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Ausgabe 206

Das unparteiische, unabhängige Magazin für ÖsterreicherInnen in aller Welt mit dem Schwerpunkt „Österreich, Europa und die Welt“ erscheint vier Mal im Jahr.

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>206</strong> / 20. 03. 2023<br />

Kultur<br />

172<br />

© Archiv Franz West, © Estate Franz West, Courtesy Archiv Franz West, Estate Franz West, and David Zwirner<br />

Franz West in seinem Atelier in Wien, 1995<br />

ge Ästhetik, die sich gleichermaßen auf hohe<br />

und niedrige Bezugspunkte bezieht und oft<br />

die soziale Interaktion als wesentliche Komponente<br />

seiner Arbeit hervorhebt. Durch die<br />

spielerische Manipulation alltäglicher Materialien<br />

und Bilder mit neuartigen Mitteln<br />

schuf er Objekte, die dazu dienten, Kunst als<br />

soziale Erfahrung neu zu definieren und die<br />

Aufmerksamkeit auf die Art und Weise zu<br />

lenken, wie Kunst der Öffentlichkeit präsentiert<br />

wird und wie Betrachter mit Kunstwerken<br />

und untereinander interagieren.<br />

Echolalia wurde nur zwei Jahre vor dem<br />

Tod des Künstlers fertiggestellt und besteht<br />

aus sieben farbenfrohen, überlebensgroßen<br />

Skulpturen, die leicht aus dem Gleichgewicht<br />

zu geraten scheinen und von zwei ge -<br />

polsterten Diwanen und einem Sessel durchsetzt<br />

sind. Der Titel des Werks – der sich auf<br />

die Wiederholung von Wörtern und Lauten<br />

bezieht, die kleine Kinder beim Sprechenlernen<br />

machen – wurde vom Sohn des Künstlers<br />

inspiriert, der zum Zeitpunkt der Entstehung<br />

drei Jahre alt war und den überdimensionalen<br />

Werken seines Vaters seine eigene,<br />

un verwechselbare Perspektive verlieh und<br />

gleichzeitig auf die spielerisch-abstrakte<br />

Sprache von Wests mehrteiligen Skulpturen<br />

hinwies.<br />

Paris<br />

Eine zu New York parallele Ausstellung,<br />

die einen Überblick über Wests Karriere von<br />

den 1970er- bis zu den frühen 2000er Jahren<br />

gibt, ist vom 2. März bis zum 13. April 2023<br />

in der Pariser Niederlassung der Galerie zu<br />

sehen. Zusammen markieren diese Ausstellungen<br />

die zehnte Präsentation von Werken<br />

des Künstlers bei David Zwirner seit 1993,<br />

als seine Einzelausstellung Investigations of<br />

American Art das Programm der Galerie er -<br />

öffnete.<br />

© David Zwirner, New York. Courtesy of David Zwirner<br />

Echolalia wurde nur zwei Jahre vor dem Tod des Künstlers fertiggestellt und besteht aus sieben<br />

farbenfrohen, überlebensgroßen Skulpturen, die leicht aus dem Gleichgewicht zu geraten scheinen …<br />

»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at

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