24.03.2023 Aufrufe

LINZA stadtmagazin #39 April-Mai 2023

Das LINZA stadtmagazin – alle zwei Monate neu als Printmagazin und täglich aktuell online unter www.linza.at und www.facebook.com/linza.magazin

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Nr. 25 39 I November-Dezember <strong>April</strong>/<strong>Mai</strong> <strong>2023</strong> I www.linza.at 2020 I www.linza.at I www.facebook.com/linza.magazin<br />

I das linzer <strong>stadtmagazin</strong> I cityguide I cityguide<br />

CITY GUIDE<br />

Die Top-Adressen der City<br />

DONAUINSEL<br />

Linz, wo bleibt der Mut?<br />

facebook.com/linza.magazin<br />

ABFLUG LINZ!<br />

Der Sommer am Linz Airport<br />

Im Biersommelier-Check: Edelstahl, Zwickl und Pale Ale


www.donauregion.at<br />

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Radregion<br />

Donau Oberösterreich<br />

Das Land um Inn- und Donauradweg entdecken<br />

Infos & Tourenplaner online unter:<br />

Genuss-E-Biker aufgepasst! So haben Sie die Donau noch nie gesehen: Auf 15 neuen<br />

Rundtouren zwischen Schärding und Grein radelt man nicht nur entlang der Flüsse Donau<br />

und Inn, sondern zweigt auch ins Umland der Donauregion ab. Hier lässt man einige<br />

Höhenmeter hinter sich und wird mit traumhaften Ausblicken von oben auf die Flusslandschaft<br />

belohnt.<br />

Die neuen Radtouren führen nicht nur zu sehenswerten Natur- und Kulturschätzen. Sie<br />

laden auch zu Begegnungen mit Menschen ein: Handwerksbetriebe mit langer Tradition,<br />

Küchenchefs mit großer Liebe zum Genuss oder Produzenten und Direktvermarkter, die<br />

nur so sprudeln vor neuen Ideen.<br />

Alle Touren, GPS-Daten, kostenloses Kartenmaterial und weitere Informationen rund<br />

ums Radfahren finden Sie online unter:<br />

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Fordern Sie unsere kostenlose<br />

Radkarte an!<br />

Tourismusverband Donau Oberösterreich<br />

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Kostenlose Radkarte und Tourenplaner<br />

/<br />

/<br />

© CM Visuals


04<br />

Feigheit vor der Bucht<br />

08<br />

Bilder des Monats<br />

WIR SIND 39!<br />

Willkommen zur bereits 39. Ausgabe des <strong>LINZA</strong> <strong>stadtmagazin</strong>s. Im<br />

Juni <strong>2023</strong> ist es auch schon wieder sieben Jahre her, als wir das<br />

erste Mal publizierten. Als unabhängiges, freches und zu 100 Prozent<br />

„Linzarisches“ Magazin ohne große Partner im Hintergrund<br />

haben mittlerweile auch online eine enorme Reichweite aufgebaut.<br />

Auf Facebook etwa folgen uns bereits knapp 30.000 User, immer<br />

wieder geben wir Themen vor, die andere aufgreifen. Danke für eure<br />

vielen Inputs und Rückmeldungen, liebe <strong>LINZA</strong>. Und jetzt viel Spaß<br />

mit der <strong>#39</strong>!<br />

www.linza.at<br />

Täglich frisch auf Facebook:<br />

facebook.com/linza.magazin<br />

Fotos: FLAP, Eine Badebucht für Linz, Holzleitner<br />

10<br />

Ab in den Süden<br />

26<br />

Fahrradstadt<br />

28<br />

Mobilität am Scheideweg<br />

42<br />

Zwentendorf: die Spätfolgen<br />

04 Thema des Monats<br />

Untergang der Donauinsel<br />

06 Postkasten 4020<br />

Briefe an die Stadt<br />

08 Bilder des Monats<br />

Luftiger Fotograf<br />

12 Freizeit<br />

Radeln an der Donau<br />

14 boulderbar<br />

Ein Kletterparadies in Linz<br />

16 Event des Monats<br />

Klassik am Dom<br />

18 Meinung<br />

Frauentaxis für Linz<br />

24 Grüne Mauschelei<br />

Freundschaftspreis statt Frauenpreis<br />

34 Westringtunnel<br />

Volksbefragung kommt<br />

40 <strong>LINZA</strong> des Monats<br />

TikToker Wolfgang Hattmannsdorfer<br />

48 Neustart<br />

MFG Linz stellt sich neu auf<br />

50 Ausgehen<br />

Stadtliebe & pauls gehen App<br />

52 Cityguide<br />

Impressum I <strong>LINZA</strong> <strong>stadtmagazin</strong> I Wilhelm Holzleitner, Ferihumerstr. 50, 4040 Linz,<br />

holzleitner@linza.at I www.linza.at I www.facebook.com/linza.magazin I 0650 / 45 10 387<br />

Wer Druckfehler findet, darf diese selbstverständlich kostenlos behalten.


4<br />

Warum eigentlich...<br />

DA <strong>LINZA</strong><br />

Wilson Holz<br />

-> holzleitner@linza.at<br />

...haben manche Linzer Parteien, allen voran<br />

die SPÖ, eine so panische Angst vor Ideen, die<br />

die Lebensqualität aller Linzer, aber auch das<br />

Standing von Linz im Kampf um die besten<br />

Köpfe entscheidend heben würde? Das Projekt<br />

Donauinsel wäre ein europaweiter Leuchtturm<br />

in Sachen Flächenentsiegelung, Klimaschutz<br />

und urbaner Lebensqualität gewesen.<br />

Auch bei anderen Ideen wie der Ausweitung<br />

der Freizeitbereiche an der Donau legt sich die<br />

SPÖ quer und sagt ständig, was alles „Nicht<br />

geht“ und „Unmöglich“ sei, gleichzeitig spricht<br />

gerade Bürgermeister Luger immer wieder von<br />

„Ermöglichungskultur“.<br />

Mit noch einem (Möchtegern-Weltstadt-)<br />

90-Meter-Hochhaus, noch einer Donaubrücke<br />

oder noch einer Autobahnabfahrt katapultiert<br />

man sich eher in die stadtentwicklerische Steinzeit<br />

zurück, aber nicht in die Liste der innovativsten<br />

und smartesten Städte Europas, der<br />

Slogan „Bauen ist Fortschritt“ stammt nicht<br />

umsonst aus den 1960er-Jahren. Es wäre so einfach,<br />

mit solchen – vergleichsweise günstigen –<br />

Vorzeigeprojekten (hallo Klimaschutz!) wie der<br />

Donauinsel die Strahlkraft von Linz entscheidend<br />

zu erhöhen.<br />

Man stelle sich vor, New York hätte 2009 zum<br />

Projekt „Highline“ (eine ehem. 2,3km lange<br />

Güterzugtrasse in Hochlage wurde zu einem<br />

parkähnlichen Gehweg durch Manhattan<br />

umgestaltet) Nein gesagt. Das mehrfach ausgezeichnete<br />

Projekt wurde übrigens zu 70 Prozent<br />

durch Spenden von Unternehmen und Privatpersonen<br />

finanziert. In Linz wäre – auch durch<br />

entsprechende EU-Fördertöpfe – ein ähnlich<br />

hoher Fremdfinanzierungsanteil möglich. Linz<br />

ist Linz und versucht es aber nicht mal. Gleich<br />

vorab mit dem Kopf zu schütteln ist bequemer<br />

– und um ein Vielfaches billiger. Was für eine<br />

traurige Provinzposse.<br />

facebook.com/linza.magazin<br />

www.linza.at<br />

Da hätte Linz einmal die Chance, ein<br />

tatsächliches Leuchtturmprojekt umzusetzen<br />

und dann das: Schade – mit dem<br />

“Njet” der SPÖ und der FPÖ wurde von<br />

der Stadtregierung das geplante Naherholungsgebiet<br />

Donaubucht am Jahrmarktgelände<br />

zu Grabe getragen. Für<br />

„Wir-sind-Klimahauptstadt“-Linz und<br />

sein Standing im Kampf um die besten<br />

Köpfe ist das Signal jedenfalls fatal.<br />

Sieben Fußballfelder groß ist die versiegelte Fläche<br />

des Jahrmarktgeländes in Urfahr in allerbester innerstädtischer<br />

Lage – direkt an der Donau. Jeder, dem<br />

man erzählt, dass dieses triste Areal dann noch dazu<br />

bestenfalls vier oder fünf Wochen im Jahr bespielt<br />

wird, reibt sich ungläubig die Augen. Bis zum Sommer<br />

2017 wurde das Gelände als Pendlerparkplatz genutzt,<br />

danach gesperrt. Seitdem wartet Linz darauf, dass was<br />

passiert. Von den regierenden bzw. den vier „großen“<br />

Parteien kam nichts, ein von Stadtentwickler und<br />

Gemeinderat Lorenz Potocnik initiierter Ideenwettbewerb<br />

brachte mit dem Projekt „Donauinsel“ einen<br />

strahlenden Sieger hervor, der auch beim politischen<br />

Mitbewerb zumindest nach außen hin durchwegs<br />

großen Anklang fand. Dann mischt sich auf Wunsch<br />

des Bürgermeisters noch die Kunstuniversität ein und<br />

verwuselte die Ursprungsidee, später hieß es, dieses<br />

und jenes wäre nicht möglich, da und dort gäbe es Bedenken...<br />

man spürte förmlich: Die Stadtregierung hat<br />

irgendwie keine Lust auf die Donauinsel und suchte<br />

fast schon verzweifelt einen Ausweg aus einem Projekt,<br />

das ganz Linz begeisterte. Zu guter Letzt wurde<br />

das Kostenargument vorgeschoben: Sieben oder acht<br />

Millionen seien schlichtweg unfinanzierbar. Kurz<br />

zuvor schüttelte die Stadt aber knapp 40 nicht budgetierte<br />

Millionen Euro aus dem Ärmel, um ein Stadion<br />

an der Donau zu bauen, alle großen Parteien und die<br />

KPÖ nickten brav ab. Die neue Arena ist zwar vertretbar,<br />

nichtsdestotrotz ist ein breites öffentliches Interesse<br />

schwer zu argumentieren (die Realisierung einer<br />

Photovoltaik-Anlage am Dach der Arena wurde auf<br />

später verschoben).<br />

Auch bei anderen Projekten, von denen die Linzerin-


Projekte Donauinsel und Donaubucht werden zur Farce:<br />

THEMA DES MONATS<br />

FEIG UND MUTLOS<br />

Mutlos: Linz sagt die Donaubucht,<br />

die ein europawweites Vorzeigeprojekt<br />

für Flächenentsiegelung gewesen wäre, ab.<br />

Renderings: Architekturkollektiv G.U.T.<br />

nen und Linzer wenig Gewinn an Lebensqualität haben,<br />

wurden kostenmäßig nicht beanstandet. Für den<br />

Westring – ein Bundesprojekt – zahlt Linz um die 50<br />

Mio. Euro dazu. Genau weiß man das freilich nicht,<br />

weil der 5-prozentige Kostenanteil der Stadt nicht gedeckelt<br />

ist und mit jeder Verteuerung mitwächst. Ursprünglich<br />

war der Westring mit 280 Mio. Euro veranschlagt,<br />

mittlerweile geht die Gesamtsumme wohl<br />

in Richtung eine Milliarde Euro. Das Projekt kommt<br />

ausschließlich Pendlern zugute, für die das Autofahren<br />

damit noch attraktiver wird, während der Ausbau auf<br />

der parallel verlaufenden Mühlkreisbahn immer noch<br />

in den Sternen steht.<br />

Ähnlich die Situation beim Bau der Autobahnabfahrt<br />

in Auhof: Auch hier gab es eine Kostensteigerung um<br />

65 Prozent, wobei es wohl noch teurer wird, denn diese<br />

letztgültige Schätzung von knapp 27 Mio. Euro stammt<br />

aus dem Herbst 2021. Linz trägt ein Drittel davon –<br />

macht mindestens neun Mio. Das alles stemmt Linz<br />

problemlos, um dieselbe Summe wäre das „unfinanzierbare“<br />

Projekt Donauinsel bereits umgesetzt.<br />

Die Stadt hat sich nicht mal die Mühe gemacht, mögliche<br />

Investoren und Sponsoren – spontan fielen da die<br />

Raiffeisen Landesbank oder die voestalpine ein – an<br />

Bord zu holen, zudem gibt es mehrere gut gefüllte EU-<br />

Fördertöpfe, die das Projekt um bis zu 70 Prozent günstiger<br />

gemacht hätten – wenn man dieses Jahrhundertprojekt<br />

gewollt hätte. Wie zu erfahren war, soll nun<br />

eine auf ein Minimum reduzierte Placebo-Umsetzung<br />

kommen – mit etwas Wiese und ein paar Bäumen. Der<br />

Großteil der lokalen Medien wird sich täuschen lassen<br />

und wie gewohnt in Jubel verfallen. Für einen Eintrag<br />

im Geschichtsbuch reicht das allerdings nicht, bestenfalls<br />

für einen Beitrag im Satiremagazin Titanic.


20 6<br />

POSTKASTEN<br />

4020<br />

BRIEFE AN DIE STADT<br />

Humpelnder Radverleih<br />

Fast 90.000 Fahrten registrierte der im<br />

März 2021 ins Leben gerufene Linzer<br />

Radverleih in den ersten beiden Jahren<br />

seines Bestehens. Klingt gut, aber bei<br />

einem genaueren Blick auf die Bilanz<br />

ist der Erfolg durchaus ausbaufähig: Nur<br />

maximal 2 Prozent aller Linzer haben das<br />

System bisher mittels App benutzt. Pro<br />

Verleihstation und Tag wurden im Schnitt<br />

lediglich drei Ausleihen getätigt.<br />

Linz soll entscheiden!<br />

Endlich tut sich was in Sachen direkte<br />

Demokratie in Linz: Im Herbst steigt<br />

bekanntlich die Volksbefragung zum<br />

Bau des Westring-Tunnels. Geht es nach<br />

Linzplus und der FPÖ, sollen gleichzeitig<br />

auch andere Themen abgefragt werden.<br />

Während sich die Blauen die Frage, ob<br />

es in Linz mehr Asylunterkünfte geben<br />

soll, vorstellen könnten, will Linzplus die<br />

Frage „Soll Linz die geplante Donauinsel<br />

inklusive Wasserbucht verwirklichen?“<br />

stellen. Ob sich die Bürgermeister-Partei<br />

SPÖ, die das Projekt bekanntlich abgewürgt<br />

hat, da drübertraut?<br />

Offene Fragen<br />

Eine Anfrage im Gemeinderat brachte<br />

heute die Wahrheit ans Tageslicht: Bereits<br />

am 13. September 2022 wurde die Stadt<br />

Linz vom Land OÖ über das geplante<br />

Das IBIS Hotel wird<br />

XL-Asylunterkunft<br />

Flüchtlingsquartier in der Lunzerstraße<br />

informiert. Weiters kam zutage, dass es<br />

aktuell 34 aktive Quartiere gibt, weitere<br />

sollen folgen – fix ist auch das ehemalige<br />

IBIS Hotel beim Bahnhof, das ab Juli für<br />

300 Asylwerber bereitstehen wird.<br />

Weitere Unterkünfte kommen u.a. in der<br />

Unionstraße 28 für 100 Asylsuchende, in<br />

der Saxingerstraße 5 für 50 Personen, an<br />

der Stadtgrenze zu Traun (100 Personen)<br />

sowie auch in der Tegetthoffstraße (Anzahl<br />

unbekannt). Es bleibt die Frage:<br />

Warum kann man die Bevölkerung nicht<br />

offen, ehrlich und auf Augenhöhe bereits<br />

im Vorfeld einbinden?<br />

Kirche: Stadt zahlt mit<br />

Das gesamte Vermögen der katholischen<br />

Kirche in Österreich wird auf etwa 4,5<br />

Mrd. Euro geschätzt und besteht u.a. aus<br />

Wäldern, Boden und unzähligen Immobilien.<br />

Wenn es ums Sanieren von Gotteshäusern<br />

geht, wird dennoch sehr oft die<br />

Anzeige


BRIEFE AN DIE STADT<br />

öffentliche Hand zum Mitzahlen „eingeladen“.<br />

In Linz ist das ebenfalls nicht<br />

anders: In der Gemeinderatssitzung diesen<br />

Donnerstag wird eine Förderung in<br />

Höhe von 55.000 Euro durchgewunken.<br />

Grund: Sanierungsarbeiten am Mariendom.<br />

Ob es angesichts des fetten Kontos<br />

Freundlicher<br />

Zeitgenosse und<br />

formidabler<br />

Gastgeber: der<br />

dahergelaufene<br />

Oberösterreicher.<br />

Der neue Linzer Dom<br />

der katholischen Kirche wirklich nötig ist,<br />

dass Linz brennt wie eine Taufkerze, sei<br />

dahingestellt.<br />

Zahltag am Hauptplatz<br />

Das seit mittlerweile zehn Jahren geltende<br />

und gut ausgeschilderte Wochenend-<br />

Fahrverbot am Linzer Hauptplatz juckt<br />

ganz offensichtlich wenige: Bei einer<br />

Planquadrataktion missachteten dutzende<br />

Autolenker das Fahrverbot und fuhren<br />

im Minutentakt genau in die Arme der<br />

vor dem Rathaus wartenden Polizei. Der<br />

Finanzministers dankt für die „Spenden“<br />

der durchwegs nicht aus der Stadt Linz<br />

stammenden Lenker!<br />

hat mit seiner Gastfreundschaft dabei<br />

einen beachtlichen Spitzenplatz erreicht.<br />

Neue Touristiker<br />

Marie-Louise Schnurpfeil als Geschäftsführerin<br />

und Dieter Recknagl als Aufsichtsratsvorsitzender<br />

bestimmen ab<br />

sofort die Zukunft des Linzer Tourismus:<br />

Zwei absolute Profis – man darf gespannt<br />

sein, welchen neuen Spin das<br />

Duo der Destination Linz verpasst. Alles<br />

Gute!<br />

sie gierig nach dem Stück Käse greift, es<br />

aber immer wieder tut, weil sie halt nur<br />

sehr begrenzt lernfähig ist.<br />

Bunte Mauer<br />

Jede Menge New Entries gibt’s in Sachen<br />

Graffiti in Linz – speziell die Ufermauer<br />

zwischen Nibelungenbrücke und Römerbergtunnel<br />

hat sich in den letzten Jahren<br />

zum neuen Sprüh-Hotspot entwickelt.<br />

Fotos: Redaktion, Holzleitner, Linz Tourismus, Linz AG<br />

„Zahlen bitte!“<br />

Wir sind freundlich!<br />

Wiener gelten nicht zu Unrecht als<br />

unfreundliches Völkchen – wir Oberösterreicher<br />

offensichtlich nicht: Unser<br />

Bundesland holte beim renommierten<br />

Traveller Review Award von Booking.<br />

com den dritten Platz 3 unter den gastfreundlichsten<br />

Regionen weltweit! Ausgewertet<br />

wurden über 240 Millionen<br />

Kundenbewertungen – Oberösterreich<br />

Schnurpfeil & Recknagl<br />

Selber schuld<br />

Trotz der vielen medialen Ankündigungen,<br />

nicht mit dem Auto bis zum Stadion<br />

zu fahren, ignorierten speziell viele Lenker<br />

aus dem Linzer Umland (von wo sehr<br />

viele LASKler herkommen) jeden Ratschlag<br />

und parkten rund um das Stadion<br />

Opening in klar ersichtlich ausgeschilderten<br />

Verbotszonen nur wenige Meter von<br />

der LASK Arena entfernt – viele davon<br />

sind überzeugte Wiederholungstäter.<br />

Dieses Verhalten erinnert an die legendäre<br />

Maus, die immer wieder einen knackigen<br />

Stromschlag abbekommt, sobald<br />

Dachwandler<br />

Die begehbare Fläche am 18 Meter hohen<br />

Dach der neuen Kühllagerhalle im<br />

Linzer Hafen nimmt Formen an. Der Park<br />

misst etwa 3.600m2 – und entspricht<br />

damit etwa der Größe des Schillerparks.<br />

Die Eröffnung soll noch im heurigen<br />

Frühling steigen.<br />

XL-Dachbegrünung


Fans on Fire:<br />

8<br />

Die „Schwarze Wand“<br />

bei ihrer Arbeit<br />

Perfekte Sicht gibt‘s von<br />

(fast) allen Plätzen<br />

LASK-Coach Didi<br />

Kühbauer am Ball


BILDER DES MONATS<br />

ENDLICH STADION<br />

Fotos: Holzleitner<br />

Es ist vollbracht: Fußball-Linz ist endlich<br />

im 21. Jahrhundert angekommen. Auf einmal<br />

war sie fertig – die neue LASK Arena auf<br />

der Gugl, die mit einem Eröffnungs-Doppel<br />

gegen Lustenau und Red Bull Salzburg eingeweiht<br />

wurde (die dritte – offizielle – Eröffnung<br />

soll‘s im Sommer geben). Vergessen<br />

waren die vielen Nebengeräusche wegen der<br />

hohen Ticketpreise – gegen Salzburg gab‘s ein<br />

nahezu volles Haus und die neue Arena spielte<br />

erstmals ihre Vorzüge voll aus. Endlich hat der<br />

LASK, aber auch Linz eine zeitgerechte Fußballarena,<br />

mit der man sich nicht mehr vor<br />

internationalen, aber auch heimischen Liga-<br />

Gästen schämen muss. Auch sportlich schaut‘s<br />

gut aus, der LASK schielt zumindest nach dem<br />

dritten Tabellenplatz, was ein fixes Gruppenphasen-Ticket<br />

bedeuten würde.<br />

Gelungen: die Eröffnungs-<br />

Choreo des LASK-Anhangs<br />

beim Spiel gegen Lustenau


16 10<br />

Der Sommer kann kommen: Abflug Linz!<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Anzeige<br />

