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D'HANDWIERK MARS 2023

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Mars/<strong>2023</strong><br />

MAGAZINE DE L’ARTISANAT AU LUXEMBOURG<br />

DIE VORSCHLÄGE DER FÉDÉRATION DES ARTISANS ZU DEN KOMMENDEN WAHLEN<br />

„Es ist an der Zeit, dass sich die Politik<br />

wieder an Fakten orientiert“<br />

L’ARTISANAT AU 4 E TRIMESTRE 2022<br />

Le secteur opère dans un contexte<br />

de fortes turbulences<br />

ÉLECTIONS COMMUNALES DU 11 JUIN <strong>2023</strong><br />

Ma voix, mon choix pour l’avenir<br />

de ma commune !


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MAGAZINE<br />

FOCUS<br />

Krise im Wohnungsbau<br />

und die Regierung schaut zu.<br />

Die Bauwirtschaft befindet sich bereits<br />

seit Jahren im Krisenmodus. Pandemie,<br />

Lieferengpässe, Preisexplosion bei Energie<br />

und Materialien und seit Mitte 2022 eine<br />

Rekordinflation und steigende Zinsen. Hinzu<br />

kommen politische Signale, die darauf hinauslaufen,<br />

dass Investitionen in Mietwohnraum<br />

gebremst werden.<br />

Diese Gemengelage hat dazu geführt, dass<br />

Investitionen im Wohnraum rückläufig sind.<br />

Allein dieses Jahr wird die Produktion<br />

von 3 500 auf 2 000 Einheiten zurückgehen.<br />

Dieser Rückgang trifft auf einen Wohnungsmarkt,<br />

der unter chronischem Angebotsmangel<br />

leidet. Jedes Jahr ziehen 12 000 Menschen<br />

nach Luxemburg, die nach einem Dach über<br />

dem Kopf suchen.<br />

Ende vergangenen Jahres warnten die Fédération<br />

des Artisans und die Chambre des Métiers<br />

vor der drohenden Katastrophe im Bau und<br />

machten Vorschläge, wie man die Investitionen<br />

zeitlich begrenzt wieder ankurbeln könnte.<br />

Insbesondere müssten Investitionen in<br />

dringend benötigten Mietwohnraum steuerlich<br />

gefördert werden.<br />

Die Regierung scheint sich jedoch nur wenig<br />

für die sich anbahnende Krise zu interessieren.<br />

Man ist wohl zu sehr durch die anstehenden<br />

Wahlen vereinnahmt und dem Vernehmen nach<br />

sind ja ohnehin nur die „Promoteurs“ betroffen.<br />

Eine solche Kurzsichtigkeit und politische<br />

Fehleinschätzung können einen schon<br />

verwundern. Die Nachfrage an Wohnraum<br />

bleibt hoch und wird noch steigen.<br />

Wenn jetzt noch weniger gebaut wird, wird<br />

sich der Notstand noch verschärfen und die<br />

ganze Baubranche wird Probleme bekommen.<br />

Wohnungen, die nicht gebaut werden,<br />

brauchen auch kein Dach, kein Badezimmer,<br />

keine Heizung, keine Tapete und keinen<br />

Bodenbelag.<br />

Eine glaubhafte Wohnungsbaupolitik sieht<br />

auf jeden Fall anders aus.<br />

Die Fédération des Artisans steht im engen<br />

Kontakt mit den Fachverbänden, um weitere<br />

Schritte zu planen. In den nächsten Jahren<br />

wird jedes Unternehmen und jeder Mitarbeiter<br />

im Bau dringend benötigt, um all die Herausforderungen,<br />

die auf Luxemburg zukommen,<br />

zu meistern.<br />

EDITEUR:<br />

Fédération des Artisans<br />

Christian Reuter<br />

Secrétaire général adjoint<br />

c.reuter@fda.lu<br />

+352 42 45 11-28<br />

IMPRESSUM<br />

SECRÉTARIAT ET<br />

RÉDACTION :<br />

Fédération des Artisans<br />

Tél. : (+352) 42 45 11 1<br />

info@fda.lu<br />

www.fda.lu<br />

Chambre des Métiers<br />

Tél. : (+352) 42 67 67 1<br />

contact@cdm.lu<br />

www.cdm.lu<br />

2, Circuit de la Foire<br />

Internationale<br />

L-1347 Luxembourg<br />

BP 1604 - L-1016 Luxembourg<br />

DIRECTION ARTISTIQUE :<br />

Dominique Bernard<br />

RÉGIE/RÉDACTION :<br />

Christopher Arimont<br />

CRÉDITS PHOTOS :<br />

Shutterstock.com,<br />

CDM, FDA<br />

RÉGIE PUBLICITAIRE :<br />

Mediahuis Luxembourg S.A.<br />

31, rue de Hollerich<br />

L-1741 Luxembourg<br />

Tél. : 4993 1<br />

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IMPRESSION :<br />

Print Solutions s.à r.l.<br />

+352 42 45 11-1<br />

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WP


Le magazine<br />

du secteur de l’Artisanat<br />

au Luxembourg<br />

10-15<br />

ÉCONOMIE<br />

LE SECTEUR OPÈRE DANS<br />

UN CONTEXTE DE FORTES<br />

TURBULENCES<br />

L’Artisanat au 4 e trimestre 2022<br />

28-29<br />

ANALYSE<br />

BIODIVERSITÄT AUF<br />

DEM TELLER<br />

Lebensmittelsicherheit<br />

PROCHAINES PARUTIONS<br />

20 AVRIL <strong>2023</strong><br />

23 MAI <strong>2023</strong><br />

21 JUIN <strong>2023</strong><br />

, c’est le magazine de<br />

la Fédération des Artisans du Luxembourg<br />

et de la Chambre des Métiers<br />

Distribués à 8.700 exemplaires, D'Handwierk est<br />

le média idéal pour toucher tous les entrepreneurs<br />

actifs dans le secteur de l'Artisanat.<br />

, c’est aussi...<br />

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n’hésitez pas à nous contacter:<br />

NEW<br />

POLITIQUE<br />

16-18 MUTATIONS SOCIÉTALES ET<br />

TECHNOLOGIQUES À LA BASE<br />

D’UN FORT BESOIN EN MAIN-<br />

D’ŒUVRE DANS L’ARTISANAT<br />

Étude<br />

20-23 LES ASSISES DU LOGEMENT :<br />

UN PIS-ALLER POUR COUVRIR<br />

LES TERGIVERSATIONS POLITIQUES ?<br />

Pénurie de logements<br />

JURIDIQUE<br />

24-25 LE POINT CONCERNANT<br />

LA RESPONSABILITÉ DU DONNEUR<br />

D’ORDRE À L’ÉGARD DES SALARIÉS<br />

D’UN SOUS-TRAITANT<br />

Droit du travail<br />

26 LE PLAFONNEMENT DES LOYERS<br />

DES SOUS-LOCATIONS CONTRAIRE<br />

À LA CONSTITUTION !<br />

Bail commercial<br />

BLOG<br />

30-34 ORIENTATION « LIFELONG »<br />

& IMMIGRATION : DOUBLE CLÉ<br />

DE VOÛTE D’UNE FUTURE<br />

« SKILLS STRATEGY »<br />

Élections <strong>2023</strong><br />

INNOVATION&DIGITAL<br />

36-37 DES CONTRATS DE LEASING<br />

DANS L’ARTISANAT<br />

Success Stories<br />

ÉNERGIE<br />

38-39 COMMENT PARTICIPER EN TANT<br />

QU'ENTREPRISE AUX APPELS<br />

D'OFFRES PUBLICS ?<br />

Centrales photovoltaïques<br />

de grande puissance<br />

EUROPE ET GRANDE RÉGION<br />

42 INTERNATIONALE<br />

KOOPERATIONSANGEBOTE<br />

Ein Mittel, um neue Märkte<br />

zu erschließen<br />

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MAGAZINE<br />

SOMMAIRE<br />

06-07<br />

ÉDITO<br />

4<br />

<strong>D'HANDWIERK</strong>01|2018<br />

IM DIALOG WENN MÖGLICH,<br />

AUF EIGENE VERANTWORTUNG<br />

WENN NÖTIG<br />

L’AVENIR DE MA COMMUNE !<br />

ISTDENNSCHON WAHLKAMPF?!<br />

ÉDITORIAL<br />

La participation des résidents<br />

Editorial<br />

non-luxembourgeois aux élections<br />

Die große Auseinandersetzung der Ideen, wie Wahlkampf communales auch gerne dargestellt du 11 juin wird, <strong>2023</strong>beginnt indieser<br />

Legislaturperiode außerordentlich früh.<br />

Bereits im Dezember wiederholten insbesondere die LSAP-Vorwahlkämpfer<br />

Schneiderund Schmit die absurde OGBL-Forderung<br />

nach einer10%igen Erhöhungdes Mindestlohnsund<br />

übersahen bei aller Begeisterung völlig, dass dadurch mehr<br />

Probleme entstehenals gelöst werden, unddassinsbesondere<br />

das sowieso arg strapazierte „Armutsrisiko“ durch besagte<br />

Maßnahme keineswegsstrukturell verringertwerde.<br />

Doch es kam noch besser: Arbeitszeit, Sonderurlaube,<br />

52 Wochen… Tatsächlich schien zur Jahreswende insbesondere<br />

beider LSAP undimmerhin10Monate vor derWahlein<br />

Wettstreit der Wahlgeschenke entbrannt zusein, um ja den<br />

engstenSchmusekurs mitden Gewerkschaftenzufahren.<br />

Innerhalb nur einer Woche fielen Mitte Januar gleich drei<br />

amtierende Minister um, davon 2von der DP, als esdarum<br />

ging, sich bei der wichtigsten „Wählergewerkschaft“ einzuschmeicheln,<br />

nämlich derCGFP. Unddas ganz ohne Not, denn<br />

erfreulicherweise hatten bis dahin sämtliche große Parteien<br />

nichtauf dasunverschämte Ultimatum derCGFPimZusammenhangmit<br />

derenForderungen reagiert,sodassdie Beamtenvertretungriskierte,entwederins<br />

Leere zu laufen oder aber<br />

ihre Mobilisierungsfähigkeitdemonstrieren zu müssen.<br />

FÉDÉRATION<br />

48-49<br />

FÉDÉRATION<br />

Doch sorgten wie gesagt genügend Minister dafür, dass es<br />

nichtzueiner solchenPeinlichkeitkam.Den Anfang machte<br />

51 DES BOUQUETS Erziehungsminister DE FLEURS Claude Meisch, als er ankündigte, die<br />

Praktikumsdauerfür angehende Lehrerzukürzen. Am gleichen<br />

Tag erklärte dann die DP-Präsidentin und Familien-<br />

POUR LA FDA ET LA CDM<br />

Cortège ministerin St Valentin Corinne Cahen etwas überraschend, die dreijährige<br />

„Stagezeit“ beim öffentlichen Dienst für überholt und<br />

52 „VIEL GLÜCK schlug vor, FÜR dasberufliche Anfangspraktikum aufein Jahr zu<br />

DAS JAHR beschränken. <strong>2023</strong>“ Somitwar dasHerzstückder Beamtenstatutenreformzumindest<br />

der angeschossen,mittels welcherdocheigent-<br />

Neujahrstour<br />

lich eine Annäherung derAnfangsgehälter an denPrivatsektor<br />

Schornsteinfeger<br />

hätte stattfindensollen. DieserSteilvorlage musste der Minister<br />

desöffentlichenDienstesDan Kersch natürlichetwas entgegensetzenund<br />

so kündigte er an,auchimöffentlichenDienst<br />

denMutterschaftsurlaub nach derGeburtauf zwei Monate zu<br />

erhöhen,ganzsowie es seit knappeinem MonatbereitsimPrivatsektorder<br />

Fall war.<br />

Die große Auseinandersetzung der Ideen ist imMoment also<br />

eher eingegenseitiges Überbietenmit Wahlgeschenken. Diese<br />

werden zwar gerne genommen, Anerkennung inForm von<br />

Stimmengewinnen ernten die politischen Nikoläuse dadurch<br />

aber eher selten. Auch nichtbei Gewerkschaften–hier isteseher<br />

so,dassgleichdie nächste Forderungdie eben erfüllte ablöst.<br />

Der Wähler urteilt eigentlich weniger über die vergangene<br />

Legislaturperiode, undauchgemachte Versprechen wollenauch<br />

erst einmal in trockene Tücher gebrachtwerden. In derWahlkabine<br />

fälltder Wähler vorallem einUrteildarüber,oberesder<br />

MA VOIX, MON CHOIX POUR<br />

Partei oder demKandidatenzutraut,inden kommenden4oder<br />

5Jahren dasSchiffineinem unsichereren Umfeld aufKurszu<br />

halten. Unter diesemBlickwinkel punktendannjene Kandidaten,<br />

die bereitsind, die großenpolitischen Themen anzupacken<br />

anstattmit ungedecktenSchecks um sich zu werfen.<br />

Luxemburg steht vor großen Herausforderungen. Das auf<br />

Bevölkerungs- und Arbeitsplatzzuwachs beruhende Wachstumsmodell<br />

stößt anseine Grenzen. Mobilität, Wohnen,<br />

Altersversicherung,Platz fürdie Wirtschaft,Aus-und Weiterbildungimdigitalen<br />

