LINZA stadtmagazin #39 April-Mai 2023
Das LINZA stadtmagazin – alle zwei Monate neu als Printmagazin und täglich aktuell online unter www.linza.at und www.facebook.com/linza.magazin
Das LINZA stadtmagazin – alle zwei Monate neu als Printmagazin und täglich aktuell online unter www.linza.at und www.facebook.com/linza.magazin
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Nr. 25 39 I November-Dezember <strong>April</strong>/<strong>Mai</strong> <strong>2023</strong> I www.linza.at 2020 I www.linza.at I www.facebook.com/linza.magazin<br />
I das linzer <strong>stadtmagazin</strong> I cityguide I cityguide<br />
CITY GUIDE<br />
Die Top-Adressen der City<br />
DONAUINSEL<br />
Linz, wo bleibt der Mut?<br />
facebook.com/linza.magazin<br />
ABFLUG LINZ!<br />
Der Sommer am Linz Airport<br />
Im Biersommelier-Check: Edelstahl, Zwickl und Pale Ale
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Genuss-E-Biker aufgepasst! So haben Sie die Donau noch nie gesehen: Auf 15 neuen<br />
Rundtouren zwischen Schärding und Grein radelt man nicht nur entlang der Flüsse Donau<br />
und Inn, sondern zweigt auch ins Umland der Donauregion ab. Hier lässt man einige<br />
Höhenmeter hinter sich und wird mit traumhaften Ausblicken von oben auf die Flusslandschaft<br />
belohnt.<br />
Die neuen Radtouren führen nicht nur zu sehenswerten Natur- und Kulturschätzen. Sie<br />
laden auch zu Begegnungen mit Menschen ein: Handwerksbetriebe mit langer Tradition,<br />
Küchenchefs mit großer Liebe zum Genuss oder Produzenten und Direktvermarkter, die<br />
nur so sprudeln vor neuen Ideen.<br />
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/<br />
/<br />
© CM Visuals
04<br />
Feigheit vor der Bucht<br />
08<br />
Bilder des Monats<br />
WIR SIND 39!<br />
Willkommen zur bereits 39. Ausgabe des <strong>LINZA</strong> <strong>stadtmagazin</strong>s. Im<br />
Juni <strong>2023</strong> ist es auch schon wieder sieben Jahre her, als wir das<br />
erste Mal publizierten. Als unabhängiges, freches und zu 100 Prozent<br />
„Linzarisches“ Magazin ohne große Partner im Hintergrund<br />
haben mittlerweile auch online eine enorme Reichweite aufgebaut.<br />
Auf Facebook etwa folgen uns bereits knapp 30.000 User, immer<br />
wieder geben wir Themen vor, die andere aufgreifen. Danke für eure<br />
vielen Inputs und Rückmeldungen, liebe <strong>LINZA</strong>. Und jetzt viel Spaß<br />
mit der <strong>#39</strong>!<br />
www.linza.at<br />
Täglich frisch auf Facebook:<br />
facebook.com/linza.magazin<br />
Fotos: FLAP, Eine Badebucht für Linz, Holzleitner<br />
10<br />
Ab in den Süden<br />
26<br />
Fahrradstadt<br />
28<br />
Mobilität am Scheideweg<br />
42<br />
Zwentendorf: die Spätfolgen<br />
04 Thema des Monats<br />
Untergang der Donauinsel<br />
06 Postkasten 4020<br />
Briefe an die Stadt<br />
08 Bilder des Monats<br />
Luftiger Fotograf<br />
12 Freizeit<br />
Radeln an der Donau<br />
14 boulderbar<br />
Ein Kletterparadies in Linz<br />
16 Event des Monats<br />
Klassik am Dom<br />
18 Meinung<br />
Frauentaxis für Linz<br />
24 Grüne Mauschelei<br />
Freundschaftspreis statt Frauenpreis<br />
34 Westringtunnel<br />
Volksbefragung kommt<br />
40 <strong>LINZA</strong> des Monats<br />
TikToker Wolfgang Hattmannsdorfer<br />
48 Neustart<br />
MFG Linz stellt sich neu auf<br />
50 Ausgehen<br />
Stadtliebe & pauls gehen App<br />
52 Cityguide<br />
Impressum I <strong>LINZA</strong> <strong>stadtmagazin</strong> I Wilhelm Holzleitner, Ferihumerstr. 50, 4040 Linz,<br />
holzleitner@linza.at I www.linza.at I www.facebook.com/linza.magazin I 0650 / 45 10 387<br />
Wer Druckfehler findet, darf diese selbstverständlich kostenlos behalten.
4<br />
Warum eigentlich...<br />
DA <strong>LINZA</strong><br />
Wilson Holz<br />
-> holzleitner@linza.at<br />
...haben manche Linzer Parteien, allen voran<br />
die SPÖ, eine so panische Angst vor Ideen, die<br />
die Lebensqualität aller Linzer, aber auch das<br />
Standing von Linz im Kampf um die besten<br />
Köpfe entscheidend heben würde? Das Projekt<br />
Donauinsel wäre ein europaweiter Leuchtturm<br />
in Sachen Flächenentsiegelung, Klimaschutz<br />
und urbaner Lebensqualität gewesen.<br />
Auch bei anderen Ideen wie der Ausweitung<br />
der Freizeitbereiche an der Donau legt sich die<br />
SPÖ quer und sagt ständig, was alles „Nicht<br />
geht“ und „Unmöglich“ sei, gleichzeitig spricht<br />
gerade Bürgermeister Luger immer wieder von<br />
„Ermöglichungskultur“.<br />
Mit noch einem (Möchtegern-Weltstadt-)<br />
90-Meter-Hochhaus, noch einer Donaubrücke<br />
oder noch einer Autobahnabfahrt katapultiert<br />
man sich eher in die stadtentwicklerische Steinzeit<br />
zurück, aber nicht in die Liste der innovativsten<br />
und smartesten Städte Europas, der<br />
Slogan „Bauen ist Fortschritt“ stammt nicht<br />
umsonst aus den 1960er-Jahren. Es wäre so einfach,<br />
mit solchen – vergleichsweise günstigen –<br />
Vorzeigeprojekten (hallo Klimaschutz!) wie der<br />
Donauinsel die Strahlkraft von Linz entscheidend<br />
zu erhöhen.<br />
Man stelle sich vor, New York hätte 2009 zum<br />
Projekt „Highline“ (eine ehem. 2,3km lange<br />
Güterzugtrasse in Hochlage wurde zu einem<br />
parkähnlichen Gehweg durch Manhattan<br />
umgestaltet) Nein gesagt. Das mehrfach ausgezeichnete<br />
Projekt wurde übrigens zu 70 Prozent<br />
durch Spenden von Unternehmen und Privatpersonen<br />
finanziert. In Linz wäre – auch durch<br />
entsprechende EU-Fördertöpfe – ein ähnlich<br />
hoher Fremdfinanzierungsanteil möglich. Linz<br />
ist Linz und versucht es aber nicht mal. Gleich<br />
vorab mit dem Kopf zu schütteln ist bequemer<br />
– und um ein Vielfaches billiger. Was für eine<br />
traurige Provinzposse.<br />
facebook.com/linza.magazin<br />
www.linza.at<br />
Da hätte Linz einmal die Chance, ein<br />
tatsächliches Leuchtturmprojekt umzusetzen<br />
und dann das: Schade – mit dem<br />
“Njet” der SPÖ und der FPÖ wurde von<br />
der Stadtregierung das geplante Naherholungsgebiet<br />
Donaubucht am Jahrmarktgelände<br />
zu Grabe getragen. Für<br />
„Wir-sind-Klimahauptstadt“-Linz und<br />
sein Standing im Kampf um die besten<br />
Köpfe ist das Signal jedenfalls fatal.<br />
Sieben Fußballfelder groß ist die versiegelte Fläche<br />
des Jahrmarktgeländes in Urfahr in allerbester innerstädtischer<br />
Lage – direkt an der Donau. Jeder, dem<br />
man erzählt, dass dieses triste Areal dann noch dazu<br />
bestenfalls vier oder fünf Wochen im Jahr bespielt<br />
wird, reibt sich ungläubig die Augen. Bis zum Sommer<br />
2017 wurde das Gelände als Pendlerparkplatz genutzt,<br />
danach gesperrt. Seitdem wartet Linz darauf, dass was<br />
passiert. Von den regierenden bzw. den vier „großen“<br />
Parteien kam nichts, ein von Stadtentwickler und<br />
Gemeinderat Lorenz Potocnik initiierter Ideenwettbewerb<br />
brachte mit dem Projekt „Donauinsel“ einen<br />
strahlenden Sieger hervor, der auch beim politischen<br />
Mitbewerb zumindest nach außen hin durchwegs<br />
großen Anklang fand. Dann mischt sich auf Wunsch<br />
des Bürgermeisters noch die Kunstuniversität ein und<br />
verwuselte die Ursprungsidee, später hieß es, dieses<br />
und jenes wäre nicht möglich, da und dort gäbe es Bedenken...<br />
man spürte förmlich: Die Stadtregierung hat<br />
irgendwie keine Lust auf die Donauinsel und suchte<br />
fast schon verzweifelt einen Ausweg aus einem Projekt,<br />
das ganz Linz begeisterte. Zu guter Letzt wurde<br />
das Kostenargument vorgeschoben: Sieben oder acht<br />
Millionen seien schlichtweg unfinanzierbar. Kurz<br />
zuvor schüttelte die Stadt aber knapp 40 nicht budgetierte<br />
Millionen Euro aus dem Ärmel, um ein Stadion<br />
an der Donau zu bauen, alle großen Parteien und die<br />
KPÖ nickten brav ab. Die neue Arena ist zwar vertretbar,<br />
nichtsdestotrotz ist ein breites öffentliches Interesse<br />
schwer zu argumentieren (die Realisierung einer<br />
Photovoltaik-Anlage am Dach der Arena wurde auf<br />
später verschoben).<br />
Auch bei anderen Projekten, von denen die Linzerin-
Projekte Donauinsel und Donaubucht werden zur Farce:<br />
THEMA DES MONATS<br />
FEIG UND MUTLOS<br />
Mutlos: Linz sagt die Donaubucht,<br />
die ein europawweites Vorzeigeprojekt<br />
für Flächenentsiegelung gewesen wäre, ab.<br />
Renderings: Architekturkollektiv G.U.T.<br />
nen und Linzer wenig Gewinn an Lebensqualität haben,<br />
wurden kostenmäßig nicht beanstandet. Für den<br />
Westring – ein Bundesprojekt – zahlt Linz um die 50<br />
Mio. Euro dazu. Genau weiß man das freilich nicht,<br />
weil der 5-prozentige Kostenanteil der Stadt nicht gedeckelt<br />
ist und mit jeder Verteuerung mitwächst. Ursprünglich<br />
war der Westring mit 280 Mio. Euro veranschlagt,<br />
mittlerweile geht die Gesamtsumme wohl<br />
in Richtung eine Milliarde Euro. Das Projekt kommt<br />
ausschließlich Pendlern zugute, für die das Autofahren<br />
damit noch attraktiver wird, während der Ausbau auf<br />
der parallel verlaufenden Mühlkreisbahn immer noch<br />
in den Sternen steht.<br />
Ähnlich die Situation beim Bau der Autobahnabfahrt<br />
in Auhof: Auch hier gab es eine Kostensteigerung um<br />
65 Prozent, wobei es wohl noch teurer wird, denn diese<br />
letztgültige Schätzung von knapp 27 Mio. Euro stammt<br />
aus dem Herbst 2021. Linz trägt ein Drittel davon –<br />
macht mindestens neun Mio. Das alles stemmt Linz<br />
problemlos, um dieselbe Summe wäre das „unfinanzierbare“<br />
Projekt Donauinsel bereits umgesetzt.<br />
Die Stadt hat sich nicht mal die Mühe gemacht, mögliche<br />
Investoren und Sponsoren – spontan fielen da die<br />
Raiffeisen Landesbank oder die voestalpine ein – an<br />
Bord zu holen, zudem gibt es mehrere gut gefüllte EU-<br />
Fördertöpfe, die das Projekt um bis zu 70 Prozent günstiger<br />
gemacht hätten – wenn man dieses Jahrhundertprojekt<br />
gewollt hätte. Wie zu erfahren war, soll nun<br />
eine auf ein Minimum reduzierte Placebo-Umsetzung<br />
kommen – mit etwas Wiese und ein paar Bäumen. Der<br />
Großteil der lokalen Medien wird sich täuschen lassen<br />
und wie gewohnt in Jubel verfallen. Für einen Eintrag<br />
im Geschichtsbuch reicht das allerdings nicht, bestenfalls<br />
für einen Beitrag im Satiremagazin Titanic.
20 6<br />
POSTKASTEN<br />
4020<br />
BRIEFE AN DIE STADT<br />
Humpelnder Radverleih<br />
Fast 90.000 Fahrten registrierte der im<br />
März 2021 ins Leben gerufene Linzer<br />
Radverleih in den ersten beiden Jahren<br />
seines Bestehens. Klingt gut, aber bei<br />
einem genaueren Blick auf die Bilanz<br />
ist der Erfolg durchaus ausbaufähig: Nur<br />
maximal 2 Prozent aller Linzer haben das<br />
System bisher mittels App benutzt. Pro<br />
Verleihstation und Tag wurden im Schnitt<br />
lediglich drei Ausleihen getätigt.<br />
Linz soll entscheiden!<br />
Endlich tut sich was in Sachen direkte<br />
Demokratie in Linz: Im Herbst steigt<br />
bekanntlich die Volksbefragung zum<br />
Bau des Westring-Tunnels. Geht es nach<br />
Linzplus und der FPÖ, sollen gleichzeitig<br />
auch andere Themen abgefragt werden.<br />
Während sich die Blauen die Frage, ob<br />
es in Linz mehr Asylunterkünfte geben<br />
soll, vorstellen könnten, will Linzplus die<br />
Frage „Soll Linz die geplante Donauinsel<br />
inklusive Wasserbucht verwirklichen?“<br />
stellen. Ob sich die Bürgermeister-Partei<br />
SPÖ, die das Projekt bekanntlich abgewürgt<br />
hat, da drübertraut?<br />
Offene Fragen<br />
Eine Anfrage im Gemeinderat brachte<br />
heute die Wahrheit ans Tageslicht: Bereits<br />
am 13. September 2022 wurde die Stadt<br />
Linz vom Land OÖ über das geplante<br />
Das IBIS Hotel wird<br />
XL-Asylunterkunft<br />
Flüchtlingsquartier in der Lunzerstraße<br />
informiert. Weiters kam zutage, dass es<br />
aktuell 34 aktive Quartiere gibt, weitere<br />
sollen folgen – fix ist auch das ehemalige<br />
IBIS Hotel beim Bahnhof, das ab Juli für<br />
300 Asylwerber bereitstehen wird.<br />
Weitere Unterkünfte kommen u.a. in der<br />
Unionstraße 28 für 100 Asylsuchende, in<br />
der Saxingerstraße 5 für 50 Personen, an<br />
der Stadtgrenze zu Traun (100 Personen)<br />
sowie auch in der Tegetthoffstraße (Anzahl<br />
unbekannt). Es bleibt die Frage:<br />
Warum kann man die Bevölkerung nicht<br />
offen, ehrlich und auf Augenhöhe bereits<br />
im Vorfeld einbinden?<br />
Kirche: Stadt zahlt mit<br />
Das gesamte Vermögen der katholischen<br />
Kirche in Österreich wird auf etwa 4,5<br />
Mrd. Euro geschätzt und besteht u.a. aus<br />
Wäldern, Boden und unzähligen Immobilien.<br />
Wenn es ums Sanieren von Gotteshäusern<br />
geht, wird dennoch sehr oft die<br />
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BRIEFE AN DIE STADT<br />
öffentliche Hand zum Mitzahlen „eingeladen“.<br />
In Linz ist das ebenfalls nicht<br />
anders: In der Gemeinderatssitzung diesen<br />
Donnerstag wird eine Förderung in<br />
Höhe von 55.000 Euro durchgewunken.<br />
Grund: Sanierungsarbeiten am Mariendom.<br />
Ob es angesichts des fetten Kontos<br />
Freundlicher<br />
Zeitgenosse und<br />
formidabler<br />
Gastgeber: der<br />
dahergelaufene<br />
Oberösterreicher.<br />
Der neue Linzer Dom<br />
der katholischen Kirche wirklich nötig ist,<br />
dass Linz brennt wie eine Taufkerze, sei<br />
dahingestellt.<br />
Zahltag am Hauptplatz<br />
Das seit mittlerweile zehn Jahren geltende<br />
und gut ausgeschilderte Wochenend-<br />
Fahrverbot am Linzer Hauptplatz juckt<br />
ganz offensichtlich wenige: Bei einer<br />
Planquadrataktion missachteten dutzende<br />
Autolenker das Fahrverbot und fuhren<br />
im Minutentakt genau in die Arme der<br />
vor dem Rathaus wartenden Polizei. Der<br />
Finanzministers dankt für die „Spenden“<br />
der durchwegs nicht aus der Stadt Linz<br />
stammenden Lenker!<br />
hat mit seiner Gastfreundschaft dabei<br />
einen beachtlichen Spitzenplatz erreicht.<br />
Neue Touristiker<br />
Marie-Louise Schnurpfeil als Geschäftsführerin<br />
und Dieter Recknagl als Aufsichtsratsvorsitzender<br />
bestimmen ab<br />
sofort die Zukunft des Linzer Tourismus:<br />
Zwei absolute Profis – man darf gespannt<br />
sein, welchen neuen Spin das<br />
Duo der Destination Linz verpasst. Alles<br />
Gute!<br />
sie gierig nach dem Stück Käse greift, es<br />
aber immer wieder tut, weil sie halt nur<br />
sehr begrenzt lernfähig ist.<br />
Bunte Mauer<br />
Jede Menge New Entries gibt’s in Sachen<br />
Graffiti in Linz – speziell die Ufermauer<br />
zwischen Nibelungenbrücke und Römerbergtunnel<br />
hat sich in den letzten Jahren<br />
zum neuen Sprüh-Hotspot entwickelt.<br />
Fotos: Redaktion, Holzleitner, Linz Tourismus, Linz AG<br />
„Zahlen bitte!“<br />
Wir sind freundlich!<br />
Wiener gelten nicht zu Unrecht als<br />
unfreundliches Völkchen – wir Oberösterreicher<br />
offensichtlich nicht: Unser<br />
Bundesland holte beim renommierten<br />
Traveller Review Award von Booking.<br />
com den dritten Platz 3 unter den gastfreundlichsten<br />
Regionen weltweit! Ausgewertet<br />
wurden über 240 Millionen<br />
Kundenbewertungen – Oberösterreich<br />