AB LINZ: 21x PRO WO<br />

Sonne, Sand und Meer gehören meist zum perfekten Sommerurlaub dazu. Mit<br />

kurzen Wegen und einer unkomplizierten Abfertigung, beginnt dieser bereits vor<br />

dem Abheben am Linz Airport. Ab Linz geht es in dieser Sommersaison 21x pro<br />

Woche in den Süden. Auf geht‘s: Heben Sie ab!<br />

Komfort und Service<br />

bereits beim Abfliegen<br />

Mit seiner übersichtlichen<br />

Größe und hohen Serviceorientierung<br />

sorgt der Flughafen<br />

Linz dafür, dass die Gäste<br />

schnell, einfach und komfortabel<br />

von zuhause ins Flugzeug<br />

und wieder zurückkommen.<br />

Die Parkplätze für die Urlaubsgäste<br />

befinden sich in unmittelbarer<br />

Nähe zum Abflugterminal.<br />

Die Check-in Schalter<br />

sind zwei Stunden vor Abflug<br />

besetzt. Zusätzlich gibt es aber<br />

auch die Möglichkeit, den Self-<br />

Check-in zu nutzen und das<br />

Gepäck beim Drop-off Schalter<br />

abzugeben. Noch entspannter<br />

wird der Start in den Urlaub,<br />

wenn das Einchecken (für Abflüge<br />

bis 12 Uhr) bereits am<br />

Vortag erledigt wird. Das ist<br />

am Vorabend zwischen 17 und<br />

19 Uhr möglich, oder – noch<br />

bequemer – man checkt von<br />

zuhause online ein.<br />

Alle Informationen dazu sind<br />

auf der Homepage des Linz Airport<br />

nachzulesen.<br />

Ab in den Süden<br />

Wohin soll es diesen Sommer<br />

gehen? Damit Sie diese Frage<br />

beantworten können, stellen<br />

wir Ihnen die Ziele direkt ab<br />

Linz vor.<br />

Rhodos und Kreta: Mit mehreren<br />

wöchentlichen Abflügen<br />

können Reisende die Urlaubsdauer<br />

sehr flexibel gestalten,<br />

ob eine Woche, 10 Tage oder<br />

doch lieber 14 Tage, alles ist<br />

möglich.<br />

Hurghada (3x pro Woche)<br />

und Burgas sind besonders<br />

bei Familien sehr nachgefragt,<br />

da die Hotels Familienzimmer<br />

mit einem sehr guten Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis anbieten.<br />

Das Angebot nach Antalya<br />

wurde für den heurigen Sommer<br />

mehr als verdoppelt! Dieses<br />

beliebte Urlaubsziel steht<br />

in der Ferienzeit bei Familien<br />

ebenfalls sehr hoch im Kurs,<br />

Kinder sind in der gastfreundlichen<br />

Türkei immer sehr willkommen.<br />

Das vielfältige Mallorca mit<br />

abwechslungsreicher Land-


LINZ AIRPORT<br />

CHE IN DEN SÜDEN<br />

Fotos: Linz Airport<br />

schaft und intensivem Nachtleben<br />

ist zweimal wöchentlich<br />

das Ziel ab Linz.<br />

Mit Kos wird eine griechische<br />

Insel angeflogen, die sowohl<br />

für Familien als auch Gruppen<br />

oder Alleinreisende ideal ist.<br />

Auch die kroatische Insel Brac<br />

hat ab Linz Tradition!<br />

Geheimtipp Kefalonia<br />

neu ab Linz!<br />

In etwas mehr als zwei Flugstunden<br />

erreichbar, geht es ab<br />

25. <strong>Mai</strong> mit dem exklusiven<br />

Rhomberg Charter und der<br />

Fluggesellschaft Avanti Air<br />

nach Kefalonia. Die größte der<br />

ionischen Inseln erwartet die<br />

Gäste mit kristallklarem Wasser<br />

und paradiesisch schönen<br />

Stränden. Schroffe Steilküsten,<br />

beschauliche Berglandschaften<br />

und romantische Dörfer, wie<br />

das malerische Assos, laden<br />

zum Entdecken und Träumen<br />

ein. Einzigartige Fotomotive<br />

sind der Myrtos Beach, mit fast<br />

unberührter Natur, und der<br />

unterirdische Melissani-See in<br />

einer Tropfsteinhöhle. Wenn<br />

hier um 12 Uhr mittags die<br />

Sonnenstrahlen direkt auf das<br />

Wasser treffen, erscheint dieser<br />

in einem unwirklich leuchtenden<br />

Türkis. Und Odysseus´<br />

Heimat Ithaka kann bei einem<br />

Tagesausflug ebenfalls erkundet<br />

werden.<br />

Kurz-Trips<br />

Besonders zu den Feiertagen<br />

im Frühjahr sind noch ein paar<br />

spezielle und spannende Ziele<br />

im Flugplan zu finden. Da geht<br />

es direkt ab Linz nach Dubrovnik,<br />

Madrid, Rom oder Valencia<br />

oder zu Rundreisen ins Baltikum,<br />

nach Sardinien, Korsika,<br />

Bari oder Madeira.<br />

Weitere Infos gibt‘s online<br />

unter www.linz-airport.com<br />

oder im Reisebüro Ihres Vertrauens.<br />

Linz – Sommerflugplan <strong>2023</strong><br />

ÄGYPTEN<br />

Hurghada<br />

Mo, 2x Fr<br />

BULGARIEN<br />

Burgas<br />

Di<br />

GRIECHENLAND<br />

Kefalonia<br />

Do<br />

Kos<br />

Sa<br />

Kreta/Heraklion 2x Mi, Fr, Sa, So<br />

Rhodos<br />

Mo, Do, Sa<br />

KROATIEN<br />

Brac<br />

Sa<br />

SPANIEN<br />

Mallorca<br />

Mi, So<br />

TÜRKEI<br />

Antalya<br />

Mo, Mi, 2x Sa<br />

Sondercharter:<br />

FRANKREICH<br />

Korsika/Bastia<br />

ITALIEN<br />

Bari, Lamezia Terme, Rom, Sardinien/Olbia<br />

KROATIEN<br />

Dubrovnik<br />

LETTLAND<br />

Riga<br />

PORTUGAL<br />

Madeira<br />

SPANIEN<br />

Madrid, Valencia


12<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Dem Fluss und seiner Geschichte begegnen:<br />

RAD-GENUSSTOURE<br />

Der Tourismus an der Donau boomt – und hier vor allem die sanfte Version: 2022 waren<br />

745.000 Radfahrer am österreichischen Donauradweg unterwegs, Tendenz steigend.<br />

Auch im Raum Linz gibt es einige spannende Touren entlang der Donau. Auf geht‘s!<br />

KUL-TOUR UM LINZ: der<br />

Faszination des Linzer Beckens<br />

auf der Spur<br />

Eine genussvolle<br />

Entdeckungsradtour<br />

über<br />

75km und 281<br />

Höhenmeter<br />

rund um das<br />

Linzer Becken:<br />

Freuen Sie sich auf ursprüngliche<br />

Donau-Auen, Passradeln durch das<br />

Mühlbachtal, einem erhabenem<br />

Alpenblick, prächtige Vierkanthöfe<br />

im Traun-Enns-Riedelland, Flussradeln<br />

am Mythos-Fluss Donau, die<br />

Linzer Kulturhauptstadt-Skyline<br />

und das Durchbruchstal Linzer<br />

Pforte. Grandioser Auftakt ist das<br />

prächtige Stift Wilhering. Die Stiftskirche<br />

zählt zu den schönsten Rokoko-Kirchen<br />

des deutsch sprachigen<br />

Raumes. Durch klösterliche Felder<br />

geht‘s zum Fähranleger Wilhering.<br />

Versteckte Blicke auf einen (Renaturierungs-)Seitenarm<br />

erinnern an<br />

die Zeit, als dichte Aulandschaften<br />

das Eferdinger Becken dominierte.<br />

Ruhige Bauernstraßen führen zum<br />

Rand des Eferdinger Beckens. Weiter<br />

über eine herrliche 6,2 km lange<br />

Bergfahrt durch das verborgene<br />

Mühlbachtal geht‘s zum Übergang<br />

ins Linzer Becken Jetzt beginnt die<br />

hügelige Abfahrt – vielfach durch<br />

urbanes Siedlungsgebiet, teilweise<br />

durch bäuerliche Kulturlandschaft<br />

über Leonding Richtung Traunauen<br />

nach Ebelsberg. Hier beginnt die<br />

Fahrt durch eine der schönsten bäuerlichen<br />

Kulturlandschaften Oberösterreichs:<br />

sanfte Hügel wellen,<br />

fruchtbare Felder, traditionsreiche<br />

Streuobstwiesen, die größten Vierkanthöfe<br />

Ober österreichs – das<br />

Traun-Enns-Riedelland! Beim gutshofartigen<br />

Jahreszeitenhof (365<br />

Fenster, 12 Tore) in Gemering<br />

beginnt die letzte Riedelauffahrt.<br />

zum Barockjuwel Stift St. Florian.<br />

Durch bäuerliche Kulturlandschaft<br />

geht‘s in die weitläufige Donau-Au<br />

und über das imposante Donaukraftwerk<br />

Abwinden-Asten auf die<br />

andere Uferseite nach Linz. Hier<br />

beginnt die Durchfahrt durch das<br />

tiefe Durchbruchstal der Linzer<br />

Pforte. Finales Highlight: der his-


FREIZEIT-TIPP DES MONATS<br />

N AN DER DONAU<br />

Fotos: WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH-CMVisuals<br />

torische Donaumarkt Ottensheim!<br />

Die Überfuhr mit der Rollfähre, die<br />

erste ging hier 1871 in Betrieb, ist<br />

selbst für technisch wenig interessierte<br />

Landratten ein schöner Abschluss.<br />

3-FLÜSSE-RUNDE: zwischen<br />

Fluss- & Kulturschätzen<br />

Mythos-Fluss Donau, Salzfluss<br />

Traun, Eisenfluss<br />

Enns<br />

– eine Genussradtour<br />

über<br />

47km und 208<br />

Höhenmeter<br />

auf der Spur<br />

der Faszination des Landes zwischen<br />

diesen Strömen. Flussradeln<br />

entlang von Donau und Traun, das<br />

Europaschutzgebiet Traun-Donau-<br />

Auen, die Linzer Kultur-Skyline,<br />

prächtige Vierkanthöfe im Traun-<br />

Enns-Riedelland ... und zahlreiche<br />

Kulturschätze. Finales Highlight:<br />

eine Radfährfahrt.<br />

Prachtvoller Auftakt ist das Donaujuwel<br />

Mauthausen am Zusammenfluss<br />

von Donau und Enns. Die<br />

prächtige Uferzeile mit Schloss<br />

Pragstein und der schmucke Ortskern<br />

erzählen von Wohlstand<br />

durch Maut, Eisen, Salz und Granit.<br />

Weiter geht‘s durch teils urwaldartige<br />

Auwälder nach St. Georgen an<br />

der Gusen.<br />

Kurz flussabwärts geht‘s über das<br />

imposante Donaukraftwerk Abwinden-Asten<br />

auf die andere Uferseite.<br />

Jetzt beginnt Flussradeln vom<br />

Feinsten: Genussvoll pedaliert man<br />

auf dem Uferdamm am Donauradweg<br />

Treppelweg stromaufwärts.<br />

An der Traunmündung überrascht<br />

Linz mit einer fast surrealen Industrielandschaft<br />

und erinnert an<br />

dessen Wandel zur Kulturhauptstadt.<br />

Am herrlichen Uferradweg<br />

radeln Sie entlang des legendären<br />

Traunflusses weiter bis Ebelsberg<br />

und zum imposanten Barockjuwel<br />

Stift St. Florian. Durch ein Mosaik<br />

von fruchtbaren Feldern, vorbei<br />

am sehenswerten Freilichtmuseum<br />

Sumerauerhof und anderen<br />

schönen Vierkanthöfen ... geht´s auf<br />

Bauernstraßen fast eben Richtung<br />

Enns, der ältesten Stadt Österreichs<br />

mit ihrer malerischen Altstadt und<br />

dem 60 m hohen Stadtturm. Tipp:<br />

Der grandiose 360°-Panoramablick<br />

vom Stadtturm lässt die facettenreiche<br />

Faszination von Enns bewusst<br />

werden! Danach geht‘s durch<br />

fruchtbares Bauernland – teilweise<br />

mit fotogener Industrieskyline<br />

– die Donauebene hinaus. Im urigen<br />

Auwald rundet beim Anleger<br />

der Donauradfähre ein grandioser<br />

Blick auf den historischen Donaumarkt<br />

Mauthausen das Erlebnis ab.<br />

Bei der Überfuhr lässt diese Kulisse<br />

und das Plätschern des Wassers unwillkürlich<br />

sinnieren - eine Radtour<br />

im Fluss“. www.donauregion.at/<br />

radtouren


14<br />

Bouldern in der Halle: Diesen Freizeit-Hit gibt‘s jetzt auch in Linz!<br />

AUF IN DIE NEUE BOULD<br />

Linz klettert ab sofort in eine neue Dimension: Mehr als 2.100m 2 Kletterfläche, davon<br />

410m 2 outdoor – das ist die neue boulderbar in der Dr. Hermann-Thurner-Straße 1 in<br />

Leonding – wenige Gehminuten von der PlusCity entfernt. In der hellen, großzügigen<br />

und bestens ausgestatteten Boulderhalle gibt es für Groß und Klein jede Menge zu entdecken.<br />

Zentraler Treffpunkt ist dabei der geräumige Barbereich.<br />

Treffpunkt zum Austausch:<br />

der Gastrobereich<br />

Ein erster Blick<br />

ins neue Hotel<br />

Immer mehr Menschen gerade im Zentralraum entdecken<br />

das „Bouldern“ für sich – kein Wunder: Konzentration,<br />

Spaß, Geschicklichkeit und Fitness treffen beim<br />

Klettern auf ganz besondere Weise zusammen. Was bis<br />

jetzt in Linz aber gefehlt hat, war eine passende, wetterfeste<br />

Location. Bouldern kombiniert mit einer coolen<br />

Bar – das ist das Konzept der boulderbar, die es bereits<br />

an fünf Standorten gibt – und ab sofort auch im Raum<br />

Linz! In die boulderbar kommt man nicht nur zum Klettern,<br />

sondern auch um sich zu treffen, auszutauschen,<br />

zum Plaudern und Kennenlernen von Gleichgesinnten.<br />

Denn: Bouldern ist mehr als ein Sport oder eine Freizeitbeschäftigung,<br />

es ist eine Lebenseinstellung.<br />

Schachspielen mit der Schwerkraft<br />

„Bouldern“ stammt vom englischen „boulder“ (= Felsblock)<br />

ab. Geklettert wird bis in eine überschaubare<br />

Höhe von 4 bis 5 Metern. Das Spannende dabei: Wie<br />

bei einem Zahnrad spielen die einzelnen Körperteile<br />

punktgenau zusammen. Dabei geht es gar nicht um extreme<br />

Muskelkraft, vielmehr bringt eine Kombination<br />

aus der richtigen Technik und Kraft den Erfolg. Geklettert<br />

wird nicht im Fels, sondern an Wänden mit unzähligen<br />

bunten Griffen in unterschiedlichen Formen. Die<br />

Herausforderung besteht darin, sich vorher genau zu<br />

überlegen, wo die richtige Route liegt und wie man es<br />

im wahrsten Sinn des Wortes „anpackt“: Der Kopf spielt


FREIZEIT-TIPP DES MONATS<br />

ERBAR LINZ!<br />

dabei eine entscheidende Rolle: „Schachspielen mit der<br />

Schwerkraft“ trifft es vielleicht am besten.<br />

Bouldern für Groß & Klein<br />

Die neue boulderbar bei der PlusCity hat es in sich:<br />

Über 2.100m 2 Kletterfläche, mehr als 5.000 verbaute<br />

Wandgriffe, bis 4,5 Meter Wandhöhe, Panoramabar,<br />

Kletter-Shop, Kinderbereich, Yogaraum, Campusboard,<br />

Kilterboard, Moonboard, Calistenic Area sowie eigene<br />

Parkplätze mit Tiefgarage warten auf alle Boulder-Fans.<br />

Auch für Besucher ohne komplette Ausrüstung ist<br />

gesorgt. Man kann sich in der Halle sogar die nötigen<br />

Schuhe ausleihen. Für Anfänger gibt es in Kürze spezielle<br />

Angebote – etwa einen Beginner-Workshop, der<br />

im regulären Eintrittspreis inkludiert ist.<br />

Bouldern ist ein preiswertes Hobby, das Tagesticket<br />

(Erwachsene) gibt‘s um 11,90 Euro, Familien bezahlen<br />

23,80 Euro. Es gibt auch Monats-, Drei-Monats, Halbjahres-<br />

und Jahreskarten – ebenso wie einen 10er-Block.<br />

Geöffnet ist die boulderbar täglich von 9 bis 23 Uhr (Sa/<br />

So/FT bis 22 Uhr). Cool: Bis zum Frühsommer <strong>2023</strong><br />

kommt direkt in der boulderbar noch ein eigenes Hotel<br />

mit 63 Zimmern dazu.<br />

Best of Bouldern:mehr als 5.000<br />

Wandgriffe wurden verbaut<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Damit auch die Kleinen ganz groß hinauskommen,<br />

wird ein „Boulderführerschein“ angeboten. Damit dürfen<br />

Kinder ab 4 Jahren (unter Beaufsichtigung einer Begleitperson)<br />

im normalen Kletterbereich mitbouldern.<br />

boulderbar Linz<br />

Dr. Hermann-Thurner-Straße 14060 Leonding<br />

Tägl. geöffnet 9-23 Uhr, S<br />

a/So/Feiertag 9-22 Uhr<br />

Telefon: +43 660 1873193<br />

linz@boulderbar.net<br />

www.boulderbar.net


16<br />

KLASSIK AM DOM<br />

Der Begriff „Atemberaubend“ trifft‘s wohl am ehesten, wenn man an die sensationelle<br />

