br />

zartschmelzenden Füllungen,<br />

Souffl és, Schwarzwälder Kirschtörtchen<br />

<strong>und</strong> Banoffees sowie ausschließlicher<br />

Verwendung belgischer<br />

Schokolade will sich das<br />

Unternehmen von seinen Wettbewerbern<br />

im europäischen Markt<br />

deutlich abgrenzen. Die Uplegger<br />

Food Company wurde nach eigenen<br />

Aussagen von ihrem Erfolg in<br />

Deutschland überrascht <strong>und</strong> arbeitet<br />

bereits an einer zweiten Manufaktur,<br />

um die große Nachfrage<br />

INTERVIEW<br />

Emmi<br />

Elisabeth<br />

Wagner-Wehrborn,<br />

Geschäftsführerin<br />

Emmi Deutschland<br />

Welches Ziel verfolgt Emmi mit dem<br />

Zukauf der Dessertlinie Bontà Divina?<br />

Durch die Akquisition von A-27 S.p.A.<br />

konnten wir in 2011 unsere Kompetenz im<br />

Dessertbereich ausbauen. Wir bedienen mit<br />

Bontà Divina zwei Trends: Premiumqualität<br />

sowie ungewöhnliche Kompositionen <strong>und</strong><br />

Geschmacksrichtungen.<br />

Was zeichnet Bontà Divina aus?<br />

Verbraucher wollen überrascht werden,<br />

<strong>und</strong> genau das tun die Desserts – mit drei<br />

Schichten, die sich optisch, im Geschmack<br />

Laktosefreie Milchprodukte!<br />

<strong>und</strong> in der Konsistenz unterscheiden. Die<br />

Komponenten wechseln dabei von knusprig<br />

bis cremig. Bontà Divina Delizia ist in den<br />

Sorten Himbeere, Caffè, Cioccolato, Marrone<br />

<strong>und</strong> Vanille erhältlich.<br />

Wie bauen Sie Ihre Dessertkompetenz<br />

zukünftig weiter aus?<br />

Wir überraschen auch in Zukunft mit ungewöhnlichen<br />

Rezepturen <strong>und</strong> Kompositionen,<br />

in diesem Herbst beispielsweise mit einem<br />

Tiramisu mit Spekulatius.<br />

Welche Entwicklung erwarten Sie für<br />

Dessert-Klassiker wie Milchreis,<br />

Grießbrei oder Pudding?<br />

Diese Klassiker werden immer ihren festen<br />

Platz im Dessertbereich haben. Sie gehörten<br />

in unserer Kindheit oft als Nachspeise<br />

zum sonntäglichen Essen <strong>und</strong> rufen<br />

in den heute erwachsenen Verbrauchern<br />

angenehme Erinnerungen hervor.<br />

Ca. 20% der Bevölkerung<br />

in Deutschland leiden an<br />

einer Laktose-Intoleranz.<br />

Bieten Sie Ihren K<strong>und</strong>en<br />

deshalb mit MinusL eine<br />

laktosefreie Alternative.<br />

OBM OMIRA BodenseeMilch <strong>GmbH</strong>,<br />

D-88214 Ravensburg, www.minusL.de


Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

32<br />

zu bedienen. Derzeit erweitert das<br />

Unternehmen mit der Einführung<br />

einer neuen saisonalen Gü-<br />

Mini-Range die Verzehranlässe auf<br />

sommerliche Outdoor-Aktivitäten.<br />

Beliebte Klassiker<br />

Sind damit Genuss-Klassiker<br />

wie Grießbrei, Rote Grütze oder<br />

Vanille/Schokopudding aus dem<br />

Rennen? Keineswegs, betonen<br />

große Dessert-Hersteller übereinstimmend.<br />

Neue internationale<br />

Produkte lieferten zwar Impulse<br />

für Wachstum, in der Beliebtheitsskala<br />

der Verbraucher stünden<br />

aber die Dessertklassiker weiter<br />

ganz oben, betont der Hersteller<br />

Dr. Oetker. Traditionsrezepte <strong>und</strong><br />

klassische Produktkonzepte würden<br />

auch weiterhin eine Rolle im<br />

Dessert-Regal spielen, heißt es dazu<br />

ebenso bei Ehrmann.<br />

Auch in diesem Segment setzen<br />

die Hersteller auf weitere Innovationen<br />

<strong>und</strong> Produktaktualisierungen,<br />

etwa Dr. Oetker mit<br />

der Einführung der milchbasier-<br />

NEUHEITEN<br />

Gekühlte Desserts<br />

UPLEGGER<br />

FOOD<br />

COMPANY<br />

Die Premium-<br />

Dessertmarke<br />

Gü empfi ehlt sich auch als kleiner Nachtisch<br />

bei spontanen Picknicks oder Landausfl<br />

ügen. Drei neue fruchtige saisonale<br />

Varianten, jeweils im Dreierpack erhältlich.<br />

EHRMANN<br />

Die Produktlinie Grand<br />

Dessert ist um die<br />

Sorte „Käsekuchen“<br />

erweitert worden. Die<br />

Käsekuchencreme mit<br />

Biskuitscheibe aus dem Becher zum Löffeln<br />

gibt es in den Sorten Erdbeere, Himbeere,<br />

Mandarine <strong>und</strong> Zitrone-Limette.<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

TRENDS<br />

ten Desserts Marmorette. Auch<br />

Ehrmann hat seine Grand Dessert<br />

Produktlinie um ein neues Produktkonzept<br />

erweitert. Frischli<br />

hat mit einem neuen Grieß-Produktkonzept<br />

speziell die Kinder<br />

DR. OETKER<br />

Klassischer Pudding<br />

<strong>und</strong> Sahne<br />

durch eine Marmorierungunzertrennlich<br />

vereint.<br />

So sollen Verbraucher Genuss bis zum letzten<br />

Löffel erleben. In den Sorten Schoko-<br />

<strong>und</strong> Vanille-Geschmack.<br />

EMMI<br />

Bei der neuen<br />

italienischen<br />

Dessertlinie Bontà<br />

Divina handelt es<br />

sich um Schicht-Desserts in verschiedenen<br />

Geschmacksrichtungen. Die Linie zeichnet<br />

sich laut Hersteller durch ungewöhnliche<br />

Rezepturen <strong>und</strong> beste Rohstoffe aus.<br />

Mopro Weiße Linie<br />

Ein Blick auf die Entwicklungen innerhalb der Weißen Linie zeigt derzeit vor allem<br />

beim Dessertklassiker Milchreis eine erfreuliche Entwicklung, während in anderen<br />

Dessert-Segmenten Nachfrage <strong>und</strong> Umsätze leicht zurückgehen.<br />

Die Sortimente Umsatz 2012:2011* Absatz 2012:2011*<br />

Tsd. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />

Fruchtjoghurt 1.427.555 –1,8% 2.898.945 –1,7%<br />

Fertigpudding 662.109 +1,3% 1.032.220 –2,2%<br />

Fruchtquark 324.302 –2,2% 613.809 –1,1%<br />

gekühlte Riegel 285.052 –1,6% 184.024 –3,7%<br />

Milchreis 105.295 +5,9% 204.700 +1,1%<br />

Götterspeise 34.499 –2,8% 73.228 –1,3%<br />

Ungewöhnliche Premium-Rezepturen,<br />

internationale Dessert-Spezialitäten<br />

Absatzwege<br />

➜<br />

➜<br />

➜ ➜<br />

➜<br />

➜<br />

Vor allem die (kleinen)<br />

Verbrauchermärkte treiben<br />

das Umsatzwachstum<br />

der Weißen Linie,<br />

aber auch die Discounter<br />

legen im hart umkämpften<br />

Markt weiter zu.<br />

Cash+Carry 2%<br />

Drogeriemärkte<br />

1%<br />

Discounter<br />

➜ ➜➜➜<br />

➜<br />

als Zielgruppe im Visier. Allerdings<br />

trägt die Branche mit erlesenen<br />

Zutaten <strong>und</strong> attraktiven Verpackungen<br />

verstärkt dem insgesamt<br />

gestiegenen Qualitätsbewusstsein<br />

der Dessertliebhaber Rechnung.<br />

Die Vielfalt an Desserts im Kühlregal hat zuletzt deutlich zugenommen. Deutsche Klassiker bleiben gefragt. Daneben rücken<br />

internationale Dessertspezialitäten in Patisserie-Qualität in den Fokus. Hier eine Auswahl an Produktinnovationen.<br />