Schnurpfeil & Recknagl<br />
Selber schuld<br />
Trotz der vielen medialen Ankündigungen,<br />
nicht mit dem Auto bis zum Stadion<br />
zu fahren, ignorierten speziell viele Lenker<br />
aus dem Linzer Umland (von wo sehr<br />
viele LASKler herkommen) jeden Ratschlag<br />
und parkten rund um das Stadion<br />
Opening in klar ersichtlich ausgeschilderten<br />
Verbotszonen nur wenige Meter von<br />
der LASK Arena entfernt – viele davon<br />
sind überzeugte Wiederholungstäter.<br />
Dieses Verhalten erinnert an die legendäre<br />
Maus, die immer wieder einen knackigen<br />
Stromschlag abbekommt, sobald<br />
Dachwandler<br />
Die begehbare Fläche am 18 Meter hohen<br />
Dach der neuen Kühllagerhalle im<br />
Linzer Hafen nimmt Formen an. Der Park<br />
misst etwa 3.600m2 – und entspricht<br />
damit etwa der Größe des Schillerparks.<br />
Die Eröffnung soll noch im heurigen<br />
Frühling steigen.<br />
XL-Dachbegrünung
Fans on Fire:<br />
8<br />
Die „Schwarze Wand“<br />
bei ihrer Arbeit<br />
Perfekte Sicht gibt‘s von<br />
(fast) allen Plätzen<br />
LASK-Coach Didi<br />
Kühbauer am Ball
BILDER DES MONATS<br />
ENDLICH STADION<br />
Fotos: Holzleitner<br />
Es ist vollbracht: Fußball-Linz ist endlich<br />
im 21. Jahrhundert angekommen. Auf einmal<br />
war sie fertig – die neue LASK Arena auf<br />
der Gugl, die mit einem Eröffnungs-Doppel<br />
gegen Lustenau und Red Bull Salzburg eingeweiht<br />
wurde (die dritte – offizielle – Eröffnung<br />
soll‘s im Sommer geben). Vergessen<br />
waren die vielen Nebengeräusche wegen der<br />
hohen Ticketpreise – gegen Salzburg gab‘s ein<br />
nahezu volles Haus und die neue Arena spielte<br />
erstmals ihre Vorzüge voll aus. Endlich hat der<br />
LASK, aber auch Linz eine zeitgerechte Fußballarena,<br />
mit der man sich nicht mehr vor<br />
internationalen, aber auch heimischen Liga-<br />
Gästen schämen muss. Auch sportlich schaut‘s<br />
gut aus, der LASK schielt zumindest nach dem<br />
dritten Tabellenplatz, was ein fixes Gruppenphasen-Ticket<br />
bedeuten würde.<br />
Gelungen: die Eröffnungs-<br />
Choreo des LASK-Anhangs<br />
beim Spiel gegen Lustenau
16 10<br />
Der Sommer kann kommen: Abflug Linz!<br />
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AB LINZ: 21x PRO WO<br />
Sonne, Sand und Meer gehören meist zum perfekten Sommerurlaub dazu. Mit<br />
kurzen Wegen und einer unkomplizierten Abfertigung, beginnt dieser bereits vor<br />
dem Abheben am Linz Airport. Ab Linz geht es in dieser Sommersaison 21x pro<br />
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Größe und hohen Serviceorientierung<br />
sorgt der Flughafen<br />
Linz dafür, dass die Gäste<br />
schnell, einfach und komfortabel<br />
von zuhause ins Flugzeug<br />
und wieder zurückkommen.<br />
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befinden sich in unmittelbarer<br />
Nähe zum Abflugterminal.<br />
Die Check-in Schalter<br />
sind zwei Stunden vor Abflug<br />
besetzt. Zusätzlich gibt es aber<br />
auch die Möglichkeit, den Self-<br />
Check-in zu nutzen und das<br />
Gepäck beim Drop-off Schalter<br />
abzugeben. Noch entspannter<br />
wird der Start in den Urlaub,<br />
wenn das Einchecken (für Abflüge<br />
bis 12 Uhr) bereits am<br />
Vortag erledigt wird. Das ist<br />
am Vorabend zwischen 17 und<br />
19 Uhr möglich, oder – noch<br />
bequemer – man checkt von<br />
zuhause online ein.<br />
Alle Informationen dazu sind<br />
auf der Homepage des Linz Airport<br />
nachzulesen.<br />
Ab in den Süden<br />
Wohin soll es diesen Sommer<br />
gehen? Damit Sie diese Frage<br />
beantworten können, stellen<br />
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mehr als verdoppelt! Dieses<br />
beliebte Urlaubsziel steht<br />
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Kinder sind in der gastfreundlichen<br />
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Das vielfältige Mallorca mit<br />
abwechslungsreicher Land-
LINZ AIRPORT<br />
CHE IN DEN SÜDEN<br />
Fotos: Linz Airport<br />
schaft und intensivem Nachtleben<br />
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Insel angeflogen, die sowohl<br />
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Rhomberg Charter und der<br />
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Gäste mit kristallklarem Wasser<br />
und paradiesisch schönen<br />
Stränden. Schroffe Steilküsten,<br />
beschauliche Berglandschaften<br />
und romantische Dörfer, wie<br />
das malerische Assos, laden<br />
zum Entdecken und Träumen<br />
ein. Einzigartige Fotomotive<br />
sind der Myrtos Beach, mit fast<br />
unberührter Natur, und der<br />
unterirdische Melissani-See in<br />
einer Tropfsteinhöhle. Wenn<br />
hier um 12 Uhr mittags die<br />
Sonnenstrahlen direkt auf das<br />
Wasser treffen, erscheint dieser<br />
in einem unwirklich leuchtenden<br />
Türkis. Und Odysseus´<br />
Heimat Ithaka kann bei einem<br />
Tagesausflug ebenfalls erkundet<br />
werden.<br />
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im Frühjahr sind noch ein paar<br />
spezielle und spannende Ziele<br />
im Flugplan zu finden. Da geht<br />
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nach Sardinien, Korsika,<br />
Bari oder Madeira.<br />
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GRIECHENLAND<br />
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Kreta/Heraklion 2x Mi, Fr, Sa, So<br />
Rhodos<br />
Mo, Do, Sa<br />
KROATIEN<br />
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SPANIEN<br />
Mallorca<br />
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TÜRKEI<br />
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Mo, Mi, 2x Sa<br />
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FRANKREICH<br />
Korsika/Bastia<br />
ITALIEN<br />
Bari, Lamezia Terme, Rom, Sardinien/Olbia<br />
KROATIEN<br />
Dubrovnik<br />
LETTLAND<br />
Riga<br />
PORTUGAL<br />
Madeira<br />
SPANIEN<br />
Madrid, Valencia
12<br />
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Dem Fluss und seiner Geschichte begegnen:<br />
RAD-GENUSSTOURE<br />
Der Tourismus an der Donau boomt – und hier vor allem die sanfte Version: 2022 waren<br />
745.000 Radfahrer am österreichischen Donauradweg unterwegs, Tendenz steigend.<br />
Auch im Raum Linz gibt es einige spannende Touren entlang der Donau. Auf geht‘s!<br />
KUL-TOUR UM LINZ: der<br />
Faszination des Linzer Beckens<br />
auf der Spur<br />
Eine genussvolle<br />
Entdeckungsradtour<br />
über<br />
75km und 281<br />
Höhenmeter<br />
rund um das<br />
Linzer Becken:<br />
Freuen Sie sich auf ursprüngliche<br />
Donau-Auen, Passradeln durch das<br />
Mühlbachtal, einem erhabenem<br />
Alpenblick, prächtige Vierkanthöfe<br />
im Traun-Enns-Riedelland, Flussradeln<br />
am Mythos-Fluss Donau, die<br />
Linzer Kulturhauptstadt-Skyline<br />
und das Durchbruchstal Linzer<br />
Pforte. Grandioser Auftakt ist das<br />
prächtige Stift Wilhering. Die Stiftskirche<br />
zählt zu den schönsten Rokoko-Kirchen<br />
des deutsch sprachigen<br />
Raumes. Durch klösterliche Felder<br />
geht‘s zum Fähranleger Wilhering.<br />
Versteckte Blicke auf einen (Renaturierungs-)Seitenarm<br />
erinnern an<br />
die Zeit, als dichte Aulandschaften<br />
das Eferdinger Becken dominierte.<br />
Ruhige Bauernstraßen führen zum<br />
Rand des Eferdinger Beckens. Weiter<br />
über eine herrliche 6,2 km lange<br />
Bergfahrt durch das verborgene<br />
Mühlbachtal geht‘s zum Übergang<br />
ins Linzer Becken Jetzt beginnt die<br />
hügelige Abfahrt – vielfach durch<br />
urbanes Siedlungsgebiet, teilweise<br />
durch bäuerliche Kulturlandschaft<br />
über Leonding Richtung Traunauen<br />
nach Ebelsberg. Hier beginnt die<br />
Fahrt durch eine der schönsten bäuerlichen<br />
Kulturlandschaften Oberösterreichs:<br />
sanfte Hügel wellen,<br />
fruchtbare Felder, traditionsreiche<br />
Streuobstwiesen, die größten Vierkanthöfe<br />
Ober österreichs – das<br />
Traun-Enns-Riedelland! Beim gutshofartigen<br />
Jahreszeitenhof (365<br />
Fenster, 12 Tore) in Gemering<br />
beginnt die letzte Riedelauffahrt.<br />
zum Barockjuwel Stift St. Florian.<br />
Durch bäuerliche Kulturlandschaft<br />
geht‘s in die weitläufige Donau-Au<br />
und über das imposante Donaukraftwerk<br />
Abwinden-Asten auf die<br />
andere Uferseite nach Linz. Hier<br />
beginnt die Durchfahrt durch das<br />
tiefe Durchbruchstal der Linzer<br />
Pforte. Finales Highlight: der his-
FREIZEIT-TIPP DES MONATS<br />
N AN DER DONAU<br />
Fotos: WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH-CMVisuals<br />
torische Donaumarkt Ottensheim!<br />
Die Überfuhr mit der Rollfähre, die<br />
erste ging hier 1871 in Betrieb, ist<br />
selbst für technisch wenig interessierte<br />
Landratten ein schöner Abschluss.<br />
3-FLÜSSE-RUNDE: zwischen<br />
Fluss- & Kulturschätzen<br />
Mythos-Fluss Donau, Salzfluss<br />
Traun, Eisenfluss<br />
Enns<br />
– eine Genussradtour<br />
über<br />
47km und 208<br />
Höhenmeter<br />
auf der Spur<br />
der Faszination des Landes zwischen<br />
diesen Strömen. Flussradeln<br />
entlang von Donau und Traun, das<br />
Europaschutzgebiet Traun-Donau-<br />
Auen, die Linzer Kultur-Skyline,<br />
prächtige Vierkanthöfe im Traun-<br />
Enns-Riedelland ... und zahlreiche<br />
Kulturschätze. Finales Highlight:<br />
eine Radfährfahrt.<br />
Prachtvoller Auftakt ist das Donaujuwel<br />
Mauthausen am Zusammenfluss<br />
von Donau und Enns. Die<br />
prächtige Uferzeile mit Schloss<br />
Pragstein und der schmucke Ortskern<br />
erzählen von Wohlstand<br />
durch Maut, Eisen, Salz und Granit.<br />
Weiter geht‘s durch teils urwaldartige<br />
Auwälder nach St. Georgen an<br />
der Gusen.<br />
Kurz flussabwärts geht‘s über das<br />
imposante Donaukraftwerk Abwinden-Asten<br />
auf die andere Uferseite.<br />
Jetzt beginnt Flussradeln vom<br />
Feinsten: Genussvoll pedaliert man<br />
auf dem Uferdamm am Donauradweg<br />
Treppelweg stromaufwärts.<br />
An der Traunmündung überrascht<br />
Linz mit einer fast surrealen Industrielandschaft<br />
und erinnert an<br />
dessen Wandel zur Kulturhauptstadt.<br />
Am herrlichen Uferradweg<br />
radeln Sie entlang des legendären<br />
Traunflusses weiter bis Ebelsberg<br />
und zum imposanten Barockjuwel<br />
Stift St. Florian. Durch ein Mosaik<br />
von fruchtbaren Feldern, vorbei<br />
am sehenswerten Freilichtmuseum<br />
Sumerauerhof und anderen<br />
schönen Vierkanthöfen ... geht´s auf<br />
Bauernstraßen fast eben Richtung<br />
Enns, der ältesten Stadt Österreichs<br />
mit ihrer malerischen Altstadt und<br />
dem 60 m hohen Stadtturm. Tipp:<br />
Der grandiose 360°-Panoramablick<br />
vom Stadtturm lässt die facettenreiche<br />
Faszination von Enns bewusst<br />
werden! Danach geht‘s durch<br />
fruchtbares Bauernland – teilweise<br />
mit fotogener Industrieskyline<br />
– die Donauebene hinaus. Im urigen<br />
Auwald rundet beim Anleger<br />
der Donauradfähre ein grandioser<br />
Blick auf den historischen Donaumarkt<br />
Mauthausen das Erlebnis ab.<br />
Bei der Überfuhr lässt diese Kulisse<br />
und das Plätschern des Wassers unwillkürlich<br />
sinnieren - eine Radtour<br />
im Fluss“. www.donauregion.at/<br />
radtouren
14<br />
Bouldern in der Halle: Diesen Freizeit-Hit gibt‘s jetzt auch in Linz!<br />
AUF IN DIE NEUE BOULD<br />
Linz klettert ab sofort in eine neue Dimension: Mehr als 2.100m 2 Kletterfläche, davon<br />
410m 2 outdoor – das ist die neue boulderbar in der Dr. Hermann-Thurner-Straße 1 in<br />
Leonding – wenige Gehminuten von der PlusCity entfernt. In der hellen, großzügigen<br />
und bestens ausgestatteten Boulderhalle gibt es für Groß und Klein jede Menge zu entdecken.<br />
Zentraler Treffpunkt ist dabei der geräumige Barbereich.<br />
Treffpunkt zum Austausch:<br />
der Gastrobereich<br />
Ein erster Blick<br />
ins neue Hotel<br />
Immer mehr Menschen gerade im Zentralraum entdecken<br />
das „Bouldern“ für sich – kein Wunder: Konzentration,<br />
Spaß, Geschicklichkeit und Fitness treffen beim<br />
Klettern auf ganz besondere Weise zusammen. Was bis<br />
jetzt in Linz aber gefehlt hat, war eine passende, wetterfeste<br />
Location. Bouldern kombiniert mit einer coolen<br />
Bar – das ist das Konzept der boulderbar, die es bereits<br />
an fünf Standorten gibt – und ab sofort auch im Raum<br />
Linz! In die boulderbar kommt man nicht nur zum Klettern,<br />
sondern auch um sich zu treffen, auszutauschen,<br />
zum Plaudern und Kennenlernen von Gleichgesinnten.<br />
Denn: Bouldern ist mehr als ein Sport oder eine Freizeitbeschäftigung,<br />
es ist eine Lebenseinstellung.<br />
Schachspielen mit der Schwerkraft<br />
„Bouldern“ stammt vom englischen „boulder“ (= Felsblock)<br />
ab. Geklettert wird bis in eine überschaubare<br />
Höhe von 4 bis 5 Metern. Das Spannende dabei: Wie<br />
bei einem Zahnrad spielen die einzelnen Körperteile<br />
punktgenau zusammen. Dabei geht es gar nicht um extreme<br />
Muskelkraft, vielmehr bringt eine Kombination<br />
aus der richtigen Technik und Kraft den Erfolg. Geklettert<br />
wird nicht im Fels, sondern an Wänden mit unzähligen<br />
bunten Griffen in unterschiedlichen Formen. Die<br />
Herausforderung besteht darin, sich vorher genau zu<br />
überlegen, wo die richtige Route liegt und wie man es<br />
im wahrsten Sinn des Wortes „anpackt“: Der Kopf spielt
FREIZEIT-TIPP DES MONATS<br />
ERBAR LINZ!<br />
dabei eine entscheidende Rolle: „Schachspielen mit der<br />
Schwerkraft“ trifft es vielleicht am besten.<br />
Bouldern für Groß & Klein<br />
Die neue boulderbar bei der PlusCity hat es in sich:<br />
Über 2.100m 2 Kletterfläche, mehr als 5.000 verbaute<br />
Wandgriffe, bis 4,5 Meter Wandhöhe, Panoramabar,<br />
Kletter-Shop, Kinderbereich, Yogaraum, Campusboard,<br />
Kilterboard, Moonboard, Calistenic Area sowie eigene<br />
Parkplätze mit Tiefgarage warten auf alle Boulder-Fans.<br />
Auch für Besucher ohne komplette Ausrüstung ist<br />
gesorgt. Man kann sich in der Halle sogar die nötigen<br />
Schuhe ausleihen. Für Anfänger gibt es in Kürze spezielle<br />
Angebote – etwa einen Beginner-Workshop, der<br />
im regulären Eintrittspreis inkludiert ist.<br />
Bouldern ist ein preiswertes Hobby, das Tagesticket<br />
(Erwachsene) gibt‘s um 11,90 Euro, Familien bezahlen<br />
23,80 Euro. Es gibt auch Monats-, Drei-Monats, Halbjahres-<br />
und Jahreskarten – ebenso wie einen 10er-Block.<br />
Geöffnet ist die boulderbar täglich von 9 bis 23 Uhr (Sa/<br />
So/FT bis 22 Uhr). Cool: Bis zum Frühsommer <strong>2023</strong><br />
kommt direkt in der boulderbar noch ein eigenes Hotel<br />
mit 63 Zimmern dazu.<br />
Best of Bouldern:mehr als 5.000<br />
Wandgriffe wurden verbaut<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
Damit auch die Kleinen ganz groß hinauskommen,<br />
wird ein „Boulderführerschein“ angeboten. Damit dürfen<br />
Kinder ab 4 Jahren (unter Beaufsichtigung einer Begleitperson)<br />
im normalen Kletterbereich mitbouldern.<br />
boulderbar Linz<br />
Dr. Hermann-Thurner-Straße 14060 Leonding<br />
Tägl. geöffnet 9-23 Uhr, S<br />
a/So/Feiertag 9-22 Uhr<br />
Telefon: +43 660 1873193<br />