Location der Linzer KLASSIK AM DOM-Konzertreihe denkt: Direkt vor dem<br />

gewaltigen Neuen Linzer Dom, mit 135 Metern Höhe nur einen Takt niedriger als der<br />

Wiener Steffl, gibt‘s auch heuer wieder ein Line-Up, das seinesgleichen sucht.<br />

2<br />

Obwohl der Begriff „Klassik“ längst<br />

zu kurz gegriffen ist: Auch heuer<br />

geben sich Top-Stars aus anderen<br />

Genres das Mikro in die Hand.<br />

<strong>2023</strong> verspricht KLASSIK AM<br />

DOM erneut vielseitige Konzerte<br />

mit Weltstars aus unterschiedlichsten<br />

Sparten. Große Namen,<br />

die allesamt auf eine beachtliche<br />

Karriere blicken können und die<br />

– so unterschiedlich sie auch sein<br />

mögen – vor allem eines gemeinsam<br />

haben: Sie alle sind absolute<br />

Legenden der Musikwelt.<br />

13. Juli <strong>2023</strong><br />

WOLFGANG AMBROS trifft<br />

GERT STEINBÄCKER<br />

Doppelkonzert – Live mit Band<br />

„Schifoan“-Legende WOLFGANG<br />

AMBROS und „Das erste S von<br />

STS“, GERT STEINBÄCKER, sind<br />

mit die bekanntesten und beliebtesten<br />

Liedermacher Österreichs –<br />

gemeinsam geben sie ein wunderbares<br />

Doppelkonzert, gespickt mit<br />

ihren „großen“ Songs. Ein Fest für<br />

alle Fans des Austropop!<br />

15. Juli <strong>2023</strong><br />

DER ZAUBERLEHRLING &<br />

HARRY POTTER – KLASSIK<br />

AM DOM FOR KIDS<br />

Mit Musik, Akrobatik und Zauberkunst<br />

wird die fesselnde Zauberstunde<br />

von HARRY POTTER und<br />

dem ZAUBERLEHRLING nicht<br />

nur das junge KLASSIK AM DOM<br />

Publikum begeistern. In einem<br />

magischen Konzert für die ganze<br />

Familie taucht man ein in die Welt<br />

der beiden weltberühmten Magier.<br />

Die kindgerechte Produktion<br />

zu Goethes Ballade, angereichert<br />

mit Geschichten zu HARRY POT-<br />

TER, fasziniert große und kleine<br />

Konzertbesucher gleichermaßen!<br />

Das zauberhafte Kinderkonzert<br />

aus dem Programm KLASSIK AM<br />

DOM FOR KIDS steigt am 15. Juli<br />

um 16 Uhr am Domplatz.<br />

18. Juli <strong>2023</strong><br />

NORAH JONES<br />

Seit ihrem Debütalbum „Come<br />

Away With Me“ ist NORAH JONES<br />

für Millionen auf der ganzen Welt


Die Location ist der Star bei der<br />

KLASSIK AM DOM-Konzertreihe<br />

EVENT DES MONATS<br />

023<br />

BEGEISTERT<br />

Ambros & Steinbäcker<br />

Fortos: Klassik am Dom, Grubinger, Mittermayr, Christoph Köstlin, Max Catena<br />

zum vertrauten musikalischen<br />

Begleiter geworden Sie ist weltweit<br />

bekannt für ihre samtweiche<br />

Stimme. Die neunfache Grammy<br />

Gewinnerin wird am 18. Juli ihr<br />

Live-Debut bei Klassik am Dom in<br />

Linz feiern.<br />

26. Juli <strong>2023</strong><br />

PLÁCIDO DOMINGO<br />

Sänger und Dirigent, Tenor und Bariton,<br />

Schauspieler und Generaldirektor<br />

– den weltbekannten Künstler<br />

PLÁCIDO DOMINGO zeichnet<br />

nicht nur die Brillanz seiner Stimme<br />

aus, sondern auch seine bemerkenswerte<br />

Technik. DOMINGO<br />

wurde mit Auszeichnungen überschüttet,<br />

darunter zwölf Grammys.<br />

Er ist bekannt als Förderer junger<br />

Talente, weltweiter Botschafter<br />

der spanischen Kultur und für sein<br />

humanitäres Engagement. Mit<br />

seinem ganz speziellen Charisma<br />

zählt PLÁCIDO DOMINGO fraglos<br />

zu den größten musikalischen Erscheinungen<br />

aller Zeiten.<br />

28. Juli <strong>2023</strong><br />

EROS RAMAZZOTTI<br />

Der legendäre italienische Sänger<br />

EROS RAMAZZOTTI legt auf seiner<br />

Welttournee Tour- Stopp am<br />

Domplatz in Linz ein! Dabei präsentiert<br />

der charmanteste Künstler<br />

Italiens sein brandaktuelles Album<br />

„Battito Infinito“.<br />

4. August <strong>2023</strong><br />

DAVID GARRETT<br />

Von einer ganz anderen Seite wird<br />

sich DAVID GARRETT zeigen, der<br />

mit seinem neuen Klassik-Projekt<br />

ICONIC Glanzstücke legendärer<br />

Geiger neu interpretieren wird.<br />

„Viele wunderschöne Werke aus<br />

der Anfangszeit der großen Virtuosen<br />

sind leider in Vergessenheit<br />

geraten. Mir bedeutet es deswegen<br />

umso mehr, dass ich nun die Gelegenheit<br />

habe, all diese schönen<br />

Stücke wieder lebendig werden zu<br />

lassen.“<br />

www.klassikamdom.at<br />

David Garrett<br />

Placido Domingo<br />

Eros Ramazzotti


18<br />

Michael Schmida (KPÖ) will erhalten statt abreißen:<br />

ABRISSBIRNE: STOPP DAMIT!<br />

Michael Schmida (KPÖ)<br />

In Linz wird mit alten Gebäuden wenig sensibel umgegangen, es regiert die Abrissbirne.<br />

Die Linzer KPÖ-Fraktion fordert nun eine Nachschärfung der oberösterreichischen Bauordnung.<br />

Konkret soll der Abriss von Gebäuden, die vor 1945 errichtet wurden, erst nach<br />

einer ausdrücklichen Bewilligung zugelassen werden.<br />

In Linz gibt es derzeit 554 denkmalgeschützte<br />

Objekte die einem<br />

besonderen Schutz unterliegen.<br />

Auf nicht Denkmalgeschützte<br />

Gebäude trifft dieser Schutz aber<br />

nicht zu. Zwar sieht die oberösterreichischen<br />

Bauordnung vor, das<br />

die Baubewilligung auch zu untersagen<br />

ist, wenn die Instandhaltung<br />

wirtschaftlich vertretbar und an<br />

der Erhaltung für ein erhaltenswerten<br />

Ortsbildes ein öffentliches<br />

Interesse besteht.<br />

In der Praxis hat diese rechtliche<br />

Vorgabe aber in Vergangenheit,<br />

wie viele Beispiele in Linz zeigen,<br />

zu keiner wesentlichen Einschränkung<br />

der Abbruchtätigkeiten geführt.<br />

In anderen Bundesländern,<br />

etwa Wien, ist der Erhalt von<br />

historischen Gebäuden durch die<br />

rechtlichen Bestimmungen besser<br />

geschützt. Auch in Salzburg und<br />

Graz gibt es für bestimmte Zonen<br />

einen strengeren Schutz. In Oberösterreich<br />

sollten deshalb die rechtlichen<br />

Bestimmungen in der Bauordnung<br />

nachgeschärft werden, um<br />

den Erhalt historischer Bausubstanz<br />

bzw. Schutz vor Abriss und<br />

Vorrang für Sanierung wirksamer<br />

umzusetzen.<br />

“Klima-Check” vor<br />

Abriss und Neubau<br />

Außerdem fordert die KPÖ-Fraktion<br />

in der Resolution auch für Gebäude,<br />

die nach 1945 errichtet wurden<br />

und keinen bauhistorischen Wert<br />

aufweisen, einen besseren Schutz.<br />

Ein Abriss sollte erst nach Begutachtung<br />

von ökologischen Gesichtspunkten<br />

erteilt werden. So<br />

soll mit einem “Klima-Check” die<br />

Ökobilanz überprüft werden, die<br />

bei Abriss und Neubau entstehen.<br />

Gemessen werden soll, ob die Emissionen<br />

und der Energieaufwand für<br />

die Sanierung bei Berücksichtigung<br />

des gesamten Lebenszyklus des Gebäudes<br />

niedriger sind als bei einem<br />

Neubau.<br />

Sanieren statt neu bauen<br />

KPÖ-Gemeinderat Michael Schmida:<br />

“Auch beim Bauen sollte auf<br />

die Bedeutung von Ressourcenschonung<br />

und Klimaschutz geachtet<br />

werden. Jeder Neubau ist umwelt-<br />

und klimaschädlich und mit<br />

hohen Emissionen und Energieaufwand<br />

von der Herstellung und<br />

Errichtung bis zur Entsorgung verbunden.<br />

Außerdem sind die Mieten<br />

in Altbauwohnungen in der Regel<br />

günstiger. Aus Gründen des öffentlichen<br />

Interesses sollte deshalb die<br />

Sanierung bestehender Bausubstanz<br />

einem Neubau – wenn möglich<br />

und sinnvoll – vorgezogen<br />

werden.”


MEINUNG<br />

FRAUENTAXIS:<br />

FALSCH ABGEBOGEN<br />

In der Stadtpolitik kamen Forderungen auf, dass auch in Linz künftig Taxis fahren, bei<br />

denen nur Frauen am Steuer sitzen und die nur von Frauen genutzt werden dürfen.<br />

Argumente sind mehr Sicherheit, der Schutz vor aufdringlichen Fahrern und ebensolchen<br />

Blicken. Dazu noch Fitness-Studios für Frauen und Frauen-Badetage in Bädern:<br />

Mit Feminismus und Gleichstellung hat es wenig zu tun, wenn man eigene (Freizeit-)<br />

Welten für Frauen erschafft. Das Ganze geht vielmehr in eine völlig falsche Richtung.<br />

„Sich abzusondern, eigene Lebenswelten<br />

und exklusive Bewegungszonen für Frauen<br />

zu erschaffen, heißt auch, ein Stück<br />

weit aufzugeben“<br />

Frauen würden sich in herkömmlichen<br />

Fitness-Studios, in denen<br />

auch Männer trainieren, “unwohl”<br />

fühlen, in Bädern wären Frauen<br />

den Blicken von Männern ausgesetzt.<br />

“Frauen schwimmen im Simmeringer<br />

Bad gerne unter sich am<br />

Montag beim Frauenschwimmen.<br />

Für Männer ist das Bad dann gesperrt”,<br />

heißt es etwa in Wien.<br />

Im Hallenbad der Pädagogischen<br />

Hochschule der Diözese<br />

in Linz gibt es an bestimmten<br />

Tagen ebenfalls ein “Frauenschwimmen”.<br />

Die Idee wird –<br />

pikanterweise oft auch von Feministinnen<br />

– angetrieben und<br />

weitergesponnen. 2016 wurden<br />

etwa in Regionalzügen der Mitteldeutsche<br />

Regiobahn Frauenabteile<br />

eingeführt, um das Sicherheitsgefühl<br />

der weiblichen Fahrgäste<br />

zu stärken. 2019 forderte die nicht<br />

amtsführende Wiener Stadträtin<br />

Ulrike Nittmann (FPÖ) Frauenwaggons<br />

bei U-Bahn und Straßenbahn.<br />

Und jetzt Frauentaxis: Dort seien<br />

Frauen, so das Argument, männlichen<br />

Taxifahrern ausgesetzt, das<br />

Sicherheitsgefühl sei u.a. auch<br />

deshalb geringer: Das seien triftige<br />

Gründe, auch beim Taxifahren<br />

eigene Angebote nur für Frauen zu<br />

schaffen.<br />

Die deutsche HipHop-Formation<br />

K.I.Z. hat heuer zum bereits<br />

9. Mal ein Konzert nur für Frauen<br />

veranstaltet: “Männer haben<br />

für dieses Konzert keinen Zutritt.<br />

Frauen, Trans-Frauen, Cis-Frauen,<br />

Inter-Menschen und nicht-binäre<br />

Menschen, die sich eher weiblich<br />

einordnen, sind willkommen!”<br />

Diejenigen, die den Ausbau derartiger<br />

Services fordern, vergessen,<br />

dazuzusagen, dass das Modell<br />

geschlechtlich strikt getrennter<br />

Lebensbereiche bereits sehr “erfolgreich”<br />

umgesetzt ist – und das seit<br />

Jahrhunderten: in der islamischen<br />

Welt. Es liegt auf der Hand, dass<br />

reine Frauen-Angebote auch bei<br />

uns besonders stark von islamisch<br />

geprägten Zuwanderinnen (oder<br />

deren Nachfolgegenerationen) genutzt<br />

werden (müssen). Der Integration<br />

wird so ein Bärendienst erwiesen.<br />

Ob ob man sich in Sachen<br />

Gleichberechtigung und Rolle<br />

der Frau in der Öffentlichkeit<br />

von der islamischen Kultur<br />

irgendetwas abschauen sollte,<br />

darf gelinde gesagt bezweifelt<br />

werden. Denn: Sich abzusondern,<br />

eigene Lebenswelten und<br />

“exklusive” Bewegungszonen für<br />

Frauen zu erschaffen, heißt auch,<br />

ein Stück weit aufzugeben.<br />

Unter dem Strich sind das alles<br />

völlig falsche Signale. Mit Gleichstellung,<br />

Gleichberechtigung und<br />

Feminismus hat das wenig zu tun,<br />

sondern vielmehr mit der teilweisen<br />

Kapitulation vor zutiefst abzulehnenden<br />

Lebensmodellen.


20<br />

Bis zur nächsten Wahl will die Linzer FPÖ zu alter Stärke zurückkehren:<br />

„FAST ALLES NUR MEHR RAND<br />

Im November 2021 präsentierte die Linzer FPÖ ihr Team für die nächsten sechs Jahre<br />

im Linzer Gemeinderat. Als Nummer zwei hinter Michael Raml führt mit dem 65-jährigen<br />

Wolfgang Grabmayr ein echter „alter Hase“ die Partei. Wir plauderten mit dem ehemaligen<br />

Unternehmer, wie die FPÖ es auch in Linz schafft, wieder zu alter Größe zu wachsen.<br />

Von 24,5 auf unter 14 Prozent rasselte<br />

die Linzer FPÖ bei der Wahl<br />

2021 hinunter, die Nummer 1 Markus<br />

Hein wurde von Michael Raml<br />

abgelöst, ein Stadtsenatssitz und<br />

das Infrastruktur-Ressort waren<br />

weg. Die Linzer FPÖ fokussiert sich<br />

seitdem (wieder) auf die Sicherheitsagenden.<br />

„Wir werden weiterhin<br />

ganz genau hinsehen, was in<br />

unserer Stadt passiert. Ein unkritisches<br />

Durchwinken wird es mit<br />

uns gauch in Zukunft nicht geben.<br />

Ich werde mich dafür einsetzen,<br />

dass die Stadtpolitik wirklich dort<br />

ansetzt, wo es für die Linzer notwendig<br />

ist“, sagte Wolfgang Grabmayr<br />

damals im November 2021 zu<br />

seinem Amtsantritt. Der 65-jährige<br />

war kein wirkliches Signal an junge<br />

Wähler, sondern sollte eher das<br />

ältere Klientel ansprechen.<br />

Wiener Straße – Beispiel für<br />

negative Entwicklung<br />

Dass unter der SPÖ vieles falsch<br />

läuft in Linz, ist für Grabmayr<br />

„leider ein Fakt“: Ein negatives Beispiel<br />

sei die Wiener Straße, die für<br />

Grabmayr bis zum Umbau eine „veritable<br />

Fortsetzung der Landstraße<br />

mit vielen Bäumen“ gewesen sei,<br />

ehe diese zum riesigen Parkplatz<br />

degradiert wurde. „Obwohl ich wie<br />

manch‘ anderer kein Gegner von<br />

Parkplätzen bin“, wie Grabmayr<br />

sagt. Auch sonst sei die Entwicklung<br />

der Wiener Straße besorgniserregend:<br />

„Es gibt ein Gschäftesterben<br />

und immer mehr Kebab-Buden<br />

entstehen, es braucht Perspektiven.“<br />

Kultur muss für alle da sein<br />

Ein großes Problem sei in Linz das<br />

„mittlerweile an allen Ecken und<br />

Enden fehlende Geld“. Es gebe schon<br />

gewisse Einsparungspotentiale im<br />

den Kulturbereich, dafür fehlt der<br />

Stadt Linz aber die Mut: „Früher<br />

waren es die Fürsten, die sich das<br />

leisteten, jetzt tut es die öffentliche<br />

Hand.“ Dennoch bekenne sich die<br />

FPÖ zur Kultur, so der blaue Fraktionsobmann:<br />

Wenn man tatsächlich<br />

Publikum anziehe und ausverkauft<br />

sei, wäre es argumentierbar. Wenn<br />

aber Veranstaltungen unter Ausschluss<br />

der Öffentlichkeit wie etwa<br />

„Der Linzer Süden und dortige<br />

Projekte werden von der Stadt<br />

sehr vernachlässigt“<br />

Wolfgang Grabmayr / FPÖ Linz<br />

im Lentos stattfinden, sei nicht einzusehen,<br />

dass die öffentliche Hand<br />

so etwas mitfinanziert: „In der Kultur<br />

muss nicht unbedingt alles alternativ<br />

sein. Das Brucknerhaus zeigt,<br />

dass es auch anderes geht.“<br />

Probleme im Linzer Süden würden<br />

von der Stadtpolitik generell kaum<br />

beachtet. Sowohl rund um den Bulgariplatz<br />

als auch in den anderen<br />

Stadtteilen gibt es Brennpunkte.<br />

Die Bürger dort haben das Gefühl,<br />

dass über sie drübergefahren wird.<br />

Viele können sich das Leben nicht<br />

mehr leisten und werden, statt<br />

mit Hilfsmaßnahmen, mit neuen<br />

Asylzentren beglückt. Wegen des<br />

Geldmangels könne wichtige Infrastruktur<br />

nicht realisiert werden,<br />

aber für anderes sei Geld da. Statt in<br />

ein Schwimmbad in Ebelsberg für<br />

viele wird in kulturelle Randgruppen<br />

investiert: „Es kann nicht sein,<br />

dass wichtige Infrastrukturprojekte<br />

im Süden wegen Geldmangels gebremst<br />

werden, aber die Stadt eine<br />

bundesstaatliche Einrichtung wie<br />

die Kunstuni finanziert. Das versteht<br />

keiner im Süden, wo die Leute<br />

jeden Euro umdrehen müssen.“<br />

Zurück zu alter Stärke<br />

Die Linzer FPÖ wähnt Grabmayr<br />

aufgrund des Bundestrends<br />

im Aufwind. Ziel ist es, bei der<br />

nächstes Wahl 2027 wieder zu<br />

alter Stärke (2015 holten die<br />

Linzer Blauen 24,9 Prozent) zurückzukehren.<br />

Gelingen soll<br />

das auch durch Sozialthemen: „Die<br />

meisten der 8.000 Wähler, die uns<br />

2021 nicht mehr ihre Stimme gaben,<br />

haben gar nicht gewählt. Die<br />

wollen wir zurückholen.“ Auch<br />

von der ÖVP („Mit Hajart gibt‘s zumindest<br />

mehr Gesprächsbasis als<br />

mit Baier“) seien viele abzuholen,<br />

weil „das Herumhüpfen auf Regenbogenzebrastreifen,<br />

wie Hajart es<br />

gerne tut, bei deren Wählern nicht<br />

überall gut ankommt.“


AUS DER STADT<br />

GRUPPENORIENTIERT“<br />

FPÖ Linz-Klubobmann<br />

Wolfgang Grabmayr


22<br />

Oberösterreich fordert Technologieoffenheit:<br />

VERBRENNERVERBOT<br />

KOMMT ZU FRÜH<br />

Die jüngsten Krisen haben Europa und Oberösterreich vor neue Herausforderungen gestellt<br />

