2023_03_Unsere schönsten Almen

Almwirtschaft in
Garmisch-Partenkirchen
- eine lange Geschichte...
Seit Menschengedenken nutzen die
Bewohner des Oberen Loisachtales
jeden gerodeten Fleck und ziehen
mit ihren Herden in die Berge bis in
Höhen über 2000 m. Der rauhen Natur
ausgeliefert mussten die Hirten in
schwierigem Gelände und unter harten
Bedingungen für ihre Tiere sorgen.
Doch heute zieht es nicht mehr
nur die Bergbauern und ihre
Herden auf die idyllischen Wiesen.
Auch du als Bergwanderer
kannst hier die herrliche Natur
auf zahlreichen traumhaften Wanderstrecken
entdecken. Viele der
Almen sind bewirtschaftet. Dort
freuen sich übrigens hervorragende
Gastgeber, wenn du bei ihnen
einkehrst, bei guter Bewirtung
Kraft tankst und das Bergleben so
richtig genießt.
Strom und fließendes Wasser gab es damals noch nicht. Im Kampf um‘s Überleben herrschten damals
strenge Regeln, wie die Almen genutzt und beweidet werden durften. Die Weidegenossenschaften in
Garmisch und Partenkirchen führen diese Tradition nach besten Kräften fort.
Heute werden in Garmisch-Partenkirchen noch rund 800 Rinder, 90 Pferde und 1500 Schafe gehalten
- im Sommer größtenteils auf den Almen. Je nach Höhenlage kannst du die Herden an bis zu 160 Tagen
im Jahr in den Bergen besuchen.
Was sind eigentlich Almen?
An anderen Orten heißen sie Alpen. Wir nennen sie Almen: Gemeint sind die Bergweiden,
auf denen seit über tausend Jahren im Sommer unser Vieh weiden darf.
Denn die besten und aromatischsten Gräser und Kräuter wachsen nur hier oben - und sind der Grund,
warum wir jedes Jahr unsere Kühe, Pferde und Schafe den schwierigen Weg bis über 2000 m hinauf
führen. Diese sonnigen Plätze mit traumhaftem Panorama sind also das Geheimnis, warum Fleisch,
Wurst, Käse, Milch und Butter aus den Bergen so viel besser schmecken als anderswo.
Zuhause in den Bergen!
...wo unsere Tiere Sommerurlaub machen
Bitte hilf mit, unsere Almen zu schützen!
Herzlich willkommen in der Natur! Hier bist du ein gern gesehener Gast.
Und wenn du ein paar einfache Regeln beherzigst, bist du jederzeit
wieder eingeladen.
• Bitte wirf deinen Müll nicht einfach weg. Schließlich wollen wir uns auch
morgen noch an einer sauberen Natur erfreuen. Und für die Tiere sind
Abfälle wie Dosen, Flaschen und Plastik sogar lebensgefährlich.
• Bitte nimm eine Tüte für die Hinterlassenschaften deines Hundes mit.
Schon leicht verschmutztes Gras reicht, um die Weidetiere zu schädigen.
Und wenn du mit einem Hund unterwegs bist, führ ihn bitte zu deiner
Sicherheit unbedingt an der Leine.
• Bitte schließe die Zäune und Gatter wieder sorgfältig, nachdem du
hindurch gegangen bist. Das ist wichtig für die Sicherheit des Viehs.
• Bitte bleib auf den markierten Wegen. Nur so können sich die Tiere und
Pflanzen in ihren Ruhezonen ungestört entwickeln. Und störe sie bitte
nicht, wenn sie ruhen oder grasen.
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