linz@boulderbar.net<br />
www.boulderbar.net
16<br />
KLASSIK AM DOM<br />
Der Begriff „Atemberaubend“ trifft‘s wohl am ehesten, wenn man an die sensationelle<br />
Location der Linzer KLASSIK AM DOM-Konzertreihe denkt: Direkt vor dem<br />
gewaltigen Neuen Linzer Dom, mit 135 Metern Höhe nur einen Takt niedriger als der<br />
Wiener Steffl, gibt‘s auch heuer wieder ein Line-Up, das seinesgleichen sucht.<br />
2<br />
Obwohl der Begriff „Klassik“ längst<br />
zu kurz gegriffen ist: Auch heuer<br />
geben sich Top-Stars aus anderen<br />
Genres das Mikro in die Hand.<br />
<strong>2023</strong> verspricht KLASSIK AM<br />
DOM erneut vielseitige Konzerte<br />
mit Weltstars aus unterschiedlichsten<br />
Sparten. Große Namen,<br />
die allesamt auf eine beachtliche<br />
Karriere blicken können und die<br />
– so unterschiedlich sie auch sein<br />
mögen – vor allem eines gemeinsam<br />
haben: Sie alle sind absolute<br />
Legenden der Musikwelt.<br />
13. Juli <strong>2023</strong><br />
WOLFGANG AMBROS trifft<br />
GERT STEINBÄCKER<br />
Doppelkonzert – Live mit Band<br />
„Schifoan“-Legende WOLFGANG<br />
AMBROS und „Das erste S von<br />
STS“, GERT STEINBÄCKER, sind<br />
mit die bekanntesten und beliebtesten<br />
Liedermacher Österreichs –<br />
gemeinsam geben sie ein wunderbares<br />
Doppelkonzert, gespickt mit<br />
ihren „großen“ Songs. Ein Fest für<br />
alle Fans des Austropop!<br />
15. Juli <strong>2023</strong><br />
DER ZAUBERLEHRLING &<br />
HARRY POTTER – KLASSIK<br />
AM DOM FOR KIDS<br />
Mit Musik, Akrobatik und Zauberkunst<br />
wird die fesselnde Zauberstunde<br />
von HARRY POTTER und<br />
dem ZAUBERLEHRLING nicht<br />
nur das junge KLASSIK AM DOM<br />
Publikum begeistern. In einem<br />
magischen Konzert für die ganze<br />
Familie taucht man ein in die Welt<br />
der beiden weltberühmten Magier.<br />
Die kindgerechte Produktion<br />
zu Goethes Ballade, angereichert<br />
mit Geschichten zu HARRY POT-<br />
TER, fasziniert große und kleine<br />
Konzertbesucher gleichermaßen!<br />
Das zauberhafte Kinderkonzert<br />
aus dem Programm KLASSIK AM<br />
DOM FOR KIDS steigt am 15. Juli<br />
um 16 Uhr am Domplatz.<br />
18. Juli <strong>2023</strong><br />
NORAH JONES<br />
Seit ihrem Debütalbum „Come<br />
Away With Me“ ist NORAH JONES<br />
für Millionen auf der ganzen Welt
Die Location ist der Star bei der<br />
KLASSIK AM DOM-Konzertreihe<br />
EVENT DES MONATS<br />
023<br />
BEGEISTERT<br />
Ambros & Steinbäcker<br />
Fortos: Klassik am Dom, Grubinger, Mittermayr, Christoph Köstlin, Max Catena<br />
zum vertrauten musikalischen<br />
Begleiter geworden Sie ist weltweit<br />
bekannt für ihre samtweiche<br />
Stimme. Die neunfache Grammy<br />
Gewinnerin wird am 18. Juli ihr<br />
Live-Debut bei Klassik am Dom in<br />
Linz feiern.<br />
26. Juli <strong>2023</strong><br />
PLÁCIDO DOMINGO<br />
Sänger und Dirigent, Tenor und Bariton,<br />
Schauspieler und Generaldirektor<br />
– den weltbekannten Künstler<br />
PLÁCIDO DOMINGO zeichnet<br />
nicht nur die Brillanz seiner Stimme<br />
aus, sondern auch seine bemerkenswerte<br />
Technik. DOMINGO<br />
wurde mit Auszeichnungen überschüttet,<br />
darunter zwölf Grammys.<br />
Er ist bekannt als Förderer junger<br />
Talente, weltweiter Botschafter<br />
der spanischen Kultur und für sein<br />
humanitäres Engagement. Mit<br />
seinem ganz speziellen Charisma<br />
zählt PLÁCIDO DOMINGO fraglos<br />
zu den größten musikalischen Erscheinungen<br />
aller Zeiten.<br />
28. Juli <strong>2023</strong><br />
EROS RAMAZZOTTI<br />
Der legendäre italienische Sänger<br />
EROS RAMAZZOTTI legt auf seiner<br />
Welttournee Tour- Stopp am<br />
Domplatz in Linz ein! Dabei präsentiert<br />
der charmanteste Künstler<br />
Italiens sein brandaktuelles Album<br />
„Battito Infinito“.<br />
4. August <strong>2023</strong><br />
DAVID GARRETT<br />
Von einer ganz anderen Seite wird<br />
sich DAVID GARRETT zeigen, der<br />
mit seinem neuen Klassik-Projekt<br />
ICONIC Glanzstücke legendärer<br />
Geiger neu interpretieren wird.<br />
„Viele wunderschöne Werke aus<br />
der Anfangszeit der großen Virtuosen<br />
sind leider in Vergessenheit<br />
geraten. Mir bedeutet es deswegen<br />
umso mehr, dass ich nun die Gelegenheit<br />
habe, all diese schönen<br />
Stücke wieder lebendig werden zu<br />
lassen.“<br />
www.klassikamdom.at<br />
David Garrett<br />
Placido Domingo<br />
Eros Ramazzotti
18<br />
Michael Schmida (KPÖ) will erhalten statt abreißen:<br />
ABRISSBIRNE: STOPP DAMIT!<br />
Michael Schmida (KPÖ)<br />
In Linz wird mit alten Gebäuden wenig sensibel umgegangen, es regiert die Abrissbirne.<br />
Die Linzer KPÖ-Fraktion fordert nun eine Nachschärfung der oberösterreichischen Bauordnung.<br />
Konkret soll der Abriss von Gebäuden, die vor 1945 errichtet wurden, erst nach<br />
einer ausdrücklichen Bewilligung zugelassen werden.<br />
In Linz gibt es derzeit 554 denkmalgeschützte<br />
Objekte die einem<br />
besonderen Schutz unterliegen.<br />
Auf nicht Denkmalgeschützte<br />
Gebäude trifft dieser Schutz aber<br />
nicht zu. Zwar sieht die oberösterreichischen<br />
Bauordnung vor, das<br />
die Baubewilligung auch zu untersagen<br />
ist, wenn die Instandhaltung<br />
wirtschaftlich vertretbar und an<br />
der Erhaltung für ein erhaltenswerten<br />
Ortsbildes ein öffentliches<br />
Interesse besteht.<br />
In der Praxis hat diese rechtliche<br />
Vorgabe aber in Vergangenheit,<br />
wie viele Beispiele in Linz zeigen,<br />
zu keiner wesentlichen Einschränkung<br />
der Abbruchtätigkeiten geführt.<br />
In anderen Bundesländern,<br />
etwa Wien, ist der Erhalt von<br />
historischen Gebäuden durch die<br />
rechtlichen Bestimmungen besser<br />
geschützt. Auch in Salzburg und<br />
Graz gibt es für bestimmte Zonen<br />
einen strengeren Schutz. In Oberösterreich<br />
sollten deshalb die rechtlichen<br />
Bestimmungen in der Bauordnung<br />
nachgeschärft werden, um<br />
den Erhalt historischer Bausubstanz<br />
bzw. Schutz vor Abriss und<br />
Vorrang für Sanierung wirksamer<br />
umzusetzen.<br />
“Klima-Check” vor<br />
Abriss und Neubau<br />
Außerdem fordert die KPÖ-Fraktion<br />
in der Resolution auch für Gebäude,<br />
die nach 1945 errichtet wurden<br />
und keinen bauhistorischen Wert<br />
aufweisen, einen besseren Schutz.<br />
Ein Abriss sollte erst nach Begutachtung<br />
von ökologischen Gesichtspunkten<br />
erteilt werden. So<br />
soll mit einem “Klima-Check” die<br />
Ökobilanz überprüft werden, die<br />
bei Abriss und Neubau entstehen.<br />
Gemessen werden soll, ob die Emissionen<br />
und der Energieaufwand für<br />
die Sanierung bei Berücksichtigung<br />
des gesamten Lebenszyklus des Gebäudes<br />
niedriger sind als bei einem<br />
Neubau.<br />
Sanieren statt neu bauen<br />
KPÖ-Gemeinderat Michael Schmida:<br />
“Auch beim Bauen sollte auf<br />
die Bedeutung von Ressourcenschonung<br />
und Klimaschutz geachtet<br />
werden. Jeder Neubau ist umwelt-<br />
und klimaschädlich und mit<br />
hohen Emissionen und Energieaufwand<br />
von der Herstellung und<br />
Errichtung bis zur Entsorgung verbunden.<br />
Außerdem sind die Mieten<br />
in Altbauwohnungen in der Regel<br />
günstiger. Aus Gründen des öffentlichen<br />
Interesses sollte deshalb die<br />
Sanierung bestehender Bausubstanz<br />
einem Neubau – wenn möglich<br />
und sinnvoll – vorgezogen<br />
werden.”
MEINUNG<br />
FRAUENTAXIS:<br />
FALSCH ABGEBOGEN<br />
In der Stadtpolitik kamen Forderungen auf, dass auch in Linz künftig Taxis fahren, bei<br />
denen nur Frauen am Steuer sitzen und die nur von Frauen genutzt werden dürfen.<br />
Argumente sind mehr Sicherheit, der Schutz vor aufdringlichen Fahrern und ebensolchen<br />
Blicken. Dazu noch Fitness-Studios für Frauen und Frauen-Badetage in Bädern:<br />
Mit Feminismus und Gleichstellung hat es wenig zu tun, wenn man eigene (Freizeit-)<br />
Welten für Frauen erschafft. Das Ganze geht vielmehr in eine völlig falsche Richtung.<br />
„Sich abzusondern, eigene Lebenswelten<br />
und exklusive Bewegungszonen für Frauen<br />
zu erschaffen, heißt auch, ein Stück<br />
weit aufzugeben“<br />
Frauen würden sich in herkömmlichen<br />
Fitness-Studios, in denen<br />
auch Männer trainieren, “unwohl”<br />
fühlen, in Bädern wären Frauen<br />
den Blicken von Männern ausgesetzt.<br />
“Frauen schwimmen im Simmeringer<br />
Bad gerne unter sich am<br />
Montag beim Frauenschwimmen.<br />
Für Männer ist das Bad dann gesperrt”,<br />
heißt es etwa in Wien.<br />
Im Hallenbad der Pädagogischen<br />
Hochschule der Diözese<br />
in Linz gibt es an bestimmten<br />
Tagen ebenfalls ein “Frauenschwimmen”.<br />
Die Idee wird –<br />
pikanterweise oft auch von Feministinnen<br />
– angetrieben und<br />
weitergesponnen. 2016 wurden<br />
etwa in Regionalzügen der Mitteldeutsche<br />
Regiobahn Frauenabteile<br />
eingeführt, um das Sicherheitsgefühl<br />
der weiblichen Fahrgäste<br />
zu stärken. 2019 forderte die nicht<br />
amtsführende Wiener Stadträtin<br />
Ulrike Nittmann (FPÖ) Frauenwaggons<br />
bei U-Bahn und Straßenbahn.<br />
Und jetzt Frauentaxis: Dort seien<br />
Frauen, so das Argument, männlichen<br />
Taxifahrern ausgesetzt, das<br />
Sicherheitsgefühl sei u.a. auch<br />
deshalb geringer: Das seien triftige<br />
Gründe, auch beim Taxifahren<br />
eigene Angebote nur für Frauen zu<br />
schaffen.<br />
Die deutsche HipHop-Formation<br />
K.I.Z. hat heuer zum bereits<br />
9. Mal ein Konzert nur für Frauen<br />
veranstaltet: “Männer haben<br />
für dieses Konzert keinen Zutritt.<br />
Frauen, Trans-Frauen, Cis-Frauen,<br />
Inter-Menschen und nicht-binäre<br />
Menschen, die sich eher weiblich<br />
einordnen, sind willkommen!”<br />
Diejenigen, die den Ausbau derartiger<br />
Services fordern, vergessen,<br />
dazuzusagen, dass das Modell<br />
geschlechtlich strikt getrennter<br />
Lebensbereiche bereits sehr “erfolgreich”<br />
umgesetzt ist – und das seit<br />
Jahrhunderten: in der islamischen<br />
Welt. Es liegt auf der Hand, dass<br />
reine Frauen-Angebote auch bei<br />
uns besonders stark von islamisch<br />
geprägten Zuwanderinnen (oder<br />
deren Nachfolgegenerationen) genutzt<br />
werden (müssen). Der Integration<br />
wird so ein Bärendienst erwiesen.<br />
Ob ob man sich in Sachen<br />
Gleichberechtigung und Rolle<br />
der Frau in der Öffentlichkeit<br />
von der islamischen Kultur<br />
irgendetwas abschauen sollte,<br />
darf gelinde gesagt bezweifelt<br />
werden. Denn: Sich abzusondern,<br />
eigene Lebenswelten und<br />
“exklusive” Bewegungszonen für<br />
Frauen zu erschaffen, heißt auch,<br />
ein Stück weit aufzugeben.<br />
Unter dem Strich sind das alles<br />
völlig falsche Signale. Mit Gleichstellung,<br />
Gleichberechtigung und<br />
Feminismus hat das wenig zu tun,<br />
sondern vielmehr mit der teilweisen<br />
Kapitulation vor zutiefst abzulehnenden<br />
Lebensmodellen.
20<br />
Bis zur nächsten Wahl will die Linzer FPÖ zu alter Stärke zurückkehren:<br />
„FAST ALLES NUR MEHR RAND<br />
Im November 2021 präsentierte die Linzer FPÖ ihr Team für die nächsten sechs Jahre<br />
im Linzer Gemeinderat. Als Nummer zwei hinter Michael Raml führt mit dem 65-jährigen<br />
Wolfgang Grabmayr ein echter „alter Hase“ die Partei. Wir plauderten mit dem ehemaligen<br />
Unternehmer, wie die FPÖ es auch in Linz schafft, wieder zu alter Größe zu wachsen.<br />
Von 24,5 auf unter 14 Prozent rasselte<br />
die Linzer FPÖ bei der Wahl<br />
2021 hinunter, die Nummer 1 Markus<br />
Hein wurde von Michael Raml<br />
abgelöst, ein Stadtsenatssitz und<br />
das Infrastruktur-Ressort waren<br />
weg. Die Linzer FPÖ fokussiert sich<br />
seitdem (wieder) auf die Sicherheitsagenden.<br />
„Wir werden weiterhin<br />
ganz genau hinsehen, was in<br />
unserer Stadt passiert. Ein unkritisches<br />
Durchwinken wird es mit<br />
uns gauch in Zukunft nicht geben.<br />
Ich werde mich dafür einsetzen,<br />
dass die Stadtpolitik wirklich dort<br />
ansetzt, wo es für die Linzer notwendig<br />
ist“, sagte Wolfgang Grabmayr<br />
damals im November 2021 zu<br />
seinem Amtsantritt. Der 65-jährige<br />
war kein wirkliches Signal an junge<br />
Wähler, sondern sollte eher das<br />
ältere Klientel ansprechen.<br />
Wiener Straße – Beispiel für<br />
negative Entwicklung<br />
Dass unter der SPÖ vieles falsch<br />
läuft in Linz, ist für Grabmayr<br />
„leider ein Fakt“: Ein negatives Beispiel<br />
sei die Wiener Straße, die für<br />
Grabmayr bis zum Umbau eine „veritable<br />
Fortsetzung der Landstraße<br />
mit vielen Bäumen“ gewesen sei,<br />
ehe diese zum riesigen Parkplatz<br />
degradiert wurde. „Obwohl ich wie<br />
manch‘ anderer kein Gegner von<br />
Parkplätzen bin“, wie Grabmayr<br />
sagt. Auch sonst sei die Entwicklung<br />
der Wiener Straße besorgniserregend:<br />
„Es gibt ein Gschäftesterben<br />
und immer mehr Kebab-Buden<br />
entstehen, es braucht Perspektiven.“<br />
Kultur muss für alle da sein<br />
Ein großes Problem sei in Linz das<br />
„mittlerweile an allen Ecken und<br />
Enden fehlende Geld“. Es gebe schon<br />
gewisse Einsparungspotentiale im<br />
den Kulturbereich, dafür fehlt der<br />
Stadt Linz aber die Mut: „Früher<br />
waren es die Fürsten, die sich das<br />
leisteten, jetzt tut es die öffentliche<br />
Hand.“ Dennoch bekenne sich die<br />
FPÖ zur Kultur, so der blaue Fraktionsobmann:<br />
Wenn man tatsächlich<br />
Publikum anziehe und ausverkauft<br />
sei, wäre es argumentierbar. Wenn<br />
aber Veranstaltungen unter Ausschluss<br />
der Öffentlichkeit wie etwa<br />
„Der Linzer Süden und dortige<br />
Projekte werden von der Stadt<br />
sehr vernachlässigt“<br />
Wolfgang Grabmayr / FPÖ Linz<br />
im Lentos stattfinden, sei nicht einzusehen,<br />
dass die öffentliche Hand<br />
so etwas mitfinanziert: „In der Kultur<br />
muss nicht unbedingt alles alternativ<br />
sein. Das Brucknerhaus zeigt,<br />
dass es auch anderes geht.“<br />
Probleme im Linzer Süden würden<br />
von der Stadtpolitik generell kaum<br />
beachtet. Sowohl rund um den Bulgariplatz<br />
als auch in den anderen<br />
Stadtteilen gibt es Brennpunkte.<br />
Die Bürger dort haben das Gefühl,<br />
dass über sie drübergefahren wird.<br />
Viele können sich das Leben nicht<br />
mehr leisten und werden, statt<br />
mit Hilfsmaßnahmen, mit neuen<br />
Asylzentren beglückt. Wegen des<br />
Geldmangels könne wichtige Infrastruktur<br />
nicht realisiert werden,<br />
aber für anderes sei Geld da. Statt in<br />
ein Schwimmbad in Ebelsberg für<br />
viele wird in kulturelle Randgruppen<br />
investiert: „Es kann nicht sein,<br />
dass wichtige Infrastrukturprojekte<br />
im Süden wegen Geldmangels gebremst<br />
werden, aber die Stadt eine<br />
bundesstaatliche Einrichtung wie<br />
die Kunstuni finanziert. Das versteht<br />
keiner im Süden, wo die Leute<br />
jeden Euro umdrehen müssen.“<br />
Zurück zu alter Stärke<br />
Die Linzer FPÖ wähnt Grabmayr<br />
aufgrund des Bundestrends<br />
im Aufwind. Ziel ist es, bei der<br />
nächstes Wahl 2027 wieder zu<br />
alter Stärke (2015 holten die<br />