50%<br />

34%<br />

MERL<br />

Zu den Dessertspezialitäten<br />

von Merl zählt neben<br />

„Zabaione“ <strong>und</strong><br />

dem Kuchendessert<br />

„Schwarzwälder Kirsch“<br />

auch der Klassiker aus<br />

Frankreich: Mousse au Chocolat – nach<br />

Original-Rezeptur von Hand hergestellt.<br />

FRISCHLI<br />

„Leckermäulchen<br />

– kleine<br />

Grießmahlzeit“<br />

ist der erste<br />

Grieß für Kinder. Er ist mit Maisgrieß verfeinert<br />

<strong>und</strong> hat dadurch laut Hersteller eine<br />

besonders schöne Struktur <strong>und</strong> Farbe. Das<br />

Produkt ist im 6x55-Gramm-Set erhältlich.<br />

➜<br />

Verbrauchermärkte<br />

Supermärkte<br />

14%<br />

* Zeitraum: Mai bis Mai Quelle: Nielsen<br />

Fotos: Photocuisine, Privat, Hersteller


Fotos: Messe Düsseldorf, medialog<br />

Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

INTERMOPRO/INTERCOOL/INTERMEAT<br />

Frischer Wind<br />

beim Frische-Trio<br />

Die Frischemessen präsentieren sich im neuen Gewand:<br />

Marken <strong>und</strong> Frischetheke im Fokus, überarbeitete Logos,<br />

kürzere Laufzeit. Zu Gast ist auch Thomas Gottschalk.<br />

Neues Konzept, neuer Look:<br />

R<strong>und</strong>erneuert fi nden Ende<br />

September in Düsseldorf<br />

die Intermessen statt. Der Relaunch<br />

der InterMopro, InterCool <strong>und</strong> InterMeat<br />

beinhaltet überarbeitete<br />

Logos sowie eine Laufzeitverkürzung<br />

von vier auf drei Tage. „Damit<br />

kommen wir dem Wunsch der<br />

Aussteller nach <strong>und</strong> können die<br />

Fachbesucher zeitsparender auf<br />

die Stände bringen“, so Foodmessen-Direktorin<br />

Elke Moebius.<br />

� Messe-Schwerpunkte<br />

Im Fokus der Messen steht die<br />

Theke als Hauptumsatzbringer des<br />

<strong>Handels</strong>. Händler, die ihre Frischetheken<br />

mit kreativen Ideen<br />

zum Eye-Catcher gemacht haben,<br />

präsentieren auf einer Sonderfläche<br />

ihre Erfolgskonzepte.<br />

INFO<br />

Best Innovation Award<br />

Das Fachmagazin R<strong>und</strong>schau für den<br />

Lebensmittelhandel <strong>und</strong> die Messe Düsseldorf<br />

haben sich erstmals in einer Initiative<br />

zusammengetan. Sie suchen die interessantesten<br />

<strong>und</strong> besten Neuprodukte der<br />

Frischemessen. Alle Aussteller der Intermessen<br />

2012 konnten sich mit ihren Neuprodukten<br />

für den Best Innovation Award<br />

bewerben. In einer Ausstellung direkt im<br />

Eingangsbereich der Messe werden die<br />

von einer Jury ausgewählten Neuentwick-<br />

Unter anderem mit dabei: Globus<br />

<strong>und</strong> Konsum Dresden. Premiere<br />

feiern zudem sogenannte „Marken<br />

Villages“, in denen sich Markenartikler<br />

präsentieren. Darüber hinaus<br />

fi ndet das Messen-Trio wieder<br />

räumlich <strong>und</strong> zeitlich entkoppelt<br />

von der Hogatec statt. Die Hotel-<br />

<strong>und</strong> Gastronomie-Fachmesse startete<br />

Anfang September in Essen.<br />

� Messe-Wettbewerbe<br />

Premiere auf den Intermessen feiert<br />

die Initiative „Best Innovation“.<br />

Hierbei kürt die Messe Düsseldorf<br />

gemeinsam mit dem Fachmagazin<br />

R<strong>und</strong>schau für den Lebensmittelhandel<br />

die besten Neuprodukte der<br />

Frischemessen (siehe Kasten unten).<br />

Zu den Höhepunkten der Intermessen<br />

zählt einmal mehr das<br />

Grips&Co-Finale. Dabei sucht die<br />

BEST<br />

INNOVATION<br />

2012<br />

BEST<br />

INNOVATION<br />

2012<br />

BEST<br />

INNOVATION<br />

2012<br />

lungen präsentiert. Die Besucher der Inter-<br />

Mopro, InterMeat <strong>und</strong> InterCool können in<br />

der Zeit vom 23. bis 25. September in Düsseldorf<br />

ihre Favoriten wählen. Die Gewinner<br />

von Best Innovation 2012 werden auf<br />

der Homepage der Messe Düsseldorf<br />

sowie auf der Homepage der R<strong>und</strong>schau<br />

für den Lebensmittelhandel präsentiert.<br />

R<strong>und</strong>schau für den Lebensmittelhandel<br />

am 24. September Deutschlands<br />

beste Nachwuchskraft im Lebensmittelhandel.<br />

Moderator ist<br />

Thomas Gottschalk.<br />

� Messe-Informationen<br />

Die Intermessen fi nden in der Zeit<br />

vom 23. bis 25. September in der<br />

Messe Düsseldorf statt, Halle 10<br />

(InterMopro <strong>und</strong> InterMeat)<strong>und</strong><br />

Halle 9 (InterCool). Der Preis für<br />

eine Tageskarte beträgt 33, für eine<br />

Zweitageskarte 50 Euro. Weitere<br />

Informationen online (intermopro.<br />

de, intercool.de, intermeat.de).


Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

34<br />

HEISSGETRÄNKE: TEE<br />

Innovationen als Treiber<br />

Der Teemarkt legt wieder zu. Sortenspektrum <strong>und</strong> Zubereitungsmöglichkeiten von Tee bieten<br />

ideale Voraussetzungen für neue Marktimpulse. Wie der Handel von der Vielfalt profi tiert.<br />

Der Teemarkt gilt gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

als stabil, ist aber<br />

Schwankungen unterworfen.<br />

Nach dem durch wärmeres<br />

Klima bedingten Einbruch in 2011<br />

hat die Warengruppe Tee Anfang<br />

2012 laut Nielsen wieder deutliches<br />

Wachstum gezeigt <strong>und</strong> fast das<br />

Niveau von 2010 erreicht.<br />

Neues „kaltes“ Segment<br />

Innovationsfreude bestimmt das<br />

Sortiment im Teeregal. Mit neuen<br />

Rezepturen, neuen Verzehranlässen<br />

<strong>und</strong> neuen Verpackungsideen<br />

beleben die Hersteller den Markt<br />

regelmäßig. Viel Potenzial sehen<br />

sie im neuen Segment der kalt auf-<br />

zugießenden Tees.<br />

Nicht mehr in Granulatform,<br />

sondern<br />

als „echte“ Früchteteebeutel<br />

für kaltes<br />

Wasser, erschließen<br />

sie einen neuen<br />

Markt. Mit Milford<br />

kühl & lecker hatte<br />

die Ostfriesische Teegesellschaft<br />

(OTG)<br />

bei der neuen Angebotsform<br />

die Nase<br />

vorn. „Wir gehen davon<br />

aus, dass sich<br />

dieses Segment als<br />

Ganzjahresangebot<br />

etablieren wird, <strong>und</strong><br />

planen für das kommende<br />

Jahr neue<br />

Sorten“, sagt Annemarie<br />

Leniger, Geschäftsführerin<br />

der OTG. Auch Jesper<br />

Petersen, Marketingleiter bei<br />

Teekanne, verspricht „innovative<br />

Teekonzepte <strong>und</strong> Teeprodukte, die<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

Instant-Tee<br />

auch das Segment kalt aufzugießender<br />

Tees betreffen werden“. Insbesondere,<br />

da die kalorienarmen<br />

kalt aufzugießenden Tees sich das<br />

ganze Jahr über als Alternative zu<br />

Limonaden <strong>und</strong> Säften anböten.<br />

Instant-Innovationen<br />

Ein klassisches Heißgetränk für<br />

die kalte Jahreszeit ist Chai latte.<br />

Mit zwei neuen Instant-Varianten<br />

setzt Krüger im Herbst neue Impulse.<br />

Produktmanagerin Annika<br />

Grimberg sieht hier noch zahlreiche<br />

Innovationsmöglichkeiten:<br />

„Das Thema Natürlichkeit ist im<br />

Instant-Tee-Markt noch nicht ausgereizt.<br />

Es geht zum Beispiel um<br />

den Verzicht auf künstliche Aromen<br />

<strong>und</strong> Farbstoffe. Zudem spielen<br />

die Zuckeraustauschkonzepte,<br />

etwa Stevia, eine große Rolle bei<br />

unseren Überlegungen.“ Zur Platzierung<br />

empfi ehlt Annika Grimberg<br />

für Chai latte das allgemeine<br />

Instant-Regal: „Chai latte ist zwar<br />

Obwohl der Lebensmittelhandel weniger Instant-Tee verkauft hat, ist der Umsatz<br />

gestiegen. Gewinner sind die Verbrauchermärkte, Supermärkte verlieren.<br />

Vertrieb Umsatz 2012:2011* Absatz 2012:2011*<br />

Tsd. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />

Gesamt 80.101 +2,9% 53.567 –8,5%<br />

Verbrauchermärkte 24.811 +6,3% 16.780 –6,5%<br />

Supermärkte 7.286 –6,0% 4.149 –28,3%<br />

Discounter 43,496 +3,6% 30.531 –5,9%<br />

Drogeriemärkte 2.914 –8,4% 1.365 –10,3%<br />

Cash+Carry 1.594 +3,5% 742 –12,1%<br />

* Zeitraum: Mai bis Mai Quelle: Nielsen<br />

➜<br />

➜<br />

➜ ➜<br />

➜ ➜<br />

➜➜➜➜➜➜<br />

Fotos: StockFood, Hersteller


NEUHEITEN<br />

Tee – Instant, lose <strong>und</strong> im Beutel<br />

Mit Innovationen <strong>und</strong> neuen Geschmackskombinationen bedienen die Hersteller<br />

die Wünsche der Verbraucher nach Vielfalt <strong>und</strong> Abwechslung. Eine Auswahl.<br />

