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Oberneuland<br />

LANDLEBEN • GENUSS • LIFESTYLE • MENSCHEN • KULTUR<br />

Ländlich<br />

leben<br />

in Bremen<br />

Rund um Hasi & Co.<br />

Osterbäckerei<br />

REGIONALES<br />

MAGAZIN<br />

April · Nr. 04|2023 · 26. Jahrgang · € 3,-<br />

TIPPS FÜR DIE OSTERDEKO<br />

So bunt wie der Frühling<br />

MIT ALLEN SINNEN ERLEBEN<br />

Garten-Kunst<br />

OSTERGENUSS AUS OBERNEULAND<br />

Jetzt wird es Oster-lecker!<br />

MÜHLENFELD BEBAUUNG<br />

„Wir kämpfen gegen Windmühlen“


INHALT<br />

26<br />

Jetzt wird es Oster-lecker!<br />

Ostergenuss aus Oberneuland<br />

So bunt wie der Frühling<br />

32 Tipps für die Osterdeko<br />

Rund um Hasi & Co.<br />

44 Osterbäckerei<br />

REGIONAL<br />

18 Mühlenfeld: „Wir kämpfen gegen Windmühlen“<br />

Anhörung vor dem Petitionsausschuss<br />

20 Statements zur Bebauung des Mühlenfeldes<br />

22 „Avalon“ – eine kleine Insel in Oberneuland<br />

Die Lage entscheidet über das Konzept<br />

76 Keine Schulplätze vorhanden<br />

Städtische Schulen in Oberneuland<br />

84 Was für ein erfolgreicher Februar!<br />

Drei bemerkenswerte Erfolge für den BHC<br />

86 Padel – Spaß garantiert!<br />

Neue Trendsportart<br />

LANDLEBEN<br />

26 Jetzt wird es Oster-lecker!<br />

Ostergenuss aus Oberneuland<br />

32 So bunt wie der Frühling<br />

Tipps für die Osterdeko<br />

42 Frühlings-Genuss<br />

Leckeres von Karo<br />

Das Oberneuland auf Instagram:<br />

www.instagram.com/oberneuland_magazin<br />

44 Rund um Hasi & Co.<br />

In der Osterbäckerei<br />

58 Garten-Kunst<br />

Mit allen Sinnen erleben<br />

64 Es trommelt und wiehert<br />

Frühlingszeit ist Spechtzeit<br />

66 Reiche Ernte aus der Kiste<br />

Befüllen und Bepflanzen von Hochbeeten<br />

72 Mehr Nachhaltigkeit in Bremens Landwirtschaft<br />

Weidehaltung traditionellste Form der Viehhaltung<br />

MENSCHEN<br />

74 Der Tanz im Glas<br />

Zwei Oberneulanderinnen kreieren einen Crémant<br />

KULTUR<br />

78 Im Chor erklingt das Gefühl von Verbundenheit<br />

Benjamin Kirchner kann ein Lied davon singen<br />

80 „Das Erbe derer von Thurn und Taxis“<br />

Neuer Roman von Johanna von Wild<br />

81 Als Metta Behrens geboren ward …<br />

Rückspiegel über ein Bremer Original<br />

4 OBERNEULAND


Garten-Kunst<br />

58 Mit allen Sinnen erleben<br />

Fenster & Türen<br />

90 Licht und Leichtigkeit<br />

Lieblingsplätze<br />

100 Der Huntepadd<br />

LIFESTYLE<br />

90 Groß, farbig, komfortabel: Moderne Fenster und Türen<br />

Licht und Leichtigkeit für unsere Räume<br />

ERLEBE DEINE REGION<br />

100 Steinzeit-Zeugnisse & malerische Blicke<br />

Lieblingsplätze in unserer Region: Der Huntepadd<br />

RUBRIKEN<br />

6 Oberneulander Momente für die Seele<br />

8 Kompakt - Kurze Meldungen aus der Region<br />

16 Deichhörnchen & Teichhörnchen<br />

34 Made in Bremen & Bremer Genuss<br />

52 Mode: Die neuesten Trends<br />

82 Oberneuland Gespräch: Andrea de Moll<br />

94 Immobilien & Wohnen<br />

104 Region erleben<br />

108 Oberneuland bleibt gesund<br />

110 Fit durchs Jahr mit Marius<br />

111 Shops & more<br />

114 Hammel-Sprünge – von Winfried Hammelmann<br />

Titelfoto: SchönEck/Katja Thiele<br />

OBERNEULAND 5


Oberneulander<br />

Momente für die Seele<br />

1 Million Krokusse für Oberneuland<br />

made by OBERNEULAND MAGAZIN<br />

Foto: Uwe Wagschal<br />

6 OBERNEULAND


OBERNEULAND 7


Oberneulander<br />

Momente für die Seele<br />

Orange in orange<br />

Foto: Hans Ebenhoch<br />

Weiß in weiß<br />

Foto: Jochen Mönch<br />

8 OBERNEULAND


Ein Sonntag am Deich<br />

Foto: Brigitte von Engelbrechten<br />

Atemberaubender Sonnenaufgang<br />

Foto: Patrick Koppitz<br />

Ostern an der Wümme Fotos: Gerd Luers<br />

Bienenfreu(n)de<br />

Foto: Annette von Salzen<br />

Graureiher in den Wiesen<br />

Foto: Jessica Mehrtens<br />

Senden Sie uns Ihr Lieblingsfoto (Originalgröße) aus der Region an: foto@oberneuland.info<br />

OBERNEULAND 9


K<strong>OM</strong>PAKT<br />

GOLF-CLUB OBERNEULAND<br />

Golfplatz des Jahres<br />

liegt in Oberneuland<br />

Einmal im Jahr wird die Golfanlage mit<br />

dem besten Pflegezustand gekürt. Ausgelobt<br />

wird der Preis von einem führenden<br />

Anbieter für Bau, Pflege, Bewässerung<br />

und Renovation von Golfplätzen.<br />

Der Titel „Golfplatz des Jahres“ ging<br />

jetzt an die Anlage<br />

des GCO, die neben<br />

den besten Abschlägen<br />

und den<br />

besten Grüns auch<br />

Top-Platzierungen in<br />

den weiteren Kategorien<br />

erreichte.<br />

Der Club dankt vor<br />

allem den Greenkeepern<br />

unter der<br />

Leitung von Dennis Finken für die tolle<br />

Arbeit.<br />

v.l.: Dr. Arne Frankenstein, Simon Zeimke,<br />

Jochen Leinert, Tamina Kreyenhop<br />

ORTSBEGEHUNG<br />

Problematische<br />

Bereiche für Menschen<br />

mit Behinderungen<br />

Der Landesbehindertenbeauftragte<br />

Dr. Arne Frankenstein besuchte auf<br />

Einladung der CDU-Beirats-Fraktion<br />

Oberneuland um problematische Bereiche<br />

für Menschen mit Behinderungen<br />

zu erkunden und mögliche Verbesserungen<br />

zu besprechen.<br />

Bei der Tour wurden u.a. die schwierige<br />

Verkehrssituation und fehlende<br />

ÖPNV-Verbindungen an der Tobias-<br />

Schule, die zu steile Unterführung am<br />

Tunnel Mühlenfeldstraße, das nicht<br />

barrierefrei zugängliche Ortsamt und<br />

die schlechten Fußwege entlang der<br />

Oberneulander Landstraße bemängelt.<br />

Ein positives Beispiel fand Dr.<br />

Arne Frankenstein bei der Kirche, wo<br />

eine Hubvorrichtung für Rollstuhlfahrer<br />

erfolgreich getestet wurde.<br />

Insgesamt konnte der LBB viele Eindrücke<br />

und Anregungen mitnehmen.<br />

„Wir wollen im persönlichen Gespräch<br />

auf die Probleme in unserem Stadtteil<br />

aufmerksam machen, deshalb die<br />

Einladung an Herrn Frankenstein,“ erklärte<br />

Frank Müller-Wagner, Sprecher<br />

der CDU Fraktion.<br />

Foto: Müller-Wagner<br />

Die Gewinner der diesjährigen Sportlergala.<br />

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH<br />

Lena Frerichs<br />

ist Sportlerin<br />

des Jahres<br />

Die 19-jährige Hockeyspielerin Lena<br />

Frerichs des Bremer HC wurde auf der diesjährigen<br />

Sportgala im GOP Varieté-Theater<br />

als Bremens Sportlerin des Jahres ausgezeichnet.<br />

Die Lehramtsstudentin setzte sich gegen Werders Schach-Talent Lara<br />

Schulze und Mehrkämpferin Karina Schönmaier durch.<br />

Die Übergabe des Preises war dabei für die junge Bremerin ein sichtlich<br />

emotionaler Moment, denn mit Martin Schultze erhielt sie vor rund 400 Gästen<br />

diese besondere Auszeichnung von ihrem Entdecker und langjährigen Förderer,<br />

der mittlerweile Sportdirektor beim Deutschen Hockey-Bund ist.<br />

Für das sportliche Ausnahmetalent war es der krönende Abschluss eines überragenden<br />

Sportjahres: Nach WM-Silber und EM-Gold mit der deutschen U21-<br />

Auswahl gehört Lena Frerichs mittlerweile fest zum Kader der A-Nationalmannschaft<br />

und wird durch die Deutsche Sporthilfe gefördert.<br />

ENDLICH WIEDER EISVERGNüGEN<br />

Ab sofort gibt es wieder einen Grund mehr,<br />

das Bremer Blockland zu besuchen.<br />

Familie Kaemena lädt ein zum Saisonstart. Heißt, die<br />

Snuten lekker-Eisdiele ist wieder geöffnet und Eishungrige<br />

haben wieder die Qual der Wahl zwischen<br />

Quark-Sesam, Mohn, Buttermilch-Zitrone, Johannisbeere<br />

und vielen anderen leckeren Eissorten.<br />

Wen es nach dem süßen Genuss nach Herzhaftem<br />

gelüstet, der kommt auf dem weitläufigen Hof mit Spielplatz,<br />

Ferienwohnungen und Kuhställen auch auf seine Kosten. Familie Kaemena<br />

empfiehlt den schmackhaften Käse aus eigener Herstellung – genauso wie die<br />

frische Milch zum Selberzapfen, die Joghurt-Leckereien oder die wechselnden Ausstellungen<br />

in der Hofgalerie. Groß und Klein, ob radelnd, auf Inlinern oder zu Fuß,<br />

sind täglich zwischen 12 und 18 Uhr eingeladen, das Hofleben kennenzulernen und<br />

dabei die Seele baumeln zu lassen.<br />

Biohof Kaemena, Niederblockland 6, 28357 Bremen, www.snuten-lekker.de<br />

Lena Frerichs erhält die Auszeichnung von<br />

Martin Schultze<br />

10 OBERNEULAND


K<strong>OM</strong>PAKT<br />

OBERNEULANDER KONTAKTPOLIZISTEN<br />

Gekommen, um zu bleiben<br />

VERSTÄRKUNG GESUCHT...<br />

Verkehrserziehung im<br />

Land Bremen<br />

Täglich ist das Team um Verena Nölle<br />

(Koordinatorin für Mobilitäts- und Verkehrserziehung)<br />

mit seinen Fahrzeugen<br />

an Bremer Schulen unterwegs, um die<br />

Fahrradausbildung zu unterstützen. In<br />

den Sprintern befindet sich Material für<br />

einen Fahrradparcours, Fahrräder und<br />

Helme. Für diesen Einsatz werden<br />

wieder Freiwillige gesucht, die das Team<br />

unterstützen. In der Regel sind dies<br />

„junge Rentner“.<br />

Bei Interesse: Tel. 01522 / 640 2103<br />

SASU OBERNEULAND<br />

Osterferienprogramm<br />

Das Osterferienprogramm vom Sasu<br />

hat wieder viel zu bieten.<br />

03. April, 9.30 - 18.30 Uhr<br />

Heidepark, wir kommen!<br />

Besuch im Freizeitpark! Die Teilnahme<br />

kostet 40 Euro; ab 12 Jahren.<br />

04. April, 15 - 18 Uhr<br />

Hochbeete bepflanzen<br />

Wie funktioniert eigentlich ein Hochbeet?<br />

Gemeinsam mit dem BUND<br />

werden die Hochbeete mit Gemüse<br />

bepflanzt und man erfährt dabei, was<br />

man im Garten so alles essen kann.<br />

Teilnahme kostenlos.<br />

05. April, 14 - 19 Uhr<br />

Robotic, 3-D-Druck und Maschinen!<br />

Es geht zum Fablab Bremen! In der<br />

Hightech-Werkstatt können die Teilnehmer<br />

nach Herzenslust experimentieren,<br />

programmieren und bauen.<br />

Das eigene Projekt kann mit nach<br />

Hause genommen werden! 5 Euro.<br />

06. April, 16 Uhr<br />

Virtual Reality-Nachmittag<br />

Es können VR-Brillen getestet und<br />

z.B. Tischtennis oder Tanzen ausprobiert<br />

werden. Teilnahme kostenlos.<br />

Teilnahme ab 10 Jahren, sofern nicht anders<br />

vermerkt – Anmeldung: sasu-oberneuland@gmx.de<br />

Tel. 0421-2436479.<br />

Katharina Siegmund, 41 Jahre, gebürtige Bremerin und seit Januar KOP in<br />

Oberneuland. Das ist die sachliche Beschreibung einer Polizeibeamtin mit Leib und<br />

Seele. Sieht man das Leuchten in ihren blauen Augen, wenn sie über ihre Arbeit und<br />

ihre Vorhaben für den Stadtteil spricht, dann merkt der Betrachter schnell, wie viel<br />

Energie sie in ihre neue Aufgabe als Kontaktbereichsbeamtin bringt – 20 Jahre nach<br />

Beginn ihrer Arbeit bei der Polizei Bremen. Zuletzt war Siegmund sieben Jahre für<br />

die Nachwuchswerbung bei der Polizei Bremen verantwortlich.<br />

„Es war von Beginn an mein Wunsch, als<br />

KOP in und für Oberneuland zu arbeiten“,<br />

erklärt Siegmund. Zusammen mit Martin<br />

Wattrodt nimmt sie sich ab sofort allen<br />

Belangen an, die in den Aufgabenbereich der<br />

Polizei vor Ort fallen. Dabei ist ihr die<br />

Präventionsarbeit ganz besonders wichtig.<br />

Diese bezieht sich nicht nur auf die jungen<br />

Mitbürger, für die sie gemeinsam mit<br />

Wattrodt die Verkehrserziehung in der<br />

Grundschule anbietet. Ebenso informieren<br />

die beiden auch an weiterführenden S<br />

chulen beispielsweise zu dem Thema<br />

Cybermobbing.<br />

Genauso zählt auch die Aufklärung über<br />

Das Polizeiteam Oberneulands, die beiden KOPs Straftaten gegenüber älteren Menschen zu<br />

Katharina Siegmund und Martin Wattrodt. ihrem Aufgabenspektrum. Dazu gehen beide<br />

KOPs beispielweise in die Geschäfte und<br />

weisen die Bürgerinnen und Bürger auf „Schwachstellen“ bei der Eigensicherung<br />

oder auch die Sicherung des Hab und Gutes im Einkaufswagen hin.<br />

Meist freundlich, aber auch sehr klar argumentiert Katharina Siegmund in ihrer<br />

Arbeit. Spontan weist sie Jugendliche auf die Gefahren im Straßenverkehr hin. Damit<br />

beschreibt sie ihren persönlichen Kontakt mit beispielsweise freihändig fahrenden<br />

oder mit ihrem Smart Phone hantierenden Jugendlichen, die sich im Straßenverkehr<br />

bewegen. Frühmorgens ist die 41-Jährige oftmals im Bereich der Grundschule<br />

zu finden, um dort helfend oder lenkend einzugreifen, wenn nötig.<br />

„Ich wünsche mir mehr Miteinander und mehr Rücksichtnahme, und das nicht nur<br />

im Straßenverkehr“, so Katharina Siegmund.<br />

„Die Kinder der Grundschule kennen uns beide inzwischen und begrüßen uns mit<br />

unseren Namen“, freut sich Siegmund. Für die beiden KOPs ist es wichtig, im Straßenbild<br />

präsent zu sein – also die Polizei zum Anfassen. Da sie seit zwölf Jahren in Oberneuland<br />

lebt, kennt sie sich gut aus und weiß auch um etwaige Schwachstellen und<br />

Gefahren. Dazu zählt auch die Präventionsarbeit im Bereich des Einbruchsschutzes.<br />

Bevor sie sich für Oberneuland als Einsatzort entschied, hospitierte sie im vergangenen<br />

Sommer für mehrere Wochen von der Wache in der Mühlenfeldstraße aus<br />

zusammen mit Martin Wattrodt. Diese Zeit bestärkte sie in ihrem Entschluss und sie<br />

kommentiert die Frage nach ihren konkreten Vorhaben mit den Worten: „Jetzt<br />

lassen Sie mich doch erst einmal ankommen. Ich will doch noch 20 Jahre bleiben“,<br />

so Siegmund. CB<br />

SPECHT üBERNIMMT<br />

Die Bremer Specht Gruppe hat im März den Betrieb des<br />

Seniorenquartiers Kaemena Hof in der Rockwinkeler Landstraße<br />

übernommen. Hierzu hat die Gruppe extra eine<br />

neue Betreibergesellschaft mit dem Namen „Specht<br />

Residenzen“ gegründet. Neben der Weiterbeschäftigung<br />

aller Pflegekräfte vor Ort wurden zudem auch über<br />

20 ehemalige Mitarbeiter des insolventen Pflegeheims<br />

am Kirchweg (Neustadt) übernommen.<br />

12 OBERNEULAND


K<strong>OM</strong>PAKT<br />

HAMMEL<br />

FRAGEN<br />

üBER<br />

FRAGEN<br />

Wieso sind Falten<br />

im Rock gut, im<br />

Hemd aber nicht?<br />

Warum erkennen wir<br />

manchmal die Schönheit<br />

mancher Dinge und<br />

mancher Menschen erst<br />

Jahre später?<br />

Warum gibt es<br />

Kreuzkümmel, aber keinen<br />

Querkümmel?<br />

SINGKREIS HEIMATVEREEN<br />

Frühlingskonzert auf<br />

dem Klatte-Hoff<br />

Der Singkreis von'n Heimatvereen<br />

Oberneeland e.V. präsentiert am 16.<br />

April 2023 um 15 Uhr sein traditionelles<br />

Frühlingskonzert.<br />

Neben dem Singkreis um Chorleiter<br />

Jannes Waterstrat wird zudem das<br />

Roland-Doppelquartett zu hören sein.<br />

Der Eintritt beträgt 10,- Euro.<br />

Kartenverkauf bei der Apotheke Oberneuland<br />

(Rockwinkeler Heerstr. 19) und<br />

der Eulen-Apotheke (Oberneulander<br />

Heerstr. 34).<br />

Warum heißen Handys Handys,<br />

Smartphones aber nicht Smarties?<br />

Wenn der Freitag<br />

Karfreitag ist und einem<br />

der Donnerstag wie ein<br />

Freitag vorkommt,<br />

warum kommt einem der<br />

Montag nicht wie ein<br />

Dienstag vor?<br />

Weshalb erinnert<br />

man sich an den<br />

ersten Zitronenfalter<br />

des Jahres, aber<br />

nicht an den letzten?<br />

Ist die Zehncentmünze<br />

auch ein Groschen?<br />

Von Winfried Hammelmann,<br />

Oberneulander, Redakteur und Autor<br />

Hammelmanns<br />

bunte, wirre<br />

Fragenwelt<br />

Warum<br />

gibt es in<br />

Wohnungen<br />

und Häusern<br />

so wenige<br />

Rückspiegel?<br />

Wie viel<br />

Maulwurfshügel<br />

schafft ein<br />

einziger Maulwurf<br />

im Monat?<br />

Weshalb spricht man<br />

nie von Weinfalten,<br />

sondern immer nur von<br />

Lachfalten?<br />

Was würde dabei<br />

herauskommen, wenn<br />

man eine Rotbuche<br />

mit einer Blaualge<br />

kreuzt?<br />

Warum findet kaum jemand<br />

Spinnen niedlich?<br />

Kann man auch<br />

aus einer Bierlaune<br />

heraus<br />

auf eine<br />

Schnapsidee<br />

kommen?<br />

Foto: Egon Wellbrock<br />

NACHdenkLICHES<br />

VON PASTOR TH<strong>OM</strong>AS ZIAJA<br />

Rausschmiss oder<br />

Befreiung?<br />

Am Anfang ist alles schön, ja perfekt. Zwei Menschen laufen zusammen durch<br />

einen Garten, Mann und Frau. Alles blüht, Früchte hängen an den Bäumen, das<br />

Eichhörnchen springt von Ast zu Ast, ein Vogel pfeift sein Lied. Die Liebe zwischen<br />

den beiden ist mit Händen zu greifen. Es geht auch um Erotik, denn die beiden sind<br />

nackt. Es geht aber um viel mehr. Sie vertrauen sich voll und ganz, keine Hintergedanken,<br />

keine Scham und deshalb können sie nebeneinander stehen, wie Gott sie<br />

schuf. Sie mussten nicht arbeiten und sich keine Gedanken darüber machen, was sie<br />

anziehen sollten. Alles war für sie verfügbar.<br />

Da spielt sich eine Geschichte ab über das große Glück. Als die beiden, Adam und<br />

Eva heißen sie, durch diesen Garten spazieren, stehen sie plötzlich vor einer Entscheidung.<br />

Da ist etwas, das schöner ist als alles andere. Mitten im Paradiesgarten<br />

steht ein Baum. Er ist verlockend und schön. Von den Früchten dieses Baumes hatte<br />

Gott gesagt: »Esst nicht davon, berührt sie nicht einmal, sonst müsst ihr sterben!«<br />

Die Anweisung ist klar. Eigentlich könnten die beiden diesen Baum einfach<br />

ignorieren. Aber versuch das mal als Mensch. Wenn mir einer sagt: »Denk nicht an<br />

rosa Elefanten«, dann denke ich an nichts anderes mehr. Bestimmt sehen Sie auch<br />

gerade einen vor sich, der durchs Zimmer hüpft. Aber: Denken Sie nicht daran!<br />

»Esst nicht davon, berührt sie nicht einmal, sonst müsst ihr sterben!« Adam und<br />

Eva denken genau daran. Eigentlich ist das gemein von Gott. Der Baum hätte da<br />

nicht stehen müssen, so wie die Tafel Schokolade nicht immer rumliegen muss, sodass<br />

ich daran vorbeilaufe und sie immer sehe. Gott hätte den Baum auch weglassen<br />

können. Aber Gott entschied sich, den Menschen eine Wahl zu lassen. Adam und<br />

Eva hatten die Wahl. Das nennt man die Erkenntnis von Gut und Böse. Der Unterschied<br />

zwischen Gut und Böse wird uns Menschen erst klar, wenn wir die Wahl<br />

haben und uns für eines entschieden haben.<br />

Es gibt in dieser Geschichte keinen Bösewicht. Weder Gott noch Adam oder Eva<br />

haben bösartig gehandelt. Sie haben sich entschieden und jede Entscheidung hat<br />

eine Konsequenz. Gott hätte uns auch wie eine Hauskatze erschaffen können. Dann<br />

hätten wir zwei kleine Näpfe mit Wasser und ein wenig Futter. Wir würden nie nach<br />

draußen kommen, aber wir würden gebürstet, gestreichelt und geliebt werden. Dann<br />

bräuchten wir uns nicht zu entscheiden. Gut und Böse gäbe es nicht, weil alle Entscheidungen<br />

schon getroffen wären. Wir könnten nichts falsch machen. Es würde<br />

nicht einmal eine Rolle spielen, ob wir Kleider tragen oder nicht.<br />

Gott hat stattdessen eine Katzenklappe an die Tür zum Garten gebaut und gesagt:<br />

»Ich fordere euch heraus.« Adam und Eva nahmen die Herausforderung an.<br />

Als Nächstes wurden sie aus dem Garten Eden geworfen. Aber wurden sie rausgeschmissen<br />

oder in die Freiheit entlassen?<br />

Gott hat die beiden so geschaffen, dass sie sich entscheiden durften. Sie entschieden<br />

sich, entkamen durch die Katzenklappe von Gut und Böse und machten<br />

sich auf den Weg in die Freiheit. So sind wir Menschen bis heute, mit allen Herausforderungen,<br />

die das mit sich bringt, mit allen Entscheidungen und der Neugier<br />

dazu. Und das macht Hoffnung, denn in jedem Moment haben wir die Freiheit, das<br />

Gute zu entscheiden und das Böse nicht zuzulassen. Wie sehr Gott uns doch<br />

vertrauen muss, um uns diese Möglichkeit zu geben!<br />

APRIL-WETTER nach dem Hundertjährigen Kalender<br />

01.-16. Es bricht nochmals eine frostig kalte Zeit an 17.-23. Lindes und angenehmes Wetter<br />

24.-29. Wieder folgen Kälte und Frost 30. Ein warmer Tag<br />

14 OBERNEULAND


K<strong>OM</strong>PAKT<br />

DEICHHÖRNCHEN &<br />

TEICHHÖRNCHEN<br />

Von Winfried Hammelmann, Oberneulander,<br />

Redakteur und Autor<br />

Die beiden fressen, flitzen, fliegen und hüpfen sehr<br />

gerne. Die beiden sind so schlau, sich dumm zu stellen.<br />

Die beiden putzen sich gerne und sehr putzig.<br />

Die Entdeckung der langsamen<br />

Geschwindigkeit<br />

A: Was hältst Du von einer Geschwindigkeitsbegrenzung?<br />

B: Häh? Sollen wir langsamer von Baum zu Baum hüpfen?<br />

A: Nein.<br />

B: Und Pferde sollen langsamer galoppieren?<br />

A: Nein nein.<br />

B: Und Vögel müssen in Zeitlupe fliegen? Dann<br />

stürzen die doch ab.<br />

A: Nein nein nein.<br />

B: Oder Igel.<br />

A: Igel können nicht fliegen.<br />

B: Dann dürften sie langsamer nicht fliegen.<br />

A: Was für ein Quatsch.<br />

B: Sollen Fliegen auch langsamer fliegen?<br />

A: Nein!<br />

B: Sollen Kröten langsamer kriechen?<br />

A: Na-hein!<br />

B: Sollen Mäuse in Slow Motion flitzen? Dann hätten<br />

Katzen ja ein leichtes Spiel.<br />

A: Das meine ich n…<br />

B: Ach nee, Katzen müssten sich ja auch an die<br />

Geschwindigkeitsbegrenzung halten.<br />

A: Das wäre konsequent, aber …<br />

B: Aber aber aber! Kein „aber“. Wenn, dann müssten<br />

alle Tiere das Limit einhalten.<br />

A: Auch Faultiere?<br />

B: Alle faulen und auch alle fleißigen Tiere. Oder meintest<br />

Du, die Geschwindigkeit beim Essen und Trinken<br />

sollte begrenzt werden? Das würde bestimmt lustig<br />

aussehen, wenn Hunde in Zeitlupe essen. Oder sie<br />

bellen gaaaaanz laaaangsaaam: Wuuuuuuuff.<br />

A: Nein, ich wollte was ganz …<br />

B: Das stell ich mir lustig vor: langsam klopfende<br />

Spechte. PLOOOCK. PLOOOCK. PLOOOOOOOCK.<br />

A: Langsam …<br />

B: Genau, ganz langsam.<br />

A: … habe ich den Eindruck, dass Du mir …<br />

B: Kolibris, die langsam die Flügel schlagen.<br />

A: … überhaupt nicht …<br />

B: Dann könnte man die Flügelschläge endlich zählen.<br />

A: … Z U U U U U H Ö Ö Ö Ö R S T!<br />

B: Verstehe verstehe! Laaangsaaam spreeecheeen.<br />

A: Nichts verstehst Du. Ich wollte doch nur fragen, Du<br />

ein Tempolimit für die Blechkisten der Menschen findest.<br />

B: Ja, dann frag doch.<br />

A: Wie findest Du ein Tempolimit für die Blechkisten<br />

der Menschen?<br />

B: Finde ich super, dann werden wir laaaangsaaaamer<br />

überfahren.<br />

A: Du machst mich laaaangsaaaam wahnsinnig!<br />

Foto: Sparkasse Bremen AG<br />

WELTSTARS DER KLASSIK K<strong>OM</strong>MEN NACH OBERNEULAND<br />

„Internationales<br />

Musikfest Oberneuland 2023“<br />

Das 1. Internationale Musikfest Oberneuland wird mit fünf Konzerten vom<br />

3. bis zum 13. Juni 2023 in der Kirche St. Johann zu Oberneuland stattfinden. Das<br />

Internationale Musikfest Oberneuland ist ein musikalisches Ereignis auf höchstem<br />

Niveau, mit herausragenden Musikern der klassischen Musikszene aus aller Welt!<br />

Ermöglicht wird dieses Ereignis durch die vielfältigen Kontakte des international<br />

renommierten Geigers Denis Goldfeld aus Oberneuland, der durch seine Solistenund<br />

Kammermusikauftritte weltweit führende Kunstler für diese Idee einnehmen<br />

konnte, darunter den Weltstar-Trompeter Sergei Nakariakov, eines der führenden<br />

Streichquartette der Welt (Schumann Quartett), die international renommierte<br />

Sopranistin Zorjana Kuschpler aus der Ukraine (Solistin der Wiener Staatsoper),<br />

der Bratschist und Opus Klassik Preisträger Hartmut Rohde, die international<br />

gefeierte Pianistin Sofja Gülbadamova sowie der herausragende Violoncellist<br />

Alexander Hülshoff oder Echo – Preisträgerin, Pianistin Elisaveta Blumina.<br />

Auch die Förderung der hochtalentierten Nachwuchskünstler ist ein wichtiger Ziel<br />

des Festivals. So wird eine der besten Deutschen Nachwuchsgeigerin, Felicitas Schiffner,<br />

die vor kurzem Ihr „Carnegie Hall“ Debüt in New York gab, hier zu hören sein.<br />

Tickets und Zeitplan unter: www.oberneuland.info/musikfest<br />

Der musikalische Leiter Denis Goldfeld. Foto: Dan Hannen<br />

HALBZEIT BEI DER BAUMPFLANZAKTION<br />

Bei der Aktion „Tore schießen, Bäume pflanzen“ der Sparkasse<br />

Bremen und der Werder-Frauen wird für jedes Tor, das die Mannschaft<br />

erzielt, ein Baum gepflanzt. Bereits in der vergangenen<br />

Saison wurden in Zusammenarbeit mit dem Umweltbetrieb<br />

Bremen 20 Bäume in der Hansestadt gepflanzt. Durch die Tore<br />

aus der Hinserie kamen weitere 15 hinzu. Zehn dieser Bäume<br />

wurden nun in Gröpelingen gepflanzt und gebührend eingeweiht.<br />

Mit dabei waren Viola Hellwag, Geschäftsführerin des Umweltbetriebs<br />

Bremen, Thomas Fürst, Vorstandsmitglied der Sparkasse<br />

Thomas Fürst, Nina<br />

Lührßen und Viola Bremen, und natürlich die Profispielerin Nina Lührßen.<br />

Hellwag.<br />

Thomas Fürst: „Es ist nicht nur ein Zeichen für unsere Verbundenheit<br />

zum Werder-Frauenfußball, sondern auch für unsere<br />

gemeinsame Verantwortung für Umwelt und Nachhaltigkeit in Bremen.“<br />

16 OBERNEULAND


ANHÖRUNG VOR DEM PETITIONSAUSSCHUSS IN DER BREMISCHEN BÜRGERSCHAFT<br />

„WIR KäMPFEN GEGEN WINDMüHLEN“<br />

Neben der eigentlichen Petition der Bürgerinitiative Pro Mühlenfeld e.V. stand im Zuge der Anhörung der<br />

Petenten, zu denen auch der Bürgerverein Oberneulands gehört, die Frage nach dem Umgang der Politiker mit<br />

den Bürgern im Fokus. Lars Hendrik Vogel fasste in seinem Schlussstatement die Situation so zusammen:<br />

„Wir kämpfen gegen Windmühlen – das Verhalten ist null demokratisch“.<br />

Gespannte Atmosphäre herrschte vor der Anhörung im Petitionsausschuss im<br />

Wartebereich des Raums 2 in der Bremischen Bürgerschaft. In der Bildmitte<br />

Tamina Kreyenhop, die in ihrer Funktion als Beiratssprecherin Rederecht hatte,<br />

ebenso wie Lars Hendrik Vogel (links neben Kreyenhop) als Petent.<br />

Aber von Beginn an. Im Rahmen der Anhörung zu der öffentlichen<br />

Petition stellte Lars Hendrik Vogel als Vorsitzender<br />

der Bürgerinitiative in einer Präsentation vor, was der geplante<br />

Bebauungsplan für die beiden Felder vor der Oberneulander<br />

Mühle bedeuten würde. Mittels sehr eindrücklicher Skizzen<br />

wurden sowohl die geplanten Bauhöhen, als auch die Dimension<br />

der großen Gebäude dargestellt. Unterstützt wurde Vogel<br />

dabei von Dr. Christian Söhner, dem stellvertretenden Vorsitzenden<br />

des Vereins. Dieser stellte viele der „Knackpunkte“, wie<br />

die Entwässerung des Gebietes vor. Neben den Themen des<br />

stark anwachsenden Verkehrs und der fehlenden Infrastruktur<br />

wurde auch die zu erwartende Fällung von zahlreichen Bäumen<br />

wegen der Baumaßnahme oder als Folge des Ausbaus der<br />

Straßen erläutert.<br />

Keine Reaktion der Behörde auf Einwände<br />

In der Schlussfolie zeigten die beiden dann aber auf, dass sie<br />

nicht grundsätzlich gegen eine Bebauung votierten, jedoch in<br />

wesentlich vermindertem Maße – statt der geplanten 200<br />

Wohneinheiten maximal 140. Außerdem bedauerten sie, dass<br />

der Bebauungsplan jetzt noch vor dem Ende der Legislaturperiode<br />

„durchgeboxt“ werden solle, auch gegen den Bürgerwillen.<br />

18 OBERNEULAND<br />

„Bei der Entwicklung und Genehmigung<br />

von Bauvorhaben achten wir auf die<br />

Pflege des Stadtbildes und der Bremer<br />

Kulturlandschaft. Dabei suchen wir nach<br />

zeitgemäßen und zukunftsfähigen<br />

Lösungen einer guten Baukultur.“<br />

Auszug aus der Internetseite der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität,<br />

Stadtentwicklung und Wohnungsbau – Fachbereich Stadtentwicklung<br />

Beiratssprecherin Tamina Kreyenhop, Bremens Denkmalpfleger Prof. Dr. Skalecki<br />

und der „Mann“ des Tages Arend Bewernitz (Mitte) als Leiter der Abteilung für<br />

Stadtplanung und Bauordnung. Die meisten aller Fragen richteten sich an ihn und<br />

