Hatebur Umformmaschinen AG - Industrieverband ...
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eingesetzt. Für eine Simulation innerhalb<br />
einer Neuteilentwicklung ist die<br />
Rechenzeit für die Bauteilgröße (teilweise<br />
ca. fünf bis acht Tage) zu lang,<br />
bzw. für schnellere Ergebnisse zu ungenau.<br />
Durch das letzte Release und<br />
durch aktuelle Hardware ist auch hier<br />
eine schnelle und genaue Simulation<br />
möglich.<br />
MSC.Superforge wird:<br />
• Zur Auslegung des Schmiedeteils<br />
• Zur Prozessauslegung<br />
• Zur Ermittlung der Werkzeugbelastung<br />
und<br />
• Zur Nachsimulation von Prozessen,<br />
um Fehlerquellen zu<br />
lokalisieren<br />
eingesetzt.<br />
Die Ergebnisse der Simulationen<br />
werden hauptsächlich hinsichtlich des<br />
Materialflusses, der Temperaturverteilung<br />
und des erreichten Umformgrads<br />
ausgewertet (Bilder 16 und 17,<br />
Seite 19).<br />
3D-Simulationen werden von einem<br />
Mitarbeiter auf einem Dual-Prozessor-WindowsNT®-Rechner<br />
durchgeführt.<br />
Erfahrungen mit dem System<br />
2D-Simulation:<br />
Die Erfahrungen im 2D-Bereich<br />
sind durchweg positiv. Durch den<br />
Einsatz der Software wird der Entwicklungszyklus<br />
von Bauteilen deutlich<br />
verkürzt. Durch die intensive Zusammenarbeit<br />
mit dem Software-<br />
Hersteller werden Verbesserungen<br />
schnell umgesetzt und dadurch die<br />
Qualität der Simulation verbessert.<br />
3D-Simulation:<br />
Nach unserer Erfahrung wird der<br />
Materialfluss in der Simulation gut abgebildet.<br />
Schwierigkeiten bereiten die<br />
für eine Schmiedesituation einzustellenden<br />
Parameter. Für die Festlegung<br />
der Parameter (z. B. Wärmeübergangskoeffizienten,<br />
Reibwerte usw.)<br />
muss für jede neue Schmiedesituation<br />
(Änderung Schmiedeaggregat,<br />
Temperaturbereich usw.) eine Parameterstudie<br />
durchgeführt werden.<br />
Die Bedienung des Programms ist<br />
einfach. Die Ergebnisse der Simulation<br />
müssen mit der Realität immer<br />
wieder abgeglichen werden.<br />
Zukünftige Erwartungen<br />
In Zukunft sollten deutlich schnellere<br />
Simulationen von 3D-Bauteilen mit<br />
einer sehr guten Abbildung der Realität<br />
möglich sein. Des Weiteren sollte<br />
es möglich sein, ein Bauteil von der<br />
ersten Massivumform-Operation bis<br />
zur letzten Wärmebehandlung nicht<br />
nur hinsichtlich des Materialflusses,<br />
sondern auch hinsichtlich der Gefügeeigenschaften<br />
zu simulieren. Auch<br />
das Simulieren mit elastischen Werkzeugen<br />
ist eine Anforderung an die<br />
Softwarehersteller, die kurzfristig realisiert<br />
werden sollte.<br />
ThyssenKrupp<br />
Gerlach GmbH<br />
Die Systemeinführung<br />
Aufgrund der hohen Komplexität<br />
der Bauteile bei ThyssenKrupp<br />
Gerlach bieten nummerische Verfahren<br />
ein großes Potenzial für die Optimierung<br />
der Produkte.<br />
Der Wunsch zur Nutzung einer<br />
Umformsimulationssoftware war im<br />
Jahr 2000 Anlass zu einer intensiven<br />
Marktanalyse angebotener Systeme.<br />
Eine Vorauswahl infrage kommender<br />
Produkte erfolgte nach der Kontaktaufnahme<br />
mit verschiedenen namhaften<br />
Anbietern relativ schnell, worauf<br />
bereits im Mai 2000 ein Benchmark<br />
durchgeführt wurde. Hierzu<br />
stellte die Konstruktion Pro/Engineer<br />
CAD-Daten einer 6-Zylinder-Pkw-<br />
Kurbelwelle zur Verfügung, womit alle<br />
Umformstufen simuliert wurden. Die<br />
gelieferten Ergebnisse konnten hinsichtlich<br />
Presskraft und Füllverhalten<br />
Bild 18: FEM-Netz eines Vierkant-Walzrohlings als Vorformstufe einer Kurbelwelle