KRÜGER<br />

Chai latte Spicy India<br />

setzt durch eine kräftige<br />

Mischung aus Zimt, Ingwer<br />

<strong>und</strong> Chili würzige Akzente.<br />

Eine Geschmacksrichtung,<br />

die es bislang<br />

nicht gab <strong>und</strong> die für<br />

Impulse sorgen soll.<br />

BÜNTING<br />

Mit Rooibos<br />

Sanddorn trägt<br />

das Bünting Teehandelshaus<br />

dem<br />

allgemeinen Trend<br />

hin zu einem gesteigerten Ges<strong>und</strong>heitsbewusstsein<br />

Rechnung: Der koffeinfreie<br />

Rooibos-Tee erfreut mit dem fruchtigen<br />

Geschmack von Sanddornbeeren.<br />

FRUTEG<br />

Die Schwarzer Tee Wintermischung<br />

enthält Apfelstückchen<br />

<strong>und</strong> Schokoraspel <strong>und</strong><br />

ist mit Zimt, Nelke <strong>und</strong> Sandelholz<br />

gewürzt. Karottenfl<br />

ocken sorgen für ansprechende<br />

Optik des losen Tees<br />

im Zellophanbeutel.<br />

OTG<br />

Mit der Range Meßmer Milde Früchte<br />

spricht OTG Verbraucher an, die säurearmen<br />

Früchtetee bevorzugen. Varianten:<br />

in erster Linie ein Teegetränk, wird<br />

aber gern auch von Kaffeespezialitäten-Liebhabern<br />

getrunken.“<br />

Auf weite Sicht bedient Tee den<br />

Wunsch nach Ges<strong>und</strong>heit, Wohlbefi<br />

nden <strong>und</strong> Entspannung. Derzeit<br />

im Trend: Exotisches. Mit einer<br />

umfangreichen Ländertee-Range<br />

bedient Teekanne diesen Verbraucherwunsch.<br />

Genauso wie Meßmer:<br />

Hier wurden zeitgleich mit<br />

dem Launch von zwei neuen Sorten<br />

Packungsdesign <strong>und</strong> Sortennamen<br />

der Ländertees überarbeitet. Neue,<br />

winterliche Akzente zu Klassikern<br />

wie Spekulatius, Zimt, Marzipan<br />

Milde Kirsche, Milde<br />

Aprikose-Pfi rsich<br />

<strong>und</strong> Milde Erdbeere.<br />

Mit Milford Kräutertraum<br />

bringt OTG<br />

zudem einen erfrischenden<br />

Kräutertee auf den Markt (Foto).<br />

TEEKANNE<br />

Die Sorte „Brasilianische<br />

Limette“<br />

erweitert die umfangreicheLändertee-Range<br />

von Teekanne. Für spritzige Erlebnisse<br />

sorgt laut Hersteller fruchtiger Limettengeschmack,<br />

abger<strong>und</strong>et mit säuerlichem Acerola-Aroma<br />

<strong>und</strong> einer leichten Minze-Note.<br />

WINDSOR CASTLE TEA<br />

Die Marke bietet 2012 zur<br />

Winterzeit ein attraktives<br />

Verkaufsdisplay mit fünf<br />

Premium-Teesorten (z.B.<br />

Orange Pekoe Tea), jeweils<br />

verpackt im 500-g-Beutel.<br />

YOGI TEA<br />

Als leichte Alternative zum<br />

kleinen Snack für zwischendurch<br />

bietet Yogi Tea den<br />

Snack Tea an, unter anderem<br />

in der Geschmacksrichtung<br />

Sweet Lemon Mate<br />

Snack Tee mit Grüntee.<br />

oder Punsch setzt Bünting mit den<br />

Geschmacksrichtungen Winterpfl<br />

aume <strong>und</strong> Winterorange. Eine<br />

Abr<strong>und</strong>ung erfährt das Tee-Sortiment<br />

durch lose verpackten Tee.<br />

Alfred Pawelka, Geschäftsführer<br />

von Fruteg, spricht die Verbraucher<br />

mit winterlichen Saisontees an.<br />

Seine Empfehlung: Vollsortimenter<br />

sollten diese gr<strong>und</strong>sätzlich im Display<br />

anbieten. Auch die anderen<br />

Hersteller betonen die Wichtigkeit<br />

von verkaufsunterstützenden<br />

Zweitplatzierungen – zusätzlich<br />

zum Regal <strong>und</strong> gern in erlebnisorientierten<br />

Verb<strong>und</strong>platzierungen.<br />

Das Original seit 1846<br />

Seit mehr als 150 Jahren garantiert<br />

Familie Schamel feinsten reibfrischen<br />

Meerrettichgenuss aus Bayern.<br />

Bayerischer Meerrettich<br />

Scharfwürzig<br />

fein gerieben<br />

Bayerischer Meerrettich<br />

Raspelstix ®<br />

mit Raspeln<br />

Bayerischer Meerrettich<br />

Alpensahne<br />

fein gerieben<br />

www.schamel.de<br />

Deutschlands beliebteste<br />

Meerrettichmarke!


Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT<br />

36<br />

HAARPFLEGE<br />

Haarige Debatte<br />

r<strong>und</strong> um Silikone<br />

Verbraucher wollen Haarpfl egeprodukte ohne Silikone. Die<br />

Hersteller verzichten daher auf den umstrittenen Inhaltsstoff.<br />

Welche Gründe hinter dem Verzicht stecken.<br />

Was derzeit in der Haarpfl<br />

ege passiert, ist schlicht<br />

paradox. Nahezu alle<br />

Hersteller setzen auf Auslobungen<br />

wie „ohne Silikone“ – gleichzeitig<br />

fi ndet kaum ein Hersteller diesen<br />

Verzicht wirklich sinnvoll. Schuld<br />

an der Misere, da sind sich die Hersteller<br />

einig, ist das Internet. Hier<br />

kursieren neben Wahrheiten zahlreiche<br />

Halb- <strong>und</strong> Unwahrheiten,<br />

heißt es aus den Reihen der Markenartikler.<br />

So stünden einige Inhaltsstoffe<br />

zum Teil unberechtigt<br />

PRODUKTE<br />

Haarpfl ege<br />

in der Kritik. Dies schüre die Unsicherheit<br />

bei den Verbrauchern<br />

<strong>und</strong> wecke den Wunsch nach Produkten,<br />

die bestimmte Inhaltsstoffe<br />

nicht enthalten.<br />

Silikone: zu Unrecht verteufelt<br />

Beispiel Silikone: Diese werden<br />

in der Haarpfl ege bereits seit<br />

den 1980er-Jahren eingesetzt. „Zu<br />

Beginn hatte man noch wenig Erfahrung<br />

mit Silikonen. Die ersten<br />

Shampoos, die Silikone enthielten,<br />

haben das Haar teilweise ex-<br />

trem beschwert“, so Xenia Barth,<br />

Marketingleiterin im Hause Henkel.<br />

Diese Anfangsprobleme hätten<br />

zu einem negativen Image der Silikone<br />

geführt. Das Gerücht halte<br />

sich bis heute. Dabei seien diese negativen<br />

Eigenschaften der Silikone<br />

längst überholt, sind sich die Mar-<br />

Ob Glanz, Volumen oder Glättung: Für viele Konsumenten steht bei der Wahl des Haarpfl egeprodukts das gewünschte Ergebnis<br />

im Mittelpunkt. Darauf reagiert die Industrie <strong>und</strong> richtet ihre neuen Produkte auf immer speziellere Verbraucherwünsche aus.<br />