Linzer Blauen 24,9 Prozent) zurückzukehren.<br />
Gelingen soll<br />
das auch durch Sozialthemen: „Die<br />
meisten der 8.000 Wähler, die uns<br />
2021 nicht mehr ihre Stimme gaben,<br />
haben gar nicht gewählt. Die<br />
wollen wir zurückholen.“ Auch<br />
von der ÖVP („Mit Hajart gibt‘s zumindest<br />
mehr Gesprächsbasis als<br />
mit Baier“) seien viele abzuholen,<br />
weil „das Herumhüpfen auf Regenbogenzebrastreifen,<br />
wie Hajart es<br />
gerne tut, bei deren Wählern nicht<br />
überall gut ankommt.“
AUS DER STADT<br />
GRUPPENORIENTIERT“<br />
FPÖ Linz-Klubobmann<br />
Wolfgang Grabmayr
22<br />
Oberösterreich fordert Technologieoffenheit:<br />
VERBRENNERVERBOT<br />
KOMMT ZU FRÜH<br />
Die jüngsten Krisen haben Europa und Oberösterreich vor neue Herausforderungen gestellt<br />
und Prioritäten weltweit neu geordnet. Die OÖVP hat bei ihrer Frühjahrsklausur<br />
beraten, wie dem Klimawandel vor dem Hintergrund der neuen Situation begegnet werden<br />
soll und welche Leitlinien sie dabei verfolgt. Dem für 2035 geplanten „Verbrennerverbot“<br />
erteilt Landeshauptmann Thomas Stelzer dabei eine Abfuhr.<br />
„Wir verfolgen in Oberösterreich<br />
das Ziel, bis 2040 ein klimaneutrales<br />
Bundesland zu sein. Dafür<br />
wollen wir 2030 bereits 90 Prozent<br />
des Stroms aus erneuerbaren<br />
Quellen gewinnen“, gibt Landeshauptmann<br />
Thomas Stelzer sein<br />
Ziel vor. Derzeit kommen 70 Prozent<br />
des Stroms sowie 61 Prozent<br />
der Raumwärme aus erneuerbaren<br />
Energien.<br />
Vielerorts begegnet man dem<br />
Klimawandel mit dem Ruf nach<br />
Verboten. Der Ansatz der OÖVP<br />
ist, stattdessen größer zu denken<br />
und die großen Hebel zu bedienen:<br />
„Statt Verbote setzen wir auf Fortschritt<br />
und Technik. Wir treiben<br />
den Umbau zu einer klimafitten<br />
Industrie und die Umstellung auf<br />
saubere Energieproduktion voran<br />
und investieren dort, wo sich die<br />
Zukunft des Landes entscheidet.“<br />
Transformationsfonds<br />
auf Schiene bringen<br />
Stelzer appelliert an die Bundesregierung,<br />
den von Wien für<br />
heuer angekündigten Transformationsfonds<br />
auf Schiene zu<br />
bringen. Dabei sollen 5,7 Milliarden<br />
Euro bereitgestellt werden,<br />
um die Industrie klimaneutral zu<br />
machen. Stelzer: „Wir machen<br />
Klimaschutz mit und nicht gegen<br />
die Menschen. Denn nur wenn<br />
wir die Menschen beim Klimaschutz<br />
mitnehmen, kommen wir<br />
weiter“, so Stelzer. Ohne Klimaschutz<br />
könne unser Bundesland<br />
nicht wettbewerbsfähig bleiben<br />
und ohne Wettbewerbsfähigkeit<br />
gebe es auch keinen Klimaschutz,<br />
so Stelzer, der mit Blick auf Oberösterreichs<br />
Industrie sagt: „Unser<br />
Wohlstand hängt maßgeblich von<br />
der Industrie ab. Es ist Aufgabe<br />
unserer Generation, dem Klimawandel<br />
entgegenzutreten, gleichzeitig<br />
aber auch Arbeitsplätze und<br />
Wohlstand zu erhalten.“<br />
Thoms Stelzer zum geplanten Verbrennerverbot:<br />
„Ich bin froh, dass das ‚Verbrennerverbot<br />
2035‘ noch nicht zur Abstimmung<br />
kam, weil ich diese<br />
Entscheidung für Europa für nachteilig<br />
halte. Es ist ein Irrglaube,<br />
wenn man durch noch ehrgeizigere<br />
Beschlüsse unsere Wirtschaft und<br />
unsere Industrie zu Innovation<br />
zwingen will. Unsere Unternehmen<br />
sind oft schon viel weiter, als<br />
oft am grünen Tisch zur Kenntnis<br />
genommen wird.<br />
Oberösterreich ist ein großer Automotive-Standort,<br />
2035 als Umstieg<br />
ist jedoch ein unrealistisches Ziel.<br />
Das ist schon sehr bald, wenn man<br />
an Entwicklungen und Umsetzungen<br />
denkt ohne Nachteile in der<br />
internationalen Wettbewerbsfähigkeit<br />
– ganz zu schweigen von<br />
der möglichen Beschneidung der<br />
Lebensqualität unserer Landsleute.<br />
Alles braucht seine Zeit – auch die<br />
gesamte Infrastruktur, die es dafür<br />
benötigt, muss ebenfalls erst aufgebaut<br />
werden. Wir müssen technologieoffen<br />
an diese Sache herangehen<br />
und dürfen nicht mit Tunnelblick<br />
in eine Richtung nur die E-Mobilität<br />
alleine propagieren – vor allem<br />
bei der offenen Frage, von wo der<br />
dafür benötigte grüne Strom für<br />
diese gesamte E-Mobilität Europas<br />
herkommen soll. Dafür braucht es<br />
eine Technologieoffenheit. Daher<br />
hoffe ich, dass sich in Europa die<br />
zukunftsgewandten und vor allem<br />
die realistischen EntscheidungsträgerInnen<br />
durchsetzen.“
AUS DER STADT<br />
„Die Klima- und Energiestrategie aus<br />
dem Regierungsprogramm sind<br />
unser Fahrplan, um Oberösterreich<br />
bei der Erreichung der Klimaziele zu<br />
unterstützen. Mit der konsequenten<br />
Umsetzung bilden wir die Grundlage<br />
für OÖ‘s Klimaneutralität 2040.“<br />
Landeshauptmann Thomas Stelzer
24<br />
Fragwürdige Vergabe des Frauenpreises der Stadt Linz:<br />
FRERUNDSCHAFTSPREIS<br />
STATT FRAUENPREIS?<br />
Viel schiefer kann die Optik nicht hängen: Den vom Linzer Frauenbüro ausgeschriebenen,<br />
3.600 Euro schweren Linzer Frauenpreis gewann heuer ein Projekt, das in Linz bis 2022<br />
von einer Mitarbeiterin des Frauenbüros betrieben wurde.<br />
Seit 2012 würdigt die Stadt Linz<br />
alljährlich herausragendes frauenpolitisches<br />
Engagement. Heuer<br />
ging der mit 3.600 Euro dotierte<br />
Frauenpreis an die plakative und<br />
originelle Initiative “Catcallsof-<br />
Linz” für ihr Projekt “Wir kreiden<br />
(verbale) sexuelle Belästigung an!”<br />
Catcalls sind unerwünschte, unangemessene,<br />
sexuell anzügliche<br />
Kommentare, Geräusche und Zurufe,<br />
denen man von meist fremden<br />
Personen auf offener Straße ausgesetzt<br />
ist. Ein Catcall ist kein Dialog<br />
auf Augenhöhe, er löst Gefühle der<br />
Unsicherheit, Unterlegenheit und<br />
Unwohlsein aus und kann ein traumatisches<br />
Erlebnis sein.<br />
Die Anmeldung und Abwicklung<br />
des Frauenpreises läuft über das<br />
Linzer Frauenbüro. Spannend ist,<br />
dass für das Siegerprojekt “CatcallsofLinz”<br />
noch bis vor kurzem eine<br />
gewisse Laura Schachner verantwortlich<br />
gezeichnet haben soll.<br />
Zufälle gibt‘s: Die Trägerin des<br />
Frauenpreises ist gleichzeitig<br />
Mitarbeiterin im Frauenbüro,<br />
das den Frauenpreis vergibt.<br />
Die 22-Jährige ist gleichzeitig im<br />
Linzer Frauenbüro tätig, das wiederum<br />
der grünen Stadträtin Eva<br />
Schobesberger unterstellt ist. Zudem<br />
steht Schachner auch auf der<br />
aktuellen Gemeinderatsliste der<br />
Linzer Grünen, sie trat in dieser<br />
Position auch bei der Wahl 2021<br />
für die Grünen an.<br />
Den Vorsitz der Wettbewerbsjury<br />
hat Stadträtin Eva Schobesberger<br />
inne, die gleichzeitig quasi auch die<br />
“Vorgesetzte” von Laura Schachner<br />
ist. Seit 2022 soll Schachner, die in<br />
den Medien als Verantwortliche<br />
auftaucht, zumindest öffentlich<br />
nicht mehr der Kopf von catcallsoflinz<br />
sein. Wie weit sie als Aktivistin<br />
und leitender Kopf weiter mit an<br />
Bord ist, ist offen. Eva Schobesberger<br />
nennt ihre Mitarbeiterin Laura<br />
Schachner in der dazugehörigen<br />
Presseaussendung jedenfalls “Gründerin<br />
der Linz-Bewegung” – und<br />
macht sie damit zumindest auch<br />
indirekt zur Preisträgerin.<br />
Kommentar<br />
Klar: Man soll niemanden von der Teilnahme am<br />
Linzer Frauenpreis ausschließen. Ohne die anderen<br />
21 Einreichungen zu kennen, ist das Siegerprojekt<br />
gewiss ein würdiger Preisträger. Aber seltsam mutet<br />
es schon an, wenn ein Projekt vor der Teilnahme an<br />
einem Wettbewerb die Verantwortlichkeiten wechselt,<br />
um es möglicherweise “unbedenklich” einreichen<br />
zu können. Jedenfalls entsteht der Eindruck,<br />
dass sich grüne Politikerinnen quasi gegeneinander<br />
auszeichnen und prämieren. Zurück bleibt ein übles<br />
Gschmäckle. Der Vorwurf der Befangenheit steht<br />
wo zu Recht im Raum, wenn ausgerechnet ein von<br />
einer Mitarbeiterin des Linzer Frauenbüros initiiertes<br />
Projekt als Sieger eines 3.600 Euro schweren<br />
Frauenbüro-Wettbewerbs hervorgeht. Und dass die<br />
Vorgesetzte der Initiatorin gleichzeitig auch noch Jury-Vorsitzende<br />
ist: Uff, das geht sich dann nur mehr<br />
in Linz aus. Bereits zuvor wurde der gut dotierte städtische<br />
Job einer Frauenbeauftragten (Mindestbruttogehalt<br />
EUR 3.710,30) an die grüne Gemeinderätin<br />
und Parteimitglied Abena Twumasi vergeben, wie<br />
die zuständige (grüne) Stadträtin Eva Schobesberger<br />
via Facebook stolz verkündete. Der Forderung<br />
einer Offenlegung der Ausschreibung, der Anzahl<br />
der Bewerberinnen, der Reihung von Frau Twumasi<br />
und der Darlegung der geforderten Qualifikationen<br />
kam Schobesberger nicht nach. Alles in allem: Ganz<br />
schön viel grüner Nebel.<br />
Foto: Stadt Linz
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26<br />
Jetzt wird einen Gang hochgeschaltet:<br />
SCHRITT FÜR SCHRITT<br />
ZUR FAHRRADSTADT<br />
Bereits bei seinem Amtsantritt hat Mobilitätsreferent und Vizebürgermeister Martin<br />
Hajart als eines seiner den Ausbau der Rad-Infrastruktur sowie die Entwicklung<br />
einer Fahrradstrategie genannt: „Linz muss Radstadt werden“, bringt Hajart seine<br />
nach wie vor bestehende Zielsetzung auf den Punkt. Die Förderung des Radverkehrs<br />
ist einer der Schwerpunkte, um die Mobilitätswende in Linz zu forcieren.<br />
Unter dem Titel „L_NZ FAHR_<br />
RAD“ wird diese Fahrradstrategie<br />
entwickelt und in den kommenden<br />
Jahren umgesetzt. Hajart<br />
orientiert sich dabei an den Beispielen<br />
erfolgreicher Fahrradstädte<br />
wie Salzburg oder Amsterdam<br />
unter Anpassung an die spezifischen<br />
Voraussetzungen der Stadt<br />
Linz. Hajart: „Die Forcierung des<br />
Fahrrades als alltagstaugliches<br />
Verkehrsmittel ist auch entscheidend<br />
für den Erfolg der Stadt Linz<br />
als Wirtschaftsstandort – denn für<br />
die Entwicklung einer Stadt sind<br />
auch Softskills wie eine hohe innerstädtische<br />
Aufenthaltsqualität<br />
ausschlaggebend. Während jahrelang<br />
in Linz dem motorisierten<br />
Verkehr der Vorzug gegeben wurde,<br />
braucht es jetzt als Gegengewicht<br />
einen Schwerpunkt für den<br />
öffentlicher Verkehr, das zu Fuß<br />
gehen und das Radfahren.“<br />
Umdenken hat eingesetzt<br />
Auch durch den Klimawandel und<br />
die Energiekrise hat ein grundlegendes<br />
Umdenken eingesetzt.<br />
Dies zeigen nicht nur die Ausbaumaßnahmen<br />
im Radwegenetz und<br />
bewusstseinsbildende Aktionen,<br />
sondern auch die zunehmende Beliebtheit<br />
des Radls als innerstädtisches<br />
Verkehrsmittel.<br />
Im nächsten Schritt wird das Radhauptnetz<br />
inkl. Maßnahmen zur<br />
Ertüchtigung erarbeitet. „Ich erwarte<br />
mir von der Fahrradstrategie<br />
auch ein Gegenüberstellen,<br />
welche Ressourcen vergleichbare<br />
Städte für die Fahrrad-Infrastruktur<br />
bereitstellen. Sowohl<br />
die bereitgestellten Geldmittel als<br />
auch das Personal in der Mobilitätsplanung,<br />
der Vergabe bzw. am<br />
Bau sind maßgeblich, wie und wie<br />
schnell wir die Mobilitätswende<br />
vorantreiben können“, so Martin<br />
Hajart. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor<br />
sind Radrouten mit hoher<br />
Qualität, auf denen sich Radfahrende<br />
aller Altersgruppen sicher<br />
fühlen.<br />
Große Radwegprojekte<br />
im laufenden Jahr<br />
Allein in diesem Jahr werden rund<br />
ein Dutzend Geh- und Radweg-<br />
Projekte gestartet. Zum einen für<br />
die Attraktivierung des Radverkehrs<br />
in der Innenstadt und zum<br />
anderen für Radweg-Hauptrouten,<br />
die neben den Linzern auch Einpendlern<br />
aus den benachbarten<br />
Gemeinden zugutekommen. Hajart:<br />
„Die Stadt Linz nimmt dafür<br />
im laufenden Jahr etwa 800.000<br />
Euro in die Hand – um 250.000<br />
Euro mehr als im Vorjahr. Wir<br />
sind bestrebt, vorrangig jene Projekte<br />
zu starten, die in Bezug auf<br />
das Kosten-Nutzen-Verhältnis am<br />
besten realisiert werden können<br />
und zur Forcierung vor allem des<br />
innerstädtischen Radverkehrs am<br />
wirksamsten sind.“<br />
Radachse zum Bahnhof<br />
Zu den wichtigsten Projekten<br />
zählt der Ausbau einer Radachse<br />
westlich der Landstraße, also eine<br />
durchgängige Radwegverbindung<br />
vom Landhaus zum Hauptbahnhof.<br />
Ein Schlüsselprojekt dabei<br />
ist der Radweglückenschluss zwischen<br />
Herrenstraße und Stockhofstraße.<br />
Anschließend soll die weitere<br />
Erschließung zum Bahnhof<br />
erfolgen.
AUS DER STADT<br />
Foto: Philipp Greindl<br />
Zwei-Richtungs-<br />
Radweg Lederergasse<br />
Zudem wird heuer auch die Lederergasse<br />
einen Radweg erhalten,<br />
der das Stadtzentrum mit dem<br />
Osten von Linz verbindet. Der<br />
Abschnitt zwischen Herbert-Bayer-Platz<br />
und Kaisergasse wird zu<br />
einer Fahrradstraße umgewandelt,<br />
damit für den Durchzugsverkehr<br />
gesperrt. Zwischen Kaisergasse<br />
und Honauerstraße wird im ersten<br />
Bauabschnitt ein baulich getrennter<br />
Zweirichtungsradweg errichtet.<br />
Die Umgestaltung ermöglicht<br />
auch weitere Begrünung. 350.000<br />
Euro sind für den ersten Bauabschnitt<br />
veranschlagt, geplanter<br />
Baubeginn: Sommer <strong>2023</strong>.<br />
Radwege Donaulände<br />
und in Urfahr<br />
Ebenfalls im innenstadtnahen<br />
Bereich wird ein<br />
kombinierter Geh- und<br />
Radweg bei der Tabakfabrik<br />
geschaffen. Konkret<br />
erfolgt der Umbau eines<br />
Geh- bzw. Radwegs zu<br />
einem kombinierten Geh-Radweg<br />
entlang der ENI-Tankstelle und<br />
der Tabakfabrik. Auf der gegenüberliegenden<br />
Donauseite wird<br />
der Radweg beim SV Urfahr-Platz<br />
sicherer und breiter gemacht – inklusive<br />
Beleuchtung.<br />
Radachse nach Asten<br />
Angelaufen sind die Arbeiten für<br />
einen Radweg auf der Trasse der<br />
ehemaligen Florianerbahn. Die<br />
Kosten von 760.000 Euro tragen<br />
Stadt und Land gemeinsam. Der<br />
Radweg wird nicht nur St. Florian,<br />
Asten und Linz miteinander<br />
verbinden, auch die künftigen<br />
Bewohner am Kasernen-Areal in<br />
Ebelsberg besser mit dem Naherholungsgebiet<br />
Pichlinger See<br />
verbinden.<br />
„Die Förderung des Radverkehrs ist<br />
unabdingbar, um die Mobilitätswende<br />
in Linz voranzutreiben“<br />
Martin Hajart<br />
Radwege Neue Heimat<br />
Auch im Stadtteil Neue Heimat<br />
wird heuer ein groß angelegtes<br />
Radwegeprojekt am Bäckermühlweg<br />
zwischen der Salzburger<br />
Straße und Im Breitland gestartet.<br />
Dieser Radweg ist Teil des Verkehrskonzepts<br />
für die Neue Heimat<br />
und wurde ins heurige Bauprogramm<br />
vorgezogen. Darüber<br />
hinaus laufen bereits Vorbereitungen<br />
für große Vorhaben 2024, etwa<br />
den Radweg nach St. Margarethen.<br />
Eine sichere Radverbindung von<br />
der Nibelungenbrücke bis nach<br />
Margarethen zu realisieren. <strong>2023</strong><br />
geht‘s um die nötigen Grundeinlösen,<br />
2024 folgt die Realisierung der<br />
Baumaßnahmen.
