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LINZA stadtmagazin #39 April-Mai 2023

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Entgeltliche Einschaltung<br />

Auswirkungen auf die Fahrzeugpreise<br />

kritisch: „Um realistische<br />

Ziele fassen und erreichen zu können,<br />

braucht es einen Dialog. Nur<br />

so kann gewährleistet werden,<br />

dass eine ausgewogene Verhältnismäßigkeit<br />

und Durchführbarkeit<br />

der Maßnahmen im Einklang<br />

mit Fortschritt, Entwicklung und<br />

Wirtschaftlichkeit stehen. Offensichtlich<br />

wurde der Dialogprozess<br />

aber nicht geführt, denn die Kluft<br />

zwischen Anspruch und Durchführbarkeit<br />

ist groß.“ Mit der Weiterentwicklung<br />

der Abgasnormen<br />

hat die EU Kommission einen<br />

umfangreichen Wunschkatalog<br />

vorgelegt. Kritisch ist dabei vor allem<br />

zu sehen, dass die Vorschläge<br />

kostenintensiv und technologisch<br />

schwer realisierbar sind.<br />

Teuerung droht<br />

Euro 7 bündelt erstmals die Emissionsgrenzwerte<br />

für alle Kraftfahrzeuge<br />

wie Autos, Busse und Lastwagen<br />

in einer Abgasnorm. Damit<br />

werden bisher getrennte Regulierungen<br />

für Pkw leichte Nutzfahrzeuge<br />

sowie Lkw und Busse vereinheitlicht.<br />

Besonders für schwere<br />

Nutzfahrzeuge sind technologisch<br />

schwere Hürden zu erfüllen. Teilweise<br />

sollen die Grenzwerte um<br />

den Faktor 10 reduziert werden.<br />

Während man in Brüsseler Beamtenstuben<br />

davon ausgeht, dass ein<br />

Wagen mit der neuen Technik nur<br />

wenige hundert Euro teurer wird,<br />

warnen Hersteller vor deutlich höheren<br />

Preisen.<br />

Hinzu kommt, dass die Maßstäbe<br />

deutlich über den vergleichbaren<br />

internationalen Emissionsgesetzgebungen<br />

wie den USA oder China<br />

liegen. Übrig bleibt dadurch lediglich<br />

der Effekt, dass Europa als<br />

Entwicklungs- und Produktionsstandort<br />

ins Hintertreffen gerät.<br />

„Eine Weiterentwicklung in Richtung<br />

von Emissionsreduzierungen<br />

halte ich für richtig. Allerdings ist<br />

die Verhältnismäßigkeit das um<br />

und auf. Eine überzogene Regulierung,<br />

die am Ende die Märkte<br />

torpediert und die Leistbarkeit der<br />

Mobilität gefährdet, nützt weder<br />

der für Europa wichtigen Automobilindustrie<br />

noch der Bevölkerung“,<br />

so Steinkellner.<br />

Auch E-Mobilität ist<br />

künftig nicht Emissionsfrei<br />

Erstmals werden in den Euro 7<br />

Grenzwerten auch zusätzliche<br />

Grenzwerte für Partikelemissionen<br />

von Bremsen und Reifen<br />

integriert. Dadurch, dass nicht<br />

nur alles, was aus dem Auspuff<br />

kommt, sondern auch durch<br />

Bremsen- und Reifenabrieb entsteht,<br />

berücksichtigt wird, fallen<br />

auch beispielsweise batteriebetriebene<br />

Elektroantriebe unter<br />

die Euro 7 Abgasnorm. Steinkellner:<br />

„Die Transformation der für<br />

Deutschland und Österreich sehr<br />

bedeutenden Automobilindustrie<br />

ist eine Mammutaufgabe und<br />

verlangt von Betrieben, Unternehmen<br />

und Beschäftigten enorme<br />

Kraftleistungen. Ohne einen adäquaten<br />

Effekt auf die Emissionen<br />

zu erzielen, wird durch eine europäische<br />

Überregulierung der Weg<br />

in die Sackgasse vorgegeben.“<br />

KFG-Novelle: kontinuierliche<br />

Novellierung notwendig<br />

Es mag ein fad wirkender Prozess<br />

sein, aber die Novellierungen des<br />

österreichischen Kraftfahrgesetzes

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