PROCTER & GA<strong>MB</strong>LE<br />

Dank einer neuen Technologie<br />

soll sich das Pro Series Paris<br />

Glossy Shine Haarspray besonders<br />

leicht im Haar verteilen<br />

lassen. Das nostalgische Paris-Design<br />

sorgt laut Hersteller<br />

Procter & Gamble für einen<br />

Hauch Glamour im Badezimmer.<br />

L’ORÉAL<br />

Das Garnier Fructis W<strong>und</strong>er-Öl<br />

aus dem Hause<br />

L’Oréal lässt sich multifunktional<br />

im Haar anwenden.<br />

Feuchtes Haar schützt es<br />

vor Föhnwärme, trockenes<br />

Haar wird mit Glanz <strong>und</strong><br />

Geschmeidigkeit versorgt.<br />

GUHL IKEBANA<br />

Die Guhl Tiefen Aufbau<br />

Linie wird ab September<br />

neu lanciert. Zur Tiefen<br />

Aufbau Serie gehören<br />

neben der Intensiv Butter-Kur<br />

(Foto) unter anderem auch Shampoo,<br />

Spülung, Haarspitzen-Fluid <strong>und</strong><br />

1-Minuten Kur-Konzentrat.<br />

PROCTER & GA<strong>MB</strong>LE<br />

Die Pantene Pro-V-Serie<br />

Volumen Pur soll feinem Haar<br />

zu mehr Volumen verhelfen.<br />

Die 24h-Schwerelose Pfl ege<br />

Schaumkur soll pfl egen <strong>und</strong><br />

gleichzeitig beim Stylen helfen.<br />

Die Kur entwickelt beim Dosieren<br />

einen leichten Schaum.<br />

HENKEL<br />

Mit Schauma Silikonfrei<br />

bietet Henkel eine Systempfl<br />

ege für feines, glanzloses<br />

<strong>und</strong> trockenes Haar ohne<br />

Silikone an. Die Spülung soll<br />

die Haaroberfl äche glätten<br />

<strong>und</strong> dem Haar intensiven<br />

Glanz verleihen.<br />

UNILEVER<br />

Die Dove Color Schutz Produkte,<br />

darunter das Color<br />

Schutz Shampoo (Foto), sind<br />

laut Hersteller mit einer Farbfrisch-Formel<br />

ausgestattet<br />

<strong>und</strong> sollen dadurch für eine<br />

längere Farblebendigkeit<br />

sorgen. Für coloriertes Haar.<br />

Fotos: Masterfi le, Hersteller


BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

kenartikler einig. Trotzdem kommen<br />

sie kaum darum herum, die<br />

Wünsche der Verbraucher nach silikonfreien<br />

Produkten zu bedienen.<br />

„Viele Hersteller setzen dabei<br />

auf entsprechende Werbeaussagen,<br />

die mitunter leider implizieren,<br />

dass diese Inhaltsstoffe schädlich<br />

seien“, so Melanie Schnitzler, Leiterin<br />

Markenkommunikation bei<br />

Procter & Gamble. Dass dies nicht<br />

der Fall sei, beweist laut Schnitzler<br />

die Tatsache, dass die entsprechenden<br />

Hersteller neben silikonfreien<br />

Varianten weiterhin auch<br />

silikonhaltige Shampoos anbieten.<br />

Verbraucher: fordern Verzicht<br />

Eine Lanze für Silikone bricht<br />

auch Xenia Barth: „Moderne Silikonöle<br />

lassen sich sehr gut auswaschen<br />

<strong>und</strong> führen nicht zu einem<br />

Beschweren der Haare.“ Aus wissenschaftlicher<br />

Sicht gebe es demnach<br />

keine Gründe für den Verzicht.<br />

Dennoch müsse man dem<br />

Wunsch der Verbraucher nachkommen.<br />

Ein Teufelskreis: Was mit<br />

Silikonen begonnen hat, weitet sich<br />

inzwischen auf immer mehr Inhaltsstoffe<br />

aus. Auf Social-Media-<br />

Plattformen wird beispielsweise<br />

über Parabene, Paraffine, Sulfate<br />

<strong>und</strong> Ammoniak diskutiert.<br />

Vorgehensweise: variiert stark<br />

Auch hier gilt: Viele Markenartikler<br />

teilen die in der Öffentlichkeit<br />

kursierenden kritischen<br />

Ansichten über Parabene, Paraffine<br />

oder Sulfate nicht, fühlen<br />

sich aber gezwungen, den Wünschen<br />

der Verbraucher nachzukommen.<br />

Daher bieten inzwischen<br />

viele Haarpflege-Hersteller entsprechende<br />

„Frei-von“-Produkte<br />

an. Um die Verbraucher direkt darauf<br />

hinzuweisen, kommunizieren<br />

sie den Verzicht aufmerksamkeits-<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

Haarwaschmittel machen im Segment Haarpfl ege nach wie vor den Löwenanteil<br />

aus, gefolgt von Haarfarben <strong>und</strong> -spray. Großer Gewinner sind in diesem Jahr die<br />

Trockenshampoos – mit einem Absatzplus von 109,6 Prozent.<br />

Die Sortimente Umsatz 2012:2011* Absatz 2012:2011*<br />

Mio. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />

Haarwaschmittel 643.431 +2,7% 269.872 +1,5%<br />

Haarfarben 293.299 +5,2% 69.214 +7,4%<br />

Haarspray 223.336 +1,5% 111.919 +4,1%<br />

Haarspülungen 156.260 +2,7% 69.630 +2,2%<br />

Haarkuren 117.764 +2,3% 42.954 +3,5%<br />

Schaumfestiger 73.342 –4,4% 37.335 –2,3%<br />

Trockenshampoo 9.735 +77,9% 2.599 +109,6%<br />

TRENDS<br />

Intensivpfl ege, Öle<br />

sowie Verzicht auf<br />

bestimmte Silikone,<br />

Parabene etc.<br />

stark auf der Packung. Eine Strategie,<br />

die inzwischen viele, aber<br />

nicht alle Unternehmen fahren.<br />

Unilever beispielsweise zeichnet<br />

seine Produkte derzeit nicht<br />

mit Frei-von-Auslobungen aus.<br />

„Eine Auslobung eines bestimmten<br />

Stoffes oder seiner Abwesenheit<br />

erfolgt bei uns nur dann, wenn<br />

dies aus unserer Perspektive einen<br />

sichtbaren Vorteil für die Leistung<br />

des Produkts hat“, argumentiert<br />

Christina Bergmann, Brand<br />

Manager Hair Care bei Unilever.<br />

Gefragt nach der künftigen Strategie<br />

äußert sich das Unternehmen<br />

zaghaft: „Unser Fokus liegt klar auf<br />

den Aspekten Funktionalität <strong>und</strong><br />

Pfl ege, darauf setzen wir auch in<br />

Zukunft“, so Bergmann.<br />

Die Experten aus dem Hause<br />

L‘Oréal geben an, nur dann auf bestimmt<br />

Inhaltsstoffe zu verzichten,<br />

wenn es um spezielle Produkte<br />

gehe, die sich an ganz spezielle<br />

K<strong>und</strong>en richten. „Es gibt Haar-<br />

Haarpfl ege<br />

Absatzwege 2012<br />

➜<br />

➜<br />

➜<br />

Drogeriemärkte besitzen<br />

für die Verbraucher beim<br />

Verkauf von Haarpfl ege<br />

die größte Kompetenz.<br />

R<strong>und</strong> 58 Prozent der<br />

Deutschen kaufen Haarpfl<br />

egeprodukte hier.<br />

➜<br />

➜<br />

➜<br />

➜<br />

Cash+Carry 0,7%<br />

Drogeriemärkte<br />

57,7%<br />

22%<br />

15,6%<br />

➜<br />

➜<br />

➜<br />

➜<br />

➜<br />

➜<br />

➜<br />

Verbrauchermärkte <br />

Supermärkte<br />

4,0%<br />

Discounter<br />

* Zeitraum: Juni bis Juni Quelle: Nielsen<br />

typen, die eine besondere Behandlung<br />

erfordern“, sagt Dr. Ludger<br />

Neumann, Wissenschaftlicher Direktor<br />

bei L‘Oréal. Dies gelte beispielsweise<br />

für coloriertes Haar.<br />

Hier setze man statt Sulfaten vergleichsweise<br />

mildere Tenside ein.<br />

Spezialfall: Haarfarben<br />

Auch bei einigen Haarfarben<br />

setzt L‘Oréal auf Verzicht. „Ammoniak<br />

hat einen bestimmten Geruch,<br />

der von einigen Verwendern<br />

als unangenehm empf<strong>und</strong>en<br />

wird“, so Ludger Neumann. Daher<br />

verzichte L‘Oréal bei einigen Colorationen<br />

auf Ammoniak <strong>und</strong> setze<br />

stattdessen andere alkalische Stoffe<br />

ein – nicht weil diese besser seien,<br />

sondern schlicht, weil sie besser<br />

riechen würden. Bleibt abzuwarten,<br />

was all diese Auslobungen<br />

bringen <strong>und</strong> welche Wirkung sie<br />

auf die Verbraucher haben. Das<br />

Internet bietet die entsprechende<br />

Austauschplattform.<br />

37


Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

38<br />

WPR<br />

Neue Putz-Generation<br />

Großputz war gestern. Im Segment WPR dreht sich alles darum, den Verbrauchern die Arbeit<br />

soweit wie möglich zu erleichtern. Die neuesten Konzepte der Markenhersteller.<br />