und Prioritäten weltweit neu geordnet. Die OÖVP hat bei ihrer Frühjahrsklausur<br />

beraten, wie dem Klimawandel vor dem Hintergrund der neuen Situation begegnet werden<br />

soll und welche Leitlinien sie dabei verfolgt. Dem für 2035 geplanten „Verbrennerverbot“<br />

erteilt Landeshauptmann Thomas Stelzer dabei eine Abfuhr.<br />

„Wir verfolgen in Oberösterreich<br />

das Ziel, bis 2040 ein klimaneutrales<br />

Bundesland zu sein. Dafür<br />

wollen wir 2030 bereits 90 Prozent<br />

des Stroms aus erneuerbaren<br />

Quellen gewinnen“, gibt Landeshauptmann<br />

Thomas Stelzer sein<br />

Ziel vor. Derzeit kommen 70 Prozent<br />

des Stroms sowie 61 Prozent<br />

der Raumwärme aus erneuerbaren<br />

Energien.<br />

Vielerorts begegnet man dem<br />

Klimawandel mit dem Ruf nach<br />

Verboten. Der Ansatz der OÖVP<br />

ist, stattdessen größer zu denken<br />

und die großen Hebel zu bedienen:<br />

„Statt Verbote setzen wir auf Fortschritt<br />

und Technik. Wir treiben<br />

den Umbau zu einer klimafitten<br />

Industrie und die Umstellung auf<br />

saubere Energieproduktion voran<br />

und investieren dort, wo sich die<br />

Zukunft des Landes entscheidet.“<br />

Transformationsfonds<br />

auf Schiene bringen<br />

Stelzer appelliert an die Bundesregierung,<br />

den von Wien für<br />

heuer angekündigten Transformationsfonds<br />

auf Schiene zu<br />

bringen. Dabei sollen 5,7 Milliarden<br />

Euro bereitgestellt werden,<br />

um die Industrie klimaneutral zu<br />

machen. Stelzer: „Wir machen<br />

Klimaschutz mit und nicht gegen<br />

die Menschen. Denn nur wenn<br />

wir die Menschen beim Klimaschutz<br />

mitnehmen, kommen wir<br />

weiter“, so Stelzer. Ohne Klimaschutz<br />

könne unser Bundesland<br />

nicht wettbewerbsfähig bleiben<br />

und ohne Wettbewerbsfähigkeit<br />

gebe es auch keinen Klimaschutz,<br />

so Stelzer, der mit Blick auf Oberösterreichs<br />

Industrie sagt: „Unser<br />

Wohlstand hängt maßgeblich von<br />

der Industrie ab. Es ist Aufgabe<br />

unserer Generation, dem Klimawandel<br />

entgegenzutreten, gleichzeitig<br />

aber auch Arbeitsplätze und<br />

Wohlstand zu erhalten.“<br />

Thoms Stelzer zum geplanten Verbrennerverbot:<br />

„Ich bin froh, dass das ‚Verbrennerverbot<br />

2035‘ noch nicht zur Abstimmung<br />

kam, weil ich diese<br />

Entscheidung für Europa für nachteilig<br />

halte. Es ist ein Irrglaube,<br />

wenn man durch noch ehrgeizigere<br />

Beschlüsse unsere Wirtschaft und<br />

unsere Industrie zu Innovation<br />

zwingen will. Unsere Unternehmen<br />

sind oft schon viel weiter, als<br />

oft am grünen Tisch zur Kenntnis<br />

genommen wird.<br />

Oberösterreich ist ein großer Automotive-Standort,<br />

2035 als Umstieg<br />

ist jedoch ein unrealistisches Ziel.<br />

Das ist schon sehr bald, wenn man<br />

an Entwicklungen und Umsetzungen<br />

denkt ohne Nachteile in der<br />

internationalen Wettbewerbsfähigkeit<br />

– ganz zu schweigen von<br />

der möglichen Beschneidung der<br />

Lebensqualität unserer Landsleute.<br />

Alles braucht seine Zeit – auch die<br />

gesamte Infrastruktur, die es dafür<br />

benötigt, muss ebenfalls erst aufgebaut<br />

werden. Wir müssen technologieoffen<br />

an diese Sache herangehen<br />

und dürfen nicht mit Tunnelblick<br />

in eine Richtung nur die E-Mobilität<br />

alleine propagieren – vor allem<br />

bei der offenen Frage, von wo der<br />

dafür benötigte grüne Strom für<br />

diese gesamte E-Mobilität Europas<br />

herkommen soll. Dafür braucht es<br />

eine Technologieoffenheit. Daher<br />

hoffe ich, dass sich in Europa die<br />

zukunftsgewandten und vor allem<br />

die realistischen EntscheidungsträgerInnen<br />

durchsetzen.“


AUS DER STADT<br />

„Die Klima- und Energiestrategie aus<br />

dem Regierungsprogramm sind<br />

unser Fahrplan, um Oberösterreich<br />

bei der Erreichung der Klimaziele zu<br />

unterstützen. Mit der konsequenten<br />

Umsetzung bilden wir die Grundlage<br />

für OÖ‘s Klimaneutralität 2040.“<br />

Landeshauptmann Thomas Stelzer


24<br />

Fragwürdige Vergabe des Frauenpreises der Stadt Linz:<br />

FRERUNDSCHAFTSPREIS<br />

STATT FRAUENPREIS?<br />

Viel schiefer kann die Optik nicht hängen: Den vom Linzer Frauenbüro ausgeschriebenen,<br />

3.600 Euro schweren Linzer Frauenpreis gewann heuer ein Projekt, das in Linz bis 2022<br />

von einer Mitarbeiterin des Frauenbüros betrieben wurde.<br />

Seit 2012 würdigt die Stadt Linz<br />

alljährlich herausragendes frauenpolitisches<br />

Engagement. Heuer<br />

ging der mit 3.600 Euro dotierte<br />

Frauenpreis an die plakative und<br />

originelle Initiative “Catcallsof-<br />

Linz” für ihr Projekt “Wir kreiden<br />

(verbale) sexuelle Belästigung an!”<br />

Catcalls sind unerwünschte, unangemessene,<br />

sexuell anzügliche<br />

Kommentare, Geräusche und Zurufe,<br />

denen man von meist fremden<br />

Personen auf offener Straße ausgesetzt<br />

ist. Ein Catcall ist kein Dialog<br />

auf Augenhöhe, er löst Gefühle der<br />

Unsicherheit, Unterlegenheit und<br />

Unwohlsein aus und kann ein traumatisches<br />

Erlebnis sein.<br />

Die Anmeldung und Abwicklung<br />

des Frauenpreises läuft über das<br />

Linzer Frauenbüro. Spannend ist,<br />

dass für das Siegerprojekt “CatcallsofLinz”<br />

noch bis vor kurzem eine<br />

gewisse Laura Schachner verantwortlich<br />

gezeichnet haben soll.<br />

Zufälle gibt‘s: Die Trägerin des<br />

Frauenpreises ist gleichzeitig<br />

Mitarbeiterin im Frauenbüro,<br />

das den Frauenpreis vergibt.<br />

Die 22-Jährige ist gleichzeitig im<br />

Linzer Frauenbüro tätig, das wiederum<br />

der grünen Stadträtin Eva<br />

Schobesberger unterstellt ist. Zudem<br />

steht Schachner auch auf der<br />

aktuellen Gemeinderatsliste der<br />

Linzer Grünen, sie trat in dieser<br />

Position auch bei der Wahl 2021<br />

für die Grünen an.<br />

Den Vorsitz der Wettbewerbsjury<br />

hat Stadträtin Eva Schobesberger<br />

inne, die gleichzeitig quasi auch die<br />

“Vorgesetzte” von Laura Schachner<br />

ist. Seit 2022 soll Schachner, die in<br />

den Medien als Verantwortliche<br />

auftaucht, zumindest öffentlich<br />

nicht mehr der Kopf von catcallsoflinz<br />

sein. Wie weit sie als Aktivistin<br />

und leitender Kopf weiter mit an<br />

Bord ist, ist offen. Eva Schobesberger<br />

nennt ihre Mitarbeiterin Laura<br />

Schachner in der dazugehörigen<br />

Presseaussendung jedenfalls “Gründerin<br />

der Linz-Bewegung” – und<br />

macht sie damit zumindest auch<br />

indirekt zur Preisträgerin.<br />

Kommentar<br />

Klar: Man soll niemanden von der Teilnahme am<br />

Linzer Frauenpreis ausschließen. Ohne die anderen<br />

21 Einreichungen zu kennen, ist das Siegerprojekt<br />

gewiss ein würdiger Preisträger. Aber seltsam mutet<br />

es schon an, wenn ein Projekt vor der Teilnahme an<br />

einem Wettbewerb die Verantwortlichkeiten wechselt,<br />

um es möglicherweise “unbedenklich” einreichen<br />

zu können. Jedenfalls entsteht der Eindruck,<br />

dass sich grüne Politikerinnen quasi gegeneinander<br />

auszeichnen und prämieren. Zurück bleibt ein übles<br />

Gschmäckle. Der Vorwurf der Befangenheit steht<br />

wo zu Recht im Raum, wenn ausgerechnet ein von<br />

einer Mitarbeiterin des Linzer Frauenbüros initiiertes<br />

Projekt als Sieger eines 3.600 Euro schweren<br />

Frauenbüro-Wettbewerbs hervorgeht. Und dass die<br />

Vorgesetzte der Initiatorin gleichzeitig auch noch Jury-Vorsitzende<br />

ist: Uff, das geht sich dann nur mehr<br />

in Linz aus. Bereits zuvor wurde der gut dotierte städtische<br />

Job einer Frauenbeauftragten (Mindestbruttogehalt<br />

EUR 3.710,30) an die grüne Gemeinderätin<br />

und Parteimitglied Abena Twumasi vergeben, wie<br />

die zuständige (grüne) Stadträtin Eva Schobesberger<br />

via Facebook stolz verkündete. Der Forderung<br />

einer Offenlegung der Ausschreibung, der Anzahl<br />

der Bewerberinnen, der Reihung von Frau Twumasi<br />

und der Darlegung der geforderten Qualifikationen<br />

kam Schobesberger nicht nach. Alles in allem: Ganz<br />

schön viel grüner Nebel.<br />

Foto: Stadt Linz


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26<br />

Jetzt wird einen Gang hochgeschaltet:<br />

SCHRITT FÜR SCHRITT<br />

ZUR FAHRRADSTADT<br />

Bereits bei seinem Amtsantritt hat Mobilitätsreferent und Vizebürgermeister Martin<br />

Hajart als eines seiner den Ausbau der Rad-Infrastruktur sowie die Entwicklung<br />

einer Fahrradstrategie genannt: „Linz muss Radstadt werden“, bringt Hajart seine<br />

nach wie vor bestehende Zielsetzung auf den Punkt. Die Förderung des Radverkehrs<br />

ist einer der Schwerpunkte, um die Mobilitätswende in Linz zu forcieren.<br />

Unter dem Titel „L_NZ FAHR_<br />

RAD“ wird diese Fahrradstrategie<br />

entwickelt und in den kommenden<br />

Jahren umgesetzt. Hajart<br />

orientiert sich dabei an den Beispielen<br />

erfolgreicher Fahrradstädte<br />

wie Salzburg oder Amsterdam<br />

unter Anpassung an die spezifischen<br />

Voraussetzungen der Stadt<br />

Linz. Hajart: „Die Forcierung des<br />

Fahrrades als alltagstaugliches<br />

Verkehrsmittel ist auch entscheidend<br />

für den Erfolg der Stadt Linz<br />

als Wirtschaftsstandort – denn für<br />

die Entwicklung einer Stadt sind<br />

auch Softskills wie eine hohe innerstädtische<br />

Aufenthaltsqualität<br />

ausschlaggebend. Während jahrelang<br />

in Linz dem motorisierten<br />

Verkehr der Vorzug gegeben wurde,<br />

braucht es jetzt als Gegengewicht<br />

einen Schwerpunkt für den<br />

öffentlicher Verkehr, das zu Fuß<br />

gehen und das Radfahren.“<br />

Umdenken hat eingesetzt<br />

Auch durch den Klimawandel und<br />

die Energiekrise hat ein grundlegendes<br />

Umdenken eingesetzt.<br />

Dies zeigen nicht nur die Ausbaumaßnahmen<br />

im Radwegenetz und<br />

bewusstseinsbildende Aktionen,<br />

sondern auch die zunehmende Beliebtheit<br />

des Radls als innerstädtisches<br />

Verkehrsmittel.<br />

Im nächsten Schritt wird das Radhauptnetz<br />

inkl. Maßnahmen zur<br />

Ertüchtigung erarbeitet. „Ich erwarte<br />

mir von der Fahrradstrategie<br />

auch ein Gegenüberstellen,<br />

welche Ressourcen vergleichbare<br />

Städte für die Fahrrad-Infrastruktur<br />

bereitstellen. Sowohl<br />

die bereitgestellten Geldmittel als<br />

auch das Personal in der Mobilitätsplanung,<br />

der Vergabe bzw. am<br />

Bau sind maßgeblich, wie und wie<br />

schnell wir die Mobilitätswende<br />

vorantreiben können“, so Martin<br />

Hajart. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor<br />

sind Radrouten mit hoher<br />

Qualität, auf denen sich Radfahrende<br />

aller Altersgruppen sicher<br />

fühlen.<br />

Große Radwegprojekte<br />

im laufenden Jahr<br />

Allein in diesem Jahr werden rund<br />

ein Dutzend Geh- und Radweg-<br />

Projekte gestartet. Zum einen für<br />

die Attraktivierung des Radverkehrs<br />

in der Innenstadt und zum<br />

anderen für Radweg-Hauptrouten,<br />

die neben den Linzern auch Einpendlern<br />

aus den benachbarten<br />

Gemeinden zugutekommen. Hajart:<br />

„Die Stadt Linz nimmt dafür<br />

im laufenden Jahr etwa 800.000<br />

Euro in die Hand – um 250.000<br />

Euro mehr als im Vorjahr. Wir<br />

sind bestrebt, vorrangig jene Projekte<br />

zu starten, die in Bezug auf<br />

das Kosten-Nutzen-Verhältnis am<br />

besten realisiert werden können<br />

und zur Forcierung vor allem des<br />

innerstädtischen Radverkehrs am<br />

wirksamsten sind.“<br />

Radachse zum Bahnhof<br />

Zu den wichtigsten Projekten<br />

zählt der Ausbau einer Radachse<br />

westlich der Landstraße, also eine<br />

durchgängige Radwegverbindung<br />

vom Landhaus zum Hauptbahnhof.<br />

Ein Schlüsselprojekt dabei<br />

ist der Radweglückenschluss zwischen<br />

Herrenstraße und Stockhofstraße.<br />

Anschließend soll die weitere<br />

Erschließung zum Bahnhof<br />

erfolgen.


AUS DER STADT<br />

Foto: Philipp Greindl<br />

Zwei-Richtungs-<br />

Radweg Lederergasse<br />

Zudem wird heuer auch die Lederergasse<br />

einen Radweg erhalten,<br />

der das Stadtzentrum mit dem<br />

Osten von Linz verbindet. Der<br />

Abschnitt zwischen Herbert-Bayer-Platz<br />

und Kaisergasse wird zu<br />

einer Fahrradstraße umgewandelt,<br />

damit für den Durchzugsverkehr<br />

gesperrt. Zwischen Kaisergasse<br />

und Honauerstraße wird im ersten<br />

Bauabschnitt ein baulich getrennter<br />

Zweirichtungsradweg errichtet.<br />

Die Umgestaltung ermöglicht<br />

auch weitere Begrünung. 350.000<br />

Euro sind für den ersten Bauabschnitt<br />

veranschlagt, geplanter<br />

Baubeginn: Sommer <strong>2023</strong>.<br />

Radwege Donaulände<br />

und in Urfahr<br />

Ebenfalls im innenstadtnahen<br />

Bereich wird ein<br />

kombinierter Geh- und<br />

Radweg bei der Tabakfabrik<br />

geschaffen. Konkret<br />

erfolgt der Umbau eines<br />

Geh- bzw. Radwegs zu<br />

einem kombinierten Geh-Radweg<br />

entlang der ENI-Tankstelle und<br />

der Tabakfabrik. Auf der gegenüberliegenden<br />

Donauseite wird<br />

der Radweg beim SV Urfahr-Platz<br />

sicherer und breiter gemacht – inklusive<br />

Beleuchtung.<br />

Radachse nach Asten<br />

Angelaufen sind die Arbeiten für<br />

einen Radweg auf der Trasse der<br />

ehemaligen Florianerbahn. Die<br />

Kosten von 760.000 Euro tragen<br />

Stadt und Land gemeinsam. Der<br />

Radweg wird nicht nur St. Florian,<br />

Asten und Linz miteinander<br />

verbinden, auch die künftigen<br />

Bewohner am Kasernen-Areal in<br />

Ebelsberg besser mit dem Naherholungsgebiet<br />

Pichlinger See<br />

verbinden.<br />

„Die Förderung des Radverkehrs ist<br />

unabdingbar, um die Mobilitätswende<br />

in Linz voranzutreiben“<br />

Martin Hajart<br />

Radwege Neue Heimat<br />

Auch im Stadtteil Neue Heimat<br />

wird heuer ein groß angelegtes<br />

Radwegeprojekt am Bäckermühlweg<br />

zwischen der Salzburger<br />

Straße und Im Breitland gestartet.<br />

Dieser Radweg ist Teil des Verkehrskonzepts<br />

für die Neue Heimat<br />

und wurde ins heurige Bauprogramm<br />

vorgezogen. Darüber<br />

hinaus laufen bereits Vorbereitungen<br />

für große Vorhaben 2024, etwa<br />

den Radweg nach St. Margarethen.<br />

Eine sichere Radverbindung von<br />

der Nibelungenbrücke bis nach<br />

Margarethen zu realisieren. <strong>2023</strong><br />

geht‘s um die nötigen Grundeinlösen,<br />

2024 folgt die Realisierung der<br />

Baumaßnahmen.