28<br />
Brisante Entwicklungen und Änderungen stehen bevor:<br />
UNSERE MOBILITÄT<br />
AM SCHEIDEWEG<br />
Aktuell zeigt sich anhand politischer Diskussionen und Entscheidungen, dass die<br />
Mobilität in Österreich und Europa in Richtung einer Sackgasse abbiegt. Unter dem<br />
Titel Mobilität am ‚Scheideweg‘ werden, einige, aktuelle Themenfelder der Mobilität<br />
beleuchtet. Dabei sollen die Abbiegeprozesse in Richtung Sackgasse aufgezeigt und<br />
verdeutlicht werden.<br />
Seit Monaten behindern die sogenannten<br />
„Klimakleber“ die Bevölkerung.<br />
Mit ihren Protestaktionen<br />
in Museen, an Flughäfen, vor<br />
Firmenzentralen und auf stark befahrenen<br />
Straßenzügen wird unter<br />
anderem die Forderung von einem<br />
100 km/h Tempolimit auf Autobahnen<br />
propagiert.<br />
Tempo 100 wird von der<br />
Bevölkerung abgelehnt<br />
„Die Diskussion um Tempolimits<br />
von 100 km/h auf Autobahnen<br />
basiert auf einem rein ideologischen<br />
Ansatz. Mit dieser Minderheiten-Forderung<br />
wird versucht,<br />
über die Mehrheit hinweg zu<br />
entscheiden. In einer Studie des<br />
ÖAMTC kommt allerdings klar<br />
zum Vorschein, dass die Mehrheit<br />
eine solche Tempobeschränkung<br />
ablehnt“, so der Landesrat für Infrastruktur<br />
, Günther Steinkellner.<br />
In einer Studie des ÖAMTC wurden<br />
mehr als 1.000 Personen befragt,<br />
welche Tempolimits akzeptiert<br />
werden. Als Kernergebnis<br />
zeigt sich, dass zwei Drittel der<br />
Autofahrer 130 km/h auf Autobahnen<br />
angemessen finden. Bei<br />
der Frage nach einer gewünschten<br />
generellen Höchstgeschwindigkeit<br />
gaben 32% an, dass 130 km/h<br />
richtig sei. Sogar 38% würden gerne<br />
schneller fahren. Lediglich 11%<br />
könnten sich Geschwindigkeiten<br />
bis zur Höchstgrenze von 100<br />
km/h auf Autobahnen vorstellen.<br />
Für Steinkellner ist dieses Ergebnis<br />
ein klarer Ausdruck dafür, dass<br />
Verbote der falsche Weg sind: „Es<br />
herrscht bereits die Wahlfreiheit.<br />
Wer mit 100 km/h auf der Autobahn<br />
fahren möchte, der kann dies<br />
auch tun. Der Zwang dazu ist aber<br />
das falsche Mittel. Mit einer Reduzierung<br />
wären darüber hinaus<br />
große Verkehrssicherheitsrisken<br />
verbunden“, so Steinkellner.<br />
„Ich bin davon überzeugt, dass<br />
eine Volksbefragung zum Vorschein<br />
brächte, dass Tempolimits<br />
auf Autobahnen und Landesstraßen<br />
mehrheitlich abgelehnt<br />
werden. Genauso wie es bereits<br />
die ÖAMTC Befragung deutlich<br />
gemacht hat. Die Minderheiten<br />
hätten dadurch den demokratischen<br />
Beleg dafür, dass ihre gebetsmühlenartigen<br />
Forderungen nicht<br />
verstanden werden“, so Steinkellner<br />
zur Idee, die Bürger bei dieser<br />
Frage einzubinden.<br />
Aus für Verbrennermotoren<br />
ab 2035 ein Irrweg<br />
Das EU-Parlament segnet den Ausstieg<br />
aus Diesel und Benzin im Jahr<br />
2035 ab. Damit begeht es einen<br />
folgenschweren Fehler. Nach jetzigen<br />
Erkenntnissen haben Autofahrer<br />
im Jahr 2034 die letztmalige<br />
Chance, einen Neuwagen mit Verbrennermotor<br />
zu erwerben. „Diese<br />
Idee ist alles andere als volksnah.<br />
Anstatt eine Technologiefreiheit<br />
zu gewährleisten, werden Bürger<br />
in Zukunft zum Elektroantrieb<br />
gezwungen. Ob das die Menschen<br />
in Europa wollen, wurde nicht gefragt.<br />
Noch nie gab es eine so umstrittene,<br />
noch nie gab es eine so<br />
weitreichende und noch nie gab<br />
es eine so nachhaltig schädigende<br />
Entscheidung für den Mobilitätsund<br />
Wirtschaftsstandort Europa“,<br />
so Steinkellner .
AUS DER STADT<br />
Infrastruktur-Landesrat<br />
Günther Steinkellner<br />
Foto: Land OÖ<br />
Nachteile wie zu geringe Reichweite,<br />
eine fehlende und teuer zu<br />
errichtende Lade-Infrastruktur<br />
und eine harsche Verteuerung der<br />
Mobilität verschwanden aus dem<br />
Diskussionsradius. „Ich empfinde<br />
die Elektromobilität als wichtige<br />
und für bestimmte Anwendungszwecke<br />
gute Alternative. Sicherlich<br />
wird in den kommenden<br />
Jahren auch noch viel an technischer<br />
Weiterentwicklung<br />
passieren. Die Frage bleibt<br />
aber, warum man sich auf<br />
lediglich eine Alternative<br />
versteift und Entwicklungspotenziale<br />
bei der Wasserstoff-<br />
und E-Fuel-Mobilität<br />
unter den Tisch kehrt?“,<br />
glaubt Steinkellner.<br />
Unklar ist, wieso sich Europa<br />
nach den schlechten Erfahrungen<br />
erneut von einer Technologie<br />
und ihren Profiteuren abhängig<br />
macht. Etwa von China, das bereits<br />
jetzt bei der Batterieerzeugung<br />
und den Rohstoffen für E-Motoren<br />
die Märkte dominiert.<br />
Ebenfalls ist das Thema Energie<br />
nicht ausreichend berücksichtigt.<br />
Bereits jetzt gibt es Probleme mit<br />
einer ausreichenden Stromversorgung.<br />
Wenn durch die Transformation<br />
der Industrie und Mobilität<br />
der Energiebedarf massiv<br />
ansteigen wird, ist die Frage der<br />
Quellen nach wie vor unbeantwortet.<br />
„Wenn für die zukünftige<br />
Mobilität auf Kohle- und Atomstrom<br />
zurückgegriffen werden<br />
muss, beißt sich die Katze in den<br />
„Anstatt eine Technologiefreiheit zu<br />
gewährleisten, werden Bürger in Zukunft<br />
zum Elektroantrieb gezwungen.“<br />
LR Günther Steinkellner<br />
Schwanz.“<br />
Unter dieser fragwürdigen Entscheidung<br />
des Verbrennerverbots<br />
hat einmal mehr die Bevölkerung<br />
zu leiden. Dadurch werden in der<br />
EU zahlreiche Arbeitsplätze verloren<br />
gehen. Das darüber hinaus ein<br />
Verbot der Technologiefreiheit<br />
manifestiert wurde, wird zwangsläufig<br />
in die Sackgasse führen.<br />
„Der batteriebetriebene E-Antrieb<br />
ist keine pauschale Antwort auf<br />
die Zukunft der Mobilität. Ganz im<br />
Gegenteil befindet man sich mit<br />
dieser Einschätzung auf dem Holzweg.<br />
Auch wenn man versucht<br />
mit schöngefärbter, blumiger<br />
Ökologierhetorik eine saubere Zukunft<br />
zu zeichnen, wird still und<br />
heimlich der Rückwärtsgang<br />
eingelegt“, so Steinkellner.<br />
Euro 7-Abgasnorm<br />
„heikel“<br />
Mit der Euro 7-Abgasnorm<br />
hat sich die EU-Kommission<br />
das Ziel gesetzt, den Schadstoffausstoß<br />
von Fahrzeugen<br />
weiter zu senken. Ein Vorgehen,<br />
das prinzipiell löblich<br />
und im Sinne der ökologischen<br />
Weiterentwicklung der Mobilität<br />
positiv zu beurteilen ist. Im Detail<br />
bietet die geplante Abgasnorm<br />
aber einige heikle Punkte. Neben<br />
der Verhältnismäßigkeit sieht<br />
Landesrat Steinkellner vor allem<br />
den technischen Aufwand und die
00 30<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
Auswirkungen auf die Fahrzeugpreise<br />
kritisch: „Um realistische<br />
Ziele fassen und erreichen zu können,<br />
braucht es einen Dialog. Nur<br />
so kann gewährleistet werden,<br />
dass eine ausgewogene Verhältnismäßigkeit<br />
und Durchführbarkeit<br />
der Maßnahmen im Einklang<br />
mit Fortschritt, Entwicklung und<br />
Wirtschaftlichkeit stehen. Offensichtlich<br />
wurde der Dialogprozess<br />
aber nicht geführt, denn die Kluft<br />
zwischen Anspruch und Durchführbarkeit<br />
ist groß.“ Mit der Weiterentwicklung<br />
der Abgasnormen<br />
hat die EU Kommission einen<br />
umfangreichen Wunschkatalog<br />
vorgelegt. Kritisch ist dabei vor allem<br />
zu sehen, dass die Vorschläge<br />
kostenintensiv und technologisch<br />
schwer realisierbar sind.<br />
Teuerung droht<br />
Euro 7 bündelt erstmals die Emissionsgrenzwerte<br />
für alle Kraftfahrzeuge<br />
wie Autos, Busse und Lastwagen<br />
in einer Abgasnorm. Damit<br />
werden bisher getrennte Regulierungen<br />
für Pkw leichte Nutzfahrzeuge<br />
sowie Lkw und Busse vereinheitlicht.<br />
Besonders für schwere<br />
Nutzfahrzeuge sind technologisch<br />
schwere Hürden zu erfüllen. Teilweise<br />
sollen die Grenzwerte um<br />
den Faktor 10 reduziert werden.<br />
Während man in Brüsseler Beamtenstuben<br />
davon ausgeht, dass ein<br />
Wagen mit der neuen Technik nur<br />
wenige hundert Euro teurer wird,<br />
warnen Hersteller vor deutlich höheren<br />
Preisen.<br />
Hinzu kommt, dass die Maßstäbe<br />
deutlich über den vergleichbaren<br />
internationalen Emissionsgesetzgebungen<br />
wie den USA oder China<br />
liegen. Übrig bleibt dadurch lediglich<br />
der Effekt, dass Europa als<br />
Entwicklungs- und Produktionsstandort<br />
ins Hintertreffen gerät.<br />
„Eine Weiterentwicklung in Richtung<br />
von Emissionsreduzierungen<br />
halte ich für richtig. Allerdings ist<br />
die Verhältnismäßigkeit das um<br />
und auf. Eine überzogene Regulierung,<br />
die am Ende die Märkte<br />
torpediert und die Leistbarkeit der<br />
Mobilität gefährdet, nützt weder<br />
der für Europa wichtigen Automobilindustrie<br />
noch der Bevölkerung“,<br />
so Steinkellner.<br />
Auch E-Mobilität ist<br />
künftig nicht Emissionsfrei<br />
Erstmals werden in den Euro 7<br />
Grenzwerten auch zusätzliche<br />
Grenzwerte für Partikelemissionen<br />
von Bremsen und Reifen<br />
integriert. Dadurch, dass nicht<br />
nur alles, was aus dem Auspuff<br />
kommt, sondern auch durch<br />
Bremsen- und Reifenabrieb entsteht,<br />
berücksichtigt wird, fallen<br />
auch beispielsweise batteriebetriebene<br />
Elektroantriebe unter<br />
die Euro 7 Abgasnorm. Steinkellner:<br />
„Die Transformation der für<br />
Deutschland und Österreich sehr<br />
bedeutenden Automobilindustrie<br />
ist eine Mammutaufgabe und<br />
verlangt von Betrieben, Unternehmen<br />
und Beschäftigten enorme<br />
Kraftleistungen. Ohne einen adäquaten<br />
Effekt auf die Emissionen<br />
zu erzielen, wird durch eine europäische<br />
Überregulierung der Weg<br />
in die Sackgasse vorgegeben.“<br />
KFG-Novelle: kontinuierliche<br />
Novellierung notwendig<br />
Es mag ein fad wirkender Prozess<br />
sein, aber die Novellierungen des<br />
österreichischen Kraftfahrgesetzes
AUS DER STADT<br />
Landesrat Günther Steinkellner:<br />
„Unsere Mobilität ist in vielen<br />
Bereichen am Scheideweg.“<br />
Foto: Land OÖ/Kauder<br />
(KFG) sind von großer Bedeutung<br />
für die Sicherheit im Straßenverkehr.<br />
Es hat einen direkten<br />
Einfluss auf das Verhalten aller<br />
Verkehrsteilnehmer. Da sich<br />
Technologie und Bedürfnisse der<br />
Verkehrsteilnehmer stetig weiterentwickeln,<br />
kommt es zu kontinuierlichen<br />
Novellierungen des KFG.<br />
„Gesetze sind für jede Gesellschaft<br />
wichtig. Sie legen die Regeln fest<br />
und unterstützen dabei, eine gerechte<br />
und geordnete Struktur<br />
aufrechtzuerhalten. Es<br />
ist deshalb von größter Relevanz,<br />
diese Vorschriften im<br />
Sinne der Bevölkerung zu<br />
gestalten. Verständlichkeit<br />
und Nachvollziehbarkeit<br />
sind wichtig, einige Punkte<br />
in der Novellierung des KFG<br />
sind aber nicht volksnah.<br />
Unter dem Vorwand des Klimaschutzes,<br />
schießen diese Regeln<br />
übers Ziel hinaus“, so Steinkellner.<br />
Im aktuellen Entwurf zur KFG-<br />
Novelle lassen sich heikle Punkte<br />
identifizieren. Besonders auffällig<br />
sind drohende Verwaltungsstrafen<br />
für klimaschädliches Fahren.<br />
Im KFG-Entwurf heißt es, dass<br />
Luftverunreinigungen oder Treibhausgasemissionen,<br />
die über dem<br />
sachgemäßen Betrieb des Fahrzeugs<br />
liegen, zu einer Verwaltungsübertretung<br />
führen können.<br />
Der schädlichen Luftverunreinigung<br />
wird aber bereits durch<br />
bestehende Regulierungen<br />
Rechnung getragen. „Solch überschießende<br />
Regelungen führen<br />
lediglich zu nicht mehr nachvollziehbaren<br />
Verwaltungsstrafen.<br />
„Der Eingriff in das Leben und in die<br />
Freiheit der Menschen wird durch die<br />
‚Klimamoral‘ kontinuierlich ausgeweitet.“<br />
LR Günther Steinkellner<br />
Der Eingriff in das Leben und die<br />
Freiheit der Menschen wird durch<br />
diese ‚Klimamoral‘ kontinuierlich<br />
ausgeweitet“, so Steinkellner.<br />
Auch das ‚Pickerl‘<br />
kommt ab heuer online<br />
Auch beim Pickerl gibt es Neuerungen:<br />
Künftig wird dieses auch<br />
digital verfügbar sein. Mit Hilfe<br />
eines QR-Codes können Gutachten<br />
dann digital eingesehen werden.<br />
Dadurch kann etwa beim<br />
Gebrauchtwagenkauf die Echtheit<br />
überprüft werden. Brisant ist allerdings<br />
eine Änderung, die ab 20.<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2023</strong> geplant ist. Dann sollen<br />
auch Daten zur Fahrleistung und<br />
zum Verbrauch, die bei Fahrzeugen<br />
mit erstmaliger Zulassung ab<br />
1. Jänner 2021 im Bordcomputer<br />
integriert sind, ausgelesen<br />
werden. Diese Daten werden<br />
inklusive Fahrzeug-Identifizierungsnummer<br />
an eine<br />
zentrale Datenbank des BMK<br />
gesendet und von dort an die<br />
europäische Umweltagentur<br />
weitergeleitet. „Dieses Vorgehen<br />
löst viele Bedenken aus.<br />
Durch die übermittelte Fahrzeugidentifikationsnummer<br />
ist<br />
eine konkrete Zuordnung auf den<br />
Halter möglich. So ist der Umgang<br />
mit dem Datenschutz kritisch zu<br />
beurteilen. Darüber hinaus stellt<br />
sich die Frage, wozu diese Daten<br />
benötigt werden bzw. was damit<br />
passiert?“, fragt Steinkellner wohl<br />
zu Recht....