Entscheidungen seiner Abteilung.<br />

Im Laufe der Auslegungsfrist waren etwa 400 qualifizierte Einwände<br />

der Bürgerinnen und Bürger bei der senatorischen<br />

Dienststelle eingegangen. Auf alle diese hat die Behörde bisher<br />

nicht reagiert – auch dies wurde dargestellt und deutlich kritisiert.<br />

In der streng festgelegten Redereihenfolge schloss sich die<br />

Beiratssprecherin Tamina Kreyenhop an. Sie beschrieb sachlich<br />

den Werdegang dieses Bauvorhabens. Begonnen habe ihrem<br />

Bericht zufolge alles mal mit 70 Wohneinheiten, dann ist die<br />

Zahl auf 200 angewachsen, beim nächsten Entwurf waren es<br />

sogar 300, um jetzt mit 200 beschlossen zu werden. Nach ihren<br />

Worten habe sich ein Fachbereich Stadtentwicklung bei den<br />

Planungen auch an die Umgebungsbebauung zu halten. Da sie<br />

wisse, dass in Bremen Wohnraum gebraucht werde und man<br />

sich in Oberneuland dem Wunsch danach nicht verschließen<br />

wolle, könnte man die 60 Wohneinheiten Differenz zwischen<br />

dem ausgelegten Plan und dem Wunsch der Bürgerinitiative<br />

auf dem bald zur Verfügung stehenden roha-Gelände bauen.<br />

Dessen Verfügbarkeit war zu dem Zeitpunkt, als der aktuelle<br />

Plan aufgelegt wurde, noch nicht bekannt. Insgesamt sollen in<br />

Oberneuland nach Planung der Behörde bis 2030 770 zusätzliche<br />

Wohneinheiten entstehen (lt. STEP Wohnbauplanung).<br />

Bevor der Abteilungsleiter für Stadtplanung und Bauordnung<br />

Arend Bewernitz mit seinen Ausführungen beginnen<br />

konnte, musste er erst noch die Fragen des Vorsitzenden des<br />

Petitionsausschusses, Claas Rohmeyer beantworten. Bereits im<br />

Jahr 2007 beim Aufstellungsbeschluss für das Gebiet seien Auflagen<br />

wie beispielsweise der Umgang mit Abwasser oder auch<br />

die Anbindung an den ÖPNV formuliert worden. Wie sei das<br />

Ressort damit umgegangen und auch die Frage, warum bisher<br />

keine Antwort auf die etwa 400 Einwände der Bürgerinnen und<br />

Bürger erfolgt seien, die im Zuge der Auslegung dieses aktuellen<br />

Bebauungsplanes abgegeben wurden.<br />

Arend Bewernitz beschrieb in der Folge den gesamten formalen<br />

Ablauf eines solchen Bebauungsplanes und versicherte, dass


die Beantwortung der Einwände so lange gedauert habe, weil<br />

man sich intensiv mit jedem einzelnen beschäftigt habe. Diese<br />

und auch andere Nachbesserungen (neues Verkehrsgutachten)<br />

seien jetzt in eine „Abwägungstabelle“ eingeflossen, die als Vorlage<br />

für die politische Entscheidung diene. Jedoch sei inzwischen<br />

klar, dass alle vorbereitenden Maßnahmen für eine Entscheidung<br />

in der Deputation, dem Senat und anschließend in<br />

der Bürgerschaft abgearbeitet worden seien und demnach einer<br />

Entschließung in der letzten Bürgerschaftssitzung dieser Legislatur<br />

im April nichts mehr im Wege stünde. Gefragt, ob dies „normal“<br />

sei, entgegnete Bewernitz, dass der Vorgang ja bereits lange<br />

– seit 2007 in Bearbeitung sei – aber eine solche Beschleunigung<br />

der Entscheidungsfindung eher nicht dem Standard entspräche.<br />

Professor Georg Skalecki als oberster Denkmalpfleger und -<br />

schützer Bremens schilderte nochmals die sehr späte Einbeziehung<br />

seines Amtes und die Probleme, die er mit den ersten vorliegenden<br />

Planungen gehabt habe. Inzwischen aber, nachdem<br />

die Pläne geändert worden waren als Ergebnis vieler langer Sitzungen,<br />

sei ein Kompromiss erzielt, den er zähneknirschend<br />

mitgehen könne. Sein Ziel sei es, die Umgebung von Denkmälern<br />

zu erhalten, wohlwissend, dass sich die Stadt verändern<br />

muss. Er würde es aber im konkreten Fall sehr begrüßen, wenn<br />

nachgebessert würde.<br />

Danach war „Feuer frei“ für die Fragen der Mitglieder des<br />

Petitionsausschusses. Als erstes drückte Birgit Bergmann sehr<br />

deutlich ihr Missfallen gegenüber den Handlungen der Abteilung<br />

Stadtentwicklung aus. „400 fachliche Eingaben verschwinden<br />

im Nirvana. Da erkennt man, wie ernst die Bürger genommen<br />

werden,“ kommentierte Bergmann.<br />

Auf die Rückfrage von Anja Schiemann, wie und wann der<br />

Beirat in die Planungen und Überlegungen der Behörde beteiligt<br />

wurde, beschrieb Tamina Kreyenhop nochmals deutlich die<br />

fortwährende Ignoranz auch den Einwendungen des Beirates<br />

gegenüber, oder auch die Tatsache, dass der Beirat entweder zu<br />

spät oder nicht offiziell informiert worden war.<br />

Mustafa Öztürk lobte die Tatsache, dass sich die Petenten<br />

nicht grundsätzlich gegen eine Bebauung wehren würden, hob<br />

aber deutlich sein Unverständnis gegenüber dem Umgang mit<br />

den Bürgern hervor. Seiner Ansicht nach müsse der Bebauungsplan<br />

nach Auswertung und Eingabe aller Änderungen –<br />

aus dem neuen Verkehrsgutachten und den Eingaben der Bürger<br />

– neu im Beirat entschieden werden. „Wozu stimmt man denn<br />

sonst ab?“ war Öztürks Abschlussfrage. Noch eine Schippe oben<br />

drauf legte Olaf Zimmer – für ihn sei es gerade „irre“, was passiere<br />

und wie mit den Bürgerinitiativen umgegangen werde.<br />

Ein Funken Hoffnung<br />

Zum Abschluss der Anhörung im Petitionsausschuss, der<br />

nach interner Diskussion eine Empfehlung an die Bürgerschaft<br />

geben wird, hatten die Petenten Vogel und Dr. Söhner als Vertreter<br />

der Bürgerinitiative Pro Mühlenfeld e.V. die letzten Worte.<br />

Dr. Söhner drückte seine Freude darüber aus, dass man wieder<br />

ins Gespräch kommen könne, sei aber auch enttäuscht,<br />

dass keiner der Einwände Berücksichtigung gefunden habe.<br />

Solange man die Abwägungstabelle nicht kenne – das Instrument<br />

der Stadtplanung zur Bewertung der Eingaben durch die<br />

Bürger – könne man nicht zufrieden sein. Lars Hendrik Vogel<br />

dankte dem Ausschuss für die Intensität der Befassung mit der<br />

Petition und den Funken Hoffnung, den er jetzt mitnehmen<br />

würde. Jedoch sei eine Entscheidung der Bürgerschaft Ende<br />

April für ihn der Beleg der „Null-Demokratie“. CB


Ein respektvoller Umgang mit dem<br />

Mühlenfeld und dem eigentlichen Charakter<br />

des Stadtteils wären mehr als<br />

wünschenswert. Ein hier entstandener<br />

Schaden ist irreparabel und unverzeihlich.<br />

Barbara Grobien<br />

Mäzenin und Bremer Ehrenbürgerin<br />

Bei der Bebauung des Mühlenfeldes ist<br />

es für mich ausschlaggebend, ob der<br />

Charakter des Stadtteils erhalten bleibt.<br />

Stadtplanung hat für mich nicht nur die<br />

Aufgabe Wohnraum zu schaffen, sondern<br />

dabei auch das Stadtteilbild zu erhalten.<br />

Für Oberneuland ist die Mühle mit dem<br />

Feld Stadtteil prägend und so reagieren<br />

alle Oberneulander besonders sensibel,<br />

wenn es um eine Bebauung geht. Doch<br />

ausgerechnet hier sollen die Gebäude mit<br />

14 m und 19 m höher sein als die sonst<br />

üblichen 10 m und eine Schallschutzmauer<br />

mit einer Höhe von 7 m entstehen,<br />

wie sie es in ganz Bremen nicht gibt. Und<br />

es zieht den Umbau der Kreuzung mit<br />

sehr vielen Baumfällungen nach sich.<br />

Natürlich werden wir im Beirat alles tun,<br />

um das zu verhindern.<br />

Die Entwicklung des Stadtteils ist uns<br />

eine Herzensangelegenheit, darum sind<br />

wir für jeden Schritt dankbar, der im Einklang<br />

mit der Seele des Dorfes geschieht.<br />

Schritte, die die Einzigartigkeit dieser<br />

über Jahrhunderte gewachsenen Struktur<br />

fördern und dabei Rücksicht nehmen auf<br />

fast 1000 Jahre Geschichte, sind uns<br />

herzlich willkommen.<br />

York Stahlknecht<br />

Gut Hodenberg<br />

Tamina Kreyenhop<br />

Beiratssprecherin Oberneuland<br />

Ich als Restaurant-Betreiber wäre natürlich<br />

eigentlich für mehr Anwohner, aber<br />

ich stimme mit allen erwähnten Punkten<br />

auf der Petition überein. Da wurde alles<br />

auf den Punkt gebracht. Generell fordern<br />

wir eine sensible Bebauung der Stadt.<br />

Erfahrungsgemäß werden solche Forderungen<br />

von Amtsseite aufgeweicht und<br />

umgangen. Ich persönlich, als Privatperson,<br />

bin generell gegen Bebauung und<br />

FÜR Errichtungen neuer öffentlicher Grünflächen,<br />

für Menschen und Tiere als Naherholungsgebiet.<br />

Farshad Geranmayeh<br />

Inhaber Restaurant Oberneulander’s<br />

Seit 2018 kämpfen wir als BI für eine<br />

sensible Bebauung. Trotz Tausender<br />

Unterschriften, 400 direkten, teils juristischen<br />

Einwendungen und vielen Aktionen<br />

bleibt die Baubehörde bei einer völlig<br />

überzogenen Bebauung. Die Mühle ist<br />

danach nicht mehr sichtbar und die Infrastruktur<br />

erleidet einen Infarkt. Wenn die<br />

Politik diese jetzt vor der Wahl so durchwinkt,<br />

wäre das ein Skandal!<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

Vorsitzender der BI Pro Mühlenfeld<br />

Als Wahrzeichen des Bremer Ostens ist<br />

eine deutliche Sichtbarkeit der Oberneuland-Mühle<br />

eine Selbstverständlichkeit.<br />

Eine zu hohe und stark verdichtete<br />

Bauweise vor diesem Kultur-Denkmal ist<br />

schlicht indiskutabel.<br />

Peter Gagelmann<br />

Ex-Bundesliga-Schiedsrichter und<br />

Vorsitzender der Bremer Sport-Stiftung<br />

Die Deputierten schienen unsere guten<br />

Argumente zu beeindrucken. Hoffentlich<br />

werden sie dem Bürgerwillen in Oberneuland,<br />

der seit Jahren zum Ausdruck gebracht<br />

wird, bei ihrer Stellungnahme entsprechen.<br />

Es wäre ein Skandal, wenn die<br />

Baumaßnahme aus parteipolitischen<br />

Gründen noch vor der Wahl durchgepaukt<br />

werden sollte.<br />

Kay Entholt<br />

Vorsitzender des Bürgervereins Oberneuland<br />

Natürlich hätten wir uns eine niedrigere<br />

Lärmschutzwand gewünscht, aber wir<br />

hoffen, dass sie sich gut in das Gesamtkonzept<br />

einfügt.<br />

Tanja und Nils Krey<br />

Grand Central<br />

Gute Nachbarschaft ist durch Rentabilität<br />

nicht aufzuwiegen. Nur gut wohnen oder<br />

miteinander leben? Sozial- und einkommensgemischte<br />

Planerfüllung oder Visionen<br />

von einem gesunden Miteinander? -<br />

Was wir, was Bremen und Oberneuland<br />

braucht, wonach sich Menschen sehnen?<br />

Nach einem Ort, wo wir miteinander teilen<br />

können, voneinander Generationen<br />

übergreifend lernen können. Wünschenswert<br />

wäre ein Ort der Symbiose von Wohnen<br />

und Spielen, wo Kultur, Musik, Kreativität,<br />

Handwerk, Gartenbau und Theater<br />

gelebt werden können. Einen Ort wünsche<br />

ich mir, wo Kinder nicht stören,<br />

Seniorinnen und Senioren gebraucht werden<br />

und wo Teil- und Vollzeit-Arbeitende<br />

nicht verzweifelt alleine kämpfen, sondern<br />

von der Solidarität der Nachbarschaft unterstützt<br />

werden.<br />

Michael Klingler<br />

Pastor i.R.<br />

Foto: Johannes Bieniek<br />

20 OBERNEULAND


Wohnraum ist knapp- daher befürworte<br />

ich eine Bebauung des Mühlenfeldes.<br />

Ich wünsche mir aber eine Bebauung, die<br />

die historische Mühle als Wahrzeichen<br />

des Stadtteils umrahmt und nicht<br />

verdeckt.<br />

Christiane Backhoff<br />

Apotheke Oberneuland<br />

Die geplante, enge Bebauung des<br />

Mühlenfeldes führt noch einmal mehr zur<br />

Entzauberung von Oberneuland. Unsere<br />

Familie lebt seit über 400 Jahren in diesem<br />

Ortsteil und hat immer auf einen angemessenen<br />

Erhalt von Naturflächen geachtet.<br />

Hier soll nun die charakteristische<br />

Mühle durch Wohnhäuser verdeckt werden,<br />

eine enorme Verdichtung der Bebauung<br />

ist geplant. An der Wohnbebauung<br />

im „Büropark Oberneuland“ sieht man,<br />

wie es nicht werden sollte. Schlimm, dass<br />

dies von der Regierung ohne Rücksicht<br />

auf Einwände der Bewohner<br />

durchgewunken werden soll.<br />

Wolf Kropp-Büttner<br />

Oberneulander<br />

Mehr als 30 Jahre habe ich mich regelmäßig<br />

auf meinem Arbeitsweg von Walle<br />

nach Osterholz über den Blick auf die<br />

„Galerieholländer-Mühle“ und das umschließende<br />

Feld in Oberneuland gefreut.<br />

Der geplante massive Einschnitt der<br />

Bebauung durch bekannte Bremer Investoren<br />

in der mittelbaren Nachbarschaft<br />

dieses Kulturdenkmals bedeutet einen<br />

gravierenden und nicht hinnehmbaren<br />

Eingriff.<br />

Wie schon bei den erfolgreichen<br />

Protesten gegen die Bebauung des Rennplatzquartiers<br />

trete ich für die Abkehr des<br />

Senats von der fixen Idee einer „Strategie<br />

der wachsenden Stadt“ ein, durch die die<br />

Einwohnerzahl Bremens bis 2030 auf<br />

580.000 Einwohner gepuscht werden<br />

soll.<br />

Ekkehard Lentz<br />

Friedensaktivist<br />

Als unmittelbar Betroffener habe ich<br />

Verständnis für die Bebauung. Entscheidend<br />

ist, dass eines der wenigen noch<br />

erhaltenen besonderen Merkmale des<br />

historischen Oberneulands - „das Mühlenfeld<br />

mit Mühle“- nicht Objekt einer überzogenen,<br />

unangemessenen Bebauung<br />

wird. Die große Verkehrsdichte in der<br />

Rockwinkeler Landstraße ermöglicht<br />

bereits jetzt ein Einfädeln meist nur durch<br />

freundliche Verkehrsteilnehmende. Die<br />

geplante „Versiegelung“ des bebauten<br />

Geländes wird durch die zu erwartende<br />

Grundwasserabsenkung auf den schützenswerten<br />

Baumbestand alter Buchen<br />

und Eichen des unmittelbar angrenzenden<br />

Andersons Park sowie am Ikensdamm<br />

schlimme Folgen haben.<br />

Auch bei diesem Bauvorhaben darf nicht<br />

ausschließlich die Stückzahl der Wohnungen<br />

entscheiden - selbst bei dem jetzigen<br />

großen Bedarf - haben wir in Bremen<br />

doch die traurige Erfahrung früherer Jahre<br />

mit eben dieser falschen Maxime<br />

gemacht. Die jetzt vorliegende Planung<br />

bedeutet die Zerstörung eines erhaltenswerten<br />

Bremer Ortskerns und bedarf<br />

einer grundsätzlichen Überarbeitung.<br />

Georg Abegg<br />

ehemaliger Vorsitzer des Kunstvereins in Bremen<br />

Oberneuland, das “Dorf in der Stadt”<br />

steht für die einzigartigen Parkanlagen,<br />

die wunderschönen Wümmewiesen sowie<br />

das Zusammenspiel attraktiver Wohnhäuser<br />

und traditionsreicher Bauernhöfe.<br />

Peter Siemering, der ehemalige Geschäftsführer<br />

der Bremer Touristik Zentrale sagte<br />

einmal: „Das Dorf Oberneuland gehört<br />

zur kulturellen Identität Bremens, es ist<br />

authentisch, natürlich und sympathisch.”<br />

Diese kulturelle Identität muss durch eine<br />

in das Ortsbild passende Bebauung<br />

erhalten bleiben.<br />

Marc Ehlers<br />

Herausgeber Oberneuland Magazin<br />

Eine Bebauung des Oberneulander<br />

Mühlenfeldes mit so drastischen vielen<br />

Wohneinheiten ist ein völlig falscher Weg<br />

der Stadtplanung. Dadurch wird dem<br />

Quartier seine lange gewachsene Identität<br />

genommen, und zudem verliert das<br />

„Wahrzeichen“ des Stadtteils, die Mühle,<br />

bei der geplanten Zubetonierung massiv<br />

an Strahlkraft. Für 200 neue Einheiten<br />

fehlt Oberneuland auch ganz einfach die<br />

Infrastruktur - ein Versäumnis, das die<br />

Politik zuerst korrigieren müsste, bevor<br />

ohne Augenmaß angesiedelt wird.<br />

Wohnungsbau ja - aber bitte keine<br />

Massenmensch-Haltung !<br />

Jörg Wontorra<br />

Moderator<br />

STATEMENTS<br />

ZUR BEBAUUNG DES MüHLENFELDES<br />

OBERNEULAND 21


DIE LAGE ENTSCHEIDET ÜBER DAS KONZEPT<br />

„AVALON“<br />

EINE KLEINE INSEL IN OBERNEULAND<br />

Es gibt Wohnlagen, die aufgrund ihrer Wertbeständigkeit komplett überzeugen. Manche spiegeln<br />

zudem die Historie des Stadtteils wider oder erzählen die Geschichte der früheren Bewohner, lassen<br />

aber dennoch genügend Raum für moderne Bebauungsansätze. Insbesondere dann, wenn ein für<br />

den Stadtteil charakteristisches Gesamtbild erhalten bleibt und die Vorgaben des neuen Konzeptes<br />

genügend Freiraum für individuelle Gestaltungsansätze ermöglichen.<br />

Inzwischen wurde schon<br />

kräftig aufgeforstet und<br />

junge Bäume, als Ersatz<br />

für die nötig gewordenen<br />

Fällungen, gesetzt.<br />

Die Geschichte eines Dorfes, Stadtteils<br />

oder Ortes ist nicht nur die Geschichte<br />

der dort lebenden Menschen. Oftmals geben<br />

gerade historische Gebäude, Straßen<br />

oder Grünanlagen das Gesellschaftsbild<br />

längst vergangener Zeiten wieder. In<br />

Oberneuland sind es vor allem die ehemaligen<br />

Landgüter und Parks, die auch<br />

heute noch das Ortsbild bestimmen. Aber<br />

auch zahlreiche große Anwesen und Villen,<br />

die inzwischen in die Jahre gekommen sind<br />

und deren Grundstücksgröße nicht mehr<br />

zeitgemäß ist.<br />

Aus diesem Grund sind insbesondere in<br />

der Straße Im Holze in den vergangenen<br />

zwei Jahren mehrere Grundstücke aufgeteilt<br />

worden, um Raum für Eigenheime<br />

und familienfreundliche Bebauungen zu<br />

ermöglichen. Eines dieser Grundstücke ist<br />

das ehemalige Domizil der Bremer Unternehmerfamilie<br />

Jürgens, das über viele Jahre<br />

nicht mehr bewohnt wurde und dessen<br />

parkähnlich angelegtes Grundstück verwilderte.<br />

(Wir berichteten bereits im vergangenen<br />

Jahr mehrfach.)<br />

Seit Anfang des Jahres ist nun der neue<br />

Bebauungsplan für das ca. 35.000 qm<br />

große Areal rechtskräftig. Unter dem<br />

Namen „Avalon“ wird das Projekt mit acht<br />

unterschiedlich großen Grundstücken<br />

durch das Immobilienberatungshaus<br />

Robert C. Spies<br />

vermarktet. Drei der acht<br />

Baugrundstücke haben bereits<br />

neue Eigentümer und<br />

demnächst werden auch die<br />

ersten Bauaktivitäten beginnen.<br />

Über ein Jahr hat es<br />

gebraucht, um das Areal von Altlasten und<br />

Verwilderung zu befreien, eine Zufahrt von<br />

der Straße Im Holze zu schaffen und die<br />

Grundstücke voll zu erschließen, damit die<br />

zukünftigen Besitzer und Bauherren<br />

möglichst schnell starten können.<br />

Die auf dem Grundstück über viele<br />

Jahre nicht gepflegten Bäume wurden<br />

durch ein umfangreiches Baumkataster<br />

dokumentiert und ein Gutachten über die<br />

Verkehrssicherheit jedes einzelnen Baumes<br />

Die Planung vor, dass auf den<br />

acht Baugrundstücken nur Einzelhäuser<br />

mit einer Wohneinheit<br />

und einer zusätzlichen Einliegerwohnung<br />

zulässig sind.<br />

22 OBERNEULAND


erstellt. Um Schäden vorzubeugen und der<br />

potenziellen Gefährdung durch kranke<br />

Bäume oder Totholz entgegenzuwirken, ist<br />

in zeitlich definierten Abständen eine<br />

Baumkontrolle für jeden Grundstücksund<br />

somit auch Baumeigentümer Pflicht,<br />

die hier vollumfänglich erfüllt werden<br />

musste. Die Begutachtung wurde durch<br />

einen unabhängigen Sachverständigen<br />

durchgeführt, ebenso wie ein Gutachten<br />

zum Lebensraum von Brutvögeln, Insekten<br />

oder schützenswerten Arten.<br />

Die gute Nachricht, nicht nur für die<br />

neuen Eigentümer der acht Grundstücke,<br />

sondern auch für viele Anwohner, die trotz<br />

Auch das kleine Wäldchen,<br />

überwiegend aus alten Eichen<br />

bestehend, bleibt als „Herzstück“<br />

des Grundstücks bestehen.<br />

einer neuen und einheitlichen Zaunanlage<br />

weiterhin einen Blick auf „Avalon“ werfen<br />

können: Der parkähnliche Charakter des<br />

Areals bleibt erhalten!<br />

Der parkähnliche<br />

Charakter des Areals<br />

bleibt erhalten!<br />

Auch das kleine Wäldchen, überwiegend<br />

aus alten Eichen bestehend, bleibt als<br />

„Herzstück“ des Grundstücks bestehen.<br />

Der dahinter liegende<br />

Pavillon aus dem vergangenen<br />

Jahrhundert – ein<br />

letzter Zeuge der Geschichte<br />

des Areals – wird<br />

nicht zurückgebaut, sondern<br />

saniert. Inzwischen<br />

wurde auch schon kräftig<br />

aufgeforstet und junge<br />

Bäume, als Ersatz für die nötig gewordenen<br />

Fällungen, gesetzt.<br />

Immer noch wirkt das Areal wie ein<br />

unberührtes Paradies für allerlei Tiere wie<br />

Rehe, Hasen und Vögel. Nur die farblich<br />

markierten Felder zeigen an, dass die acht<br />

Grundstücksgrenzen festgelegt wurden.<br />

Die bebaubaren Grundstücksflächen sind<br />

laut Bebauungsplan auf die weitgehend<br />

von Baumbestand freien Bereiche des<br />

Parkwalds begrenzt. Für die Zufahrt zu den<br />

Grundstücken wird der Verlauf der bestehenden<br />

Klinkerstraße wieder aufgenommen<br />

und aus Gründen des Baumschutzes<br />

in seinem mittleren Teil in eine baumwurzelfreie<br />

Zone verlegt und als Wohnstraße angelegt.<br />

Vor diesem Hintergrund wird auch<br />

darauf verzichtet, dass Müllfahrzeuge mit<br />

ihren größeren Wenderadien hineinfahren.<br />

Daher soll im Zufahrtsbereich zur Straße<br />

OBERNEULAND 23


Arne Smolla (links), Leiter<br />

für Neubauimmobilien bei<br />

Robert C. Spies und Anders<br />

Beckmann (rechts), Immobilienberater<br />

für Neubauprojektentwicklungen<br />

bei Robert C. Spies,<br />

begutachten den neuen Steg des<br />

Teiches auf dem Gelände, der<br />

renaturiert wurde und Lebensraum<br />

für Wasservögel, Frösche<br />

und Insekten bildet.<br />

Farblich markierte Felder zeigen<br />

an, dass die acht Grundstücksgrenzen<br />

festgelegt wurden. Die<br />

Bebauung wird sich behutsam in<br />

das Ortsbild der ehemaligen<br />

Parkanlage und der baulichen<br />

Umgebung einfügen.<br />

Im Holze auf privatem Grund eine Müllsammelstellfläche<br />

zum Aufstellen von<br />

Müllgefäßen für den Tag der Müllabfuhr<br />

errichtet werden. Der Müllsammelstellfläche<br />

gegenüberliegend soll eine Paketstation<br />

dazu beitragen, Lieferverkehre durch<br />

Paketdienste zu vermeiden. Zudem soll es<br />

am nördlichen Rand des Plangebietes ein<br />

Servicegebäude mit einer Pumpstation für<br />

die Feuerwehr und einen Carport geben.<br />

Im Weiteren sieht die Planung vor, dass<br />

auf den acht Baugrundstücken nur Einzelhäuser<br />

mit einer Wohneinheit und einer<br />

zusätzlichen Einliegerwohnung zulässig<br />

sind. Mit der Vorgabe einer Mindestgrundstücksgröße,<br />

-breite und -tiefe, der Begrenzung<br />

der Anzahl der Wohneinheiten sowie<br />

der Festsetzung einer offenen Bauweise mit<br />

Einzelhäusern wird<br />

sich die Bebauung somit<br />

behutsam in das<br />

Ortsbild der ehemaligen<br />

Parkanlage und<br />

der baulichen Umgebung<br />

einfügen. Hierzu<br />

trägt auch eine Bebauung<br />

bei, die über maximal<br />

zwei Vollgeschosse<br />

verfügen darf.<br />

Momentan steht<br />

noch die alte Villa der<br />

ehemaligen Eigentümerfamilie<br />

auf dem<br />

Gelände, die aber wohl<br />

zeitnah zurückgebaut<br />

werden soll. Dahinter<br />

befindet sich ein<br />

kleiner Teich, der renaturiert wurde und<br />

einen Lebensraum für Wasservögel,<br />

Frösche und Insekten bildet.<br />

Durch die hohen, alten Bäume sowie<br />

die Neupflanzungen bleibt der parkähnliche<br />

Charakter des Areals erhalten und<br />

macht dem Namen „Avalon“ wahrlich alle<br />

Ehre. Aber vielleicht kommen ja durch die<br />

Avalon, der mystische<br />

Ort aus der Artussage,<br />

geht zurück auf ein<br />

uraltes Wort für Apfel.<br />

neuen Eigentümerfamilien zusätzlich<br />

einige Obstbäume hinzu? Denn Avalon,<br />

der mystische Ort aus der Artussage, geht<br />

zurück auf ein uraltes Wort für Apfel.<br />

Demnach ist Avalon die „Insel der Äpfel“.<br />

Seit Anfang des Jahres ist der neue Bebauungsplan für das ca. 35.000 qm große Areal rechtskräftig.<br />

Die bebaubaren Grundstücksflächen sind auf die weitgehend von Baumbestand freien Bereiche des<br />

Parkwalds begrenzt.<br />

Text und Fotos: Meike Müller<br />

BP: Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität,<br />

Stadtentwicklung und Wohnungsbau<br />

24 OBERNEULAND


OSTERGENUSS AUS OBERNEULAND<br />

JETZT WIRD ES<br />

Oster-lecker!<br />

Ostern – schon dieses Wort zergeht auf der Zunge, wenn man 40 Tage<br />

gedarbt hat. Wer schon im Januar auf Alkohol und in der Fastenzeit auf<br />

Süßigkeiten verzichtet hat, der weiß, wie Sehnsucht schmeckt. Die Köche<br />

aus Oberneuland haben diese Schleckereien in ihren<br />

Rezepten versteckt und laden zum Ostergenuss<br />

ein. Einziges Manko:<br />

Man muss die Küche<br />

selbst wieder aufräumen.<br />

Für Rainer<br />

Sheikh von<br />

Herman’ Post<br />

gehört der<br />

Spargel einfach<br />

mit zu Ostern, und<br />

damit dieser gut zur Geltung kommt,<br />

wird er von Vor- und Nachspeise eingerahmt.<br />

„Halbe Sachen sind nicht<br />

mein Ding. So wird es zur richtigen<br />

Osterschleckerei.“<br />

SPARGEL-ERDBEERSALAT<br />

mit Parmaschinken<br />

Zutaten für 2 Personen<br />

4 Stangen weißen und grünen Spargel (jeweils)<br />

12 Erdbeeren<br />

8-10 Scheiben hauchdünner Parmaschinken<br />

Rucola<br />

1 EL Balsamico weiß<br />

2 EL Joghurt (Creme fraîche oder Sahne)<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />

etwas Puderzucker<br />

Parmesan gerieben<br />

Spargel schälen und bissfest<br />

kochen, in Stücke schneiden. 4-6<br />

Erdbeeren pürieren und leicht mit<br />

Puderzucker süßen, die restlichen<br />

Erdbeeren in Blätter schneiden.<br />

Für das Dressing Balsamico mit<br />

Joghurt verrühren, mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken. Püree als<br />

Spiegel auf den Salatteller geben,<br />

Erdbeeren, Rucola und Spargel<br />

mischen, mit Dressing beträufeln,<br />

Schinken und Parmesan<br />

anrichten und mit grobem Pfeffer<br />

würzen.<br />

26 OBERNEULAND


RINDER-<br />

FILET<br />

mit Spargel<br />

500 g Spargel<br />

2 Rinderfilets à 100-150 g<br />

Salz, Zucker, Butter, Pfeffer<br />

1 Zitrone<br />

Den Spargel schälen. In einem großen Topf zwei bis drei Liter<br />

Wasser, Salz, Zucker, Butter, Pfeffer und eine geviertelte Zitrone<br />

aufkochen. Den Herd abstellen und den Spargel gar ziehen<br />

lassen. Der Fond darf nicht mehr aufkochen.<br />

Die Filets auf jeder Seite eine Minute scharf anbraten, dann die<br />

Temperatur minimieren und jede Seite jeweils zwei Minuten<br />

braten, in Alufolie wickeln und ziehen lassen. Nachträglich<br />

salzen und pfeffern.<br />

Dazu Salzkartoffeln mit Petersilie, Hollandaise oder<br />

geschmolzener Butter servieren.<br />

ERDBEEREN<br />

MIT MASCARPONE-QUARK<br />

und Amarettini<br />

200 g Erdbeeren<br />

100 g Mascarpone<br />

100 g Joghurt<br />

100 g Quark<br />

50 g Amarettini<br />

Puderzucker<br />

Minze<br />

Erdbeeren in Blätter<br />

schneiden, eventuell<br />

mit Puderzucker abstäuben.<br />

Mascarpone,<br />

Joghurt und Quark zu<br />

einer glatten Masse<br />

verrühren, leicht zuckern.<br />

Amarettini leicht bröseln<br />

und in einem Glas mit Erdbeeren<br />

und Mascarponecreme<br />

schichten. Mit Minze dekorieren.<br />

Variante: Erdbeeren mit einem Schuss Cointreau und fein<br />

geschnittener Minze marinieren.<br />

Feiern im ‚Herman‘ Post‘<br />

Unterschiedliche Räumlichkeiten bieten zu jeder Jahreszeit<br />

den geeigneten Rahmen für Ihre private oder geschäftliche<br />

Veranstaltung. Sowohl im Innenbereich mit 120 Plätzen<br />

als auch auf der Sonnenterrasse (100 Plätze)<br />

lassen sich Familienfeste oder Firmenevents ganz<br />

nach Ihren Vorstellungen arrangieren.<br />

Oberneulander Landstr. 165 · 28355 Bremen<br />

Tel. 0421 - 25 17 37 · www.hermanpost.de<br />

Jetzt 40 Parkplätze hinter dem Haus<br />

Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag von 17:30 bis 23:00<br />

Freitag 17:30 Open end, Sonntag von 11:30 bis 14:00 Frühschoppen<br />

OBERNEULAND 27


Gordon Lankenau<br />

vom Restaurant<br />

La Cabane ist sich<br />

sicher, dass nach der<br />

Fastenzeit ein Soufflé der perfekte<br />

Zugang zum süßen Leben ist. „Es ist<br />

zwar ein Dessert, aber nicht mit<br />

Zucker überladen.“<br />

Ein bisschen klassisch und doch modern,<br />

so zeigt sich das Oster-Lamm vom<br />

Oberneulander‘s. Thomas Reich wickelt es in<br />

Tramezzini: „Wer Lust auf Kochen hat, sollte<br />

dieses etwas andere Rezept mal ausprobieren.“<br />

CRÊPINETTE V<strong>OM</strong><br />

OSTERLAMMFILET<br />

an Möhrenmus und Selleriecreme<br />

in Rote Bete-Balsamico-Nage<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

Crêpinette vom Osterlammfilet:<br />

600 g Lammfilet ohne Silberhäutchen<br />

100 g Kalbsfleischgehacktes<br />

80 ml Sahne<br />

etwas Kerbel<br />

1 Bahn Tramezzini<br />

Alufolie zum Einpacken<br />

etwas Olivenöl zum Anbraten des Crêpinette<br />

Kalbsfleischgehacktes mit Sahne und Kerbel in einem Zerkleinerer zur feinen<br />

Farce mixen. Tramezzini mit der Farce einstreichen, Lammfilet darauf legen und in<br />

Alufolie einpacken. Bei 75 Grad im Ofen garen (Kerntemperatur 50 Grad).<br />

Auspacken und in einer Pfanne von allen Seiten in Olivenöl anbraten.<br />

Rote Bete-Balsamico-Nage:<br />

200 ml Rote Bete-Saft<br />

100 ml Balsamicocreme<br />

Lammabschnitte<br />

150 g Butter, kalt, zum Binden<br />

Rote Bete-Saft mit Balsamicocreme und den Abschnitten aufkochen, passieren<br />

und mit der kalten Butter abbinden.<br />

Beilagen:<br />

600 g Sellerie mit 200 g Sahne aufkochen, garen und pürieren. Mit etwas<br />

Muskatnuss und Maldon-Rauchsalz würzen.<br />

600 g Möhren mit etwas braunem Zucker in 200 ml Brühe kochen und<br />

anschließend pürieren.<br />

Feines Gemüse als Garnitur verwenden (Romanesco, Fingermöhren und<br />

Staudensellerie).<br />

SÜSSES<br />

REISSOUFFLÉ<br />

mit Feigensorbet<br />

und Thymianhonig<br />

Reissoufflé:<br />

50 g Risottoreis<br />

200 g Milch<br />

100 g Sahne<br />

1 Vanilleschote (Mark)<br />

40 g Zucker<br />

3 Eier (getrennt)<br />

Prise Salz<br />

weiche Butter<br />

Mini-Gugelhupfförmchen<br />

Reis unter fließendem Wasser gut abspülen.<br />

Milch, Sahne, (aufgeschnittene)<br />

Vanilleschote aufkochen.<br />

Reis einschütten und rund 20 Minuten<br />

garen. Zucker und Salz hinzufügen, Eigelb<br />

unterheben und Minimum 4 Stunden im<br />

Kühlschrank erkalten lassen.<br />

Eiweiß mit dem Handrührgerät aufschlagen<br />

und den Eischnee beiseitestellen.<br />

Den kalten Milchreis in der Küchenmaschine<br />

pürieren, bis eine cremige<br />

Konsistenz erreicht ist. Den Eischnee vorsichtig<br />

unterheben und die fertige Soufflémasse<br />

zu 2/3 in die gebutterten Gugelhupfförmchen<br />

füllen.<br />

Ofen auf 180 °C vorheizen. Förmchen auf<br />

ein tiefes Backblech stellen, dieses mit<br />

Wasser auffüllen, bis der Boden bedeckt<br />

ist. So in den Ofen schieben und (indirekt)<br />

für ca. 20 Minuten backen.<br />

Feigensorbet:<br />

12 reife Feigen<br />

50 ml Honig<br />

150 ml Orangensaft<br />

50 ml Zitronensaft<br />

Zitronenabrieb<br />

50 g Glucosesirup<br />

28 OBERNEULAND


Zubereitung Feigensorbet<br />

Honig, Orangen- und Zitronensaft aufkochen und auf<br />

150 ml reduzieren.<br />

Die Feigen pürieren und hinzugeben. Abermals aufkochen<br />

und den Glucosesirup unterziehen. Auskühlen lassen.<br />

Die erkaltete Masse für ca. 15 Minuten in der Sorbetiere<br />

(Eismaschine) gefrieren lassen.<br />

Thymianhonig:<br />

100 ml Imkerhonig (klar), 3 Zweige Thymian<br />

Zubereitung Thymianhonig<br />

Thymianblätter hacken und in den erwärmten Honig geben und ein bisschen<br />

köcheln lassen.<br />

Soufflé mit frischen Feigen, Sorbet und Honig anrichten.


Otto Daniel vom<br />

Restaurant Chalet<br />

weiß, dass nicht nur<br />

Hasen, sondern auch Karotten zu<br />

Ostern gehören, deswegen hat er<br />

sich für Christofs Karottenkuchen<br />

entschieden. „Dazu passt ein<br />

frisches fruchtiges Sorbet.“<br />

Leon Bülow vom Kochblock liebt die frische, zitronige Note des<br />

Risottos. Da steckt der Frühling drin. „Ein wunderbar wandelbares<br />

Gericht, das auch nur mit Jakobsmuschel schmeckt.“<br />

ZITRONIG, FRISCHES<br />

RISOTTO<br />

mit Meeresfrüchten<br />

Zutaten für 2 Personen<br />

Die Meeresfrüchte:<br />

30 g Pulpo<br />

2 Kaisergranat<br />

3 Jakobsmuscheln<br />

1 Bio-Zitrone, Abrieb und Saft<br />

Olivenöl<br />

1 Zehe Knoblauch<br />

Lorbeer<br />

etwas Sahne oder Creme fraîche für den Krustentierschaum<br />

1 Stange Lauch<br />

Pulpo zwei Stunden mit Knoblauch, Zitronensaft und Lorbeerblatt weichkochen<br />

(oder bereits gekochte nutzen). Kaisergranat aus der Schale lösen, mit den Schalen<br />

einen Krustentierfond ansetzen. Später mit Sahne verrühren und aufschäumen.<br />

Lauch säubern, blanchieren und kurz grillen.<br />

Den Granat mit Olivenöl einreiben. Jakobsmuscheln aus der Schale lösen und<br />

säubern. Während das Risotto köchelt, Pulpo und Muschel braten. Der Kaisergranat<br />

bleibt roh und wird nur mit dem Brenner abgeflämmt.<br />

Das Risotto:<br />

1 kl. Zwiebel<br />

60 g Risottoreis<br />

50 ml Weißwein<br />

270 ml Wasser<br />

1 Lorbeerblatt<br />

Salz<br />

40 g Butter<br />

10 g Parmesan<br />

30 ml Wein<br />

20 ml Wasser<br />

Zwiebel klein würfeln, in Olivenöl glasig garen, Reis ebenfalls mit anschwitzen.<br />

Mit 50 ml Weißwein ablöschen und reduzieren, 270 ml Wasser hinzu, aufkochen<br />

lassen und mit Lorbeerblatt und Zitronenabrieb (etwas zur Deko behalten) rund<br />

16 Minuten kochen lassen. Danach ruhen lassen. Kurz mit dem restlichen Wein<br />

und Wasser aufkochen, Butter und Parmesan unterrühren. Teller anrichten.<br />

CHRISTOFS<br />

KAROTTENKUCHEN<br />

mit Blutorangen-Sorbet<br />

Kuchen:<br />

160 g Eigelb<br />

150 g Zucker<br />

200 g Karotten<br />

150 g Eiweiß<br />

80 g Zucker<br />

60 g Mehl<br />

0,5 TL Zimt, gemahlen<br />

0,5 TL Backpulver<br />

100 g weiße Kuvertüre (geschmolzen)<br />

130 g Semmelbrösel<br />

Das Eigelb mit 150 g Zucker in einer<br />

Schüssel über einem Wasserbad ca. 12<br />

Minuten aufschlagen, bis es cremig ist.<br />

Danach über Eis weiterschlagen, bis die Eigelbmasse<br />

abgekühlt ist. Nun das Eiweiß<br />

mit dem restlichen Zucker aufschlagen.<br />

Die Karotten raspeln und zusammen mit<br />

den restlichen Zutaten, außer dem Eiweiß,<br />

in die Eigelbmasse vermengen. Nun vorsichtig<br />

die Eiweißmasse unterheben und in<br />

eine gefettete Kuchenbackform geben.<br />

Das Ganze dann bei 180 °C ca. 14 Minuten<br />

im vorgeheizten Backofen backen.<br />

Sobald der Kuchen abgekühlt ist, kann<br />

dieser in Formen geschnitten werden.<br />

Blutorangen-Gel:<br />

300 g Blutorangensaft<br />

3 g Agar-Agar<br />

Den Saft aufkochen, das Agar-Agar zugeben<br />

und 2 Minuten weiterkochen. Abkühlen<br />

lassen und noch mal im Mixer mixen.<br />

Weißes Mousse:<br />

380 g Sahne<br />

130 g Kuvertüre, weiß<br />

100 g Mascarpone<br />

2 Blätter Gelatine<br />

etwas Vanille<br />

30 OBERNEULAND


Die Gelatine einweichen.<br />

Die Sahne mit Vanille einmal<br />

aufkochen und mit<br />

den restlichen Zutaten<br />

vermengen und kalt<br />

stellen, bis es fest wird.<br />

Blutorangen-Sorbet:<br />

1000 ml Blutorangenpüree<br />

70 ml Wasser<br />

230 g Zucker<br />

130 g Dextrose (Glucose)<br />

1,5 g Agar-Agar<br />

1 g Xanthan<br />

2 g Johannisbrotkernmehl<br />

Alle Zutaten einmal aufkochen, in<br />

eine Form umfüllen, abkühlen<br />

lassen und danach in den Tiefkühlschrank<br />

stellen. Alle 20 Minuten umrühren,<br />

sodass keine Eiskristalle entstehen.


