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DAV LFV VDSF - Landesfischereiverband Sachsen-Anhalt eV

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aktuelles<br />

<strong>Landesfischereiverband</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e. V.<br />

Forellenhof Thießen im Wandel der Zeit<br />

Vor 20 Jahren übernahm Frank Ehrmann den<br />

Betriebsteil Vockerode von der Treuhandanstalt.<br />

Mit viel Optimismus begann er mit den<br />

Standorten Vockerode und Thießen den Weg<br />

in die Selbstständigkeit. Nach überstandenen<br />

schwierigen Anfangsjahren und der Konzentration<br />

auf den Forellenhof in Thießen stellte<br />

sich langsam Kontinuität ein.<br />

Jetzt liegt die jährliche Forellenproduktion bei ca. 35 t. Diese werden über<br />

den Angelteich (jeden Tag und Nacht), über umliegende Gastronomie<br />

mit regionaler Küche und über den modernen Hofladen vermarktet.<br />

Dort findet man auch ein breites Sortiment aus Seefisch. Fast alles wird<br />

selbst hergestellt. Der Renner ist das 2012 wieder mit dem „Goldenen<br />

Preis“ der DLG bewertete Bratheringsfilet.<br />

In dem Fachgeschäft arbeiten 4 Angestellte, wovon eine, Isabel Klatt, vor<br />

Ort die Lehre zur Kauffrau im Einzelhandel in diesem Jahr erfolgreich<br />

absolviert hat und übernommen wurde.<br />

30 Angler und Fischer in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

Bereits 2001 wurde die Fischzucht<br />

Ehrmann Ausbildungsbetrieb für<br />

den Beruf Fischwirt, Fachrichtung<br />

Fischhaltung und Fischzucht. Mittlerweile<br />

hat der 12. AZUBI seine<br />

Lehre in Thießen begonnen.<br />

Hier werden natürlich vor allem<br />

die Kenntnisse über die Forellenproduktion,<br />

aber auch Fischbeund<br />

Verarbeitung, wie Schlachten, Filetieren,<br />

Räuchern, Marinieren… vermittelt. AZUBIs der ersten Stunde sind<br />

Cornell Lock und Stephan Randel, die nun als Fischwirtschaftsmeister<br />

beide im Unternehmen die Lehrlinge betreuen.<br />

Zur Stabilisierung der Forellenproduktion werden neue Technologien<br />

getestet, so ist jetzt eine Kaltwasserkreislaufanlage, gespeist mit Brunnenwasser,<br />

zur Forellenproduktion gerade in den Probebetrieb gegangen.<br />

Das Pilotprojekt wurde vom Institut für Binnenfischerei Potsdam-Sacrow<br />

entwickelt und aus Mitteln des Landes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> und der europäischen<br />

Union finanziert.<br />

Projekt Lehrausbildung (Vorschlag von Frank Ehrmann)<br />

Lehrlinge in der Fischerei werden immer weniger, genauso wie Fischereibetriebe.<br />

Das Ausbildungsziel, einen fischereilich vielfältig ausgebildeten<br />

und immer noch motivierten Jungfacharbeiter zu erhalten ist<br />

schwer zu erreichen.<br />

Viele von uns, haben die Ausbildungsform der DDR erlebt und noch in<br />

guter Erinnerung. Für einige Betriebe kommt ein Nachfolgerproblem, für<br />

andere besteht ein AK-Problem, für viele beides.<br />

Kann man dem durch eine gemeinsame Ausbildung Abhilfe schaffen?<br />

Wie könnte das aussehen?<br />

Ein Stammbetrieb muss den AZUBI einstellen. Es wird Tariflohn gezahlt.<br />

Für die Unterkunft am Stammbetrieb ist der AZUBI zuständig. Die Stationsbetriebe<br />

müssen für die Kosten des AZUBIS während ihrer wöchentlichen<br />

Eigenausbildung aufkommen. Das sind der Lohn und eventuell<br />

die Unterkunft.<br />

Der Lohn wird folgendermaßen berechnet :<br />

Jahresbruttolohnsumme + Kosten für überbetriebliche Ausbildung +<br />

Kosten für Zulassung (Zwischen) Prüfung + Buchführungspauschale +<br />

eventuelle Arbeitskleidungspauschale, durch die Anzahl der Arbeitswochen<br />

im Jahr minus Schule und Urlaub. Diese Wochensumme muss dem<br />

Stammbetrieb zeitnah zur Verfügung gestellt werden.<br />

Interessierte Fischereibetriebe können sich gern bei mir melden.En

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