Zeitaltersindalles Themen,die maninder<br />

kommendenLegislaturperiode angehenmuss.<br />

LuxemburgwirdauchinZukunftauf eindynamisches Wirtschaftswachstumangewiesenbleiben.WenndiesesWachstum<br />

nichtmehrüberdie demographische Entwicklunggestemmt<br />

werden kann, muss ananderen Schrauben gedreht werden.<br />

Die offensichtlichste und von der Politik bislang ammeisten<br />

geschmähte Schraube istdie derProduktivität.Und hier liegt<br />

dann auch gleich einHauptproblem: rechnetman nämlichden<br />

Finanzplatzaus dergesamtwirtschaftlichenProduktivitätsentwicklung<br />

heraus wird klar,dasseseigentlichkeinerlei Produktivitätszuwächse<br />

zuverteilen gibt.<br />

Ein ähnlich schwarzes Bild ergibt sich bei der Unternehmensrentabilität:<br />

hier liegtLuxemburgimeuropäischen Vergleichan<br />

letzterStelle bei denUnternehmen außerhalbdes Finanzsektors.<br />

Natürlichmüssendie Unternehmen vorallem selber fürihre<br />

Produktivitätsorgen, StichwörtersindhierQualifikation und<br />

Innovation. Die Politik steht jedoch auch in der Verantwortung,<br />

damit das politische Umfeld den Anforderungen der<br />

Zeit gewachsen ist. Dazu gehören flexible Arbeitszeitmodelle<br />

ebenso wie die Verringerungder Bürokratie oder konsequente<br />

InvestitioneninAus-und Weiterbildung,umnur diese Faktoren<br />

zu nennen.<br />

Natürlichsinddas Themen,die nichtjedem gefallen undkontrovers<br />

diskutiert werden müssen. Die Parteien müssten den<br />

Wählernabersoweitvertrauen,dasssie ihnen eine solche Diskussionzumuten<br />

können. Doch dafürmüssten sie zuallererst<br />

einmal Wahlprogramme überlegen undausarbeiten unddurchdiskutieren,<br />

anstattsie vorlaufenderKamerazuimprovisieren!<br />

Wertraut sich,den Anfang zu machen indemsie beispielsweise<br />

derCGFPeinen Korbgibt?<br />

Romain SCHMIT | SecrétaireGénéral<br />

T +352 42 45 11 -26 | E r.schmit@fda.lu<br />

I www.fda.lu | twitter @romschmi<br />

44-47<br />

RUBRIQUE<br />

50<br />

„WENN WIR UNSEREN WOHLSTAND<br />

ERHALTEN MÖCHTEN, IST ES AN<br />

DER ZEIT, DASS SICH DIE POLITIK<br />

WIEDER AN DEN FAKTEN ORIENTIERT"<br />

Die Vorschläge der Fédération<br />

des Artisans zu den kommenden Wahlen<br />

FÉDÉRATION<br />

AFTERWORK DE LA FDA<br />

CHEZ L’IMPRIMERIE REKA<br />

Ehlerange<br />

STANDARDS<br />

03<br />

FOCUS<br />

54<br />

AGENDA/EVENTS<br />

ONLINE<br />

Video<br />

Galerie<br />

Infos


MAGAZINE<br />

EDITO<br />

EDITORIAL<br />

Im Dialog wenn möglich,<br />

auf eigene Verantwortung<br />

wenn nötig.<br />

Die Arbeitswelt ist im Wandel, so viel ist sicher. Wo die Reise<br />

hingeht, ist derweil ungewiss. Zwischen demographischem<br />

Wandel, konstatiertem Fachkräftemangel und prognostizierter<br />

Wegdigitalisierung ganzer Berufszweige tut sich ein nebelverhangenes<br />

Feld auf, in das mal von der einen, mal von der<br />

anderen Seite hineingestochert wird.<br />

Gerade die jüngeren Generationen haben andere<br />

Anforderungen an ihren Arbeitsplatz. Dort wo früher<br />

Karriere und finanzielle Anreize im Mittelpunkt<br />

standen, geht es heute zunehmend um die Sinnhaftigkeit<br />

der Arbeit, Werte und individuelle Ausgestaltung der<br />

Arbeitsbeziehungen.<br />

Das setzt Arbeitgeber im Kampf der Talente unter Druck.<br />

Gerade Länder, die das Arbeitsrecht aus den Anfängen der<br />

Industrialisierung und Gewerkschaften mit dazugehörigem<br />

Mindset erhalten haben, tun sich schwer damit,<br />

geeignete Arbeitskräfte anzuziehen.<br />

Arbeitsbeziehungen aus dem letzten Jahrhundert zählen anscheinend<br />

nicht zu den Auswahlkriterien auf einem mobilen<br />

Arbeitsmarkt. USA, Großbritannien und Kanada haben klar<br />

die Nase vorn.<br />

„Die Regierung reagiert, indem sie immer<br />

neue Formen der „Nicht-Arbeit“ erfindet<br />

und diese dann als Flexibilisierung labelt.“<br />

Luxemburg und andere europäische Staaten geraten im<br />

Kampf um Fachkräfte immer mehr ins Hintertreffen. Dort,<br />

wo sich Mitarbeiter Arbeitsbeziehungen à la carte wünschen,<br />

sind diese in Luxemburg bis ins letzte Detail gesetzlich in<br />

Stein gemeißelt und ein heiliger Gral, der vom Gewerkschafts-Zerberus<br />

eifersüchtig gehütet wird.<br />

Ansprüche und gesetzlicher Rahmen driften auseinander.<br />

Dort wo ausgetrampelte Pfade in der Sackgasse enden, ist die<br />

Politik eher ratlos. Die Regierung reagiert, indem sie immer<br />

neue Formen der „Nicht-Arbeit“ erfindet und diese dann als<br />

Flexibilisierung labelt. Ein Etikettenschwindel, der nichts mit<br />

der eigentlichen Herausforderung zu tun hat. Arbeiten und<br />

Mehrwert produzieren müssen wir nämlich weiter, wenn wir<br />

uns den gewohnten Lebensstandard erhalten wollen.<br />

Für die in Europa verbreitete Lebenslüge, dass man<br />

Wirtschaft und Arbeit vom Wohlstand entkoppeln könnte,<br />

werden wir noch eines Tages die Quittung bekommen.<br />

Gewerkschaften, wie jüngst der OGB-L, geben den Arbeitgebern<br />

die Schuld am eigenen Fachkräftemangel, da sie nicht<br />

bereit wären, für gute Arbeitsbedingungen zu sorgen.<br />

Das ist natürlich relativ heuchlerisch, da die Optionen<br />

für einen Arbeitgeber, neben dem Arbeitsrecht, ein Modell<br />

auf die Beine zu stellen, welches nicht automatisch<br />

wirtschaftlicher und finanzieller Selbstmord bedeutet,<br />

extrem eingeschränkt sind.<br />

Die Gewerkschaften präsentieren dann den Kollektivvertrag<br />

als das Mittel der Stunde. Kollektivverträge sind überall<br />

dort eine Lösung, wo beide Verhandlungsseiten sich<br />

Win-win-Situationen vorstellen können.<br />

Der wenige Freiraum, der neben dem Arbeitsgesetz genutzt<br />

werden könnte, liegt in den meisten Fällen brach.<br />

Besonders für eine Gewerkschaft verstoßen Win-win-<br />

Lösungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern<br />

gegen ihr ideologisches Grundverständnis.<br />

Dem „Kapital“ (zu dem anscheinend auch das kleine<br />

Handwerksunternehmen zählt) müssen einseitige<br />

Zugeständnisse im Rahmen von heldenhaften Kämpfen<br />

abgerungen werden. „Win-win“ ist im Instrumentenkasten<br />

und der Gedankenwelt des OGB-L gar nicht vorgesehen.<br />

Wenig verwunderlich, dass sich die Begeisterung im<br />

Handwerk, überhaupt noch Kollektivverträge abzuschließen,<br />

in Grenzen hält. In den letzten Jahren wurden mehrere<br />

Kollektivverträge im Handwerk gekündigt, wie z.B. im<br />

Schreiner- oder Malerberuf, ohne dass es die Gewerkschaften<br />

besonders interessiert hätte. Der Kampf gegen den<br />

Arbeitgeber ist wichtig, nicht jedoch die Wünsche<br />

der Angestellten.<br />

Bei den Handwerksbetrieben sorgt dieser Stand der<br />

Dinge für reichlich Frustration. Alle Modelle, die sie im<br />

vollen Einverständnis mit ihren Mitarbeitern umsetzen<br />

könnten, sind entweder vom Arbeitsrecht verboten oder<br />

/03/<strong>2023</strong><br />

06


MAGAZINE<br />

EDITO<br />

es besteht keine Aussicht, sie mit Gewerkschaften verhandeln<br />

zu können.<br />

Dabei kommen Gewerkschaften im Handwerk so gut wie gar<br />

nicht vor. Ein Handwerksunternehmen zählt im Durchschnitt<br />

12 Mitarbeiter und dort, wo eine Personaldelegation existiert,<br />

klappt die Zusammenarbeit ohne Probleme. Vielleicht deshalb<br />

weil die Delegierten in den seltensten Fällen einer<br />

Gewerkschaft angehören und sich deshalb auf die reale<br />

Situation im Betrieb konzentrieren können anstatt auf die<br />

Anweisungen aus der Gewerkschaftszentrale.<br />

Irritiert sind die Unternehmer auch vom Alleinvertretungsanspruch<br />

gegenüber allen Arbeitnehmern, den der OGB-L<br />

wie eine Monstranz vor sich herträgt und dazu benutzt,<br />

um Arbeit ganz allgemein als Hexenwerk zu stigmatisieren,<br />

welches man auf ein Minimum begrenzen müsste.<br />

Stark sind die Gewerkschaften immer dort, wo der Steuerzahler<br />

die Löhne zahlt und der Verhandlungspartner auf der<br />

Arbeitgeberseite den lieben Gott einen guten Mann sein lässt,<br />

da er sich um Produktivität und Überlebensfähigkeit seiner<br />

Organisation keine Sorgen machen muss.<br />

Allgemein zieht der OGB-L seine Legitimität aus Sozialwahlen,<br />

denen im Schnitt 70 Prozent der Wahlberechtigten<br />

fernbleiben. Von den 30 Prozent, die ihre Stimme abgeben,<br />

wählen rund 60 Prozent den OGB-L. Unter dem Strich haben<br />

80 Prozent der Arbeitnehmer dem OGB-L KEINE Stimme<br />

gegeben, was diesen aber nicht davon abhält, sich als DEN<br />

Vertreter von ALLEN „schaffenden Léit“ zu erklären und von<br />

seiner Zentrale in Esch zu dekretieren, was Arbeitnehmer zu<br />

denken und zu wollen haben.<br />

Das wäre eigentlich nicht das Ende der Welt, wenn sich die<br />

Politik diesem Anspruch nicht blind und kritiklos unterwerfen<br />

würde und alles, was vom OGB-L gefordert wird, wie eine<br />

warme Kartoffel behandelt wird, anstatt ein bisschen mehr<br />

Souveränität und Gelassenheit im Umgang mit den Genossen<br />

an den Tag zu legen. Die ständigen Ausreden, dass dieses<br />

oder jenes nicht diskutiert werden könnte, da der OGB-L<br />

dies nicht wolle, ist auf jeden Fall ein politisches Bankrottbekenntnis.<br />

In einer Aktion in den sozialen Medien haben zahlreiche<br />

Mitglieder gezeigt, dass sie und ihre Mitarbeiter ein<br />

eingefleischtes Team bilden, das jeden Tag funktioniert.<br />

Das ist der Sozialdialog, der zählt und nicht der formalisierte<br />

Hahnenkampf auf der medialen Bühne.<br />

Wenn Luxemburg ein Hotspot für internationale Arbeitskräfte<br />

bleiben, respektiv werden soll, muss die Politik umdenken<br />

und bereit sein, auch mal nach vorne zu schauen. Im Dialog<br />

wenn möglich, auf eigene Verantwortung wenn nötig.<br />

Fédération des Artisans<br />

c.reuter@fda.lu<br />

+352 42 45 11 - 28<br />

07


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Jeudi 23 mars<br />

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AR<br />

TISA<br />

NAT


MAGAZINE<br />

ÉCONOMIE<br />

L’ARTISANAT AU 4 E TRIMESTRE 2022<br />

Le secteur opère dans<br />

un contexte de fortes<br />

turbulences.<br />

Selon les résultats de l’enquête de conjoncture de la Chambre des Métiers, le ralentissement économique se poursuit.<br />

Pour l’Artisanat pris dans son ensemble, l’indicateur de l’activité a fortement baissé au 4 e trimestre 2022 et les chefs<br />

d’entreprise prévoient un nouveau recul au début de l’année <strong>2023</strong>.<br />

La hausse des taux d’intérêts, combinée à certaines<br />

décisions et annonces politiques impactent négativement<br />

le secteur de la construction (investissements dans<br />

le logement locatif : diminution du taux d’amortissement<br />

accéléré et baisse du taux de rendement maximal), le premier<br />

facteur ayant également des répercussions défavorables<br />

sur la mécanique. La Chambre des Métiers regrette<br />

notamment le timing des mesures susmentionnées qui ont<br />

malencontreusement coïncidé avec le ralentissement des<br />

investissements immobiliers, en raison notamment de la forte<br />

et rapide hausse des taux d'intérêts. Par conséquent,<br />

elle demande aux responsables politiques de prendre<br />

urgemment des mesures correctives, afin de soutenir l’activité<br />

de la construction et de ne pas aggraver la crise<br />

du logement à moyen terme (cf. Chapitre 1).<br />

L’évolution des taux d’intérêt et du taux d’inflation n’est<br />

pas sans effet sur le pouvoir d’achat des ménages et<br />

par ricochet sur la demande des entreprises artisanales.<br />

Cependant les mesures tripartites de l’année 2022 ont atténué<br />

la perte de pouvoir d’achat et ont freiné l’inflation.<br />

L’indexation automatique des salaires, avec un scénario<br />

réaliste de l’échéance de trois tranches au cours de la seule<br />

année <strong>2023</strong>, risque toutefois de contribuer à une spirale<br />

salaire-prix qui ne serait guère de nature à améliorer<br />

l’environnement économique.<br />

Graphique 1 : Historique et prévision de l’indicateur d’activité du secteur de l’Artisanat 1 ,<br />

Moyenne sur la période de référence affichée, 2008-<strong>2023</strong><br />

Le graphique ci-dessus montre l’envergure historique<br />

que la crise sanitaire a eu sur l’activité de l’Artisanat à partir<br />

du 1 er trimestre 2020. En l’espace de 5 trimestres, l’indicateur<br />

de l’activité était tombé de +12 à -29 points, soit une chute de<br />

41 points. Après le creux de la vague, qui a été atteint<br />

au 1 er trimestre 2021, l’Artisanat a pu relever la tête.<br />

Or, cette relance a été perturbée par les effets secondaires<br />

de la pandémie comme les interruptions des chaînes<br />

d’approvisionnement et des disruptions de l’activité<br />

causées par la hausse des infections chez les salariés.<br />

La crise énergétique déclenchée par la guerre en Ukraine<br />

au 1 er trimestre 2022 a été un second facteur d’enclenchement<br />

déterminant du mouvement de baisse de l’indicateur d’activité.<br />

Le graphique à gauche montre que ce dernier a fortement<br />

baissé depuis le 2 e trimestre 2022. Au 4 e trimestre 2022,<br />

l’indicateur se trouve à un niveau de 2 points et les chefs<br />

d’entreprises prévoient une nouvelle baisse au début de<br />

l’année <strong>2023</strong>.<br />

Les incertitudes quant à l’évolution des coûts, notamment<br />

des prix de l’énergie et des frais de personnel, ne cessent<br />

d’inquiéter les entreprises. D’ailleurs, cette crise énergétique,<br />

avec dans son sillage des poussées inflationnistes, risque<br />

d’exercer un effet très défavorable sur la demande<br />

des entreprises artisanales, notamment à cause de l’impact<br />

de la hausse des taux d’intérêts sur le marché du logement.<br />

Cette prévision générale pour le secteur de l’Artisanat, dans<br />

lequel la construction occupe un poids très important, masque<br />

/03/<strong>2023</strong><br />

1<br />

Le graphique représente le solde des réponses positives et négatives, lissé à l’aide d’une moyenne mobile sur 4 trimestres ; en d’autres termes, le solde exprime la différence<br />

entre le pourcentage de chefs d’entreprise déclarant une hausse de l’activité et ceux constatant une baisse.<br />

10


« Les autorisations de bâtir constituent<br />

un autre indice démontrant que le marché<br />

du logement est sur la voie du repli. »<br />

MAGAZINE<br />

ÉCONOMIE<br />

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MAGAZINE<br />

ÉCONOMIE<br />

Graphique 3 : Evolution des taux d’intérêts sur les crédits immobiliers pour<br />

des ménages luxembourgeois (2012-2022)<br />

toutefois des évolutions divergentes au sein des différents<br />

secteurs (cf. note complète sur le site cdm.lu).<br />

1. LE MÉCANISME DE L’ÉCHELLE MOBILE RISQUE D’ACCÉLÉRER<br />

L’INFLATION<br />

Le 2 février <strong>2023</strong>, la Banque centrale européenne a relevé<br />

les taux d’intérêts pour la cinquième fois endéans 7 mois.<br />

Avec cette dernière hausse de 50 points de base,<br />

elle a augmenté les taux de 2,5 points de % depuis juillet<br />

2022 afin de ramener l’inflation vers 2% à moyen terme.<br />

Par ailleurs, elle a annoncé une nouvelle hausse de 50 points<br />

de base au mois de mars avant de ralentir la cadence.<br />

Comme déjà évoqué, cette évolution ne freine pas<br />

uniquement le marché du logement, mais pèse aussi sur<br />

le moral des consommateurs et, pour les ménages devant<br />

rembourser un prêt hypothécaire, elle diminue le budget<br />

pouvant être alloué à d’autres postes de dépenses.<br />

L’enquête de conjoncture de la Banque centrale<br />

du Luxembourg montre que notamment l’intérêt à<br />

faire des achats importants a été impacté, affichant<br />

avec -46 points le niveau le plus bas depuis le début<br />

de l’enquête en 2002. Outre le secteur de la construction,<br />

celui de la mécanique souffre aussi de l’évolution des taux<br />

d’intérêts, notamment en ce qui concerne la vente<br />

de nouvelles voitures (cf. note complète sur le site cdm.lu).<br />

« Outre les mesures prises pour freiner les prix<br />

de l’énergie, c’est notamment le report<br />

d’une tranche indiciaire qui exerce un effet<br />

« modérateur » sur l’inflation. »<br />

Graphique 2 : Taux d’inflation dans la zone euro, 2020-<strong>2023</strong><br />

