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Ausgabe 206

Das unparteiische, unabhängige Magazin für ÖsterreicherInnen in aller Welt mit dem Schwerpunkt „Österreich, Europa und die Welt“ erscheint vier Mal im Jahr.

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>206</strong> / 20. 03. 2023<br />

Kultur<br />

Der Japanische Garten<br />

im Schloßpark Schönbrunn<br />

174<br />

Das Video von Michael Mössmer über den einzigen der rund 500 japanischen<br />

Gärten weltweit, der ohne japanische Hilfe und nur von Österreichern umgesetzt<br />

wurde, ist neben deutsch in drei weiteren Sprachversionen auf YouTube verfügbar.<br />

Der Japanische Garten befindet sich in<br />

der Nähe des Eingangs zum Tiergarten<br />

Schönbrunn. Er wurde im Jahr 1913 von<br />

österreichischen Gartenbauspezialisten an -<br />

ge legt. Es gibt auch andere in Wien: den<br />

Takasaki-Garten in Oberlaa, den Setagaya<br />

Park in Döbling, den Tora-San-Park in Do -<br />

naustadt und den Garten der Berufsschule<br />

für Floristik und Gartenbau in Kagran.<br />

Michael Mössmer (Kamera, Musik und<br />

Schnitt) hat sich für den in Schönbrunn ent -<br />

schieden, da er nämlich der einzige der rund<br />

500 japanischen Gärten weltweit ist, der<br />

ohne japanische Hilfe und nur von Österreichern<br />

umgesetzt wurde.<br />

Berichten zufolge soll er nach den Vor -<br />

stellungen des Erzherzogs Franz Ferdinand<br />

angelegt worden sein. Der Thronfolger hatte<br />

im Rahmen seiner Weltreise1892/1893 Ja -<br />

pan besucht und war vom Kinkaku ji Tempel<br />

in Kyoto tief beeindruckt. 1912 reisten k. und<br />

k. Gärtner zur internationalen Gartenschau<br />

nach London und kehrten, von der japani -<br />

schen Gartenkunst be eindruckt, nach Wien<br />

zurück. Schon ein Jahr darauf errichteten sie<br />

den kleinen Garten beim Palmenhaus.<br />

Während der beiden Weltkriege ist der<br />

Garten dann völlig unter Efeu verschwunden<br />

und es hatte sich niemand mehr darum ge -<br />

kümmert, bis 1996 eine japanische Delegation<br />

das Denkmal des Japanforschers und<br />

Sammlers Freiherr Heinrich von Siebold im<br />

Schloßpark besuchte.<br />

Eine in Wien lebende Japanerin bemerkte<br />

dabei durch Zufall eine Stelle, die seltsame<br />

Unebenheiten aufwies und japanisches Flair<br />

verströmte. Sie berichtete ihrem in Japan<br />

lebenden Vater Eishin Harada, einem ausgewiesenen<br />

Fachmann für japanische Gär -<br />

ten, von dem vermutlichen Fund in Wien…<br />

Deutsche Fassung:<br />

https://youtu.be/Vb8yW1nYzFc<br />

Englische Fassung:<br />

https://youtu.be/c0-PbdoogsY<br />

Französische Fassung:<br />

https://youtu.be/oE4SLs9skYo<br />

Japanische Fassung<br />

https://youtu.be/0SqlHtGrgeI<br />

n<br />

»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at

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