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WIRTSC<br />
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Oberösterreichs Wirtschaft ist schon heute mi<br />
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34<br />
A26-Bahnhofsautobahn – Linzer Bürger entscheiden mit:<br />
VOLKSBEFRAGUNG KOM<br />
Ein breites Bündnis aus über 20 Bürgerinitiativen hat 10.000 Unterschriften für eine Volksbefragung<br />
in Linz eingereicht. Ziel: den Bau des Westring-Tunnels (A26-Bahnhofsautobahn)<br />
zu stoppen. Unter dem Motto „ES IST NOCH NICHT ZU SPÄT - ZUKUNFT STATT<br />
AUTOBAHN-BAU“ rufen die Initiativen auf, bei der Volksbefragung mit JA zu stimmen.<br />
„Das hat es so noch nicht gegeben.<br />
Dank der 10.000 Unterschriften<br />
werden die Linzer in ein paar Monaten<br />
darüber mitentscheiden<br />
können, ob der Westring-Autobahn-Bau<br />
nach Fertigstellung der<br />
Donaubrücke gestoppt wird“, sagt<br />
Gerald Oberansmayr von der Initiative<br />
‚Verkehrswende jetzt!‘: „Damit<br />
wird nicht nur über diese monströse<br />
Fehlplanung, sondern auch über<br />
die verkehrspolitische Zukunft<br />
unserer Stadt entschieden.“<br />
„Mit einem starken Bürgervotum kann<br />
dieser Fehler wie damals in Zwentendorf<br />
noch korrigiert werden“<br />
Christian Trübenbach / Grüngürtel schützen, Jetzt<br />
„Es ist nicht zu spät!“<br />
Nach Fertigstellung der neuen<br />
Westringbrücke würde erst ab<br />
Herbst 2024 der Autobahntunnel<br />
durch den Freinberg getrieben<br />
werden, der mit Abstand<br />
teuerste Abschnitt des Westrings<br />
(Gesamtkosten in Richtung<br />
einer Milliarde Euro). Die<br />
„A26-Bahnhofsautobahn“ sei aber<br />
nicht nur wahnsinnig teuer in der<br />
Errichtung und später im Betrieb,<br />
sondern auch ein vollkommen<br />
falscher Anreiz: Noch mehr Pendler<br />
sollen mit dem Auto aus dem<br />
westlichen Mühlviertel nach Linz<br />
hineinfahren und -stauen, während<br />
über die durchgebundene Mühlkreisbahn<br />
und die nötigen Park&Ride-Anlagen<br />
weiterhin nur geredet<br />
wird.<br />
Gertraud Walli, Mitstreiterin im<br />
Bündnis: „Rund 10.000 Menschen<br />
haben bereits für die Volksbefragung<br />
unterschrieben. Damit haben<br />
Mal alle Linzer die Chance, über<br />
eine verkehrspolitische Weichenstellung<br />
mitzuentscheiden.“<br />
Da Autobahnen Bundesprojekte<br />
(ASFINAG) sind, geht es bei der<br />
Linzer Volksbefragung um die städtische<br />
(Teil-)Zuständigkeit. Die ist<br />
gegeben, da sich die Stadt mit 5% finanziell<br />
beteiligt. Die Fragestellung<br />
bei der Volksbefragung lautet:<br />
„Soll die Stadt Linz Zuzahlungen<br />
& Beihilfen zu Autobahnprojekten,<br />
welche auf Linzer<br />
Stadtgebiet verlaufen, einstellen<br />
und stattdessen die Mittel<br />
für eine Verkehrswende zugunsten<br />
klima- und umweltfreundlicher<br />
Mobilität einsetzen?“<br />
> Die A26-Bahnhofsautobahn<br />
bringt laut ASFINAG 30.000 zusätzliche<br />
Autofahrten/Tag in die Linzer<br />
Innenstadt. Diese Autobahn entlastet<br />
die Menschen in Linz nicht,<br />
wie die Politik verspricht, sondern<br />
belastet sie im Gegenteil enorm mit<br />
zusätzlichem Autoverkehr.<br />
> Mit der A26-Bahnhofsautobahn<br />
würde das Viertel rund um Wissensturm,<br />
Waldeggstraße und das<br />
Naherholungsgebiet Bergschlösslpark<br />
zerstört werden. Anrainerin<br />
Maria Haas: „Eine gigantische Autobahnkreuzung<br />
würde den Froschberg<br />
vom Zentrum abschneiden, die<br />
geplante Post-City würde zwischen<br />
Autobahn(abgasen) und Zuggleisen<br />
eingesperrt sein. Bei den Tunnelausfahrten<br />
und über einen Abgasschlot<br />
im Bahnhofsviertel würden die Abgase<br />
geballt herauskommen. Die<br />
Gegend würde komplett unattraktiv<br />
werden.“<br />
> Der Bau und Betrieb klimafeindlicher<br />
Autobahnprojekte<br />
verschlingen genau jenes<br />
Geld, das uns für Zukunftsinvestitionen<br />
in die Öffis und<br />
andere umweltfreundliche<br />
Verkehrsmittel fehlt. Allein<br />
für die A26 gehen die Kosten<br />
in Richtung einer Milliarde.<br />
Christian Trübenbach, Initiator von<br />
„Linzer Grüngürtel schützen, jetzt“<br />
und Mitstreiter des großes Bündnisses<br />
zieht einen Vergleich mit<br />
Zwentendorf: „Wir appellieren an<br />
alle, dieses monströse Projekt noch<br />
rechtzeitig zu stoppen, die Reißleine<br />
jetzt zu ziehen und das so gewonnene<br />
Geld endlich nachhaltig einzusetzen.<br />
Auch bei Zwentendorf ist<br />
es dank eines starken Bürgervotums<br />
gelungen, den Fehler noch einzusehen<br />
und zu korrigieren. Auch<br />
damals war die Bevölkerung schon<br />
um vieles weiter als die Politik.“<br />
Fotos: Linzplus-Fotomontage, ASFINAG, Geoconsult, Pertlwieser
AUS DER STADT<br />
MT!<br />
Statt einer versprochenen Verkehrsberuhigung<br />
wird es vor allem in der westlichen<br />
Waldeggstraße zu einem beträchtlichen<br />
Anwachsen der Verkehrsflächen kommen.<br />
LINZ+ UNTERSTÜTZT VOLKSBEFRAGUNG ZUM „WESTRING“<br />
„Linz hat sich vor Jahren auf ein verrücktes<br />
Autobahnprojekt – den „Westring“ –<br />
eingelassen. Dieser Autobahnzubringer<br />
(A26) verschlingt in Summe nicht nur<br />
eine Milliarde Euro (5% davon ungedeckelt<br />
auf Linzer Kosten),<br />
sondern verschärft das Problem<br />
der Pendler aus dem Nordwestlichen<br />
Mühlviertel noch<br />
weiter, anstatt es zu lösen. Der<br />
Autobahnzubringer wird ein falscher<br />
Anreiz sein, noch mehr Autos<br />
wollen noch schneller bis ins Zentrum<br />
fahren. Zu Stoßzeiten wird noch mehr<br />
Stau auf den Linzer Straßen das Ergebnis<br />
sein. Als wäre das nicht genug, zerstört<br />
sich Linz damit das ganze Viertel rund<br />
um den Wissensturm.<br />
Das kontraproduktive, für Linz<br />
schädliche Projekt kann jetzt<br />
gestoppt werden. Der Bau<br />
des 4-spurigen Tunnels<br />
hat noch nicht begonnen.<br />
Die Brücke macht auch<br />
ohne Tunnel einigen Sinn.<br />
Und genau dafür braucht<br />
es diese Volksbefragung. Die<br />
Linzer Bevölkerung wurde noch<br />
nie zu diesem Projekt befragt, es herrscht<br />
Krieg in Europa, die Inflation galoppiert<br />
dahin und die Klimakrise schreitet voran.<br />
Jetzt ist der Moment, nochmal nachzudenken<br />
und sich als Linzer:in gegen diesen<br />
Irrsinn zu wehren.<br />
Im Fall eines Baustopps kann das gesparte<br />
Geld endlich sinnvoll für die<br />
Pendler aus dem Mühlviertel eingesetzt<br />
werden. Viel Geld muss in P&R, eine leistungsfähige<br />
Mühlkreisbahn mit hohem<br />
Takt über die ganze Woche sowie weichen<br />
Maßnahmen wie die Verlängerung der<br />
Stoßzeiten, Fahrgemeinschaften, Home-<br />
Office usw. gesteckt werden Die Linzer<br />
selbst brauchen diese Autobahn nicht.“<br />
Infos: www.linzplus.at/blog<br />
„Die Situation wird ein Horror“, so Lorenz Potocnik.<br />
Die Entlüftung erfolgt direkt durch die Tunneleinfahrt<br />
beim Bergschlösslpark, die Ziegeleistraße wird verlegt.<br />
Entgeltliche Einschaltung
10 MEINUNG<br />
Bescheidenes Sponsoring-Engagement in Linz:<br />
VOESTALPINE: HÖCHSTE ZEIT,<br />
LINZ ETWAS ZURÜCKZUGEBEN<br />
Sechs km 2 wertvollstes Auengebiet<br />
mussten 1938 für den Bau der<br />
Göring-Werke geopfert werden,<br />
dazu giftige Emissionen, Verkehrsschneisen<br />
wurden geschlagen, Linz<br />
wurde jahrzehntelang zur Arbeiterund<br />
Industriestadt abgestempelt<br />
mit wenig Sinn für Kultur, Lebensstil<br />
und das Schöne. Linz war dank<br />
“der VOEST” bis in in die 1990er-<br />
Jahre ein richtiges Drecksloch,<br />
Rest-Österreich schaute seine nicht<br />
vorhandene Lebensqualität eher<br />
mitleidig herab. Unzählige junge<br />
Menschen heuerten im Werk an,<br />
machten statt einer möglichen umfassenden<br />
schulischen Ausbildung<br />
oder einem Uni-Abschluss eine<br />
Karriere als Schichtarbeiter oder<br />
Dreher – alles ehrenwerte Jobs,<br />
die aber auch auf die Gesundheit<br />
schlugen. Nicht viele “Koksstierler”<br />
genossen eine lange Zeit im Ruhestand.<br />
Da gäbe es jede Menge gutzumachen<br />
vom Werk, dieser Zugang<br />
fehlt aber komplett.<br />
Die damalige VOEST entschloss<br />
sich bereits in den späten 1980er-<br />
Jahren, mit dem Fußball-Sponsoring<br />
beim damaigen SK VOEST<br />
Schluss zu machen. Von den Stahlkochern<br />
war jahrelang zu hören,<br />
“nicht in tausend Jahren” würde<br />
Die voestalpine als Sponsoring Partner des LASK: Das neu aufflammende<br />
Engagement des stadtprägenden Unternehmens im<br />
Linzer Fußball lässt hoffen: Endlich begibt sich das Werk auch<br />
in die vermeintlich “niederen” Sphären des Sponsorings. Dabei<br />
hätte der milliardenschwere Konzern mehr als genug zurückzugeben<br />
an eine Stadt und deren Bewohner, die für das Wachstum<br />
des Weltkonzerns vieles geben mussten.<br />
man sich jemals wieder irgendwo<br />
auf der Welt im Fußball engagieren.<br />
Nun, aus den “tausend Jahren” wurden<br />
schlussendlich 26.<br />
Böse sein kann man keinem: Die<br />
heutigen Konzerverantwortlichen<br />
wissen weder über die damalige<br />
Zeit Bescheid noch haben sie irgendeine<br />
emotionale Beziehung<br />
zum blau-weißen Fußball. Das sind<br />
Manager der neuen Zeit, die soziale<br />
Verantwortung und das entsprechende<br />
Fingerspitzengefühl sitzen<br />
bestenfalls auf der Ersatzbank.<br />
In den folgenden Jahrzehnten engagierte<br />
sich das mittlerweile zum<br />
Überbegriff “voestalpine” mutierte<br />
Unternehmen mit Gewinnen in<br />
Milliardenhöhe nur mit wenig finanziellem<br />
Engagement in Linz:<br />
Das gesamte Sponsoringbudget lag<br />
in dieser Zeit im niedrigen zweistelligen<br />
Millionenbereich mit einem<br />
Einser an erster Stelle. Klassik am<br />
Dom, Ars Electronica-Klangwolke,<br />
Brucknerfest, OÖ Kulturquartier,<br />
ein bisschen Linz Marathon<br />
und Damentennis, das war’s dann<br />
schon wieder: In Summe ein eher<br />
überschaubarer Einsatz mit wenig<br />
soziologischem Hintergrund, ohne<br />
Herz für Vereine, Institutionen,<br />
“arbeiteraffine” Kooperationen und<br />
diesbezüglichen Engagements. Dabei<br />
gäbe es mehr als genug zurückzugeben<br />
von einem Unternehmen<br />
(Umsatz 2022: 10,94 Milliarden<br />
Euro), das Linz im übelsten Sinn<br />
des Wortes “benutzte” und jahrzehntelang<br />
Raubbau an Bewohnern<br />
und Mitarbeitern betrieb.<br />
Schön wäre, wenn das Engagement<br />
beim LASK den Startschuss<br />
eines Umdenkens war und sich<br />
die voestalpine-Verantwortlichen<br />
endlich ihrer sozialen Verantwortung<br />
bewusst werden und auch<br />
ganz bewusst öffentliche Projekte,<br />
Linzer Vereine und Institutionen<br />
glaubhaft unterstützen – von den<br />
Black Wings über die Handballer,<br />
den Blau-Weißen bis hin zu den<br />
famosen Steel Volleys. Die investierten<br />
Summen wären Peanuts<br />
für einen 11-Milliarden-Konzern.<br />
Auch mit Initiativen in Sachen<br />
Umweltschutz (warum sponsert<br />
die voestalpine eigentlich nicht die<br />
Umsetzung des Jahrmarktgelände-<br />
Renaturierungsprojekts Donauinsel?)<br />
könnte man punkten. Es wäre<br />
höchst an der Zeit und auch längst<br />
fälliges Zeichen von Demut und<br />
Dankbarkeit der Stadt und seinen<br />
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40<br />
Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer als TikToker:<br />
„ABSCHIEBEN ODER<br />
AUFNEHMEN,<br />
HERR LANDESRAT?“<br />
Die Social Media Plattform TikTok ist derzeit in aller Munde. Der aus Linz kommende<br />
Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer nutzt dieses Tool ganz gekonnt,<br />
um aktuelle Themen aufzugreifen und öffentliche Diskussionen anzuregen.<br />
„Auf TikTok erreichen wir gezielt junge Oberösterreicher/innen und machen<br />
Politik dort, wo sich die Jugendlichen aufhalten“, so der Landesrat. Hattmannsdorfers<br />
Beiträge erfahren dabei oft enormen Zuspruch.<br />
„Abschieben oder aufnehmen?“ - „Gewaltbereite<br />
abschieben, Integrationswillige aufnehmen“<br />
antwortet Hattmannsdorfer ohne zu<br />
zögern. „Sozialhilfe mit oder ohne Deutsch?“<br />
- „Mit Deutsch“, so der Landesrat kurz, knapp<br />
und auf den Punkt gebracht. Hintergrund<br />
ist die Verschärfung des Sozialhilfegesetzes,<br />
mit der die Integrationsleitlinie des Landes<br />
Oberösterreich „Deutsch, Arbeit und Respekt“<br />
noch deutlicher gesetzlich verankert<br />
wurde. Seit 1. Jänner <strong>2023</strong> gilt nämlich, wer<br />
Leistungen aus der Sozialhilfe beziehen will,<br />
muss Deutsch lernen und sich aktiv um eine<br />
Arbeit bemühen.<br />
„Nationale oder europäische Asylpolitik?“<br />
wird in einem anderen Video gefragt. Wolfgang<br />
Hattmannsdorfer stellt sich auf TikTiok<br />
auch unbequemen Fragen und Problemen,<br />
deren Antworten eine ganz klare politische<br />
Linie seinerseits zeigen. „This or that“-Videos<br />
nennen sich diese Kurzvideos, in denen<br />
Fragen knapp, klar und direkt beantwortet<br />
werden.<br />
Ein weiteres flottes Format auf Hattmannsdorfers<br />
TikTok-Kanal nennt sich „Fahrstuhlupdate“:<br />
Dabei steigt der Landesrat in eine<br />
Aufzugskabine und plaudert im Rahmen<br />
eines sogenannten „Elevator Pitch“ in einem<br />
kurzen 30-Sekunden-Statement über ein<br />
aktuelles Problem, ehe der in einen anderen<br />
Stock „geliftete“ Landesrat wieder flugs entschwindet.<br />
Die Themen sind gemäß Hattmannsdorfers<br />
Agenden (Soziales, Integration und Jugend)<br />
ziemlich vielfältig: In einem anderen Video<br />
spaziert Wolfgang Hattmannsdorfer durch<br />
sein Büro und plaudert mit der Kamera über<br />
Oberösterreich, dem Land der Inklusion, in<br />
dem alleine dieses Jahr 577 Millionen Euro<br />
für Menschen mit Beeinträchtigungen investiert<br />
werden, um ihnen die gleichen<br />
Chancen wie Menschen ohne Behinderungen<br />
zu ermöglichen – auch das bewegt die<br />
Followerschaft und wird vielfach angeklickt.<br />
Es müssen also nicht immer vermeintlich<br />
„reißerische“ Themen sein, die interessieren.<br />
Dass die Formate funktionieren, zeigen die<br />
stark steigenden Zugriffszahlen. Anfangs<br />
noch von wenigen hundert angesehen, erreichte<br />
der letzte Spot über Probleme im<br />
Asylbereich bereits weit über 85.000 User.<br />
tiktok.com/@wolfganghattmannsdorfer
<strong>LINZA</strong> DES MONATS<br />
xxx
42<br />
Frankreich und andere Länder forcieren die Atomkraft:<br />
ZWENTENDORF-NEIN VOR<br />
45 JAHREN WAR START-<br />
SCHUSS FÜR RAUBBAU<br />
AN NATUR & KLIMA<br />
1978 wurde das neu erbaute AKW Zwentendorf zu Grabe getragen. Was heute keiner<br />
mehr weiß: Auch nahe Linz waren zwei AKW-Standorte im Gespräch. Das Nein zum AKW<br />
Zwentendorf und zwei weiteren möglichen Austro-Atomkraftwerken vor 45 Jahren rettete<br />
weder unser Klima noch war es ein brauchbarer Beitrag zum Umweltschutz. Vier<br />
Jahrzehnte lang bliesen als Zwentendorf-Ersatz neu errichtete Kohle- und Gaskraftwerke<br />
Millionen Tonnen von CO2 in die Luft, wertvolle Auenlandschaften an Flüssen wurden<br />