En considérant uniquement le point de vue de la politique<br />

monétaire, cette démarche est pertinente pour réduire le<br />

taux d’inflation qui s’envolait avec un taux de 10,6% au mois<br />

d’octobre 2022 dans la zone euro. Or, elle génère des effets<br />

secondaires au niveau du pouvoir d’achat des ménages,<br />

notamment à travers la hausse des mensualités relatives au<br />

remboursement du crédit hypothécaire, mais aussi au niveau<br />

du marché du logement qui a subi au cours de l’année 2022<br />

une baisse significative de la demande (cf. Chapitre 2.1.).<br />

Au Luxembourg, les taux d'intérêt des crédits immobiliers<br />

sont passés entre février 2021 et novembre 2022 d'un niveau<br />

de 1,3% (niveau similaire pour les 2 taux) à 2,5% pour les<br />

taux variables et 3,3% pour les taux fixes.<br />

Graphique 4 : Indicateur de confiance des consommateurs (2017-2022)<br />

Un des principaux objectifs poursuivis par les deux accords<br />

dits « tripartite » était de freiner l’évolution des prix à la<br />

consommation. En effet, il faut noter que ces derniers ont<br />

effectivement commencé à ralentir depuis octobre 2022,<br />

résultant dans un affaiblissement du taux d’inflation à 4,8%<br />

en janvier <strong>2023</strong>, ce qui fait du Luxembourg un des meilleures<br />

élèves de la zone euro à ce niveau. Outre les mesures prises<br />

pour freiner les prix de l’énergie, c’est notamment le report<br />

d’une tranche indiciaire qui exerce un effet « modérateur »<br />

sur l’inflation.<br />

/03/<strong>2023</strong><br />

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MAGAZINE<br />

ÉCONOMIE<br />

au mieux cette période très difficile, en évitant des hausses<br />

excessives du coût salarial.<br />

Consciente qu’il est de plus en plus difficile pour certains<br />

ménages de joindre les deux bouts, la Chambre des Métiers<br />

se doit de souligner qu’une des principales causes de<br />

ces difficultés financières est le coût croissant du<br />

logement.<br />

Dans ce contexte, elle a formulé six mesures temporaires<br />

pour stimuler la construction de logements et/ou faciliter<br />

l’accès à la propriété :<br />

• Abolir les frais d’enregistrement sur la quote-part<br />

construction déjà réalisée pour permettre aux<br />

constructeurs de constituer des stocks de logements<br />

et de préserver l’emploi ;<br />

• Utiliser le Fonds spécial de soutien au développement<br />

du logement pour acquérir des projets privés qui sont<br />

en suspens ;<br />

• TVA Logement 3% (1) : Doubler le plafond de 50.000 € à<br />

100.000 € par logement crée ou rénové ;<br />

• TVA Logement 3% (2) : Réintroduire le taux super-réduit<br />

pour la création de logements locatifs ;<br />

• Augmenter le crédit d’impôt sur les actes notariaux de<br />

20.000 à 30.000 € (“Bëllegen Akt”) ;<br />

• Revoir les mesures annoncées freinant l’investissement<br />

dans la création de logements locatifs. Il faut reconsidérer<br />

la baisse de l’amortissement accéléré de 6% à 4% et lier<br />

le rendement maximal du capital investi à l’évolution<br />

des taux d’intérêt dans le cadre du bail à loyer.<br />

2. CONSTRUCTION : LES PERSPECTIVES S’ASSOMBRISSENT<br />

DE PLUS EN PLUS<br />

2.1. Construction<br />

« Dans la situation actuelle qui se démarque<br />

par de grandes incertitudes quant à l’évolution<br />

économique, les clients (ménages, entreprises<br />

et secteur public) risquent de reporter,<br />

d’annuler ou de réduire le volume des projets<br />

immobiliers. »<br />

Graphique 5 : Historique et prévision de l’indicateur d’activité du secteur de la construction, 2007-<strong>2023</strong><br />

Cependant, selon l’accord dit « tripartite », la tranche reportée<br />

sera appliquée en avril <strong>2023</strong>. Le risque du déclenchement<br />

d'une spirale prix-salaires augmente, en particulier dans le<br />

scénario réaliste de l’échéance de trois tranches pour la seule<br />

année <strong>2023</strong>.<br />

Si l'on tient compte de l'augmentation du salaire social minimum<br />

en janvier <strong>2023</strong>, les coûts salariaux augmenteront entre<br />

7,7% et 11% sur 12 mois (décembre 2022-décembre <strong>2023</strong>).<br />

Compte tenu de l’emprise très limitée du gouvernement sur<br />

l’inflation, en raison surtout de l'évolution des prix des biens<br />

et services importés, les décideurs politiques ne devraient pas<br />

baisser la garde et utiliser tous les moyens à leur disposition<br />

tant que l'inflation n'est pas maîtrisée. Ainsi, il s'agit de<br />

trouver des solutions permettant aux entreprises de traverser<br />

Après avoir atteint un pic au 1 er trimestre 2022, l’indicateur<br />

d’activité de la construction a commencé à baisser.<br />

Après une chute de plus de 5 points au 3 e trimestre 2022,<br />

l’indicateur diminue encore de 2 points au 4 e .<br />

Par ailleurs, les chefs d’entreprise prévoient une nouvelle<br />

baisse de l’indicateur sur les 3 premiers mois de l’année <strong>2023</strong>.<br />

Dans la situation actuelle qui se démarque par de grandes<br />

incertitudes quant à l’évolution économique, les clients<br />

(ménages, entreprises et secteur public) risquent de reporter,<br />

d’annuler ou de réduire le volume des projets immobiliers.<br />

Toutefois, à côté de la hausse généralisée des prix de<br />

la construction, causée par les hausses des prix des matériaux,<br />

de l’énergie et des dépenses de personnel, il faut également<br />

tenir compte du durcissement des conditions de financement<br />

avec l’augmentation progressive des taux d’intérêt.<br />

/03/<strong>2023</strong><br />

14


MAGAZINE<br />

ÉCONOMIE<br />

Par ailleurs, la décision politique de diminuer le taux<br />

d’amortissement accéléré et les amendements<br />

gouvernementaux au projet de loi relatif au bail<br />

à loyer qui propose, entre autres, une baisse du taux<br />

de rendement maximal envoie un faisceau de signaux<br />

très négatifs aux investisseurs potentiels dans le logement<br />

locatif. Et ce dans un environnement marqué par<br />

des hausses importantes des taux d’intérêts et<br />

un climat d’affaires atone, de sorte que les mesures<br />

précitées doivent être jugées comme étant<br />

contreproductives.<br />

Partant de ces constats, l’activité future risque de diminuer<br />

encore davantage selon les représentants du secteur.<br />

Le carnet de commandes recule d’un mois entre<br />

le 2 e trimestre et le 4 e trimestre 2022, signe indéniable<br />

d’un affaiblissement de la demande. Il faut préciser en<br />

outre que le carnet de commandes ne comprend pas<br />

seulement des commandes fermes, mais également<br />

des offres ou devis adressés aux clients.<br />

Graphique 6 : Evolution du carnet de commandes du secteur de la construction, 2020-2022<br />

Graphique 7 : Evolution des autorisations de bâtir, 2021-2022<br />

Selon certains représentants du secteur, la production<br />

pourrait baisser jusqu'à 1.500 unités, passant de 3.800<br />

à 2.300 logements achevés en <strong>2023</strong>. Les 1.500 unités<br />

correspondent à des projets autorisés mais qui ne verront<br />

pas le jour faute d’investisseurs. La réduction constatée<br />

aujourd’hui au niveau des bureaux d’études, architectes<br />

et des promoteurs immobiliers impactera au fil des mois<br />

les entrepreneurs de construction, ensuite le génie technique,<br />

la fermeture de bâtiment, le parachèvement et finalement<br />

les métiers de la finition.<br />

Selon la Chambre des Métiers, il est indispensable de prendre<br />

des mesures d’urgence afin de ne pas aggraver davantage<br />

la pénurie de logements et pour éviter que le secteur<br />

de la construction ne tombe dans une profonde crise 2 .<br />

Les résultats de la présente enquête de conjoncture se basent sur<br />

plus de 1.400 réponses d'entreprises artisanales représentant<br />

près de 35.000 emplois ce qui équivaut à un taux<br />

de représentativité de 45% des entreprises contactées.<br />

Les autorisations de bâtir constituent un autre indice démontrant<br />

que le marché du logement est sur la voie du repli.<br />

En guise d’exemple, le volume bâti autorisé dans le domaine<br />

résidentiel lors des 3 premiers trimestres 2022 a diminué<br />

de 27% par rapport à la même période en 2021.<br />

Il faut noter que cette baisse de la demande, couplée à<br />

une hausse des coûts, risque de mettre en péril un certain<br />

nombre d’acteurs de la construction, notamment les 44%<br />

des entreprises n’ayant qu’un carnet de commandes inférieur<br />

ou égal à 3 mois.<br />

Découvrez ici le rapport détaillé<br />

Chambre des Métiers<br />

max.urbany@cdm.lu<br />

Conseiller économique<br />

+ 352 42 67 67 - 261<br />

cdm.lu<br />

2<br />

https://www.cdm.lu/media/comm-presse-logement-.pdf<br />

15


MAGAZINE<br />

POLITIQUE<br />

ÉTUDE<br />

Mutations sociétales et<br />

technologiques à la base d’un<br />

fort besoin en main-d’œuvre<br />

dans l’Artisanat.<br />

L’étude représentative publiée par la Chambre des Métiers met en exergue le besoin structurel en main-d’œuvre,<br />

un des défis stratégiques majeurs dans les années à venir. Le développement des compétences des salariés – via la formation<br />

continue – s’avère être un domaine à promouvoir davantage auprès des micro- et petites entreprises artisanales.<br />

Alors que l’attraction de talents nouveaux est au centre des débats, des mesures de rétention et de fidélisation des salariés<br />

occupent une place prépondérante au niveau des stratégies des ressources humaines des PME.<br />