OSTERDEKO<br />

SO BUNT<br />

WIE DER<br />

FRüHLING<br />

Egal, für welches Wetter sich der<br />

April auch entscheiden mag, es gibt<br />

ein festes Datum, das den Frühling<br />

endgültig einläutet: das Osterfest<br />

am 9. und 10. April. Spätestens mit<br />

der Eiersuche am Ostersonntag und<br />

einem ausgiebigen Osterspaziergang<br />

sind wir im Frühling angekommen.<br />

Um Ostern willkommen zu<br />

heißen und uns in Frühlingsstimmung<br />

zu bringen, können wir unserem<br />

Zuhause zusätzlich ein kleines<br />

Deko-Update verpassen.<br />

Ganz nach Lust und Laune!<br />

Entweder mit bunten Farben oder<br />

durch sanfte Töne ein schönes<br />

Wohlfühlambiente schaffen sowie<br />

Deko-Elemente integrieren, die neuen<br />

Schwung ins gewohnte Umfeld<br />

bringen. Für ein leichtes Frühlingsgefühl,<br />

das nun einziehen will.<br />

32 OBERNEULAND


Serviettenringe<br />

Die kleinen Serviettenhalter in Hasen-Form<br />

sind im Zuge des nachhaltigen Denkens<br />

bestens kombinierbar mit wiederverwendbaren<br />

Stoffservietten.<br />

Die Ringe sind vor dem Guss von Hand<br />

modelliert und im Sandgussverfahren gegossen<br />

worden. Sie sind als Paar in einem<br />

kleinen Karton verpackt und so ideal als<br />

Geschenk verwendbar.<br />

Gesehen im SchönEck,<br />

Verdener Str. 35, 28205 Bremen,<br />

Telefon: 0421 67318617<br />

Figuren aus<br />

frostfestem<br />

Steinguss<br />

Ausgefallene und einzigartige Figuren<br />

aus Steinguss verleihen dem Innenund<br />

Außenbereich den richtigen<br />

Charme. Mit viel Liebe zum Detail gefertigt,<br />

ziehen dann „Schwarze Schafe“<br />

oder Hasen in Haus und Garten ein<br />

und setzen ganzjährig stilvolle Akzente.<br />

Wird die Deko mit Schaffellen oder gelackten<br />

Kerzen in Eierform bereichert,<br />

passt diese hervorragend zur Osterzeit.<br />

Gesehen im SchönEck,<br />

Verdener Str. 35, 28205 Bremen,<br />

Telefon: 0421 67318617<br />

Ei-Ei-Ei-Ei<br />

Die gelackten Eierkerzen setzen die<br />

Osterdekoration gekonnt in Szene<br />

und sind wundervolle Lichtspender<br />

für den gedeckten Tisch oder andere<br />

dekorative Kerzen-Arrangements.<br />

Sie sind in allen aktuellen Farben<br />

und in mehreren Größen erhältlich.<br />

Der feine Glanz der gelackten Eierkerzen<br />

spiegelt in schönster Form<br />

das Kerzenlicht. Diese formvollendeten<br />

Objektkerzen setzen aber auch<br />

im nicht angezündeten Zustand<br />

wirkungsvolle Akzente.<br />

Gesehen im SchönEck,<br />

Verdener Str. 35, 28205 Bremen,<br />

Telefon: 0421 67318617


Stylishe Ostern<br />

in Schwarz & Weiß<br />

Hasen und Eier<br />

aus Papier<br />

Zu den süßen Papierostereiern gesellen<br />

sich Papierosterhasen – hängend am<br />

Fenster oder an einem Ast – eine simple,<br />

aber effektvolle Osterdeko. Auch als<br />

Geschenkanhänger peppen die Anhänger jedes Ostergeschenk auf.<br />

Erhältlich bei Ziegeler Living Home – Kunst & Kreativ, Am Hang 2,<br />

27711 Osterholz-Scharmbeck, Telefon: 04791 966240<br />

Wer sagt denn, dass man zu Ostern immer<br />

viele Farben in der Deko braucht?<br />

Eine Osterdeko in Schwarz-Weiß sieht nicht<br />

nur stylish aus, sondern lässt sich auch super<br />

mit weiteren Farben kombinieren. Die kontrastreiche<br />

Deko ist ein ganz besonderer Hingucker<br />

und passt perfekt in ein modernes und extravagantes<br />

Wohnambiente.<br />

Erhältlich bei Ziegeler Living Home –<br />

Kunst & Kreativ, Am Hang 2,<br />

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Glam or Candy<br />

Deko, die glänzt und glitzert? Glamourös<br />

wird es in diesem Jahr mit edlen Ostereiern,<br />

die mit Glitzerelementen verziert sind. Im<br />

Gegensatz dazu gibt es aber auch Eier in<br />

Candy-Farben. Ganz nach dem Motto:<br />

Wie es euch gefällt!<br />

Erhältlich bei Ziegeler Living Home –<br />

Kunst & Kreativ, Am Hang 2,<br />

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Telefon: 04791 966240<br />

Rustikal<br />

Die perfekte Deko in Natur-, Braunund<br />

Metallicfarben für ein Zuhause im<br />

Chalet-Stil. Die Vasen sorgen für eine tolle Opulenz bzw.<br />

einen schönen Kontrast zu goldenen Elementen, floralen Mustern<br />

und Tierfiguren aus Steinguss.<br />

Erhältlich bei Ziegeler Living Home – Kunst & Kreativ, Am Hang 2,<br />

27711 Osterholz-Scharmbeck, Telefon: 04791 966240<br />

34 OBERNEULAND


IHRE ANSPRECHPARTNER<br />

IN ALLEN IMMOBILIENFRAGEN<br />

Björn & Gerd Jeschke<br />

Reinthalerstraße 17 A · D-28213 Bremen<br />

Telefon 0421 - 2 23 56 70 · Telefax 0421 - 2 23 56 71<br />

info@bremer-hanse-immobilien.de<br />

www.bremer-hanse-immobilien.de<br />

Strahlendes<br />

Knickohr<br />

Die Tischleuchte Hiding<br />

Bunny macht fast an jedem<br />

Ort eine gute Figur!<br />

Dieser originelle Hase<br />

bringt garantiert mehr als<br />

nur die Wohnung zum Strahlen.<br />

Mit der Tischlampe Hiding<br />

Bunny kommt eine grandiose<br />

Akzentbeleuchtung nach Hause<br />

oder ins Büro, die garantiert<br />

auffällt – nicht nur zu Ostern.<br />

Varianten: Korpus in Gold oder<br />

Silber, Lampenschirm in Pink<br />

oder Schwarz.<br />

Gesehen bei Haar Tisch + Küche, Hauptstraße 96,<br />

28865 Lilienthal, Telefon: 04298 916522<br />

Cute Bunnys<br />

Outdoor-Kissen in 45 x 45 cm, mit<br />

hübschen Hasenmotiven, perfekt<br />

nicht nur für die kommende Osterzeit.<br />

Sie lassen sich durch die dezenten Farben wunderbar mit anderen<br />

Kissen kombinieren und sind sowohl für den Außen- als auch den<br />

Innenbereich geeignet. Das passende Wandbild und metallische<br />

Windlichter dazu machen das Makeover perfekt.<br />

Gesehen bei Haar Tisch + Küche, Hauptstraße 96,<br />

28865 Lilienthal, Telefon: 04298 916522<br />

Frühlingsbote<br />

Hasenschmuck für den Osterstrauch<br />

oder als Geschenkanhänger: Filz mit<br />

Applikation, Perlen und liebevoller<br />

Stickerei.<br />

Gesehen bei Haar<br />

Tisch + Küche, Hauptstraße 96,<br />

28865 Lilienthal,<br />

Telefon: 04298 916522<br />

36 OBERNEULAND


Da blüht das Herz auf!<br />

Blüten und Blumen gehören zu Ostern wie die bunten Eier und das<br />

Osternest. Denn sie sind die Botschafter des Frühlings und setzen<br />

dekorative Akzente auf jedem österlich gedeckten Tisch. Im Trend<br />

liegen natürliche, leicht-gebundene duftige Frühlingssträuße.<br />

Österliche Motive spielen zwar eine Rolle – jedoch werden sie in<br />

blumigen Kreationen auf natürliche Weise interpretiert. Ein<br />

blumiges Frühlingsspiel – mit Schwung und in leuchtenden Farben.<br />

Tulpenblüte<br />

erinnert an ein Ei<br />

Eine Blume, die wie kaum eine andere mit<br />

der Osterzeit verbunden wird, ist die Tulpe.<br />

In puncto Farbenvielfalt kann die fröhliche<br />

Zwiebelblume es leicht mit den bunten<br />

Ostereiern aufnehmen. Es gibt kaum einen<br />

Ton, in dem sie nicht erhältlich ist.<br />

Zu den Oster-Feiertagen sind vor allem Sträuße in kräftigem Rot,<br />

Violett, Gelb und Orange beliebt. Ob nun monochrom oder kunterbunt<br />

gemischt – sie verströmen immer Heiterkeit und positive<br />

Energie. Und durch die Form ihrer Blütenkelche erinnern viele<br />

Tulpen tatsächlich ein wenig an gefärbte Eier.<br />

Wer es Ostern lieber etwas romantisch und verträumt mag, wählt<br />

Blüten in zarten Creme- und Pastelltönen. Auch Tulpensorten mit<br />

mehrfarbigen Blütenblättern und interessanten Musterungen sind<br />

erhältlich. Mehrfarbige Blüten kommen in der Vase immer dann<br />

besonders gut zur Geltung, wenn man als Begleiter eine einfarbige<br />

Tulpensorte wählt, die einen der Farbtöne aufgreift.<br />

Gesehen bei Interfleur Floristik & Wohnaccessoires,<br />

Rockwinkeler Heerstraße 32c, 28355 Bremen<br />

Rockwinkeler Heerstraße 32c • 28355 Bremen<br />

0421 - 27658888 • jochen.tirre@interfleur.de<br />

Öffnungszeiten: Mo - Sa: 8 - 18.30 Uhr<br />

OBERNEULAND 37


Promotion<br />

WORPSWEDER SCHLÖSSCHEN<br />

Der Frühling zieht ein<br />

Die ersten Sonnenstrahlen wagen sich vorsichtig hervor und die Natur<br />

erwacht aus dem Winterschlaf. Der Frühling ist für viele Menschen die<br />

schönste Zeit im Jahr – alles wird heller, wärmer und freundlicher. Das ist<br />

auch im Worpsweder Schlösschen, mitten im schönen Künstlerdorf, mit<br />

einer großen Vielfalt an Kunsthandwerk und vielen kulinarischen Spezialitäten<br />

ganz deutlich zu spüren. Entdecken Sie eine bezaubernd schöne Welt, in<br />

der Sie garantiert auch manch schönes Ostergeschenk oder Mitbringsel für<br />

Ihre Lieben finden.<br />

Oster-Frühstück mit<br />

dem verrückten Hasen<br />

Der verrückte Hase und weitere Motive<br />

aus der Serie Wrendale Design wurde<br />

von Hannah Dale entworfen.<br />

Ihre handgemalten Illustrationen<br />

von Tiermotiven, inspiriert aus der<br />

Grafschaft Lincolnshire (UK), zieren<br />

Becher, Kannen, Schüsseln und viele<br />

weitere Haushalts- und Geschenkartikel,<br />

produziert von Royal Worcester.<br />

Erhältlich im Worpsweder Schlösschen,<br />

Hembergstraße 5, 27726 Worpswede,<br />

Telefon: 04792 98777990<br />

Dass warme Frühlingstage nahen und bald Ostern gefeiert wird, sieht<br />

man überall im Worpsweder Schlösschen. Jeder Tisch und jedes Regal wirkt<br />

wie eine eigene Komposition, die sich harmonisch in ein Gesamtkunstwerk<br />

einfügt, denn das Team rund um Sandra Hildebrandt hat das Worpsweder<br />

Schlösschen wieder mit viel Liebe zum Detail dekoriert.<br />

Man sieht fast lebensecht wirkende Hasenfiguren, Elfen in zarten Farben,<br />

den einen oder anderen Frosch- oder Maulwurfkönig sowie Seidenblumen<br />

in allen Farben. Zusätzlich gibt es schöne Kerzen und Kerzenständer,<br />

Geschirr und Vasen,<br />

Seifen aus Schafmilch<br />

sowie handbemalte<br />

Glas-Ostereier<br />

mit schönen Blütenmotiven<br />

und vieles<br />

mehr.<br />

Das Worpsweder<br />

Schlösschen präsentiert<br />

Kunsthandwerk<br />

von vielen unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern - deshalb ist die<br />

Auswahl groß, fast so bunt wie das Leben selbst und ebenso schön.<br />

Überzeugen Sie sich selbst.<br />

Worpsweder Schlösschen<br />

Hembergstr. 5, 27726 Worpswede, Telefon: 04792-9877990<br />

E-Mail: kontakt@worpsweder-schloesschen.de<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr<br />

- an allen Feiertagen geöffnet!<br />

Zum<br />

Kuscheln<br />

Der berühmte Miffy Hase<br />

zum Anfassen und<br />

Kuscheln.<br />

Der handgefertigte Hase ist<br />

durch die hochwertigen Stoffe<br />

kuschelig weich und schon ab<br />

Geburt geeignet. Durch die<br />

schöne Verarbeitung und die zurückhaltenden Farben ist der<br />

Miffy Hase auch sehr dekorativ im Kinder- und Babyzimmer.<br />

Ein echter Blickfang, der für schöne Kuschelstunden und<br />

leuchtende Kinderaugen sorgt. In mehreren Farben und<br />

Materialien erhältlich.<br />

Gesehen bei Spielzeug Haar, Hauptstraße 96 A,<br />

28865 Lilienthal, Telefon: 04298 91650<br />

38 OBERNEULAND


Kerzilein<br />

Diese Kerze mit dem grauen<br />

Motiv eines Hasen und einem<br />

farbigen Herzen als Stummelschwänzchen<br />

ist perfekt als<br />

Geschenk zum Osterfest oder<br />

für einen lieben Menschen zu<br />

einem besonderen Anlass.<br />

Gesehen bei<br />

Haar Tisch + Küche,<br />

Hauptstraße 96,<br />

28865 Lilienthal,<br />

Telefon: 04298 916522<br />

Bunt & Rund<br />

Bereits an der Eingangstür<br />

kündet ein schöner Osterkranz,<br />

Korb oder Kübel<br />

das kommende Fest an.<br />

Im Haus verströmen dann<br />

frisch gebundene Sträuße<br />

einen frühlingshaften Duft<br />

und holen die Natur ins<br />

Haus.<br />

Gesehen bei Interfleur Floristik & Wohnaccessoires,<br />

Rockwinkeler Heerstraße 32c, 28355 Bremen


Promotion<br />

BESTE FREUNDE<br />

Schönes für Hund & Mensch!<br />

Fröhlicher Mix<br />

Der Frühling ist da und damit auch eine der schönsten Jahreszeiten für<br />

Spaziergänge in der herrlichen Natur Worpswedes. Aber nicht nur die<br />

Spazierwege, die Cafés und zahlreichen Museen sind ein guter Grund um<br />

das Künstlerdorf zu besuchen, denn seit letzten Sommer hat Worpswede<br />

ein neues Geschäft! BESTE FREUNDE heißt das Herzensprojekt von Inhaberin<br />

Sandra Hildebrandt und ihrem Team und ist ein Ort, an dem<br />

Menschen all das finden, was sie für eine gute Zeit mit ihrem Vierbeiner<br />

brauchen: beispielsweise bestes Futter, Leinen und Halsbänder, ausgesuchte<br />

Leckerchen, Pflegeprodukte und vieles mehr für die Vierbeiner –<br />

dazu schöne und funktionale Kleidung für die Zweibeiner.<br />

Als Laden für Hund & Mensch setzt BESTE FREUNDE bei allen Produkten<br />

auf hohe Qualität und Stil und dabei kann Inhaberin Sandra Hildebrandt<br />

auch auf die Mithilfe ihrer beiden Golden Retriever Floyd und Dave vertrauen –<br />

sie sind strenge Kritiker und helfen gerne bei der Auswahl von Futter und<br />

Hundespielzeug. Zum Sortiment gehören unter anderem Produkte wie die<br />

robusten und schönen Lederleinen und Halsbänder von Bolleband, einer<br />

kleinen Manufaktur in Hamburg, gesundes und gutes Hundefutter von<br />

TheGoodStuff und Wolfsblut, Pflegeprodukte von Lila Loves It, erlesene<br />

Leckerchen, hochqualitatives Hundespielzeug und Bälle von Chuckit, die<br />

jedem Qualitätscheck von Floyd und Dave standhalten.<br />

Für Zweibeiner gibt es beispielsweise wunderschöne und farbenfrohe<br />

Mode von Blutsgeschwister aus Berlin, wetterfeste Jacken von Owney sowie<br />

Gummistiefel und Wanderschuhe von Aigle. So machen Hundespaziergänge<br />

bei jedem Wetter Spaß und nur das, was die Qualitätskontrolle von Hund<br />

und Mensch besteht, kommt ins Sortiment!<br />

Vielleicht besuchen Sie uns ja einmal? Willkommen bei BESTE FREUNDE,<br />

im Paradies für Hund und Mensch.<br />

BESTE FREUNDE WORPSWEDE<br />

Bergstraße 36, 27726 Worpswede, Telefon: 04792 9897720<br />

E-Mail: info@bestefreunde-worpswede.de<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr<br />

- an allen Feiertagen geöffnet!<br />

Ein fester Bestandteil jeder Osterdeko<br />

sind jegliche Arten von Frühlingsblumen.<br />

Narzissen, Anemonen, Hyazinthen,<br />

Weidenkätzchen.<br />

Sie alle stehen nach den Wintermonaten<br />

für das Wiedererwachen der Natur und<br />

bringen frische Farbe ins Haus.<br />

Gesehen bei Interfleur<br />

Floristik & Wohnaccessoires,<br />

Rockwinkeler Heerstraße 32c, 28355 Bremen<br />

Blumiger Untersatz<br />

Diese Untersetzer im zarten Blüten-Design von<br />

Marjolein Bastin für Spiegelburg schmücken jeden<br />

Tisch. Das Set besteht aus vier unterschiedlichen<br />

Untersetzern aus Keramik und Kork und<br />

schützt den Tisch vor unschönen<br />

Wasserrändern.<br />

Gesehen bei Haar Tisch + Küche,<br />

Hauptstraße 96, 28865 Lilienthal,<br />

Telefon: 04298 916522<br />

Text und Fotos: Meike Müller / Hersteller<br />

40 OBERNEULAND


Stilisierte Blüten<br />

So bunt wie der blühende Inhalt ist diese Vase aus Steingut<br />

mit stilisierten Blumenmotiven.<br />

Auch ohne Blumenstrauß ein Hingucker!<br />

Gesehen bei Haar Tisch + Küche, Hauptstraße 96,<br />

28865 Lilienthal, Telefon: 04298 916522<br />

Ganz schön drahtig<br />

Perfekt für den Osterstrauß<br />

sind diese<br />

witzigen Anhänger<br />

mit Drahtmotiven.<br />

In verschiedenen<br />

Varianten und<br />

mehreren Pastelltönen<br />

erhältlich.<br />

Gesehen bei<br />

Haar Tisch + Küche,<br />

Hauptstraße 96,<br />

28865 Lilienthal,<br />

Telefon: 04298 916522


FRüHLINGS-<br />

Genuss<br />

Koch dich<br />

glücklich!<br />

42 OBERNEULAND


LECKERES<br />

von Karo<br />

Pfingstsonntag<br />

28.05.23 ab 12.00 Uhr<br />

Karolina Lucht<br />

ist gelernte Hotelkauffrau, Ernährungsberaterin<br />

und leidenschaftliche Köchin und<br />

führt ihre eigene, kleine Kochschule im<br />

Stadskanaal 1 in Lilienthal. Bei ihren<br />

Kochveranstaltungen für Kinder und<br />

Erwachsene, setzt sie auf bunte, abwechslungsreiche<br />

und saisonale Gerichte.<br />

Infos: www.kochmitkaro.de<br />

BUNTE<br />

GEMÜSE-QUICHE<br />

mit Möhren und Zucchini<br />

VORSPEISEN<br />

Legierte Spargelcremesuppe, Spargel-Consommé<br />

HAUPTSPEISEN<br />

Nienburger Stangenspargel, Grüner Spargel, kleine<br />

Kalbsschnitzel mit Zitrone, Hähnchenfilet im Käsemantel,<br />

Ammerländer Kochschinken, Würfelschinken,<br />

Doradenfilet, Lachsfilet vom Grill, feine Gemüseauswahl,<br />

Bratkartoffeln und Drillinge, zerlassene Butter,<br />

Sauce Hollandaise & Sauce Bernaise, großes Slatbuffet<br />

DESSERT<br />

Frische Erdbeeren an Vanillepudding,<br />

Frischer Obstsalat, Tiramisu vom Blech<br />

Preis pro Person ⇔ 42,-<br />

Reservierungen unter 0421 243 666 10<br />

Zutaten<br />

Für den Teig:<br />

250 g Dinkelmehl (630)<br />

50 g Weizenvollkornmehl<br />

100 g Margarine<br />

100 g Butter<br />

1 Prise Salz<br />

1 Ei plus 2 EL kaltes Wasser<br />

Für die Füllung:<br />

1 Bund bunte Möhren<br />

1 Zucchini<br />

1 Becher Crème fraîche<br />

100 g geriebener Parmesan<br />

100 g geriebener Bergkäse<br />

1 EL Petersilie, fein gehackt<br />

1 EL Olivenöl<br />

Salz, Pfeffer<br />

Ein<br />

Hingucker!<br />

OBERNEULAND<br />

Restaurant & Clubhaus<br />

Zubereitung<br />

Zunächst den Mürbeteig für die Tarte vorbereiten. Mehl, Margarine,<br />

Butter und Salz zu einer krümeligen Masse vermengen, dann das<br />

Ei mit dem Wasser hinzugeben und so lange kneten, bis sich eine<br />

Kugel formen lässt. Im Kühlschrank etwa 30 Minuten ruhen<br />

lassen. Backofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.<br />

Den Mürbeteig für den Boden auf einer bemehlten Arbeitsfläche<br />

ausrollen, in die Form legen, mit Backpapier bedecken und mit<br />

Hülsenfrüchten beschweren. Im Ofen für ca. 15 Minuten backen<br />

(blind backen).<br />

Die Möhren und Zucchini mit einem Sparschäler in feine, lange<br />

Scheiben schneiden und dann in etwa gleich große Streifen<br />

„trimmen“.<br />

Rezepte und Fotos: © Karolina Lucht<br />

Die Crème fraîche mit den beiden Käsesorten, gehackter<br />

Petersilie sowie Salz und Pfeffer verrühren.<br />

Die Käse-Mischung auf den abgekühlten Teigboden verteilen,<br />

dann die Gemüsestreifen kreisförmig von außen nach innen<br />

verteilen, bis das ganze Gemüse aufgebraucht ist.<br />

Die Tarte kommt nun für etwa 30 Minuten in den Ofen.<br />

Nach 10 Minuten Backzeit kann das Gemüse noch etwas mit<br />

Olivenöl eingepinselt werden.<br />

OBERNEULAND 43


OSTERBÄCKEREI<br />

RUND UM HASI & CO.<br />

SÜSSE KÜKEN<br />

OSTER-AMERIKANER<br />

aus saftigem Rührteig<br />

Zutaten für 12 Stück<br />

Rührteig:<br />

75 g weiche Butter oder Margarine<br />

100 g Zucker<br />

1 Pck. Dr. Oetker Vanillin-Zucker<br />

1 Pr. Salz<br />

2 Eier (Größe M)<br />

250 g Weizenmehl<br />

3 gestr. TL Dr. Oetker Original Backin<br />

100 ml Milch<br />

Zum Bestreichen:<br />

etwa 2 EL Milch<br />

Zum Verzieren:<br />

200 g Puderzucker<br />

2 - 3 EL Zitronensaft oder Wasser<br />

Dr. Oetker Back- und Speisefarbe gelb<br />

1 Pck. Dr. Oetker Lustige Zuckeraugen<br />

einige Dr. Oetker Mini Dekorblüten<br />

Dr. Oetker Zuckerschrift rot<br />

Zubereitung<br />

Backblech mit Backpapier belegen und einen weiteren Bogen Backpapier zurechtschneiden.<br />

Backofen vorheizen. Ober-/Unterhitze etwa 180 °C, Heißluft etwa 160 °C<br />

Rührteig zubereiten: Butter oder Margarine in einer Rührschüssel mit einem Mixer (Rührstäbe)<br />

geschmeidig rühren. Nach und nach Zucker, Vanillin-Zucker und Salz unter Rühren hinzufügen,<br />

bis eine gebundene Masse entsteht. Jedes Ei etwa 1/2 Min. auf höchster Stufe unterrühren.<br />

Mehl mit Backin mischen und abwechselnd mit der Milch in 2 Portionen kurz auf mittlerer Stufe<br />

unterrühren.<br />

Von der Hälfte des Teiges mit 2 Esslöffeln etwa 6 Häufchen nicht zu dicht nebeneinander auf<br />

das Backblech geben und mit einem feuchten Messer etwas nachformen. Das erste Backblech<br />

in den Backofen schieben. Nach etwa 10 Min. Backzeit die Oberfläche mit Milch bestreichen.<br />

Einschub: Mitte, Backzeit: etwa 17 Min. Aus dem übrigen Teig ebenfalls etwa 6 Teighäufchen<br />

auf das vorbereitete Backpapier setzen.<br />

Die Amerikaner mit dem Backpapier auf einen Kuchenrost ziehen und erkalten lassen. Die vorbereiteten<br />

Teighäufchen mit dem Backpapier auf das Backblech ziehen und wie angegeben backen.<br />

Amerikaner verzieren: Puderzucker sieben, mit Zitronensaft oder Wasser zu einem dickflüssigen<br />

Guss verrühren und mit Speisefarbe gelb einfärben. Die Amerikaner auf der Unterseite mit<br />

Guss bestreichen, jeweils 2 Zuckeraugen und Dekorblüten aufkleben und fest werden lassen.<br />

Zuckerschrift in der Tube durchkneten und auf die Oster-Amerikaner Schnäbel und Füßchen<br />

spritzen.<br />

44 OBERNEULAND


NIEDLICHE<br />

MINI-GUGELHUPFE<br />

mit Eierlikör<br />

Zutaten für eine<br />

6er Silikon Mini Gugelhupfform<br />

Ganz einfach<br />

mit All-in-Teig!<br />

All-in-Teig:<br />

40 g Weizenmehl<br />

1 gestr. TL Dr. Oetker Original Backin<br />

10 g Dr. Oetker Gustin Feine Speisestärke<br />

45 g Puderzucker<br />

1 Pck. Dr. Oetker Vanillin-Zucker<br />

35 ml Speiseöl, z. B. Sonnenblumenöl (3 EL)<br />

50 ml Eierlikör<br />

1 Ei (Größe M)<br />

Schokoladenguss:<br />

etwa 75 g Dr. Oetker Kuvertüre fix Zartbitter<br />

Zum Verzieren:<br />

50 g Dr. Oetker Lübecker Marzipan-Rohmasse<br />

1 EL Puderzucker<br />

Dr. Oetker Back- und Speisefarbe grün<br />

Dr. Oetker Easter Chocolate Decorations und Easter Party<br />

Zubereitung<br />

Den Backofenrost auf die Arbeitsfläche stellen. Die Mini-Gugelhupfform<br />

fetten und zum Befüllen darauf stellen. Den Backofen<br />

vorheizen. Ober-/Unterhitze etwa 170 °C, Heißluft etwa 150 °C<br />

Mehl mit Backin, Gustin und Puderzucker in einer Rührschüssel<br />

mischen. Übrige Zutaten hinzufügen und alles mit einem Mixer<br />

(Rührstäbe) kurz auf niedrigster, dann auf höchster Stufe 2 Min.<br />

zu einem glatten Teig verarbeiten. Teig in die Mini-Gugelhupfform<br />

füllen. Form auf dem Rost in den Backofen schieben.<br />

Einschub: Mitte, Backzeit: etwa 20 Min.<br />

Gebäck in der Form auf einem Kuchenrost 10 Min. stehen lassen.<br />

Dann von unten leicht drücken, Gugelhupfe aus der Form lösen<br />

und auf dem Rost erkalten lassen.<br />

Schokoladenguss vorbereiten: Kuvertüre fix in einen kleinen<br />

Gefrierbeutel geben, gut verschließen. Kuvertüre fix im Wasserbad<br />

bei schwacher Hitze schmelzen.<br />

Verzierung vorbereiten: Marzipan mit Puderzucker und Speisefarbe<br />

verkneten. Marzipan portionsweise durch eine Knoblauchpresse<br />

drücken, so dass Gras entsteht.<br />

Vom Gefrierbeutel eine kleine Ecke abschneiden. Die Mini-Gugelhupfe<br />

jeweils mit etwas Kuvertüre bespritzen und an den Seiten<br />

herunterlaufen lassen. Marzipan-Gras als Nester auf die noch<br />

feuchte Kuvertüre legen. Mini-Gugelhupfe mit Osterdekor verzieren.<br />

Rezept und Foto: © Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG<br />

46 OBERNEULAND


Rezepte und Fotos: © Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG<br />

KLEINE<br />

OSTER-LäMMCHEN<br />

aus Hefeteig<br />

Zutaten für 8 Stück<br />

Hefeteig:<br />

175 ml Milch, 80 g Butter<br />

450 g Weizenmehl<br />

1 Pck. Dr. Oetker Trockenbackhefe<br />

100 g Zucker<br />

1 Pck. Dr. Oetker Vanillin-Zucker, ½ TL Salz<br />

1 Ei (Größe M), 1 Eiweiß (Größe M)<br />

Streuselteig:<br />

60 g Weizenmehl<br />

100 g Zucker<br />

45 g weiche Butter<br />

Zum Bestreichen und Verzieren:<br />

1 Eigelb (Größe M)<br />

2 EL Milch<br />

etwa 8 Rosinen<br />

super<br />

locker!<br />

Zubereitung<br />

Milch in einem kleinen Topf erwärmen und die Butter darin zerlassen.<br />

Hefeteig zubereiten: Mehl mit Hefe in einer Rührschüssel sorgfältig<br />

vermischen. Übrige Zutaten und die warme Milch-Butter-Mischung<br />

hinzufügen und alles mit einem Mixer (Knethaken) kurz auf niedrigster,<br />

dann auf höchster Stufe in etwa 5 Min. zu einem glatten<br />

Teig verkneten. Teig zugedeckt an einem warmen Ort so lange<br />

gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat. Backblech mit<br />

Backpapier belegen.<br />

Streuselteig zubereiten: Zutaten für den Streuselteig in eine Rührschüssel<br />

geben und mit dem Mixer (Rührstäbe) zu feinen, nicht zu<br />

großen Streuseln verarbeiten.<br />

Oster-Lämmchen formen: Teig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche<br />

kurz durchkneten, zu einer Rolle formen und in 8 gleich große<br />

Stücke schneiden. Von jedem Teigstück ein haselnussgroßes Stück<br />

für die Ohren abteilen und beiseitelegen. Die Teigstücke zu<br />

Lämmern formen, dazu flachdrücken und oben einen Kopf herausarbeiten.<br />

Dann 2 Beine formen und je 4 Lämmer auf ein Blech legen.<br />

Die kleinen Teigstücke zu Ohren formen und an den Kopf setzen.<br />

Eigelb mit der Milch verquirlen und die Lämmer damit bestreichen.<br />

Die Streusel als Fell auf die Lämmer streuen, dabei den Kopf und<br />

die Beine frei lassen. Die Streusel am Rand leicht andrücken. Die<br />

Rosinen als Augen in den Kopf drücken. Teig an einem warmen<br />

Ort so lange gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.<br />

Inzwischen den Backofen vorheizen.<br />

Ober-/Unterhitze etwa 180 °C, Heißluft etwa 160 °C<br />

Blech mit den Osterlämmern in den Backofen schieben und<br />

backen. Einschub: Mitte, Backzeit: etwa 20 Min.<br />

Oster-Lämmchen mit dem Backpapier auf einen Kuchenrost<br />

ziehen und erkalten lassen.<br />

Und wann haben Sie das letzte Mal<br />

richtig Musik gehört?<br />

So wirklich Musik erlebt?<br />

So wie früher, mit geschlossenen Augen<br />

und dem Takt im Blut?<br />

Lange her? Zu lange?<br />

Wir bringen Sie zurück zur Musik!<br />

Hier spielt die Musik!<br />

OBERNEULAND 47


LUSTIGE<br />

ÜBERRASCHUNGSEI-TORTE<br />

aus leckeren kleinen Gugelhupfen<br />

Zutaten<br />

Für die Gugelhupfform (Ø 18 cm):<br />

etwas Fett<br />

etwas Weizenmehl<br />

Rührteig Mohn-Gugelhupf:<br />

125 g weiche Butter oder Margarine<br />

100 g Zucker<br />

1 Pck. Dr. Oetker Vanillin-Zucker<br />

1 Pr. Salz<br />

2 Eier (Größe M)<br />

170 g Weizenmehl<br />

2 gestr. TL Dr. Oetker Original Backin<br />

Mohnmasse:<br />

1 Pck. Dr. Oetker Mohn-Back (250 g)<br />

1 Ei (Größe M)<br />

Biskuitteig Karamell-Hupf:<br />

30 g Butter<br />

50 g Karamellkekse<br />

3 Eier (Größe M)<br />

3 EL heißes Wasser<br />

50 g brauner Zucker<br />

1 Pck. Dr. Oetker Vanillin-Zucker<br />

1 Pr. Salz<br />

75 g Weizenmehl<br />

½ gestr. TL Dr. Oetker Original Backin<br />

25 g Dr. Oetker Gustin Feine Speisestärke<br />

1 EL Dr. Oetker Raspelschokolade Zartbitter<br />

Creme:<br />

400 g Doppelrahm-Frischkäse<br />

Saft von 1 Zitrone<br />

2 Btl. Dr. Oetker Gelatine fix<br />

200 g kalte Schlagsahne<br />

100 g Puderzucker<br />

Außerdem:<br />

Alufolie<br />

einige Süßigkeiten<br />

z. B. Mini-Schokoladeneier<br />

2 - 3 Pck. Dr. Oetker Marzipan Rübli<br />

Surprise!<br />

48 OBERNEULAND


Zubereitung<br />

Mohn-Gugelhupf<br />

Gugelhupfform fetten und mehlen. Backofen<br />

vorheizen. Ober-/Unterhitze etwa 180 °C<br />

Heißluft etwa 160 °C<br />

Rührteig zubereiten<br />

Butter oder Margarine in einer Rührschüssel<br />

mit einem Mixer (Rührstäbe) geschmeidig<br />

rühren. Nach und nach Zucker, Vanillin-<br />

Zucker und Salz unter Rühren hinzufügen,<br />

bis eine gebundene Masse entsteht. Jedes<br />

Ei etwa 1/2 Min. auf höchster Stufe<br />

unterrühren. Mehl mit Backin mischen und<br />

portionsweise kurz auf mittlerer Stufe<br />

unterrühren.<br />

GELB-SCHWARZ Umzüge<br />

Nur wohnen bleiben ist günstiger!<br />

Inh. Marek Larisch<br />

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Tel. 04 21/20 30 387, Fax - 23 67 51, Mobil: 01 71/30 31 194<br />

Mohnmasse zubereiten<br />

Mohn-Back und Ei miteinander verrühren.<br />

Teig und Mohnmasse im Wechsel in die<br />

Gugelhupfform füllen. Mit einer Gabel durch<br />

Teig und Mohnmasse ziehen. Form auf dem<br />

Rost in den Backofen schieben. Einschub:<br />

unteres Drittel, Backzeit: etwa 50 Min.<br />

Kuchen erst 10 Min. in der Form stehen<br />

lassen. Dann aus der Form lösen und auf<br />

einem Kuchenrost erkalten lassen. Erkaltete<br />

Gugelhupfform säubern und erneut fetten<br />

und mehlen. Backofen wieder vorheizen.<br />

Ober-/Unterhitze etwa 180 °C,<br />

Heißluft etwa 160 °C<br />

Karamell-Hupf<br />

Butter zerlassen. Kekse in einen Gefrierbeutel<br />

geben, diesen verschließen und mit<br />

einem Teigroller zerdrücken.<br />

Biskuitteig zubereiten<br />

Eier mit heißem Wasser in einer Rührschüssel<br />

mit dem Mixer (Rührstäbe) auf höchster<br />

Stufe 1 Min. schaumig schlagen. Zucker mit<br />

Vanillin-Zucker und Salz mischen, in 1 Min.<br />

einstreuen und die Masse weitere 2 Min.<br />

schlagen. Mehl mit Backin und Gustin<br />

mischen, kurz auf niedrigster Stufe<br />

unterrühren. Butter, Keksbrösel und Raspelschokolade<br />

vorsichtig unterheben. Den Teig<br />

in die Form füllen. Form auf dem Rost in<br />

den Backofen schieben. Einschub: unteres<br />

Drittel, Backzeit: etwa 40 Min.<br />

Kuchen auf einen Kuchenrost stürzen und<br />

erkalten lassen.<br />

Rezepte und Fotos: © Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG<br />

Den Mohn-Gugelhupf umgedreht auf eine<br />

Tortenplatte stellen. Den Karamell-Hupf so<br />

daraufstellen, dass die Kamine übereinander<br />

sind. Den Kamin mit Süßigkeiten<br />

füllen. Als oberen Abschluss aus Alufolie<br />

eine "Kappe" formen und auflegen.<br />

Creme<br />

Frischkäse mit Zitronensaft glatt rühren und<br />

dann mit 1 Btl. Gelatine fix verrühren.<br />

Zum Schluss Zucker unterrühren. Sahne mit<br />

1 Btl. Gelatine fix verrühren und unter die<br />

Frischkäse-Masse rühren. Die beiden<br />

Kuchen mit der Creme einstreichen und<br />

mind. 1 Std. in den Kühlschrank stellen.<br />

Kurz vor dem Servieren die Rübli dekorativ<br />

auf die Überraschungsei-Torte verteilen.