28<br />

Brisante Entwicklungen und Änderungen stehen bevor:<br />

UNSERE MOBILITÄT<br />

AM SCHEIDEWEG<br />

Aktuell zeigt sich anhand politischer Diskussionen und Entscheidungen, dass die<br />

Mobilität in Österreich und Europa in Richtung einer Sackgasse abbiegt. Unter dem<br />

Titel Mobilität am ‚Scheideweg‘ werden, einige, aktuelle Themenfelder der Mobilität<br />

beleuchtet. Dabei sollen die Abbiegeprozesse in Richtung Sackgasse aufgezeigt und<br />

verdeutlicht werden.<br />

Seit Monaten behindern die sogenannten<br />

„Klimakleber“ die Bevölkerung.<br />

Mit ihren Protestaktionen<br />

in Museen, an Flughäfen, vor<br />

Firmenzentralen und auf stark befahrenen<br />

Straßenzügen wird unter<br />

anderem die Forderung von einem<br />

100 km/h Tempolimit auf Autobahnen<br />

propagiert.<br />

Tempo 100 wird von der<br />

Bevölkerung abgelehnt<br />

„Die Diskussion um Tempolimits<br />

von 100 km/h auf Autobahnen<br />

basiert auf einem rein ideologischen<br />

Ansatz. Mit dieser Minderheiten-Forderung<br />

wird versucht,<br />

über die Mehrheit hinweg zu<br />

entscheiden. In einer Studie des<br />

ÖAMTC kommt allerdings klar<br />

zum Vorschein, dass die Mehrheit<br />

eine solche Tempobeschränkung<br />

ablehnt“, so der Landesrat für Infrastruktur<br />

, Günther Steinkellner.<br />

In einer Studie des ÖAMTC wurden<br />

mehr als 1.000 Personen befragt,<br />

welche Tempolimits akzeptiert<br />

werden. Als Kernergebnis<br />

zeigt sich, dass zwei Drittel der<br />

Autofahrer 130 km/h auf Autobahnen<br />

angemessen finden. Bei<br />

der Frage nach einer gewünschten<br />

generellen Höchstgeschwindigkeit<br />

gaben 32% an, dass 130 km/h<br />

richtig sei. Sogar 38% würden gerne<br />

schneller fahren. Lediglich 11%<br />

könnten sich Geschwindigkeiten<br />

bis zur Höchstgrenze von 100<br />

km/h auf Autobahnen vorstellen.<br />

Für Steinkellner ist dieses Ergebnis<br />

ein klarer Ausdruck dafür, dass<br />

Verbote der falsche Weg sind: „Es<br />

herrscht bereits die Wahlfreiheit.<br />

Wer mit 100 km/h auf der Autobahn<br />

fahren möchte, der kann dies<br />

auch tun. Der Zwang dazu ist aber<br />

das falsche Mittel. Mit einer Reduzierung<br />

wären darüber hinaus<br />

große Verkehrssicherheitsrisken<br />

verbunden“, so Steinkellner.<br />

„Ich bin davon überzeugt, dass<br />

eine Volksbefragung zum Vorschein<br />

brächte, dass Tempolimits<br />

auf Autobahnen und Landesstraßen<br />

mehrheitlich abgelehnt<br />

werden. Genauso wie es bereits<br />

die ÖAMTC Befragung deutlich<br />

gemacht hat. Die Minderheiten<br />

hätten dadurch den demokratischen<br />

Beleg dafür, dass ihre gebetsmühlenartigen<br />

Forderungen nicht<br />

verstanden werden“, so Steinkellner<br />

zur Idee, die Bürger bei dieser<br />

Frage einzubinden.<br />

Aus für Verbrennermotoren<br />

ab 2035 ein Irrweg<br />

Das EU-Parlament segnet den Ausstieg<br />

aus Diesel und Benzin im Jahr<br />

2035 ab. Damit begeht es einen<br />

folgenschweren Fehler. Nach jetzigen<br />

Erkenntnissen haben Autofahrer<br />

im Jahr 2034 die letztmalige<br />

Chance, einen Neuwagen mit Verbrennermotor<br />

zu erwerben. „Diese<br />

Idee ist alles andere als volksnah.<br />

Anstatt eine Technologiefreiheit<br />

zu gewährleisten, werden Bürger<br />

in Zukunft zum Elektroantrieb<br />

gezwungen. Ob das die Menschen<br />

in Europa wollen, wurde nicht gefragt.<br />

Noch nie gab es eine so umstrittene,<br />

noch nie gab es eine so<br />

weitreichende und noch nie gab<br />

es eine so nachhaltig schädigende<br />

Entscheidung für den Mobilitätsund<br />

Wirtschaftsstandort Europa“,<br />

so Steinkellner .


AUS DER STADT<br />

Infrastruktur-Landesrat<br />

Günther Steinkellner<br />

Foto: Land OÖ<br />

Nachteile wie zu geringe Reichweite,<br />

eine fehlende und teuer zu<br />

errichtende Lade-Infrastruktur<br />

und eine harsche Verteuerung der<br />

Mobilität verschwanden aus dem<br />

Diskussionsradius. „Ich empfinde<br />

die Elektromobilität als wichtige<br />

und für bestimmte Anwendungszwecke<br />

gute Alternative. Sicherlich<br />

wird in den kommenden<br />

Jahren auch noch viel an technischer<br />

Weiterentwicklung<br />

passieren. Die Frage bleibt<br />

aber, warum man sich auf<br />

lediglich eine Alternative<br />

versteift und Entwicklungspotenziale<br />

bei der Wasserstoff-<br />

und E-Fuel-Mobilität<br />

unter den Tisch kehrt?“,<br />

glaubt Steinkellner.<br />

Unklar ist, wieso sich Europa<br />

nach den schlechten Erfahrungen<br />

erneut von einer Technologie<br />

und ihren Profiteuren abhängig<br />

macht. Etwa von China, das bereits<br />

jetzt bei der Batterieerzeugung<br />

und den Rohstoffen für E-Motoren<br />

die Märkte dominiert.<br />

Ebenfalls ist das Thema Energie<br />

nicht ausreichend berücksichtigt.<br />

Bereits jetzt gibt es Probleme mit<br />

einer ausreichenden Stromversorgung.<br />

Wenn durch die Transformation<br />

der Industrie und Mobilität<br />

der Energiebedarf massiv<br />

ansteigen wird, ist die Frage der<br />

Quellen nach wie vor unbeantwortet.<br />

„Wenn für die zukünftige<br />

Mobilität auf Kohle- und Atomstrom<br />

zurückgegriffen werden<br />

muss, beißt sich die Katze in den<br />

„Anstatt eine Technologiefreiheit zu<br />

gewährleisten, werden Bürger in Zukunft<br />

zum Elektroantrieb gezwungen.“<br />

LR Günther Steinkellner<br />

Schwanz.“<br />

Unter dieser fragwürdigen Entscheidung<br />

des Verbrennerverbots<br />

hat einmal mehr die Bevölkerung<br />

zu leiden. Dadurch werden in der<br />

EU zahlreiche Arbeitsplätze verloren<br />

gehen. Das darüber hinaus ein<br />

Verbot der Technologiefreiheit<br />

manifestiert wurde, wird zwangsläufig<br />

in die Sackgasse führen.<br />

„Der batteriebetriebene E-Antrieb<br />

ist keine pauschale Antwort auf<br />

die Zukunft der Mobilität. Ganz im<br />

Gegenteil befindet man sich mit<br />

dieser Einschätzung auf dem Holzweg.<br />

Auch wenn man versucht<br />

mit schöngefärbter, blumiger<br />

Ökologierhetorik eine saubere Zukunft<br />

zu zeichnen, wird still und<br />

heimlich der Rückwärtsgang<br />

eingelegt“, so Steinkellner.<br />

Euro 7-Abgasnorm<br />

„heikel“<br />

Mit der Euro 7-Abgasnorm<br />

hat sich die EU-Kommission<br />

das Ziel gesetzt, den Schadstoffausstoß<br />

von Fahrzeugen<br />

weiter zu senken. Ein Vorgehen,<br />

das prinzipiell löblich<br />

und im Sinne der ökologischen<br />

Weiterentwicklung der Mobilität<br />

positiv zu beurteilen ist. Im Detail<br />

bietet die geplante Abgasnorm<br />

aber einige heikle Punkte. Neben<br />

der Verhältnismäßigkeit sieht<br />

Landesrat Steinkellner vor allem<br />

den technischen Aufwand und die


00 30<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Auswirkungen auf die Fahrzeugpreise<br />

kritisch: „Um realistische<br />

Ziele fassen und erreichen zu können,<br />

braucht es einen Dialog. Nur<br />

so kann gewährleistet werden,<br />

dass eine ausgewogene Verhältnismäßigkeit<br />

und Durchführbarkeit<br />

der Maßnahmen im Einklang<br />

mit Fortschritt, Entwicklung und<br />

Wirtschaftlichkeit stehen. Offensichtlich<br />

wurde der Dialogprozess<br />

aber nicht geführt, denn die Kluft<br />

zwischen Anspruch und Durchführbarkeit<br />

ist groß.“ Mit der Weiterentwicklung<br />

der Abgasnormen<br />

hat die EU Kommission einen<br />

umfangreichen Wunschkatalog<br />

vorgelegt. Kritisch ist dabei vor allem<br />

zu sehen, dass die Vorschläge<br />

kostenintensiv und technologisch<br />

schwer realisierbar sind.<br />

Teuerung droht<br />

Euro 7 bündelt erstmals die Emissionsgrenzwerte<br />

für alle Kraftfahrzeuge<br />

wie Autos, Busse und Lastwagen<br />

in einer Abgasnorm. Damit<br />

werden bisher getrennte Regulierungen<br />

für Pkw leichte Nutzfahrzeuge<br />

sowie Lkw und Busse vereinheitlicht.<br />

Besonders für schwere<br />

Nutzfahrzeuge sind technologisch<br />

schwere Hürden zu erfüllen. Teilweise<br />

sollen die Grenzwerte um<br />

den Faktor 10 reduziert werden.<br />

Während man in Brüsseler Beamtenstuben<br />

davon ausgeht, dass ein<br />

Wagen mit der neuen Technik nur<br />

wenige hundert Euro teurer wird,<br />

warnen Hersteller vor deutlich höheren<br />

Preisen.<br />

Hinzu kommt, dass die Maßstäbe<br />

deutlich über den vergleichbaren<br />

internationalen Emissionsgesetzgebungen<br />

wie den USA oder China<br />

liegen. Übrig bleibt dadurch lediglich<br />

der Effekt, dass Europa als<br />

Entwicklungs- und Produktionsstandort<br />

ins Hintertreffen gerät.<br />

„Eine Weiterentwicklung in Richtung<br />

von Emissionsreduzierungen<br />

halte ich für richtig. Allerdings ist<br />

die Verhältnismäßigkeit das um<br />

und auf. Eine überzogene Regulierung,<br />

die am Ende die Märkte<br />

torpediert und die Leistbarkeit der<br />

Mobilität gefährdet, nützt weder<br />

der für Europa wichtigen Automobilindustrie<br />

noch der Bevölkerung“,<br />

so Steinkellner.<br />

Auch E-Mobilität ist<br />

künftig nicht Emissionsfrei<br />

Erstmals werden in den Euro 7<br />

Grenzwerten auch zusätzliche<br />

Grenzwerte für Partikelemissionen<br />

von Bremsen und Reifen<br />

integriert. Dadurch, dass nicht<br />

nur alles, was aus dem Auspuff<br />

kommt, sondern auch durch<br />

Bremsen- und Reifenabrieb entsteht,<br />

berücksichtigt wird, fallen<br />

auch beispielsweise batteriebetriebene<br />

Elektroantriebe unter<br />

die Euro 7 Abgasnorm. Steinkellner:<br />

„Die Transformation der für<br />

Deutschland und Österreich sehr<br />

bedeutenden Automobilindustrie<br />

ist eine Mammutaufgabe und<br />

verlangt von Betrieben, Unternehmen<br />

und Beschäftigten enorme<br />

Kraftleistungen. Ohne einen adäquaten<br />

Effekt auf die Emissionen<br />

zu erzielen, wird durch eine europäische<br />

Überregulierung der Weg<br />

in die Sackgasse vorgegeben.“<br />

KFG-Novelle: kontinuierliche<br />

Novellierung notwendig<br />

Es mag ein fad wirkender Prozess<br />

sein, aber die Novellierungen des<br />

österreichischen Kraftfahrgesetzes


AUS DER STADT<br />

Landesrat Günther Steinkellner:<br />

„Unsere Mobilität ist in vielen<br />

Bereichen am Scheideweg.“<br />

Foto: Land OÖ/Kauder<br />

(KFG) sind von großer Bedeutung<br />

für die Sicherheit im Straßenverkehr.<br />

Es hat einen direkten<br />

Einfluss auf das Verhalten aller<br />

Verkehrsteilnehmer. Da sich<br />

Technologie und Bedürfnisse der<br />

Verkehrsteilnehmer stetig weiterentwickeln,<br />

kommt es zu kontinuierlichen<br />

Novellierungen des KFG.<br />

„Gesetze sind für jede Gesellschaft<br />

wichtig. Sie legen die Regeln fest<br />

und unterstützen dabei, eine gerechte<br />

und geordnete Struktur<br />

aufrechtzuerhalten. Es<br />

ist deshalb von größter Relevanz,<br />

diese Vorschriften im<br />

Sinne der Bevölkerung zu<br />

gestalten. Verständlichkeit<br />

und Nachvollziehbarkeit<br />

sind wichtig, einige Punkte<br />

in der Novellierung des KFG<br />

sind aber nicht volksnah.<br />

Unter dem Vorwand des Klimaschutzes,<br />

schießen diese Regeln<br />

übers Ziel hinaus“, so Steinkellner.<br />

Im aktuellen Entwurf zur KFG-<br />

Novelle lassen sich heikle Punkte<br />

identifizieren. Besonders auffällig<br />

sind drohende Verwaltungsstrafen<br />

für klimaschädliches Fahren.<br />

Im KFG-Entwurf heißt es, dass<br />

Luftverunreinigungen oder Treibhausgasemissionen,<br />

die über dem<br />

sachgemäßen Betrieb des Fahrzeugs<br />

liegen, zu einer Verwaltungsübertretung<br />

führen können.<br />

Der schädlichen Luftverunreinigung<br />

wird aber bereits durch<br />

bestehende Regulierungen<br />

Rechnung getragen. „Solch überschießende<br />

Regelungen führen<br />

lediglich zu nicht mehr nachvollziehbaren<br />

Verwaltungsstrafen.<br />

„Der Eingriff in das Leben und in die<br />

Freiheit der Menschen wird durch die<br />

‚Klimamoral‘ kontinuierlich ausgeweitet.“<br />

LR Günther Steinkellner<br />

Der Eingriff in das Leben und die<br />

Freiheit der Menschen wird durch<br />

diese ‚Klimamoral‘ kontinuierlich<br />

ausgeweitet“, so Steinkellner.<br />

Auch das ‚Pickerl‘<br />

kommt ab heuer online<br />

Auch beim Pickerl gibt es Neuerungen:<br />

Künftig wird dieses auch<br />

digital verfügbar sein. Mit Hilfe<br />

eines QR-Codes können Gutachten<br />

dann digital eingesehen werden.<br />

Dadurch kann etwa beim<br />

Gebrauchtwagenkauf die Echtheit<br />

überprüft werden. Brisant ist allerdings<br />

eine Änderung, die ab 20.<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2023</strong> geplant ist. Dann sollen<br />

auch Daten zur Fahrleistung und<br />

zum Verbrauch, die bei Fahrzeugen<br />

mit erstmaliger Zulassung ab<br />

1. Jänner 2021 im Bordcomputer<br />

integriert sind, ausgelesen<br />

werden. Diese Daten werden<br />

inklusive Fahrzeug-Identifizierungsnummer<br />

an eine<br />

zentrale Datenbank des BMK<br />

gesendet und von dort an die<br />

europäische Umweltagentur<br />

weitergeleitet. „Dieses Vorgehen<br />

löst viele Bedenken aus.<br />

Durch die übermittelte Fahrzeugidentifikationsnummer<br />

ist<br />

eine konkrete Zuordnung auf den<br />

Halter möglich. So ist der Umgang<br />

mit dem Datenschutz kritisch zu<br />

beurteilen. Darüber hinaus stellt<br />

sich die Frage, wozu diese Daten<br />

benötigt werden bzw. was damit<br />

passiert?“, fragt Steinkellner wohl<br />

zu Recht....