70% des entreprises artisanales indiquent<br />

avoir un besoin en main-d'œuvre<br />

L’étude réalisée estime le besoin<br />

en main-d’œuvre dans l’Artisanat à<br />

environ 3.800 personnes (+20%<br />

par rapport à 2019). 43% des postes<br />

recherchés remplaceraient des postes<br />

existants tandis que 57% viseraient<br />

la création de nouveaux postes.<br />

« L’adoption de méthodes de travail plus<br />

flexibles (37%), le développement personnel<br />

(32%) et l’image de marque (30%) se situent<br />

quasi au même niveau d’importance. »<br />

Le DAP (Diplôme d’Aptitude Professionnelle)<br />

reste, globalement, la formation-clé<br />

recherchée par les entreprises<br />

de l’Artisanat, ce qui souligne l’attachement<br />

du secteur à l’apprentissage.<br />

Ainsi, par rapport aux postes qualifiés,<br />

44% des salariés recherchés devraient<br />

faire preuve d’une qualification DAP<br />

et 23% des salariés devraient être<br />

détenteur d’un certificat de niveau CCP<br />

(Certificat de Capacité Professionnelle).<br />

15% des salariés devraient disposer<br />

d’un diplôme de technicien ou diplôme<br />

de fin d’études secondaires (technniques),<br />

10% un Brevet de Maîtrise<br />

ou BTS et 8% un Bac+3 ou Bac+5<br />

respectivement. Le besoin continue de<br />

salariés non-qualifiés (27% des postes<br />

recherchés totaux) témoigne de<br />

la pénurie des ressources humaines<br />

surtout au niveau technique.<br />

Vu l’importance grandissante de<br />

la transition énergétique, une évaluation<br />

ciblée du cluster « installations<br />

techniques du bâtiment » fait ressortir<br />

une demande considérable de personnes<br />

(estimée à environ 1.700 salariés)<br />

à terme. Comme, toutefois, tous<br />

les secteurs (industrie, fonction<br />

publique, etc.) présentent des besoins<br />

ciblés en main-d’œuvre qualifiée et<br />

entrent dès lors en concurrence avec<br />

l’Artisanat, la pénurie de la maind’œuvre<br />

qualifiée s’intensifie dans tous<br />

les secteurs (hausse de l’emploi<br />

2019-2022 dans l’administration<br />

et les autres services publics de<br />

+15,2% face à +10,9% dans la<br />

construction).<br />

La Chambre des Métiers demande<br />

que le Gouvernement fasse un suivi<br />

détaillé des besoins sectoriels en maind’œuvre<br />

ainsi que des métiers d’avenir<br />

dans le cadre de sa future « National<br />

Skills Strategy », suite à la publication<br />

prochaine de l’étude OCDE sur le sujet.<br />

Vu l’importance du réservoir de<br />

main-d’œuvre qualifié en provenance<br />

de pays tiers, une réforme des conditions<br />

d’accès au marché de l’emploi<br />

pour ressortissants de pays tiers<br />

s’impose avec à la base une abolition<br />

du « test marché »et une accélération<br />

de la procédure d’immigration, accompagnée<br />

d’une promotion sectorielle<br />

du marché de l’emploi luxembourgeois<br />

dans des pays/régions cibles.<br />

Combler l’inadéquation des compétences<br />

par la formation continue<br />

Vu l’inadéquation récurrente entre<br />

compétences existantes et requises au<br />

vue des transitions en cours, 53% des<br />

entreprises artisanales disent avoir<br />

proposé pendant les 3 dernières années<br />

à leur personnel un perfectionnement<br />

ciblé par le biais de formations<br />

continues. A cause de la crise sanitaire<br />

en 2020-2021, le nombre d’entreprise<br />

investissant dans la formation était plus<br />

limité. Les entreprises organisent les<br />

formations continues pour leurs salariés<br />

en externe (45%), en interne (17%) ou<br />

alors par une formule mixte interne/<br />

externe (38%). Les micro-entreprises<br />

(0 à 9 salariés) et les petites entreprises<br />

(10 à 49 salariés) recourent le moins<br />

à un cofinancement étatique de leurs<br />

investissements en formation continue<br />

(14% resp. 41%), cofinancement duquel<br />

bénéficient en général un peu plus<br />

qu’un tiers des entreprises artisanales.<br />

/03/<strong>2023</strong><br />

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17<br />

MAGAZINE<br />

POLITIQUE


MAGAZINE<br />

POLITIQUE<br />

Promouvoir les instruments existants<br />

suite à leur évaluation<br />

Aux yeux de la Chambre des Métiers,<br />

la promotion des instruments existants<br />

(suite à une évaluation voire réforme<br />

partielle de ces derniers (dans le cadre<br />

de la future stratégie nationale des<br />

compétences) constitue une priorité.<br />

Vu que l’accès collectif via le cofinancement<br />

des entreprises reste encore relativement<br />

peu connu (17% des entreprises<br />

artisanales présentent un besoin aigu<br />

d’information et seulement 19% des<br />

entreprises disposent d’un « plan de<br />

formation »), un travail important de<br />

sensibilisation et d’accompagnement<br />

individuel surtout au niveau de petites<br />

entreprises sur ce sujet reste à faire.<br />

L’accès individuel régis par le « congé<br />

individuel de formation » (CIF) constituant<br />

de facto un droit pour le salarié<br />

– étant donné que le patron ne peut pas<br />

s’opposer au congé et peut le différer<br />

une seule fois (en cas de préjudice e.a.<br />

au bon fonctionnement de l’entreprise)<br />

– la Chambre des Métiers est, le cas<br />

échéant, en faveur d’un ajustement<br />

partiel de cet instrument après une<br />

analyse détaillée. Elle s’exprime<br />

dès lors contre l’introduction d’un droit<br />

généralisé à la formation voire<br />

d’un système de comptes personnels<br />

de formation calqué sur le modèle<br />

français fortement critiqué. L’Artisanat<br />

est d’avis que des solutions adaptées<br />

en matière de systèmes de formations<br />

continues sont à trouver au niveau<br />

sectoriel.<br />

Soutenir une approche pérenne d’anticipation<br />

des besoins en formation<br />

A l’avenir, il importera de suivre et<br />

d’identifier les compétences-clés<br />

requises dans les métiers artisanaux,<br />

avec une priorité à donner au domaine<br />

technique (y compris le volet énergétique)<br />

(81% des entreprises enquêtées),<br />

sécurité et santé au travail (47%),<br />

langues (29%) et la digitalisation et<br />

développement informatique (26%).<br />

Cette approche aidera dans la définition<br />

de programmes de formation professionnelle<br />

initiale et continue.<br />

L’Artisanat plaide par ailleurs en faveur<br />

d’un renforcement du cofinancement<br />

tout en redéfinissant les critères d’éligibilité<br />

(cofinancement accru pour les PME<br />

et certaines formations cibles « digitalisation<br />

» et « RSE », prise en considération<br />

des « plans de formation » et<br />

des « plans de carrières », ouverture<br />

aux indépendants, exonération fiscale<br />

des aides, etc.) et en accélérant<br />

la digitalisation de la demande<br />

de cofinancement.<br />

Le bien-être sur le lieu du travail et<br />

la rémunération comme moyens de rétention<br />

et de fidélisation principaux<br />

La fidélisation des salariés est un<br />

facteur-clé en vue de la pérennisation<br />

des entreprises artisanales, notamment<br />

dans le contexte actuel de pénurie de<br />

la main-d’œuvre qualifiée. L'objectif de<br />

retenir les talents au sein de l’entreprise<br />

passe avant tout par l’environnement<br />

de travail (68%), cité en premier lieu,<br />

ainsi que par les conditions de travail,<br />

à savoir la rémunération basée sur la<br />

performance (48%) et supérieure par<br />

rapport aux concurrents (46%) tout<br />

comme les avantages extra-légaux<br />

(41%). L’adoption de méthodes de travail<br />

plus flexibles (37%), le développement<br />

personnel (32%) et l’image de marque<br />

(30%) se situent quasi au même niveau<br />

d’importance.<br />

On peut en déduire que les entreprises<br />

de l’Artisanat prennent de plus en<br />

plus conscience de l’importance d’une<br />

véritable politique de rétention et/ou<br />

de fidélisation des talents pour assurer<br />

une pérennisation de leurs activités.<br />

Avec une majorité d’entreprises<br />

offrant des avantages à leurs salariés,<br />

la déclinaison de stratégies permettant<br />

d’assurer que les salariés restent motivés<br />

et bien intégrés au sein de l’entreprise,<br />

voire du secteur artisanal, doit être<br />

un axe de sensibilisation accrue dans<br />

l’Artisanat.<br />

Chambre des Métiers<br />

presse@cdm.lu<br />

cdm.lu<br />

/03/<strong>2023</strong><br />

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MAGAZINE<br />

POLITIQUE<br />

PÉNURIE DE LOGEMENTS<br />

Les assises du logement :<br />

un pis-aller pour couvrir<br />

les tergiversations politiques ?<br />

Telle est la question que se pose la Chambre des Métiers alors que les raisons et les remèdes contre le problème structurel<br />

de la pénurie de logements abordables sont largement connus et discutés et qu’à ces problèmes structurels s’ajoute une crise<br />

conjoncturelle du secteur de la construction avec une diminution du nombre de logements construits, et donc la nécessité<br />

de prise de décisions politiques fortes et rapides.<br />

En tant que chambre professionnelle à base élective représentant<br />

toutes les entreprises de construction du pays,<br />

la Chambre des Métiers, tout en étant représenté à ces<br />

assises, se permet de faire part de plusieurs de ses propositions<br />

qui sont toujours d’actualité.<br />

SITUATION CONJONCTURELLE : ÉVITER UNE CRISE DU SECTEUR<br />

DE LA CONSTRUCTION<br />

La hausse des taux d’intérêts et un climat d’incertitude généralisé<br />

impactent négativement l’activité du secteur de la construction.<br />

En guise d’exemple, le nombre de logements autorisé lors<br />

des 3 premiers trimestres 2022 a chuté de 28% par rapport à<br />

la même période en 2021 ! Il faut noter que cette baisse de la<br />

demande, couplée à une hausse des coûts, risque de mettre en<br />

péril un certain nombre d’acteurs de la construction.<br />

« Il est évident que face à l’ampleur du phénomène de<br />

la pénurie de logements abordables, les promoteurs publics,<br />

même en augmentant leur production, ne seront pas<br />

en mesure de répondre à eux seuls, dans un délai<br />

raisonnable, à la demande. »<br />

Par ailleurs, certaines décisions et annonces politiques ne sont<br />

pas de nature à donner confiance aux investisseurs, tant privés<br />

qu’institutionnels.<br />

Compte tenu de ce contexte difficile, la Chambre des Métiers a<br />

formulé six mesures temporaires, connues du Gouvernement<br />

et présentées lors d’une conférence de presse en décembre<br />

2022. Dès lors, elle s’attend à des annonces gouvernementales<br />

relatives à des mesures visant à soutenir l’activité et l’emploi<br />

de la construction et à ne pas aggraver la crise du logement à<br />

moyen terme.<br />

MESURES STRUCTURELLES : AUGMENTER SENSIBLEMENT L’OFFRE<br />

DE LOGEMENTS, NOTAMMENT CELLE DE LOGEMENTS ABORDABLES<br />

Peu de progrès ayant été réalisés, comme en témoigne plus<br />

particulièrement l’évolution des prix immobiliers résidentiels,<br />

le dossier du logement occupera très certainement l’actualité<br />

du Luxembourg au cours des années à venir. Il faut dès lors<br />

impérativement prendre des décisions politiques courageuses<br />

pour ne pas accentuer davantage les tensions sur ce marché et<br />

pour veiller à garantir l’attractivité de notre pays.<br />

Certaines initiatives législatives sont jugées insuffisantes par rapport<br />

aux défis posés ou carrément contreproductives<br />

Les amendements gouvernementaux au projet de loi relatif au<br />

bail à loyer, de même que la réforme de l’amortissement pour<br />

immeubles locatifs, risquent d’impacter fortement l’offre<br />

sur le marché locatif. Ce qui, dans un contexte d’augmentation<br />

continue de la demande, conduira nécessairement à des<br />

hausses de loyers, soit à l’opposé des objectifs affichés par le<br />

projet de loi en question. De ce fait, la Chambre des Métiers<br />

demande le retrait des amendements et le maintien du statu<br />

quo.<br />

Même si le Pacte logement 2.0 est sur les rails, la Chambre<br />

des Métiers constate que sa mise en œuvre concrète pose des<br />

problèmes sur le terrain. Par ailleurs, elle continue à déplorer<br />

la non-implication du secteur privé, ce qui vaut d’ailleurs<br />

également pour le projet de loi concernant le logement abordable.<br />

Il est évident que face à l’ampleur du phénomène de la pénurie<br />

de logements abordables, les promoteurs publics, même en<br />

augmentant leur production, ne seront pas en mesure de<br />

répondre à eux seuls, dans un délai raisonnable, à la demande.<br />

Partant, une participation du secteur privé à cet effort national<br />

est indispensable si l’on veut faire un saut quantitatif dans<br />

le domaine du logement.<br />

Les principales pistes préconisées par la Chambre des Métiers<br />

S’il existe un large consensus qu’il n’existe pas de recette miracle<br />

pour réduire les tensions sur le marché du logement, la<br />

Chambre des Métiers voudrait rappeler quelques-unes de ses<br />

propositions.<br />

Renforcer la coopération entre secteur public et secteur privé<br />

La Chambre des Métiers est d’avis que son modèle de<br />

/03/<strong>2023</strong><br />

20


21<br />

MAGAZINE<br />

POLITIQUE


Journée Luxembourgeoise DE<br />

la Propriété Intellectuelle<br />

15 ème édition<br />

25 avril <strong>2023</strong><br />

Conférence<br />

et salon<br />

La propriété<br />

intellectuelle,un<br />

enjeu économique<br />

Programme et inscription<br />

www.ipil.lu<br />

Chambre<br />

des Métiers<br />

2, Circuit de la Foire<br />

Internationale<br />

L-1347 Luxembourg<br />

une intitiative de<br />

organisé par


MAGAZINE<br />

POLITIQUE<br />

« public-private partnership », présenté en 2019, reste d’actualité,<br />

et au-delà, elle propose dans son avis concernant le logement<br />

abordable de prévoir des incitatifs pour les entreprises<br />

ou secteurs économiques souhaitant créer des logements pour<br />

leurs propres salariés.<br />

Simplifier drastiquement les procédures administratives<br />

Il faut enfin avoir le courage politique d’appliquer le principe<br />

selon lequel « la construction d’infrastructures est autorisée<br />

endéans le périmètre d’agglomération » sans que des considérations<br />

environnementales ne viennent bloquer cette activité.<br />

En effet, celles-ci ont d’ores et déjà été prises en compte<br />

en amont, lors de l’établissement du PAG qui désigne sur<br />

cette base les terrains à considérer comme zones urbanisées<br />

ou destinées à être urbanisées.<br />

En sus, il s’agit enfin de mettre en œuvre une réelle stratégie<br />

de simplification administrative pour laquelle la Chambre<br />

des Métiers a des propositions concrètes.<br />

Mobiliser des terrains à bâtir<br />

La Chambre des Métiers est d’avis qu’une mesure plus prometteuse<br />

pour stimuler l’offre de terrains à bâtir consiste à mettre<br />

en œuvre des « Baulandverträge » (créneaux temporaires de<br />

viabilisation et de construction de logements), alors qu’elle<br />

implique une extension du périmètre d’agglomération en<br />

obligeant cependant en même temps les propriétaires fonciers<br />

à viabiliser leurs terrains à bâtir et à réaliser des logements<br />

endéans un certain délai.<br />

Compte tenu de la situation, il est urgent de ne plus attendre<br />

et de prendre des décisions pour répondre aux besoins des<br />

résidents du Luxembourg, actuels et futurs, et pour maintenir<br />

l’attractivité économique.<br />

Documents à consulter :<br />

Note « Stratégie en matière de Logement »<br />

Chambre des Métiers du Grand-Duché de Luxembourg (cdm.lu)<br />

Avis commun de la Chambre de Commerce et de la Chambre<br />

des Métiers concernant les amendements gouvernementaux<br />

au projet de loi modifiant la loi modifiée du 21 septembre 2006<br />

sur le bail à usage d’habitation<br />

AVIS-<strong>2023</strong>-bail----usage.pdf (cdm.lu)<br />

Avis de la Chambre des Métiers concernant le projet de loi relative au<br />

Pacte Logement 2.0 :<br />

• Projet de loi initial :<br />

Pacte-Logement.pdf (cdm.lu)<br />

• Amendements gouvernementaux :<br />

Avis-Pacte-logement-2-0.pdf (cdm.lu)<br />

Avis de la Chambre des Métiers concernant le projet de loi relative<br />

au logement abordable AVIS-<strong>2023</strong>-Logement-abordable.pdf (cdm.lu)<br />

Chambre des Métiers<br />

presse@cdm.lu<br />

+ 352 42 67 67 - 281<br />

cdm.lu<br />

23


MAGAZINE<br />

CHRONIQUE<br />

JURIDIQUE<br />

DROIT DU TRAVAIL<br />

Le point concernant<br />

la responsabilité du<br />

donneur d’ordre à<br />

l’égard des salariés<br />

d’un sous-traitant.<br />

Depuis le 27 décembre 2022, si la responsabilité du donneur d’ordre est limitée<br />

au sous-traitant « direct », les entreprises doivent désormais respecter des délais<br />