Wasserkraftwerken geopfert.<br />
Nur knapp 30.000 Stimmen (oder<br />
50,47 zu 49,53 Prozent) zogen dem<br />
fixfertigen AKW Zwentendorf bei<br />
der Volksabstimmung im Herbst<br />
1978 den Stecker. Das nach heutiger<br />
Kaufkraft 1,6 Milliarden Euro<br />
teure Kraftwerk hätte bei einer<br />
Nettoleistung von 692 Megawatt<br />
den Strom von zwei bis drei Donaukraftwerken<br />
produziert. „Umgerechnet“<br />
auf Windkraft müsste<br />
man als Ersatz etwa 200 Windräder<br />
bauen. Der Vorteil eines Kernkraftwerks<br />
wie Zwentendorf: Es produziert<br />
eineinhalb Jahre lang unter<br />
Volllast Strom – egal, wieviel Gas<br />
oder Kohle es gibt oder wie stark<br />
der Wind weht. Und danach benötigt<br />
es lediglich eine zweiwöchige<br />
Revisionsphase, ehe wieder weiter<br />
nahezu emissionsfrei produziert<br />
werden kann. Geplant waren österreichweit<br />
sogar drei Kernkraftwerke<br />
mit in Summe sechs Reaktoren.<br />
Damit hätte man Anfang<br />
der 1980er-Jahre etwa 50 Prozent<br />
des gesamten heimischen Strombedarfs<br />
decken können.<br />
Drei rot-weiß-rote<br />
AKWs mit sechs Reaktoren<br />
Da viel Wasser zur Kühlung benötigt<br />
würde, lagen Standorte an der<br />
Donau nahe. Einer davon befand<br />
sich in St. Pantaleon-Erla an der<br />
Grenze von Oberösterreich. Hier<br />
wurden damals bereits ganz konkret<br />
die nötigen Flächen angekauft.<br />
Auch im Eferdinger Becken hätte<br />
Atomstrom produziert werden<br />
sollen, ein genauer Standort wurde<br />
aber nicht festgelegt. Als weiterer<br />
Standort war St. Andrä an der Drau<br />
(Kärnten) im Gespräch.<br />
Kreisky nicht<br />
der AKW-Ziehvater<br />
„Heute noch gilt der damalige<br />
SPÖ-Kanzler Bruno Kreisky als<br />
Vater des AKW Zwentendorf, aber<br />
das ist falsch“, sagt Pressesprecher<br />
Stefan Zach von der EVN, die das<br />
AKW-Denkmal heute besitzt. Erste<br />
Überlegungen, ins Atomzeitalter<br />
einzusteigen, gab es nämlich bereits<br />
in den 1950er-Jahren. Und der<br />
Bau von Zwentendorf wurde 1969<br />
von der damaligen ÖVP-Bundesregierung<br />
unter Josef Klaus beschlossen,<br />
Bruno Kreisky kam erst im<br />
<strong>April</strong> 1970 an die Macht. Kreisky<br />
hat dann nach Fertigstellung des<br />
AKWs in einer einsamen Stunde<br />
entschieden, die Inbetriebnahme<br />
von einer Volksabstimmung abhängig<br />
zu machen, obwohl er das<br />
gar nicht hätte müssen. Er tat es<br />
Fotos: Holzleitner
REPORTAGE<br />
Symbol einer völlig danebengegangenen<br />
Energiepolitik: das 1978 fertiggestellte und<br />
nie in Betrieb gegangene AKW Zwentendorf.<br />
xxx<br />
Noch heute wirken die Sicherheitvorkehrungen des<br />
45 Jahre alten AKW Zwentendorf beeindruckend.
44<br />
aber, weil er sich seiner zu hundert<br />
Prozent sicher war.<br />
Hoch gepokert<br />
Eine gleichzeitig ausgesprochene<br />
Rücktrittsdrohung für den Fall<br />
eines mehrheitlichen „Neins“ sollte<br />
seine Zuversicht unterstreichen.<br />
Kreisky trat trotz des unerwarteten<br />
Ausgangs bekanntlich nicht<br />
zurück – im Gegenteil: Durch den<br />
Beschluss des Atomsperrgesetzes<br />
1978 ging er sogar gestärkt aus der<br />
Abstimmung hervor und holte bei<br />
Unbrauchbar: Die Technik in Zwentendorf<br />
hat 45 Jahre später nur noch Schrottwert.<br />
der Nationalratswahl 1979 mit 51<br />
Prozent die Absolute für die SPÖ.<br />
Brennstäbe aus Linz-Hörsching<br />
Aber zurück zu 1978: Sogar die<br />
Brennstäbe waren bereits angeliefert,<br />
aufgrund der Proteste wurden<br />
diese aber via Hubschrauber vom<br />
Flughafen Linz-Hörsching aus eingeflogen<br />
(erst sieben Jahre nach der<br />
Abstimmung, 1985, wurden die<br />
Brennstäbe an baugleiche deutsche<br />
Kraftwerke weiterverkauft).<br />
Naturschützer ursprünglich Pro<br />
Zwentendorf<br />
Pikant: „Kaum jemand weiß, dass<br />
viele Umweltschützer anfangs sogar<br />
für den Bau von Zwentendorf<br />
waren, weil damit das Versprechen<br />
einher ging, dass dadurch weniger<br />
Wasserkraftwerke gebaut und die<br />
dortigen Naturräume geschützt<br />
bleiben sollten“, so Stefan Zach.<br />
Naturschutz als Verlierer<br />
Apropos Naturschutz: Der Erfolg<br />
der Kernkraftgegner war zumindest<br />
für die Natur und das Klima<br />
ein klassischer Pyrrhussieg. Statt<br />
der AKWs wurden als unmittelbare<br />
Folge neue fossile Kraftwerke<br />
gebaut und in Betrieb genommen,<br />
die 40 Jahre lang enorme Mengen<br />
an CO2 und Schadstoffen in die<br />
Atmosphäre bliesen. In Summe<br />
wurden seit 1978 sogar zehn fossilthermische<br />
Kraftwerk errichtet.<br />
Auch Flora & Fauna wurden arg<br />
in Mitleidenschaft gezogen: Der<br />
Bau der großen Donau-Laufkraftwerke<br />
Melk (1982), Greifenstein<br />
(1985) und Freudenau (1998) etwa<br />
zerstörte Millionen Quadratmeter<br />
wertvollsten Auengebiets, die danach<br />
renaturierten Staubereiche<br />
gleichen selbst heute noch künstlich<br />
errichteten, eher sterilen Stauseen.<br />
Die großteils als AKW-Ersatz gebauten<br />
Kohle-, Öl- und Gaskraftwerke<br />
wie Dürnrohr verfeuerten<br />
Unmengen an fossilen Brennstoffen.<br />
1999 etwa lag der Brennstoffverbrauch<br />
aller heimischer Großfeueranlagen<br />
bei 470.000 Terajoule.<br />
Das in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zu Zwentendorf gebaute<br />
Kohlekraftwerk Dürnrohr verheizte<br />
etwa 65 Prozent der gesamten<br />
in Kraftwerken eingesetzte Steinkohle,<br />
wobei der Brennstoff Gas<br />
die Stein- und Braunkohle immer<br />
weiter verdrängte – zwischen 1990<br />
und 1999 sank der Kohlenanteil<br />
um 40 Prozent.<br />
Dreckschleudern statt CO2-<br />
freier Stromproduktion<br />
Der vermeintliche Sieg der Kernkraftgegner<br />
wird beim Blick auf<br />
den CO2-Emissionsvergleich noch<br />
pyrrhusartiger: Braunkohlekraftwerke<br />
stoßen je Kilowattstunde<br />
1.153 Gramm CO2 aus, bei Steinkohle<br />
sind es 949 Gramm. Kein<br />
Vergleich zu Windkraft (24g CO2/<br />
KWh), Kernkraft (32g CO2/KWh)<br />
und Wasserkraft (40 g CO2/KWh).<br />
Das war auch der Hauptgrund, dass<br />
in den vergangenen 18 Jahren alle<br />
Kohlekraftwerke wie etwa Dürnrohr,<br />
Voitsberg, Zeltweg und St.<br />
Andrä stillgelegt wurden.<br />
Streitfall Müllverbrennung<br />
Auch das Thema Müllverbrennung<br />
(in Wien, Linz und St. Pölten<br />
wird dadurch ein hoher Anteil der<br />
Fernwärme generiert) wird derzeit<br />
gerne als „klimaneutral“ abgefeiert:<br />
Es wird sehr häufig davon gesprochen,<br />
dass die Verbrennung von<br />
Müll eine saubere Technologie sei<br />
und am Ende kein Abfall entsteht –<br />
schon gar kein gefährlicher wie bei<br />
der Atomkraft. Das ist leider falsch.<br />
Durch die Verbrennung werden<br />
krebserregende Stoffe wie Dioxine<br />
und Furane freigesetzt, auch belastete<br />
Stäube und Aschen fallen an,
REPORTAGE<br />
die allesamt als Sondermüll untertage<br />
endgelagert werden müssen.<br />
Außerhalb Wiens gibt es in Österreich<br />
sieben Müllverbrennungsanlagen.<br />
Zurück bleiben enorme<br />
Mengen an hochtoxischen Stoffen,<br />
Österreich bedient sich bei<br />
der Endlagerung der anfallenden<br />
Giftstoffe laut Lebensministerium<br />
u.a. einer Endlagerstätte in Salzstöcken<br />
in Baden-Württemberg.<br />
Rotes Telefon: Gespenstische<br />
Stille in der Steuerungszentrale.<br />
Alternativloses<br />
Müllverbrennen<br />
Wiewohl: Eine andere Lösung als<br />
Verbrennen gibt es angesichts der<br />
enormen (Plastik) Müllmengen<br />
derzeit nicht. Eine Idee wäre die<br />
drastische Reduktion des anfallenden<br />
Mülls – das EU-Verbot von<br />
Plastikstrohhalmen ist da zwar<br />
nett, aber nicht mal ein Tropfen<br />
auf den heißen Stein.<br />
Ebenfalls pikant: Das Verheizen<br />
von Holz und Pellets, das etwa<br />
von der LINZ AG sehr blumig als<br />
‚Naturwärme‘ bezeichnet wird –<br />
und die so gewonnene Fernwärme<br />
als ‚CO2-neutral‘. In Wirklichkeit<br />
wird damit die Bilanz der Fernwärme<br />
massiv verschlechtert<br />
und bilanziell noch weniger<br />
umweltfreundlich. Verbrennen<br />
ist verbrennen – und wird auch<br />
mit netten Koseworten wie ‚Naturwärme’<br />
nicht besser.<br />
750 KgCO2 in einem Festmeter<br />
Fichtenholz<br />
Warum das Verheizen von<br />
Holz dem Klima nichts bringt?<br />
In einem Festmeter Fichtenholz<br />
stecken 750 kg CO2, die jahrzehntelang<br />
gebunden waren und beim<br />
Verbrennen sofort und direkt 1:1<br />
freigesetzt werden. Auch wenn<br />
man danach wieder Bäume pflanzt,<br />
bringt das dem Klima lange nichts,<br />
werden diese Bäume doch erst frühestens<br />
in drei oder vier Jahrzehnten<br />
wirklich klimawirksam.<br />
Klimaneutralität<br />
als Etikettenschwindel<br />
„Klimaneutral“ klingt gut, heißt<br />
aber eben auch, dass dabei keinerlei<br />
zusätzliches CO2 gebunden<br />
wird (was aber dringend nötig<br />
wäre), sondern nur ein 1:1 Austausch<br />
erfolgt. Mit dem gleichen<br />
Das alternative Müllbverbrennen zur<br />
Stromgewinnung ist hochtoxisch,<br />
die Rückstände müssen ähnlich wie<br />
Brennstäbe in deutschen<br />
Salzstöcken endgelagert werden.<br />
Argument könnte man auch das<br />
Verheizen von Erdgas, Kohle oder<br />
Öl als “klimaneutral” bezeichnen,<br />
weil auch diese Stoffe aus der Natur<br />
stammen und sich wieder nachbilden<br />
– wenn auch in einem viel<br />
längeren Zeitraum…<br />
Comeback der Kernkraft?<br />
Da und dort werden in Österreich<br />
Stimmen laut, Atomkraft wieder<br />
salonfähig zu machen – und<br />
Zwentendorf möglicherweise bald<br />
50 Jahre später zu aktivieren. Uff:<br />
Schwierig. Denn dazu bräuchte es<br />
zuallererst eine (wohl undenkbare)<br />
Zweidrittelmehrheit im Parlament,<br />
um das im Verfassungsrang befindliche<br />
Atomsperrgesetz zu<br />
kippen.<br />
Und auch die Sache mit<br />
einer Inbetriebnahme ist<br />
de facto unmöglich: „Dieser<br />
Reaktor kann nicht mehr in<br />
Betrieb genommen werden.<br />
Zu alt, zu verrostet, zu viele<br />
Teile weg. Der Generator<br />
wurde verkauft, ebenso eine<br />
der drei Turbinen. Viele<br />
Pumpen sind auch wie die Regeltechnik<br />
kaputt, es ist kein einziger<br />
Computer vorhanden“, so EVN-<br />
Mann Stefan Zach: „Es ist ein Kraftwerksbau<br />
aus einer anderen Welt.“<br />
Bliebe nur ein Neubau. Bei konservativ<br />
geschätzten Kosten von sieben<br />
Milliarden Euro ziemlich viel<br />
Kohle – und damit nicht mehr als<br />
eine Illusion.
46<br />
Die Urfahranerin Petra Lindner ist die neue Nummer 1 in Linz:<br />
NEUSTART FÜR MFG<br />
Es waren turbulente erste eineinhalb Jahre für die im Herbst 2021 in den oö. Landtag<br />
eingezogene MFG-Bewegung. Der überraschend große Wahlerfolg und das schnelle<br />
Wachstum brachte auch einiges an personellen Herausforderungen mit sich. Nach einer<br />
Neuaufstellung auf Bundesebene geht auch MFG Linz mit der neuen Nummer 1, Petra<br />
Lindner, daran, sich fit für die Zukunft zu machen.<br />
Der 48-jährige Urfahranerin Petra<br />
Lindner ging es vor zwei Jahren so<br />
wie vielen anderen: Sie fühlte sich<br />
machtlos, als die persönliche Freiheit<br />
ein ums andere Mal weiter<br />
beschnitten wurde und man quasi<br />
ohnmächtig alles über sich ergehen<br />
lassen musste. Schnell kam<br />
der Kontakt zur eben in Gründung<br />
befindlichen MFG zusammen, seitdem<br />
ist Lindner ein Mitglied der<br />
ersten Stunde.<br />
Stabile Strukturen aufbauen<br />
Aktuell kann MFG zwar nicht aktiv<br />
im Linzer Gemeinderat tätig<br />
sein, das sei aber zweitrangig:<br />
„Man sieht ja, dass derzeit fast<br />
alle auch noch so guten Anträge<br />
der kleinen Frakti0nen<br />
von SPÖ, ÖVP und FPÖ nicht<br />
unterstützt werden. Echte Demokratie<br />
geht anders“, sagt<br />
Lindner speziell in Richtung<br />
Bürgermeister Klaus Luger, der wenig<br />
Mitspracherecht zulässt.“ Umso<br />
wichtiger sei es jetzt, in den nächsten<br />
fünf Jahren stabile Strukturen<br />
aufzubauen, um bei der Wahl 2027<br />
mit einem starken Team in den<br />
Linzer Gemeinderat einzuziehen:<br />
„Durch die Corona-Maßnahmen,<br />
aber auch viele andere Entwicklungen<br />
ist in den Köpfen der Menschen<br />
einiges in Bewegung gekommen.“<br />
„Die letzten Monate haben uns<br />
noch mehr zusammengeschweißt“<br />
Petra Lindner / MFG Linz<br />
„Auch in Linz sitzen viele Profiteure<br />
der Corona-Maßnahmen“<br />
Zu tun gibt es für MFG mehr denn<br />
je: etwa die kritische Beleuchtung<br />
des Krisensicherheitsgesetzes als<br />
nächster Anschlag auf unsere Freiheit,<br />
die selbst gemachte aktuelle<br />
Krise mitsamt der Russland-Sanktionen<br />
(Bundesparteiobmann Joachim<br />
Aigner: „Vielen ist nicht bewusst,<br />
dass im Falle eines Beitritts<br />
des Kriegslandes Ukraine der Bündnisfall<br />
eintritt und sich damit auch<br />
Österreich im Krieg mit Russland<br />
befände“), die unzähligen Neutralitätsbrüche<br />
durch unsere Regierung<br />
(„Es ist untolerierbar, dass Kriegsmaterial<br />
durch unser Land in ein<br />
Kriegsgebiet transportiert wird“),<br />
das Kippen des Gesundheitssystems<br />
und natürlich die Aufarbeitung der<br />
Corona-Pandemie. Petra Lindner:<br />
„Auch in Linz und Oberösterreich<br />
sitzen viele Profiteure der Corona-<br />
Maßnahmen, die sich die Pandemie<br />
zunutze gemacht haben.“<br />
Auch über die Zusammenarbeit mit<br />
dem MFG-Landesteam, das seit kurzem<br />
auch auf Bundesebene an der<br />
Spitze steht – berichtet Petra Lindner<br />
nur Positives: „Die letzten Monate<br />
haben uns alle noch mehr zusammengeschweißt,<br />
da ist rund um<br />
das Spitzenduo Joachim Aigner und<br />
Dagmar Häusler etwas Großes im<br />
Entstehen“, sagt Lindner, die einst<br />
als Medien- & Tourismus-Managerin<br />
auf einem Kreuzfahrtschiff die<br />
halbe Welt bereiste: „Umso mehr<br />
weiß ich, woran es in Linz und<br />
Oberösterreich krankt – aber auch,<br />
was wir Wertvolles an unserer<br />
Heimat haben.“ Linz brauche<br />
mehr direkte Demokratie<br />
und Mitspracherecht für die<br />
Bürger, so Lindner. Auch die<br />
ungehemmte Zuwanderung<br />
nach Linz sieht Lindner kritisch<br />
– „vor allem für unsere<br />
nächste Generation.“ Wichtig<br />
ist ihr, dass die Menschen wieder<br />
mehr auf ihr Herz hören.<br />
Bewegen lässt sich auf jeden Fall einiges.<br />
Petra Lindner: „Wir sind Anlaufstelle<br />
für alle kleinen, aber auch<br />
großen Themen, die die Menschen<br />
bewegen.“ Wer im neuen, schlagkräftigen<br />
Linzer Team der MFG<br />
aktiv werden will, oder einfach nur<br />
Fragen an Petra Lindner hat:<br />
linz-stadt@mfg-regional.at
AUS DER STADT<br />
LINZ<br />
MFG Linz-Bezirkssprecherin Petra Lindner: „Gerade<br />
Städte wie Linz brauchen dringend mehr direkte<br />
Demokratie und Mitsprachrecht für die Bürger“
STADTLIEBE & PAU<br />
48<br />
„Mitarbeiterliebe“ in der Stadtliebe und im pauls:<br />
Die beiden Innenstadtlokale STADT-<br />
LIEBE und PAULS bringen nicht nur in<br />
Sachen Küche & Keller sensationelle<br />
gastronomische Höchstleistungen.<br />
Auch bei den Mitarbeitern geht man<br />
neue Wege, Personalprobleme kennt<br />
man in den beiden Vorzeigebetrieben<br />
nicht. „Mittels einer eigenen Mitarbeiter-App<br />
ist ab sofort jeder im Team<br />
stets Up-to-date, der bürokratische<br />
Aufwand reduziert sich auf ein Minimum“,<br />
erzählt STADTLIEBE-Betriebsleiter<br />
Michael „Mike“ Hanisch.<br />
„Wir sind ein relativ junges<br />
Team, dennoch haben wir einige<br />
Mitarbeiter, die schon viele Jahre<br />
bei uns sind, auch einige von<br />
uns ausgebildete Lehrlinge sind<br />
mittlerweile bewährte Mitglieder<br />
unseres Teams“, so Mike Hanisch.<br />
Apropos Ausbildung – oder besser<br />
gesagt Fortbildung: Auch<br />
hier nehmen die beiden Lokale<br />
eine Vorbildfunktion ein – von<br />
der Sommelierausbildung über<br />
Deutschkurse bis hin zum Führerschein<br />
wird (mit)finanziert.<br />
Als besonderen Clou gibt es<br />
auch zwei vom Unternehmen<br />
Stadtliebe-Betriebsleiter<br />
Michael „Mike“ Hanisch<br />
finanzierte Mitarbeiter-WGs, in<br />
denen insgesamt zehn Angestellte<br />
unterkommen. Hanisch: „So<br />
sind wir auch für Leute, die nicht<br />
in Linz wohnen und sich keine<br />
extra eine Wohnung suchenwollen,<br />
ein sehr attraktiver Arbeitgeber.“<br />
Auch das Thema Freizeit<br />
und Work-Life-Balance geht man<br />
aktiv an: Die Mitarbeiter wollen<br />
nicht weniger, sondern komprimierter<br />
arbeiten – drei freie Tage<br />
pro Woche sind so kein Problem.<br />
Aber zurück zur Mitarbeiter-App:<br />
Diese ist ein echter Alleskönner.<br />
Mike Hanisch: „Der Aufbau erinnert<br />
an Facebook mit Statusmeldungen,<br />
Kommentarfunktion,<br />
Company News, Gästebewertungen,<br />
Toiletten-Check und sogar<br />
einem eigenen, mitarbeiter-internen<br />
„Social Club“, wo man sich<br />
Freizeittipps gibt und untereinander<br />
was ausmacht.“ Ebenfalls<br />
sehr cool: Urlaubsanträge oder<br />
Krankmeldungen funktionieren<br />
mit ein paar simplen Klicks ganz<br />
ohne Papier, <strong>Mai</strong>ls oder Telefonate.<br />
Kein Wunder, dass es hier<br />
nicht nur den Gästen, sondern<br />
auch dem rund 50-köpfigen Mitarbeiter-Team<br />
„schmeckt“... :-)<br />
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UNTERWEGS<br />
LS GEHEN APP!<br />
Alles klar: Die Mitarbeiter-App<br />
von Stadtliebe & pauls spart Papier,<br />
Zeit und setzt neue Maßstäbe<br />
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sitzen ihre texte<br />
genauso fein wie<br />
diese fellnase?<br />
„Sitz! Platz!“ – Texte hören gewöhnlicherweise<br />
eher nicht<br />
auf derlei Befehle. Wurst!<br />
Denn egal ob bissig, verspielt<br />
oder streichelweich –<br />
für Textlösungen, die sitzen,<br />
ist ohnehin wilson holz der<br />
perfekte Vier-, äh, Zweibeiner.<br />
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UNTERWEGS<br />
AK-TEST mit wenig g‘schmackigem Ergebnis:<br />
Würg: Im aktuellen Kebab-Check der AK<br />
OÖ wurden zehn Kebab-Betriebe in Linz<br />
mikrobiologisch untersucht. Ergebnis: Nur<br />
ein einziger Kebab erreichte den Hygienestatus<br />
“Gut”, sechs erhielten gar die Bewertung<br />
“Ungenügend”.<br />
S.O.S.<br />
KEBAB<br />
Nach dem nicht gerade g’schmackigen Er gebnis des<br />
Kebab-Checks der AK OÖ im Jahr 2020 folgte nun ein<br />
Da Capo. Zehn Kebabs aus Linzer Betrieben wurden<br />
von einem Labor mikrobiologisch und sensorisch<br />
untersucht. Ergebnis: Nur ein Kebab schaffte die Bewertung<br />
“Gut”. Bei den meisten der unter suchten<br />
Proben wurden teils beträchtliche Mengen an Enterobakterien<br />
nachgewiesen.<br />
“In Anbetracht der Mengen, die sich in so manchem<br />
Kebab tummelten, ist bei mehr als der Hälfte der<br />
Proben entweder von einer ungenügenden Hygienepraxis<br />
bei der Zubereitung oder von einer Kontamination<br />
der verwendeten Rohstoffe auszugehen”, so<br />
die AK OÖ.<br />
Herzhafter Fleisch geschmack gepaart mit frischer<br />
Sauce und knackigem Gemüse – das erwarten sich<br />
Konsumenten von einem guten Kebap. Doch dabei<br />
handelt es sich vielfach nur um eine Wunschvorstellung<br />
– so das Fazit der Experten bei der Verkostung:<br />
Bei vier Proben lagen sogar schwere sensorische Mängel<br />
vor: Es wurden Geruch und Geschmack des Fleisches<br />
bemängelt, die Sauce als alt wahrgenommen<br />
und der Geschmack beziehungsweise die Konsistenz<br />
des verwendeten Gemüses kritisiert. Drei Proben wiesen<br />
zudem noch Richtwertüberschreitungen bei Hefen<br />
oder Schimmel auf.<br />
Die Kebabs im Test kosteten zwischen 3,50 und 5,50<br />
Euro. Der Preis sagt aber nichts darüber aus, wie viel<br />
die Konsumenten tatsächlich für ihr Geld bekommen.<br />
Denn die Portionsgrößen mit etwa 340 bis 480<br />
Gramm waren recht unterschiedlich und auch der<br />
Fleisch anteil schwankte stark zwischen 33 bis 54 Prozent.<br />
Berücksichtigt man also beim Preis auch das Gewicht,<br />
zeigt sich eine Preisspanne von 94 Cent bis 1,50<br />
Euro je 100 Gramm Kebab.