Goodbye alter Besen:<br />

Schon heute können<br />

Putzroboter einen Teil der<br />

Hausarbeit übernehmen.<br />

Noch zu Beginn des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

mussten Hausfrauen<br />

in kräftezehrenden<br />

Waschaktionen die schmutzige<br />

Wäsche mithilfe von Seife per<br />

Hand waschen <strong>und</strong> den Fußboden<br />

auf allen Vieren per Bürste schrubben.<br />

Diese Zeiten sind zum Glück<br />

passé. Und trotzdem: Auch heute<br />

noch ist zeitaufwendige Hausarbeit<br />

vielen Verbrauchern ein Dorn<br />

im Auge. Das Convenience-Potenzial<br />

ist demnach noch lange nicht<br />

ausgeschöpft. Das haben auch die<br />

Hersteller erkannt <strong>und</strong> bieten dem<br />

Verbraucher kontinuierlich neue<br />

Produktentwicklungen, die den<br />

Hausputz weiter erleichtern sollen.<br />

Der neueste Clou der Hersteller:<br />

Reinigungsroboter – die inzwischen<br />

sogar in günstigen Versionen<br />

über den Lebensmittelhandel vertrieben<br />

werden.<br />

Roboter auf Putztour<br />

Mit dem Staubwischroboter Vi-<br />

Robi beispielsweise besetzt Vileda<br />

dieses vergleichsweise neue Feld.<br />

„Laut Studien planen 7,3 Prozent<br />

aller Deutschen, sich einen Putzroboter<br />

anzuschaffen. Das sind<br />

r<strong>und</strong> drei Millionen deutsche<br />

Haushalte“, heißt es dazu aus dem<br />

Hause Vileda. Diese Chance habe<br />

man ergriffen. Denn: Zuvor seien<br />

Putzroboter vor allem über das Internet<br />

oder in Fachmärkten vertrieben<br />

worden – bevorzugt im hochpreisigen<br />

Segment – für um die 500<br />

Euro. Um breit aufgestellt zu sein,<br />

bietet Vileda neben dem Preiseinstiegsmodell<br />

ViRobi (UVP: 49,99<br />

Euro) auch noch den Staubsaugroboter<br />

Vileda Cleaning Robo mit einer<br />

UVP von 199,99 Euro an. „Das<br />

teurere Modell unterscheidet sich<br />

unter anderem dadurch, dass es<br />

bereits eine gewisse Intelligenz hat<br />

<strong>und</strong> somit beispielsweise nicht über<br />

Treppen fährt“, so Vileda-Deutschlandchef<br />

Uwe Scheuermann.<br />

Zeit sparen dank Innovationen<br />

Mit dem Schritt in die Kategorie<br />

der elektrischen Reinigung will<br />

Vileda auch neue Zielgruppen ansprechen:<br />

Häufig seien es Männer<br />

<strong>und</strong> jüngere Verwender, die<br />

sich für Putzroboter interessieren.<br />

„Damit eröffnen sich neue Marktchancen<br />

für den klassischen Handel,<br />

aber auch für Baumärkte <strong>und</strong><br />

den Elektrohandel“, so das Weinheimer<br />

Unternehmen. Eine Strategie,<br />

auf die auch Leifheit setzt. „Mit<br />

einem Putzroboter kann prinzipiell<br />

jeder Konsument eine Menge Zeit<br />

sparen, die er wiederum in Frei-


Fotos: F1online, Fotolia/PAO joke, Hersteller<br />

zeitaktivitäten investieren kann“,<br />

argumentiert Nicole Simon, bei<br />

Leifheit für die Themen Kommunikation<br />

<strong>und</strong> POS zuständig. Der<br />

neue Power Robo static aus dem<br />

Hause Leifheit bewegt sich preislich<br />

im Preiseinstiegsbereich (UVP:<br />

49,99 Euro). Allerdings könne<br />

der Roboter bisher noch nicht die<br />

komplette Bodenreinigung übernehmen.<br />

„Wenn es richtig gründlich<br />

werden soll, müssen Konsumenten<br />

selbst den Wischer in die<br />

Hand nehmen“, so Nicole Simon.<br />

Wischen ohne Putzeimer<br />

Neue Ansätze gibt es aus den<br />

Reihen der Hersteller auch zum<br />

Thema „feucht Wischen“. Mit dem<br />

„1-2-Spray <strong>und</strong> sauber“ Bodenwischer-System<br />

bietet Vileda eine<br />

Technologie an, bei der laut Hersteller<br />

kein Eimer mit Putzwasser<br />

mehr nötig ist. Die Reinigungsfl<br />

üssigkeit kommt stattdessen aus<br />

einem Tank im Stiel des Wischers.<br />

Nicht nur bei den Haushaltsprodukten<br />

macht die Industrie Fortschritte.<br />

Auch die Wasch- <strong>und</strong> Reinigungsmittel-Hersteller<br />

haben<br />

das Thema Convenience für sich<br />

entdeckt. So setzt Henkel mit seinen<br />

Persil Mega-Caps seit Anfang<br />

des Jahres auf Flüssigwaschmittel,<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

PRODUKTE<br />

Wasch-, Putz- <strong>und</strong> Reinigungsmittel<br />

Im Segment WPR können derzeit vor allem Verbraucher- <strong>und</strong> Drogeriemärkte<br />

punkten. Große Verlierer sind die Bau- <strong>und</strong> Heimwerkermärkte.<br />

Vertrieb Umsatz 2012:2011* Absatz 2012:2011*<br />

Tsd. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />

Gesamt 4.020.784 +3,0% 1.653.800 +2,5%<br />

Verbrauchermärkte 1.288.965 +4,4% 457.652 +5,2%<br />

Supermärkte 311.169 +0,9% ➜ 128.138 +1,0% ➜<br />

Discounter 1.162.831 +2,1% 560.365 –0,4% ➜<br />

Drogeriemärkte 1.044.968 +3,4% 460.001 +3,6%<br />

Cash+Carry 212.850 +0,2% ➜ 47.644 +6,2%<br />

Bau-/Heimwerkerm. 17.949 –12,5% 2.354 –16,4%<br />

* Zeitraum: Mai bis Mai Quelle: Nielsen<br />

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Wasch-, Putz- <strong>und</strong> Reinigungsmittel<br />

Von Putzrobotern über Staubsysteme bis hin zu Universalprodukten mit vielfältigen<br />

Funktionen: Convenience ist im Segment WPR derzeit Mega-Trend.<br />

DELTA PRONATURA<br />

Für die typischen Fleckenprobleme<br />

in der Fahrradsaison<br />

gibt es den Dr. Beckmann<br />

Fleckenteufel Schmiermittel/Öle.<br />

Er soll Flecken<br />

von Fahrrädern, Schmieröl,<br />

Harz <strong>und</strong> Wachs mühelos<br />

entfernen können.<br />

LEIFHEIT<br />

Der Reinigungsroboter<br />

Power Robo<br />

static beseitigt laut<br />

Hersteller Leifheit<br />

selbstständig Staub, Flusen oder Tierhaare<br />

von glatten Böden. Je nach Raumgröße<br />

kann eine Reinigungsdauer von 30, 60 oder<br />

90 Minuten gewählt werden.<br />

SOVI<br />

Der Smart-Universalstaubsaugerbeutel<br />

ist<br />

laut Hersteller Sovi der<br />

erste Staubsaugerbeutel,<br />

der für alle handelsüblichenStaubsaugermodelle<br />

passt. Der<br />

Beutel wird mechanisch befestigt <strong>und</strong> soll<br />

auch bei intensiver Nutzung lange halten.<br />

vorportioniert in einer Kapsel. „Die<br />

Verbraucher legen heutzutage viel<br />

Wert auf eine praktische Anwendung<br />

<strong>und</strong> zeitsparende Lösungen“,<br />

so Eckhard von Eysmondt, Marke-<br />

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PROCTER & GA<strong>MB</strong>LE<br />