très stricts en cas d’information de l’ITM.<br />

« Lorsqu’une entreprise engage un soustraitant<br />

pour exécuter un contrat<br />

de prestation de service, le code du travail<br />

lui impose deux séries d’obligations....»<br />

A<br />

l’occasion d’une réforme des<br />

règles applicables en cas de<br />

détachement, une loi du 23 décembre<br />

2022 vient de limiter le champ<br />

d’application de la responsabilité du donneur<br />

d’ordre en la limitant à une responsabilité<br />

du fait d’un sous-traitant « direct ».<br />

Cette limitation est bienvenue car elle<br />

permet à une entreprise de mieux maîtriser<br />

la portée de sa responsabilité lorsqu’elle<br />

sous-traite tout ou partie d’un contrat de<br />

prestation de service puisqu’elle n’a plus à<br />

supporter les éventuels errements en droit<br />

du travail de sous-traitants indirects ou<br />

même de cocontractants d’un sous-traitant<br />

comme auparavant.<br />

Il apparaît cependant important de faire<br />

le point concernant cette responsabilité<br />

particulière du fait d’autrui que le droit<br />

du travail fait peser sur le donneur d’ordre<br />

à l’égard d’un sous-traitant en raison de<br />

l’aggravation des délais de procédure opérée<br />

par cette réforme et du risque juridique<br />

conséquent qui pèse sur le donneur d’ordre<br />

si les règles ne sont pas maîtrisées.<br />

Lorsqu’une entreprise engage un sous-traitant<br />

pour exécuter un contrat de prestation<br />

de service, le code du travail lui impose<br />

deux séries d’obligations : une obligation de<br />

vérification si le sous-traitant détache des<br />

salariés au Luxembourg, et une obligation<br />

d’injonction si elle reçoit un courrier d’information<br />

de l’Inspection du Travail et des<br />

Mines (ou « ITM »).<br />

L’obligation de vérification<br />

L’obligation de vérification est déclenchée<br />

dès lors qu’un sous-traitant est un<br />

prestataire étranger et qu’il détache un ou<br />

plusieurs salariés au Luxembourg dans le<br />

contexte du contrat sous-traité.<br />

Dans ce cas de figure, le donneur d’ordre,<br />

qu’il soit domicilié au Luxembourg ou à<br />

l’étranger, doit vérifier que le sous-traitant a<br />

correctement réalisé les formalités imposées<br />

en vue de l’obtention du badge social pour<br />

le ou les salarié(s) détaché(s).<br />

L’obligation de vérification du donneur<br />

d’ordre porte sur deux éléments :<br />

- la déclaration de détachement, que le<br />

sous-traitant doit avoir adressé à l’ITM<br />

au plus tard dès le commencement<br />

des travaux au Luxembourg ;<br />

- la désignation d’une personne<br />

physique ou morale, qui doit être<br />

présente sur le territoire luxembourgeois<br />

pendant la durée du détachement<br />

(ou « personne de référence ») et qui<br />

doit aussi être mentionnée dans<br />

la déclaration de détachement.<br />

Il faut souligner que cette simple obligation<br />

de vérification du donneur d’ordre se transforme<br />

en une obligation de déclaration si la<br />

vérification n’est pas concluante.<br />

En effet, si le donneur d’ordre ne dispose<br />

pas de la copie de la déclaration de détachement<br />

effectuée par son sous-traitant direct<br />

au moment du commencement des travaux<br />

avec les coordonnées de la personne de<br />

/03/<strong>2023</strong><br />

24


MAGAZINE<br />

CHRONIQUE<br />

JURIDIQUE<br />

référence, il est tenu de faire une déclaration<br />

à l’ITM dans les huit jours du<br />

détachement.<br />

Cette obligation de déclaration doit<br />

contenir les informations suivantes :<br />

- l’identité, l’adresse, ainsi que les<br />

coordonnées électroniques et<br />

téléphoniques du sous-traitant<br />

direct (qui est à priori aussi<br />

« l’employeur détachant ») ;<br />

- la durée prévue du détachement,<br />

ainsi que les dates prévues pour<br />

le début et la fin du détachement<br />

conformément au contrat de prestation<br />

de services ;<br />

- l’adresse ou les adresses des lieux<br />

de travail au Luxembourg ;<br />

- la nature de l’activité exercée sur<br />

le territoire national.<br />

Cette déclaration doit, de plus, être<br />

complétée par la copie du contrat de<br />

prestation de service qui a été conclu<br />

avec ce sous-traitant.<br />

Pour être libéré de sa responsabilité de<br />

vérification, le donneur d’ordre doit pouvoir<br />

fournir la preuve qu’il a bien réalisé<br />

la vérification au commencement du<br />

chantier, et, s’il a alors considéré que cette<br />

vérification n’était pas concluante, qu’il a<br />

fait la déclaration de détachement pour<br />

le compte de son sous-traitant endéans<br />

les huit jours. A défaut de disposer des<br />

preuves d’avoir respecté cette procédure<br />

dans les délais imposés, le donneur d’ordre<br />

risque une amende administrative de<br />

1.000 à 5.000 euros par salarié détaché.<br />

L’obligation d’injonction<br />

Contrairement à l’obligation de vérification<br />

du prestataire de service, l’obligation<br />

d’injonction s’applique quel que soit le<br />

pays d’établissement du sous-traitant,<br />

qu’il soit donc à l’étranger mais aussi au<br />

Luxembourg.<br />

Une autre différence réside aussi dans<br />

le fait que l’obligation d’injonction ne<br />

s’applique pas ab initio mais qu’il faut un<br />

fait déclencheur.<br />

Le fait déclencheur est la réception par le<br />

prestataire de service d’une information<br />

de l’ITM qu’un sous-traitant direct ne<br />

paye pas le montant du salaire qui est dû<br />

à ses salariés ou qu’il est en infraction<br />

avec une autre disposition d’ordre public<br />

du code du travail.<br />

Le prestataire de service doit alors dans<br />

ce cas suivre une procédure formelle,<br />

dont les délais sont devenus beaucoup<br />

plus contraignants avec la loi du 23<br />

décembre 2022.<br />

Cette procédure comprend deux étapes<br />

successives : d’une part, une obligation<br />

d’adresser une injonction au sous-traitant<br />

en infraction, et ensuite, si le sous-traitant<br />

ne répond pas dans les formes et les<br />

délais requis, une obligation d’informer<br />

l’ITM.<br />

La première étape consiste pour le<br />

donneur d’ordre à envoyer une lettre<br />

recommandée avec accusé de réception<br />

(ou « lettre RAR ») au sous-traitant.<br />

Le donneur d’ordre doit envoyer ce courrier<br />

dans un délai maximal de huit jours<br />

après la notification de l’ITM.<br />

Dans ce courrier, le donneur d’ordre<br />

doit enjoindre le sous-traitant de faire<br />

cesser sans délai l’infraction et l’informer,<br />

d’une part, qu’il n’a que huit jours pour<br />

confirmer que la situation est régularisée,<br />

et, d’autre part, qu’il doit impérativement<br />

confirmer ceci par lettre RAR en mettant<br />

l’ITM en copie.<br />

Si le sous-traitant ne répond pas dans les<br />

formes et les délais impartis, la deuxième<br />

étape est déclenchée, à savoir que le donneur<br />

d’ordre doit informer l’ITM de cette<br />

absence de réponse.<br />

Cette obligation d’information doit être<br />

effectuée au plus tard dans un délai de<br />

huit jours qui commence à courir à<br />

l’expiration du délai de huit jours qui est<br />

imparti au sous-traitant pour répondre.<br />

Bien que cette obligation d’injonction<br />

ne soit ni compliquée ni chronophage,<br />

puisqu’elle impose seulement au donneur<br />

d’ordre d’envoyer une lettre RAR au<br />

sous-traitant en infraction et de veiller à<br />

ce qu’il réponde endéans le délai de huit<br />

jours, cette procédure doit être parfaitement<br />

suivie car son non-respect peut être<br />

lourd de conséquences.<br />

En effet, en plus des amendes administratives<br />

, c’est la responsabilité solidaire<br />

du prestataire de service qui sera engagée<br />

au paiement des rémunérations et des<br />

cotisations sociales qui seraient dues aux<br />

salariés du sous-traitant.<br />

Chambre des Métiers<br />

gilles.cabos@cdm.lu<br />

Conseiller juridique<br />

+ 352 42 67 67 - 252<br />

cdm.lu<br />

25


MAGAZINE<br />

CHRONIQUE<br />

JURIDIQUE<br />

BAIL COMMERCIAL<br />

Le plafonnement des loyers<br />

des sous-locations contraire<br />

à la constitution !<br />

Dans un arrêt du 23 décembre 2022<br />

la Cour constitutionnelle a déclaré<br />

l’article 1762-6, paragraphe 4 du Code<br />

civil non conforme avec l’article<br />

11 paragraphe 6 de la Constitution relatif<br />

à la liberté du commerce et de l’industrie.<br />

L’article 1762-6 (4) du Code civil a<br />

été introduit par une loi du 3 février<br />

2018 afin d’éviter le déploiement<br />

de modèles d’affaires consistant à louer<br />

des locaux pour les sous-louer à des prix<br />

largement supérieurs.<br />

Afin de décourager que de tels modèles<br />

spéculatifs ne se développent au détriment<br />

des activités commerciales, artisanales,<br />

ou industrielles, cet article impose<br />

que les loyers payés par le sous-locataire<br />

au bailleur secondaire ne soient pas<br />

supérieurs aux loyers qui sont dus par le<br />

bailleur secondaire au bailleur principal.<br />

La loi ouvre cependant une exception, à<br />

savoir la possibilité au bailleur secondaire<br />

de fixer un loyer plus élevé que celui du<br />

bail principal s’il justifie avoir réalisé des<br />

investissements spécifiques pour accueillir<br />

le sous-locataire.<br />

L’article 1762-6 (4) du Code civil est<br />

rédigé comme suit : « Sauf en cas de<br />

sous-location où des investissements<br />

spécifiques à l’activité du sous-locataire<br />

ont été effectués par le preneur, les loyers<br />

payés au preneur par le sous-locataire ne<br />

pourront être supérieurs aux loyers payés<br />

par le preneur au bailleur.»<br />

Dans l’affaire portée devant la Cour<br />

constitutionnelle, un sous-locataire<br />

contestait le montant du loyer qu’il devait<br />

payer au bailleur secondaire, soit 14.500<br />

euros HTVA, alors que le montant du<br />

loyer que le bailleur secondaire devait<br />

verser au bailleur était de 5.000 euros.<br />

Saisi par le juge de paix de la constitutionnalité<br />

de l’article 1762-6 (4) du Code civil,<br />

la Cour constitutionnelle a considéré que<br />

cet article était illégal car il constitue une<br />

restriction disproportionnée à la liberté du<br />

commerce et de l’industrie.<br />

En effet, une restriction à la liberté du<br />

commerce et de l’industrie peut être<br />

justifiée, mais pour cela elle doit être<br />

proportionnée. Suivant le raisonnement<br />

de la Cour constitutionnelle, il faut mettre<br />

en balance les intérêts en présence et à<br />

analyser en l’occurrence si la restriction<br />

opérée par le législateur concernant le plafonnement<br />

des loyers est rationnellement<br />

justifiée, adéquate et proportionnée avec<br />

l’objectif d’éviter des activités spéculatives.<br />

Dans l’arrêt commenté, la balance a penché<br />

en faveur de la liberté du commerce et<br />

de l’industrie en considération que l’article<br />

1762-6 (4) du Code civil tel que rédigé<br />

empêche le bailleur secondaire de couvrir<br />

ses frais d’exploitation et de percevoir<br />

un bénéfice raisonnable. Suivant le Cour<br />

constitutionnelle, « En limitant les recettes<br />

que le bailleur secondaire (…) peut tirer<br />

de la sous-location au maximum à la<br />

dépense qu’il doit supporter en tant que<br />

locataire dans le cadre du bail principal,<br />

l’article 1762-6 (4) du code civil ne lui permet<br />

ni de couvrir ses frais d’exploitation,<br />

incluant notamment les frais généraux et<br />

les frais administratifs, ni de percevoir un<br />

bénéfice raisonnable sur l’opération économique<br />

en cause.»<br />

La Cour constitutionnelle a aussi analysé<br />

que la possibilité pour le bailleur secondaire<br />

d’obtenir un prix plus élevé s’il a<br />

opéré des investissements spécifiques à<br />

l’activité du sous-locataire constitue une<br />

exception finalement spécifique et limitée<br />

pour permettre, à elle seule, de remettre<br />

en cause le caractère disproportionné de<br />

la restriction à la liberté du commerce et<br />

de l’industrie. Pour être complet, il faut<br />

aussi souligner que la possibilité offerte<br />

au bailleur secondaire de pouvoir justifier<br />

l’existence d’investissements spécifiques à<br />

l’activité du sous-locataire telle que proposé<br />

par l’article 1762-6 (4) du Code civil a<br />

été appréciée par rapport au principe de la<br />

sécurité juridique.<br />

En effet, bien que ce principe de la sécurité<br />

juridique, et ses expressions particulières<br />

qui sont la confiance légitime et la non-rétroactivité<br />

des lois, ne figurent pas dans la<br />

constitution, ils ont été reconnus comme<br />

des principes généraux du droit ayant<br />

une force constitutionnelle depuis un<br />

arrêt du 22 janvier 2021. En l’occurrence,<br />

la possibilité d’invoquer des investissements<br />

spécifiques pour justifier un loyer<br />

supérieur a été validée comme étant une<br />

disposition suffisamment claire, accessible<br />

et prévisible, et donc conforme au principe<br />

de sécurité juridique.<br />

Comme l’article 1762-6 (4) du Code civil,<br />

bien que désormais illégal, restera en<br />

vigueur tant que le législateur ne modifie<br />

pas le texte, la Cour constitutionnelle a<br />

clarifié que le bailleur secondaire peut fixer<br />

le loyer du sous-locataire au montant du<br />

loyer payé au bailleur principal « majoré<br />

des frais d’exploitation relatifs à la souslocation<br />

et d’un bénéfice raisonnable. »<br />

La question qui se pose maintenant est<br />

donc de savoir quelle sera la mesure du<br />

bénéfice qui sera accepté comme était<br />

« raisonnable » par les juges du fond.<br />

Chambre des Métiers<br />

gilles.cabos@cdm.lu<br />

Conseiller juridique<br />

+ 352 42 67 67 - 252<br />

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/03/<strong>2023</strong><br />

26


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17. – 22.04.<strong>2023</strong><br />

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MAGAZINE<br />

ANALYSE<br />

LEBENSMITTELSICHERHEIT<br />

Biodiversität auf dem Teller.<br />

Die Zeiten ändern. Wenn früher die Anwesenheit von Würmern, Käfern, Larven oder anderen Insekten in professionellen<br />

Küchen die Behörden der Lebensmittelsicherheit in Alarmbereitschaft versetzt hat, so sollen Insekten heutzutage<br />