Starkes T-Shirt<br />

Jetzt haben Kurzarm-T-Shirts wieder Saison!<br />

Besonders stark im Kommen: Sportswear<br />

vom Label des Bremer Sportprojekts und<br />

Jugendhilfeträgers Hood Training. Mit<br />

klassischem Stick-Logo auf der Brust und<br />

großem Siebdruck-Logo auf dem Rücken.<br />

Zu haben in den Größen S – XL.<br />

Preis: 29,90 Euro<br />

https://hoodtrainingshop.de<br />

Made<br />

inBremen<br />

Überall in Bremen und „umzu“ setzen<br />

Künstler, Designer und Konstrukteure<br />

einzigartige Ideen um, produzieren<br />

Werkstätten, Manufakturen und Fabriken<br />

Dinge, die es so sonst nicht gibt.<br />

In der neuen Rubrik stellt das<br />

OBERNEULAND MAGAZIN diese Schätze aus<br />

der Region vor – Ideen und Produkte,<br />

die unser Leben schöner machen!<br />

Porzellan-<br />

Schirm<br />

Die Bremer Gold-<br />

und Silberschmiedemeisterin<br />

Maike Eisenhauer<br />

kooperiert mit der Bremer Produktdesignerin<br />

Laura Niemeier<br />

(Porzellanstudio Plöttjegood).<br />

Das Ergebnis der künstlerischen<br />

Zusammenarbeit ist diese Lampe<br />

mit Porzellan-Schirm – ein<br />

Gebrauchsgegenstand, der zugleich<br />

ein wunderbares Kunstwerk ist!<br />

Preis: auf Anfrage<br />

www.maikeeisenhauer.de<br />

Schön<br />

maritim<br />

Das Bremer Papeterie-Label Krabbenkopp<br />

hat die Küste im Blick – und das zeigt<br />

sich auch bei dieser wunderschönen<br />

Hochzeitskarte für durch und durch maritime<br />

Glückwünsche. Willkommen im Hafen der<br />

Ehe! Die linke Innenseite ist mit einem<br />

kleinen dekorativen Druck versehen, die<br />

Rückseite mit einem Logo. Ahoi!<br />

Preis: 3 Euro<br />

www.etsy.com/de/shop/Krabbenkopp<br />

Spül-Spaß<br />

So macht Spülen Spaß! Saugstark, fröhlich und langlebig – die<br />

wunderbaren Spültücher des Bremer Labels Fabelhafte Werkstatt.<br />

Die umweltfreundliche Baumwoll-Alternative zu Einweg-Rollen oder<br />

Kunstfasern. Ebenso praktisch und stylish sind die plastikfreien,<br />

wiederverwendbaren Schwämme des Labels – aus Baumwolle und<br />

Waffelpiqué und (für Hartnäckigeres) aus Baumwolle und Jute.<br />

Preise: 9,90 Euro (Spültuch), 14,90 Euro (Schwamm-Set)<br />

www.fabelhaftewerkstatt.de<br />

Sommer-Trends<br />

Die neuen Trendfarben von Biomaris<br />

sind echte Hingucker auf<br />

jeder Party! In der Frühjahrs- und<br />

Sommer-Saison setzen die Nagellacke<br />

„Coconut Kiss“ und „Cosmopolitan“<br />

coole Akzente an Fuß- und Fingernägeln.<br />

Lipcolour Pens begleiten den Auftritt in den Tönen<br />

„Pink Daiquiri“ und „Cosmopolitan“.<br />

Preise: Nagellack (10 ml) 9,90 Euro; Lipcolour Pen 9,90 Euro<br />

www.biomaris.com<br />

Thriller-<br />

Spannung<br />

„Ein sicherer Hafen“:<br />

In der Überseestadt<br />

spielt dieser Krimi von<br />

Elias Mateo, und da<br />

geht es richtig zur<br />

Sache. Denn der Zuhälter Zlatan Tadi<br />

wird auf einer Großbaustelle tot<br />

aufgefunden. Die dramatischen<br />

Ereignisse lassen schnell ein Tatmotiv<br />

erkennen – doch ist die Lösung<br />

wirklich so einfach? Und welche Rolle<br />

spielt die ausstiegswillige Prostituierte<br />

Jasna? Hochspannung pur!<br />

Preis: 16,90 Euro<br />

www.kellnerverlag.de


Durstlöscher<br />

VILSA Leichte Bio-Limo Trübe Zitrone ist zu jeder<br />

Jahreszeit der perfekte Durstlöscher: Die kalorienarme<br />

Erfrischung aus Bio-Mineralwasser und einer natürlichen<br />

Balance von süß-saurem Zitronengeschmack sorgt für<br />

ein fruchtig- prickelndes Erlebnis.<br />

Preis: 750 ml ca. 1,49 Euro<br />

https://vilsa.de<br />

Dampfröstung<br />

Die Kaffeerösterei Hecki aus Dörverden-Hülsen röstet<br />

die Kaffeebohnen besonders raffiniert – in einem patentierten,<br />

einzigartigen Verfahren mit heißem Dampf. Das<br />

spart Energie, schont die Umwelt und nicht zuletzt auch<br />

die Bohnen. Ergebnis ist ein Kaffee mit ausgeglichenem<br />

Körper und exzellentem Geschmack – wie bei der<br />

Crema-Mischung aus hochwertigen Bio-Arabica-Bohnen.<br />

Preis: 250 g 6,90 Euro<br />

www.hecki-kaffee.de<br />

Veganer<br />

Aufstrich<br />

Veganes ist<br />

angesagt und<br />

auf immer<br />

mehr Esstischen<br />

zu Haus. Die Grillen-Streichwurst<br />

von Entosus schmeckt wie Leberwurst und<br />

lässt sich bequem streichen. Nachhaltig in<br />

Bremen gezüchtete Grillen geben dem<br />

Brotaufstrich hochwertige Proteine, Vitamine<br />

und wertvolle Fettsäuren.<br />

Bremer<br />

Genuss<br />

Neue Ideen von<br />

Bremer Manufakturen<br />

Kaltpressung<br />

Das Bio-Kürbiskernöl der<br />

Bremer Öl-Experten von<br />

Pamath wird aus Bio-Saaten<br />

des Steiermark-Kürbis kalt<br />

gepresst, sprich: Die Samen<br />

werden vor dem Pressvorgang<br />

nicht erhitzt und die<br />

Auslauftemperatur des Öls<br />

liegt unter 37 Grad. So bleiben wertvolle<br />

Inhaltsstoffe erhalten – das spürt und<br />

schmeckt man!<br />

Preis: 170 g 4,99 Euro<br />

www.entosus.de<br />

Preis: 100 ml 11,49 Euro<br />

www.pamath.de<br />

Text: Claudia Kuzaj, Fotos: Hersteller<br />

Cocktail im Tee<br />

Coco White von Althaus ist ein außergewöhnlicher<br />

Früchtetee, der Cocktailzutaten wie süße<br />

Kokosnuss und reife Ananas mit exotischen<br />

Gewürzen wie rosa Pfeffer und Sternanis miteinander<br />

kombiniert. Perfekt für unsere Frühlingsund<br />

Sommerrunden – oder für eine fruchtigaromatische<br />

Auszeit zwischendurch. Tea Time!<br />

Preis: 250 g 9,25 Euro<br />

www.althaustea.de<br />

Fruchtschärfe<br />

Mango und Aprikose, Physalis und Tomate<br />

kombiniert dieses Chutney aus der Manufaktur<br />

von By Susann – der perfekte Begleiter<br />

für alles, was fruchtig-mittelscharfe Unterstützung<br />

im Mix braucht. Das Chutney kann<br />

pur zu den Gerichten serviert und auch beim<br />

Kochen oder Backen mit eingebunden werden.<br />

Der fruchtige, leicht scharfe Geschmack verstärkt<br />

die Aromen auf natürliche Art und Weise.<br />

Preis: 150 g 7,50 Euro<br />

www.bysusann.de


MODE<br />

Oberneuland‘s<br />

schönste Schuhauswahl<br />

mit Kennel & Schmenger,<br />

Copenhagen, Colmar,<br />

Nero Giardini und<br />

Ilse Jacobsen<br />

Maximal<br />

modische<br />

Muster<br />

Unsere Marken<br />

für Damen:<br />

Fröhliche Farben, auffällige Muster<br />

und Details sowie bleibende<br />

Klassiker: Die neue Mode bringt<br />

viel gute Laune, Retro-Feeling<br />

und Eleganz. Zu den genannten<br />

Modetrends gibt es<br />

noch weitere Details, die uns<br />

durch Frühjahr und Sommer<br />

begleiten werden: Pailletten,<br />

Glitzer, Streifen, Fransen, Transparenz<br />

und schwarze Essentials<br />

sorgen für zusätzliche Abwechslung.<br />

Alles, was uns<br />

gut fühlen lässt und<br />

für gute Laune<br />

sorgt, ist in<br />

diesem<br />

Frühjahr<br />

willkommen!<br />

Wir freuen<br />

uns auf Sie!<br />

Oberneulander<br />

Heerstraße 30<br />

28355 Bremen<br />

Telefon<br />

0421 / 95 800 138<br />

Mo-Fr 10-18 Uhr<br />

Sa 10-14 Uhr<br />

Verspielt & feminin<br />

Summer-Season-Dress (auch als Bluse erhältlich) mit lose fallenden<br />

3/4-Volantärmeln. Der von Hand entworfene Ornamentprint in zarten<br />

Aqua- und Rosétönen wird getoppt von einem breiten Saumabschluss.<br />

Figur schmeichelnde Schnittführung in idealer Midi-Länge.<br />

Tunikaausschnitt mit Bändchen und pinkfarbenen Quasten. Seitliche<br />

Eingrifftaschen und geschlitzter Saum. Die zartglänzende<br />

Viskose mit Elasthananteil fühlt sich angenehm auf der Haut an.<br />

Gesehen bei a’riva, Borgfelder Heerstraße 42C, 28357 Bremen, Telefon: 0421 8350066<br />

52 OBERNEULAND


Retro-Vibes<br />

Die Tasche besteht aus Nappaleder mit einer<br />

Weboptik, die an ein Geflecht aus Dünengräsern<br />

erinnert. Akkurat genähte Glattlederteile<br />

runden die eckige Form ab. Das Design<br />

der Henkeltasche und die Harmonie der Farben<br />

sind eine Anspielung auf ein unbeschwertes<br />

70er-Jahre-Feeling.<br />

Lässig-leichte<br />

Extravaganz!<br />

Palazzo-Hose von Riani mit dem<br />

farbenfrohen Floralprint. Mit ihrer<br />

bequemen Passform, den weiten<br />

Beinen und dem fließenden Stoff<br />

steht sie für reinen Komfort.<br />

Mutige tragen sie Print in Print mit<br />

der passenden Bluse. Wer es<br />

ruhiger mag, kombiniert mit einem<br />

Uni-Basic. Ideal für die kommenden<br />

warmen Tage, aber auch für<br />

spannende Events.<br />

Gesehen bei a’riva, Borgfelder Heerstraße<br />

42C, 28357 Bremen, Telefon: 0421 8350066<br />

Gesehen bei a’riva, Borgfelder Heerstraße 42C,<br />

28357 Bremen, Telefon: 0421 8350066<br />

Multicolor im Stil<br />

der 70er-Jahre<br />

Modisch aktuell und selbstsicher auffallen<br />

lässt es sich mit dieser leichten Hose von<br />

Raffaello Rossi. Die locker geschnittene<br />

Hose mit Gummibund besteht aus glattem,<br />

elastischem Jersey und ist mit einem blickfangenden<br />

Wellenmuster in Kontrastfarben<br />

versehen.<br />

Gesehen bei a’riva, Borgfelder Heerstraße 42C,<br />

28357 Bremen, Telefon: 0421 8350066<br />

BORGFELDER HEERSTRASSE 42 C<br />

28357 BREMEN<br />

Text und Fotos: MM / Hersteller<br />

Bomberjacke im Long-Format<br />

Lange Bomberjacke von Coster Copenhagen mit<br />

lockerer Passform, zwei Taschen und Reißverschluss<br />

auf der Vorderseite.<br />

Gesehen bei a’riva, Borgfelder Heerstraße 42C,<br />

28357 Bremen, Telefon: 0421 8350066<br />

AMERICAN VINTAGE | OPUS | 10DAYS AMSTERDAM<br />

MOS MOSH | COSTER COPENHAGEN | PENN&INK<br />

ESISTO | RIANI | GOLDGARN | RAFFAELLO ROSSI<br />

SUMMUM | C<strong>OM</strong>O NO1 | MILANO ITALY | S. MARLON<br />

OBERNEULAND 53


MODE<br />

Starkes<br />

Duo<br />

Grob gestrickter<br />

Pulli aus einem<br />

Wolle-Acryl-Mix<br />

kombiniert mit<br />

einer ausdrucksstarken<br />

Stretch-<br />

Hose der Marke<br />

INC. Ein schlichtes<br />

Schuhdesign<br />

der Edel-Marke Tod’s unterstützt den Look.<br />

Gesehen bei Akora, Second Hand und mehr,<br />

Klosterstraße 4, 28865 Lilienthal,<br />

Telefon: 04298 95 899 28<br />

Hineinschlüpfen. Fertig. Cool!<br />

Leichte Sneaker sind im Frühjahr nicht wegzudenken.<br />

Getragen mit Sneakersocken sind die<br />

flachen Schuhe fast blasensicher und lassen uns<br />

den ganzen Tag leichtfüßig durch die City streifen.<br />

Gesehen bei Akora, Second Hand und mehr, Klosterstraße 4,<br />

28865 Lilienthal, Telefon: 04298 95 899 28<br />

Leichter Sommerschuh<br />

Diese Espadrilles von Dolce & Gabbana<br />

werden schnell zum neuen Sommer-<br />

Basic und lassen die Trägerin wie auf<br />

einer Blumenwiese wandeln.<br />

Gesehen bei Akora, Second Hand und mehr,<br />

Klosterstraße 4, 28865 Lilienthal,<br />

Telefon: 04298 95 899 28<br />

54 OBERNEULAND


Look perfekt<br />

Locker geschnittenes Niki-Shirt<br />

von UVR Berlin mit einer Hose<br />

des Labels Briggs kombiniert.<br />

Dazu passen die Pumps von<br />

Marc O’Polo hervorragend und<br />

machen den Look perfekt.<br />

Gesehen bei Akora, Second Hand und<br />

mehr, Klosterstraße 4, 28865 Lilienthal,<br />

Telefon: 04298 95 899 28<br />

Sommer-Trench<br />

Asymmetrisch geknöpfter Kurzmantel<br />

im Leo-Look mit Strass-<br />

Applikationen von DY-Design.<br />

Weite Ärmel, hoher Kragen. Dazu<br />

edel kombiniert eine Lacktasche<br />

der Marke Coccinelle und Lackstiefeletten<br />

von Santoni.<br />

Gesehen bei Akora, Second Hand und<br />

mehr, Klosterstraße 4, 28865 Lilienthal,<br />

Telefon: 04298 95 899 28<br />

Ton in Ton<br />

Grober Strickpulli in Baumwollqualität von<br />

Marc O’Polo, kombiniert mit einer leichten<br />

Jersey-Hose der Marke Cambio.<br />

Gesehen bei Akora, Second Hand und mehr, Klosterstraße 4,<br />

28865 Lilienthal, Telefon: 04298 95 899 28<br />

Wild and free<br />

Seidenkleid von Marc Cain mit<br />

dezenten Seitenschlitzen,<br />

V-Ausschnitt und einem nicht zu<br />

übersehenden Statement, das<br />

durch ein Mustermix aus Flora<br />

und Fauna unterstützt wird.<br />

Gesehen bei Akora, Second Hand und mehr,<br />

Klosterstraße 4, 28865 Lilienthal,<br />

Telefon: 04298 95 899 28<br />

OBERNEULAND 55


MODE<br />

Comeback der<br />

Bomberjacke<br />

Dieser leichte Bomber von IQ Studio<br />

wird schnell zum Liebling für einen<br />

Casual Look.<br />

Aus 100 % recyceltem Material.<br />

Klassische Rippbündchen an<br />

Kragen, Ärmeln und Saum.<br />

Paspelierte Einschubtaschen<br />

vorderseitig. Zippertasche auf dem<br />

linken Ärmel.<br />

Gesehen bei CoAllù’s Cinderella,<br />

Oberneulander Heerstraße 30, 28355 Bremen,<br />

Telefon: 0421 95800138<br />

Unsere Marken<br />

für Kinder:<br />

Steiff<br />

Joules<br />

Vingino<br />

Retour<br />

Weekend à la mer<br />

Feetje<br />

Rosemunde<br />

Noppies<br />

Sigikid<br />

Selecta<br />

Maximo<br />

Hadley<br />

Fred’s World<br />

Enfant Terrible<br />

Ewers u.v.m.<br />

Größen von 44-176<br />

Wir freuen<br />

uns auf Sie!<br />

Oberneulander<br />

Heerstraße 30<br />

28355 Bremen<br />

Telefon<br />

0421 / 20 53 99 88<br />

Mo-Fr 10-18 Uhr<br />

Sa 10-14 Uhr<br />

Black & White<br />

Ein Muster, das begeistert!<br />

Hose von Cambio in<br />

cosmic typographic<br />

black & white print. Weite<br />

Passform, ausgestelltes<br />

Bein und elastischer<br />

Hosenbund. 89 %<br />

Polyamid, 11 % Elasthan.<br />

Gesehen bei CoAllù’s Cinderella, Oberneulander Heerstraße 30,<br />

28355 Bremen, Telefon: 0421 95800138<br />

Edle Akzente<br />

Der Sneaker aus Samtziegenleder von<br />

Kennel & Schmenger wurde mit edlen<br />

Schmucksteinen gekonnt in Szene gesetzt.<br />

Der modische Braunton macht das Modell<br />

zum absoluten Allrounder. Die Innensohle<br />

kann herausgenommen werden.<br />

Gesehen bei CoAllù’s Cinderella,<br />

Oberneulander Heerstraße 30, 28355 Bremen,<br />

Telefon: 0421 95800138<br />

…spring is calling…<br />

Seidige Eleganz<br />

Charlotte Sparre entwirft<br />

wunderschöne Blusen, die sehr<br />

kom-fortabel sind.<br />

Sie kombiniert die perfekte<br />

Passform im Tunikastil mit<br />

einem außergewöhnlichen Print.<br />

Diese Bluse – auch als Kleid erhältlich<br />

– in Taupe mit floralem<br />

Muster ist aus glänzender Satinseide<br />

mit Stretch, der für<br />

zusätzlichen Komfort sorgt.<br />

Man kann dieses traumhafte<br />

Stück toll kombinieren. Perfekt<br />

für die kommende Jahreszeit.<br />

Gesehen bei CoAllù’s Cinderella,<br />

Oberneulander Heerstraße 30,<br />

28355 Bremen, Telefon: 0421 95800138<br />

56 OBERNEULAND


58 OBERNEULAND


MIT ALLEN SINNEN ERLEBEN<br />

Garten-Kunst<br />

Kunst im Garten erweitert das sinnliche Erleben und kann, optimal ausgewählt und im Grün<br />

platziert, eine perfekte Symbiose mit der Natur eingehen. So können handverlesene Kunstwerke<br />

den Garten sowohl optisch als auch materiell bereichern.<br />

Seit der Antike kultivieren Menschen<br />

Gärten und machen die Natur durch<br />

ihren gestalterischen Willen zur<br />

künstlerischen Ausdrucksform. Die Einbettung<br />

von Plastiken und Skulpturen in<br />

Gärten ist eine Weiterführung dieser<br />

künstlerischen Ausdrucksmöglichkeit.<br />

„Kunst im Garten sollte immer eine enge<br />

Verbindung zwischen Natur, Mensch und<br />

Architektur eingehen“, ist der Garten- und<br />

Kunstexperte Andreas Leucht überzeugt.<br />

Individuelle Einzelstücke<br />

„Zunächst einmal gilt es, Kunst im<br />

Garten klar von Dekoration abzugrenzen“,<br />

so Leucht, der selbst leidenschaftlicher<br />

Kunstsammler ist. „Bei Kunst geht es<br />

immer um eine individuelle Lösung, um<br />

Unikate, die teilweise auch speziell für die<br />

Gartenbesitzer gefertigt werden und einen<br />

ästhetischen Anspruch erfüllen sollen.“<br />

Daher sollten sich Gartenbesitzer zuerst die<br />

Frage stellen, was sie sich eigentlich<br />

wünschen: Soll es ein abstraktes, ein eher<br />

organisches oder bildhaftes Werk sein oder<br />

aus denen ein Kunstwerk für den<br />

Garten bestehen kann, sind vielfältig<br />

und sollten immer auf den vorgesehenen<br />

Standort bezogen sein. Regionaltypische<br />

Materialien fügen sich optimal<br />

in die Umgebung ein und sparen lange<br />

Transportwege. Wer Kunst für den<br />

Garten kauft, sollte sie keinesfalls einfach<br />

irgendwo aufstellen, sondern sie<br />

professionell in Szene setzen lassen.<br />

Professionelle Gartengestalter wissen,<br />

welcher Standort sich optimal eignet, wie<br />

sich Pflanzen rund ums Kunstwerk entwickeln,<br />

man mit ihnen eine Bühne oder<br />

Kulisse schaffen und gleichzeitig dafür sorgen<br />

kann, dass sie die Kunst hervorheben,<br />

statt in Konkurrenz zu ihr zu treten.<br />

Veränderungen<br />

durch Wind und<br />

Wetter<br />

Kunstwerke im<br />

Werk des Künstlers<br />

Stefan Saxen.<br />

Garten sind, anders<br />

als bei Kunst in<br />

Innenräumen, der Witterung ausgesetzt.<br />

Bei der Materialwahl ist deshalb zu beachten,<br />

dass sich die verschiedenen Stoffe<br />

unterschiedlich verhalten. „Während eine<br />

Patina zum Beispiel bei Sandsteinen und<br />

Soll es ein abstraktes,<br />

ein eher organisches<br />

oder bildhaftes<br />

Werk sein oder doch<br />

lieber ein Relief auf<br />

einer Mauer?<br />

doch lieber ein Relief auf einer Mauer?<br />

Von Stein über Holz bis hin zu Bronze,<br />

Aluminium oder Edelstahl: Die Materialien,<br />

OBERNEULAND 59


60 OBERNEULAND


Holz nicht zu vermeiden ist,<br />

den Charakter der Skulptur<br />

noch unterstreicht und<br />

damit Teil der Kunst<br />

selbst ist, kann eine Veränderung<br />

der Oberfläche<br />

von Marmor und Stahl unerwünscht<br />

sein“, gibt Andreas<br />

Leucht zu bedenken. Besonders<br />

bei Objekten aus Holz<br />

sollte direkter Bodenkontakt<br />

vermieden werden.<br />

Grundsätzlich gilt: Glatte<br />

Oberflächen wie polierte<br />

Steine sind weniger anfällig<br />

für Witterungsbedingungen<br />

als offenporige Flächen. Bei einem<br />

Kunstwerk aus Kunststoff Eisen, von Mirsad Herenda,<br />

H 150 x B 106 x T 67 cm.<br />

hingegen muss man damit<br />

rechnen, dass sich, falls es sich<br />

um ein farbiges Werk handelt, die Farben<br />

durch die UV-Strahlung verändern.<br />

und begleitend in einem<br />

Gartenzimmer<br />

positioniert werden.<br />

„Ein leuchtendes<br />

Staudenbeet<br />

oder ein eher ruhiger<br />

Hintergrund wie<br />

eine Hecke können die Kulisse<br />

für das Kunstwerk bilden,<br />

setzen es in Szene und schenken<br />

ihm zusätzliche Präsenz“, erläutert<br />

Leucht. „Ein modernes<br />

Exponat kann in einem verwunschenen<br />

Garten spannend<br />

wirken und umgekehrt.“<br />

Die Platzierung eines<br />

Objektes erfordert zudem eine<br />

sensible Kenntnis der Räumlichkeit<br />

mit Licht- und Schatten-<br />

bildung, die der jeweiligen Skulptur abhängig<br />

von der Tageszeit immer wieder<br />

neue Ausdrucksformen verleiht.<br />

Perfekt in Szene gesetzt<br />

Damit ein Kunstwerk auch bei Dunkelheit<br />

wirkt, ist eine professionelle Beleuchtung<br />

unerlässlich. „Hierbei geht es darum,<br />

Nuancen von Form, Struktur und Oberfläche<br />

sensibel herauszuarbeiten, ohne das<br />

Werk mit Licht zu überladen“, erklärt der<br />

Experte Andreas Leucht. Das Zauberwort<br />

lautet hier: indirekte Beleuchtung. „Weniger<br />

ist oft mehr“ ist das Credo des Gartengestalters.<br />

„Eine sensibel ausgeleuchtete<br />

Situation schafft zudem einen spannenden<br />

Schattenwurf, der das Werk zusätzlich in<br />

Szene setzt.” Doch nicht nur das Kunstwerk<br />

Am rechten Fleck<br />

Ob in einen bereits bestehenden Garten<br />

oder bei der Neuanlage: Grundsätzlich<br />

kann ein Kunstwerk jeden Garten bereichern<br />

– übrigens auch unabhängig von der<br />

Gartengröße. Bei der Platzierung von<br />

„Ein leuchtendes<br />

Staudenbeet oder ein<br />

eher ruhiger Hintergrund<br />

wie eine Hecke<br />

können die Kulisse für<br />

das Kunstwerk bilden,<br />

setzen es in Szene<br />

und schenken ihm<br />

zusätzliche Präsenz.”<br />

Andreas Leucht<br />

Skulpturen spielt allerdings sowohl die<br />

Größe der Skulptur als auch die des<br />

Gartens eine entscheidende Rolle. „Die<br />

Proportionen müssen zur Größe und zum<br />

Stil des Gartens passen“, so der Fachmann.<br />

Während raumgreifende Objekte sich eher<br />

für große Gärten eignen und dort auch aus<br />

der Entfernung wirken, können kleine<br />

Werke in jedem Garten einen Platz finden.<br />

Reliefarbeiten als bildhafte Darstellungen<br />

an Wänden und Mauern sind besonders in<br />

Gärten mit weniger Quadratmetern beliebt.<br />

Es gibt zum einen die Möglichkeit,<br />

ein Werk prominent, beispielsweise auf<br />

einer Terrasse oder Rasenfläche zu platzieren.<br />

Zum anderen kann es auch versteckt<br />

OBERNEULAND 61


62 OBERNEULAND<br />

Werk des Künstlers Stefan Saxen.


selbst, sondern auch der Blick des Betrachters<br />

sollte entsprechend inszeniert<br />

und auf das Kunstwerk gelenkt werden.<br />

Hierbei spielen Sichtachsen eine entscheidende<br />

Rolle. „Optimal ist es, wenn verschiedene<br />

Sichtachsen den Blick auf das<br />

Objekt lenken“, weiß der Experte. „Hierfür<br />

eignen sich zum Beispiel Pflanzungen wie<br />

Hecken, Torbäume oder aber Wege als<br />

Sichtführung.“ Optimal positioniert, wirkt<br />

das Kunstwerk auch beim Blick aus dem<br />

Fenster, lässt Innen- und Außenbereich<br />

fließend ineinander übergehen und sorgt<br />

für Emotion und Spannung, auch wenn<br />

man sich nicht im Garten aufhält.<br />

„Wenn wir Gärten für unsere Kunden<br />

planen, egal ob Neu- oder Umgestaltung,<br />

ist immer auch ein möglicher Ort für<br />

Kunst vorgesehen“, sagt Andreas Leucht.<br />

Duisburger Straße 4<br />

28199 Bremen<br />

Tel. 0421 / 50 40 48<br />

info@linnenbruegger.de<br />

www.linnenbruegger.de<br />

„Wenn wir Gärten für<br />

unsere Kunden planen,<br />

egal ob Neu- oder Umgestaltung,<br />

ist immer<br />

auch ein möglicher Ort<br />

für Kunst vorgesehen.“<br />

Andreas Leucht<br />

Handverlesene Kunstobjekte werten<br />

einen Garten optisch auf, und wer beim<br />

Kunstkauf auf gestalterische Qualität achtet,<br />

darf durchaus auf eine Wertsteigerung<br />

des Objekts und damit auch des Gartens<br />

spekulieren. „Letztlich ist vor allem<br />

wichtig, dass das Werk dem Besitzer gefällt<br />

und diesem über viele Jahre Freude<br />

bereitet”, betont der Fachmann.<br />

DER EXPERTE<br />

Andreas Leucht ist<br />

Gartengestalter und<br />

gehört mit seinem Betrieb<br />

Leucht Gärtner von Eden<br />

in Stuhr zu den Gärtnern<br />

von Eden.<br />

In dieser Genossenschaft<br />

haben sich rund 50 Top-<br />

Gartengestalter aus<br />

dem gesamten deutschsprachigen<br />

Raum zusammengetan.<br />

Sie alle sind spezialisiert<br />

auf Planung, Anlage und<br />

Pflege individueller<br />

privater Gärten.


Schwarzspecht.<br />

Foto: NABU CEWE Theo Israel<br />

Grünspecht.<br />

Foto: Tom Dove<br />

Buntspecht.<br />

Foto: NABU Kathy Büscher<br />

SPECHTZEIT<br />

ES TR<strong>OM</strong>MELT<br />

UND WIEHERT<br />

Wer dieser Tage durch die Natur<br />

spaziert, hat gute Chancen, weit<br />

schallende Trommelkonzerte zu<br />

erleben. Die Spechte sind für<br />

die auffälligen Trommelwirbel verantwortlich.<br />

Nur kurz machen<br />

die ansonsten eher<br />

heimlichen Vögel so auf sich<br />

aufmerksam. Die Lust am<br />

Trommeln erwacht natürlich, um<br />

dem anderen Geschlecht möglichst<br />

attraktiv zu erscheinen. Es ist auch Zeit,<br />

mit einer Lehrmeinung über Spechtschnäbel<br />

aufzuräumen, so der NABU.<br />

Die Kraft der Schläge werde nicht, wie<br />

lange geglaubt, abgefedert.<br />

„Ein Fernglas ist jetzt Pflicht“, findet<br />

NABU-Geschäftsführer Sönke Hofmann,<br />

„auch wenn die Spechte balzen, bleiben sie<br />

scheu und man kann sie am besten versteckt<br />

und aus einigen dutzend Metern<br />

Entfernung beobachten.“ Je älter der<br />

Baumbestand sei, umso bessere Chancen<br />

böten sich, Bunt-, Grün- oder gar den<br />

Schwarzspecht zu hören und zu sehen.<br />

Von den Dürresommern haben die<br />

Spechte enorm profitiert, schließlich<br />

ernähren sie sich hauptsächlich von<br />

Insekten. Und die dicken Larven der Bockkäfer<br />

finden sie im toten Holz.<br />

Während die häufigste Art, der Buntspecht,<br />

vor allem trommelt und sich mit<br />

seinen zweisekündigen Wirbeln verrät,<br />

setzt der Grünspecht auf sein Gesangsorgan.<br />

„Das klingt, als ob jemand wiehert<br />

oder einen auslacht“, weiß Hofmann, „der<br />

Grünspecht trommelt zwar auch, aber<br />

seltener und recht leise.“ Meist nutzt er<br />

verlassene Spechthöhlen oder versucht sich<br />

selbst eher an morschem Holz, so der<br />

Experte.<br />

Seine Lieblingsnahrung hat der Grünspecht<br />

mit dem größten heimischen Specht,<br />

dem Schwarzspecht, gemein: Ameisen.<br />

Beide können minutenlang am Boden<br />

nach den Insekten herumstochern. Der gut<br />

krähengroße Schwarzspecht zimmert seine<br />

geräumigen Höhlen jedoch selbst.<br />

Dafür braucht er dicke Bäume, am<br />

liebsten Buchen, die mindestens<br />

einen halben Meter Durchmesser<br />

haben sollten.<br />

„Neben seinen gut drei Sekunden<br />

langen Trommelwirbeln flötet der<br />

Schwarzspecht ‚drrü, drrü, drrü‘, das<br />

ist recht auffällig“, erklärt der gelernte<br />

Förster Hofmann. Schwarz- und Buntspecht<br />

suchen sich gerne hohle Stämme,<br />

trockene Äste oder auch Nistkästen für ihre<br />

Balztrommelei – Hauptsache ein guter<br />

Resonanzboden lässt die Wirbel weit<br />

klingen. Es trommeln übrigens auch die<br />

Weibchen, wenngleich weniger häufig<br />

und leiser.<br />

„Mit rund 20 Schlägen pro Sekunde<br />

trommelt ein Specht, das sind um die<br />

12.000 Schläge pro Tag. Dennoch<br />

bekommt er keine Kopfschmerzen“, staunt<br />

Sönke Hofmann, „bislang galt das<br />

Knochengewebe als Stoßdämpfer und<br />

wurde sogar als Vorbild in der Bionik<br />

genutzt. Doch neueste Forschungsergebnisse<br />

aus Belgien widerlegen das<br />

komplett.“ Eine Stoßdämpfung würde<br />

demnach die Meißelkraft des Schnabels<br />

stark verringern. Stattdessen setzen Spechte<br />

auf kleine Hirne, die aufgrund ihrer<br />

geringen Masse der Physik trotzen, wenn<br />

sie mit rund 25 Kilometern in der Stunde<br />

auf hartes Holz hauen.<br />

Der bekannteste und verbreitetste „Baumeister<br />

des Waldes“ ist der schwarz-weißrote<br />

Buntspecht, 1997 Vogel des Jahres.<br />

Seiner Bauwut verdanken viele Vögel ihre<br />

Nisthöhlen. „Buntspechte bauen sich sogar<br />

Werkzeug, die Spechtschmiede“, so der<br />

NABU, „in geeignete Astgabeln klemmen<br />

sie Nüsse und Zapfen, um sie zu zerlegen<br />

und an die nahrhaften Samen heranzukommen.<br />

Passt die Astgabel nicht richtig,<br />

hauen Spechte sich ihr Werkzeug selbst zu.“<br />

64 OBERNEULAND


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BEFÜLLEN UND BEPFLANZEN<br />

VON HOCHBEETEN<br />

REICHE ERNTE<br />

AUS DER KISTE<br />

Hochbeete sind die Lieblinge der Gärtner: Die Holzkonstruktionen,<br />

ob fertig gekauft oder selbst gebaut, erfreuen<br />

sich weiter wachsender Beliebtheit. Die Argumente<br />

sprechen dabei für sich. Das rückenschonende Gärtnern ist<br />

bequem, die Kisten versprechen eine üppige Ernte an<br />

Gemüse, Kräutern und Naschobst über viele Monate hinweg<br />

– und außerdem findet sich fast überall Platz dafür.<br />

Von der Mini-Ausführung für den Stadtbalkon bis zu einer<br />

Grundfläche von mehreren Quadratmetern gibt es die<br />

praktischen Hochbeete heute für jeden Bedarf und passend<br />

zu jeder Gartengröße.<br />

Neue Hochbeete richtig anlegen<br />

Bei der Erstanlage eines Hochbeets kommt es zunächst<br />

auf den geeigneten Standort an: Ein Platz im Halbschatten<br />

oder in der Sonne schafft die Voraussetzung für ein<br />

kräftiges Wachstum. Zudem sollte die Fläche der Wahl eben<br />

sein und einen festen, belastbaren Untergrund aufweisen.<br />

66 OBERNEULAND


Mit der richtigen Befüllung<br />

schaffen Freizeitgärtner die<br />

Voraussetzung für ein gesundes<br />

Wachstum im Hochbeet.<br />

Foto: djd/Floragard<br />

Mit fertigen Bausätzen ist ein Hochbeet schnell montiert.<br />

Alternativ eignen sich aber auch gängige Europaletten, die<br />

beispielsweise mit Teichfolie zur Abdichtung bespannt<br />

werden. Ein Gitter auf der Unterseite verhindert, dass sich<br />

Wühlmäuse oder andere Nager an dem Pflanzgut zu<br />

schaffen machen.<br />

Entscheidenden Anteil am Ernteerfolg hat die richtige<br />

Befüllung des Hochbeets. Sie besteht aus mehreren<br />

Schichten: Als Erstes benötigt man Holzschnitzel, Äste oder<br />

Strauchschnitt für den Boden, um eine ausreichende<br />

Drainage sicherzustellen. Darauf folgen in der mittleren<br />

Schicht umgedrehte Grassoden sowie Kompost. Anschließend<br />

füllt der Freizeitgärtner das Hochbeet in der obersten<br />

Schicht mit Pflanzerde auf. Spezielle Hochbeet- und Gewächshauserde<br />

ist zum Beispiel extra für Gemüsepflanzen<br />

geeignet. Sie besteht aus natürlichen Rohstoffen.<br />

Von Salat und Kräutern bis zum Naschobst<br />

Wenn der mehrschichtige Aufbau des Hochbeets erfolgt<br />

ist, folgt ein intensives Wässern. Danach kann der Freizeitgärtner<br />

mit der Erstbepflanzung nach eigenen Vorlieben<br />

beginnen. Eine gute Grundlage schafft die Erde für<br />

Gemüsesorten wie Tomaten, Auberginen, Paprika, Chili<br />

oder Zucchini ebenso wie für Salat, Knoblauch, Zwiebeln<br />

oder Beerenobst zum Naschen. Aber auch Kräuter zum<br />

Abschmecken von Salaten und Soßen finden im Hochbeet<br />

den passenden Platz.<br />

Hilligenwarf 2<br />

28865 Lilienthal<br />

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OBERNEULAND 67


Tipps vom Profi<br />

MEIN GARTEN<br />

UND ICH<br />

Eine Drainageschicht im Pflanzkübel<br />

verhindert Staunässe. Natürlicher,<br />

umweltfreundlicher Bimsstein<br />

speichert Wasser und gibt es bei<br />

Bedarf wieder ab. Foto: djd/Compo<br />

PFLANZKÜBEL MIT DRAINAGE<br />

SCHLUSS MIT STAUNäSSE<br />

„Viel hilft viel.“ Das sagt sich so mancher<br />

Freizeitgärtner und übertreibt es beim<br />

Gießen seiner grünen Schätze. Die daraus<br />

resultierende Staunässe ist allerdings etwas,<br />

was die meisten Pflanzen im Kübel, Topf<br />

oder Balkonkasten überhaupt nicht<br />

mögen. In der Folge können die Wurzeln<br />

zu faulen beginnen, das Grün stirbt ab. Um<br />

das zu verhindern, ist eine Drainage empfehlenswert.<br />

Sie dient dazu, überschüssiges<br />

Wasser abzuleiten. Manche Materialien<br />

können zudem das Nass speichern und<br />

später bei Bedarf wieder abgeben.<br />

Wenn Gartenfreunde ihre Kübel oder<br />

Balkonkästen neu bepflanzen, ist eine<br />

Drainage schnell und einfach angelegt.<br />

Drainage reguliert die<br />

Feuchtigkeit im Topf<br />

„Handelt es sich um einen Topf mit Ablaufloch,<br />

wird dieses am besten vorher mit<br />

einer großen Scherbe abgedeckt, damit<br />

nichts herausfallen kann. Darauf folgt eine<br />

Schicht Granulat von zwei bis drei Zentimetern,<br />

bevor der Topf mit Pflanzenerde<br />

aufgefüllt wird“, erklärt Gartenexperte<br />

Werner Peitzmann.<br />

Ein umweltfreundliches Material ist beispielsweise<br />

Bimsstein. Das Naturmaterial<br />

wird regional in Deutschland abgebaut.<br />

Das naturbelassene Granulat ermöglicht<br />

eine effektive Drainageschicht für Blumenkästen,<br />

Pflanzkübel und Co. Auf diese<br />

Weise werden die Pflanzen wirksam vor<br />

Staunässe und Wurzelfäule geschützt.<br />

Zusätzlich eignet sich das Material auch<br />

für Hydrokulturen oder als Abdeckung<br />

und Dekoration in Pflanzgefäßen.


SO WIRD DER GARTENTEICH<br />

FIT FÜR DIE SAISON<br />

TIPPS ZUR TEICHPFLEGE<br />

IM FRüHLING<br />

Mit steigenden Temperaturen und zunehmender Sonne<br />

beginnt der Gartenteich wieder aufzuleben – die Pflanzen<br />

wachsen, Fische und andere Tiere werden aktiv. Um sich in<br />

seiner ganzen Pracht entfalten zu können, verlangt das Biotop<br />

allerdings die richtige Pflege.<br />

Gartenteich reinigen<br />

Je nach Witterung können Gartenbesitzer jetzt damit starten,<br />

ihren Teich auf die warme Jahreszeit vorzubereiten. Sobald die<br />

Wassertemperatur 10 bis 12 Grad beträgt, kann zunächst mit<br />

der Teichreinigung begonnen werden. Mit einem Kescher<br />

lassen sich altes Laub und abgestorbene Pflanzenteile entfernen,<br />

abgelagerte Biomasse aus Pflanzenresten und Schlamm vom<br />

Boden können mit einem speziellen Schlammsauger beseitigt<br />

werden. Das ist ratsam, um den Nährstoffgehalt im Wasser zu<br />

senken und damit ein starkes Algenwachstum im Sommer zu<br />

vermeiden. Wichtig ist außerdem, ab dem Frühjahr regelmäßig<br />

den pH-Wert des Teichs zu messen, der ungefähr zwischen<br />

7 und 8,5 liegen sollte. Zur Vorbereitung auf die Teichsaison<br />

gehört außerdem, die Pflanzen sowohl im Uferbereich als auch<br />

in der Flach- und Tiefwasserzone zu kontrollieren und zurückzuschneiden,<br />

um ihren Wuchs zu fördern. Eventuell müssen sie<br />

geteilt oder ausgedünnt werden. Das Teilen der Wurzeln ist<br />

leichter, wenn schon beim Anlegen des Gartenteichs Pflanzkörbe<br />

verwendet wurden, die aus dem Teich herausgehoben<br />

werden können.<br />

Technik-Check und Fischkontrolle<br />

Besteht keine Frostgefahr mehr, können Gartenbesitzer die<br />

Teichtechnik kontrollieren und in Betrieb nehmen. Besonders<br />

wichtig für ein gesundes Ökosystem und dauerhaft klares<br />

Wer einen Gartenteich hat, sollte im<br />

Frühling mit Pflege und Reinigung<br />

beginnen.<br />

Foto: djd/Eheim/white78 – stock.adobe.com<br />

Wasser ist ein gut abgestimmtes Pumpen-Teichfiltersystem. Der<br />

Teichfilter reinigt das durchlaufende Wasser sowohl mechanisch<br />

als auch biologisch. Von Vorteil sind Filtersysteme, die mit einem<br />

Vorfilter ausgestattet sind, der groben Schmutz abfängt, bevor das<br />

Nass durch die weiteren separaten Filterkammern fließt. Zudem<br />

tötet ein vorgeschalteter UVC-Klärer Keime, Bakterien und<br />

Algensporen ab. Schwebealgen können das Teichwasser trüben,<br />

zudem bedrohen krankheitserregende Keime oder Bakterien die<br />

Fische. Generell sollten Gartenbesitzer vor allem im Frühling ein<br />

Augenmerk auf die Fische haben und diese auf Krankheiten<br />

kontrollieren. Haben sie sich stark vermehrt, sollte man darauf<br />

achten, ob der Teich noch die optimalen Bedingungen für den<br />

großen Bestand bietet.


