LINZA stadtmagazin #39 April-Mai 2023
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Jetzt wird einen Gang hochgeschaltet:<br />
SCHRITT FÜR SCHRITT<br />
ZUR FAHRRADSTADT<br />
Bereits bei seinem Amtsantritt hat Mobilitätsreferent und Vizebürgermeister Martin<br />
Hajart als eines seiner den Ausbau der Rad-Infrastruktur sowie die Entwicklung<br />
einer Fahrradstrategie genannt: „Linz muss Radstadt werden“, bringt Hajart seine<br />
nach wie vor bestehende Zielsetzung auf den Punkt. Die Förderung des Radverkehrs<br />
ist einer der Schwerpunkte, um die Mobilitätswende in Linz zu forcieren.<br />
Unter dem Titel „L_NZ FAHR_<br />
RAD“ wird diese Fahrradstrategie<br />
entwickelt und in den kommenden<br />
Jahren umgesetzt. Hajart<br />
orientiert sich dabei an den Beispielen<br />
erfolgreicher Fahrradstädte<br />
wie Salzburg oder Amsterdam<br />
unter Anpassung an die spezifischen<br />
Voraussetzungen der Stadt<br />
Linz. Hajart: „Die Forcierung des<br />
Fahrrades als alltagstaugliches<br />
Verkehrsmittel ist auch entscheidend<br />
für den Erfolg der Stadt Linz<br />
als Wirtschaftsstandort – denn für<br />
die Entwicklung einer Stadt sind<br />
auch Softskills wie eine hohe innerstädtische<br />
Aufenthaltsqualität<br />
ausschlaggebend. Während jahrelang<br />
in Linz dem motorisierten<br />
Verkehr der Vorzug gegeben wurde,<br />
braucht es jetzt als Gegengewicht<br />
einen Schwerpunkt für den<br />
öffentlicher Verkehr, das zu Fuß<br />
gehen und das Radfahren.“<br />
Umdenken hat eingesetzt<br />
Auch durch den Klimawandel und<br />
die Energiekrise hat ein grundlegendes<br />
Umdenken eingesetzt.<br />
Dies zeigen nicht nur die Ausbaumaßnahmen<br />
im Radwegenetz und<br />
bewusstseinsbildende Aktionen,<br />
sondern auch die zunehmende Beliebtheit<br />
des Radls als innerstädtisches<br />
Verkehrsmittel.<br />
Im nächsten Schritt wird das Radhauptnetz<br />
inkl. Maßnahmen zur<br />
Ertüchtigung erarbeitet. „Ich erwarte<br />
mir von der Fahrradstrategie<br />
auch ein Gegenüberstellen,<br />
welche Ressourcen vergleichbare<br />
Städte für die Fahrrad-Infrastruktur<br />
bereitstellen. Sowohl<br />
die bereitgestellten Geldmittel als<br />
auch das Personal in der Mobilitätsplanung,<br />
der Vergabe bzw. am<br />
Bau sind maßgeblich, wie und wie<br />
schnell wir die Mobilitätswende<br />
vorantreiben können“, so Martin<br />
Hajart. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor<br />
sind Radrouten mit hoher<br />
Qualität, auf denen sich Radfahrende<br />
aller Altersgruppen sicher<br />
fühlen.<br />
Große Radwegprojekte<br />
im laufenden Jahr<br />
Allein in diesem Jahr werden rund<br />
ein Dutzend Geh- und Radweg-<br />
Projekte gestartet. Zum einen für<br />
die Attraktivierung des Radverkehrs<br />
in der Innenstadt und zum<br />
anderen für Radweg-Hauptrouten,<br />
die neben den Linzern auch Einpendlern<br />
aus den benachbarten<br />
Gemeinden zugutekommen. Hajart:<br />
„Die Stadt Linz nimmt dafür<br />
im laufenden Jahr etwa 800.000<br />
Euro in die Hand – um 250.000<br />
Euro mehr als im Vorjahr. Wir<br />
sind bestrebt, vorrangig jene Projekte<br />
zu starten, die in Bezug auf<br />
das Kosten-Nutzen-Verhältnis am<br />
besten realisiert werden können<br />
und zur Forcierung vor allem des<br />
innerstädtischen Radverkehrs am<br />
wirksamsten sind.“<br />
Radachse zum Bahnhof<br />
Zu den wichtigsten Projekten<br />
zählt der Ausbau einer Radachse<br />
westlich der Landstraße, also eine<br />
durchgängige Radwegverbindung<br />
vom Landhaus zum Hauptbahnhof.<br />
Ein Schlüsselprojekt dabei<br />
ist der Radweglückenschluss zwischen<br />
Herrenstraße und Stockhofstraße.<br />
Anschließend soll die weitere<br />
Erschließung zum Bahnhof<br />
erfolgen.