einfach mit verzehrt werden.<br />

Immer mehr Insekten werden von der<br />

EU als Nahrungsmittel zugelassen, so<br />

auch kürzlich das entfettete Pulver der<br />

Acheta domesticus, der Hausgrille,<br />

gemäß einer Durchführungsverordnung<br />

vom 3. Januar <strong>2023</strong>. Laut dieser Verordnung<br />

bekommt die vietnamesische<br />

Firma Cricket One Co. Ltd. die Erlaubnis,<br />

ihr Produkt auf dem europäischen<br />

Markt zu vertreiben. Das nennt man<br />

wohl erfolgreiches Lobbying.<br />

„In Schulen in den Niederlanden, Wales<br />

und Australien laufen bereits Pilotprojekte<br />

mit „Insekten-Menus“.<br />

Das Pulver darf unter bestimmten<br />

Bedingungen und in definierten<br />

Mengenverhältnissen in verschiedenen<br />

Lebensmitteln verarbeitet werden: in<br />

Mehrkornbrot und -brötchen, Crackern<br />

und Brotstangen, Getreideriegeln,<br />

trockenen Vormischungen für Backwaren,<br />

Keksen, trockenen gefüllten und<br />

ungefüllten Erzeugnissen aus Teigwaren,<br />

Soßen, verarbeiteten Kartoffelerzeugnissen,<br />

Gerichten auf Basis von Leguminosen<br />

und Gemüse, Pizza, Erzeugnissen<br />

aus Teigwaren, Molkenpulver, Fleischanalogen,<br />

Suppen und Suppenkonzentraten<br />

oder -pulver, Snacks auf Maismehlbasis,<br />

bierähnlichen Getränken,<br />

Schokoladenerzeugnissen, Nüssen und<br />

Ölsaaten, Snacks außer Chips sowie<br />

Fleischzubereitungen für die allgemeine<br />

Bevölkerung.<br />

Ich bin sicher, dass unsere Bäcker,<br />

Metzger, Bierbrauer sehnsüchtig auf<br />

diese Nachricht gewartet haben, um ihre<br />

Produkte endlich verfeinern zu können<br />

und dass die Konsumenten in Europa<br />

endlich auf legale Art und Weise ihre<br />

Jahrhunderte alten Essgewohnheiten<br />

ändern können. Aber Spaß beiseite, neben<br />

dem Aspekt der Sinnhaftigkeit von diesen<br />

„Novel Foods“ bleiben nach Analyse der<br />

Verordnung noch wichtige gesundheitsrelevante<br />

Fragen offen.<br />

Die Allergenität von Acheta domesticus<br />

In ihrem wissenschaftlichen Gutachten<br />

gelangt die europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde<br />

EFSA zu dem Schluss,<br />

dass teilweise entfettetes Pulver aus<br />

Acheta domesticus unter den vorgeschlagenen<br />

Verwendungsbedingungen in den<br />

vorgeschlagenen Mengen sicher ist. In<br />

ihrem Gutachten gibt die Behörde jedoch<br />

auch den Hinweis, dass der Verzehr dieses<br />

neuartigen Lebensmittels eine Sensibilisierung<br />

(also eine allergische Reaktion?)<br />

gegen Proteine von Acheta domesticus<br />

auslösen kann. Die Behörde empfiehlt<br />

deshalb, die Allergenität weiter zu<br />

erforschen. Die Kommission entschließt<br />

sich allerdings, dass bis zur Bewertung<br />

von etwaigen neu erforschten Daten keine<br />

spezifischen Kennzeichnungsvorschriften<br />

notwendig sind.<br />

Und dann wird es noch sportlicher: In<br />

ihrem Gutachten stellte die Behörde<br />

zudem fest, dass der Verzehr von teilweise<br />

entfettetem Pulver aus Acheta domesticus<br />

allergische Reaktionen bei Personen auslösen<br />

kann, die gegen Krebstiere, Weichtiere<br />

und Hausstaubmilben allergisch sind,<br />

weil weitere Allergene in das neuartige<br />

Lebensmittel gelangen können, wenn diese<br />

Allergene in dem Substrat enthalten sind,<br />

das an die Insekten verfüttert wird. Daher<br />

ist es angezeigt, dass Lebensmittel, die<br />

Hausgrillenpulver enthalten, entsprechend<br />

gekennzeichnet werden müssen. Einfach<br />

erklärt: wenn auf der Verpackung eines<br />

Lebensmittels ein Hinweis zu finden<br />

ist, dass dessen Verzehr „allergische<br />

Reaktionen bei Personen auslösen kann,<br />

die gegen Krebstiere, Weichtiere und<br />

Hausstaubmilben allergisch sind“, dann<br />

könnte das ein Hinweis darauf sein, dass<br />

Insektenpulver beigemischt wurde.<br />

Es hat den Anschein, dass hier äußerste<br />

Fantasie angewendet wird, um einerseits<br />

das Novel Food zu genehmigen und sich<br />

gleichzeitig rechtlich abzusichern.<br />

Die Kommission erlaubt also für die<br />

Dauer von fünf Jahren ein neues Lebensmittel,<br />

das von einem einzelnen Produzenten<br />

hergestellt wird, ohne genau zu<br />

wissen, ob dessen Verzehr zu allergischen<br />

Reaktionen führen kann. Ein Schelm,<br />

wer Böses dabei denkt. Die zahlreichen<br />

Lebensmittelskandale der Vergangenheit<br />

rechtfertigen sicherlich, dass im Bereich der<br />

Lebensmittelsicherheit die Kompetenz und<br />

Entscheidungsgewalt bei der EU liegen.<br />

Ich bin allerdings der Meinung, dass die<br />

nationalen Staaten bei der Zulassung von<br />

Lebensmitteln und Additiven ein Vetorecht<br />

behalten müssten, vor allem wenn nicht alle<br />

wissenschaftlichen Daten vorliegen, oder<br />

die Argumentation von der Kommission<br />

irreführend sein kann.<br />

Insekten-Marketing<br />

Neben den gesundheitsrelevanten<br />

Gesichtspunkten stellt sich die Frage,<br />

warum man Insekten essen soll, anstatt<br />

/03/<strong>2023</strong>


MAGAZINE<br />

ANALYSE<br />

beispielsweise Fleisch, Milch oder Käse.<br />

In den Medien findet gerade ein regelrechtes<br />

Feuerwerk an Argumenten für<br />

den Verzehr von Insekten statt: Insekten<br />

sind proteinreich und eine exzellente<br />

Quelle von Omega-3-Fettsäuren,<br />

B-Vitaminen und wichtigen Mineralstoffen.<br />

Die Züchtung von Insekten soll<br />

zudem klimafreundlicher sein im Vergleich<br />

zu Fleisch: Sie brauchen weniger<br />

Platz und Wasser als Rinder, Schweine<br />

und Hühner und verursachen weniger<br />

Treibhausgas-Emissionen. Außerdem<br />

sollen Insekten als zusätzliche Proteinquelle<br />

die wachsende Weltbevölkerung<br />

sicher und günstig versorgen und somit<br />

als wichtiges Element im Kampf gegen<br />

die Hungersnot fungieren. Aber ist es<br />

nicht so, dass zuerst die Armut bekämpft<br />

werden sollte, um die Hungersnot zu<br />

reduzieren? Es fällt auf, dass flächendeckend<br />

kaum Gegenargumente aufgeführt<br />

werden, und es kommt einem ein<br />

bisschen so vor wie eine groß angelegte<br />

Vermarktungskampagne, um nach und<br />

nach die Akzeptanz bei der Weltbevölkerung<br />

zu steigern.<br />

Vielleicht ist der Grund für diese positive<br />

Kampagne auch einfacher als gedacht,<br />

und es geht eigentlich nur ums Geld<br />

und um den Konsum: Da Insekten<br />

ressourcenschonender gezüchtet werden<br />

können, sind sie billiger in der Produktion<br />

und die Gewinne der Lebensmittelindustrie<br />

können gesteigert werden.<br />

Denn eigentlich bleibt es bei der Massenzucht,<br />

jetzt eben mit Insekten, und zwar<br />

vielleicht in noch größerem Maßstab,<br />

denn wie viele Hausgrillen<br />

müssen in Wirklichkeit<br />

gezüchtet werden, um<br />

eine Milchkuh zu ersetzen?<br />

Back to the roots<br />

Es ist schon bedenklich, wie industriefreundlich<br />

die europäische Lebensmittelpolitik<br />

gestaltet wird (Stichwort<br />

u.a. auch Nutriscore). Die Frage ist, ob<br />

Luxemburg diese Entwicklung proaktiv<br />

unterstützen und begleiten soll. In<br />

Schulen in den Niederlanden, Wales und<br />

Australien laufen bereits Pilotprojekte<br />

mit „Insekten-Menus“. Soll Luxemburg<br />

sich dem anschließen und den Kindern<br />

in den Kantinen Salat mit sautierten<br />

Mehlwürmern servieren? Ich denke<br />

nicht.<br />

Zuerst sollten klare Strategien weiterentwickelt<br />

werden, um die Lebensmittel-<br />

verschwendung zu reduzieren. Es sollte<br />

auf Qualität anstelle von Quantität gesetzt<br />

werden. Wenn wir uns nachhaltiger<br />

ernähren und unseren „Fußabdruck“<br />

reduzieren möchten, müssen wir weg<br />

vom billigen Massenkonsum. In Kantinen<br />

sollten konsequent regionale, saisonale<br />

und Bio-Produkte angeboten werden,<br />

in Partnerschaft mit der hiesigen<br />

Wirtschaft.<br />

Die luxemburgische Landwirtschaft und<br />

das Lebensmittelhandwerk stehen für<br />

Qualität, Nachhaltigkeit und Regionalität.<br />

Sie können eine herausragende Rolle<br />

spielen, um das Land auf dessen Weg<br />

in die Nachhaltigkeit zu begleiten.<br />

Und deswegen gilt es gerade diese<br />

Branche vorrangig zu unterstützen, zu<br />

begleiten und zu fördern.<br />

Chambre des Métiers<br />

gilles.reding@cdm.lu<br />

Directeur des Affaires environnementales<br />

et technologies<br />

+ 352 42 6767 – 227<br />

cdm.lu<br />

29


MAGAZINE<br />

BLOG<br />

ÉLECTIONS <strong>2023</strong><br />

Orientation « Lifelong »<br />

& Immigration : double clé<br />

de voûte d’une future<br />

« Skills Strategy ».<br />

Face au manque accru de main-d’œuvre, au déficit d’employabilité de bon nombre de demandeurs d’emploi en comparaison<br />

avec les besoins du marché du travail et aux lacunes du système d’enseignement, le développement de la formation<br />

(tant initiale que continue) ainsi que des compétences d’avenir constitue le défi futur principal du Luxembourg, notamment<br />

dans le contexte de l’implémentation de la « stratégie nationale des compétences » en préparation 1 et de la publication<br />