OBERNEULANDER<br />

STORCHEN-<br />

TAGEBUCH<br />

Die ersten Oberneulander Störche sind angekommen<br />

Nest auf Hof Drewes wieder von Adrian und Alina besetzt<br />

Wie in den Vorjahren schon nahm Adrian fast auf<br />

den Tag genau am 19. Februar in luftiger Höhe<br />

von acht Metern das Nest am Hollerdeich wieder<br />

in Besitz. Bei Sturm und Regen erreichte er<br />

seinen Sommerwohnsitz auf Hof Drewes. Fast auf<br />

dem Fuße folgte einen Tag später Alina. „Das war<br />

im vergangenen Jahr ganz ähnlich“, erinnerte sich<br />

Jürgen Drewes. Scheinbar sind Störche also nicht<br />

nur sehr standorttreu, sondern auch äußerst<br />

pünktlich. Obwohl sie eigentlich eine Saisonehe<br />

führen, bringt es ihre Standorttreue mit sich, dass<br />

in aller Regel wieder das gleiche Paar zueinanderfindet.<br />

Dass es sich nicht nur um Adrian, sondern<br />

auch um Storchenfrau Alina handelte, machte<br />

Jürgen Drewes an der großen Vertrautheit der<br />

beiden Weißstörche miteinander fest.<br />

Begrüßt wurde das Storchenpaar freudig von<br />

vorüberfahrenden Radfahrern. „Sie sind da, sie<br />

sind da“, riefen die voller Freude.<br />

Zu dem Zeitpunkt hatten Jürgen Drewes und<br />

Jürgen Lohmann das Nest aber noch nicht für die<br />

Ankunft präpariert. „Jetzt ist wieder nicht tapeziert<br />

und die Bude ist noch dreckig“, stellten sich die<br />

beiden Landwirte lachend ein Gespräch unter den<br />

ankommenden Störchen vor.<br />

Da Adrian und Alina mit dem Leben auf Hof<br />

Drewes seit 2014 aber vertraut sind und hier<br />

mehr als 15 Küken großgezogen haben, war es<br />

kein Problem, die Säuberung des großen Storchennests<br />

auch nach deren Ankunft noch vorzunehmen.<br />

Als Jürgen Lohmann, Storchenfachmann aus<br />

Seebergen, Jürgen Drewes und Alexander Klüver<br />

mit seiner Hebebühne am Samstagvormittag zur<br />

Tat schreiten wollten, machte der auf dem Nest<br />

sitzende Adrian einen langen Hals. Dann flog er in<br />

aller Ruhe zu seiner Storchendame. Scheinbar<br />

Nach der Reinigung wieder im Anflug.<br />

Die Storchenexperten Alexander Klüver,<br />

Jürgen Lohmann und Jürgen Drewes (v.li.).<br />

Blick aus dem Storchennest über die Oberneulander<br />

Wiesen.<br />

wurde es ihm dann doch zu bunt. So konnten<br />

sich die Storchenväter Jürgen Lohmann und<br />

Jürgen Drewes darum kümmern und das Nest<br />

vom Schmutz des Vorjahres befreien. In luftiger<br />

Höhe räumte es Lohmann aus und stieß mit der<br />

Mistgabel das Maschendrahtgeflecht bis auf die<br />

Radnabe, auf dem das Oberneulander Storchennest<br />

platziert ist, durch. Das sei wichtig, damit<br />

sich kein Wasser im Nest sammeln und die Brut<br />

nicht darin ertrinken könne. Der Inhalt des tonnenschweren<br />

Nestes verdichte sich im Laufe des<br />

Jahres durch Kot- und Pflanzenreste, erklärte<br />

Lohmann. In luftiger Höhe stellte der Storchen-<br />

experte fest, dass die beiden Störche bereits angefangen<br />

hatten zu bauen. Mit Strauchwerk<br />

fütterte er das Nest wieder auf und polsterte es<br />

zum Abschluss damit aus. Viele Störche ziehen<br />

„Pfahlnester“, wie in Oberneuland an mehreren<br />

Stellen angeboten, vor, wahrscheinlich, weil sie in<br />

einem solchen groß geworden sind. Auf der Wiese<br />

nebenan warteten Adrian und Alina darauf, dass<br />

ihr Nest bezugsfertig wurde.<br />

WEST- UND OSTZIEHER<br />

Drewes geht davon aus, dass seine Vögel<br />

„Westzieher“ sind, deren Winterquartier in<br />

Richtung Spanien liegt. Sie kommen in aller<br />

Regel vor den Ostziehern in ihrem Sommerquartier<br />

an.<br />

Hof Drewes ist Rückzugsort für die Störche und<br />

Familie Drewes ist Teil der Storchenfamilie.<br />

Besuch von Fremden aber beunruhigt sie und sie<br />

verlassen ihr Nest. Vom Hollerdeich aus lässt sich<br />

das Storchenpaar aber in aller Ruhe beobachten.<br />

Das Männchen ist daran zu erkennen, dass es<br />

größer ist als das Weibchen. SvD<br />

Adrian und Alina 2023<br />

70 OBERNEULAND


Johannes Backhoff · Inh. Amelie Backhoff e.K.<br />

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Fotos: Elke Bammann<br />

POLARLICHTER ÜBER BREMEN<br />

DAS WOW-ERLEBNIS<br />

Am 15. März 2023 gab es in Bremen eine ungewöhnliche<br />

Ankündigung: die Polarlicht-App zeigte an, dass es eine Chance<br />

gab, in Bremen Polarlichter zu sehen. Ein seltenes Ereignis,<br />

denn normalerweise sind Polarlichter in unseren Breitengraden<br />

sehr selten zu sehen.<br />

Der KP-Index, ein Maß für die magnetische Aktivität der<br />

Sonne, sollte bei 5.0 liegen, was eine gute Chance auf Polarlichter<br />

bedeutet. Allerdings sank die Wahrscheinlichkeit, das Polarlicht<br />

zu sehen, im Laufe des Tages auf nur 1 %. Trotzdem wollten<br />

einige Enthusiasten diese Chance nutzen und es zumindest<br />

versuchen. Der klare Himmel und die Aussicht auf ein atemberaubendes<br />

Naturphänomen waren einfach zu verlockend.<br />

So auch für einige Fotografen, die sich gegen 23.30 Uhr auf<br />

den Weg ins Blockland machten. Und sie wurden nicht enttäuscht.<br />

Obwohl der KP-Index auf 4,67 sank, gelang es den Fotografen,<br />

das Polarlicht zu sehen und mit der Kamera festzuhalten.<br />

Die Freude war groß,<br />

als sie das schwache<br />

grüne Licht und die<br />

weiße Wolke in der<br />

Ferne erkannten. Die<br />

rote Verfärbung war<br />

nur mithilfe der Kamera<br />

und der Langzeitbelichtung<br />

zu erkennen.<br />

„Das Gefühl das<br />

Polarlicht zu sehen ist<br />

einfach unbeschreiblich.<br />

Den Tanz der<br />

Nordlichter live zu sehen<br />

ist einfach nur ein<br />

WOW Gefühl“, beschreibt<br />

Fotografin<br />

Elke Bammann dieses<br />

fantastische Erlebnis.<br />

OBERNEULAND 71


OBERNEULAND LANDWIRTSCHAFT<br />

WEIDEHALTUNG TRADITIONELLSTE<br />

FORM DER RINDVIEHHALTUNG<br />

MEHR NACHHALTIGKEIT<br />

IN BREMENS<br />

LANDWIRTSCHAFT<br />

72 OBERNEULAND


Jürgen Drewes steht voll hinter der<br />

Weidehaltungsform.<br />

Für eine nachhaltige<br />

und<br />

struktursichernde<br />

Erhaltung<br />

und Entwicklung<br />

der<br />

Bremer Milchvieh-<br />

und Weidehaltung<br />

wurde von<br />

Dr. Maike Schaefer,<br />

Senatorin für Klimaschutz,<br />

Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung<br />

und Wohnungsbau, in Kooperation<br />

mit der Landwirtschaftskammer das Projekt<br />

„Entwicklungsstrategie für die Milchvieh-<br />

und Weidehaltung in Bremen“ ins<br />

Leben gerufen. Zentraler Baustein war die<br />

von der Universität Göttingen unter Projektleitung<br />

der Landwirtschaftskammer erfolgte<br />

Befragung der Bremer Landwirte.<br />

90 Prozent aller Rinder haltenden<br />

Betriebe beteiligten sich an<br />

der Umfrage und gaben Auskunft<br />

über allgemeine Betriebsdaten, Grünlandnutzung<br />

und Futterbau, Weidehaltung und<br />

-prämie, Tierbesatz und Fütterung, Biodiversität<br />

und Naturschutz, Klimawandel<br />

sowie Entscheidungskriterien. Das gemeinsame<br />

Projekt von Landwirtschaft und<br />

Politik ist ein wichtiger Schritt, um die<br />

Weidehaltungsform wieder verstärkt in<br />

den Vordergrund zu rücken. Ziel der Befragung<br />

ist es, Entwicklungsstrategien zu erarbeiten<br />

und Maßnahmen zur nachhaltigen<br />

Erhaltung und Ausweitung der Weidehaltung<br />

aufzuzeigen. Denn mehr Rinder auf der<br />

Weide zu halten sei unter Berücksichtigung<br />

von Klima- und Umweltfragen, Tierschutz<br />

und Biodiversität, aber auch der regionalen<br />

Lebensmittelerzeugung, des Erhalts der<br />

familiengeführten Betriebe sowie der<br />

Pflege der Kulturlandschaft von großer<br />

Bedeutung, so Schaefer. Als traditionellste<br />

Form der Rindviehhaltung bezeichnete<br />

Ralf Hagens, Präsident der Landwirtschaftskammer<br />

Bremen, die Weidehaltung.<br />

Der Oberneulander Landwirt Jürgen<br />

Drewes sieht für Betriebe mit mehr als 100<br />

Milchkühen Schwierigkeiten in der Umsetzung,<br />

da die Tiere in unterschiedlichen<br />

Leistungsgruppen gehalten werden müssen.<br />

Zudem, so Drewes, sei nicht an jedem Hof<br />

ausreichend Weidefläche vorhanden, sodass<br />

sich der „Weidegang“ dann nur noch<br />

auf einen Auslauf beschränke. „Für Jungvieh<br />

ist es eine gute Sache“, sagt er. Milchkühen<br />

könne man da die Möglichkeit geben,<br />

„Wind und Wetter auf den Rücken“<br />

zu kriegen, eine 100-prozentige Weidemöglichkeit<br />

aber nicht. Folglich ist bei<br />

melkenden Betrieben eine Vollweidung nur<br />

„Ich stehe voll hinter<br />

der Weidehaltung“<br />

Jürgen Drewes<br />

schwer möglich, so seine Beurteilung. In<br />

der Mutterkuhhaltung allerdings könne die<br />

Weideprämie voll ausgeschöpft werden.<br />

Drewes‘ Tiere kommen aber auch ohne<br />

Prämie nach draußen, denn ihm geht es<br />

um das Wohl der Tiere. „Ich stehe voll<br />

hinter der Weidehaltung“, sagt der<br />

Oberneulander Landwirt.<br />

Christian Kluge, Geschäftsführer des<br />

Bremischen Bauernverbandes, betonte die<br />

Bedeutung, die die Aussagen der Landwirte<br />

für nachhaltige und struktursichernde<br />

Erhaltung und Entwicklung der Bremer<br />

Milchvieh- und Weidehaltung hätten. Um<br />

Konsens zu schaffen, sei die Zusammenarbeit<br />

von Politik und Landwirtschaft<br />

dafür ein wichtiger Schritt gewesen. Die<br />

Befragung stelle ein Echtzeitbild dar, das<br />

dazu diene, die Landwirtschaft erhalten zu<br />

können und ein Zukunftsbild zu entwickeln.<br />

Milchvieh- und Weidehaltung<br />

aber sei nur ein Baustein. Er bezeichnete<br />

die geleistete Arbeit als einen sehr konstruktiven<br />

Prozess. Einen großen Anteil bei<br />

der Befragung nahmen Junglandwirte ein,<br />

deren Zukunft in hohem Maße von der<br />

aktuellen Entwicklung betroffen ist. „Jetzt<br />

müssen konkrete Handlungsempfehlungen<br />

erarbeitet werden“, kündigt Kluge an. Das<br />

von der Politik ausgesendete Signal in<br />

Form der Befragung wurde von den Landwirten<br />

sehr positiv aufgenommen.<br />

Text und Fotos: Sabine von der Decken


OBERNEULAND MENSCHEN<br />

OBERNEULANDER CRÉMANT<br />

DER TANZ IM GLAS<br />

Die Oberneulanderinnen Nadine Pilarczyk<br />

und Jana Schumacher haben sich einen<br />

Traum erfüllt, er ist rosé, prickelnd und aufregend.<br />

Die zwei Freundinnen haben einen<br />

Crémant kreiert.<br />

Der Anfang klingt wie ein Klischee: Über<br />

Freunde aus der Schulzeit haben sich<br />

Jana Schumacher und Nadine Pilarczyk<br />

kennengelernt. Sie waren sich sympathisch,<br />

mochten gern prickelnde Getränke und<br />

dann kam Corona. „Wie viele im ersten<br />

Lockdown haben wir die ein oder andere<br />

Flasche zum Container gebracht“, sagt Jana<br />

Schumacher. Die 38-Jährige kümmert sich<br />

als ehemalige Marketingleiterin eines<br />

Industrieunternehmens jetzt schwerpunktmäßig<br />

um Marketing und Vertrieb von<br />

Bourrée.<br />

„Wir haben uns durch die verschiedensten<br />

Rosé-Schaumweine getrunken und<br />

festgestellt, dass keiner so hundertprozentig<br />

unserer war. Irgendwann kamen wir auf<br />

die Idee, dass wir eigentlich selbst einen<br />

kreieren müssten“, sagt Nadine Pilarzcyk,<br />

die von Anfang an so angefixt war, dass sie<br />

das Thema immer wieder zur Sprache<br />

brachte. „Sie hat uns echt gepusht“,<br />

bestätigt ihre Freundin.<br />

Aber von der Idee bis zur Realisierung<br />

mussten die beiden nebenberuflich viel recherchieren.<br />

Erst haben sie sich eingelesen,<br />

dann in Frankreich, teils per Videokonferenzen,<br />

teils durch analoge Besuche, die<br />

Methoden der Schaumweinherstellung, die<br />

Weingüter und eventuelle Partner kennengelernt.<br />

„Wir hatten tatsächlich einen interessanten,<br />

auch sehr bekannten Partner an<br />

der Hand, aber uns wurde bewusst, dass<br />

wir nur eine weitere Marke aus deren Haus<br />

wären – ohne eigene Signatur“, erinnern<br />

sich die beiden an einen Dämpfer.<br />

Wieder ruhte die Idee, bis Nadine<br />

Pilarzcyk erneut auf Weitermachen bestand.<br />

Aufgeben war einfach keine Option.<br />

Schließlich hatten die beiden Freundinnen<br />

schon unzählige Stunden in das Projekt<br />

gesteckt. Allein die Namenssuche. „Wir<br />

möchten, dass unser Schaumwein für bewusste<br />

Lebensfreude steht. Wir sind Frauen,<br />

die etwas erreicht haben, die sich Qualität<br />

leisten können und wertschätzen. Und wir<br />

können auch mit einem zwinkernden Auge<br />

selbstironisch auf uns blicken.“ So entstand<br />

der doppeldeutige Name Bourrée.<br />

„Die Bourrée ist ein fröhlicher französischer<br />

Tanz und gleichzeitig ist bourrée die weibliche<br />

französische Form von betrunken“,<br />

erklärt Jana Schumacher lachend. Somit<br />

ein perfekter Name für das Getränk.<br />

Zudem sollte der Frankreich-Bezug nicht<br />

fehlen, denn dort haben sie sich die<br />

Herstellungsweise abgeschaut.<br />

Durch einen Zufall bekamen sie einen<br />

Tipp, es doch mal mit deutschen Winzern<br />

zu versuchen. „Dann haben wir in<br />

Deutschland das Feld aufgerollt“, sagen sie,<br />

74 OBERNEULAND


und sind in einem kleinen Ort an der Nahe<br />

fündig geworden.“ Bei dem kleinen Weingut<br />

passte einfach alles. „Die Experten<br />

haben verstanden, was wir uns wünschen<br />

und sie haben sich die Zeit genommen, damit<br />

wir unseren Geschmack in der Flasche<br />

wiederfinden“, erklärt Jana Schumacher.<br />

„Bourrée ist ein Cuvée aus Pinot Noir<br />

und Pinot Meunier, lag 15 Monate auf der<br />

Hefe und ist in Deutschland in traditioneller<br />

Flaschengärung entstanden“, sagt die<br />

36-jährige Nadine Pilarzcyk. „Nadine ist<br />

unsere Weinkennerin und Expertin des<br />

guten Geschmacks. Sie verwaltet auch<br />

unser Budget“, sagt Jana Schumacher. Als<br />

Bankerin hat sie die Finanzen im Blick und<br />

bremst und pusht, wie es die Situation<br />

„Wir möchten, dass<br />

unser Schaumwein<br />

für bewusste Lebensfreude<br />

steht.“<br />

Jana Schumacher und Nadine Pilarczyk<br />

verlangt. „Wir sind schon sehr stolz darauf,<br />

dass wir unser Projekt selbst finanzieren“,<br />

geben die Freundinnen zu.<br />

Es war ein tolles Gefühl, als sie<br />

die erste eigene Bourrée-Flasche<br />

im Juli 2022 in der Hand hielten.<br />

„Mit Bourrée ist immer<br />

etwas los im Mund, er ist aufregend,<br />

mit einer feinen,<br />

schönen Perlage und durch<br />

den Schwarzriesling erst<br />

fruchtig und dann im Nachgang<br />

am Gaumen etwas herber“,<br />

beschreibt die Marketingchefin das<br />

Geschmackserlebnis. Das gilt es nun zu<br />

verbreiten. „Die ersten Flaschen konnten<br />

wir schon gut über unseren Online-Shop<br />

vertreiben, aber unser Ziel sind natürlich<br />

Partnerschaften mit Weinhändlern und der<br />

Gastronomie“, stellt Jana Schumacher klar.<br />

Mittlerweile haben Pilarzcyk und<br />

Schumacher zwei Lager.<br />

Zur Fisch & Feines in der Messehalle<br />

kamen die beiden ganz spontan im November<br />

vergangenen Jahres. „Wir waren<br />

Nachrücker und mussten innerhalb von<br />

24 Stunden einen Stand auf die Beine stellen.<br />

Jana hat uns sowie das Produkt gekonnt in<br />

Szene gesetzt, ich habe mich um die Schankerlaubnis<br />

gekümmert und am Ende war<br />

die Messe schlichtweg ein echter Erfolg“,<br />

beschreibt Nadine Pilarzyk die Premiere.<br />

BOURRÉE<br />

PROBIEREN?<br />

„Seitdem<br />

Kein Problem!<br />

sind wir auf verschiedenen<br />

Ver-<br />

Herman’ Post<br />

Medio: Ausschank &<br />

Verkauf<br />

anstaltungen<br />

Restaurant Salvia anzutreffen, haben<br />

am Valentins-<br />

in Borgfeld<br />

tag mit ‚Kochen mit<br />

Karo’ zu ‚Love France’,<br />

einem Dreigang-Menü<br />

mit Bourrée-Begleitung und<br />

im Hofladen in der Hartwigstraße zu<br />

Pommes & Bourrée eingeladen.“<br />

Flexibilität, Spontanität und Engagement<br />

zahlen sich aus. Besonders stolz ist das<br />

Duo, dass der Bourrée es schon bis<br />

Potsdam geschafft hat. „Wir arbeiten zwar<br />

viel mehr als zuvor, aber es macht Spaß<br />

und es ist toll zu sehen, dass wir mit<br />

unserer Meinung, dass unser Crémant<br />

wirklich gut ist, nicht allein stehen.“<br />

Wie geht es weiter? „Wir hoffen, dass<br />

unser Bourrée Blancs de Blancs schon auf<br />

dem Markt ist, wenn dieser Artikel<br />

erscheint. Wir haben noch viele Ideen, aber<br />

machen alles Schritt für Schritt.“<br />

Text und Fotos: Antje Scheinert


OBERNEULAND POLITIK<br />

Fotos: Archiv<br />

Grundschule Oberneuland: Für den vierten Zug steht kein Platz zur<br />

Verfügung.<br />

Oberschule Rockwinkel: Die Anwahlen liegen weit über den verfügbaren<br />

Kapazitäten.<br />

STÄDTISCHE SCHULEN IN OBERNEULAND<br />

KEINE SCHULPLäTZE<br />

VORHANDEN<br />

Die beiden städtischen Schulen in Oberneuland melden SOS – so könnte man<br />

die Ausführungen von Dagmar Sense als Leiterin der Grundschule des Stadtteils<br />

und die von Matthias Schupp als Leiter der Oberstufe an der Oberschule<br />

Rockwinkel zusammenfassen.<br />

Beide erläuterten im Rahmen der<br />

Sitzung des Bildungsausschusses des<br />

Beirates Oberneuland die Anwahlzahlen<br />

für das kommende Schuljahr.<br />

„Wir werden nicht allen Wünschen der<br />

Eltern entsprechen können und wohl auch<br />

einigen Geschwisterkindern den Schulwunsch<br />

versagen müssen“, so kommentiert<br />

Dagmar Sense die aktuelle Situation.<br />

„Stellen Sie sich vor, Sie wohnen in der<br />

Mühlenfeldstraße und eines ihrer Kinder<br />

geht auf unsere Schule und dem anderen<br />

steht nur noch ein freier Platz in der<br />

Marie-Curie-Schule in Horn-Lehe zur<br />

Verfügung“, so Sense. Betroffen von dieser<br />

Situation sind auch Familien, die ihr neues<br />

Zuhause im Büropark gefunden haben.<br />

Ab diesem Sommer wird die Grundschule<br />

Oberneuland dreizügig sein. Für<br />

den vierten Zug stehe kein Platz zur Verfügung,<br />

da die Behörde den „Plan B“<br />

während der Umbaumaßnahme aus<br />

Kostengründen nicht gehen will. Damit ist<br />

das Aufstellen von Containern mit zusätzlichen<br />

Klassenräumen auf dem heutigen<br />

Lehrerparkplatz gemeint.<br />

„Wir werden nicht allen<br />

Wünschen der Eltern<br />

entsprechen können.”<br />

Dagmar Sense<br />

Allerdings, so ergab die anschließende<br />

Diskussion zu den Umbauplänen der<br />

Grundschule, stehen diese bisher unter einem<br />

guten Stern. Obwohl erst im Frühjahr<br />

nächsten Jahres hätte begonnen werden<br />

sollen, so ist jetzt ein Beginn der Arbeiten<br />

bereits im Oktober 2023 vorgesehen.<br />

Verunderung über die Behörde<br />

Vergleichbar kritisch sieht die Lage an<br />

der Oberschule Rockwinkel aus. Die Zahl<br />

der Anwahlen liegt weit über den verfügbaren<br />

Kapazitäten. Verwunderung äußerte<br />

Matthias Schupp über diesen Zustand, da<br />

man in der Behörde eigentlich wissen müsste,<br />

wie viele Kinder in den Grundschulen<br />

sind und demnach anschließend in die<br />

5. Klassen wechseln möchten. Da die<br />

Familien einen Rechtsanspruch auf einen<br />

Schulplatz hätten, hatte die Schulbehörde<br />

die Schulleitung gebeten, mit den Eltern<br />

„sensible Beratungsgespräche“ zu führen,<br />

um den Weg in eine andere Schule herbeizuführen.<br />

Als absolut „einmaligen Ausweg“ bietet<br />

daher die Oberschule Rockwinkel ab dem<br />

kommenden Schuljahr für die Oberstufenschüler,<br />

bei denen die Situation identisch<br />

mit der Klasse 5 ist, ein zweites Wirtschaftsprofil<br />

an. Damit gibt es jetzt fünf<br />

Profile, einmal Englisch, zweimal Wirtschaft,<br />

einmal Deutsch und ein Biologieprofil.<br />

Fachräume werden im Zuge der „Ausnahmeregelung“<br />

zu Klassenräumen umfunktioniert.<br />

Doch dies ist nicht die einzige<br />

große Baustelle an der Oberschule.<br />

Die Schüler der höheren Klassen – ab<br />

Klasse 8 – müssen für ihren Sportunterricht<br />

weite Wege auf sich nehmen. Es liege<br />

dringender Handlungsbedarf vor, denn<br />

einige Klassen „müssten auch mal anderen<br />

Sport als Schwimmen machen“, so Schupp.<br />

Inzwischen besuchen etwa 1.000 Schüler<br />

die Lehranstalt.<br />

Umbaupläne in der Schublade<br />

Die Vertreter des Ausschusses bekräftigten,<br />

sich für dieses Thema mit hoher Priorität<br />

einzusetzen, da die Umbau- und Ausbaupläne<br />

bereits fertig in der „Schublade“<br />

der Behörde lägen. Diese wurden mit dem<br />

letzten Ausbau der Schule bereits erstellt.<br />

Ralph Christian Schöttker als stellvertretender<br />

Leiter des Ökumenischen<br />

Gymnasiums in Oberneuland zeichnete ein<br />

sehr viel entspannteres Bild. Ab der fünften<br />

Klasse unterrichtet das Kollegium dort in<br />

drei Zügen, vielleicht auch in vier. Ab der<br />

Klasse sechs wird dann Spanisch als zweite<br />

Fremdsprache mit in den Lehrplan aufgenommen.<br />

Ab der 10. Klasse werden aus<br />

den bisher drei Zügen vier werden und insgesamt<br />

würden „gute Kurse“ angeboten<br />

werden können. CB<br />

76 OBERNEULAND


CDU OBERNEULAND<br />

WAHLPROGRAMM<br />

BESCHLOSSEN<br />

Die CDU Oberneuland hat im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung<br />

ihr Programm zur Beiratswahl 2023 beschlossen.<br />

Zentrales Anliegen der Christdemokraten ist die angemessenere<br />

Bebauung auf dem Mühlenfeld. Sowohl bei den Gebäudehöhen<br />

als auch der für den Stadtteil zu hohen Schallschutzmauer will<br />

die CDU Oberneuland nicht nachgeben. „Wir haben in den<br />

letzten vier Jahren bereits viel erreichen können im Beirat, aber<br />

es stehen weiter große Aufgaben vor uns“, erklärte Frank<br />

Müller-Wagner, Sprecher der Oberneulander CDU-Fraktion.<br />

Man habe grundsätzlich das Ziel, weniger Felder und Wiesen<br />

zu versiegeln und setze daher im Programm auf Lückenbebauung<br />

und die bessere Ausnutzung bestehender Baugrundstücke.<br />

Außerdem wollen die Kandidierenden die Feuerwehr aus<br />

der Mühlenfeldstraße verlegen, damit dort Platz geschaffen<br />

wird für ein echtes Zentrum in Oberneuland. Auch der Ausbau<br />

des ÖPNV, der E-Ladeinfrastruktur und die Sanierung von<br />

Straßen, Geh- und Radwegen sind zentrale Anliegen. „Insbesondere<br />

die Oberneulander Landstraße und die Mühlenfeldstraße<br />

müssen saniert und ausgebaut werden“, fordert Beiratssprecherin<br />

Tamina Kreyenhop. „Die Umfrage des Weser-Kurier<br />

hat gerade wieder deutlich gezeigt, wie unzufrieden die<br />

Bürgerinnen und Bürger mit den maroden Straßen und fehlenden<br />

Geh- und Radwegen sind.“<br />

SPD OBERNEULAND<br />

WAHLPROGRAMM<br />

VORGESTELLT<br />

Die SPD Oberneuland hat ihr Programm für die Wahlen festgelegt.<br />

Zum Erhalt der Gemeinschaft soll ein Bürgerhaus errichtet<br />

sowie weitere Stadtteilfeste organisiert werden. Auch die Schaffung<br />

von altersgerechtem und bezahlbarem Wohnraum ist Bestandteil<br />

des Programms.<br />

Wichtig ist der Partei die Unterstützung von Familien. So setzt<br />

sie sich für eine wohnortnahe Beschulung ein und möchte die<br />

Grundschule sowie die Oberschule Oberneuland für den Ganztagsbetrieb/-schule<br />