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34<br />

A26-Bahnhofsautobahn – Linzer Bürger entscheiden mit:<br />

VOLKSBEFRAGUNG KOM<br />

Ein breites Bündnis aus über 20 Bürgerinitiativen hat 10.000 Unterschriften für eine Volksbefragung<br />

in Linz eingereicht. Ziel: den Bau des Westring-Tunnels (A26-Bahnhofsautobahn)<br />

zu stoppen. Unter dem Motto „ES IST NOCH NICHT ZU SPÄT - ZUKUNFT STATT<br />

AUTOBAHN-BAU“ rufen die Initiativen auf, bei der Volksbefragung mit JA zu stimmen.<br />

„Das hat es so noch nicht gegeben.<br />

Dank der 10.000 Unterschriften<br />

werden die Linzer in ein paar Monaten<br />

darüber mitentscheiden<br />

können, ob der Westring-Autobahn-Bau<br />

nach Fertigstellung der<br />

Donaubrücke gestoppt wird“, sagt<br />

Gerald Oberansmayr von der Initiative<br />

‚Verkehrswende jetzt!‘: „Damit<br />

wird nicht nur über diese monströse<br />

Fehlplanung, sondern auch über<br />

die verkehrspolitische Zukunft<br />

unserer Stadt entschieden.“<br />

„Mit einem starken Bürgervotum kann<br />

dieser Fehler wie damals in Zwentendorf<br />

noch korrigiert werden“<br />

Christian Trübenbach / Grüngürtel schützen, Jetzt<br />

„Es ist nicht zu spät!“<br />

Nach Fertigstellung der neuen<br />

Westringbrücke würde erst ab<br />

Herbst 2024 der Autobahntunnel<br />

durch den Freinberg getrieben<br />

werden, der mit Abstand<br />

teuerste Abschnitt des Westrings<br />

(Gesamtkosten in Richtung<br />

einer Milliarde Euro). Die<br />

„A26-Bahnhofsautobahn“ sei aber<br />

nicht nur wahnsinnig teuer in der<br />

Errichtung und später im Betrieb,<br />

sondern auch ein vollkommen<br />

falscher Anreiz: Noch mehr Pendler<br />

sollen mit dem Auto aus dem<br />

westlichen Mühlviertel nach Linz<br />

hineinfahren und -stauen, während<br />

über die durchgebundene Mühlkreisbahn<br />

und die nötigen Park&Ride-Anlagen<br />

weiterhin nur geredet<br />

wird.<br />

Gertraud Walli, Mitstreiterin im<br />

Bündnis: „Rund 10.000 Menschen<br />

haben bereits für die Volksbefragung<br />

unterschrieben. Damit haben<br />

Mal alle Linzer die Chance, über<br />

eine verkehrspolitische Weichenstellung<br />

mitzuentscheiden.“<br />

Da Autobahnen Bundesprojekte<br />

(ASFINAG) sind, geht es bei der<br />

Linzer Volksbefragung um die städtische<br />

(Teil-)Zuständigkeit. Die ist<br />

gegeben, da sich die Stadt mit 5% finanziell<br />

beteiligt. Die Fragestellung<br />

bei der Volksbefragung lautet:<br />

„Soll die Stadt Linz Zuzahlungen<br />

& Beihilfen zu Autobahnprojekten,<br />

welche auf Linzer<br />

Stadtgebiet verlaufen, einstellen<br />

und stattdessen die Mittel<br />

für eine Verkehrswende zugunsten<br />

klima- und umweltfreundlicher<br />

Mobilität einsetzen?“<br />

> Die A26-Bahnhofsautobahn<br />

bringt laut ASFINAG 30.000 zusätzliche<br />

Autofahrten/Tag in die Linzer<br />

Innenstadt. Diese Autobahn entlastet<br />

die Menschen in Linz nicht,<br />

wie die Politik verspricht, sondern<br />

belastet sie im Gegenteil enorm mit<br />

zusätzlichem Autoverkehr.<br />

> Mit der A26-Bahnhofsautobahn<br />

würde das Viertel rund um Wissensturm,<br />

Waldeggstraße und das<br />

Naherholungsgebiet Bergschlösslpark<br />

zerstört werden. Anrainerin<br />

Maria Haas: „Eine gigantische Autobahnkreuzung<br />

würde den Froschberg<br />

vom Zentrum abschneiden, die<br />

geplante Post-City würde zwischen<br />

Autobahn(abgasen) und Zuggleisen<br />

eingesperrt sein. Bei den Tunnelausfahrten<br />

und über einen Abgasschlot<br />

im Bahnhofsviertel würden die Abgase<br />

geballt herauskommen. Die<br />

Gegend würde komplett unattraktiv<br />

werden.“<br />

> Der Bau und Betrieb klimafeindlicher<br />

Autobahnprojekte<br />

verschlingen genau jenes<br />

Geld, das uns für Zukunftsinvestitionen<br />

in die Öffis und<br />

andere umweltfreundliche<br />

Verkehrsmittel fehlt. Allein<br />

für die A26 gehen die Kosten<br />

in Richtung einer Milliarde.<br />

Christian Trübenbach, Initiator von<br />

„Linzer Grüngürtel schützen, jetzt“<br />

und Mitstreiter des großes Bündnisses<br />

zieht einen Vergleich mit<br />

Zwentendorf: „Wir appellieren an<br />

alle, dieses monströse Projekt noch<br />

rechtzeitig zu stoppen, die Reißleine<br />

jetzt zu ziehen und das so gewonnene<br />

Geld endlich nachhaltig einzusetzen.<br />

Auch bei Zwentendorf ist<br />

es dank eines starken Bürgervotums<br />

gelungen, den Fehler noch einzusehen<br />

und zu korrigieren. Auch<br />

damals war die Bevölkerung schon<br />

um vieles weiter als die Politik.“<br />

Fotos: Linzplus-Fotomontage, ASFINAG, Geoconsult, Pertlwieser


AUS DER STADT<br />

MT!<br />

Statt einer versprochenen Verkehrsberuhigung<br />

wird es vor allem in der westlichen<br />

Waldeggstraße zu einem beträchtlichen<br />

Anwachsen der Verkehrsflächen kommen.<br />

LINZ+ UNTERSTÜTZT VOLKSBEFRAGUNG ZUM „WESTRING“<br />

„Linz hat sich vor Jahren auf ein verrücktes<br />

Autobahnprojekt – den „Westring“ –<br />

eingelassen. Dieser Autobahnzubringer<br />

(A26) verschlingt in Summe nicht nur<br />

eine Milliarde Euro (5% davon ungedeckelt<br />

auf Linzer Kosten),<br />

sondern verschärft das Problem<br />

der Pendler aus dem Nordwestlichen<br />

Mühlviertel noch<br />

weiter, anstatt es zu lösen. Der<br />

Autobahnzubringer wird ein falscher<br />

Anreiz sein, noch mehr Autos<br />

wollen noch schneller bis ins Zentrum<br />

fahren. Zu Stoßzeiten wird noch mehr<br />

Stau auf den Linzer Straßen das Ergebnis<br />

sein. Als wäre das nicht genug, zerstört<br />

sich Linz damit das ganze Viertel rund<br />

um den Wissensturm.<br />

Das kontraproduktive, für Linz<br />

schädliche Projekt kann jetzt<br />

gestoppt werden. Der Bau<br />

des 4-spurigen Tunnels<br />

hat noch nicht begonnen.<br />

Die Brücke macht auch<br />

ohne Tunnel einigen Sinn.<br />

Und genau dafür braucht<br />

es diese Volksbefragung. Die<br />

Linzer Bevölkerung wurde noch<br />

nie zu diesem Projekt befragt, es herrscht<br />

Krieg in Europa, die Inflation galoppiert<br />

dahin und die Klimakrise schreitet voran.<br />

Jetzt ist der Moment, nochmal nachzudenken<br />

und sich als Linzer:in gegen diesen<br />

Irrsinn zu wehren.<br />

Im Fall eines Baustopps kann das gesparte<br />

Geld endlich sinnvoll für die<br />

Pendler aus dem Mühlviertel eingesetzt<br />

werden. Viel Geld muss in P&R, eine leistungsfähige<br />

Mühlkreisbahn mit hohem<br />

Takt über die ganze Woche sowie weichen<br />

Maßnahmen wie die Verlängerung der<br />

Stoßzeiten, Fahrgemeinschaften, Home-<br />

Office usw. gesteckt werden Die Linzer<br />

selbst brauchen diese Autobahn nicht.“<br />

Infos: www.linzplus.at/blog<br />

„Die Situation wird ein Horror“, so Lorenz Potocnik.<br />

Die Entlüftung erfolgt direkt durch die Tunneleinfahrt<br />

beim Bergschlösslpark, die Ziegeleistraße wird verlegt.<br />

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10 MEINUNG<br />

Bescheidenes Sponsoring-Engagement in Linz:<br />

VOESTALPINE: HÖCHSTE ZEIT,<br />

LINZ ETWAS ZURÜCKZUGEBEN<br />

Sechs km 2 wertvollstes Auengebiet<br />

mussten 1938 für den Bau der<br />

Göring-Werke geopfert werden,<br />

dazu giftige Emissionen, Verkehrsschneisen<br />

wurden geschlagen, Linz<br />

wurde jahrzehntelang zur Arbeiterund<br />

Industriestadt abgestempelt<br />

mit wenig Sinn für Kultur, Lebensstil<br />

und das Schöne. Linz war dank<br />

“der VOEST” bis in in die 1990er-<br />

Jahre ein richtiges Drecksloch,<br />

Rest-Österreich schaute seine nicht<br />

vorhandene Lebensqualität eher<br />

mitleidig herab. Unzählige junge<br />

Menschen heuerten im Werk an,<br />

machten statt einer möglichen umfassenden<br />

schulischen Ausbildung<br />

oder einem Uni-Abschluss eine<br />

Karriere als Schichtarbeiter oder<br />

Dreher – alles ehrenwerte Jobs,<br />

die aber auch auf die Gesundheit<br />

schlugen. Nicht viele “Koksstierler”<br />

genossen eine lange Zeit im Ruhestand.<br />

Da gäbe es jede Menge gutzumachen<br />

vom Werk, dieser Zugang<br />

fehlt aber komplett.<br />

Die damalige VOEST entschloss<br />

sich bereits in den späten 1980er-<br />

Jahren, mit dem Fußball-Sponsoring<br />

beim damaigen SK VOEST<br />

Schluss zu machen. Von den Stahlkochern<br />

war jahrelang zu hören,<br />

“nicht in tausend Jahren” würde<br />

Die voestalpine als Sponsoring Partner des LASK: Das neu aufflammende<br />

Engagement des stadtprägenden Unternehmens im<br />

Linzer Fußball lässt hoffen: Endlich begibt sich das Werk auch<br />

in die vermeintlich “niederen” Sphären des Sponsorings. Dabei<br />

hätte der milliardenschwere Konzern mehr als genug zurückzugeben<br />

an eine Stadt und deren Bewohner, die für das Wachstum<br />

des Weltkonzerns vieles geben mussten.<br />

man sich jemals wieder irgendwo<br />

auf der Welt im Fußball engagieren.<br />

Nun, aus den “tausend Jahren” wurden<br />

schlussendlich 26.<br />

Böse sein kann man keinem: Die<br />

heutigen Konzerverantwortlichen<br />

wissen weder über die damalige<br />

Zeit Bescheid noch haben sie irgendeine<br />

emotionale Beziehung<br />

zum blau-weißen Fußball. Das sind<br />

Manager der neuen Zeit, die soziale<br />

Verantwortung und das entsprechende<br />

Fingerspitzengefühl sitzen<br />

bestenfalls auf der Ersatzbank.<br />

In den folgenden Jahrzehnten engagierte<br />

sich das mittlerweile zum<br />

Überbegriff “voestalpine” mutierte<br />

Unternehmen mit Gewinnen in<br />

Milliardenhöhe nur mit wenig finanziellem<br />

Engagement in Linz:<br />

Das gesamte Sponsoringbudget lag<br />

in dieser Zeit im niedrigen zweistelligen<br />

Millionenbereich mit einem<br />

Einser an erster Stelle. Klassik am<br />

Dom, Ars Electronica-Klangwolke,<br />

Brucknerfest, OÖ Kulturquartier,<br />

ein bisschen Linz Marathon<br />

und Damentennis, das war’s dann<br />

schon wieder: In Summe ein eher<br />

überschaubarer Einsatz mit wenig<br />

soziologischem Hintergrund, ohne<br />

Herz für Vereine, Institutionen,<br />

“arbeiteraffine” Kooperationen und<br />

diesbezüglichen Engagements. Dabei<br />

gäbe es mehr als genug zurückzugeben<br />

von einem Unternehmen<br />

(Umsatz 2022: 10,94 Milliarden<br />

Euro), das Linz im übelsten Sinn<br />

des Wortes “benutzte” und jahrzehntelang<br />

Raubbau an Bewohnern<br />

und Mitarbeitern betrieb.<br />

Schön wäre, wenn das Engagement<br />

beim LASK den Startschuss<br />

eines Umdenkens war und sich<br />

die voestalpine-Verantwortlichen<br />

endlich ihrer sozialen Verantwortung<br />

bewusst werden und auch<br />

ganz bewusst öffentliche Projekte,<br />

Linzer Vereine und Institutionen<br />

glaubhaft unterstützen – von den<br />

Black Wings über die Handballer,<br />

den Blau-Weißen bis hin zu den<br />

famosen Steel Volleys. Die investierten<br />

Summen wären Peanuts<br />

für einen 11-Milliarden-Konzern.<br />

Auch mit Initiativen in Sachen<br />

Umweltschutz (warum sponsert<br />

die voestalpine eigentlich nicht die<br />

Umsetzung des Jahrmarktgelände-<br />

Renaturierungsprojekts Donauinsel?)<br />

könnte man punkten. Es wäre<br />

höchst an der Zeit und auch längst<br />

fälliges Zeichen von Demut und<br />

Dankbarkeit der Stadt und seinen<br />

Menschen gegenüber.


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40<br />

Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer als TikToker:<br />

„ABSCHIEBEN ODER<br />

AUFNEHMEN,<br />

HERR LANDESRAT?“<br />

Die Social Media Plattform TikTok ist derzeit in aller Munde. Der aus Linz kommende<br />

Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer nutzt dieses Tool ganz gekonnt,<br />

um aktuelle Themen aufzugreifen und öffentliche Diskussionen anzuregen.<br />

„Auf TikTok erreichen wir gezielt junge Oberösterreicher/innen und machen<br />

Politik dort, wo sich die Jugendlichen aufhalten“, so der Landesrat. Hattmannsdorfers<br />

Beiträge erfahren dabei oft enormen Zuspruch.<br />

„Abschieben oder aufnehmen?“ - „Gewaltbereite<br />

abschieben, Integrationswillige aufnehmen“<br />

antwortet Hattmannsdorfer ohne zu<br />

zögern. „Sozialhilfe mit oder ohne Deutsch?“<br />

- „Mit Deutsch“, so der Landesrat kurz, knapp<br />

und auf den Punkt gebracht. Hintergrund<br />

ist die Verschärfung des Sozialhilfegesetzes,<br />

mit der die Integrationsleitlinie des Landes<br />

Oberösterreich „Deutsch, Arbeit und Respekt“<br />

noch deutlicher gesetzlich verankert<br />

wurde. Seit 1. Jänner <strong>2023</strong> gilt nämlich, wer<br />

Leistungen aus der Sozialhilfe beziehen will,<br />

muss Deutsch lernen und sich aktiv um eine<br />

Arbeit bemühen.<br />

„Nationale oder europäische Asylpolitik?“<br />

wird in einem anderen Video gefragt. Wolfgang<br />

Hattmannsdorfer stellt sich auf TikTiok<br />

auch unbequemen Fragen und Problemen,<br />

deren Antworten eine ganz klare politische<br />

Linie seinerseits zeigen. „This or that“-Videos<br />

nennen sich diese Kurzvideos, in denen<br />

Fragen knapp, klar und direkt beantwortet<br />

werden.<br />

Ein weiteres flottes Format auf Hattmannsdorfers<br />

TikTok-Kanal nennt sich „Fahrstuhlupdate“:<br />

Dabei steigt der Landesrat in eine<br />

Aufzugskabine und plaudert im Rahmen<br />

eines sogenannten „Elevator Pitch“ in einem<br />

kurzen 30-Sekunden-Statement über ein<br />

aktuelles Problem, ehe der in einen anderen<br />

Stock „geliftete“ Landesrat wieder flugs entschwindet.<br />

Die Themen sind gemäß Hattmannsdorfers<br />

Agenden (Soziales, Integration und Jugend)<br />

ziemlich vielfältig: In einem anderen Video<br />

spaziert Wolfgang Hattmannsdorfer durch<br />

sein Büro und plaudert mit der Kamera über<br />

Oberösterreich, dem Land der Inklusion, in<br />

dem alleine dieses Jahr 577 Millionen Euro<br />

für Menschen mit Beeinträchtigungen investiert<br />

werden, um ihnen die gleichen<br />

Chancen wie Menschen ohne Behinderungen<br />

zu ermöglichen – auch das bewegt die<br />

Followerschaft und wird vielfach angeklickt.<br />

Es müssen also nicht immer vermeintlich<br />

„reißerische“ Themen sein, die interessieren.<br />

Dass die Formate funktionieren, zeigen die<br />

stark steigenden Zugriffszahlen. Anfangs<br />

noch von wenigen hundert angesehen, erreichte<br />

der letzte Spot über Probleme im<br />

Asylbereich bereits weit über 85.000 User.<br />

tiktok.com/@wolfganghattmannsdorfer


<strong>LINZA</strong> DES MONATS<br />

xxx


42<br />

Frankreich und andere Länder forcieren die Atomkraft:<br />

ZWENTENDORF-NEIN VOR<br />

45 JAHREN WAR START-<br />

SCHUSS FÜR RAUBBAU<br />

AN NATUR & KLIMA<br />

1978 wurde das neu erbaute AKW Zwentendorf zu Grabe getragen. Was heute keiner<br />

mehr weiß: Auch nahe Linz waren zwei AKW-Standorte im Gespräch. Das Nein zum AKW<br />

Zwentendorf und zwei weiteren möglichen Austro-Atomkraftwerken vor 45 Jahren rettete<br />

weder unser Klima noch war es ein brauchbarer Beitrag zum Umweltschutz. Vier<br />

Jahrzehnte lang bliesen als Zwentendorf-Ersatz neu errichtete Kohle- und Gaskraftwerke<br />

Millionen Tonnen von CO2 in die Luft, wertvolle Auenlandschaften an Flüssen wurden<br />