prochaine de l’étude OCDE sur les « skills » au Luxembourg.<br />

L’orientation : un élément déterminant de la formation<br />

initiale et continue<br />

L'apprentissage tout au long de la vie est le facteur-clé<br />

permettant d’augmenter aussi bien l'employabilité<br />

des personnes tout au long de leur carrière que<br />

la compétitivité des entreprises. Dans ce contexte,<br />

le développement d’une approche de suivi des besoins<br />

des secteurs économiques à long terme en matière<br />

de compétences constituera un élément stratégique<br />

non négligeable, surtout pour l’Artisanat qui connaîtra<br />

une pénurie de main-d’œuvre. Ce point sera par conséquent<br />

déterminant aussi bien pour l’orientation initiale (public-cible<br />

« jeunes ») que pour celle tout au long de la vie professionnelle<br />

(public-cible « adultes »).<br />

« Une orientation positive visant à mobiliser les talents<br />

et potentialités des jeunes tout en réduisant le risque de<br />

décrochage permettrait de passer d'une logique de<br />

« soustraction des lacunes » à celle d'« addition des forces ». »<br />

Vu les besoins futurs considérables de salariés qualifiés,<br />

il importera que le système d’enseignement national et<br />

plus spécifiquement la formation professionnelle génèrent<br />

à l’avenir plus de jeunes qualifiés intéressés par une carrière<br />

dans l’Artisanat. La mise à niveau des compétences en<br />

« formation initiale » (e.a. via processus curriculaire)<br />

jouera un rôle central dans ce contexte. Ceci devrait<br />

nécessairement aller de pair avec un renforcement<br />

de l’attractivité de l’Artisanat auprès des publics-cibles<br />

(jeunes, parents, enseignants, politiques, etc.).<br />

L’orientation « par l’échec » pratiquée encore actuellement<br />

entraîne beaucoup de frustrations auprès des jeunes.<br />

Dès lors, une révision du processus d’orientation, permettant<br />

de prendre en compte les compétences techniques et<br />

manuelles des jeunes au même titre que leurs compétences<br />

en matière de langues et de mathématiques, sera de mise.<br />

Une orientation positive visant à mobiliser les talents<br />

et potentialités des jeunes tout en réduisant le risque<br />

de décrochage permettrait de passer d’une logique de<br />

« soustraction des lacunes » à celle d’« addition des forces ».<br />

Couplée à une approche de conseil et d’accompagnement<br />

individuel au niveau du cycle inférieur de l’enseignement<br />

secondaire (pour les jeunes qui présentent des besoins<br />

spécifiques), l’offre de stages de courte durée donnerait une<br />

possibilité aux jeunes de découvrir les activités artisanales et<br />

un complément d’orientation positif vers la formation professionnelle.<br />

L’intégration de tests systématiques des aptitudes,<br />

examinant les connaissances et les compétences des élèves<br />

en classe de 5 ème de l’enseignement secondaire général,<br />

via un outil comme le « Basic-Check » , devrait être obligatoire<br />

et les résultats de ces tests devraient figurer en annexe<br />

des bulletins.<br />

Il importerait aussi d’accroître à l’avenir la flexibilité<br />

du système en développant les passerelles et donc les<br />

possibilités de changer de filière de formation professionnelle.<br />

La conception de programmes de formation initiale<br />

multilingues (surtout francophones) constitue une autre<br />

priorité. Sachant que les étudiants et les parents ont signalé<br />

un manque d'informations sur les programmes disponibles,<br />

il importera de faciliter l’information aux intéressés, via<br />

des plateformes interactives (« point d’entrée unique »).<br />

L’orientation vers les activités artisanales et le monde<br />

à l’extérieur de l’école devrait systématiquement intégrer<br />

l’enseignement fondamental. Actuellement, des projetspilotes<br />

font découvrir aux élèves leur passion pour l'Artisanat<br />

/03/<strong>2023</strong><br />

30


MAGAZINE<br />

BLOG


MAGAZINE<br />

AI BLOG<br />

par le biais de semaines thématiques. Aussi, l’investissement<br />

complémentaire dans la recherche de méthodes didactiques<br />

alternatives soutiendrait la stratégie préventive de l’échec<br />

scolaire, stratégie à privilégier par rapport à un allongement<br />

de la scolarité obligatoire.<br />

Il serait intéressant d’explorer les options contenues dans<br />

les textes légaux actuels en matière de formation professionnelle<br />

afin d’envisager une mise à niveau des compétences<br />

du côté des salariés en vue d’acquérir les « skills » demandées<br />

via un nouveau modèle d’apprentissage « en cours d’emploi ».<br />

Le salarié pourrait ainsi rester sous contrat de travail<br />

et intégrer un apprentissage directement via son<br />

employeur.<br />

Pour combler le « skills gap », une majorité d’entreprises<br />

artisanales proposent à leur personnel des formations<br />

de perfectionnement ciblées pour pallier au manque de<br />

compétences. Dans la mesure où des initiatives de formation<br />

continue sont profitables tant pour l’entreprise que pour<br />

les salariés, qui voient leur attractivité sur le marché<br />

du travail augmenter, les constats en termes de disparités<br />

en termes de compétences permettent d’agir pour faire<br />

370m² à980m²<br />

HALLS<br />

ET<br />

BUREAUX<br />

POUR ACTIVITÉS<br />

COMMERCIALES<br />

ET<br />

ARTISANALES<br />

SPRINKANGE<br />

-<br />

DIPPACH<br />

face aux spécificités d’un monde professionnel qui change<br />

rapidement.<br />

Le fait d’identifier clairement les principales compétences<br />

requises dans les métiers artisanaux pour les années à venir<br />

sera utile pour aider les décideurs publics et les instituts de<br />

formation (sectoriels) dans la définition des programmes de<br />

formation professionnelle continue. Cette approche aidera<br />

également les demandeurs d’emploi et les futurs salariés dans<br />

leur choix de formation en se formant aux compétences valorisées<br />

dans les métiers en pénurie.<br />

L’immigration : un réservoir potentiel de main-d’œuvre qualifiée<br />

à mobiliser de façon systématique<br />

Il importe de souligner que jusqu’à présent le besoin pressant<br />

en main-d’œuvre de l’Artisanat a pu être satisfait grâce au flux<br />

constant d’immigrants et de frontaliers. Ces deux catégories<br />

resteront également à l’avenir les deux réservoirs principaux<br />

de main-d’œuvre du secteur artisanal, par référence à la<br />

devise de l’Artisanat : « Ce qui compte, ce n'est pas d'où l'on<br />

vient, mais où l'on veut aller. ». Rappelons au passage qu’en<br />

2021, l’emploi dans l’Artisanat se composait comme suit : 54%<br />

de frontaliers, 33% de résidents étrangers et seulement 13%<br />

de résidents luxembourgeois.<br />

Alors que les frontaliers doivent être mobilisés sur la base<br />

d’un « mix » d’avantages comparatifs économiques visant à<br />

renforcer l’attractivité du marché du travail du Luxembourg<br />

par rapport à ses voisins et surtout les autres composantes de<br />

la Grande Région, la question de la mobilisation renforcée du<br />

réservoir de main-d’œuvre que représente l’immigration, plus<br />

particulièrement de personnes qualifiées en provenance de<br />

pays tiers, reste posée.<br />

Sachant que le système de l’éducation nationale ne pourra pas<br />

à lui seul produire un nombre suffisant de personnes qualifiés<br />

afin de couvrir les besoins en main-d’œuvre de l’Artisanat,<br />

notamment en vue du remplacement des 20.000 salariés qui<br />

vont prendre leur retraite dans les dix ans à venir, la politique<br />

de l’immigration devra évoluer. Ainsi, les procédures<br />

d’immigration pour les salariés qualifiés (de pays tiers), voire<br />

de leurs familles, et les entreprises souhaitant les recruter<br />

sont à simplifier (réduction des étapes et des délais). Cette<br />

simplification serait à envisager sur base d’un inventaire<br />

complet à réaliser quant aux procédures concernées. Grâce à<br />

l’utilisation de procédures digitales, les démarches pourraient<br />

être rendues plus rapides et transparentes pour l’ensemble<br />

des parties concernées. Un soutien administratif devrait par<br />

ailleurs être accordé aux entreprises qui recrutent des salariés<br />

de pays tiers.<br />

Par référence à l’expérience vécue en Allemagne (voir<br />

encadré), pays qui a réformé et simplifié considérablement sa<br />

législation relative à l’immigration de salariés non universitaires<br />

issus de pays tiers, via la loi modifiée sur l'immigration<br />

de travailleurs qualifiés (« Fachkräfteeinwanderungsgesetz ») ,<br />

le Luxembourg devrait envisager rapidement une abolition du<br />

« test marché » pour tous les métiers et non seulement pour<br />

les « métiers en pénurie», comme discuté actuellement au<br />

niveau gouvernemental.<br />

/03/<strong>2023</strong><br />

32


MAGAZINE<br />

BLOG<br />

Bonne pratique en Allemagne<br />

Les travailleurs qualifiés pourront venir en Allemagne<br />

pour chercher un emploi sur la base d’un permis de séjour<br />

d'une durée maximale de six mois. Une période d'essai<br />

allant jusqu'à dix heures par semaine peut être effectuée<br />

auprès d’un employeur qui peut par conséquent voir s’il<br />

peut travailler avec la personne intéressée. Les employeurs<br />

allemands peuvent engager une procédure accélérée auprès<br />

du service des étrangers afin d'écourter sensiblement la<br />

durée de la procédure administrative pour la délivrance<br />

d'un visa. Si toutes les conditions sont respectées (e.a.<br />

vérification de la qualification), une autorisation préalable<br />

est émise permettant au travailleur qualifié de fixer un<br />

rendez-vous dans les trois semaines auprès de la mission<br />

diplomatique en vue de la demande de visa. Une décision<br />

est en principe prise dans les trois semaines suivant la<br />

demande de visa déposée. Cette procédure accélérée inclut<br />

le conjoint ainsi que les enfants mineurs si la demande de<br />

visa est faite simultanément.<br />

approche concertée. Par conséquent, une « stratégie<br />

nationale d’attraction des talents par secteur » devrait<br />

planifier (pro-)activement la couverture des futurs besoins<br />

de main-d’œuvre, sur base d’une feuille de route sectorielle<br />

comprenant des indicateurs mesurables de performance.<br />

Vu l’importance de l’aspect « veille » au niveau de l’évolution<br />

des compétences demandées, l’Artisanat plaide en faveur<br />

d’un « observatoire » national des compétences, comme<br />

relevé dans ses propositions passées adressées<br />

au Gouvernement.<br />

A l’approche des élections de <strong>2023</strong>, la Chambre des Métiers<br />

a formulé un catalogue de 30 propositions concrètes<br />

en faveur d’une politique future visant à renforcer l’attractivité<br />

de l’Artisanat et poser le pays sur des bases solides.<br />

Blog #1 ELECTIONS <strong>2023</strong> –<br />

#ZukunftHandwierk – Le futur est notre chantier<br />

Une telle modernisation des dispositions légales et des<br />

procédures, suivie d’un soutien du secteur privé dans<br />

la construction de logements pour les salariés ainsi que<br />

de mesures d’intégration poussées, renforcerait l’économie<br />

en général et l’Artisanat en particulier, considéré comme<br />

un « vecteur d’intégration » important au niveau national.<br />

« Attirer » les talents nationaux et étrangers par une approche<br />

proactive<br />

Etant donné l’analyse récurrente des besoins en compétences<br />

sectorielles de l’Artisanat, il sera primordial d’observer l’évolution<br />

globale des compétences demandées par le biais d’une<br />

SAVE THE DATE - TABLES RONDES POLITIQUES « ÉLECTIONS <strong>2023</strong> »<br />

- CHAMBRE DES MÉTIERS<br />

23.05.<strong>2023</strong> à 17h00<br />

« Attractivité de l’Artisanat de demain »<br />

28.06.<strong>2023</strong> à 17h00<br />

« Environnement propice au développement socio-économique »<br />

Le texte original est disponible sur le blog de la Chambre des Métiers, y compris les liens vers les ressources respectives.<br />

/03/<strong>2023</strong><br />

34


Redaktion: Marc Glesener<br />

NACHLASS<br />

MAGAZINE<br />

SPONSORED<br />

CONTENT<br />

NACHLASSREGELUNGEN HABEN EINEN KLAREN GESETZLICHEN RAHMEN<br />

Wissen, wie es weitergehen soll.<br />

Wer Problemen und Streitigkeiten vorbeugen möchte, sollte die Übertragung eines Unternehmens möglichst früh thematisieren.<br />

Danach ist es wichtig, die entsprechenden Weichen in Sachen Erbschaft zu stellen.<br />

Beim Thema Nachlass denken<br />

viele Menschen: „Das hat gut<br />

Zeit.“ Doch was es bedeuten<br />

kann, wenn im Vorfeld eines Todesfalls<br />

nichts klar festgelegt worden ist,<br />

wird oft erst dann erkannt, wenn<br />

es zu Schwierigkeiten oder sogar zu<br />

Streitigkeiten kommt.<br />

Wie Bénédicte Elikann, gelernte<br />

Steuerrechtlerin und „Head of Wealth<br />

Planning“ bei der BIL, erklärt, sei es<br />

besonders wichtig, sich früh und<br />

umfassend mit Fragen im Zusammenhang<br />

mit der Nachlassregelung zu<br />

beschäftigen. Das gelte insbesondere<br />

dann, wenn es über die Übertragung<br />

von Firmen geht. Hier gibt es in<br />

Luxemburg – anders als beispielsweise<br />

in Frankreich – kein spezifisches<br />

Regelwerk in der Steuergesetzgebung.<br />

Deshalb ist es so wichtig, sich als<br />

Unternehmer noch zu Lebzeiten<br />

mit der Nachlassverwaltung im Sinne<br />

einer Absicherung des Betriebes zu<br />

beschäftigen. Das wiederum bedeutet,<br />

wie schon erklärt, sich mit der Rechtslage<br />

vertraut zu machen und zu definieren,<br />

wie man sich die Übertragung<br />

der eigenen Firma vorstellt.<br />

Bénédicte Elikann, Juristin und<br />

Expertin für Steuerrecht, unterstreicht<br />

die Bedeutung der fiskalischen Regeln<br />

in Erbschaftsfragen, die ein nicht<br />

unwesentliches Element darstellen<br />

und in die Planung einbezogen<br />

werden müssen. „Verstehen, welche<br />

Regeln unter welchen Voraussetzungen<br />

wie und wo zur Anwendung<br />

kommen, das ist in dieser sensiblen<br />

Materie das A und O“, so die<br />

Fachfrau.<br />

Gut zu wissen ist ebenfalls, dass<br />

es länderspezifische Regeln in Sachen<br />

Nachlass gibt. Im Rahmen eines<br />

Bénédicte Elikann, Head of Wealth Planning bei der BIL<br />

„Verstehen, welche Regeln<br />

unter welchen Voraussetzungen<br />

wie und wo zur Anwendung<br />

kommen, das ist in dieser<br />

sensiblen Materie das A<br />

und O.“<br />

Nachlasses wird laut Gesetz in<br />

Luxemburg zuerst der eheliche<br />

Güterstand abgewickelt, sprich liquidiert.<br />

Ziel ist es, zu definieren wem was<br />

und zu welchen Teilen gehört. Ist das<br />

geklärt, können die Güter aufgeteilt<br />

werden. Die weitere Erbmasse hängt<br />

also in Luxemburg von dem jeweiligen<br />

Güterstandsregime ab, für das sich<br />

Ehepartner zeitlebens entschieden<br />

hatten. War dies die sogenannte<br />

universelle Gütergemeinschaft mit<br />

Zuerkennung des gemeinsamen<br />

Vermögens an den Überlebenden<br />

(Überlebensklausel), erbt dieser<br />

Ehepartner das Gesamtvermögen.<br />

Neben der „communauté universelle“<br />

gibt es in Luxemburg zwei weitere<br />

Regimes: den gesetzliche Güterstand,<br />

sprich die Errungenschaftsgemeinschaft<br />

sowie die Gütertrennung.<br />

Zusätzliche interessante Informationen<br />

über dieses Thema finden Sie<br />

unter mymag.wort.lu/de oder via<br />

QR-Code. Zögern Sie nicht, Ihren<br />

Kundenberater der BIL direkt zu<br />

kontaktieren.<br />

Foto: Steve Eastwood<br />

35


MAGAZINE<br />

INNOVATION<br />

&DIGITAL<br />

SUCCESS STORIES<br />

Des contrats de leasing<br />

dans l’Artisanat.<br />

« Nous avons souhaité créer un outil 100 % digital, de la demande au paiement en ligne, pour que le client soit autonome,<br />

qu’il voie les prix de manière instantanée. »<br />

Genista S.à r.l. a souhaité se démarquer en affichant une franche accélération<br />

avec le lancement d’une nouvelle marque, gAlarm.<br />

Implantée sur le marché de la sécurité<br />

professionnelle privée depuis plus<br />

de 25 ans, Genista S.à r.l. a souhaité<br />

se démarquer en affichant une franche<br />

accélération avec le lancement d’une<br />

nouvelle marque, gAlarm. Elle se différencie<br />

en alliant digitalisation, personnalisation<br />

et accessibilité. Jhang Biever,<br />

responsable de projets digitaux, révèle<br />

les détails de cette idée.<br />

Quand et surtout pourquoi avez-vous décidé<br />

de proposer des produits en leasing ?<br />

Présente depuis longtemps dans l’esprit<br />

des dirigeants, cette innovation s’est<br />

concrétisée durant le premier confinement<br />

imposé par la crise sanitaire.<br />

Une période pour les équipes d’étudier le<br />

marché actuel, de prendre des décisions<br />

adéquates, de construire l’arborescence et<br />

de se concentrer sur les différentes étapes<br />

de lancement. La principale motivation<br />

était de créer une offre complète et<br />

accessible à tous.<br />

Comment peut-on s’imaginer le leasing<br />

de produits ?<br />

gAlarm propose à ses clients un système<br />

d’alarme anti-intrusion en contrat de<br />

leasing, c’est-à-dire un abonnement<br />

mensuel donnant accès aux différents<br />

dispositifs de sécurité. Les packs sont<br />

composés de dispositifs essentiels pour<br />

assurer la sécurité d’une petite surface.<br />

Grâce au configurateur en ligne, le client<br />

a la possibilité d’ajouter des composants<br />

en fonction de ses besoins. De plus, le<br />

contrat de leasing permet d’accéder à<br />

d’autres services qui sont inclus dans<br />

l’offre telles que l’installation gratuite, la<br />

maintenance annuelle et l’accès à l’application<br />

mobile. gAlarm a dernièrement<br />

rajouté la possibilité de souscrire un<br />

contrat de télésurveillance. Ce service<br />

est géré par un partenaire externe.<br />

Les modalités du contrat de leasing<br />

sont disponibles en ligne en version<br />

spécimen. Le contrat final, quant à lui,<br />

est généré automatiquement lors<br />

de la commande en ligne, rempli avec<br />

les coordonnées du client ainsi que<br />

la composition de son alarme.<br />

Quel que soit le pack choisi, le client s’engage<br />

pour une durée minimum de trois<br />

années et le contrat est reconduit d’année<br />

en année par reconduction tacite.<br />

Comment avez-vous procédé pour créer<br />

la plate-forme de leasing ? Est-ce que<br />

des processus internes ont dû être adaptés ?<br />

Nous nous sommes entourés de partenaires<br />

de confiance qui comprennent<br />

notre philosophie et notre ADN pour<br />

construire le projet. Trois sociétés se sont<br />

retrouvées autour de la table : l’équipe<br />

MARCOM de Genista, une agence de<br />

communication digitale et la société qui<br />

a développé notre site internet. En parallèle,<br />

nous avons fait intervenir l’expertise<br />

d’un avocat afin de rédiger le contrat et<br />

être ainsi dans la légalité vis-à-vis<br />

des utilisateurs. Nous nous sommes<br />

constamment mis dans la peau d’un<br />

prospect lambda qui souhaiterait un<br />

système anti-intrusion afin d’avoir un<br />

processus qui soit le plus cohérent<br />

possible et au plus proche de la réalité.<br />

Nous avons souhaité créer un outil<br />

100 % digital, de la demande au paiement<br />

en ligne, pour que le client soit<br />

autonome, qu’il voie les prix de manière<br />

instantanée. Même si le client peut commander<br />

de façon indépendante, nous<br />

avons ressenti une réelle demande<br />

d’accompagnement pour ce type de<br />

produit. C’est pourquoi, nous avons<br />

récemment embauché un technicocommercial,<br />

exclusivement pour<br />

le développement de gAlarm.<br />

Comment gérez-vous les contrats de leasing ?<br />

Avec la société de développement web,<br />

nous avons pu développer un backoffice<br />

sur lequel l’ensemble des informations<br />

nécessaires est centralisé. Il est accessible<br />

via la plateforme my.genista.lu. Il y a un<br />

accès administrateur et un accès client.<br />

Celui-ci peut retrouver tous les documents<br />

tels que les contrats, les avenants<br />

et les factures. A chaque demande de<br />

devis ou confirmation de commande, le<br />

contrat est généré automatiquement avec<br />

les différents articles, options et clauses<br />

nécessaires. Le paiement se fait soit par<br />

carte bancaire directement en ligne soit<br />

par domiciliation bancaire. Le processus<br />

d’achat est relativement simple.<br />

Le client configure lui-même son système,<br />

rentre les informations nécessaires<br />

comme l’adresse d’installation, son<br />

nom et prénom, et ensuite il choisit<br />

entre obtenir un devis ou confirmer sa<br />

commande en remplissant ses coordonnées<br />

bancaires. Un mail automatique est<br />

envoyé à notre équipe en interne afin que<br />

nous puissions prendre contact avec le<br />

client soit pour le renseigner davantage,<br />

/03/<strong>2023</strong><br />

36


soit pour fixer un rendez-vous pour<br />

l’installation.<br />

Comment vos clients ont-ils réagi à l’offre ?<br />

Nous avons eu de bons retours concernant<br />

le design des produits. Le programme<br />

est très intuitif et en particulier<br />

l’application mobile sur laquelle l’alarme<br />

peut être pilotée. Nous sommes satisfaits<br />

de nos premières installations, que ce<br />

soit du côté programmation/installation<br />

ou du côté des utilisateurs.<br />

Avez-vous rencontré des difficultés pendant<br />

la phase initiale ?<br />

Très vite, nous nous sommes aperçus que<br />

la présence humaine était un facteur clé<br />

dans le processus de vente. Même si nous<br />

avions mis un chat en ligne, un accompagnement<br />

physique était plus que nécessaire.<br />

Nous avions créé un outil pour<br />

que le client puisse passer commande<br />

de façon autonome. Pour comprendre,<br />

notre communication tournait autour<br />

de “je passe commande”. Au cours de la<br />

première année, nous avions modifié le<br />

wording pour que l’accent soit davantage<br />

mis sur “je demande un devis”.<br />

Quels sont les avantages de cette nouvelle<br />

offre ?<br />

Cette offre nous a permis de développer<br />

notre présence digitale. Ce fut une belle<br />

opportunité pour promouvoir Genista<br />

ainsi que les autres services sur la toile.<br />

En interne, cela nous a apporté un autre<br />

regard sur notre façon de communiquer<br />

ainsi qu’une approche innovatrice dans<br />

nos processus. Le leasing représente<br />

aussi un avantage pour les clients qui<br />

souhaitent voir leur budget maîtrisé et<br />

s’étaler sur plusieurs mois, l’accès aux<br />

services inclus. Il permet également la<br />

facilité des échanges et le client apprécie<br />

la proximité avec nos équipes. A l’image<br />

d’un abonnement téléphonique, certains<br />

clients sont adeptes au “tout inclus”.<br />

Pouvez-vous donner des conseils à des<br />

collègues qui veulent lancer des initiatives<br />

similaires ?<br />

Voici les principaux conseils que nous<br />

pourrions donner à d’autres sociétés qui<br />

souhaiteraient aussi se lancer :<br />

• Bien s’entourer, avoir des prestataires<br />

professionnels de confiance est essentiel.<br />

• Accepter que la première version du<br />

projet ne soit pas la meilleure. Il faut<br />

un début à tout. Être conscient qu’à<br />

un moment, il faudra se lancer.<br />

• Être particulièrement attentif dès<br />

gAlarm propose à ses clients un système d’alarme anti-intrusion en contrat de leasing.<br />

les premiers instants à la tendance<br />

du marché, de votre produit, de son<br />

évolution et à la réaction des clients.<br />

Et ensuite, être réactif afin d’apporter<br />

les modifications nécessaires.<br />

• Ne pas minimiser l’aspect humain<br />

dans les différents processus.<br />

Le digital ne doit en aucun cas rem<br />

placer la relation client. Il nous permet<br />

LES 5 ÉTAPES DE LA MISE EN ŒUVRE<br />

de faciliter certains aspects, mais<br />

le client aura toujours un besoin<br />

d’accompagnement, et ce à n’importe<br />

quelle phase de son achat.<br />

• Bien ficeler les processus en interne.<br />

Qui intervient à quel moment avec<br />

telle tâche.<br />

1. Définir les processus internes<br />

Prenez le temps de bien définir les processus internes et de les noter. Pensez à<br />

impliquer vos collaborateurs et des clients, c’est le seul moyen de développer une<br />

plateforme en ligne qui réponde à vos besoins et aux attentes de vos clients.<br />