ausbauen. Der Bau weiterer Kindergärten sowie<br />

flexiblere Betreuungszeiten gehören ebenfalls dazu.<br />

In puncto Nachhaltigkeit soll ein Aktionsprogramm für einen<br />

bienenfreundlichen Stadtteil umgesetzt werden. Auch die Vermeidung<br />

von Lichtverschmutzung und die Erhaltung des Stadtteilbildes<br />

durch Parks, Fleete und alten Baumbestand sind Ziele.<br />

Die letzten Fachwerkhäuser sollen zur Erhaltung des bäuerlichen<br />

Charakters Oberneulands geschützt werden.<br />

Für die Weiterentwicklung des Stadtteils soll z.B. der Bereich um<br />

die Mühlenfeldstraße ausgebaut und das Mühlenfeld sinnvoll bebaut<br />

werden.<br />

Für mehr Sicherheit im Stadtteil setzt sich die Partei für ein<br />

gleichberechtigtes Miteinander aller Verkehrsteilnehmer ein. Der<br />

Ausbau der Fuß- und Radwege, weitere Überquerungshilfen wie<br />

Zebrastreifen und Geschwindigkeitsreduzierungen auf 30 km/h<br />

gehören ebenfalls zum Programm. Ein Stadtteilbus und weitere<br />

Park&Ride-Parkplätze sollen den öffentlichen Nahverkehr verbessern<br />

und Carsharing soll initialisiert werden.<br />

V.l.n.r.: Tamina Kreyenhop, Kay Entholt, Peter Schnaars, Juliane Bischoff,<br />

Petra Penning, Frank Müller-Wagner, Simon Zeimke.<br />

Auch mit der Bildungspolitik ist die Oberneulander CDU<br />

unzufrieden und fordert den Ausbau der Oberschule Rockwinkel<br />

zur Fünf-Zügigkeit mit Ganztag und den Neubau der Turnhalle.<br />

„Damit wir unsere Themen für Oberneuland umgesetzt<br />

bekommen, braucht es aber einen Regierungswechsel im Rathaus“,<br />

weiß Simon Zeimke, Vorsitzender und Kandidat für die<br />

Bürgerschaft. In den letzten vier Jahren habe man gesehen, dass<br />

es in den Ressorts in der Stadt kaum Verständnis für die Probleme<br />

des Ortsteils gegeben habe. Als Beispiel nennt er die Diskussion<br />

um den Kreisel im Büropark: „Erst wurde das Problem<br />

der fehlenden Querungshilfen verneint. Aber nach fast drei Jahren<br />

Diskussion mit dem Verkehrsressort hat man das Problem<br />

dann doch erkannt.“ Wann gebaut wird, bleibt allerdings offen.<br />

Die Liste der CDU Oberneuland führt Tamina Kreyenhop<br />

an, auf sie folgen Frank Müller-Wagner, Alexa von Busse, Hans-<br />

Jürgen Lotz, Petra Penning, Kay Entholt, Juliane Bischoff, Peter<br />

Schnaars, Jochen Leinert und Markus Bersebach.<br />

OBERNEULAND 77


OBERNEULAND KULTUR<br />

DER OBERNEULANDER BENJAMIN KIRCHNER KANN EIN LIED DAVON SINGEN<br />

IM CHOR ERKLINGT DAS GEFüHL VON<br />

VERBUNDENHEIT<br />

Das Chorsingen galt lange Zeit als<br />

uncool. Doch das hat sich in den vergangenen<br />

Jahren gründlich geändert.<br />

Insgesamt singen in Deutschland<br />

momentan mehr als fünf Millionen<br />

Menschen in Gesangsgruppen oder<br />

Chören.<br />

Chorleiter Benjamin Kirchner ist der einzige Profi im<br />

sonus Vokalensemble, das im Programm der anstehenden<br />

Konzerte so viele Klangfarben wie möglich<br />

zum Klingen bringen möchte. Foto: Holger Reimann<br />

Es gibt allein 60.000 registrierte und geschätzt noch mal<br />

50.000 unabhängige Chöre. Jeder Chor hat seinen ganz<br />

eigenen Klang, der erst durch die abgestimmte Gemeinschaft<br />

des Singens entsteht. In der Gruppe macht das Singen<br />

besonders viel Freude, weil man sich gegenseitig austauscht,<br />

Fortschritte erkennt und Spaß sowie Erfolge teilt. Nach den<br />

harten Zeiten während der Einschränkungen boomen nun<br />

auch wieder die Festivals und Konzerte für Chöre.<br />

Zuletzt brachte der Landesmusikrat Bremen und der<br />

Neustädter Shanty-Chor Bremen e.V. gemeinsam mit dem<br />

KreisChorVerband Bremen, dem Deutschen Tonkünstlerverband<br />

Bremen, dem Chorverband Niedersachsen-Bremen<br />

und den Bremer Chören im November 2022 ganz Bremen zum<br />

Singen.<br />

Beim ersten Bremer Chorfest drehte sich drei Tage lang alles<br />

um das Thema Chorgesang! Es gab Kurzkonzerte, Work-shops<br />

und eine Mitsing-Veranstaltung. Das zweite Element der Veranstaltung<br />

war der Landes-Chorwettbewerb. Dieser findet alle<br />

vier Jahre statt und ist die Vorstufe zum bundesweit<br />

ausgetragenen Chorwettbewerb, der vom Deutschen Musikrat<br />

veranstaltet wird.<br />

Im Rahmen des Landes-Chorwettbewerbs hatten sich<br />

fünf Chöre aus dem Land Bremen in drei verschiedenen<br />

Kategorien vor einer Fachjury präsentiert. Drei von ihnen<br />

haben den Wettbewerb mit hervorragendem Erfolg abgeschlossen.<br />

Diese Chöre wurden zum 11. Deutschen Chorwettbewerb<br />

des Deutschen Musikrates weitergeleitet und dürfen das<br />

Land Bremen vom 3. bis 11. Juni 2023 in Hannover vertreten.<br />

In der Kategorie A1 Gemischte Chöre konnte das sonus<br />

Vokalensemble Bremen unter der Leitung des Oberneulander<br />

Tenors Benjamin Kirchner die Jury überzeugen.<br />

Proben für den Deutschen Chorwettbewerb<br />

Das sonus Vokalensemble besteht aus 26 Sängern, die sich<br />

momentan durch monatlich stattfindende Proben und Konzerte<br />

auf ihren Auftritt beim Deutschen Chorwettbewerb vorbereiten<br />

und gegen 15 Chöre der gleichen Kategorie in Hannover antreten<br />

werden. „Der Pool an Singenden ist aber weitaus größer“, erklärt<br />

Benjamin Kirchner, der als Chorleiter den einzigen Profi<br />

im Ensemble darstellt. „Das Ensemble besteht ausschließlich aus<br />

Laien, die Freude am Singen haben – ohne professionelle Gesangsausbildung.<br />

Die oftmals ein Instrument spielen und/oder<br />

eine pädagogische-musikalisch geprägte Ausbildung haben.“<br />

Das Durchschnittsalter des gemischten Chores liegt bei 35 Jahren<br />

und die Besetzung ist zu fast gleichen Teilen in weibliche<br />

und männliche Stimmen unterteilt. Die Ensemblemitglieder<br />

kommen aus allen Stadtteilen Bremens, einige wenige auch aus<br />

dem Umland, in die bis vor Kurzem unterschiedlichen Probenräume<br />

wie der Klosterkirche Lilienthal, der Schwachhauser St.<br />

Ansgarii-Gemeinde oder den Bremer Dom. Mittlerweile hat<br />

sich allerdings herausgestellt, dass die Wilhadi-Gemeinde in<br />

Walle das feste Probendomizil des Chors werden wird.<br />

In Oberneuland angekommen<br />

Seit drei Jahren lebt Benjamin Kirchner mit seiner Familie<br />

in Oberneuland, ganz in der Nähe des Kindergartens, den bald<br />

auch die zweite Tochter besuchen wird und nicht weit vom<br />

Einstellplatz des Pferdes seiner Frau entfernt. „Wir haben viel<br />

Engagement in die Sanierung unseres Hauses gesteckt und sind<br />

nun voll und ganz in Oberneuland angekommen“, freut sich<br />

der 40-Jährige, der in Bad Soden Salmünster/Hessen in eine<br />

Kaufmannsfamilie geboren wurde.<br />

78 OBERNEULAND


Nach dem Abitur studierte Kirchner<br />

zunächst Betriebswirtschaft und stieg<br />

danach in den elterlichen Betrieb ein.<br />

Erst später kam eine sängerische Ausbildung<br />

hinzu. Zunächst in Heidelberg<br />

und später in Frankfurt/Main.<br />

Die Begegnung mit der kanadischen<br />

Gesangspädagogin Carol Baggott Forte<br />

bahnte schließlich den Weg für ein Gesangsstudium<br />

der Alten Musik an der<br />

Hochschule für Künste Bremen.<br />

Zunächst studierte er beim Bremer<br />

Tenor Clemens Löschmann und zum<br />

Diplomabschluss 2014 wurde er vom<br />

weltbekannten Bass/Bariton Peter<br />

Kooij betreut. Seitdem arbeitet<br />

Benjamin Kirchner als freischaffender<br />

Sänger. Zudem ist Kirchner Gründungsmitglied<br />

der capella ansgarii, ein<br />

Ensemble bestehend aus vier professionellen<br />

Sängern, unter der Leitung von<br />

Kai Niko Henke, an der Schwachhauser<br />

St. Ansgarii-Kirche.<br />

Chorszene Bremens<br />

bekannter machen<br />

Im Moment ist Benjamin Kirchner<br />

auf mehreren Ebenen musikalisch<br />

aktiv, auch aufgrund der Tatsache, dass<br />

So sehen Sieger aus! In der Kategorie A1 Gemischte Chöre konnte das<br />

sonus Vokalensemble Bremen unter der Leitung des Oberneulander Tenors<br />

Benjamin Kirchner (Mitte) die Jury überzeugen. Foto: Magdalena Stengel<br />

INFO<br />

In den kommenden Monaten wird sich das Ensemble zur<br />

Vorbereitung auf den Wettbewerb in folgenden öffentlichen<br />

Konzerten präsentieren. Der Eintritt ist frei, Spenden erbeten<br />

und alle interessierten Musikfreunde herzlich willkommen.<br />

Sonntag, 23. April, um 19.00 Uhr<br />

Klosterkirche Lilienthal, Klosterstraße 16, 28865 Lilienthal<br />

Sonntag, 14. Mai, um 17.00 Uhr<br />

Wilhadi-Gemeinde, Steffensweg 89, 28217 Bremen<br />

Sonntag, 28. Mai, um 17.00 Uhr<br />

Stadtkirche, Am Kirchhof 2, 27356 Rotenburg (Wümme)<br />

solistische Auftritte in den<br />

letzten drei Jahren stark<br />

zurückgegangen sind. So<br />

unterrichtet er an der<br />

Grundschule am Baumschulenweg<br />

Musik, hat seine Gesangsschüler,<br />

ist Mitglied in<br />

der capella ansgarii, macht<br />

Chorleitungsvertretungen<br />

und leitet das sonus Vokalensemble,<br />

mit dem er Anfang<br />

Juni beim Deutschen<br />

Chorwettbewerb antreten<br />

wird. „Es wäre sehr schön,<br />

wenn wir durch unsere Teilnahme<br />

die abwechslungsreiche<br />

Chorszene Bremens<br />

auch bundesweit bekannter<br />

machen könnten“, hofft<br />

Kirchner. Neben dem Wettbewerbsprogramm<br />

erklingt<br />

in den Konzerten ein Chorprogramm<br />

in allen möglichen<br />

Klangspektren, ob<br />

geistlich, weltlich, poetisch,<br />

nonsens, ernst oder unterhaltend.<br />

So viele Klangfarben<br />

wie möglich möchte der<br />

junge Kammerchor zum<br />

Klingen bringen. Text: Meike Müller<br />

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OBERNEULAND 79


OBERNEULAND KULTUR<br />

NEUER R<strong>OM</strong>AN VON JOHANNA VON WILD<br />

„DAS ERBE DERER VON THURN UND TAXIS“<br />

In diesem Jahr wird es 375 Jahre her sein,<br />

dass mit dem „Westfälischen Frieden“ in<br />

Münster und in Osnabrück das Ende des<br />

Dreißigjährigen Krieges besiegelt wurde.<br />

Mit ihrem fünften historischen Roman<br />

führt Johanna von Wild ihre Leserschaft<br />

mitten hinein in die Wirren und Schrecknisse<br />

dieser kriegerischen Auseinandersetzungen.<br />

Doch nicht der Krieg selbst war es,<br />

der sie veranlasste, das Buch zu schreiben,<br />

sondern das Leben von Gräfin Alexandrine<br />

von Taxis – das Thurn im Namen kam<br />

später hinzu. Sie war keine Persönlichkeit,<br />

deren Name in der Historie der Kriegsereignisse<br />

heraussticht wie Wallenstein, Tilly,<br />

Ferdinand II, Gustav II Adolf und wie sie<br />

alle hießen. Aber eine Frau, die durch<br />

Klugheit und Verhandlungsgeschick (wir<br />

würden heute sagen: Lobbyarbeit) dafür<br />

sorgte, dass das Postwesen ihrer Familie<br />

nicht nur heil durch den Krieg kam,<br />

sondern auch später praktisch zum<br />

Monopol der Post in Deutschland führte.<br />

„Über diese<br />

Frau möchte ich<br />

einen Roman<br />

schreiben“, wusste<br />

Johanna von Wild,<br />

als sie bei den<br />

Recherchen zu<br />

einem ihrer anderen<br />

Bücher über<br />

deren Namen<br />

stolperte. Und<br />

ihr wurde deutlich,<br />

„die Gräfin<br />

muss eine<br />

außergewöhnliche<br />

Frau<br />

gewesen sein,<br />

eine, die ein solches Unternehmen<br />

in einer von Männern beherrschten<br />

Welt und dazu noch in den Wirren des<br />

Dreißigjährigen Kriegs führte.“ Historisch<br />

belegt ist, dass ihr Ehemann, der Generalpostmeister<br />

Leonhard II von Taxis, nach<br />

kurzer Krankheit starb, als die gemeinsamen<br />

Kinder Genoveva und Lamoral noch<br />

klein waren. In seinem Testament übertrug<br />

der Graf die Vormundschaft an Alexandrine.<br />

Zu dieser Zeit war es üblich, dass die<br />

männliche Verwandtschaft die Vormundschaft<br />

zugesprochen bekam. Das hat der<br />

Graf jedenfalls geschickt zu verhindern gewusst.<br />

Der Kaiser ernannte Alexandrine<br />

daraufhin zur Generalpostmeisterin bis<br />

zum Erreichen der Volljährigkeit ihres<br />

Sohnes. Bekannt ist ebenfalls, dass sie gute<br />

geografische Kenntnisse gehabt haben<br />

musste, um die Routen der Postreiter und<br />

die Poststationen öfters neu festzulegen,<br />

wann immer es die kriegerischen Ereignisse<br />

erforderten. Denn die Post musste<br />

schnell und vor allem pünktlich sein.<br />

War die Post anfangs nur gedacht, um<br />

Nachrichten zwischen dem Kaiser, den<br />

Fürsten und Rom zu übermitteln, erkannte<br />

Franz von Taxis – ein Vorfahre Leonhards –<br />

dass es sehr lohnenswert war, auch Post für<br />

die Kaufleute zu befördern. Immerhin<br />

hatten diese das Geld, während viele der<br />

Fürsten verschuldet waren. Eine Verpflichtung<br />

bei der Amtsübernahme war für<br />

Alexandrine damit verbunden: Sie durfte<br />

nicht wieder heiraten, bevor ihr Sohn mit<br />

25 Jahren volljährig wurde und als<br />

Generalerbpostmeister vom Kaiser<br />

bestätigt werden konnte.<br />

Dies und noch<br />

einige bekannte<br />

Tatsachen, zum Beispiel<br />

ihre Freundschaft<br />

mit Peter Paul<br />

Rubens, verwebt Johanna<br />

von Wild zu einem höchst<br />

spannenden Roman. Zugute<br />

kam der Autorin, dass über<br />

Alexandrine ansonsten nicht<br />

viele Einzelheiten bekannt<br />

sind. Was mit ihr nach der<br />

Amtsübergabe an ihren Sohn<br />

geschah, verliert sich im Dunkel<br />

der Geschichte. Johanna<br />

von Wilds fiktive Hauptfigur<br />

im Roman ist Silas von<br />

Maringer, ein junger Mann, der<br />

zwischen den Pferden der<br />

Mainzer Hofgarde heranwächst.<br />

Und der sich bei einem zufälligen<br />

Treffen unsterblich in Alexandrine<br />

verliebt. Der junge Mann hat es nicht<br />

leicht, denn es gibt auch Schwierigkeiten<br />

mit seiner Familie. Mit Silas‘ Werdegang<br />

führt uns die Autorin mitten hinein in die<br />

Schrecknisse des Krieges. Er und seine geliebten<br />

Pferde gehören zusammen.<br />

Silas wird Postreiter in Alexandrines<br />

Diensten und gerät zwischen die Kriegsfronten.<br />

Mit viel Geschick gelingt es der<br />

Autorin, die vielen Feldzüge und Schlachten<br />

in ihre Geschichte einzubinden, indem<br />

sie Gespräche in Wirtshäusern konstruiert<br />

und vor allem über damals weit verbreitete<br />

Zeitungen berichtet.<br />

Alexandrine von Taxis, deren Familie<br />

zum Uradel zählte, beschäftigte Genealogen,<br />

um herauszufinden, ob auch die Vorfahren<br />

ihres Gatten altem Adel angehörten. Ihrem<br />

Sohn Lamoral ließ sie eine strenge, aber effektive<br />

Erziehung und Bildung angedeihen.<br />

Das zahlte sich aus, als er 1646 mit<br />

25 Jahren das Unternehmen fortführte.<br />

Zwei Jahre nach dem Westfälischen Frieden<br />

gelang es ihm, den Namen Thurn hinzufügen<br />

zu lassen. Thurn und Taxis, ein<br />

Name, der bis heute nichts an Popularität<br />

eingebüßt hat. Über Alexandrine weiß man<br />

nach der Übergabe des Unternehmens an<br />

ihren Sohn nichts, außer dass sie 1666<br />

starb. Und Silas? Den überlassen wir der<br />

dichterischen Freiheit von Johanna von<br />

Wild. Text: Eberhard Matzke<br />

Das Erbe derer von Thurn und Taxis. Der Roman erscheint am<br />

12. April im Gmeiner Verlag.<br />

Am 27. April, 19 Uhr, liest Johanna von Wild aus ihrem Buch<br />

im Wallsaal der Stadtbibliothek Bremen, Am Wall 201.<br />

80 OBERNEULAND


Rückspiegel<br />

Als Metta Behrens<br />

geboren ward …<br />

… war nicht vorauszusehen, dass sie<br />

einmal ein Bremer Original werden<br />

sollte. In Oberneuland zum Hodenberg<br />

kam sie 1815 auf die Welt. Ihr<br />

Vater war der Landwirt Hermann<br />

Behrens, von ihrer Mutter ist nichts<br />

überliefert. Metta besuchte unsere<br />

Dorfschule und war später als<br />

Hausgehilfin auf dem Lande tätig.<br />

Ein damals üblicher Lebenslauf. Mit<br />

31 Jahren heiratete sie Carl Heinrich<br />

Cordes, einen Zigarrensortierer, und<br />

zog in die Schützenstraße in der<br />

Neustadt. Anders aber als Heini<br />

Holtenbeen und Fisch-Lucie, die für<br />

ihre lockeren Sprüche bekannt<br />

waren, musste sie in ihrem weiteren<br />

Leben große Entbehrungen hinnehmen.<br />

Metta wurde Mutter von fünf Kindern.<br />

Sie war 45 Jahre alt, da wurde ihr<br />

Ehemann krank und starb an<br />

Tuberkulose. Das war ein schwerer<br />

Schicksalsschlag. Eine Sozialversicherung<br />

(Witwenrente zum Beispiel)<br />

gab es seinerzeit noch nicht. Sie<br />

stand ganz allein da und wusste<br />

nicht, wie sie sich und ihre Kinder<br />

ernähren sollte. In ihrer Not<br />

mussten vier von ihnen in einem<br />

Waisenhaus aufgenommen werden.<br />

Nur den Georg-Arnold, gerade mal<br />

zwei Jahre alt, behielt sie bei sich.<br />

Metta besorgte sich einen sogenannten<br />

Kramwagen, mit dem man fast<br />

alles transportieren konnte und begann,<br />

mit Gemüse und Obst zu handeln.<br />

Das schwere Gefährt musste<br />

sie zunächst ganz allein ziehen. Bis<br />

ihr ein unbekannter Arbeiter aus<br />

Mitleid einen Hund schenkte, der ihr<br />

wenigstens diese Arbeit abnahm. Sie<br />

gab ihm den Namen „Sultan“ und<br />

zog mit ihm durch die Neustadt. Die<br />

Bremer wurden auf die beiden aufmerksam.<br />

Aber auch der Sultan<br />

starb eines Tages. „Mudder Cordes“,<br />

wie sie inzwischen von allen genannt<br />

wurde, erhielt daraufhin von<br />

den Mitgliedern eines Vereins einen<br />

Esel als Geschenk. „Anton“, so sein<br />

Name, zog von da an den Wagen.<br />

Nun wurden die beiden richtig<br />

stadtbekannt und ihr Geschäft kam,<br />

wenn auch bescheiden, in die Gänge.<br />

Fast dreißig Jahre waren sie in der<br />

Stadt unterwegs. Mudder Cordes<br />

war mittlerweile 80 Jahre alt, da<br />

starb auch der Anton. Sie selbst, die<br />

den Kontakt zu ihren anderen Kindern<br />

nie ganz aufgab, verlebte ihre<br />

letzten Jahre bei ihrer Tochter in<br />

Delmenhorst.<br />

Mudder Cordes und Esel Anton<br />

Zum Gedenken an die tapfere Frau<br />

und ihren Esel steht eine Bronzeskulptur<br />

von Mudder Cordes am<br />

Eingang zur Knochenhauerstraße.<br />

Die Bildhauerin Christa Baumgärtel<br />

hat sie geschaffen. Und in den Kleingärten<br />

von Gröpelingen findet sich<br />

der „Mudder-Cordes-Weg“.<br />

Text: Eberhard Matzke, Foto: Staatsarchiv Bremen<br />

OBERNEULAND 81


OBERNEULAND GESPRÄCH<br />

INTERVIEW MIT ANDREA DE MOLL<br />

NATUR-POWER FüR DEN<br />

FRüHJAHRSPUTZ<br />

„Effektive Mikroorganismen arbeiten im Team und<br />

reinigen natürlich, gründlich und porentief!”, so die<br />

Expertin von Umweltliebe.<br />

Die strahlende Frühlingssonne bringt es<br />

an den Tag: Die Zeit für den sprichwörtlichen<br />

Frühjahrsputz ist gekommen!<br />

Das alljährliche Ritual war in früheren<br />

Zeiten oft auch ein Chemie-Festival. Heute<br />

wissen es viele besser. Wenn der Frühjahrsputz<br />

wirkungsvoll und gründlich mit der<br />

Power der Natur verbunden wird, schont<br />

das Ergebnis Umwelt und Gesundheit<br />

gleichermaßen – und trotzdem ist alles<br />

blitzeblank. Möglich wird dies zum<br />

Beispiel durch den Einsatz von Effektiven<br />

Mikroorganismen, kurz EM genannt.<br />

Das OBERNEULAND MAGAZIN hat die EM-Expertin<br />

Andrea de Moll von Umweltliebe nach<br />

Ideen und Tipps für den Einsatz von EM-<br />

Produkten beim Frühjahrsputz gefragt.<br />

Frau de Moll, was genau sind Effektive Mikroorganismen<br />

und warum eignen sie sich so gut<br />

für den Frühjahrsputz?<br />

Beim Stichwort Frühjahrsputz fielen mir<br />

früher immer die vielen Reiniger ein, die<br />

jahrelang bei mir herumstanden – jeweils<br />

ein Produkt für eine spezielle Aufgabe. Dann<br />

dieses Gefühl, viel Künstliches einzusetzen<br />

und mir und der Umwelt damit irgendwie<br />

zu schaden. Selbst ökologische Reiniger<br />

Sämtliche Fußböden können mit EM gereinigt werden,<br />

es kommt einfach ein Schuss EM ins Wasser.<br />

Nun in die Küche: Wie entferne<br />

ich das Fett aus den Dunstabzugsfiltern,<br />

die Verkrustungen<br />

im Backofen, die Gerüche aus<br />

dem Kühlschrank?<br />

Wo Lebensmittel verarbeitet<br />

werden, haben chemische<br />

Reiniger für mich keine Berechtigung.<br />

Meinen Backofen sprühe ich pur mit EM ein<br />

und lasse das Ganze ein, zwei Stunden oder<br />

über Nacht einwirken. Langes Scheuern entfällt,<br />

die Verkrustungen kann ich einfach abkönnen<br />

Tenside enthalten,<br />

die über die Berührung der<br />

Flächen in den Körper<br />

gelangen können. Bedenklich<br />

für alle, die schutzlos unterwegs<br />

sind: krabbelnde Babys, Hunde,<br />

Katzen oder Barfußfreunde.<br />

Dann habe ich die Fähigkeiten der Mikroorganismen<br />

– auch Mikroben genannt –<br />

kennengelernt. Da denken viele erst mal an<br />

das Erdreich. Tatsächlich sind Mikroorganismen<br />

überall zu finden – in allen Lebewesen,<br />

im Darm, im Mund, auf der Haut und eben<br />

auf sämtlichen Oberflächen. Der Begriff des<br />

„Mikrobioms“ ist seit Beginn dieses Jahrtausends<br />

den meisten geläufig, ein Biofilm ist<br />

in der Regel nichts Furchterregendes,<br />

sondern hat eine Aufgabe.<br />

Effektive Mikroorganismen oder kurz EM<br />

bezeichnen eine Mischung aufbauender,<br />

mikroskopisch kleiner Mikroben, die wir aus<br />

unserem Alltag kennen: Milchsäurebakterien,<br />

Hefen und Fotosynthesebakterien. Sie arbeiten<br />

im Team und ihre probiotische Reinigungskraft<br />

können wir nutzen.<br />

Statt mit Desinfektion, Tensiden<br />

oder antibakteriellen Zusatzstoffen<br />

reinigen Mikroben<br />

natürlich gründlich und porentief.<br />

Eben „mikrobiell“, denn<br />

der Schmutz und unsere<br />

Gerüche sind ihre natürliche<br />

Nahrung. Dort, wo nützliche<br />

Mikroorganismen aktiv sind,<br />

kann kein negatives Milieu<br />

entstehen.<br />

Welche Produkte genau brauche<br />

ich?<br />

Ein einziger Allzweckreiniger<br />

mit EM reicht aus. Da immer<br />

die gleichen Mikroorganismen<br />

aktiv sind, ist das schon alles.<br />

EM-Produkte haben aufgrund<br />

der enthaltenen Zuckerrohrmelasse eine<br />

bräunliche Farbe, daher kommt alternativ<br />

ein helles Produkt für weiße Oberflächen infrage.<br />

Nicht wundern, die Zuckerrohrmelasse<br />

dient den Mikroben als Nahrung und wird<br />

„Erledigt<br />

man den<br />

Frühjahrsputz<br />

mit EM,<br />

sorgt man<br />

gleichzeitig<br />

fürsorglich<br />

für sich<br />

selbst, seine<br />

Umgebung<br />

und die<br />

Natur.“<br />

von ihnen verstoffwechselt. Richtig praktisch<br />

ist, dass nicht nachgewischt werden muss.<br />

Mit dem einmaligen Wischen wird der sichtbare<br />

Schmutz aufgenommen und die Mikroben<br />

verteilt, die anschließend – fürs menschliche<br />

Auge unsichtbar – weiterarbeiten.<br />

Meinen Frühjahrsputz möchte ich dieses Jahr<br />

mit den Fenstern beginnen. Wie gehe ich vor?<br />

Je schmutziger die Oberflächen sind, desto<br />

mehr haben die Mikroorganismen zu futtern<br />

und umso wohler fühlen sie sich. Ein kleiner<br />

Spritzer in das Wasser reicht fürs Fensterputzen<br />

aus, zu viel würde eher zu Streifen<br />

führen. Die Mikroben reinigen<br />

nicht nur, sondern setzen die<br />

Oberflächenspannung des<br />

Wassers herab und bewirken so<br />

einen Lotuseffekt, der Regentropfen<br />

abperlen lässt. Eine antistatische<br />

Wirkung sorgt dafür,<br />

dass es länger dauert, bis das<br />

Fenster anschließend wieder<br />

schmutzig wird. Ganz vermeiden<br />

lässt sich das Fensterputzen<br />

leider jedoch nicht.<br />

82 OBERNEULAND


wischen. Das funktioniert genauso bei angebrannten<br />

Töpfen. Meinen Dunstabzug<br />

sprühe ich mit verdünntem EM ein, das löst<br />

das Fett einfach auf. Den Kühlschrank<br />

reinige ich ebenfalls mit EM, das lässt<br />

schlechte Gerüche gar nicht erst entstehen<br />

und meine Erfahrung ist, dass die Lebensmittel<br />

sogar länger halten. Für Spezialaufgaben<br />

gibt es ein EM-Produkt mit<br />

Zusätzen wie Waschnussextrakt sowie Essig<br />

und Alkohol als Fettlöser.<br />

Lassen sich auch die Böden<br />

mit EM reinigen?<br />

Sämtliche Fußböden<br />

können mit EM<br />

gereinigt werden,<br />

es kommt einfach<br />

ein Schuss EM mit<br />

in das Putzwasser<br />

hinein. Wichtig ist<br />

dabei, dass das Wasser<br />

nicht heißer ist als 40 Grad,<br />

denn sonst würden einige<br />

Mikroben absterben. Auch mein<br />

geöltes Parkett reinige ich mit<br />

EM. Dort zeigt sich die Wirkung<br />

besonders: Die unschönen<br />

Wasserflecken vom Blumengießen<br />

verschwinden einfach<br />

mit dem Wischen. Lediglich für<br />

Natursteinböden oder Marmor<br />

ist EM nicht geeignet, hier<br />

könnte die bräunliche Farbe<br />

Spuren hinterlassen.<br />

Von den Böden ins Bad.<br />

Auf Armaturen und Fliesen lagert<br />

sich oft Kalk ab. Können Effektive<br />

Mikroorganismen ihn lösen?<br />

Effektive Mikroorganismen sind keine<br />

Kalklöser, auch wenn sie bewirken, dass sich<br />

weniger Kalk ablagert. Speziell für die Kalkbeseitigung<br />

gibt es einen EM-Reiniger, der<br />

zusätzlich kalklösende Zitronensäure enthält.<br />

Der ist ein Kraftpaket für alles, was im Bad<br />

so anfällt: Armaturen, keramische Oberflächen<br />

oder Fliesen.<br />

Wie helfen Effektive Mikroorganismen<br />

bei Schimmel?<br />

Mit Schimmel ist nicht zu spaßen, denn von<br />

Schimmelpilzen kann eine Gesundheitsgefahr<br />

ausgehen, wenn die Sporen eingeatmet<br />

werden. Daher ist die Suche und Beseitigung<br />

der Ursache die wichtigste Maßnahme. Bis<br />

mit der Sanierung begonnen werden kann,<br />

würde ich die Schimmelstellen täglich mit<br />

einem EM-Wasser-Gemisch einsprühen. So<br />

werden die Schimmelsporen gebunden und<br />

der Schimmel daran gehindert, sich weiter<br />

auszubreiten. Ist der Schimmel dann<br />

„Die Mikroorganismen<br />

beseitigen<br />

störende<br />

Gerüche.<br />

Ein angenehmes<br />

Raumklima<br />

entsteht,<br />

Allergiker<br />

profitieren<br />

davon<br />

besonders.”<br />

professionell beseitigt, sollten gleich EM<br />

gesprüht werden. Die darin enthaltenen<br />

Hefepilze halten die Fläche besetzt, denn<br />

Schimmelpilze siedeln sich nur dort an,<br />

wo keine anderen Pilze leben.<br />

Lassen sich mit Effektiven Mikroorganismen<br />

auch Kissen, Gardinen und Matratzen<br />

auffrischen?<br />

Gerade bei Materialien, die nicht in die<br />

Waschmaschine passen, lässt sich die mikrobielle<br />

Reinigungskraft der EM nutzen.<br />

Teppiche, Decken, Kissen oder Gardinen<br />

besprühe ich einfach mit einem EM-Wasser-<br />

Gemisch. Die Mikroorganismen beseitigen<br />

störende Gerüche. Ein angenehmes Raumklima<br />

entsteht, Allergiker profitieren davon<br />

besonders. Ich sprühe beispielsweise täglich<br />

mein Kopfkissen mit EM ein.<br />

Das sorgt dafür, dass die Eier<br />

der Milben fermentieren: keine<br />

Eier – keine neuen Milben –<br />

kein Milbenkot – keine Ursache<br />

mehr für eine Hausstaubmilbenallergie,<br />

ganz natürlich.<br />

EM bringen Schwung in den<br />

Frühjahrsputz – was ist ihr<br />

Geheimnis?<br />

Durch die Reinigung mit EM<br />

werden alle behandelten Oberflächen<br />

mit regenerativen<br />

Mikroorganismen besiedelt.<br />

Pathogene Keime werden auf<br />

natürliche Weise an der Vermehrung<br />

gehindert. Erledigt<br />

man den Frühjahrsputz mit<br />

EM, sorgt man gleichzeitig fürsorglich<br />

für sich selbst, seine Umgebung und<br />

die Natur. Nicht nur, dass keinerlei synthetische<br />

Stoffe oder Tenside im Abwasser landen,<br />

sondern irgendwie profitieren alle:<br />

Mein Lebensraum wird dauerhaft positiv<br />

besiedelt. Meine Hände werden gepflegt,<br />

denn natürlich trage ich zum Putzen keine<br />

Handschuhe. Das Putzwasser gebe ich<br />

anschließend an meine Pflanzen, die das<br />

Gemisch aus Mikroben, organischem<br />

Schmutz und Wasser sehr lieben und sich<br />

mit kraftvollem Wachstum bedanken. Allergikern<br />

und Chemikalien-Sensiblen ermöglicht<br />

eine Reinigung mit EM eine bessere Lebensqualität.<br />

Lauter Gründe, um zu einem<br />

natürlichen EM-Reiniger zu greifen. Da ich<br />

weiß, dass der offene und freundschaftliche<br />

Umgang mit lebenden Mikroorganismen<br />

erst mal ungewohnt ist, biete ich kostenfreie<br />

Workshops zu ihrer Verwendung an –<br />

Termine stehen auf meiner Website<br />

www.umweltliebe.org.<br />

Das Interview führte Claudia Kuzaj.<br />

Fotos: Claudia Kuzaj<br />

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OBERNEULAND 83


OBERNEULAND SPORT<br />

Das weibliche U18 Team des Bremer HC dominierte den Kampf um die Deutsche Meisterschaft.<br />

DREI BEMERKENSWERTE ERFOLGE ZUM ENDE DER HALLENSAISON<br />

WAS FüR EIN ERFOLGREICHER FEBRUAR!<br />

Die Vorstände Henning Mühl und Sarat Maitin könnten zusammen mit<br />

dem Sportlichen Leiter Florian Keller nicht zufriedener sein: Zwei Aufstiege<br />

in die Regionalliga und der neunte (!) blaue Wimpel fürs Clubhaus<br />

sind das erfreuliche Ergebnis eines überaus<br />

erfolgreichen Februars.<br />

»<br />

1. Herren und 2. Damen<br />

steigen in die Regionalliga auf<br />

Zu Beginn des vergangenen Monats<br />

konnten sich zunächst die 1. Herren über<br />

einen Doppelaufstieg in die Regionalliga<br />

innerhalb von 33 Wochen freuen. Im Juni<br />

2022 war bereits der Aufstieg in die Feld-<br />

Regionalliga gelungen. Mit dem Aufstieg in<br />

die Hallen-Regionalliga zeigte das junge<br />

Team um Trainer Santiago Arceo nun eindeutig,<br />

dass sie hier als beste Bremer Herrenmannschaft<br />

hingehören.<br />

Mannschaftskapitän Filius Conradi konnte<br />

gleich weiterfeiern, denn auch die von ihm<br />

trainierte 2. Damen-Mannschaft holte bereits<br />

am vorletzten Spieltag den Oberliga-Titel und<br />

reiht sich somit für die kommende Hallensaison<br />

ebenfalls in die Regionalliga ein.<br />

»<br />

Die beste<br />

Mannschaft Deutschlands<br />

Große Freude über den Meistertitel.<br />

Der Nachwuchs des Bremer HC dominierte den Kampf der weiblichen<br />

U18 um die Deutsche Meisterschaft. Und so attestierte auch U18-<br />

Bundestrainer Nicklas Benecke den Oberneulanderinnen „einen verdienten<br />

Start-Ziel-Sieg“. Das Team gewann alle seine Spiele und ließ nur zwei<br />

Gegentore zu. Das Halbfinale gewannen die Bremerinnen gegen den Club<br />

an der Alster mit 2:0, das Finale gegen Gastgeber Mannheimer HC mit 4:1.<br />

Ob DHB-Auswahltorhüterin Angelina Blietz, die bis auf zwei Ausnahmen ihren<br />

Kasten sauber hielt, oder Stürmerin Natalie Hoppe, die im Finale für das 1:0 sorgte<br />

und mit insgesamt sieben erzielten Treffern Torschützenkönigin und ins All-Star-<br />

Team dieser Meisterschaft berufen wurde, oder A-Nationalspielerin Lena Frerichs,<br />

die Dreh- und Angelpunkt im Spiel des BHC war – das Team zeigte eine geschlossene,<br />

tadellose Leistung. Dem schnellen und dynamischen Spielsystem von<br />

Chef-Trainer Florian Keller hatten die Gegner nichts entgegenzusetzen.<br />

Was für ein erfolgreicher Februar!<br />

Text: Anne Günter, Fotos: Dirk Markgraf, Axel Kaste, privat<br />

84 OBERNEULAND


Oberneuland<br />

MAGAZIN<br />

Offizieller Medienpartner<br />

Die erfolgreiche<br />

2. Damen-Mannschaft des BHC.<br />

Å Die Aufstiegsmannschaft<br />

der<br />

Herren.<br />

É Chef-Trainer<br />

Florian Keller und<br />

die Vorstände Sarat<br />

Maitin und Henning<br />

Mühl sind mehr als<br />

zufrieden!<br />

Natalie Hoppe und<br />

Lena Frerichs wurden<br />

ins All-Star-Team<br />

berufen. Ç<br />

OBERNEULAND 85


OBERNEULAND SPORT<br />

NEUE TRENDSPORTART<br />

PADEL –<br />

SPAß GARANTIERT!<br />

Seine große Beliebtheit<br />

verdankt Padel<br />

seinem enormen Spaßfaktor<br />

und dem<br />

leichten Einstieg.<br />

Ob erfahrener Tennisspieler<br />

oder Padelneuling,<br />

ob alt oder jung –<br />

diese neue Trendsportart<br />

begeistert!<br />

Beim Bremer Hockey-<br />

Club in Oberneuland<br />

kann jeder die neue<br />

Trendsportart unkompliziert<br />

ausprobieren.<br />

»<br />

»<br />

Padel – das Beste aus Tennis und Squash<br />

Padel ist die momentan am schnellsten wachsende Sportart<br />

der Welt und vereint das Beste aus Tennis und Squash: Sie erfordert<br />

taktisches Spielen, bietet aber mehr „Action“: Serve and<br />

Volley, Lobs und Schmetterbälle, auf und sogar von außerhalb<br />

des Platzes – spektakuläre Ballwechsel sind hier garantiert!<br />

An die Padel – fertig – los<br />

Padel ist einfach und intuitiv zu erlernen. Es wird immer zu<br />

viert gespielt, also jeweils zwei Doppel spielen gegeneinander.<br />

Spielerfahrung aus Tennis oder Squash hilft, ist jedoch keine<br />

Voraussetzung. Die Padelschläger sind relativ kurz, kompakt<br />

und leicht und ermöglichen dadurch schnell ein Gefühl für den<br />

86 OBERNEULAND


Oberneuland<br />

MAGAZIN<br />

Offizieller Medienpartner<br />

DIE BUCHUNG<br />

Die Nutzung der BHC-Padelcourts ist sowohl für BHC-Mitglieder als<br />

auch für Externe möglich.<br />

Mitglieder 24,- Euro/Std., d.h. im Doppel 6,- Euro/Person<br />

Nicht-Mitglieder 28,- Euro/Std., d.h. im Doppel 7,- Euro/Person<br />

Kindergeburtstage, Events oder Firmen-Abos werden gern<br />

auf Anfrage angeboten.<br />

Ball zu bekommen. Dieser sieht<br />

zwar aus wie ein herkömmlicher<br />

Tennisball, hat jedoch einen geringeren<br />

Innendruck, sodass er etwas<br />

langsamer ist und dadurch längere<br />

Ballwechsel ermöglicht.<br />

»<br />

Der Padelcourt<br />

Die 2022 neu gebauten Premium-<br />

Padelcourts beim Bremer HC sind<br />

Outdoor-Spielfelder von je zehn<br />

Metern Breite und zwanzig Metern Länge. Ein Netz in der Mitte<br />

des Feldes trennt die beiden Spielseiten. Der Platz ist an allen<br />

Seiten von drei bis vier Meter hohen Wänden umgeben, die wie<br />

beim Squash in den Ballwechsel einbezogen werden dürfen.<br />

Der Bodenbelag der Courts besteht aus Kunstrasen, welcher<br />

zusätzlich mit feinem Quarzsand ausgestreut ist. Durch eine<br />

moderne LED-Flutlichtanlage sind die Plätze ganzjährig und<br />

unabhängig vom Tageslicht bespielbar. Einzig bei Frost und<br />

Schnee sind sie wegen der drohenden Verletzungsgefahr<br />

gesperrt.<br />

»<br />

Die Ausrüstung<br />

Die Ausrüstung für ein Padel-Match ist übersichtlich:<br />

ein Padelschläger, Padelbälle, bequeme, den Temperaturen<br />

angemessene Sportkleidung und Sportschuhe und schon kanns<br />

losgehen!<br />

»<br />

»<br />

Der BHC-Service<br />

Padelschläger können kostenlos ausgeliehen werden.<br />

Ein Ausweisdokument muss als Pfand hinterlegt werden.<br />

Einstiegsangebot im BHC-Shop<br />

Padel Einsteiger-Schläger von Adidas: statt 60,- Euro für 40,-<br />

Euro! Padelbälle sind für 6,- Euro/Dose erhältlich. Beim Kauf<br />

von zwei Schlägern gibt es eine Dose Bälle gratis dazu!<br />

Text: Anne Günter, Fotos: BHC/Axel Kaste<br />

WAS IST DAS TOLLE AN PADEL?<br />

• Einfache Grundtechnik garantiert Spielspaß schon nach<br />

wenigen Ballwechseln.<br />

• Gefragt ist weniger Kraft als vielmehr Taktik und Geschicklichkeit.<br />

• Häufig lange Ballwechsel – ca. doppelt so viele Ballkontakte<br />

wie im Tennis.<br />

• Workout bei geringeren körperlichen Anforderungen.<br />

• Für Menschen jeden Alters und jeder körperlichen Verfassung<br />

geeignet.<br />

• Durch kürzere Laufwege gute Alternative zum Tennis für<br />

ältere/eingeschränkte Tennisspieler.<br />

• Dank der Spielfeldgröße sehr kommunikativ.<br />

• Das schnelle Winkelspiel ist auch für Zuschauer sehr attraktiv.<br />

Weitere Infos unter: www.bremerhockeyclub.de/padel<br />

OBERNEULAND 87


REGION BORGFELD<br />

ENERGIEKONZEPT FÜR KATREPEL<br />

DIE 2. ETAPPE IST EINGELäUTET<br />

UMGESTALTUNG BORG-<br />

FELDER HEERSTRASSE<br />

EINBAHNSTRASSE<br />

ABGELEHNT<br />

Mit der gegenwärtigen Situation auf der<br />

Borgfelder Heerstraße sind viele Borgfelder<br />

unzufrieden. Ob nun als Fußgänger, Radfahrer<br />

oder Autofahrer. Das Stück zwischen<br />

der Dorflinde und dem Krögersweg sollte<br />

eine Einkaufsmeile werden und gleichzeitig<br />

mehr der Entspannung und Erholung<br />

dienen. Ein von allen Parteien und den<br />

meisten Einwohnern begrüßtes Konzept,<br />

den Ortskern grundlegend zu erneuern,<br />

wurde von der Baubehörde sowohl<br />

2019 als auch 2021 aus Kostengründen<br />

abgelehnt.<br />

Recht gut besucht war sowohl die Beiratssitzung<br />

als auch die Ausschusssitzung<br />

des Beirats Ende Februar, als es um das<br />

energetische Quartierskonzept für den<br />

Ortsteil Katrepel ging. Bekanntlich ist<br />

gerade die Umgebung des Moorkuhlenwegs<br />

für solche geförderte Maßnahmen<br />

besonders geeignet (vgl. auch OBERNEULAND<br />

MAGAZIN Heft 2/2022). Der Antrag des Beirats<br />

zur Teilnahme war erfolgt. Nun beginnt<br />

der nächste Schritt. Das Hamburger<br />

Ingenieurbüro FRANK hat von der<br />

Energiekonsens-Agentur den Auftrag zur<br />

Durchführung erhalten und stellte sich mit<br />

einer umfangreichen Präsentation vor.<br />

Der Zeitplan sieht vor, dass bis zum<br />

Dezember alle relevanten Ergebnisdaten<br />

Gestaltung in<br />

guten Händen<br />

vorliegen. Demnächst sollen die Hausbesitzer<br />

zu einer gesonderten Versammlung<br />

eingeladen werden, sagt Beiratsmitglied Dr.<br />

Michael Kruse. Dort wird das Konzept im<br />

Ganzen vorgestellt und erläutert, wobei<br />

drei unterschiedliche Musterhäuser als<br />

Referenzprojekte gesucht und ausgewählt<br />

werden. Für diese werden von einem<br />

Sanierungsmanagement konkrete Konzepte<br />

erarbeitet: mit Aufzeichnung der Kosten,<br />

den Förderungen und den Einsparungsmöglichkeiten.<br />

Ein solches Haus muss<br />

mindestens zehn Jahre alt und darf noch<br />

nicht umfassend saniert sein. Es muss im<br />

Quartier liegen. Nach einem Vorgespräch<br />

mit den Besitzenden folgt eine bis zu zwei<br />

Stunden dauernde Begehung des Gebäudes,<br />

verbunden mit Tipps zum Energiesparen.<br />

Bemängelt wurde vom Gremium, dass dies<br />

auch bei Berufstätigen nur tagsüber geschehen<br />

soll. Die Ergebnisse mit einem<br />

Foto der Hausansicht und den Energiespar-<br />

Tipps werden im Bericht des Quartierskonzepts<br />

dokumentiert und auf öffentlichen<br />

Veranstaltungen vorgestellt. Der Bericht<br />

ist öffentlich verfügbar. Voraussetzung<br />

ist das Einverständnis der Hausbesitzer.<br />

Nach wie vor ist die Teilnahme für die<br />

Hausbesitzer freiwillig. Dennoch bleibt zu<br />

überlegen, dass gerade die Häuser in diesem<br />

Quartier über 60 Jahre alt sind und<br />

früher oder später sowieso energetische<br />

Maßnahmen notwendig sein werden. So<br />

gesehen mag eine Teilnahme, die von der<br />

Kreditanstalt für Wiederaufbau finanziell<br />

gefördert wird, durchaus sinnvoll sein. Immerhin<br />

ist es ein Ziel der Bundesregierung,<br />

den Kohlendioxid-Ausstoß im Gebäudebereich<br />

um bis zu 95 % zu reduzieren.<br />

Text und Foto: Eberhard Matzke<br />

Viele Borgfelder wünschen sich eine Umgestaltung<br />

der Borgfelder Heerstraße. Der Antrag für die Errichtung<br />

einer Einbahnstraße wurde vom Borgfelder<br />

Beirat abgelehnt.<br />

Hermann Vinke und Ronald Thoms<br />

vom Borgfelder Forum wollen sich nicht<br />

mit der gegenwärtigen Situation abfinden<br />

und beantragten beim Beirat die Einrichtung<br />

einer Einbahnstraße zunächst für ein<br />

Jahr. Der Kostenaufwand beschränke sich<br />

lediglich auf die Beschilderung, aber die<br />

Maßnahme würde zu einer Verkehrsberuhigung<br />

in der Ortsmitte führen. Welche<br />

Richtung die Einbahnstraße nehmen sollte,<br />

geht aus dem Antrag nicht hervor. Nach<br />

einer intensiv geführten Diskussion wurde<br />

dieser Bürgerantrag vom Beirat abgelehnt.<br />

EM<br />

88 OBERNEULAND


JUBILÄUM<br />

125 JAHRE<br />

DER EIGENTüMERVEREIN HAUS & GRUND<br />

BREMEN E.V. WIRD 125 JAHRE ALT<br />

Der Haus & Grund Bremen e.V. feiert<br />

am 21. April 2023 im Rahmen eines „Tag<br />

der offenen Tür“ in seiner Geschäftsstelle,<br />

Am Dobben 1 in Bremen sein 125-jähriges<br />

Bestehen. Auf der Veranstaltung werden<br />

die Gäste an Vorträgen zum Thema Mietrecht<br />

und zu den Fragen des Immobilienerwerbs<br />

teilnehmen können und mit den<br />

Vorständen und Mitarbeitern gemeinsam<br />

den Anlass würdigen. Haus & Grund Bremen<br />

und seine Kooperationspartner werden im<br />

Rahmen einer kleinen Ausstellung ihre<br />

Dienstleistungen und Angebote für die<br />

Mitglieder präsentieren.<br />

Am 14.04.1898 als „Verein Bremische<br />

Haus- und Grundbesitzer“ gegründet,<br />

begeht der Haus & Grund Bremen e.V. in<br />

diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen.<br />

Bereits 1878, also 20 Jahre vorher, war der<br />

„Städtische Haus- und Grundbesitzerverein<br />

Deutschland“, der heutige<br />

Haus & Grund Deutschland e.V. mit Sitz in<br />

der Bundeshauptstadt Berlin, in Leipzig<br />

gegründet worden.<br />

Erst im Jahr 1921 gründete sich in<br />

Bremen der Landesverband bremischer<br />

Haus- und Grundbesitzervereine, der heutige<br />

Haus & Grund Landesverband Bremen e.V.,<br />

mit seinen angeschlossenen Vereinen in<br />

Bremen, Bremen-Nord und Bremerhaven.<br />

Der mitgliederstärkste Haus- und<br />

Grundeigentümerverein in Bremen mit<br />

seinen über 5.000 Mitgliedern vertritt seit<br />

seiner Gründung die Interessen der privaten<br />

Haus- und Grundeigentümer in Fragen des<br />

Mietrechts, des Wohnungseigentumsrechts,<br />

in Fragen des Verhältnisses zur öffentlichen<br />

Hand, in steuerrechtlichen Fragen, aber<br />

auch auf politischer Ebene.<br />

Dauerbrenner wie „die richtige Mieterauswahl“,<br />

„die Mietvertragsgestaltung“, „die<br />

rechtssichere Betriebskostenabrechnung“<br />

oder „wie gestalte ich meine Immobilien<br />

zukunftssicher“ sind ebenso Fragen, die unsere<br />

Mitglieder an unsere Rechtsberatung<br />

herantragen, wie die Themen „Verschenken,<br />

Vererben“, „Traumhaus oder Albtraum –<br />

Fallen beim Kauf und Verkauf von Immobilien“<br />

und „Die Fallstricke beim Kauf<br />

einer Eigentumswohnung“, die wir immer<br />

wieder in Fachvorträgen aufgreifen.<br />

Der Haus & Grund Bremen e.V. ist<br />

nicht stehen geblieben. Wir sind auch nach<br />

125 Jahren gut gerüstet, um die vielfältigen<br />

gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen<br />

unserer Mitglieder an uns als Interessenvertretung<br />

und moderner Dienstleister<br />

des privaten Haus- und Grundeigentums<br />

zu erfüllen. Dank seiner Tochtergesellschaft,<br />

der Haus & Grund Bremen GmbH,<br />

und den engagierten Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern kann Haus & Grund Bremen<br />

eine große Palette der Dienstleistungen<br />

rund um die Immobilie anbieten.<br />

Ein Rückblick in die Historie unseres<br />

Vereins zeigt, die Probleme der Gründungsmitglieder<br />

im Jahre 1898 waren vergleichbar<br />

mit den Problemen, die das Privateigentum<br />

auch heute noch belasten.<br />

Immobilieneigentum ist immobil und<br />

kann nicht einfach so von einem Land in<br />

ein anderes verschoben werden. Das weckt<br />

die Begehrlichkeiten des Staates und der<br />

Kommunen. Es sollte dabei nicht vergessen<br />

werden, dass auch heute noch rund<br />

80 % aller Wohnungen in unserem Lande<br />

von privaten Hauseigentümerinnen und<br />

Hauseigentümern gebaut, instandgehalten<br />

und dem Wohnungsmarkt zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

„Wir können mit Fug und Recht sagen,<br />

dass wir, dank unserer stetigen Präsenz in<br />

Immobilienfragen, auf der politischen<br />

Bühne eine wahrgenommene Größe sind“,<br />

sagt Thomas Trenz, der Vorsitzende des<br />

Bremer Vereins, der auch Vorsitzender des<br />

gesamten Landesverbandes ist. „Wir<br />

blicken als Verein stolz zurück auf 125 Jahre<br />

und können feststellen, dass wir unseren<br />

Fokus nicht verändert haben. Unsere<br />

Maxime ‚Eigentum. Schutz. Gemeinschaft.‘<br />

steht für unsere Werte und unsere Arbeit.<br />

Wir reden nicht nur auf Bundesebene, sondern<br />

auch im Land und der Stadt Bremen<br />

Klartext. Wir klären auf und verstehen uns<br />

als Gemeinschaft mit einem Ziel, das verfassungsrechtlich<br />

verbriefte Recht auf<br />

privates Eigentum zu schützen und immer<br />

wieder aufkommenden Gegentendenzen<br />

aus der Politik entgegenzuwirken. Die<br />

derzeitigen Themen rund um das Immobilieneigentum<br />

sind vielfältig, von der<br />

Reform der Grundsteuer über energetische<br />

Sanierung bis hin zum Mietenspiegel, um<br />

nur drei aktuelle unter vielen zu nennen.<br />

Wir lassen unsere Mitglieder nicht im<br />

Regen stehen und bieten unsere<br />

Kompetenz in allen immobilienpolitischen<br />

und immobilienrechtlichen Fachfragen“,<br />

so Trenz.<br />

OBERNEULAND 89


Dank Wärmeschutzverglasung und moderner<br />

Rahmen sind Fenster der neuen Generation<br />

inzwischen zu Energiespar- und Hightech-Bauteilen<br />

geworden. Foto: Kneer<br />

LICHT UND LEICHTIGKEIT FÜR UNSERE RÄUME<br />

Groß, farbig,<br />

komfortabel<br />

Moderne Fenster und Türen<br />

„Die Fenster sind die Augen der Häuser“, so hat es der französische Schriftsteller und Dandy<br />

Jules Amédée Barbey d Aurevilly (1808 bis 1889) einmal formuliert – ein Satz von zeitloser<br />

Gültigkeit, wie auch ein Blick auf die aktuellen Fenster- und Türen-Trends beweist. Während die<br />

Augen der Häuser früher häufig klein waren, bevorzugen wir heute große Fensterflächen. Groß,<br />

komfortabel in der Bedienung, gern auch einmal farbig – das sind die drei Top-Trends bei<br />