Wasserkraftwerken geopfert.<br />

Nur knapp 30.000 Stimmen (oder<br />

50,47 zu 49,53 Prozent) zogen dem<br />

fixfertigen AKW Zwentendorf bei<br />

der Volksabstimmung im Herbst<br />

1978 den Stecker. Das nach heutiger<br />

Kaufkraft 1,6 Milliarden Euro<br />

teure Kraftwerk hätte bei einer<br />

Nettoleistung von 692 Megawatt<br />

den Strom von zwei bis drei Donaukraftwerken<br />

produziert. „Umgerechnet“<br />

auf Windkraft müsste<br />

man als Ersatz etwa 200 Windräder<br />

bauen. Der Vorteil eines Kernkraftwerks<br />

wie Zwentendorf: Es produziert<br />

eineinhalb Jahre lang unter<br />

Volllast Strom – egal, wieviel Gas<br />

oder Kohle es gibt oder wie stark<br />

der Wind weht. Und danach benötigt<br />

es lediglich eine zweiwöchige<br />

Revisionsphase, ehe wieder weiter<br />

nahezu emissionsfrei produziert<br />

werden kann. Geplant waren österreichweit<br />

sogar drei Kernkraftwerke<br />

mit in Summe sechs Reaktoren.<br />

Damit hätte man Anfang<br />

der 1980er-Jahre etwa 50 Prozent<br />

des gesamten heimischen Strombedarfs<br />

decken können.<br />

Drei rot-weiß-rote<br />

AKWs mit sechs Reaktoren<br />

Da viel Wasser zur Kühlung benötigt<br />

würde, lagen Standorte an der<br />

Donau nahe. Einer davon befand<br />

sich in St. Pantaleon-Erla an der<br />

Grenze von Oberösterreich. Hier<br />

wurden damals bereits ganz konkret<br />

die nötigen Flächen angekauft.<br />

Auch im Eferdinger Becken hätte<br />

Atomstrom produziert werden<br />

sollen, ein genauer Standort wurde<br />

aber nicht festgelegt. Als weiterer<br />

Standort war St. Andrä an der Drau<br />

(Kärnten) im Gespräch.<br />

Kreisky nicht<br />

der AKW-Ziehvater<br />

„Heute noch gilt der damalige<br />

SPÖ-Kanzler Bruno Kreisky als<br />

Vater des AKW Zwentendorf, aber<br />

das ist falsch“, sagt Pressesprecher<br />

Stefan Zach von der EVN, die das<br />

AKW-Denkmal heute besitzt. Erste<br />

Überlegungen, ins Atomzeitalter<br />

einzusteigen, gab es nämlich bereits<br />

in den 1950er-Jahren. Und der<br />

Bau von Zwentendorf wurde 1969<br />

von der damaligen ÖVP-Bundesregierung<br />

unter Josef Klaus beschlossen,<br />

Bruno Kreisky kam erst im<br />

<strong>April</strong> 1970 an die Macht. Kreisky<br />

hat dann nach Fertigstellung des<br />

AKWs in einer einsamen Stunde<br />

entschieden, die Inbetriebnahme<br />

von einer Volksabstimmung abhängig<br />

zu machen, obwohl er das<br />

gar nicht hätte müssen. Er tat es<br />

Fotos: Holzleitner


REPORTAGE<br />

Symbol einer völlig danebengegangenen<br />

Energiepolitik: das 1978 fertiggestellte und<br />

nie in Betrieb gegangene AKW Zwentendorf.<br />

xxx<br />

Noch heute wirken die Sicherheitvorkehrungen des<br />

45 Jahre alten AKW Zwentendorf beeindruckend.


44<br />

aber, weil er sich seiner zu hundert<br />

Prozent sicher war.<br />

Hoch gepokert<br />

Eine gleichzeitig ausgesprochene<br />

Rücktrittsdrohung für den Fall<br />

eines mehrheitlichen „Neins“ sollte<br />

seine Zuversicht unterstreichen.<br />

Kreisky trat trotz des unerwarteten<br />

Ausgangs bekanntlich nicht<br />

zurück – im Gegenteil: Durch den<br />

Beschluss des Atomsperrgesetzes<br />

1978 ging er sogar gestärkt aus der<br />

Abstimmung hervor und holte bei<br />

Unbrauchbar: Die Technik in Zwentendorf<br />

hat 45 Jahre später nur noch Schrottwert.<br />

der Nationalratswahl 1979 mit 51<br />

Prozent die Absolute für die SPÖ.<br />

Brennstäbe aus Linz-Hörsching<br />

Aber zurück zu 1978: Sogar die<br />

Brennstäbe waren bereits angeliefert,<br />

aufgrund der Proteste wurden<br />

diese aber via Hubschrauber vom<br />

Flughafen Linz-Hörsching aus eingeflogen<br />

(erst sieben Jahre nach der<br />

Abstimmung, 1985, wurden die<br />

Brennstäbe an baugleiche deutsche<br />

Kraftwerke weiterverkauft).<br />

Naturschützer ursprünglich Pro<br />

Zwentendorf<br />

Pikant: „Kaum jemand weiß, dass<br />

viele Umweltschützer anfangs sogar<br />

für den Bau von Zwentendorf<br />

waren, weil damit das Versprechen<br />

einher ging, dass dadurch weniger<br />

Wasserkraftwerke gebaut und die<br />

dortigen Naturräume geschützt<br />

bleiben sollten“, so Stefan Zach.<br />

Naturschutz als Verlierer<br />

Apropos Naturschutz: Der Erfolg<br />

der Kernkraftgegner war zumindest<br />

für die Natur und das Klima<br />

ein klassischer Pyrrhussieg. Statt<br />

der AKWs wurden als unmittelbare<br />

Folge neue fossile Kraftwerke<br />

gebaut und in Betrieb genommen,<br />

die 40 Jahre lang enorme Mengen<br />

an CO2 und Schadstoffen in die<br />

Atmosphäre bliesen. In Summe<br />

wurden seit 1978 sogar zehn fossilthermische<br />

Kraftwerk errichtet.<br />

Auch Flora & Fauna wurden arg<br />

in Mitleidenschaft gezogen: Der<br />

Bau der großen Donau-Laufkraftwerke<br />

Melk (1982), Greifenstein<br />

(1985) und Freudenau (1998) etwa<br />

zerstörte Millionen Quadratmeter<br />

wertvollsten Auengebiets, die danach<br />

renaturierten Staubereiche<br />

gleichen selbst heute noch künstlich<br />

errichteten, eher sterilen Stauseen.<br />

Die großteils als AKW-Ersatz gebauten<br />

Kohle-, Öl- und Gaskraftwerke<br />

wie Dürnrohr verfeuerten<br />

Unmengen an fossilen Brennstoffen.<br />

1999 etwa lag der Brennstoffverbrauch<br />

aller heimischer Großfeueranlagen<br />

bei 470.000 Terajoule.<br />

Das in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zu Zwentendorf gebaute<br />

Kohlekraftwerk Dürnrohr verheizte<br />

etwa 65 Prozent der gesamten<br />

in Kraftwerken eingesetzte Steinkohle,<br />

wobei der Brennstoff Gas<br />

die Stein- und Braunkohle immer<br />

weiter verdrängte – zwischen 1990<br />

und 1999 sank der Kohlenanteil<br />

um 40 Prozent.<br />

Dreckschleudern statt CO2-<br />

freier Stromproduktion<br />

Der vermeintliche Sieg der Kernkraftgegner<br />

wird beim Blick auf<br />

den CO2-Emissionsvergleich noch<br />

pyrrhusartiger: Braunkohlekraftwerke<br />

stoßen je Kilowattstunde<br />

1.153 Gramm CO2 aus, bei Steinkohle<br />

sind es 949 Gramm. Kein<br />

Vergleich zu Windkraft (24g CO2/<br />

KWh), Kernkraft (32g CO2/KWh)<br />

und Wasserkraft (40 g CO2/KWh).<br />

Das war auch der Hauptgrund, dass<br />

in den vergangenen 18 Jahren alle<br />

Kohlekraftwerke wie etwa Dürnrohr,<br />

Voitsberg, Zeltweg und St.<br />

Andrä stillgelegt wurden.<br />

Streitfall Müllverbrennung<br />

Auch das Thema Müllverbrennung<br />

(in Wien, Linz und St. Pölten<br />

wird dadurch ein hoher Anteil der<br />

Fernwärme generiert) wird derzeit<br />

gerne als „klimaneutral“ abgefeiert:<br />

Es wird sehr häufig davon gesprochen,<br />

dass die Verbrennung von<br />

Müll eine saubere Technologie sei<br />

und am Ende kein Abfall entsteht –<br />

schon gar kein gefährlicher wie bei<br />

der Atomkraft. Das ist leider falsch.<br />

Durch die Verbrennung werden<br />

krebserregende Stoffe wie Dioxine<br />

und Furane freigesetzt, auch belastete<br />

Stäube und Aschen fallen an,


REPORTAGE<br />

die allesamt als Sondermüll untertage<br />

endgelagert werden müssen.<br />

Außerhalb Wiens gibt es in Österreich<br />

sieben Müllverbrennungsanlagen.<br />

Zurück bleiben enorme<br />

Mengen an hochtoxischen Stoffen,<br />

Österreich bedient sich bei<br />

der Endlagerung der anfallenden<br />

Giftstoffe laut Lebensministerium<br />

u.a. einer Endlagerstätte in Salzstöcken<br />

in Baden-Württemberg.<br />

Rotes Telefon: Gespenstische<br />

Stille in der Steuerungszentrale.<br />

Alternativloses<br />

Müllverbrennen<br />

Wiewohl: Eine andere Lösung als<br />

Verbrennen gibt es angesichts der<br />

enormen (Plastik) Müllmengen<br />

derzeit nicht. Eine Idee wäre die<br />

drastische Reduktion des anfallenden<br />

Mülls – das EU-Verbot von<br />

Plastikstrohhalmen ist da zwar<br />

nett, aber nicht mal ein Tropfen<br />

auf den heißen Stein.<br />

Ebenfalls pikant: Das Verheizen<br />

von Holz und Pellets, das etwa<br />

von der LINZ AG sehr blumig als<br />

‚Naturwärme‘ bezeichnet wird –<br />

und die so gewonnene Fernwärme<br />

als ‚CO2-neutral‘. In Wirklichkeit<br />

wird damit die Bilanz der Fernwärme<br />

massiv verschlechtert<br />

und bilanziell noch weniger<br />

umweltfreundlich. Verbrennen<br />

ist verbrennen – und wird auch<br />

mit netten Koseworten wie ‚Naturwärme’<br />

nicht besser.<br />

750 KgCO2 in einem Festmeter<br />

Fichtenholz<br />

Warum das Verheizen von<br />

Holz dem Klima nichts bringt?<br />

In einem Festmeter Fichtenholz<br />

stecken 750 kg CO2, die jahrzehntelang<br />

gebunden waren und beim<br />

Verbrennen sofort und direkt 1:1<br />

freigesetzt werden. Auch wenn<br />

man danach wieder Bäume pflanzt,<br />

bringt das dem Klima lange nichts,<br />

werden diese Bäume doch erst frühestens<br />

in drei oder vier Jahrzehnten<br />

wirklich klimawirksam.<br />

Klimaneutralität<br />

als Etikettenschwindel<br />

„Klimaneutral“ klingt gut, heißt<br />

aber eben auch, dass dabei keinerlei<br />

zusätzliches CO2 gebunden<br />

wird (was aber dringend nötig<br />

wäre), sondern nur ein 1:1 Austausch<br />

erfolgt. Mit dem gleichen<br />

Das alternative Müllbverbrennen zur<br />

Stromgewinnung ist hochtoxisch,<br />

die Rückstände müssen ähnlich wie<br />

Brennstäbe in deutschen<br />

Salzstöcken endgelagert werden.<br />

Argument könnte man auch das<br />

Verheizen von Erdgas, Kohle oder<br />

Öl als “klimaneutral” bezeichnen,<br />

weil auch diese Stoffe aus der Natur<br />

stammen und sich wieder nachbilden<br />

– wenn auch in einem viel<br />

längeren Zeitraum…<br />

Comeback der Kernkraft?<br />

Da und dort werden in Österreich<br />

Stimmen laut, Atomkraft wieder<br />

salonfähig zu machen – und<br />

Zwentendorf möglicherweise bald<br />

50 Jahre später zu aktivieren. Uff:<br />

Schwierig. Denn dazu bräuchte es<br />

zuallererst eine (wohl undenkbare)<br />

Zweidrittelmehrheit im Parlament,<br />

um das im Verfassungsrang befindliche<br />

Atomsperrgesetz zu<br />

kippen.<br />

Und auch die Sache mit<br />

einer Inbetriebnahme ist<br />

de facto unmöglich: „Dieser<br />

Reaktor kann nicht mehr in<br />

Betrieb genommen werden.<br />

Zu alt, zu verrostet, zu viele<br />

Teile weg. Der Generator<br />

wurde verkauft, ebenso eine<br />

der drei Turbinen. Viele<br />

Pumpen sind auch wie die Regeltechnik<br />

kaputt, es ist kein einziger<br />

Computer vorhanden“, so EVN-<br />

Mann Stefan Zach: „Es ist ein Kraftwerksbau<br />

aus einer anderen Welt.“<br />

Bliebe nur ein Neubau. Bei konservativ<br />

geschätzten Kosten von sieben<br />

Milliarden Euro ziemlich viel<br />

Kohle – und damit nicht mehr als<br />

eine Illusion.


46<br />

Die Urfahranerin Petra Lindner ist die neue Nummer 1 in Linz:<br />

NEUSTART FÜR MFG<br />

Es waren turbulente erste eineinhalb Jahre für die im Herbst 2021 in den oö. Landtag<br />

eingezogene MFG-Bewegung. Der überraschend große Wahlerfolg und das schnelle<br />

Wachstum brachte auch einiges an personellen Herausforderungen mit sich. Nach einer<br />

Neuaufstellung auf Bundesebene geht auch MFG Linz mit der neuen Nummer 1, Petra<br />

Lindner, daran, sich fit für die Zukunft zu machen.<br />

Der 48-jährige Urfahranerin Petra<br />

Lindner ging es vor zwei Jahren so<br />

wie vielen anderen: Sie fühlte sich<br />

machtlos, als die persönliche Freiheit<br />

ein ums andere Mal weiter<br />

beschnitten wurde und man quasi<br />

ohnmächtig alles über sich ergehen<br />

lassen musste. Schnell kam<br />

der Kontakt zur eben in Gründung<br />

befindlichen MFG zusammen, seitdem<br />

ist Lindner ein Mitglied der<br />

ersten Stunde.<br />

Stabile Strukturen aufbauen<br />

Aktuell kann MFG zwar nicht aktiv<br />

im Linzer Gemeinderat tätig<br />

sein, das sei aber zweitrangig:<br />

„Man sieht ja, dass derzeit fast<br />

alle auch noch so guten Anträge<br />

der kleinen Frakti0nen<br />

von SPÖ, ÖVP und FPÖ nicht<br />

unterstützt werden. Echte Demokratie<br />

geht anders“, sagt<br />

Lindner speziell in Richtung<br />

Bürgermeister Klaus Luger, der wenig<br />

Mitspracherecht zulässt.“ Umso<br />

wichtiger sei es jetzt, in den nächsten<br />

fünf Jahren stabile Strukturen<br />

aufzubauen, um bei der Wahl 2027<br />

mit einem starken Team in den<br />

Linzer Gemeinderat einzuziehen:<br />

„Durch die Corona-Maßnahmen,<br />

aber auch viele andere Entwicklungen<br />

ist in den Köpfen der Menschen<br />

einiges in Bewegung gekommen.“<br />

„Die letzten Monate haben uns<br />

noch mehr zusammengeschweißt“<br />

Petra Lindner / MFG Linz<br />

„Auch in Linz sitzen viele Profiteure<br />

der Corona-Maßnahmen“<br />

Zu tun gibt es für MFG mehr denn<br />

je: etwa die kritische Beleuchtung<br />

des Krisensicherheitsgesetzes als<br />

nächster Anschlag auf unsere Freiheit,<br />

die selbst gemachte aktuelle<br />

Krise mitsamt der Russland-Sanktionen<br />

(Bundesparteiobmann Joachim<br />

Aigner: „Vielen ist nicht bewusst,<br />

dass im Falle eines Beitritts<br />

des Kriegslandes Ukraine der Bündnisfall<br />

eintritt und sich damit auch<br />

Österreich im Krieg mit Russland<br />

befände“), die unzähligen Neutralitätsbrüche<br />

durch unsere Regierung<br />

(„Es ist untolerierbar, dass Kriegsmaterial<br />

durch unser Land in ein<br />

Kriegsgebiet transportiert wird“),<br />

das Kippen des Gesundheitssystems<br />

und natürlich die Aufarbeitung der<br />

Corona-Pandemie. Petra Lindner:<br />

„Auch in Linz und Oberösterreich<br />

sitzen viele Profiteure der Corona-<br />

Maßnahmen, die sich die Pandemie<br />

zunutze gemacht haben.“<br />

Auch über die Zusammenarbeit mit<br />

dem MFG-Landesteam, das seit kurzem<br />

auch auf Bundesebene an der<br />

Spitze steht – berichtet Petra Lindner<br />

nur Positives: „Die letzten Monate<br />

haben uns alle noch mehr zusammengeschweißt,<br />

da ist rund um<br />

das Spitzenduo Joachim Aigner und<br />

Dagmar Häusler etwas Großes im<br />

Entstehen“, sagt Lindner, die einst<br />

als Medien- & Tourismus-Managerin<br />

auf einem Kreuzfahrtschiff die<br />

halbe Welt bereiste: „Umso mehr<br />

weiß ich, woran es in Linz und<br />

Oberösterreich krankt – aber auch,<br />

was wir Wertvolles an unserer<br />

Heimat haben.“ Linz brauche<br />

mehr direkte Demokratie<br />

und Mitspracherecht für die<br />

Bürger, so Lindner. Auch die<br />

ungehemmte Zuwanderung<br />

nach Linz sieht Lindner kritisch<br />

– „vor allem für unsere<br />

nächste Generation.“ Wichtig<br />

ist ihr, dass die Menschen wieder<br />

mehr auf ihr Herz hören.<br />

Bewegen lässt sich auf jeden Fall einiges.<br />

Petra Lindner: „Wir sind Anlaufstelle<br />

für alle kleinen, aber auch<br />

großen Themen, die die Menschen<br />

bewegen.“ Wer im neuen, schlagkräftigen<br />

Linzer Team der MFG<br />

aktiv werden will, oder einfach nur<br />

Fragen an Petra Lindner hat:<br />

linz-stadt@mfg-regional.at


AUS DER STADT<br />

LINZ<br />

MFG Linz-Bezirkssprecherin Petra Lindner: „Gerade<br />

Städte wie Linz brauchen dringend mehr direkte<br />

Demokratie und Mitsprachrecht für die Bürger“


STADTLIEBE & PAU<br />

48<br />

„Mitarbeiterliebe“ in der Stadtliebe und im pauls:<br />

Die beiden Innenstadtlokale STADT-<br />

LIEBE und PAULS bringen nicht nur in<br />

Sachen Küche & Keller sensationelle<br />

gastronomische Höchstleistungen.<br />

Auch bei den Mitarbeitern geht man<br />

neue Wege, Personalprobleme kennt<br />

man in den beiden Vorzeigebetrieben<br />

nicht. „Mittels einer eigenen Mitarbeiter-App<br />

ist ab sofort jeder im Team<br />

stets Up-to-date, der bürokratische<br />

Aufwand reduziert sich auf ein Minimum“,<br />

erzählt STADTLIEBE-Betriebsleiter<br />

Michael „Mike“ Hanisch.<br />

„Wir sind ein relativ junges<br />

Team, dennoch haben wir einige<br />

Mitarbeiter, die schon viele Jahre<br />

bei uns sind, auch einige von<br />

uns ausgebildete Lehrlinge sind<br />

mittlerweile bewährte Mitglieder<br />

unseres Teams“, so Mike Hanisch.<br />

Apropos Ausbildung – oder besser<br />

gesagt Fortbildung: Auch<br />

hier nehmen die beiden Lokale<br />

eine Vorbildfunktion ein – von<br />

der Sommelierausbildung über<br />

Deutschkurse bis hin zum Führerschein<br />

wird (mit)finanziert.<br />

Als besonderen Clou gibt es<br />

auch zwei vom Unternehmen<br />

Stadtliebe-Betriebsleiter<br />

Michael „Mike“ Hanisch<br />

finanzierte Mitarbeiter-WGs, in<br />

denen insgesamt zehn Angestellte<br />

unterkommen. Hanisch: „So<br />

sind wir auch für Leute, die nicht<br />

in Linz wohnen und sich keine<br />

extra eine Wohnung suchenwollen,<br />

ein sehr attraktiver Arbeitgeber.“<br />

Auch das Thema Freizeit<br />

und Work-Life-Balance geht man<br />

aktiv an: Die Mitarbeiter wollen<br />

nicht weniger, sondern komprimierter<br />

arbeiten – drei freie Tage<br />

pro Woche sind so kein Problem.<br />

Aber zurück zur Mitarbeiter-App:<br />

Diese ist ein echter Alleskönner.<br />

Mike Hanisch: „Der Aufbau erinnert<br />

an Facebook mit Statusmeldungen,<br />

Kommentarfunktion,<br />

Company News, Gästebewertungen,<br />

Toiletten-Check und sogar<br />

einem eigenen, mitarbeiter-internen<br />

„Social Club“, wo man sich<br />

Freizeittipps gibt und untereinander<br />

was ausmacht.“ Ebenfalls<br />

sehr cool: Urlaubsanträge oder<br />

Krankmeldungen funktionieren<br />

mit ein paar simplen Klicks ganz<br />

ohne Papier, <strong>Mai</strong>ls oder Telefonate.<br />

Kein Wunder, dass es hier<br />

nicht nur den Gästen, sondern<br />

auch dem rund 50-köpfigen Mitarbeiter-Team<br />

„schmeckt“... :-)<br />

stadtliebe speis+schank Landstraße 31 4020 Linz I Tel. 0732-770605 office@stadtliebe.at I www.stadtliebe.at


UNTERWEGS<br />

LS GEHEN APP!<br />

Alles klar: Die Mitarbeiter-App<br />

von Stadtliebe & pauls spart Papier,<br />

Zeit und setzt neue Maßstäbe<br />

Anzeige


sitzen ihre texte<br />

genauso fein wie<br />

diese fellnase?<br />

„Sitz! Platz!“ – Texte hören gewöhnlicherweise<br />

eher nicht<br />

auf derlei Befehle. Wurst!<br />

Denn egal ob bissig, verspielt<br />

oder streichelweich –<br />

für Textlösungen, die sitzen,<br />

ist ohnehin wilson holz der<br />

perfekte Vier-, äh, Zweibeiner.<br />

Portfolio<br />

Text, Konzept, Redaktion, Presse, PR,<br />

Firmenzeitungen, Ghostwriting, Social<br />

Media, Slogans, Reportagen, Reiseberichte,<br />

Interviews, Bios, Folder,<br />

Flyer, Logos und jeder Text, der fetzt.<br />

Tel. 0650 45 10 387<br />

holzleitner@wilsonholz.at<br />

www.wilsonholz.at<br />

Texte, die sitzen.<br />

wilson.holz


UNTERWEGS<br />

AK-TEST mit wenig g‘schmackigem Ergebnis:<br />

Würg: Im aktuellen Kebab-Check der AK<br />

OÖ wurden zehn Kebab-Betriebe in Linz<br />

mikrobiologisch untersucht. Ergebnis: Nur<br />

ein einziger Kebab erreichte den Hygienestatus<br />

“Gut”, sechs erhielten gar die Bewertung<br />

“Ungenügend”.<br />

S.O.S.<br />

KEBAB<br />

Nach dem nicht gerade g’schmackigen Er gebnis des<br />

Kebab-Checks der AK OÖ im Jahr 2020 folgte nun ein<br />

Da Capo. Zehn Kebabs aus Linzer Betrieben wurden<br />

von einem Labor mikrobiologisch und sensorisch<br />

untersucht. Ergebnis: Nur ein Kebab schaffte die Bewertung<br />

“Gut”. Bei den meisten der unter suchten<br />

Proben wurden teils beträchtliche Mengen an Enterobakterien<br />

nachgewiesen.<br />

“In Anbetracht der Mengen, die sich in so manchem<br />

Kebab tummelten, ist bei mehr als der Hälfte der<br />

Proben entweder von einer ungenügenden Hygienepraxis<br />

bei der Zubereitung oder von einer Kontamination<br />

der verwendeten Rohstoffe auszugehen”, so<br />

die AK OÖ.<br />

Herzhafter Fleisch geschmack gepaart mit frischer<br />

Sauce und knackigem Gemüse – das erwarten sich<br />

Konsumenten von einem guten Kebap. Doch dabei<br />

handelt es sich vielfach nur um eine Wunschvorstellung<br />

– so das Fazit der Experten bei der Verkostung:<br />

Bei vier Proben lagen sogar schwere sensorische Mängel<br />

vor: Es wurden Geruch und Geschmack des Fleisches<br />

bemängelt, die Sauce als alt wahrgenommen<br />

und der Geschmack beziehungsweise die Konsistenz<br />

des verwendeten Gemüses kritisiert. Drei Proben wiesen<br />

zudem noch Richtwertüberschreitungen bei Hefen<br />

oder Schimmel auf.<br />

Die Kebabs im Test kosteten zwischen 3,50 und 5,50<br />

Euro. Der Preis sagt aber nichts darüber aus, wie viel<br />

die Konsumenten tatsächlich für ihr Geld bekommen.<br />

Denn die Portionsgrößen mit etwa 340 bis 480<br />

Gramm waren recht unterschiedlich und auch der<br />

Fleisch anteil schwankte stark zwischen 33 bis 54 Prozent.<br />

Berücksichtigt man also beim Preis auch das Gewicht,<br />

zeigt sich eine Preisspanne von 94 Cent bis 1,50<br />

Euro je 100 Gramm Kebab.