52<br />
CITYGUIDE<br />
ADRESSEN IN LINZ<br />
Anzeige<br />
LINZ ZENTRUM<br />
BAR/DANCE/CAFE<br />
JOSEF STADTWIRT – Landstraße 49, 4020 Linz, täglich ab 10<br />
Uhr, trendiges Bierlokal, 30+. www.josef.co.at<br />
SKYGARDEN – Passage, Landstraße 17-25, Mo-Sa ab 10 Uhr, Bar<br />
mit Lounge, 30+. www.skygarden.at<br />
DOMBAR – Stifterstraße 4, 4020 Linz, Top-Weinbar & Cafè (Mo-<br />
Sa 16-00:15 Uhr), 20+,. www.dombar.at<br />
HERBERSTEIN LINZ – Altstadt 10, 4020 Linz, Mo-Sa ab 16 Uhr.<br />
Beliebte Bar, 25+. www.herberstein-linz.at<br />
REMEMBAR – Landstr. 17-25, 4020 Linz, Danceclub (Do-So),<br />
20+, schickes Publikum. www.remembar.at<br />
ROX MUSIC BAR – Am Graben 18, 4020 Linz, Di-Sa ab 19 Uhr.<br />
Rockmusik, 20+, rustikal. www.rox-musicbar.com<br />
GOLDENES EINHORN – Top-Bar im Zentrum von Linz, Rathausgasse<br />
9, 4020 Linz, Di-Sa 18-02 Uhr, 20+.<br />
BOILER ROOM LINZ – Domgasse 5, 4020 Linz, Mi-Do 19-01 Uhr,<br />
Fr & Sa 19-04 Uhr, 20+. www.boiler-room.at<br />
HASCHKA WEINBAR – Klosterstr. 3, 4020 Linz, Mo-Do 17-24<br />
Uhr, Fr-Sa 17-02 Uhr, Vinothek & mehr, 25+. www.haschka.bar<br />
MARIAS VINOTAKE – Hauptplatz 15, 4020 Linz, gediegene Bar in<br />
Top-Lage, tägl. von 14-01 Uhr.<br />
PIANINO BAR RESTAURANT – Landstraße 13, 4020 Linz, Mo-Mi<br />
11:30-03, Do & Sa 11:30-04 Uhr, Top-Adresse,, 30+. www.pianino.at<br />
SPAGO BAR/PUB – Schillerstraße 1, 4020 Linz, Mo-Fr 11-04 Uhr,<br />
Sa & So 16-04 Uhr, Café, Bar, 25+. 0732/660472.<br />
SOLARIS BAR IM OÖ KULTURQUARTIER – OK-Platz 1, 4020<br />
Linz, DJ-Lines am Fr, Sa ab 22 Uhr. 18+. www.solarisbar.at<br />
THE OLD DUBLINER – Hauptplatz 15-16, 4020 Linz, Mo-Do & So<br />
18-02 Uhr, Fr & Sa 18-04 Uhr, Irish Pub, 18+.<br />
STIEGLITZ IM KLOSTERHOF – Landstraße 30, 4020 Linz, täglich<br />
von 9-24 Uhr, 35+. www.klosterhof-linz.at<br />
CAFÉ CENTRAL – Landstraße 36, 4020 Linz, nette chillige Kaffee-Bar,<br />
Mo-Sa 09-24 Uhr. 20+. www.cafecentral-linz.at<br />
WALKER – Hauptplatz 21, 4020 Linz, Feiern, Party, Burgeressen,<br />
16+. www.walker-bar.at<br />
EXTRABLATT – Spittelwiese 6, 4020 Linz, Mo-Sa 17-02 Uhr,<br />
So 18-24 Uhr, kultiges Lokal mit alten Filmplakaten, 20+,<br />
0732/779319.<br />
SPUTNIK ROCKCAFÉ – Untere Donaulände 16, 4020 Linz, chillige<br />
Bar,. Di-Do 19-02 Uhr, Fr-Sa 19-04 Uhr, 25+. sputnikrockcafe.at<br />
ESSEN/TRINKEN<br />
JOSEF STADTWIRT – Landstraße 49, 4020 Linz, täglich ab 10<br />
Uhr, trendiges Bierlokal, 30+. www.josef.co.at<br />
PAUL‘s KÜCHE BAR GREISSLEREI – regionale und internationale<br />
Spezialitäten. Herrenstraße 36, 4020 Linz, Mo-Fr 10-01 (03)<br />
Uhr, Sa 14-03 Uhr. www.pauls-linz.at<br />
STADTLIEBE – Landstraße 31, 4020, Mo-Mi 10:30-01 Uhr, Do-Sa<br />
10:30-04 Uhr, österr.-inernational. stadtliebe.at<br />
L‘OSTERIA – Promenade 22, 4020 Linz, Mo-Sa 11-24 & So<br />
12-24 Uhr, italienische Spezialitäten. www.losteria.eu<br />
PROMENADENHOF – Promenade 39, 4020 Linz, Mo-Sa 10-01<br />
Uhr, österr. & mediterrane Küche. www.promenadenhof.at<br />
SCHLOSS BRASSERIE– Schlossberg 1A, 4020, Di-So 10-24 Uhr,<br />
österr. Gerichte & französische Küche. www.schlossbrasserie.at<br />
STIEGL KLOSTERHOF – Landstraße 30, 4020 Linz, Mo-Fr 11-22<br />
Uhr, Sa-So 10-22 Uhr, schöner Biergarten, bürgerliche Küche.<br />
www.klosterhof.at<br />
DIEGOS VINOTHEK – Bischofstraße 4, 4020 Linz, Mo-Sa ab 17<br />
Uhr. www.diegosvinothek.at<br />
PIANINO BAR RESTAURANT– Landstraße 13, 4020 Linz, Mo-Mi<br />
11:30-03, Do & Sa 11:30-04 Uhr, Küche täglich von 11:30-23 Uhr,<br />
www.pianino.at<br />
RESTAURANT HERBERSTEIN – Altstadt 10, 4020 Linz, Mo-Sa ab<br />
16 Uhr, Steak & Sushi. www.herberstein-linz.at<br />
FRONT FOOD – Pfarrgasse 20, 4020 Linz, Mo-Sa, 11-19:30 Uhr,<br />
veganes Fastfood. www.frontfood.at<br />
HOTELS<br />
HOTEL AM DOMPLATZ**** – Stifterstraße 4, 4020 Linz, am<br />
Domplatz. www.hotelamdomplatz.at<br />
SPINNEREI DESIGN HOTEL – der neue Stern der Linzer Hotelszene,<br />
115 Zimmer im Zentrum Ebelsbergs, Wiener Str. 485,<br />
4030 Linz. www.spinnerei-designhotel.com<br />
ARCOTEL LINZ**** – 169 Zimmer, Untere Donaulände 9, Linz.<br />
www.arcotelhotels.com<br />
HOTEL WOLFINGER*** – Austria Classic Hotel, 80 Betten,<br />
Hauptplatz 19, 4020 Linz. www.hotelwolfinger.at<br />
COURTYARD BY MARRIOTT**** –<br />
Europaplatz 2, 4020 Linz. www.courtyardlinz.at<br />
HOTEL SCHILLERPARK LINZ**** – 111 Zimmer, Schillerpark.<br />
4020 Linz, www.austria-trend.at<br />
MOTEL ONE **** – Hauptplatz 10, 4020 Linz, 111 Zimmer, www.<br />
motel-one.com<br />
HOTEL IBIS LINZ*** – 146 Zimmer, Kärntner<br />
Straße 18, 4020 Linz. www.ibishotel.com<br />
PARK INN BY RADISSON LINZ****<br />
Hessenplatz 16, 4020 Linz. www.parkinn.de<br />
SHOPPING<br />
LINZERIE AM TAUBENMARKT – Landstraße 12, 4020 Linz, Mo-<br />
Sa 07-22 Uhr, www.linzerie.at<br />
PASSAGE LINZ – Landstraße 17-25, 4020 Linz, , Mo-Fr 9.30-19,<br />
Sa 9-18 Uhr. www.passage.at<br />
ATRIUM CITY CENTER – Mozartstraße 7, 4020 Linz, Mo-Fr 9-18,<br />
Sa 9-18 Uhr. www.atrium.cc
<strong>LINZA</strong> SPECIAL CITY TIPPS<br />
LILYS VIETNAM KITCHEN – Authentische vietnamesische<br />
Küche im trendig-authentischen Lokaldesign. Alter Markt 1, 4020<br />
Linz, Di-So 11-23 Uhr. Tel 0732-205588<br />
A/T STORE – Wer trendige, aber dennoch zeitlose Mode und<br />
Accessoires sucht, wird hier fündig, Hofberg 10, 4020 Linz, Mo-Fr<br />
10-18 & Sa 10-15 Uhr.<br />
GERRAD – Stadt-Rad-Liebe – das etwas andere Fahrradgeschäft<br />
für stilbewusste Radliebhaber, Altstadt 22, 4020 Linz, Mi-Fr<br />
13-19 Uhr, Sa 10-16 Uhr. www.gerrad.at<br />
MEIN MÜLI – Bioladen. Pfarrplatz 16, 4020 Linz, Mo-Fr 8-18 Uhr,<br />
Sa 08-12:30 Uhr. meinmueli.wordpress.com<br />
DELI LINZ – Bowls, Smoothies, Kaffee. Fische Früchte, knackiges<br />
Gemüse, Kaffeekreationen. Herrenstraße 7, 4020 Linz, Mo-Fr<br />
09-18 Uhr, Sa 10-17 Uhr, www.nomnom-linz.at<br />
SALON HOCHSTETTER – Wohnaccessoires, Herrenstraße 27,<br />
4020 Linz, Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr, www.salon-hochstetter.at<br />
S‘FACHL – Mietregale in Form von unterschiedlich verwitterten<br />
Obstkisten. Hauptplatz 24, 4020 Linz. Mo-Fr 10-18 Uhr (Sa bis 17<br />
Uhr). www.fachl.at<br />
FU CHENG – authentische asiatische Küche frisch zubereitet.<br />
Untere Donaulände 16, 4020 Linz. Di-So 11:30-14:30 und 17:30-<br />
22:30 Uhr. www.fucheng.at<br />
DAS GELBE KROKODIL – österreichischen Küche,. Donaulände<br />
16, 4020 Linz. Mo-Fr 12-23:30 Uhr, Sa-So 16-23:30 Uhr. krokodil.at<br />
FITNESS<br />
JOHN HARRIS LINZ – Donaulände 21, 4020 Linz, Mo-Fr 6:30-<br />
22.30, Sa 8-So 8-21:30 Uhr, Tel. 0732-771770. www.johnharris.at<br />
JOHN HARRIS LINZ – Mozartstraße 7-11, 4020 Linz, Mo-Fr<br />
06:30-23, Sa-So 9-21 Uhr, Tel. 0732-997003. www.johnharris.at<br />
MRS. SPORTY LINZ ZENTRUM – Hauptplatz 4, 4020 Linz, Mo-<br />
Do 9-13 & 15-19:30 Uhr, Fr 9-13 & 15-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr, nur für<br />
Frauen, Tel. 0732-946851. www.mrssporty.at<br />
FITINN – Wiener Straße 2G, 4020 Linz, Mo-So 6-24 Uhr, Fitness<br />
& Solarium Tel. 0732-890161. www.fitinn.at.<br />
FEEL WELL – Schillerpark 1, 4020 Linz, Mo-Di & Do-So 9-22<br />
Uhr, Mi 7-22 Uhr, Tel. 0732-664064. www.feelwell.at<br />
LINZ URFAHR<br />
BAR/DANCE/CAFE<br />
CAFÉ EH – Hauptstraße 70, 4040 Linz, Mo-Sa 11-04 & So 18-04<br />
Uhr, flotte Oldie-Bar für Jung und Alt. 25+. www.cafe-eh.at<br />
HASENSTALL – Hauptstraße 62, 4040 Linz, Di-Fr 18-04 Uhr, Sa<br />
19-04 Uhr, Schihüttenatmosphäre. 30+. www.hasenstall-linz.at<br />
BEENIE.all day – Hauptstraße 46, 4040 Linz, www.beenie.cafe<br />
SAILERS CAFÉ BAR – Karstraße 2, 4040 Linz, flotte Oldie-Bar<br />
für Jung und Alt. 25+.<br />
VENUE – Freistädterstraße 62, 4040 Linz, Mo-Sa 10.24 Uhr. 30+.<br />
CHILLI THAI GASTRO BAR – Restaurant & Bar Hauptstraße 62,<br />
4040 Linz.<br />
CAFÉ STROM – Kirchengasse 4, 4040 Linz, So-Mi 17:30-01 Uhr,<br />
Do 14-02 Uhr, Fr-Sa 14-04 Uhr, alternativ. www.cafestrom.at<br />
JULIAS WOHNZIMMER – Linke Brückenstraße 20, 4040 Linz,<br />
Mo-Fr 16-23 Uhr, So 10-23 Uhr, nette Kneipe in der Nachbarschaft,<br />
oft Fußball Live Spiele. www.julias-wohnzimmer.at<br />
SEGAFREDO ESPRESSO – Hauptstraße 54, 4040 Linz, Mo-Sa<br />
7:30-22 Uhr, So 9-21 Uhr. www.lentiacity.at<br />
UNDERGROUND – Unterführung Hinsenkampplatz, 4040 Linz,<br />
Mo bis Sa 10-22 Uhr, kontaktfreudiges, rustikales Lokal, ein<br />
Erlebnis der besonderen Art.<br />
SKYGARDEN URFAHR – Dornacher Str. 13 I 4040 Linz I www.<br />
skygarden.at I Di-Sa 08:30-22 Uhr, So- und FT 09-19 Uhr.<br />
TEICHWERK – Altenberger Straße 69, 4040 Linz, das schwimmende<br />
Institut für Leckeres am Uniteich. Mo-Fr 09-24 Uhr, Sa<br />
10-24 Uhr, So 10-18 Uhr, 18+. www.dasteichwerk.at<br />
ESSEN/TRINKEN<br />
WIA Z‘HAUS LEHNER – Harbacher Straße 38, 4040 Linz, Mo-So<br />
10-24 Uhr, bürgerliche Küche, www.wiazhaus-lehner.at<br />
MONTE VERDE – Hauptstraße 63, 4040 Linz, Di-So von 11:30-15<br />
Uhr & 17-24 Uhr, Pizza, Pasta & Fisch. www.monteverde.at<br />
GOLDEN PUB – Jahnstraße 9, 4040, Mo-Sa 11-24 Uhr, So 10-23<br />
Uhr, uriges Lokal mit den besten Ripperln der City. www.goldenpub.at<br />
BIERGARTL – Fischergasse 17, 4040 Linz, Öffnungszeiten wetterabhängig,<br />
Gastgarten direkt an der Donau. biergartl-linz.at<br />
FISCHERHÄUSL – Fischergasse 17, 4040 Linz, Mo-Do 11-23 Uhr,<br />
Fr-Sa 14-24 Uhr, an der Donau, www.fischerhaeusl.at<br />
PHO HANOI – Freistädter Str. 60, 4040 Linz, Di-So 11-15 und<br />
17-22 Uhr), Top Vietnamesische Küche. www.pho-hanoi.at<br />
EBISU SUSHI – Peuerbachstraße 2, 4040 Linz, Best of Sushi,<br />
Di-So 11-15 und 17-23 Uhr, www.ebisu.at<br />
HOTELS<br />
SPITZ HOTEL**** – Fiedlerstraße 6, 4040 Linz. Kunst & Designhotel.<br />
www.spitzhotel.at<br />
HARRY‘S HOME LINZ – 82 Zimmer, 24 Stunden, Donaufeldstraße<br />
3, 4040 Linz, cooles Designer-Hotel zum Sparpreis, www.<br />
harrys-home.com<br />
HOTEL SOMMERHAUS*** – Julius-Raab-Straße 10, 4040 Linz,<br />
das „Wohlfühl Hotel“ nahe der Uni Linz steht für Internationalität<br />
und faire Preise. www.sommerhaus-hotel.at<br />
FITNESS/FREIZEIT<br />
MASTERS OF ESCAPE – der neue Freizeittrend. Mit Geschick<br />
und Köpfchen sind Rätsel und Aufgaben zu lösen. Kaarstraße 9,<br />
4040 Linz. Infos unter www.mastersofescape.at<br />
F10 SPORTFABRIK – Furtherstraße 10, 4040 Linz, von Fitnessstudio<br />
bis Badminton & Aerobic, Tel. 0732-757090. www.f10.at
WIEDER<br />
GENIESSEN...<br />
BALD GEHT´S
WIEDER LOS!<br />
JOSEF.EU
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