Der ausziehbare Swiffer<br />

Staubmagnet XXL soll laut<br />

Hersteller Procter & Gamble<br />

das Staubwischen an<br />

schwer erreichbaren Stellen<br />

vereinfachen. Der<br />

Staub soll dabei angezogen<br />

<strong>und</strong> gespeichert werden.<br />

HENKEL<br />

Das Spee 2in1-Gel aus<br />

dem Hause Henkel kombiniert<br />

die Waschleistung<br />

eines Universalwaschmittels<br />

mit dem Frischeduft<br />

eines Weichspülers. Geeignet<br />

für alle weißen <strong>und</strong><br />

hellen Textilien.<br />

VILEDA<br />

Der Vileda Staubwischroboter<br />

ViRobi<br />

soll das Staubwischen<br />

auf dem Fußboden<br />

überfl üssig<br />

machen. Dank integriertemNavigationssystem<br />

entfernt er laut Hersteller Haare,<br />

Staub <strong>und</strong> Krümel fl ächendeckend.<br />

tingleiter bei Henkel. Die Erwartungen<br />

an das Produkt haben sich<br />

laut von Eysmondt voll erfüllt.<br />

So convenient wie möglich<br />

Bei Procter & Gamble steht das<br />

Thema Convenience ebenfalls im Fokus,<br />

derzeit besonders beim Spülmittel<br />

Fairy. Damit die Verbraucher<br />

nicht mehr ins heiße Spülwasser<br />

greifen müssen, löse das Fairy-Ultra-Konzentrat<br />

Fett jetzt schon bei<br />

Temperaturen von um die 20 Grad.<br />

Wie viel Arbeitserleichterung ist da<br />

überhaupt noch möglich? Henkel-<br />

Manager von Eysmondt ist sich sicher:<br />

„Beim Thema Convenience<br />

stößt die Industrie noch lange nicht<br />

an ihre Grenzen.“ Neue Technologien<br />

machen es möglich.<br />

39


Neue Produkte<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

40<br />

Neue Ertragsbringer<br />

für Ihr Sortiment<br />

Wie gewohnt stellt Ihnen das MARKANT <strong>Handels</strong>Magazin eine<br />

Auswahl neuer Produkte aus unterschiedlichen Warengruppen<br />

vor. Mit dabei: die ersten innovativen Ideen für die kommende<br />

Weihnachtssaison. Denn mit einem aktuellen Angebot am Point<br />

of Sale bringen Sie Ihr Sortiment frühzeitig auf Erfolgskurs.<br />

Produkt des Monats<br />

Mit internationalen Komplettfertiggerichten<br />

erweitert Prima Menü sein TK-Sortiment<br />

DAS BESONDERE: Aktuellen Marktzahlen zufolge gehören<br />

sie zu den derzeit erfolgreichsten Rezepturen bei tiefgekühlten<br />

Fertiggerichten: international inspirierte Spezialitäten<br />

wie Westernpfanne, Paellapfanne, Bami Goreng <strong>und</strong><br />

Nasi Goreng. Der ostwestfälische Tiefkühlspezialist Prima<br />

Menü sieht Potenzial <strong>und</strong> erweitert sein Sortiment mit diesem<br />

Erfolgsquartett. Laut Auslobung des Unternehmens<br />

erfüllen die ausgewogenen Komplettfertiggerichte die aktuellen<br />

Diskussionsansätze zu ges<strong>und</strong>en, reinen Lebensmittelrohstoffen.<br />

Die tiefgekühlten Menüs kommen ohne jegliche<br />

Zusatzstoffe aus, betont das Unternehmen. Besonderen<br />

Wert lege man auf frische, hochwertige Zutaten <strong>und</strong> schonende<br />

Zubereitung. Bei Herstellung <strong>und</strong> Verpackung würden<br />

zudem die von Verbraucherseite gewünschten Nachhaltigkeitsaspekte<br />

berücksichtigt: Die Produkte werden mit<br />

grünem Strom aus Wasserkraft <strong>und</strong> CO 2-neutral produziert<br />

<strong>und</strong> in FSC-zertifi zierte Trayverpackungen aus Karton abgefüllt.<br />

Sämtliche Gerichte der neuen TK-Range kommen<br />

in einer modernen, portionsgerechten Verpackung von 350<br />

Gramm auf den Markt. In der Mikrowelle erhitzt, sind sie<br />

in nur sechs Minuten servierfertig. Prima Menü ist ein mittelständisches<br />

Familienunternehmen <strong>und</strong> bietet seit 1995<br />

nachhaltige Convenience-Fertiggerichte.<br />

WERBUNG: Internet, Handzettel<br />

VERPACKUNGSEINHEIT: jeweils Karton mit<br />

6 Packungen à 350 g<br />

IM HANDEL AB: Oktober<br />

INTERNET: www.einfach-prima.de


Molkereiprodukte<br />

Ziegen-Käse<br />

Das Besondere: Mit „Heiße Ziege“<br />

bringt Rotkäppchen Peter Jülich unter<br />

der Marke Der Grüne Altenburger einen<br />

laktosefreien Ofen-Camembert aus<br />

Ziegenmilch auf den Markt. Der mildcremige<br />

Ofenkäse ist schnell zubereitet<br />

<strong>und</strong> lässt sich als Snack genauso wie als<br />

Hauptgericht genießen.<br />

Werbung: Print, Internet, Gewinnspiele<br />

Verpackungseinheit: Tray mit<br />

6 Faltschachteln à 140 g<br />

Im Handel ab: Oktober<br />

Internet: kaeserei-altenburger-land.de<br />

Backwaren<br />

Premium-Knäcke<br />

Das Besondere: Dr. Karg erweitert<br />

seine Knäckebrot-Range um die mediterrane<br />

Sorte Dr. Karg Exquisiter Brotgenuss<br />

Olive + Rosmarin. Die Brotspezialität<br />

wird in handwerklicher Tradition mit sonnengereiften<br />

Oliven <strong>und</strong> nativem Olivenöl<br />

extra hergestellt <strong>und</strong> ist in konventioneller<br />

(Foto) sowie in Bio-Qualität erhältlich.<br />

Werbung: Display mit zwei Sorten<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

10 Packungen à 200 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.dr-karg.de<br />

Molkereiprodukte<br />

Bier-Fondue<br />

Das Besondere: Für Verbraucher, die<br />

im Käsefondue Biergeschmack gegenüber<br />

dem traditionellen Weingeschmack<br />

bevorzugen, bringt Emmi sein erstes<br />

Fondue mit Bier ins Kühlregal. Das Emmi<br />

Swiss Bierfondue mit Schweizer Käse<br />

<strong>und</strong> Schweizer Bier ist mit einem Schuss<br />

Whiskey abgeschmeckt.<br />

Werbung: TV, Verkostungen, Print<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

10 Packungen à 400 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.emmi.ch<br />

Backzutaten<br />

Kuvertüre-Riegel<br />

Das Besondere: Pickerd, eigenen<br />

Angaben zufolge Marktführer bei<br />

Glasuren, führt hochfeine Kuvertüren in<br />

den beliebten Sorten Zartbitter, Vollmilch<br />

<strong>und</strong> Weiß ein. Sie werden im handlichen<br />

<strong>und</strong> rezeptgerechten 100-Gramm-Riegel<br />

angeboten <strong>und</strong> sind mit ihrer Aufteilung<br />

von 4 x 25 Gramm gut portionierbar.<br />

Werbung: Displays<br />

Verpackungseinheit: Tray mit jeweils<br />

14 Riegeln à 100 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.pickerd.de<br />

Wurstwaren<br />

Chili-Schärfe<br />

Das Besondere: Scharf gehört zu den<br />

beliebtesten Geschmacksrichtungen im<br />

Snack-Segment. Zum 40-jährigen Bifi -<br />

Jubiläum bringt Unilever eine würzigscharfe<br />

Limited Edition der Mini-Salami<br />

auf den Markt. Die Bifi Hot in der auffällig<br />

schwarzen Sonderverpackung ist nur<br />

bis Dezember erhältlich.<br />

Werbung: Zweitplatzierungen, PR<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

24 Stück à 25 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.bifi .de<br />

Chilled Food<br />

Kartoffel-Küche<br />

Das Besondere: Küchenfertig zubereitet<br />

ist der Kartoffelaufl auf mit Speck <strong>und</strong><br />

Lauch, den Popp-Feinkost ins Kühlregal<br />

bringt. Das Gericht ist nach 20 Minuten<br />

im Ofen oder nach fünf Minuten in der<br />

Mikrowelle servierfertig. Es ist glutenfrei<br />

<strong>und</strong> enthält keine Geschmacksverstärker.<br />

Die Restlaufzeit beträgt 35 Tage.<br />

Werbung: Print, Verkostung<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

6 Packungen à 500 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.popp-feinkost.de<br />

41


Neue Produkte<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

42<br />

Tiefkühlkost<br />

Saison-Dessert<br />

Das Besondere: Mit der Sorte Bailey‘s<br />

der TK-Dessert-Range Kleiner Augenblick<br />

bietet Coppenrath & Wiese erstmals<br />

ein „Dessert der Saison“ an. Die neue<br />

Kreation überzeugt mit einer Füllung aus<br />

Bailey‘s Original Irish Cream Liqueur<br />

<strong>und</strong> Schokoladensauce, geschichtet mit<br />

Schokoladenbiskuit.<br />

Werbung: keine<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

10 Packungen à 2 x 90 g<br />

Im Handel ab: Oktober<br />

Internet: www.coppenrath-wiese.de<br />

Süßwaren<br />

Erdbeer-Explosion<br />

Das Besondere: Mit 5 Gum Zephyr<br />

setzt Wrigley abermals auf Fruchtgeschmack<br />

<strong>und</strong> stimuliert, so das Unternehmen,<br />

die Sinne mit einer fruchtigen<br />

Erdbeer-Explosion. Frucht kommt bei der<br />

lifestyleorientierten Zielgruppe besonders<br />

gut an – <strong>und</strong> die Erdbeere ist die beliebteste<br />

Frucht Deutschlands.<br />

Werbung: POS-Promotion, Gewinnspiel<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