Fenster und Türen. Der französische Dandy wäre begeistert.<br />

90 OBERNEULAND


Bis weit in die 80er Jahre hinein glichen Fenster oft kleinen<br />

Öffnungen in der Wand. Das hatte nicht allein ästhetischmodische<br />

Gründe, sondern vor allem auch praktische,<br />

denn über die Fensteroberflächen ging viel Wärme verloren.<br />

Also hielt man sie lieber eher klein. Heute schätzen wir die<br />

Größe und Leichtigkeit des lichtdurchfluteten Raums, größere<br />

Fensterflächen gehören naturgemäß dazu. Zeitgenössische<br />

Technik eröffnet uns dabei neue Möglichkeiten.<br />

Dank Wärmeschutzverglasung und moderner Rahmen<br />

nämlich sind Fenster der neuen Generation inzwischen zu<br />

Energiespar- und Hightech-Bauteilen geworden, die „in der<br />

Fassade mit der Kraft der Sonne über solare Gewinne großformatiger<br />

Fensterkonstruktionen für eine gute Energiebilanz<br />

sorgen“, wie es beim Verband Fenster und Fassade (VFF) heißt.<br />

„Sei es im Parterre oder in anderen Geschossen: Großflächige<br />

Fenster bieten den erweiterten Blick nach draußen und das<br />

„Großflächige Fenster bieten<br />

den erweiterten Blick nach<br />

draußen und das Mehr an<br />

Tageslicht steigert Lebensqualität<br />

und Wohlbefinden.”<br />

Frank Lange, Geschäftsführer Verband Fenster und Fassade<br />

Mehr an Tageslicht steigert Lebensqualität und Wohlbefinden<br />

in den eigenen vier Wänden“, erklärt VFF-Geschäftsführer<br />

Frank Lange.<br />

Zum Plus an natürlichem Licht und der damit verbundenen<br />

Wohlfühl-Atmosphäre kommt auch noch Farbe ins Spiel.<br />

Das große Fenster als Blickfang, das ist die Idee – und eben<br />

deshalb setzen viele Eigentümer bei Neubau und auch bei einer<br />

Modernisierung auf farbige Fenster, auf den starken Akzent in<br />

der Fassade. Die Augen des Hauses werden betont. Unterschiedliche<br />

Rahmenmaterialien bieten etliche Optionen für den<br />

gestalterischen Einsatz von Farbe. „Angesichts der Vielfalt an<br />

Materialien für den Fensterrahmen und aufgrund der technischen<br />

Möglichkeiten gibt es praktisch für jeden Anspruch<br />

eine Lösung“, sagt der Fensterexperte Lange. Wählen lässt es<br />

sich beispielsweise zwischen einseitig farbigen und beidseitig<br />

farbigen Fenstern.<br />

Eine Option bei Kunststofffenstern, die gern genutzt wird:<br />

Die Fensterprofile können mit einer farbigen Dekorbeschichtung<br />

versehen werden – sei es unifarben oder mit einer Holzstruktur.<br />

Eine andere Möglichkeit ist die farbige Beschichtung<br />

mit Acrylcolor für eine besonders glatte Oberfläche. Eine eher<br />

samtige Haptik hingegen bieten sogenannte Spektraloberflächen.<br />

„Egal, für welche Lösung man sich entscheidet, eines<br />

haben die Optionen für die Farbgebung gemeinsam: Sie sind<br />

langlebig und damit wertbeständig“, so Lange weiter.<br />

Gleiches gelte für Holzfenster. Sie können prinzipiell<br />

deckend in fast allen gängigen Farbtönen lackiert – oder auch<br />

mit einer Lasur versehen werden. Bei Lasuren bleiben die<br />

Strukturen der Hölzer besser und klarer sichtbar. Auch farbige<br />

Deckschalen aus Aluminium sind eine Möglichkeit, um die<br />

gewünschte Farbe ins Spiel zu bringen. Aluminiumfenster<br />

und -türen sind ebenfalls farbig verfügbar. „Verbraucher legen<br />

bei Fenstern und Türen über die Farbgebung eben zunehmend<br />

Wert auf das gewisse Etwas“, hat Fensterexperte Lange<br />

beobachtet.<br />

OBERNEULAND 91


Guter Sonnenschutz ist in Zeiten von häufigeren Hitzeperioden unerlässlich –<br />

gerade bei großen Fenstern. Foto: Hilzinger<br />

Elegante Kombination: Eine Aluminium-Haustür mit Lisenen im<br />

Edelstahl-Design. Foto: Rodenberg Türsysteme AG<br />

Mit dem Trend zu großen Fensterflächen Hand in Hand<br />

geht der Trend zu größerem Komfort. Umständliche Verrenkungen<br />

an unhandlichen Griffen und anstrengendes<br />

Kurbeln? Das war einmal! Die Entwicklung besonders leichtgängiger<br />

Tür- und Fensteröffnungen kommt uns heute zugute.<br />

Zum Beispiel mit dem Einbau leichtgängiger Schiebekonstruktionen<br />

oder entsprechender E-Motoren.<br />

Für Festverglasungen wie für<br />

Flügelfenster gilt: Guter Sonnenschutz<br />

ist in Zeiten von häufigeren<br />

Hitzeperioden unerlässlich.<br />

Doch nicht jedes Fenster muss tatsächlich auch geöffnet<br />

werden. Manchmal liegt in einer Festverglasung die sinnvollere<br />

Lösung: An Gebäudeteilen, an denen Tageslicht erwünscht ist,<br />

wo aber nicht klassisch gelüftet werden muss (oder ein Zugang<br />

über Türen nach draußen notwendig ist), werden Fenster eingebaut,<br />

die ohne Beschläge und Flügel auskommen. „Das spart<br />

daher Kosten und kann sich in gut zugänglichen Gebäudeteilen<br />

vor allem im Erdgeschoss anbieten“, heißt es beim Verband<br />

Fenster und Fassade.<br />

Bleiben noch die Stichworte „Klimawandel“ und „Wetterextreme“.<br />

Für Festverglasungen wie für Flügelfenster gilt:<br />

Guter Sonnenschutz ist in Zeiten von häufigeren Hitzeperioden<br />

unerlässlich, gerade eben bei großen Fenstern.<br />

„Dafür liegen neben Rollladen auch Raffstores voll im Trend“,<br />

so die Experten vom VFF. Der Raffstore ist praktisch eine<br />

außen liegende Jalousie. Die Kästen für Raffstores sitzen in der<br />

Regel – vergleichbar mit Vorbau-Rollläden – oben vor dem<br />

Fenster und brauchen eine besondere Dämmung. Der Kasten<br />

kann entweder am Fensterrahmen oder auch am Fenstersturz<br />

angebracht werden. Der Raffstore gibt den Augen des Hauses<br />

dann den nötigen Schutz.<br />

Hereinspaziert! Bei Haustüren ist natürliches Aussehen<br />

gefragt – sprich: Keramikoberflächen in Stein- oder Stahloptik<br />

sind ebenso angesagt wie der Marmor-Look im edlen Carrara-<br />

W-K-WINTERHOFF GMBH<br />

BÄDER KÜCHEN WOHNEN TREPPEN<br />

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(T)räume aus Stein<br />

92 OBERNEULAND


Durch die Maserung und dank der warmen Farbe hat eine Haustür aus Holz eine<br />

besonders lebendige Wirkung. Foto: Kneer<br />

Der Trend bei modernen Schiebetüren geht hin zu großen Öffnungsweiten mit<br />

hohem Lichteinfall, einem anspruchsvollen Design und einer einfachen Bedienung.<br />

Foto: Siegenia<br />

Stil. Denn solche Keramikoberflächen gelten als besonders<br />

kratzfest. Natur und Nachhaltigkeit pur verspricht die Tür aus<br />

Holz. Durch die Maserung und dank der warmen Farbe hat<br />

eine Haustür aus Holz eine besonders lebendige Wirkung, zudem<br />

sieht kein Exemplar aus wie das andere. Mit regelmäßiger<br />

Pflege erhalten sich die natürlichen Qualitäten des Holzes,<br />

heißt es beim VFF.<br />

Wer es hingegen lieber besonders pflegeleicht hat, für den<br />

stehen Alternativen zur Verfügung. Haustüren mit täuschend<br />

echt wirkenden Dekorfolien in Altholzoptik oder anderen<br />

Designs etwa. „Mit der Wahl des Haustüren-Designs wird wie<br />

mit dem gesamten Eigenheim der eigenen Persönlichkeit<br />

Ausdruck verliehen“, so VFF-Geschäftsführer Lange.<br />

Apropos Design: Fragen der Gestaltung spielen durchaus<br />

eine entscheidende Rolle. Soll die Haustür zum Beispiel im<br />

Gesamteindruck nicht zu wuchtig erscheinen, bieten sich gegliederte<br />

Oberflächen an. Schmale, leicht hervortretende Linien<br />

oder Verstärkungen kommen dann in Betracht, in der Fachsprache<br />

Lisenen genannt. Auch andere Strukturelemente wie<br />

Lichtausschnitte setzen wirkungsvolle Akzente.<br />

Zur Optik kommt die Haptik – der Türgriff. „Hier sind in<br />

die Türfläche integrierte Griffschalen ebenso begehrt wie zum<br />

Beispiel mit Leuchtdioden versehene Griffe, die aus einer schon<br />

„Mit der Wahl des<br />

Haustüren-Designs wird der<br />

eigenen Persönlichkeit<br />

Ausdruck verliehen.“<br />

schönen Haustür einen echten Hingucker machen können,<br />

nicht nur nachts“, so die Fachleute vom VFF. Auffälliger und<br />

mit erkennbarem Willen zur Strukturierung der Türfläche:<br />

Vertikal angebrachte Griffe aus Edelstahl oder Holz, die parallel<br />

zur Längsseite des Rahmens angebracht sein können. „Sie<br />

orgen auf Holz ebenso wie auf anderen Rahmenmaterialien für<br />

einen eleganten Eindruck. Wer es lieber etwas extravagant mag,<br />

für den kommen auch kurvig geschwungene Türgriffe infrage“,<br />

so die Experten des Verbands. Text: Claudia Kuzaj<br />

OBERNEULAND 93


IMMOBILIEN + WOHNEN<br />

FÜR CARPORT, GARTENHAUS UND GARAGE GIBT ES PAKETE<br />

PLATZ FÜR EINE DACHBEGRüNUNG<br />

IST üBERALL<br />

Klimawandel und Insektensterben sind zwei<br />

Themen, die immer mehr Menschen dazu bewegen,<br />

selbst einen Beitrag zu einem ökologischeren<br />

Leben leisten zu wollen.<br />

Besonders attraktiv ist eine<br />

Kombination von Dachbegrünung<br />

und Solarnutzung, denn durch den<br />

Kühleffekt der Vegetation steigt<br />

der Stromertrag.<br />

Foto: djd/www.re-natur.de/Pia Dittmers<br />

Ausführung von<br />

kompletten Dacharbeiten<br />

Wärmedämmung • Veluxfenster • Schornsteinsanierung<br />

Dachrinnen • Energetische Dachsanierung • Einblasdämmung<br />

Eine der einfachsten Maßnahmen ist die Begrünung eines<br />

Flachdachs. Dachbegrünungen sorgen für Verdunstung,<br />

sie filtern Staub und Pollen aus der Luft und verbessern<br />

damit maßgeblich das Mikroklima in den Städten. Gleichzeitig<br />

unterstützen sie Insekten, Bienen und Vögel bei der<br />

Nahrungs- und Brutplatzsuche. Zudem helfen Dachbegrünungen<br />

bei der Versickerung von Regenwasser und<br />

entlasten damit das öffentliche Kanalnetz. Das kann sich<br />

kostensenkend auf die Versiegelungsabgaben auswirken.<br />

Weil Dachbegrünungen schön aussehen, eignen sie sich<br />

idealerweise auch für Carport, Gartenhäuschen, Anbau<br />

und Garage mit ihren oftmals tristen Dachflächen.<br />

Dachbegrünungen für kleine Flächen<br />

selbst aufbauen<br />

Dachbegrünungen für kleine Flächen lassen sich mit den<br />

Dachbegrünungspaketen einfach und schnell selbst aufbauen.<br />

Die Pakete beinhalten die erforderlichen Materialien<br />

und eignen sich für Dachneigungen von null bis 15 Grad<br />

und für Flächen zwischen sechs und 32 Quadratmetern.<br />

94 OBERNEULAND


„Das Besondere sind die Panels aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

zur Wasserspeicherung“, erklärt der Experte Jörg<br />

Baumhauer. Die regional produzierten Platten können bis<br />

zu zwölf Liter Wasser pro Quadratmeter speichern. Damit<br />

entstehen auch bei dünnen Substratschichten vielseitige<br />

Vegetationen. Die Panels bestehen aus Zellulosefasern,<br />

Pflanzenstärke und mineralischen Zuschlagstoffen, selbst<br />

der Klebstoff ist organisch. Sie bleiben dauerhaft im Boden<br />

und können bei einem späteren Rückbau kompostiert<br />

werden. Auf begrünten Dächern kann durch die etwa<br />

2,5 Zentimeter starken Platten die Substratstärke bei<br />

höherer Wasserspeicherung sinken.<br />

Ideale Kombination: Gründach plus Solar<br />

Besonders attraktiv ist eine Kombination von Dachbegrünung<br />

und Solarnutzung, denn durch den Kühleffekt<br />

der Vegetation steigt der Stromertrag. „Auch die Artenvielfalt<br />

von Insekten und anderen Kleinlebewesen kann durch<br />

eine Solaranlage auf einem begrünten Dach weiter gefördert<br />

werden, weil die Solarmodule abwechslungsreichere<br />

Licht-, Schatten- und Feuchtigkeitsverhältnisse schaffen“, so<br />

Baumhauer.<br />

Dachbegrünungen sind nicht nur gut fürs Mikroklima – sie sehen auch<br />

noch schön aus. Foto: djd/www.re-natur.de


IMMOBILIEN + WOHNEN<br />

Mit dem Kaminofen<br />

Warmwasserkosten<br />

sparen<br />

Foto: epr/Olsberg GmbH<br />

Wer seinen Kamin anfeuert, heizt<br />

damit den Aufstellraum und sorgt für angenehme Temperaturen<br />

und eine einzigartige Atmosphäre. Andere Räume im Haus<br />

bekommen davon leider kaum bis gar nichts ab. Daher müssen<br />

Kaminbesitzer häufig auch auf ihr herkömmliches Heizsystem<br />

zurückgreifen, wobei die Verbrauchskosten dafür on top zum<br />

Kaminbrennstoff finanziert werden müssen.<br />

Es gibt eine Kombi-Lösung, die nicht nur den Geldbeutel schont<br />

– ein wasserführender Kamin. Dieser funktioniert als Wärmequelle<br />

und unterstützt die Heizanlage mit ca. 70 Prozent seiner<br />

Verbrennungswärme – eine profitable Verbindung, die sich außerdem<br />

optisch jedem Interieur anpasst!<br />

www.olsberg-ofen.com<br />

Nur drunter, aber nicht drüber -<br />

Spezial-Untergrund mit geringer<br />

Aufbauhöhe<br />

Foto: epr/JOCO<br />

Ist einmal der Bodenbelag für die eigenen vier Wände gewählt,<br />

geht es an die Verlegung. Gerade in Kombination mit einer Fußbodenheizung<br />

ist da eine<br />

besonders schmale<br />

Unterlage gefragt, damit<br />

die Aufbauhöhe nicht<br />

überschritten wird.<br />

Im Fachhandel gibt es<br />

nun eine multifunktionale<br />

Entkopplungsmatte, die<br />

mit einer minimalen Aufbauhöhe<br />

von nur 1,2 mm<br />

punktet. Da diese Matte<br />

über einen selbstklebenden Untergrund verfügt, entfällt die<br />

sonst zusätzlich entstandene Erhöhung durch einen Klebstoff.<br />

Außerdem beschleunigt und vereinfacht es die Verlegung, da<br />

es keiner Trockenzeit bedarf. Gleich im Anschluss kann der<br />

gewählte Bodenbelag verlegt werden.<br />

www.joco.de<br />

Barrierefreie Badkonzepte für heute<br />

und morgen<br />

> Ohne Kabel, sauber installiert<br />

- 5 Jahre Garantie und Batteriehaltbarkeit<br />

> Einfach und komfortabel zu bedienen<br />

Rahmann e.K.<br />

Meisterbetrieb & Ingenieurbüro in 3. Generation<br />

Schwachhauser Heerstr. 1 · 28203 Bremen<br />

Wir beraten Sie gern! Kontaktieren Sie uns!<br />

Vertrauliche Beratung & Montage inhabergeführt unter:<br />

Telefon 04 21 - 7 18 41, E-mail: info@rahmann-hb.de<br />

www.rahmann-bremen.de<br />

Das Credo „Heute schon an morgen denken“ macht sich in<br />

vielen Bereichen bezahlt – das gilt auch für die Gestaltung des<br />

Badezimmers. Hier lohnt es sich, bereits bei der Planung auf<br />

zukunftsorientierte Lösungen zu setzen und das eigene Älterwerden<br />

zu berücksichtigen.<br />

Hochwertige Hersteller setzen mit ihren Qualitäts-Produkten<br />

nicht nur auf Effizienz, Komfort und Barrierefreiheit, sondern<br />

auch auf ein zeitloses Design, das den Wohlfühlcharakter des<br />

Badezimmers nachhaltig steigert. So<br />

sorgen z. B. bodengleiche, rutschfeste<br />

Duschböden für einen bequemen<br />

schwellenlosen Einstieg. Ebenso nützlich<br />

für die optimierte Körperhygiene<br />

ist ein modernes Dusch-WC, welches<br />

die Funktionen von Toilette und Bidet<br />

platzsparend vereint. Halte- und Stützgriffe,<br />

breite Ablagen oder Sitzsysteme<br />

lassen sich auch problemlos im<br />

Bestandsbad nachrüsten.<br />

www.villeroy-boch.com<br />

Foto: epr/Villeroy & Boch<br />

96 OBERNEULAND


Foto: epr/BLANCO<br />

Wasserplatz mit<br />

Spüle wird zum<br />

Lieblingsplatz<br />

Ein echter Gewinn in puncto<br />

stilvollen Küchendesigns sind die modernen Spülen und Becken<br />

in „softweiß“.<br />

Mit dieser neutralen Farbe eröffnen sich völlig neue Perspektiven<br />

für die Gestaltung abwechslungsreicher Küchen – die Silgranit-<br />

Oberflächenstruktur sorgt zudem für einen echten Wohlfühl-<br />

Mehrwert.<br />

Es wird so eine perfekte Einheit aus Spüle bzw. Becken, Armatur<br />

und praktischer Abfalllösung gebildet. Auch in Verbindung mit<br />

Metalloberflächen aus Chrom, Edelstahl oder dem neuen „Satin<br />

gold“ wird die warme, natürliche Ausstrahlung unterstrichen.<br />

Nuancen aus hellem Grau und natürlichem Beige harmonieren<br />

ebenso perfekt und versprühen die Leichtigkeit des Seins.<br />

Die Küche als Arbeits-, Lebens- und Erlebnisraum – so wird der<br />

Wasserplatz zum Lieblingsplatz!<br />

www.blanco.de<br />

Sonnenschutz digital steuerbar<br />

Foto: epr/HELLA Sonnenschutztechnik<br />

Die Anforderungen an den Sonnenschutz für das eigene<br />

Heim sind hoch. Allzu sehr heizt sich so mancher Raum<br />

sonst auf, wenn die Sonne ungehindert<br />

hineinscheinen kann.<br />

Für ein angenehmes Raumklima,<br />

Privatsphäre und Energieeffizienz<br />

bietet ben der Fachhandel einen<br />

zuverlässigen Sonnenschutz an.<br />

Bei einigen Anbietern erfolgt die<br />

Steuerung automatisch oder per<br />

Integration ins Smart Home-<br />

System – das ist nicht nur komfortabel, sondern sorgt auch<br />

für ein gutes Gefühl, wenn niemand zu Hause ist.<br />

Manche Systeme erfassen zudem Einflüsse wie Windgeschwindigkeit,<br />

Sonnenintensität und Temperatur an der<br />

Fassade und nutzen die gewonnenen Daten, um Raffstores,<br />

Rollläden & Co. dem Empfinden der Bewohner anzupassen.<br />

www.hella.info<br />

Energieverluste vermeiden – Dämmung<br />

der obersten Geschossdecke<br />

Es gab wohl nie einen geeigneteren Zeitpunkt, in die energetische<br />

Qualität von Bestandsgebäuden zu investieren. Besonders<br />

schnell, einfach und wirtschaftlich lässt sich die Energiebilanz<br />

eines Gebäudes mit der Dämmung der obersten Geschossdecke<br />

realisieren – ohne viel Baustellenschmutz und -lärm. Darüber<br />

hinaus steigt durch die energetische Ertüchtigung auch der Wert<br />

der Immobilie.<br />

Verlegefreundliche Dachbodenelemente beispielsweise von<br />

Rigips sorgen unabhängig von der Beschaffenheit der Geschossdecke<br />

für eine sofortige Energieeinsparung. Die handlichen<br />

Elemente (500 x 1.500 mm) bestehen aus einer wärmedämmenden,<br />

graphit-veredelten EPS-Dämmlage und einer robusten<br />

Oberlage aus Gipsfaserplatten. Je nach Untergrund und Beanspruchung<br />

können die Dämmelemente lose<br />

nebeneinander verlegt oder zusätzlich verklebt<br />

und verschraubt werden. Dank der harten<br />

Rigidur Gipsfaserplatten sind die gedämmten<br />

Flächen sofort begehbar.<br />

Foto: epr/Saint-Gobain Rigips<br />

www.rigips.de/rigidur_dbe<br />

OBERNEULAND 97


IMMOBILIEN + WOHNEN<br />

Garagentore und Antriebe<br />

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Reparaturen · Schweißarbeiten<br />

L. & S. Howald · Dachdeckermeister GmbH & Co. KG<br />

Rockwinkeler Landstr. 81 · 28355 Bremen<br />

Tel. 0421 25 08 16 · Fax 0421 25 06 35 · info@howald.de<br />

www.howald.de<br />

Bis zum Frühjahr 2025 entstehen im Tabakquartier insgesamt<br />

192 Wohnungen.<br />

TABAKQUARTIER ENTWICKELT SICH WEITER<br />

Baustart der „TQ Studios“<br />

Mit den „TQ Studios“ entstehen im Tabakquartier unter der<br />

Projektentwicklung des Immobilienunternehmens Justus Grosse<br />

bis zum Frühjahr 2025 insgesamt 192 Wohnungen.<br />

Die von Hilmes Lamprecht Architekten BDA konzipierten<br />

„TQ Studios“ vereinen modernen Wohnkomfort mit einer CO 2 -<br />

neutralen und fossilfreien Wärmeversorgung in einem Gebäude<br />

mit Geschichte. „Mit Photovoltaikanlagen, einer extensiven<br />

Begrünung auf den Dächern und regenerativer Energien zur<br />

Beheizung sind die Gebäude auch in puncto Nachhaltigkeit weit<br />

vorn. So entsteht ein zeitgemäßes Produkt in historischem<br />

Gewand. Zu jeder Zeit sollen die zukünftigen Bewohner den<br />

besonderen Charme der alten Tabakhallen spüren, ohne dabei<br />

auf den Wohnkomfort verzichten zu müssen.<br />

„Wir können einen sehr breiten Mix an Wohnungen anbieten: ob<br />

für Singles, Paare oder Familien, für Jung bis Alt. Von der klassischen<br />

1- bis zur 4-Zimmer-Wohnung bis zum Mehrgenerationenhaus<br />

mit Größen von circa 39 bis 111 Quadratmetern bietet das<br />

Portfolio für viele Lebenssituationen den passenden Grundriss.<br />

Bei der Konzeption war uns wichtig, auf die aktuellen Lebensweisen<br />

der Menschen einzugehen und Antworten auf eine<br />

moderne Art des Wohnens zu bieten. Hierzu gehören nicht nur<br />

das facettenreiche Umfeld im Tabakquartier und der Anschluss<br />

in den Stadtteil, sondern eben auch ein zeitgemäßer Mix an<br />

unterschiedlichen Wohnformen“, erklärt Paul Schulze-Smidt,<br />

Justus Grosse Geschäftsführer und Projektleiter der „TQ Studios“.<br />

Barrierefreiheit, hochwertiges Echtholzparkett, Fußbodenheizung,<br />

stilvolle Bäder und ausreichend Abstellmöglichkeiten sorgen in<br />

den Wohnungen für entspannten Komfort im Alltag. Eine Deckenhöhe<br />

von mindestens 2,6 Metern und bodentiefe Fenster mit<br />

Flügeltüren schaffen ein helles und offenes Raumgefühl. Jede<br />

Wohnung verfügt darüber hinaus über einen Balkon oder eine<br />

Terrasse. Die Wohnungen im Erdgeschoss ermöglichen mit teilweise<br />

eigenem Gartenanteil sogar den Schritt ins eigene Grün.<br />

Ein besonderes Highlight – zum Beispiel als Co-Working-Space –<br />

ist der hauseigene Versammlungsraum.<br />

Alle Wohnungen sind mit einem Personenlift zugänglich. In den<br />

Tiefgaragen mit Autoaufzug stehen zudem jeweils 30 Stellplätze<br />

mit E-Lade-Möglichkeit an jedem Stellplatz zu Verfügung. Zusätzlich<br />

bieten die „TQ Studios“ mindestens zwei Fahrradabstellplätze<br />

je Wohnung.<br />

www.tq-studios.com<br />

98 OBERNEULAND


Promotion<br />

FRIEDRICH LINDHORST GMBH<br />

Bewährte Fachkompetenz<br />

trifft auf innovative Technik<br />

und Design<br />

Wir haben mit dem Geschäftsführer Uwe Scholz und seinem Sohn Tom-<br />

Luca Scholz gesprochen, der die Friedrich Lindhorst GmbH - Alles für Bad<br />

und Heizung – als fünfte Generation in die Zukunft führt.<br />

Herr Scholz, seit wann gibt es die Friedrich Lindhorst GmbH in Achim<br />

und was zeichnet die Firma aus?<br />

Uwe Scholz: Es gibt uns seit 1909, also schon 114 Jahre. Uns zeichnen<br />

Qualität und individuelle Lösungen rund um Sanitär und Heizung sowie<br />

ein kompetentes Team aus. Auch Kundenorientierung ist für uns sehr<br />

wichtig.<br />

Was ist Ihnen besonders wichtig für die Zukunft?<br />

Tom-Luca Scholz: Wir haben den Blick stets nach vorne gerichtet. Ein<br />

wichtiger Punkt sind für mich auch zufriedene Mitarbeiter. Um auf dem<br />

neuesten Stand in der Lehrlingsausbildung zu bleiben, engagiere ich<br />

mich im Prüfungsausschuss der Handwerkskammer Verden<br />

Was dürfen Ihre Kunden im Bereich Sanitär bei Ihnen im<br />

Unternehmen erwarten?<br />

Uwe Scholz: Von der Planung bis zum Einbau schaffen unsere Experten<br />

wahre Traumbäder – bei Bedarf selbstverständlich barrierefrei und<br />

seniorengerecht und immer auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche<br />

der Kunden abgestimmt. Für eine gute Veranschaulichung fertigen<br />

wir 3-D- Zeichnungen an. Auch bieten wir einen fachgerechten Kundendienst<br />

für Reparaturen.<br />

Und wie ist das im Bereich Heizung?<br />

Tom-Luca Scholz: Auch beim Einbau und der Wartung von modernen<br />

und energieeffizienten Heizsystemen sind wir sehr gut aufgestellt. Für die<br />

vorbeugende Instandhaltung und Reparatur der Heizungs- und Pumpenanlagen<br />

stehen unsere Kundendienstmonteure/-meister täglich im Einsatz.<br />

Bei jedem unserer Projekte, egal ob aus dem Bereich Heizung oder<br />

Sanitär, steht die sorgsam geplante Umsetzung und eine saubere Baustelle<br />

im Vordergrund, um den Wohnalltag unserer Kunden so wenig wie<br />

möglich zu belasten<br />

Herr Scholz, welche Beratungsmöglichkeiten bieten Sie?<br />

Uwe Scholz: Im Allgemeinen beginnen wir mit einer Vor-Ort-Besichtigung<br />

beim Kunden. Anschließend erstellen wir ein individuelles Angebot. Die<br />

Kunden können viele Objekte in unserer Ausstellung besichtigen. Wir montieren<br />

auch in älteren Bädern flache Duschwannen oder erhöhte WC’s.<br />

Die Geschäftsleitung der Lindhorst GmbH:<br />

Uwe Scholz, Bianca Scholz, Tom-Luca Scholz.<br />

Uwe Scholz und Tom-Luca Scholz.<br />

Merken Sie etwas von dem allgemein beschriebenen Fachkräftemangel?<br />

Tom-Luca Scholz: Ja, auch wir merken, dass weniger junge Menschen als<br />

früher im Handwerk arbeiten wollen. Wir haben uns gefragt, was den Job<br />

und insbesondere unser Unternehmen attraktiv macht. Seitdem haben<br />

wir guten Zuspruch was die Personalentwicklung angeht.<br />

Wie motivieren Sie junge Menschen das Handwerk zu erlernen?<br />

Tom-Luca Scholz: Ich sage unseren Azubis immer, dass sie genau die<br />

richtige Entscheidung getroffen haben, denn Handwerker werden immer<br />

gebraucht. Außerdem ist es auch für das eigene Leben von Vorteil handwerklich<br />

versiert zu sein. Im Handwerk hat man direkt ein Erfolgserlebnis<br />

und bekommt oft Lob von den Kunden. Der Job ist sehr abwechslungsreich<br />

und anspruchsvoll. Es ist ein tolles Gefühl, dem Kunden ein neues<br />

Bad oder eine neue Heizungsanlage zu übergeben.<br />

Herr Scholz, was denken Sie, warum sind Sie einer der führenden<br />

Anbieter in der Region?<br />

Uwe Scholz: Wir haben ein über viele Jahre gewachsenes hervorragendes<br />

Netzwerk aus Partnergewerken mit denen wir Hand in Hand arbeiten.<br />

Auch pflegen wir sehr gute Beziehungen zum Handel und Vertrieb. Unsere<br />

man kann schon sagen jahrhundertlange Erfahrung, einem Team auf das<br />

wir stolz sind, der Einsatz von innovativer Technik und unser kundenorientiertes<br />

Handeln dürften dazu beigetragen haben.<br />

Was zeichnet in Ihren Augen einen guten Arbeitgeber aus?<br />

Tom-Luca Scholz: Ein guter Arbeitgeber sollte ein offenes Ohr für seine<br />

Mitarbeiter haben und Anreize für ein positives Arbeitsklima schaffen. Bei<br />

uns finden zum Beispiel regelmäßige Events statt, teilweise auch mit<br />

Partner*innen. Wenn sich die Mitarbeiter wertgeschätzt fühlen, ist alles<br />

möglich – das gilt im Übrigen auch für den Chef (lacht).<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?<br />

Tom-Luca Scholz: Top Team – Top Arbeit! Für die Zukunft wünsche ich mir<br />

auch mehr Frauen im Handwerk, die sich von den üblichen Klischees<br />

nicht abschrecken lassen. Frauen können Handwerk!<br />

Friedrich Lindhorst GmbH | Embser Landstr. 5 | 28832 Achim<br />

Tel.: 04202 - 95 50 50 | info@lindhorst-gmbh.de | www.lindhorst-gmbh.de<br />

Geschäftsführer: Uwe Scholz | Angehender Geschäftsführer/Prokurist: Tom – Luca Scholz |<br />

Gegründet: 1909 | Mitarbeiter: 33 |<br />

Kernkompetenzen: Beratung/Planung, Bau und Dienstleistung rund um Sanitär und<br />

Heizung, Wartungen, Kompetente und umsichtige Mitarbeiter, innovative Technik, Einsatz<br />

von langlebigen Markenprodukten, gutes Netzwerk zwischen Handel und Vertrieb<br />

OBERNEULAND 99


REGION ERLEBEN<br />

Die Hunte ist nach der Aller<br />

der zweitlängste Nebenfluss<br />

der Weser.<br />

LIEBLINGSPLÄTZE IN UNSERER REGION: DER HUNTEPADD<br />

Steinzeit-Zeugnisse<br />

& malerische<br />

Blicke<br />

100 OBERNEULAND


Warum in die Ferne schweifen… in der Nähe gibt es so viel<br />

zu entdecken! Alles für die kleine Auszeit zwischendurch,<br />

den Kurzurlaub am Wochenende. Entdecken Sie mit dem<br />

OBERNEULAND MAGAZIN die Lieblingsplätze in unserer Region!<br />

SSteilufer, Wasserläufe, Buchenwälder … mitten im<br />

Naturpark Wildeshauser Geest, in Dötlingen, findet sich<br />

ein Rundwanderweg, der all dies und einiges mehr vereint.<br />

Der insgesamt sechs Kilometer lange Huntepadd führt uns<br />

an historische Stätten, durch wilde und eindrucksvolle Natur –<br />

und an idyllisch-erholsame Plätzchen. Mal klopft ein Specht, mal<br />

rauschen Roterlen und Buchen. Ideal für einen Familienausflug.<br />

Oder auch für eine romantische Auszeit zu zweit.<br />

Der Huntepadd gilt als einer der schönsten Rundwanderwege<br />

der Region, und sein Dreh- und Angelpunkt ist Dötlingen. Die<br />

Hunte, nach der Aller der zweitlängste Nebenfluss der Weser,<br />

fließt durch diese Gemeinde, die zum Landkreis Oldenburg<br />

gehört – und die auf eine lange Geschichte zurückblicken kann.<br />

Ein Radwegenetz trägt heute den auch touristisch wirkungsvollen<br />

Namen „Friesischer Heerweg“, Wagenrad und Hellebarde<br />

sind die Symbole dieses modernen Wegs. Und auf Wagen und<br />

Räder stößt man hier natürlich tatsächlich, während Hellebarden<br />

glücklicherweise nicht mehr in Gebrauch sind.<br />

So können wir uns gefahrlos auf den Weg machen, den<br />

Huntepadd zu erkunden. Unser Ausgangspunkt ist die Dorfschule<br />

am Karkbäk. Von hier aus geht es in Richtung Dorfmitte.<br />

Nach der Quelle im Pastorenwald schauen wir uns zunächst e<br />

inmal ein wenig im Dorfkern Dötlingens um. Der Huntepadd<br />

führt uns zur mehr als 1.000 Jahre alten Dorfeiche – und zur<br />

Feldsteinkirche St. Firminus, die im Grunde auf einen Bau aus<br />

Der Huntepadd gilt als einer der<br />

schönsten Rundwanderwege<br />

der Region, und sein Dreh- und<br />

Angelpunkt ist Dötlingen.<br />

Sehr lang. Mehr als 30 Großsteingräber liegen in der Umgebung<br />

um Dötlingen. Sie bezeugen, dass dieses Gebiet schon in der<br />

Jungsteinzeit besiedelt war, und zwar vergleichsweise dicht – im<br />

Neolithikum war das, als die Menschen sich anschickten, von<br />

Jägern und Sammlern zu Hirten und Bauern zu werden. Das bot<br />

sich auch an in dieser schönen Landschaft!<br />

In der Zeit zwischen 3500 und 2800 v. Chr. wussten die<br />

Menschen eben auch schon, wo es schön ist … Steinblöcke aus<br />

grauer Vorzeit führen uns noch heute in diese Welt der Vorgeschichte,<br />

Großsteingräber wie die Glaner Braut sind steinerne<br />

und höchst eindrucksvolle Zeugnisse der frühen Kulturen. Ihren<br />

Namen übrigens hat die Glaner Braut von der Ortschaft Glane.<br />

Jungsteinzeitliche Bauern dürften die Anlage errichtet haben.<br />

Und nun machen wir einen gewagten Sprung – nicht über<br />

den Huntepadd, sondern durch die Epochen der Geschichte.<br />

Eben noch in der Jungsteinzeit, landen wir nun im Mittelalter.<br />

Wir landen im Jahr 1203, als Dötlingen erstmals urkundlich<br />

erwähnt wird – nicht als Dötlingen allerdings, sondern als<br />

„Thutelingen“, was ein wenig putzig klingt in unseren Ohren der<br />

Gegenwart. Thutelingen lag an der Friesischen Heerstraße. Das<br />

war ein Wegesystem, das bis an die Nordsee reichte und ein Netz<br />

von Heeres- und Handelswegen zugleich gewesen ist. Nicht zu<br />

vergessen: die Pilger, die ebenfalls die Friesische Heerstraße<br />

benutzten und auf diese Weise auch das schöne Thutelingen<br />

kennengelernt haben dürften. Die trockenen Höhenlagen an der<br />

Hunte wiesen Pilgern, Kaufleuten und Heeren hier den Weg.<br />

OBERNEULAND 101


REGION ERLEBEN<br />

Der Huntepadd<br />

lässt einen so<br />

schnell nicht los…<br />

Immer wieder entdecken<br />

wir idyllischerholsame<br />

Plätzchen.<br />

Der Huntepadd gilt als einer der<br />

schönsten Rundwanderwege der<br />

Region, sein Dreh- und Angelpunkt<br />

ist Dötlingen.<br />

Immer fleißig bei der<br />

Arbeit: die tierischen<br />

Landschaftspfleger.<br />

Im Jahr 1203 wurde<br />

Dötlingen erstmals<br />

urkundlich erwähnt –<br />

als „Thutelingen“.<br />

Großsteingräber bezeugen,<br />

dass dieses Gebiet schon in der<br />

Jungsteinzeit besiedelt war.<br />

102 OBERNEULAND


der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts zurückgehen soll, die erste<br />

urkundliche Erwähnung folgt dann im Jahr 1270. Romanische<br />

und vor allem gotische Elemente prägen das Erscheinungsbild<br />

der Kirche.<br />

Nach Kirche und Dorfeiche geht es auf dem Huntepadd<br />

weiter zum Püttenhus, einer weiteren Sehenswürdigkeit<br />

Dötlingens. Das Fachwerkhaus war einmal ein Spieker, es stand<br />

bei der alten Pastorei. Beim Umbau der Pastorei 1935 wurde der<br />

Spieker an den Heideweg versetzt. Heute kümmert sich der<br />

Bürger- und Heimatverein um das Gebäude, das auch für Ausstellungen,<br />

Trauungen und Lesungen genutzt wird.<br />

Und nun gehts in die Höhe! Wir erreichen den Gierenberg,<br />

der 33 Meter über dem Meeresspiegel liegt, das ist schon was auf<br />

dem flachen Land. Bei dem „Berg“ handelt es sich in Wirklichkeit<br />

um ein Stück des Steilhangs vom einstigen, breiten Huntefluss.<br />

Im Sommer fällt der Blick von hier über sattes Grün und –<br />

mit etwas Glück und bei klarer Sicht – über das Huntetal, das<br />

sich auf geradezu malerische Weise ausbreitet.<br />

Ein Sinnes-und Erlebnisgarten<br />

sorgt mit Tastpfählen, Liegenetz<br />

und Summstein für noch mehr<br />

sinnliche Eindrücke.<br />

Apropos Hunte: Die „Neue Hunteschleife“ ist die nächste<br />

Station unseres Weges. Mit der neuen Schleife ist der nach dem<br />

Krieg verkürzte und begradigte Flusslauf gleichsam renaturiert<br />

und verlangsamt worden, die Hunte wurde gewissermaßen entschleunigt.<br />

Ein Sinnes-und Erlebnisgarten sorgt mit Tastpfählen,<br />

Liegenetz und Summstein für weitere sinnliche Eindrücke. Und<br />

dann kommt auch schon das Feuchtbiotop der Inloopswiesen<br />

mit seinen seltenen Amphibien und Insekten – an Abwechslung<br />

mangelt es auf dem Huntepadd wahrlich nicht. Ein Blick ins Urstromtal<br />

lässt uns wieder an urgeschichtliche Zeiten denken,<br />

dieses Mal gleich an die Eiszeit, als Schmelzwassermassen sich<br />

anschickten, das Bild der Landschaft zu prägen. Und vorwärts<br />

Ausgangspunkt unserer Huntepaddwanderung<br />

ist die Dorfschule am Karkbäk.<br />

geht es in die Jungsteinzeit, denn wir erreichen das Naturschutzgebiet<br />

Glaner Heide und – eben – das Großsteingrab Glaner<br />

Braut, das bis zu 40 Meter lange Grabanlagen vereint.<br />

Wenig später zeigt sich die Huntelandschaft einmal mehr von<br />

einer anderen Seite. Steilufer, Gleithänge … wieder und wieder,<br />

gleichsam auf Schritt und Tritt, präsentiert die Hunte uns<br />

neue Uferformen. Die steilen Hänge am Hunteblick sind ein<br />

besonders spektakuläres Beispiel dafür. Sie führen uns vor Augen,<br />

wie der an manchen Stellen bis zu 24 Meter breite Fluss die<br />

Landschaft geformt hat. Durch dichten Buchenwald führt uns<br />

der Huntepadd zum Ausgangspunkt zurück, zum Parkplatz am<br />

Karkbäk.<br />

Möglich aber auch, dass wir den Wagen noch stehenlassen,<br />

um in „Thutelingen“ zu bleiben – eine Reihe von Galerien,<br />

Ateliers und Künstlerwerkstätten zum Beispiel wollen noch besucht<br />

werden. Oder vielleicht noch ein Lokal? Oder doch noch<br />

einmal die schöne Waldluft einatmen, den Blick vom Hang übers<br />

Tal genießen? Der Huntepadd, er lässt einen so schnell nicht los…<br />

Text und Fotos: Claudia Kuzaj


REGION ERLEBEN<br />

Sechs Einzelveranstaltungen zum Schwerpunkt Gärten<br />

und Parks und zu anderen Themen hält die Volkshochschule<br />

Lilienthal im Monat April bereit.<br />

7. – 10. APRIL, PARK DER GÄRTEN<br />

FRüHLINGSBOTEN IM PARK<br />

Frühlingsluft schnuppern und bei einem Spaziergang die<br />

aufblühende Gartenschau genießen: Am Osterwochenende<br />

sind alle Garten-Fans nach Bad Zwischenahn in den Park der<br />

Gärten eingeladen. Von Karfreitag bis Ostermontag findet<br />

jeweils in der Zeit von 9.30 bis 18.30 Uhr die viertägige<br />

Sonderöffnung „Frühlingsboten im Park“ statt.<br />

Insgesamt über 70.000 Frühlingsblüher und Blumenzwiebeln<br />

in über 40 Arten und Sorten – überwiegend Tulpen,<br />

Narzissen und Zierlauch, aber auch viele Kaiserkronen und<br />

Hyazinthen – sind für die Jubiläumssaison allein in den<br />

saisonal gestalteten Blumenbändern gepflanzt worden.<br />

Derart viele Zwiebeln waren es zuletzt bei der Landesgartenschau<br />

2002.<br />

Besonders auffällig sind die farbenfrohen Hornveilchen.<br />

Darüber hinaus wertet das leuchtende Gelb der frühen<br />

Narzissen gemeinsam mit den ersten blühenden Gehölzen<br />

und Stauden diesen bunten Blütenkanon auf.<br />

Der Eintritt beträgt 9 Euro. Personen bis 18 Jahre haben<br />

freien Zutritt. Für Gäste, die bereits eine Jahreskarte 2023 für<br />

den Park besitzen, ist der Eintritt ebenfalls frei. Außerdem<br />

können Saisonkarten an diesem Tag direkt an der Kasse<br />

erworben werden.<br />

www.park-der-gaerten.de<br />

30. MÄRZ – 6. APRIL, BERLINER FREIHEIT<br />

OSTERMARKT<br />

Einen Ostermarkt mit Kunsthandwerkern veranstaltet das Einkaufszentrum<br />

Berliner Freiheit. Angeboten werden u. a. geflochtene Körbe,<br />

Kreatives aus Papier, handgefertigte (Gruß-) Karten, Frühjahrs- und<br />

Osterdekorationen, Patchwork-Tischdecken und -taschen, Schmuck,<br />

Marmeladen, Windlichter<br />

sowie Holzbrettchen, Tassen<br />

und Kissen mit Namensgravur.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Ostermarkt in der Berliner Freiheit<br />