52<br />

CITYGUIDE<br />

ADRESSEN IN LINZ<br />

Anzeige<br />

LINZ ZENTRUM<br />

BAR/DANCE/CAFE<br />

JOSEF STADTWIRT – Landstraße 49, 4020 Linz, täglich ab 10<br />

Uhr, trendiges Bierlokal, 30+. www.josef.co.at<br />

SKYGARDEN – Passage, Landstraße 17-25, Mo-Sa ab 10 Uhr, Bar<br />

mit Lounge, 30+. www.skygarden.at<br />

DOMBAR – Stifterstraße 4, 4020 Linz, Top-Weinbar & Cafè (Mo-<br />

Sa 16-00:15 Uhr), 20+,. www.dombar.at<br />

HERBERSTEIN LINZ – Altstadt 10, 4020 Linz, Mo-Sa ab 16 Uhr.<br />

Beliebte Bar, 25+. www.herberstein-linz.at<br />

REMEMBAR – Landstr. 17-25, 4020 Linz, Danceclub (Do-So),<br />

20+, schickes Publikum. www.remembar.at<br />

ROX MUSIC BAR – Am Graben 18, 4020 Linz, Di-Sa ab 19 Uhr.<br />

Rockmusik, 20+, rustikal. www.rox-musicbar.com<br />

GOLDENES EINHORN – Top-Bar im Zentrum von Linz, Rathausgasse<br />

9, 4020 Linz, Di-Sa 18-02 Uhr, 20+.<br />

BOILER ROOM LINZ – Domgasse 5, 4020 Linz, Mi-Do 19-01 Uhr,<br />

Fr & Sa 19-04 Uhr, 20+. www.boiler-room.at<br />

HASCHKA WEINBAR – Klosterstr. 3, 4020 Linz, Mo-Do 17-24<br />

Uhr, Fr-Sa 17-02 Uhr, Vinothek & mehr, 25+. www.haschka.bar<br />

MARIAS VINOTAKE – Hauptplatz 15, 4020 Linz, gediegene Bar in<br />

Top-Lage, tägl. von 14-01 Uhr.<br />

PIANINO BAR RESTAURANT – Landstraße 13, 4020 Linz, Mo-Mi<br />

11:30-03, Do & Sa 11:30-04 Uhr, Top-Adresse,, 30+. www.pianino.at<br />

SPAGO BAR/PUB – Schillerstraße 1, 4020 Linz, Mo-Fr 11-04 Uhr,<br />

Sa & So 16-04 Uhr, Café, Bar, 25+. 0732/660472.<br />

SOLARIS BAR IM OÖ KULTURQUARTIER – OK-Platz 1, 4020<br />

Linz, DJ-Lines am Fr, Sa ab 22 Uhr. 18+. www.solarisbar.at<br />

THE OLD DUBLINER – Hauptplatz 15-16, 4020 Linz, Mo-Do & So<br />

18-02 Uhr, Fr & Sa 18-04 Uhr, Irish Pub, 18+.<br />

STIEGLITZ IM KLOSTERHOF – Landstraße 30, 4020 Linz, täglich<br />

von 9-24 Uhr, 35+. www.klosterhof-linz.at<br />

CAFÉ CENTRAL – Landstraße 36, 4020 Linz, nette chillige Kaffee-Bar,<br />

Mo-Sa 09-24 Uhr. 20+. www.cafecentral-linz.at<br />

WALKER – Hauptplatz 21, 4020 Linz, Feiern, Party, Burgeressen,<br />

16+. www.walker-bar.at<br />

EXTRABLATT – Spittelwiese 6, 4020 Linz, Mo-Sa 17-02 Uhr,<br />

So 18-24 Uhr, kultiges Lokal mit alten Filmplakaten, 20+,<br />

0732/779319.<br />

SPUTNIK ROCKCAFÉ – Untere Donaulände 16, 4020 Linz, chillige<br />

Bar,. Di-Do 19-02 Uhr, Fr-Sa 19-04 Uhr, 25+. sputnikrockcafe.at<br />

ESSEN/TRINKEN<br />

JOSEF STADTWIRT – Landstraße 49, 4020 Linz, täglich ab 10<br />

Uhr, trendiges Bierlokal, 30+. www.josef.co.at<br />

PAUL‘s KÜCHE BAR GREISSLEREI – regionale und internationale<br />

Spezialitäten. Herrenstraße 36, 4020 Linz, Mo-Fr 10-01 (03)<br />

Uhr, Sa 14-03 Uhr. www.pauls-linz.at<br />

STADTLIEBE – Landstraße 31, 4020, Mo-Mi 10:30-01 Uhr, Do-Sa<br />

10:30-04 Uhr, österr.-inernational. stadtliebe.at<br />

L‘OSTERIA – Promenade 22, 4020 Linz, Mo-Sa 11-24 & So<br />

12-24 Uhr, italienische Spezialitäten. www.losteria.eu<br />

PROMENADENHOF – Promenade 39, 4020 Linz, Mo-Sa 10-01<br />

Uhr, österr. & mediterrane Küche. www.promenadenhof.at<br />

SCHLOSS BRASSERIE– Schlossberg 1A, 4020, Di-So 10-24 Uhr,<br />

österr. Gerichte & französische Küche. www.schlossbrasserie.at<br />

STIEGL KLOSTERHOF – Landstraße 30, 4020 Linz, Mo-Fr 11-22<br />

Uhr, Sa-So 10-22 Uhr, schöner Biergarten, bürgerliche Küche.<br />

www.klosterhof.at<br />

DIEGOS VINOTHEK – Bischofstraße 4, 4020 Linz, Mo-Sa ab 17<br />

Uhr. www.diegosvinothek.at<br />

PIANINO BAR RESTAURANT– Landstraße 13, 4020 Linz, Mo-Mi<br />

11:30-03, Do & Sa 11:30-04 Uhr, Küche täglich von 11:30-23 Uhr,<br />

www.pianino.at<br />

RESTAURANT HERBERSTEIN – Altstadt 10, 4020 Linz, Mo-Sa ab<br />

16 Uhr, Steak & Sushi. www.herberstein-linz.at<br />

FRONT FOOD – Pfarrgasse 20, 4020 Linz, Mo-Sa, 11-19:30 Uhr,<br />

veganes Fastfood. www.frontfood.at<br />

HOTELS<br />

HOTEL AM DOMPLATZ**** – Stifterstraße 4, 4020 Linz, am<br />

Domplatz. www.hotelamdomplatz.at<br />

SPINNEREI DESIGN HOTEL – der neue Stern der Linzer Hotelszene,<br />

115 Zimmer im Zentrum Ebelsbergs, Wiener Str. 485,<br />

4030 Linz. www.spinnerei-designhotel.com<br />

ARCOTEL LINZ**** – 169 Zimmer, Untere Donaulände 9, Linz.<br />

www.arcotelhotels.com<br />

HOTEL WOLFINGER*** – Austria Classic Hotel, 80 Betten,<br />

Hauptplatz 19, 4020 Linz. www.hotelwolfinger.at<br />

COURTYARD BY MARRIOTT**** –<br />

Europaplatz 2, 4020 Linz. www.courtyardlinz.at<br />

HOTEL SCHILLERPARK LINZ**** – 111 Zimmer, Schillerpark.<br />

4020 Linz, www.austria-trend.at<br />

MOTEL ONE **** – Hauptplatz 10, 4020 Linz, 111 Zimmer, www.<br />

motel-one.com<br />

HOTEL IBIS LINZ*** – 146 Zimmer, Kärntner<br />

Straße 18, 4020 Linz. www.ibishotel.com<br />

PARK INN BY RADISSON LINZ****<br />

Hessenplatz 16, 4020 Linz. www.parkinn.de<br />

SHOPPING<br />

LINZERIE AM TAUBENMARKT – Landstraße 12, 4020 Linz, Mo-<br />

Sa 07-22 Uhr, www.linzerie.at<br />

PASSAGE LINZ – Landstraße 17-25, 4020 Linz, , Mo-Fr 9.30-19,<br />

Sa 9-18 Uhr. www.passage.at<br />

ATRIUM CITY CENTER – Mozartstraße 7, 4020 Linz, Mo-Fr 9-18,<br />

Sa 9-18 Uhr. www.atrium.cc


<strong>LINZA</strong> SPECIAL CITY TIPPS<br />

LILYS VIETNAM KITCHEN – Authentische vietnamesische<br />

Küche im trendig-authentischen Lokaldesign. Alter Markt 1, 4020<br />

Linz, Di-So 11-23 Uhr. Tel 0732-205588<br />

A/T STORE – Wer trendige, aber dennoch zeitlose Mode und<br />

Accessoires sucht, wird hier fündig, Hofberg 10, 4020 Linz, Mo-Fr<br />

10-18 & Sa 10-15 Uhr.<br />

GERRAD – Stadt-Rad-Liebe – das etwas andere Fahrradgeschäft<br />

für stilbewusste Radliebhaber, Altstadt 22, 4020 Linz, Mi-Fr<br />

13-19 Uhr, Sa 10-16 Uhr. www.gerrad.at<br />

MEIN MÜLI – Bioladen. Pfarrplatz 16, 4020 Linz, Mo-Fr 8-18 Uhr,<br />

Sa 08-12:30 Uhr. meinmueli.wordpress.com<br />

DELI LINZ – Bowls, Smoothies, Kaffee. Fische Früchte, knackiges<br />

Gemüse, Kaffeekreationen. Herrenstraße 7, 4020 Linz, Mo-Fr<br />

09-18 Uhr, Sa 10-17 Uhr, www.nomnom-linz.at<br />

SALON HOCHSTETTER – Wohnaccessoires, Herrenstraße 27,<br />

4020 Linz, Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr, www.salon-hochstetter.at<br />

S‘FACHL – Mietregale in Form von unterschiedlich verwitterten<br />

Obstkisten. Hauptplatz 24, 4020 Linz. Mo-Fr 10-18 Uhr (Sa bis 17<br />

Uhr). www.fachl.at<br />

FU CHENG – authentische asiatische Küche frisch zubereitet.<br />

Untere Donaulände 16, 4020 Linz. Di-So 11:30-14:30 und 17:30-<br />

22:30 Uhr. www.fucheng.at<br />

DAS GELBE KROKODIL – österreichischen Küche,. Donaulände<br />

16, 4020 Linz. Mo-Fr 12-23:30 Uhr, Sa-So 16-23:30 Uhr. krokodil.at<br />

FITNESS<br />

JOHN HARRIS LINZ – Donaulände 21, 4020 Linz, Mo-Fr 6:30-<br />

22.30, Sa 8-So 8-21:30 Uhr, Tel. 0732-771770. www.johnharris.at<br />

JOHN HARRIS LINZ – Mozartstraße 7-11, 4020 Linz, Mo-Fr<br />

06:30-23, Sa-So 9-21 Uhr, Tel. 0732-997003. www.johnharris.at<br />

MRS. SPORTY LINZ ZENTRUM – Hauptplatz 4, 4020 Linz, Mo-<br />

Do 9-13 & 15-19:30 Uhr, Fr 9-13 & 15-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr, nur für<br />

Frauen, Tel. 0732-946851. www.mrssporty.at<br />

FITINN – Wiener Straße 2G, 4020 Linz, Mo-So 6-24 Uhr, Fitness<br />

& Solarium Tel. 0732-890161. www.fitinn.at.<br />

FEEL WELL – Schillerpark 1, 4020 Linz, Mo-Di & Do-So 9-22<br />

Uhr, Mi 7-22 Uhr, Tel. 0732-664064. www.feelwell.at<br />

LINZ URFAHR<br />

BAR/DANCE/CAFE<br />

CAFÉ EH – Hauptstraße 70, 4040 Linz, Mo-Sa 11-04 & So 18-04<br />

Uhr, flotte Oldie-Bar für Jung und Alt. 25+. www.cafe-eh.at<br />

HASENSTALL – Hauptstraße 62, 4040 Linz, Di-Fr 18-04 Uhr, Sa<br />

19-04 Uhr, Schihüttenatmosphäre. 30+. www.hasenstall-linz.at<br />

BEENIE.all day – Hauptstraße 46, 4040 Linz, www.beenie.cafe<br />

SAILERS CAFÉ BAR – Karstraße 2, 4040 Linz, flotte Oldie-Bar<br />

für Jung und Alt. 25+.<br />

VENUE – Freistädterstraße 62, 4040 Linz, Mo-Sa 10.24 Uhr. 30+.<br />

CHILLI THAI GASTRO BAR – Restaurant & Bar Hauptstraße 62,<br />

4040 Linz.<br />

CAFÉ STROM – Kirchengasse 4, 4040 Linz, So-Mi 17:30-01 Uhr,<br />

Do 14-02 Uhr, Fr-Sa 14-04 Uhr, alternativ. www.cafestrom.at<br />

JULIAS WOHNZIMMER – Linke Brückenstraße 20, 4040 Linz,<br />

Mo-Fr 16-23 Uhr, So 10-23 Uhr, nette Kneipe in der Nachbarschaft,<br />

oft Fußball Live Spiele. www.julias-wohnzimmer.at<br />

SEGAFREDO ESPRESSO – Hauptstraße 54, 4040 Linz, Mo-Sa<br />

7:30-22 Uhr, So 9-21 Uhr. www.lentiacity.at<br />

UNDERGROUND – Unterführung Hinsenkampplatz, 4040 Linz,<br />

Mo bis Sa 10-22 Uhr, kontaktfreudiges, rustikales Lokal, ein<br />

Erlebnis der besonderen Art.<br />

SKYGARDEN URFAHR – Dornacher Str. 13 I 4040 Linz I www.<br />

skygarden.at I Di-Sa 08:30-22 Uhr, So- und FT 09-19 Uhr.<br />

TEICHWERK – Altenberger Straße 69, 4040 Linz, das schwimmende<br />

Institut für Leckeres am Uniteich. Mo-Fr 09-24 Uhr, Sa<br />

10-24 Uhr, So 10-18 Uhr, 18+. www.dasteichwerk.at<br />

ESSEN/TRINKEN<br />

WIA Z‘HAUS LEHNER – Harbacher Straße 38, 4040 Linz, Mo-So<br />

10-24 Uhr, bürgerliche Küche, www.wiazhaus-lehner.at<br />

MONTE VERDE – Hauptstraße 63, 4040 Linz, Di-So von 11:30-15<br />

Uhr & 17-24 Uhr, Pizza, Pasta & Fisch. www.monteverde.at<br />

GOLDEN PUB – Jahnstraße 9, 4040, Mo-Sa 11-24 Uhr, So 10-23<br />

Uhr, uriges Lokal mit den besten Ripperln der City. www.goldenpub.at<br />

BIERGARTL – Fischergasse 17, 4040 Linz, Öffnungszeiten wetterabhängig,<br />

Gastgarten direkt an der Donau. biergartl-linz.at<br />

FISCHERHÄUSL – Fischergasse 17, 4040 Linz, Mo-Do 11-23 Uhr,<br />

Fr-Sa 14-24 Uhr, an der Donau, www.fischerhaeusl.at<br />

PHO HANOI – Freistädter Str. 60, 4040 Linz, Di-So 11-15 und<br />

17-22 Uhr), Top Vietnamesische Küche. www.pho-hanoi.at<br />

EBISU SUSHI – Peuerbachstraße 2, 4040 Linz, Best of Sushi,<br />

Di-So 11-15 und 17-23 Uhr, www.ebisu.at<br />

HOTELS<br />

SPITZ HOTEL**** – Fiedlerstraße 6, 4040 Linz. Kunst & Designhotel.<br />

www.spitzhotel.at<br />

HARRY‘S HOME LINZ – 82 Zimmer, 24 Stunden, Donaufeldstraße<br />

3, 4040 Linz, cooles Designer-Hotel zum Sparpreis, www.<br />

harrys-home.com<br />

HOTEL SOMMERHAUS*** – Julius-Raab-Straße 10, 4040 Linz,<br />

das „Wohlfühl Hotel“ nahe der Uni Linz steht für Internationalität<br />

und faire Preise. www.sommerhaus-hotel.at<br />

FITNESS/FREIZEIT<br />

MASTERS OF ESCAPE – der neue Freizeittrend. Mit Geschick<br />

und Köpfchen sind Rätsel und Aufgaben zu lösen. Kaarstraße 9,<br />

4040 Linz. Infos unter www.mastersofescape.at<br />

F10 SPORTFABRIK – Furtherstraße 10, 4040 Linz, von Fitnessstudio<br />

bis Badminton & Aerobic, Tel. 0732-757090. www.f10.at


WIEDER<br />

GENIESSEN...<br />

BALD GEHT´S


WIEDER LOS!<br />

JOSEF.EU


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