10 Packungen à 12 Streifen<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.wrigley.de<br />

Saucen<br />

Gourmet-Basis<br />

Das Besondere: Unter der Premium-<br />

Marke Escoffi er launcht Fuchs Gewürze<br />

eine Produktrange für die gehobene Zielgruppe.<br />

Demi Glace ist ein konzentrierter<br />

Fond, den Kenner für die Zubereitung<br />

von Saucen <strong>und</strong> Suppen schätzen.<br />

Neben Rindfl eisch-Essenz (Foto) gibt es<br />

Gefl ügelfl eisch- <strong>und</strong> Braten-Essenz.<br />

Werbung: PR-Kampagne<br />

Verpackungseinheit: jeweils Tray mit<br />

6 Gläsern à 90 bzw. 85 ml<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.escoffi er.de<br />

Süßwaren<br />

Jubiläums-Quadrat<br />

Das Besondere: Ritter Sport ergänzt<br />

sein 100-Gramm-Sortiment <strong>und</strong> päsentiert<br />

zum 100-jährigen Firmenjubiläum<br />

die Sorte „Kakao-Mousse“: knackige<br />

Alpenmilchschokolade mit einer Füllung<br />

aus luftiger Kakaocreme. Das Besondere:<br />

Statt wie sonst aus 16 besteht das<br />

Jubiläumsquadrat aus neun Stücken.<br />

Werbung: TV, Internet, POS-Material<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

12 Tafeln à 100 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.ritter-sport.de<br />

Süßwaren<br />

Schoko-Bärchen<br />

Das Besondere: Pünktlich zur Weihnachtszeit<br />

bringt Riegelein die Minus-L-<br />

Bärchen auf den Markt. Die fünf Gramm<br />

schweren Bärchen aus laktosefreier<br />

Schokolade sprechen eine große Zielgruppe<br />

an. In Deutschland sind laut<br />

Riegelein r<strong>und</strong> 20 Prozent der Bevölkerung<br />

von Laktoseintoleranz betroffen.<br />

Werbung: PR, Internet<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

20 Packungen à 100 g<br />

Im Handel ab: Mitte September<br />

Internet: www.riegelein.de<br />

Süßwaren<br />

Sternen-Glanz<br />

Das Besondere: Sternen-Zauber nennt<br />

Confi serie Heilemann die neue Weihnachtsrange<br />

von Pralinen in Sternenform<br />

mit Vanille-Trüffel-, Marc-de-Champagne-Trüffel-<br />

<strong>und</strong> Zimt-Noisette-Sternen.<br />

Der Clou: Jede Packung ziert ein original<br />

Swarovski-Kristall. Verschiedene Verpackungsformate,<br />

etwa 52 Gramm (Foto).<br />

Werbung: Zweitplatzierung, PR<br />

Verpackungseinheit: z.B. Karton<br />

mit 16 Packungen à 52 g<br />

Im Handel ab: Oktober<br />

Internet: www.heilemann.de


Heißgetränke<br />

Espresso-Geschmack<br />

Das Besondere: In Verbindung mit der<br />

Neustrukturierung des Senseo-Sortiments<br />

hat Douwe Egberts unter dem<br />

Dach von D.E Master Blenders 1753 die<br />

neue Range Senseo Lungo eingeführt.<br />

Der verlängerte Espresso besticht durch<br />

sein volles Aroma. Drei Varianten: Delicato,<br />

Tradizionale <strong>und</strong> Forte.<br />

Werbung: TV, Print, POS-Maßnahmen<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

5 Packungen à 14 Kaffeepads<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.senseo.de<br />

Kosmetik<br />

Romantik-Duft<br />

Das Besondere: Mit einem neuen Duftkonzept<br />

will Cosnova die Marke Essence<br />

dauerhaft im Duftregal etablieren. Sechs<br />

Duftkompositionen sollen dabei für gute<br />

Laune sorgen. Zum Beispiel „essence<br />

– like a new love“. Der Duft ist fl oral, romantisch<br />

<strong>und</strong> modern <strong>und</strong> präsentiert<br />

sich in einem frischen, coolen Design.<br />

Werbung: keine<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

45 Einheiten (jeweils 3 Düfte à 50 ml)<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.essence.eu/de<br />

Salzige Snacks<br />

Kino-Popcorn<br />

Das Besondere: Neue Impulse im<br />

Snackmarkt will Intersnack mit dem<br />

Chio Mikrowellen Popcorn setzen. In<br />

den Varianten süß <strong>und</strong> salzig überzeugt<br />

es laut Hersteller durch seine schnelle<br />

<strong>und</strong> leichte Zubereitung in der Mikrowelle<br />

sowie durch seine extragroße <strong>und</strong><br />

knusprige Kino-Qualität.<br />

Werbung: TV-Werbung, Displays<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

22 Packungen à 100 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.chio.de<br />

Nonfood<br />

Convenience-Folie<br />

Das Besondere: Unter der Marke Pely<br />

bietet Pelz jetzt eine perforierte Frischhaltefolie<br />

an. Die Perforierung erleichtert<br />

die Handhabung <strong>und</strong> das Abtrennen von<br />

der Rolle. Die Folie verklebt nicht <strong>und</strong> ist<br />

extra strapazierfähig. Sie schließt das<br />

abgedeckte Gefäß sicher ab <strong>und</strong> schützt<br />

Frische sowie Geschmack des Inhalts.<br />

Werbung: Print, PR, Internet<br />

Verpackungseinheit: Karton mit 16<br />

Packungen à 40 Zuschnitte (45x29 cm)<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.pelzgroup.de<br />

Spirituosen<br />

Japan-Whisky<br />

Das Besondere: Japanische Whiskys<br />

erfreuen sich in Europa zunehmender<br />

Beliebtheit. Die Schlumberger Vertriebsgesellschaft<br />

bringt die Whiskys von<br />

Nikka jetzt erstmals auf den deutschen<br />

Markt – darunter den Nikka 12 Years old<br />

Taketsuru, einen Pure Malt Whisky mit<br />

deutlicher Süße <strong>und</strong> fruchtigen Aromen.<br />

Werbung: Print, PR<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

6 Flaschen à 0,7 l<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: nikkawhisky.eu<br />

Nonfood<br />

Männer-Marke<br />

Das Besondere: DBA Deutschland, bekannt<br />

für die Damen-Marke „nur die“,<br />

bringt jetzt auch Herrenwäsche auf den<br />

Markt. Die neue Marke „nur der“ bietet<br />

eine komplette Herrenwäsche-Serie mit<br />

Oberteilen, Slips <strong>und</strong> Boxern <strong>und</strong> besteht<br />

aus 14 Produkten in innovativer 3D-<br />

Flex-Technologie, darunter Boxer (Foto).<br />

Werbung: PR, POS-Maßnahmen<br />

Verpackungseinheit: alle Produkte<br />

einzeln bestellbar<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.nurder.de<br />