Montag bis Freitag: 10 Uhr bis 19 Uhr<br />

Sonnabend: 10 Uhr bis 18 Uhr<br />

Einkaufszentrum Berliner Freiheit,<br />

Berliner Freiheit 11, 28327 Bremen<br />

DIE VOLKSHOCHSCHULE IM APRIL<br />

Schnitt von Rosen-, Beeren- und<br />

Ziersträuchern<br />

Johannisbeeren, Stachelbeeren, Kletterrosen, Flieder,<br />

Hortensien benötigen einen fachgerechten Schnitt.<br />

Michael Ruhnau erklärt die richtige Vorgehensweise.<br />

Freitag, 14. April, 18.15 Uhr bis 21.15 Uhr und<br />

Sonnabend, 15. April, 10 Uhr bis 17 Uhr<br />

Murkens Hof, Klosterstraße 25, 28865 Lilienthal<br />

Besuch im Deutschen Tanzfilminstitut<br />

Der Solotanz hat immer stilprägend auf den Tanz in<br />

Deutschland gewirkt. Das Seminar präsentiert die<br />

wichtigsten Vertreterinnen und Vertreter des Genres, z.B.<br />

Mary Wigmann, Gret Palucca, Gerhard Bohner, Urs Dietrich.<br />

Sonnabend, 15. April, 16 Uhr bis 18 Uhr<br />

Deutsches Tanzfilminstitut Bremen, Am Wall 201,<br />

28195 Bremen<br />

Wenn einem der Garten über den<br />

Kopf wächst<br />

Bäume, die zur Gefahr werden oder Anpflanzungen auf der<br />

Grenze zum Nachbarn bieten immer wieder Anlass zu<br />

Streitigkeiten. Der Rechtsanwalt Martin Bloch kommt mit<br />

Tipps rund um das Thema und berichtet aus seiner Praxis.<br />

Donnerstag, 20. April, 18 Uhr bis 20.15 Uhr<br />

Murkens Hof, Klosterstraße 24, 28865 Lilienthal<br />

Gärten der Arts & Crafts-Bewegung<br />

Zwischen 1865 und 1920 führte diese Bewegung in<br />

England zu einer Wiederentdeckung traditioneller Handwerkstechniken<br />

auch in der Gartengestaltung. Michael Ruhnau<br />

beschreibt die Gärten in seinem Vortrag.<br />

Donnerstag, 20. April, 19 Uhr bis 21.15 Uhr<br />

Murkens Hof, Klosterstraße 25, 28865 Lilienthal<br />

Erfolgreich abnehmen<br />

Gewichtsreduktion durch energiereduzierte Mischkost.<br />

Hildegard Ziegler-Gräbel zeigt den Weg auf.<br />

Donnerstag, 20. April, 19 Uhr bis 20.30 Uhr<br />

Murkens Hof, Klosterstraße 25, 28865 Lilienthal<br />

Autor im Gespräch...<br />

Klaus Modick liest aus seinen Romanen „Konzert ohne<br />

Dichter“ und „Fahrtwind“. Anschließend ein Gespräch mit<br />

Berthold Schossig.<br />

Freitag, 21. April, 19 Uhr bis 21.15 Uhr<br />

Murkens Hof, Klosterstraße 25, 28865 Lilienthal<br />

Das komplette Frühjahrs-Programm kann im Internet unter<br />

www.vhs-lilienthal.de eingesehen werden. Infos und Anmeldungen für alle<br />

Veranstaltungen im Büro der VHS, Murkens Hof, Klosterstraße 25,<br />

28865 Lilienthal. Hier kann man auch die gedruckte Version des<br />

Herbst-/Wintersemesters bekommen.<br />

Telefonischer Kontakt: 04298/929 240, E-Mail: vhs@lilienthal.de<br />

Text: Eberhard Matzke<br />

104 OBERNEULAND


SONDERAUSSTELLUNG MIT<br />

KANINCHEN UND KÜKEN BIS 1. MAI<br />

LANGOHREN IN DER BOTANIKA<br />

Bei WERKFISCH gibt es eine große Bandbreite unterschiedlichster Kunstgattungen,<br />

Techniken und Materialien sowie vielfältigste Künstlerpersönlichkeiten,<br />

die sich auf zahlreiche neugierige Besucher freuen! Foto: WERKFISCH<br />

22. & 23. APRIL, 11 – 18 UHR,<br />

FISCHERHUDE / QUELKHORN<br />

WERKFISCH<br />

Ein Wochenende im Zeichen von Kunst & Kultur –<br />

Kulturschaffende in Fischerhude und Quelkhorn bieten im<br />

April Einblicke in ihre Arbeit. Immer mehr kreativ arbeitende<br />

Künstler öffnen ihre Ateliers in Quelkhorn und Fischerhude<br />

während des offenen Werkstattwochenendes im April.<br />

Die Idee der Gründer von WERKFISCH vor etwa zwölf<br />

Jahren war es, Einblicke in ihre Ateliers und Werkstätten zu<br />

gewähren. Dort wurden und werden interessierte Besucher<br />

auf eine spannende Reise durch die Welt der Kultur und<br />

Kunst in und um Fischerhude mitgenommen. Wie entsteht<br />

ein künstlerisches Werk? Was sind Mischtechniken? Hat<br />

Rakeln etwas mit Orakeln zu tun? Was bedeutet abdrehen?<br />

Wie findet man den roten Faden? Wie werden unterschiedliche<br />

Materialien eingebunden?<br />

Durch den Dialog, der dadurch zwischen Kunstschaffenden<br />

und Kunstbetrachtern entsteht, öffnen sich für beide<br />

Seiten neue Fenster der Erkenntnis.<br />

Folgende Künstler sind in diesem Jahr mit dabei:<br />

In Quelkhorn zeigen Friederike Sensfuß (Textilgestaltung)<br />

und Beatrix Holl (Wortkunst) ihre Ateliers. Bei Beatrix Holl<br />

ist J. Seabird mit seiner Malerei und Objektkunst zu Gast.<br />

In der Molkereistraße im Künstlerort Fischerhude laden<br />

die Ateliers der drei Malerinnen Rabea Medebach, Katharina<br />

Renner und Antke Bornemann (mit Gast Oliver Zabel,<br />

Objekte) zu einem Besuch ein. Einige 100 Meter weiter<br />

wohnen und arbeiten die Fotografin Elvira Vogeler und der<br />

Grafiker, Maler und Fotograf Horst Vogeler. In der Nähe des<br />

Rilke-Cafés ist das Atelier von Katja Kröger, die Malerei und<br />

Fundstückarbeiten zeigt.<br />

Im Zentrum des Dorfes kann man in der Fischerhuder<br />

Liebfrauenkirche die Arbeiten von Christa Brandenburg<br />

betrachten, natürlich in Anwesenheit der Künstlerin.<br />

Silke Kuhlmann, mit Patchwork und Quilting, sowie Barbara<br />

Kniepkamp mit Malerei, Drucken und Scherenschnitten<br />

zeigen ihre Werke im Alten Pastorenhaus. Außerdem findet<br />

man in der Straße Im Krummen Ort die Werkstätten und<br />

Ateliers von Claudia Craemer – Keramik – und Ahmad<br />

Tavakkoli mit Persischer Kalligraphie auf Keramik. Dort<br />

stellen auch Antje Klatt Ikebana und Antje Neubauer<br />

Schmuck aus. Geht man weiter, wird man die Malerin Rita<br />

de Vos und Katharina Bertzbach mit Porzellan entdecken.<br />

Bei Katharina Bertzbach ist Nessa Amber von Ribbentrop<br />

mit Malerei und Bildhauerei zu Gast. MM, WERKFISCH<br />

„Hallo Langohr“ heißt es gerade in der botanika Bremen.<br />

Denn zum Frühlingsanfang präsentiert Bremens große Entdeckerwelt<br />

Kaninchen und Küken aus verschiedenen Rassen.<br />

Bis zum 1. Mai zeigen Kleintierzüchter aus der Region dort ihre<br />

Lieblingstiere und geben einen Einblick in die Vielfalt von<br />

Fellfarbe über Größe bis zur Ohrenlänge.<br />

In ganz Deutschland gibt es zahlreiche Kaninchenzuchtvereine,<br />

die sich um den Erhalt alter Rassen bemühen und neue<br />

Züchtungen entwickeln. Einen Querschnitt zeigt die Sonderausstellung.<br />

Die Gäste lernen<br />

hier, dass Kaninchen nicht<br />

gleich Kaninchen ist und ein<br />

Hase mit den beliebten Haustieren<br />

weniger gemein hat,<br />

als so mancher denkt. Neben<br />

den Langohren zeigt die<br />

botanika in diesem Jahr auch<br />

wieder Küken aus verschiedenen<br />

Hühnerrassen. Am<br />

Schaubrüter können die<br />

Gäste mit etwas Glück sogar<br />

miterleben, wie eins der<br />

Vögelchen gerade aus<br />

seinem Ei schlüpft.<br />

Passend zur Bauernhofatmosphäre<br />

im Westhaus<br />

sind in diesem Frühjahr<br />

auch wieder Schafe und<br />

Lämmer zu Gast. Aus Platzgründen<br />

sind die Paarhufer<br />

allerdings im Hofgarten zu<br />

finden. Wer von den Kaninchen<br />

zu den Schafen möchte, unternimmt also erst noch eine<br />

Reise durch Asien: Los gehts im Japanischen Garten, dann<br />

durch die Nebelwälder Borneos und die Bergwelt des Himalaya,<br />

von wo aus ein Abstecher zur „Farbenpracht der Azaleen“ oder<br />

ins Tropenhaus zu den Schmetterlingen führt. Die Ausstellung<br />

mit den tierischen Ostergästen und die Azaleenschau finden<br />

zeitgleich statt und sind im Eintritt der botanika (11,- Euro für<br />

Erwachsene und 6,- Euro für Kinder) enthalten.<br />

www.botanika-bremen.de<br />

OBERNEULAND 105


REGION ERLEBEN<br />

Lür-Kropp Hof<br />

Foto: Jochen Mönch<br />

1. MAI, LÜR-<br />

KROPP-HOF<br />

MUSIKA-<br />

LISCHES<br />

MAIFEST<br />

DIE Gelegenheit für Bands und Künstlergruppen:<br />

Am 1. Mai findet wie jedes Jahr das Maifest auf dem<br />

Lür-Kropp-Hof statt. Es gibt ein buntes Rahmenprogramm<br />

mit Kinderunterhaltung.<br />

Neu im Programm<br />

ist der musikalische<br />

Vormittag, an dem die Lür-<br />

Kropp-Stiftung Chören,<br />

Bands, Ensembles und<br />

Künstlergruppen Gelegenheit<br />

gibt, sich auf der<br />

Bühne zu präsentieren.<br />

"Wir haben schon einige<br />

Anmeldungen erhalten,<br />

aber etwas Platz ist noch",<br />

so die Vorsitzende Karen<br />

Haltermann, "Nicht lange<br />

nachdenken, einfach bei<br />

uns melden, auch wenn es<br />

nur ein kurzer Auftritt ist."<br />

Im Anschluss an die Auftritte<br />

wird Larry and the<br />

Handjive für Stimmung<br />

sorgen, die im letzten Jahr<br />

ihren Auftritt wegen der<br />

ausgelassenen Stimmung<br />

mit einigen Zugaben verlängerten.<br />

Das ausführliche<br />

Programm folgt in der<br />

Mai-Ausgabe.<br />

Kontaktdaten für interessierte<br />

Künstler: Tel. 0151-18026323<br />

Larry and the Handjive<br />

Foto: Presse<br />

BIS 8. APRIL 2023, POSTHAUSEN<br />

OSTERN BEI dodenhof<br />

Osterzeit ist Frühlingszeit – und diese lässt sich bei<br />

dodenhof wieder besonders schön verbringen: Der Vorplatz<br />

der ModeWelt bietet für die Shoppingpausen besondere<br />

Momente unter Sonnensegeln, am Spielbereich oder am<br />

Wasserspiel. Ab 18. März wird der Vorplatz, ebenso wie der<br />

Vorplatz West, außerdem mit überdimensionalen Osterhasen<br />

und riesigen Ostereiern dekoriert, die sich hervorragend als<br />

Kulisse für Selfies nutzen lassen. Außerdem warten in den<br />

Malls des Centers zahlreiche Osteraktionen für Kinder und<br />

die ganze Familie.<br />

Gewinnspiel „Oster-SchätzerEi“:<br />

5 x 500 Euro warten<br />

Wie viele Ostereier befinden sich im großen Nest an der<br />

Henne? Beim großen Gewinnspiel „Oster-SchätzerEi“ in der<br />

Mall der Sport- und TechnikWelt warten fünf Einkaufsgutscheine<br />

à 500 Euro auf alle Teilnehmer. Einfach schätzen und<br />

vor Ort gleich die Gewinnspielkarte ausfüllen.<br />

Das Gewinnspiel läuft bis zum 8. April von montags bis<br />

samstags von 11 bis 18 Uhr.<br />

Kinderschminken, Bastelaktion<br />

und Eierlaufen<br />

Süße Ostermotive zaubert eine Visagistin auf alle kleinen<br />

Kindergesichter. Jeweils am 1., 6. und 8. April von<br />

11 bis 18 Uhr (Nähe Center-Information).<br />

Kleine Geschenktüten, Bilderrahmen und Eierbecher<br />

basteln, Eier bemalen und viele weitere kreative Ideen warten<br />

bei der Kinder-BastelEi vom 31. März bis zum 8. April auf<br />

alle jungen Gäste und ihre Familien. Die (kostenlose) Bastelstation<br />

befindet sich auf der Aktionsfläche in der Shop-Mall.<br />

Bastelzeit ist jeweils von 11 bis 18 Uhr (eine Kinderbetreuung<br />

findet nicht statt).<br />

Wer bringt das Ei am schnellsten und sicher ins Ziel?<br />

Die EierlauferEi ist eine lustige Mitmachaktion für Klein und<br />

Groß. Vom 3. bis zum 8. April auf der Aktionsfläche in der<br />

Mall der Sport- und TechnikWelt jeweils von 11 bis 18 Uhr.<br />

www.dodenhof.de<br />

106 OBERNEULAND


Anzeige<br />

Durch individuelle Ernährung zur Wunschfigur<br />

Jurij Witmann<br />

B.A. Fitnessökonom,<br />

Certified Nutrition Professional Coach<br />

Certified Movement Professional Coach<br />

Coaching & Resilienz Professional Coach<br />

Wer ist BPT und was macht Ihr?<br />

Wir sind ein Team von Personaltrainern und Coaches, die<br />

sich auf die Optimierung des Gesundheits- und<br />

Leistungszustandes unsere Kunden fokussiert haben.<br />

Was verstehen Sie unter Gesundheit?<br />

„Gesundheit ist nicht nur die Abwesenheit von Krankheiten,<br />

sondern die vollkommene körperliche und geistige<br />

Zufriedenheit“.<br />

Wie genau kann ich es mir vorstellen?<br />

Unser Konzept basiert auf vier Säulen, das sind Training,<br />

Ernährung, Regeneration und Reflexion.<br />

Das ist schon einiges, welche der Säulen ist die<br />

wichtigste?<br />

Auf Wunsch, wird der Kunde bei uns individuell, nach und<br />

nach, in allen vier Bereichen gecoacht. Der Einstieg dabei<br />

erfolgt über das Training oder das Ernährungscoaching.<br />

Was ist wichtiger Training oder Ernährung?<br />

Die meisten Menschen Trainieren im Durchschnitt zwei<br />

Mal pro Woche. Essen dagegen 21x pro Woche, somit<br />

lässt sich der Gesundheitszustand über die Ernährung<br />

schneller und besser optimieren.<br />

Wie sieht eine Ernährungsberatung bei Ihnen aus und<br />

warum haben ihre Kunden solch gute Erfolge wie es<br />

auf ihrer Internetseite zu sehen ist, viele sind ja<br />

regerecht begeistert davon?<br />

Zum bessren Verständnis kurz zu meiner Person: ich<br />

mache seit über 20 Jahren Kraftsport und genau so lange<br />

beschäftige ich mich mit dem menschlichen Körper,<br />

seiner Leistungsfähigkeit und vor allem der Fettreduktion.<br />

Meine Ernährungsberatungen erfolgen anhand von ausführlichen<br />

Anamnesen, Blutparametern und Körperanalysen.<br />

Dabei achte ich nicht nur auf den BMI (das Verhältnis<br />

des Gewichts zur Körpergröße), sondern vielmehr auf<br />

die Zellaktivität, den sogenannten Phasenwinkel und das<br />

Verhältnis der Fett- und Muskelmasse zum Gesamtgewicht.<br />

Das hört sich kompliziert an, woher können Sie das?<br />

Die Frage bekomme ich oft gestellt, grundsätzlich ist es<br />

nicht üblich, dass ein Personaltrainer mit Blutwerten arbeitet.<br />

Die korrekte Interpretation von Labor- und Blutwerten<br />

erfordert viel Erfahrung und Medizinisches Wissen.<br />

Dieses eignete ich mir nach meinem erfolgreichen Studium<br />

zum Fitnessökonom, in zahlreichen Fort- und Weiterbildungen<br />

im medizinischen Bereich an.<br />

Die Blutwerte einer Person sind 100% individuell genau<br />

wie die Ernährungsform, die dazu gehört. Ich sage immer,<br />

„gib dem Körper das woraus er besteht und das was in<br />

der jetzigen Lebenslage benötigt. „dann wird er gesund.<br />

Bei den Blutwerten schaue ich, ob bestimmte Fett- oder<br />

Eiweißstoffwechselerkrankungen vorliegen oder eine Tendenz<br />

zum Diabetes besteht. Viele Neukunden sind von einer<br />

Stoffwechselstörung betroffen, wissen es aber nicht.<br />

Zusätzlich achte ich auf die Leberwerte, bestimmte Vitamine,<br />

Werte der Schilddrüse, sowie die Zucker- und Insulinwerte.<br />

Eine Fettleber und Insulinresistenz tuen nicht<br />

weh und somit nicht spürbar. Die zwei sind unter anderem<br />

die Ursachen für viele Stoffwechselstörungen. Anhand<br />

dieser und paar individueller Werte kann ich dem<br />

Kunden genau sagen, ob er der Typ für wenige große oder<br />

mehrere kleine Mahlzeiten ist, ob er Frühstücken soll oder<br />

nicht, ob er Kohlenhydrate essen darf oder nicht, wenn ja<br />

wann am besten morgen oder abends. Eine der wesentlichen<br />

Herausforderungen dabei ist, die notwendige<br />

Ernährung an den Alltag des Kunden anzupassen.<br />

Da schwere Stoffwechselstörungen keine Seltenheit sind,<br />

empfehle ich immer präventiv zu arbeiten und regelmäßig<br />

den Gesundheitszustand zu überprüfen, dazu ein bis zwei<br />

Mal im Jahr ein Blutbild zu machen, auf die Ernährung zu<br />

achten und Sport zu treiben. Ein gesunder Lebensstil ist<br />

die beste Medizin!<br />

Nehmen Sie selber Blut ab?<br />

Nein, ich kooperiere mit dem medizinischen Labor<br />

Bremen und einigen Ärzten.<br />

Wie kann man eine Beratung buchen?<br />

Einfach eine Anfrage per Mail an<br />

info@bremens-personaltrainer.de oder anrufen oder einfach<br />

den QR Code scanen und eine Anfrage schreiben.<br />

Melde dich hier an:<br />

Dein Erfolg ist unsere<br />

Motivation<br />

Studio in Oberneuland:<br />

Ludwig-Sütterlin-Straße 2<br />

28355 Bremen<br />

info@bremens-personaltrainer.de


GESUNDHEIT<br />

Ute Schmiedeken<br />

28355 Bremen · Oberneulander Heerstr. 34<br />

Tel. 04 21/25 42 78 · Fax 04 21/2 57 47 40<br />

email: apo@eulen-apotheke.eu<br />

www.eulen-apotheke.eu<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Fr.<br />

Sa.<br />

8.30 - 18.30 Uhr<br />

8.30 - 13.00 Uhr<br />

Foto: djd/DR. KADE<br />

VERDAUUNG IM FLUSS HALTEN<br />

WAS TUN BEI SODBRENNEN?<br />

Dr. Just OHG<br />

Apotheker Dr. Hans-Dieter Just<br />

Apothekerin Daniela Just<br />

Ihr Ansprechpartner für Ihre Gesundheit:<br />

wochentags durchgehend von 8:30 bis 19 Uhr,<br />

samstags von 8:30 bis 14 Uhr<br />

Wilhelm-Röntgen-Straße 4 im Rewe-Markt<br />

28357 Bremen-Horn<br />

Tel.: (0421) 20 54 44 · Fax (0421) 205 44 55<br />

www.apomarkus.de<br />

Sodbrennen ist – vor allem auch unter jungen Menschen –<br />

weiter verbreitet, als man denkt. Eine Umfrage im Auftrag von<br />

Dr. Kade zeigte, dass gerade die mittleren Altersklassen regelmäßig<br />

unter dem schmerzhaften Brennen in der Speiseröhre<br />

leiden. Genauer gesagt sind es 60 Prozent der 35- bis 44-<br />

Jährigen und 61 Prozent der 45- bis 54-Jährigen, die<br />

mindestens einmal monatlich Beschwerden haben. Damit<br />

zeigt sich, dass Sodbrennen kein Leiden ist, das allein durch<br />

organische Faktoren wie die altersbedingt nachlassende Elastizität<br />

des Gewebes oder Motilitätsstörungen verursacht wird.<br />

Zuverlässige Abhilfe gegen Sodbrennen ist gefragt<br />

Bei Betroffenen jüngeren und mittleren Alters handelt es<br />

sich meist um „funktionelle Beschwerden“, die durch äußere<br />

Umstände ausgelöst werden. So geben etwa zwei Drittel der<br />

regelmäßig Betroffenen an, dass bestimmte Lebensmittel, etwa<br />

fettreiche Speisen oder Süßes, häufig Auslöser für ihr Sodbrennen<br />

sind. Unter den 25- bis 34-Jährigen sind in mehr als<br />

der Hälfte der Fälle die Probleme oftmals die Folge von<br />

108 OBERNEULAND


Oberneuland<br />

bleibt gesund!<br />

Viel trinken kann helfen, Sodbrennenbeschwerden<br />

zu lindern, denn Wasser verdünnt<br />

die Magensäure.<br />

Alkoholgenuss. Gegen den unangenehmen und oft schmerzhaften<br />

Rückfluss von Magensäure und teils auch Mageninhalt<br />

in die Speiseröhre wünschen sich die Befragten zuverlässige<br />

Abhilfe. Dabei wird vor allem Wert auf eine rasche Wirkung,<br />

gute Verträglichkeit und einfache Anwendung gelegt. Die<br />

Apotheken vor Ort helfen gerne weiter.<br />

Tipps: Dem Brennen in der Brust vorbeugen<br />

Vor allem aber sollte man das Risiko für Sodbrennen möglichst<br />

schon im Vorfeld reduzieren. Es ist etwa empfehlenswert,<br />

fettreiche Speisen zu meiden, da sie schwer verdaulich sind,<br />

länger im Magen liegen und zur vermehrten Produktion von<br />

Magensäure führen. Zudem werden mehrere kleine statt<br />

wenige große Mahlzeiten über den Tag verteilt besser vertragen.<br />

Dabei unbedingt darauf achten, gründlich zu kauen.<br />

Denn das Zerkleinern und Umspeicheln der Nahrung<br />

erleichtert den Verdauungsprozess, sodass der Speisebrei<br />

schneller weitergeleitet wird. Auch regelmäßiges Trinken ist<br />

wichtig: Wasser, idealerweise ohne Kohlensäure, verdünnt die<br />

Magensäure auf natürliche Weise und hält die Verdauung im<br />

Fluss.<br />

WELLNESS FÜR GESTRESSTE BÜRO-AUGEN<br />

Unsere Augen müssen oft echte<br />

Schwerstarbeit leisten<br />

DANKE AN OBERNEULAND FÜR DIE ERSTEN<br />

10 JAHRE VOLLER VERTRAUEN UND SYMPATHIE<br />

Stundenlanges Arbeiten vor dem Bildschirm setzt die Lidschlagfrequenz<br />

herab – von normalerweise etwa 15-mal pro Minute auf<br />

drei- bis viermal. Der Tränenfilm wird nicht mehr ausreichend verteilt,<br />

die Augen werden trocken. Heizungs- und Klimaanlagenluft<br />

sowie die erhöhte Sehanstrengung belasten zusätzlich. So<br />

entsteht das verbreitete „Office Eye Syndrom“, das sich mit<br />

Brennen, Rötungen oder unangenehmem Fremdkörpergefühl<br />

bemerkbar macht.<br />

Zur Linderung haben sich frei verkäufliche Tränenersatzmittel mit<br />

Hyaluronsäure als hilfreich bewährt. Außerdem sollte man regelmäßig<br />

lüften, häufig und bewusst blinzeln sowie zwischendurch<br />

den Blick öfter schweifen lassen.<br />

Foto: djd/TRB Chemedica/Getty Images/Shannon Fagan<br />

Stundenlanges<br />

Starren auf den<br />

Bildschirm senkt<br />

die Lidschlagfrequenz<br />

und<br />

begünstigt das<br />

Austrocknen der<br />

Augen.<br />

OBERNEULAND 109


GESUNDHEIT<br />

1<br />

FIT<br />

durchs<br />

Es ist Frühling! Und da braucht der Mensch wieder Kraft. Nach den Dehnübungen im vergangenen Monat heißt<br />

es nun, aufstehen, schütteln und an die Grenzen gehen. Sportphysiotherapeut Marius Brandt macht klar: „Zur<br />

Fitness gehören Kraft, Balance und Ausdauer – die Schnelligkeit kommt von selbst. Das merken besonders<br />

diejenigen, die sich nun aufraffen und Walken oder Joggen. Mit der Zeit schafft man die Runden immer schneller.“<br />

Idealerweise baut man Sport in den Alltag ein, dazu gehört: zu Fuß zum Einkaufen zu gehen, die Treppe statt den Lift<br />

zu nehmen, den Schultergürtel im Türrahmen zu weiten oder auch mit Squats die Wäsche einzeln aus der Waschmaschine<br />

zu holen. Wer das beherzigt und drei Mal in der Woche eine Viertelstunde die folgenden Übungen macht,<br />

kommt fit durch den Monat. „Es ist wichtig zu verstehen, dass Sport kein Muss, sondern Lebensqualität ist“,<br />

sagt Marius Brandt – und legt los.<br />

ÜBUNG 1<br />

DER<br />

HUND<br />

IM<br />

FLOW<br />

Die Ausgangsposition ist die Liegestütz, von unten schiebt das Gesäß Richtung Decke,<br />

danach geht es über den Hochstütz wieder in den Liegestütz und zurück. Wer die<br />

Herausforderung sucht, hebt jeweils ein Bein. Zwei Sätze à 12 Runden.<br />

ÜBUNG 3<br />

DER STERN<br />

Aus dem Seitstütz heraus Arm und Bein anheben,<br />

12 Wiederholungen und dann die Seite wechseln.<br />

Hierbei muss gut auf die Spannung geachtet<br />

werden, das geht am besten, wenn man die Taille<br />

seitlich Richtung Decke zieht.<br />

Jahr<br />

3<br />

mit Marius<br />

ÜBUNG 2<br />

SEITLICHE BEINE<br />

Aus dem Hochstütz abwechselnd<br />

den rechten<br />

und den linken Fuß neben<br />

den Arm stellen. Zwei<br />

Sätze à 12 bis 15 Wechsel.<br />

2<br />

Das Programm<br />

für April:<br />

Sport ist<br />

Lebensqualität<br />

4<br />

110 OBERNEULAND<br />

ÜBUNG 4<br />

DER KREBS<br />

Zugegeben, hier hat auch der Sportphysiotherapeut ein paar Versuche benötigt. Ziel ist es, aus<br />

dem Rückenstütz die Spannung so aufzubauen, dass man mit einer Hand den jeweilig parallelen<br />

Fuß berührt, ohne gleich umzufallen. Dann zurück in die Ausgangsposition und Seitenwechsel.<br />

Wenn es gelingt, dann zwei Sätze à 12 Mal.<br />

Text und Fotos: Antje Scheinert


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Oberneuland<br />

MAGAZIN<br />

Impressum<br />

26. Jahrgang<br />

Herausgeber:<br />

Marc Ehlers, Timo Ehlers<br />

Verlag und Herstellung:<br />

Pferdesport Verlag Ehlers GmbH<br />

Zeitschrift-Druck-Dienstleistungen<br />

Rockwinkeler Landstr. 20, 28355 Bremen<br />

Tel.: 0421 - 257 55 44<br />

E-Mail: magazin@oberneuland.info<br />

www.oberneuland.info<br />

Redaktion:<br />

Michael Blome, Dr. Angelika Breucha, Philipp Eggert,<br />

Gaby Engelsberger, Margrit Groll, Anne Günter,<br />

Winfried Hammelmann, Matthias Holthaus,<br />

Christina Klinghagen, Claudia Kuzaj, Eberhard Matzke,<br />

Meike Müller, Gabriele Pradel, Antje Scheinert,<br />

Alina Schönfeldt, Sabine v.d. Decken, Susanne Wokurka<br />

Jochen Mönch (Foto), R.E. van Beeck(†) (Grafik Wappen),<br />

Timo Ehlers (verantw. f. d. Inhalt)<br />

Anzeigen:<br />

Birte Baraczewski, Tel. 0421 - 257 55 44<br />

E-Mail: birte.baraczewski@pferdesportverlag.de<br />

Z.Zt. ist Anzeigenpreisliste Nr. 26 vom 1.1.2023 gültig.<br />

Marc Ehlers (Anzeigenleitung)<br />

Creative Design:<br />

Alexandra Ehlers, Gonzo<br />

Erscheinungsweise:<br />

Monatlich, 10 Ausgaben pro Jahr<br />

(Doppelausgabe im Sommer und Winter).<br />

Abonnement:<br />

EUR 30,- inkl. MwSt./Versand für 10 Ausgaben<br />

Stefanie Lüssen, Tel. 0421 - 257 55 44<br />

E-Mail: stefanie.luessen@pferdesportverlag.de<br />

Nachdruck oder Kopieren, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernehmen<br />

Verlag und Redaktion keine Gewähr. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge und Anzeigen müssen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion<br />

entsprechen. Manuskripte unterliegen der redaktionellen Bearbeitung.<br />

Druck: Sattler Premium Print GmbH, 32549 Bad Oeynhausen.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Bremen.<br />

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GENEALOGIE<br />

OBERNEULAND 113


HAMMELSPRÜNGE<br />

VIEL KNIPS, VIEL LöSCH, FEEL GOOD<br />

Der beste Zeitpunkt, endlich einmal<br />

die Fotos auf dem Smartphone zu<br />

sortieren, war nicht letzten Monat,<br />

er ist auch nicht nächsten Monat, sondern<br />

er ist – lassen Sie mich auf die Uhr<br />

schauen – genau JETZT.<br />

Zurzeit habe ich – lassen Sie mich aufs<br />

Handy schauen – genau 7.689 Bilder<br />

geknipst.<br />

Die Zahl setzt sich zusammen aus 6.805<br />

Fotos und 884 Videos.<br />

Sie setzt sich aber auch zusammen aus<br />

1.234 interessanten Fotos und Filmchen<br />

sowie 6.455 überflüssigen. Das liegt daran,<br />

dass ich einerseits viele Motive dreimal hintereinander<br />

gemacht habe, um später das<br />

beste Bild auszuwählen und dass ich<br />

andererseits viele Motive fünfmal hintereinander<br />

gemacht habe, um später das beste<br />

Bild auszuwählen.<br />

Da war man früher sparsamer, also damals,<br />

als man 24er- oder 36er-Filme für die<br />

Sucherkameras gekauft hatte, die man<br />

dann zur Entwicklung weggebracht hatte.<br />

Man hat bestenfalls ein Motiv ein zweites<br />

Mal ins Visier genommen und abgedrückt.<br />

„Zur Sicherheit“, sagte man dann gerne.<br />

Und heute drücken viele Hobbyfotografen –<br />

lassen Sie mich schätzen – zehn Mal auf<br />

den Auslöser, um ein Motiv festzuhalten.<br />

Oft machen das Leute, die sagen würden:<br />

„Auslöser? Das löst nichts in mir aus. Das<br />

triggert mich nicht.“ Einige von ihnen wären<br />

überrascht zu erfahren, dass „Auslöser“ auf<br />

Englisch „Trigger“ heißt.<br />

Im Grunde ist es egal, wie oft man fast<br />

identische Fotos macht, denn bei – lassen<br />

Sie mich schätzend hochrechnen – 99,9<br />

Prozent aller Personen, die Menschen,<br />

Tiere, Konzerte, Landschaften, Gebäude,<br />

Fahrzeuge, Essen und Trinken ablichten,<br />

werden die Fotos später selten bis gar nicht<br />

mehr angeschaut.<br />

Ja, ich sollte nicht zu sehr pauschalieren.<br />

Deshalb habe ich stellvertretend für viele<br />

Alltagsfotografen einen einzigen herausgepickt,<br />

den ich jetzt näher belichten,<br />

äh, beleuchten möchte: mich.<br />

Gefühlt fotografiere ich schon länger,<br />

Von Winfried Hammelmann,<br />

Oberneulander,<br />

Redakteur und Autor<br />

als ich denken kann, also seit über zehn<br />

Jahren.<br />

Nein. Scherz. Ich habe wirklich schon als<br />

Kind gerne geknipst, also seit über zehn<br />

Jahren. Nein. Scherz.<br />

Die Leidenschaft fürs Fotografieren habe<br />

ich von meinem Vater. Kein Scherz. Der<br />

hatte am Ende über 70 Fotoalben, Bild für<br />

Bild ausgewählt, fein säuberlich eingeklebt<br />

und beschriftet – erst schwarz-weiß, später<br />

in Farbe.<br />

Bei mir waren es Papierfotos und später<br />

Dias. Anders als er habe ich die Bilder nicht<br />

ausgewählt, eher unsäuberlich eingeklebt<br />

und überhaupt nicht beschriftet.<br />

Schon die Dias habe ich nur beim Rahmen<br />

betrachtet. Danach landeten sie kästenweise<br />

und kistenweise auf dem Kleiderschrank<br />

und verstaubten.<br />

Ich möchte mir an dieser Stelle – lassen<br />

Sie mich überlegen – fünf Fragen stellen.<br />

Wieso fotografiert man so viel, wenn man<br />

später so selten die Bilder anguckt?<br />

Weshalb archiviert man so viele Bilder?<br />

Warum fotografiert man oft doppelt bis<br />

dreißigfach? Kann man es nicht anders<br />

machen? Was könnte die Lösung sein?<br />

Jetzt ist es an der Zeit – lassen Sie mich<br />

gucken, was ich eben geschrieben habe –<br />

fünf Antworten geben.<br />

Zur Wieso-Frage: Man fotografiert, weil man<br />

etwas Schönes festhalten möchte … oder<br />

etwas Hässliches. Weil man weiß, dass<br />

man sich später ein Ereignis oder ein Erlebnis<br />

in Erinnerung rufen möchte, macht man<br />

ein Foto oder 700 Fotos. Merkwürdigerweise<br />

ist es bei mir so, dass ich, wenn ich<br />

Fotos gemacht habe, gar nicht mehr das<br />

Bedürfnis habe, sie zu gucken; vermutlich,<br />

weil man ja weiß, dass man sie auch später<br />

gucken kann.<br />

Zur Weshalb-Frage: Mit Bildern archiviert<br />

man Erinnerungen. Das Leben ist flüchtig,<br />

vor allem im Detail. Also macht man auch<br />

viele Fotos, um sich an Details zu erinnern.<br />

Manche Menschen filmen in vielen Schnipseln<br />

ganze Konzerte, gucken während des tollen<br />

Ereignisses fast ausschließlich auf ihr<br />

Smartphone, um ja nichts zu verpassen.<br />

Und dann wollen sie das Konzert im Wohnzimmer<br />

so richtig nacherleben und stellen<br />

fest, dass es, gemessen am Original, mittelmäßig<br />

bis miserabel daherkommt.<br />

Also gucken sie die Filmchen nicht mehr<br />

und müssen damit leben, dass sie das<br />

Originalkonzert im Grunde genommen gar<br />

nicht richtig genießen konnten, nicht hinterher<br />

und auch nicht in Echtzeit vor Ort, weil<br />

sie da ja gefilmt haben.<br />

Zur Warum-Frage: Mehrfach fotografiere ich<br />

ein Motiv, weil ich wenigstens – lassen Sie<br />

mich nachrechnen – ein einziges echt gutes<br />

Bild haben möchte … oder zwei … oder drei<br />

… oder vier.<br />

Zur Kann-man-es-nicht-anders-machen-<br />

Frage: Ja, kann man.<br />

Zur Was-Frage: Knips-die-<br />

Hälfte ist gut. Weniger fotografieren<br />

ist besser.<br />

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Die nächste Ausgabe vom OBERNEULAND MAGAZIN erscheint am Freitag, 28.04.2023 – Redaktionsschluss: 01.04.2023<br />

114 OBERNEULAND

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