43


Verkaufsförderung<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

44<br />

AKTION<br />

September<br />

KW 36 bis 09<br />

des Monats<br />

HYGIENEPAPIERE<br />

Spaß mit „Madagascar“<br />

Einen Monat vor dem Kinostart des<br />

Animationsfi lms „Madagascar 3“ stellt<br />

die SCA-Marke Zewa Wisch & Weg<br />

die tierischen Hauptdarsteller bereits<br />

in den Produktlinien „Reinweiss“ sowie<br />

„Family & Co“ vor. Zusammen mit dem<br />

beliebten Pinguin-Trio aus den Madagascar-Filmen<br />

versprechen fünf weitere<br />

farbenfrohe Madagascar-Designs<br />

Die weiteren Aktions-Highlights<br />

Molkereiprodukte<br />

Erfüllte Wünsche<br />

Arla Buko bedankt sich für<br />

60 Jahre Markentreue.<br />

Verbraucher können sich<br />

mit einem ganz persönlichen<br />

Wunsch auf der<br />

Webseite bewerben, 60<br />

Gewinner werden ausgewählt.<br />

Einleger in fünf Millionen<br />

Aktionspackungen<br />

informieren über die Aktion.<br />

� Zeitraum: bis November<br />

Spaß für Groß <strong>und</strong> Klein. Zudem können<br />

Verbraucher auf der Zewa-Webseite<br />

zewa.de an einem Suchspiel<br />

teilnehmen. Zu gewinnen sind vier exklusive<br />

Müslischalen zum Sammeln, die<br />

die Portraits der tierischen Madagascar-Helden<br />

zeigen. Um zu gewinnen,<br />

müssen Zewa-Verwender Suchkoordinaten<br />

in ein Eingabefeld eintragen.<br />

Molkereiprodukte<br />

Die Suchkoordinaten befi nden sich<br />

ab September in jeder Madagascar-<br />

Aktionspackung. Dabei gilt: Jede dritte<br />

Packung gewinnt. Die fusselfreien<br />

Küchenrollen der Traditionsmarke<br />

Zewa Wisch & Weg gibt es schon seit<br />

vierzig Jahren. Dank ihrer Saugwaben<br />

sind sie überall im Haushalt einsetzbar.<br />

� Zeitraum: bis Februar 2013<br />

Glückbringender Code<br />

Unter dem Motto „Mit Genuss gewinnen“<br />

startet die Andechser<br />

Molkerei Scheitz eine große Gewinnaktion.<br />

Auf ausgewählten<br />

Produkten der Marke Andechser<br />

Natur fi nden K<strong>und</strong>en Sticker mit<br />

ihrem individuellen Glückscode,<br />

den sie auf der Andechser-Natur-Webseite einlösen<br />

können. Jeder dritte Code gewinnt. Preise: unter<br />

anderem drei Elektro Smarts <strong>und</strong> 333.333 Fotobücher.<br />

� Zeitraum: bis Oktober


Molkereiprodukte<br />

Exklusiver Barista-Kurs<br />

Eine Kampagne von<br />

Berchtesgadener Land<br />

stellt die Frische Bergbauern-Frühstücksmilch<br />

in den<br />

Fokus. Crosspromotions,<br />

zum Beispiel mit Leporellos auf der Bergbauernmilch,<br />

weisen unter anderem auf die guten Aufschäumeigenschaften<br />

der Frühstücksmilch hin. Das zugehörige Gewinnspiel<br />

bietet als Hauptpreis ein Wohlfühlwochenende<br />

im Chiemgau samt Barista-Kurs für Kaffeefans.<br />

� Zeitraum: bis November<br />

Beilagen<br />

Kultige Zugabe<br />

Mit einer Promotion am<br />

Point of Sale für die Reis-<br />

Marke Uncle Ben‘s will<br />

Mars dem Handel zusätzlichen<br />

Umsatz bescheren. Attraktive Zweitplatzierungen<br />

haben das thailändische Lichterfest Loi Kratong zum<br />

Thema <strong>und</strong> machen auf Uncle Ben‘s aufmerksam.<br />

Gratis-Zugaben animieren zu Impulskäufen: Wer vier<br />

Produkte von Uncle Ben‘s kauft, erhält eine Schale der<br />

Kultmarke Koziol gratis dazu.<br />

� Zeitraum: bis Ende Oktober<br />

Süßwaren<br />

Romantische Reise<br />

Den Start des Kinofi lms<br />

„Breaking Dawn – Biss<br />

zum Ende der Nacht Teil<br />

2“ im November begleitet<br />

Genuport für die Marke Daim mit einer Promotion-Aktion.<br />

Beim dazugehörigen Gewinnspiel sind als Hauptpreis<br />

eine Reise in die USA nach Seattle <strong>und</strong> Forks, magischer<br />

Ort der Vampir-Romanze, sowie 1.000 Karten<br />

für die Previews zu gewinnen. Die Aktion wird am POS<br />

aufmerksamkeitsstark herausgestellt.<br />

� Zeitraum: bis Dezember<br />

Beilagen<br />

Auffälliges Display<br />

Mit dem „Genuss pur“-Quellwasser-<br />

Display setzt 3 Glocken die Range<br />

Genuss pur aufmerksamkeitsstark<br />

in Szene. Das Display soll den Produktvorteil<br />

der umsatzstarken Nudelrange<br />

vor Augen führen: reiner<br />

Hartweizen <strong>und</strong> frisches Quellwasser.<br />

Bestückt ist die Zweitplatzierung<br />

wahlweise mit vier oder fünf<br />

der beliebtesten Ausformungen.<br />

� Zeitraum: bis November<br />

Süßwaren<br />

Zusätzliches „Böxli“<br />

Mit einer 2+1-Böxli-<br />

Aktion verspricht die<br />

Schweizer Qualitätsmarke<br />

Ricola Bonbongenuss zum Vorteilspreis. Die abverkaufsstarken<br />

Bonbonsorten Ricola Kräuter Original,<br />

Ricola Hol<strong>und</strong>erblüten <strong>und</strong> Ricola Sanddorn werden jeweils<br />

mit der Trendsorte Ricola Cranberry als kostenloser<br />

Zugabe kombiniert. Für die optimale Platzierung stehen<br />

Aktionsdisplays zur Verfügung. Deutscher Vertriebspartner<br />

von Ricola ist die Klosterfrau Healthcare Group.<br />

� Zeitraum: solange Vorrat reicht<br />

Spirituosen<br />

Eiskalte Zugabe<br />

Impulskäufe will das Haus Fratelli<br />

Branca für Brancamenta generieren.<br />

An jeder Aktionsfl asche befi<br />

nden sich zwei Shotgläser im Eiswürfel-Look<br />

als Gratiszugabe. Der<br />

mild-süße Brancamenta – mit 27<br />

Kräutern <strong>und</strong> Gewürzen nach altem<br />

Familienrezept hergestellt – ist besonders<br />

bei Frauen beliebt. Vertrieb<br />

über Borco-Marken-Import<br />

� Zeitraum: solange Vorrat reicht<br />

45


Ausblick<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

46<br />

A U S B L I C K<br />

Convenience mit Caps<br />

Die Henkel Wasch- <strong>und</strong> Reinigungsmittel <strong>GmbH</strong> setzt auf Convenience.<br />

Deutschland-Geschäftsführer Stephan Füsti-Molnár zum Umsatzpotenzial<br />

von Persil Mega-Caps <strong>und</strong> zur Rolle des Themas Nachhaltigkeit.<br />

Herr Füsti-Molnár, warum haben Sie Caps<br />

im Waschmittelmarkt eingeführt?<br />

Das Flüssigsegment bei Waschmitteln<br />

wächst stark. Darüber hinaus legen<br />

viele Verbraucher zunehmend Wert auf<br />

eine praktische Anwendung. Im Spülmittelmarkt<br />

sind die Tabs schon die<br />

häufi gste Darreichungsform. Und auch<br />

im Waschmittelsegment bieten wir den<br />

Konsumenten die Möglichkeit, mit<br />

Persil Mega-Caps das Waschen so<br />

einfach wie möglich zu gestalten.<br />

Sind Caps besser als Megaperls?<br />

Die Rezepturen von Mega-Caps <strong>und</strong> Gel<br />

sind hinsichtlich ihrer Leistung vergleichbar.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist es hilfreich<br />

zu wissen, dass Universal-Megaperls<br />

Bleichmittel enthalten – im Gegensatz<br />

zu fl üssigen Universalwaschmitteln.<br />

Wie hoch ist die Nachfrage nach Caps?<br />

Die Entwicklung hat unsere Erwartungen<br />

voll erfüllt. Die Herausforderung ist,<br />

dass sich das Verbraucherverhalten hinsichtlich<br />

der vordosierten Darreichungsform<br />

ändern muss <strong>und</strong> dass dies nicht<br />

sofort passiert. Wir arbeiten daran.<br />

Sind Weichspüler noch zeitgemäß?<br />

Jeder zweite Haushalt verwendet<br />

Weichspüler, wobei der Markt seit<br />

über zehn Jahren stabil ist. Die Konsumenten,<br />

die eine Vorliebe für Duft <strong>und</strong><br />

Weichheit haben, sind tendenziell etwas<br />

jünger als der B<strong>und</strong>esdurchschnitt.<br />

Ist Öko beim Waschen ein Thema?<br />

Es gibt sicherlich eine öko-affi ne Verwenderschaft.<br />

Der breiten Bevölkerung<br />

kommt es bei Wasch-, Putz- <strong>und</strong> Reini-<br />

gungsmitteln allerdings primär auf die<br />

Reinigungsleistung an. Mit Terra haben<br />

wir versucht, Konsumenten zu vermitteln,<br />

dass Leistung <strong>und</strong> Nachhaltigkeit<br />

im Einklang funktionieren. Das ist<br />

jedoch nicht so einfach zu vermitteln.<br />

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit?<br />

Wir wollen unsere führende Rolle im<br />

Bereich Nachhaltigkeit weiter ausbauen.<br />

So bringen wir nur Produkte auf den<br />

Markt, die nachhaltiger sind als ihr<br />

Vorgängermodell. Und wir wollen in<br />

20 Jahren den Wert verdreifachen, den<br />

wir mit unserer Geschäftstätigkeit im<br />

Verhältnis zu unserem ökologischen<br />

Fußabdruck schaffen.<br />

Vollwaschmittel stehen bei Verbrauchern im<br />

Preisfokus. Kaufen die K<strong>und</strong>en die Artikel<br />

überwiegend aktionsgetrieben?<br />

40 Prozent des Waschmittelumsatzes<br />

laufen über Aktionen. Großpackungen<br />

werden dabei sogar zu fast 80 Prozent<br />

über Aktionen gekauft.<br />

Wie beurteilen Sie die Entwicklung im<br />

Lufterfrischerprodukte-Markt?<br />

Es ist ein Wachstumsmarkt. Wir sondieren<br />

ihn genauso wie alle anderen Märkte,<br />

in denen wir nicht vertreten sind.<br />

IN KÜRZE<br />

Henkel<br />

Gründungsjahr: 1876<br />

Firmensitz: Düsseldorf<br />

Vorsitzender des Vorstands:<br />

Kasper Rorsted<br />

Sortimente: Wasch- <strong>und</strong> Reinigungsmittel,<br />

Kosmetik <strong>und</strong> Körperpfl ege, Adhesive Technologies<br />

Mitarbeiter: r<strong>und</strong> 47.000<br />

Umsatz 2011: 15,6 Mrd. €<br />

Internet: www.henkel.de<br />

Foto: Unternehmen

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