2. Trouver des partenaires<br />

Que ce soit un employé ou une société externe, trouvez quelqu’un qui a de bonnes<br />

connaissances de développement informatique et mandatez-le avec le développement<br />

de l’outil.<br />

3. Essayer la plateforme en ligne<br />

Demandez à vos employés de tester l’application. Ceci vous permettra d’obtenir<br />

rapidement un retour sur le fonctionnement de la plateforme et de vous assurer<br />

qu’elle réponde aux besoins de votre activité quotidienne. Le cas échéant,<br />

vous pouvez effectuer des ajustements avant qu’elle ne soit déployée.<br />

4. Préparer les employés et accompagner les clients<br />

Préparez vos employés aux changements. Expliquez-leur pourquoi la méthode<br />

de travail va changer, quels avantages résultent de sa mise en place et organisez<br />

des formations. Prenez leurs soucis au sérieux et essayez d’y trouver des solutions.<br />

Accompagnez vos clients dans l’utilisation de la plateforme et guidez-les.<br />

5. Améliorer continuellement<br />

Les plateformes doivent être adaptées en permanence. C’est pourquoi il est<br />

important de travailler avec la plateforme et de continuellement l’améliorer,<br />

de même que les processus associés.<br />

Vous avez des questions ? Vous souhaitez obtenir plus d'informations sur les offres existantes ?<br />

Contactez le service eHandwierk de la Chambre des Métiers :<br />

Chambre des Métiers<br />

ehandwierk@cdm.lu<br />

+ 352 42 67 67 – 219 /305 / 306 / 307<br />

cdm.lu<br />

37


MAGAZINE<br />

ÉNERGIE<br />

CENTRALES PHOTOVOLTAÏQUES DE GRANDE PUISSANCE<br />

Comment participer en tant<br />

qu'entreprise aux appels<br />

d'offres publics ?<br />

Engagez votre entreprise dans une transition énergétique durable et participez aux appels d'offres publics pour la mise<br />

en œuvre d'installations photovoltaïques pour la production d'électricité.<br />

Afin d’encourager davantage<br />

le développement de l’énergie<br />

solaire au Luxembourg,<br />

le ministère de l’Énergie et de<br />

l’Aménagement du territoire lance<br />

régulièrement des appels d’offres<br />

qui portent sur la réalisation et<br />

l’exploitation de nouvelles centrales<br />

de production d’électricité<br />

photovoltaïque.<br />

L’appel d’offres pour centrales photovoltaïques<br />

de grande puissance récent<br />

est divisé en cinq lots :<br />

• lot 1 : terrains industriels<br />

> 500 kWc et ≤ 10 MW c<br />

• lot 2 : enveloppe extérieure de bâtiments<br />

> 200 kWc et ≤ 500 kW c<br />

• lot 3 : enveloppe extérieure de bâtiments<br />

> 500 kWc et ≤ 10 MW c<br />

• lot 4 : ombrières ou bassins d’eau<br />

> 200 kWc et ≤ 500 kW c<br />

• lot 5 : ombrières ou bassins d’eau<br />

> 500 kWc et ≤ 5 MW c .<br />

« Misez sur le soleil pour<br />

produire votre électricité ! »<br />

Les soumissionnaires qui offrent<br />

le prix le plus avantageux bénéficient<br />

d'un contrat de prime de marché pour<br />

l'injection de l'électricité produite,<br />

qui n’est pas cumulable avec une aide<br />

à l’investissement.<br />

Parallèlement à ces appels d’offres, une<br />

aide à l’investissement, gérée par le<br />

ministère de l’Économie en collaboration<br />

avec le ministère de l’Énergie et<br />

réservée exclusivement aux entreprises,<br />

a été introduite pour les installations<br />

destinées à l’autoconsommation.<br />

L’aide est attribuée suite à un appel à<br />

projets ouvert le 30 novembre 2022<br />

et divisé en trois lots :<br />

• lot 1 : > 30 kWc et ≤ 200 kW c<br />

• lot 2 : > 200 kWc et ≤ 500 kW c<br />

• lot 3 : > 500 kWc et ≤ 5 MW c<br />

Ces installations doivent se situer sur<br />

l’enveloppe extérieure de bâtiments ou<br />

sur des ombrières et offrir la possibilité<br />

d’autoconsommation ainsi que la<br />

revente de l’électricité aux gestionnaires<br />

de réseaux.<br />

Les conditions pour participer aux appels<br />

d’offres<br />

La centrale doit être composée de<br />

nouvelles cellules photovoltaïques et<br />

le soumissionnaire doit apporter la<br />

preuve qu’il est en droit d’utiliser le site<br />

d’implantation proposé pour la centrale<br />

photovoltaïque (propriétaire, locataire,<br />

usufruitier, etc.).<br />

Les modalités détaillées sont décrites<br />

sur guichet.lu. Vous pouvez faire une<br />

demande pour le cahier des charges à<br />

l’adresse suivante : PV@energie.etat.lu.<br />

Pour le volet autoconsommation<br />

contactez : appel.pv@eco.etat.lu.<br />

Vous trouverez une liste des planificateurs,<br />

financeurs et réalisateurs sur<br />

klima-agence.lu/planificateursphotovoltaique.<br />

Vous n’apparaissez pas<br />

encore sur la liste ? Remplissez le formulaire<br />

sur la page mentionnée !<br />

Utilisez également le cadastre solaire<br />

pour en savoir plus sur le potentiel<br />

solaire de la surface de votre toiture :<br />

energie.geoportail.lu<br />

T<br />

/03/<strong>2023</strong><br />

38


WE ADVISE AND SUPPORT IN<br />

MAKING<br />

YOUR PROJECT<br />

HAPPEN<br />

Photovoltaïque<br />

522<br />

Max 62.5% des coûts effectifs<br />

3.000€<br />

Aides supplémentaires<br />

Aides communales:<br />

DIPPACH<br />

Aides fournisseurs:<br />

SUDSTROUM<br />

1.200€<br />

300€<br />

Votre partenaire national en matière d’énergie et de climat.<br />

Simulez les montants des aides dont vous pouvez bénéficier<br />

pour financer et réussir votre projet d’habitat durable, d’énergies<br />

renouvelables ou de mobilité électrique: aides.klima-agence.lu<br />

klima-agence.lu T. 8002 11 90


Présentation des<br />

parcours certifiants BIM<br />

au Luxembourg<br />

Une formation intersectorielle et commune<br />

pour le Luxembourg<br />

Le CRTI-B acréé ungroupe de travail en collaboration<br />

avec l’OAI, l’IFSB et le LISTaveccomme objectif de<br />

mettre en place unsystème de formations liée au BIM<br />

pour le secteur de la construction luxembourgeois.<br />

Un cycle de formation coordonné et complet<br />

Le parcoursetles divers modules de formation ontété<br />

créés avec les partenaires du groupe de travail mais aussi<br />

certains revendeurs informatique de manière àpropose<br />

un cycle de formation complet, partantdes premières<br />

connaissances de base jusqu’à laformation d’un «BIM<br />

Coordinateur »etles outils pour un «BIM Manager ».<br />

Chaque acteur pourra profiter ainsi d’un coursdédié<br />

aux responsabilités de son rôle,sachant que chaque<br />

organisme pourraêtre amené àproposer des modules<br />

spécifiques approfondis en fonction des métiers<br />

représentés. Une grande flexibilitéetdonc une<br />

modularité sont àlabasedes développements.<br />

Objectifs du cycle de formation BIM<br />

• Ilvousaccompagnedans la transition numérique et<br />

vous permettradetirer profit de cetteméthodologie<br />

de travail.<br />

• Ilcouvrel’ensembledes besoins du secteur en<br />

adaptant les formationsaux différents métiers.<br />

• Ilvouspropose des formations pratiques avec des<br />

mises en situations concrètes.<br />

• IlvousdélivreuncertificatBIM (seule certificationBIM<br />

reconnueauLuxembourg),certificatdélivré àl’issue<br />

d’unexamenenfindemodule.<br />

• Ilvousoffreuncycle de formation àun tarifcompétitif<br />

pourêtreaccessibleàtous,petites et grandes sociétés.<br />

Parcours certifiants<br />

BIM Référent<br />

BIM Bases (1j)<br />

+BIM Référent (2j +projet)<br />

BIM Modeleur<br />

BIM Bases (1j)<br />

+BIM Modeleur (4j +projet)<br />

BIM Coordinateur<br />

BIM Bases (1j)<br />

+BIM Modeleur (4j +projet)<br />

+BIM Référent (2j +projet)<br />

+BIM Coordinateur (4j +projet)<br />

Programme et Inscriptions<br />

Le programme estmis àjour continuellement.Pour des<br />

informations actualisées, ainsi que pour les dates, horaires exacts<br />

et lieux des formations, veuillez consulter le site<br />

handsup.lu/fr/formation-continue/bim.<br />

Lesinscriptions se font égalementvia ce site et doiventnous<br />

parvenir au plus tard 10joursouvrables avantledébut du cours.<br />

Lesconditions générales telles qu’énoncées sur ce site sont<br />

applicables pour touteinscription.


Parcours certifiants<br />

Parcours<br />

certifiant BIM<br />

Référent<br />

(3j +projet)<br />

BIM Bases (1j)<br />

+BIM Référent (2j +projet)<br />

Je sais consulter une maquetteBIM et<br />

échanger l’infodans un projetBIM<br />

Parcours<br />

certifiant BIM<br />

Modeleur<br />

(5j +projet)<br />

BIM Bases (1j)<br />

+BIM Modeleur (4j +projet)<br />

Je sais modéliser pour mon metier et<br />

échanger l’info dans un projetBIM<br />

Parcours<br />

certifiant BIM<br />

Coordinateur<br />

(11j +projets)<br />

BIM Bases (1j)<br />

+BIM Modeleur (4j +projet)<br />

+BIM Référent (2j +projet)<br />

+BIM Coordinateur (4j +projet)<br />

Je sais superviser les entrées/sorties d’un<br />

projetBIM<br />

Ce parcours combinantlemoduledebase<br />

avec le module approfondi permet de<br />

comprendreles enjeux généraux, tout en<br />

acquérantles compétences techniques<br />

pour participeràun projetBIM par la<br />

consultation de maquetteIFC et l’utilisation<br />

de plateformes collaboratives.<br />

Ce parcourscombine lescompétences<br />

d’un outil de modélisation 3D,les outils<br />

spécifiques au logicielchoisi ainsique<br />

la méthodologie de modélisation et<br />

d’échanges au traversdeplusieurs logiciels<br />

et disciplines, tout en garantissantun<br />

contrôle de qualitédelamaquettelivrée<br />

d’un pointdevue graphique,information/<br />

documentation en respectavecles documents<br />

contractuels.<br />

Cettecombinaison de modules donne un<br />

aperçu de 360° sur les différentsmétiers<br />

et couvrel’ensemble des compétences et<br />

outils nécessaires pour le BIM Manager.<br />

Cibles/métiers :<br />

•Côté Maîtrise d’ouvrage :tous les<br />

intervenants sauf responsable/<br />

dessinateurs maquetteexploitation<br />

•Côté Entreprise :dirigeants, chef de<br />

projet, conducteur de travaux, métreur...<br />

•Côté Maîtrise d’œuvre :dirigeants, chef<br />

de projet/architecte/ingénieur qui ne<br />

modélisent pas, métreur...<br />

Cibles/métiers :<br />

•Côté Maîtrise d’ouvrage :dessinateurs<br />

maquetteexploitation<br />

•Côté Entreprise :dessinateur (pour<br />

entreprise qui produit des maquettes)<br />

•Côté Maîtrise d’œuvre :architecte/<br />

ingénieur/dessinateur qui modélisent<br />

sans être le responsable BIM de la<br />

société<br />

Cibles/métiers :<br />

•Côté Maîtrise d’ouvrage :<br />

responsable maquetteexploitation<br />

•Côté Entreprise :responsable BIM<br />

de l’entreprise,ingénieur méthode/<br />

planification<br />

•Côté Maîtrise d’œuvre :<br />

responsable BIM de l’entreprise (si<br />

l’entreprise produit des maquettes)<br />

« Je sais consulter une maquetteBIM et<br />

échangerl’info dans un projetBIM »<br />

BIM Référent<br />

(2 j+projet)<br />

BIM Bases<br />

(1 j)<br />

BIM Coordinateur<br />

(4 j+projet)<br />

« Je connais<br />

les principes du BIM »<br />

BIM Modeleur<br />

(4 j)<br />

«Jesais superviser<br />

les entrées/sorties<br />

d'un projetBIM »<br />

«Jesais modéliser pour mon<br />

metier et échanger l’info dans<br />

un projetBIM »<br />

Contacts<br />

Chambredes Métiers<br />

formation.continue@cdm.lu<br />

CRTI-B<br />

charlie.boon-bellinaso@crtib.lu<br />

www.digitalbuilding.lu/formation<br />

Partenaires


MAGAZINE<br />

FORMATION<br />

À LA DÉCOUVERTE DES MÉTIERS DE L'ARTISANAT LORS D'UNE JOURNÉE DE STAGE<br />

Participez à la première édition du « dayCARE<br />

Hands-on, les métiers de l’Artisanat » le 17 mai <strong>2023</strong> !<br />

Le dayCARE est une initiative organisée<br />

depuis 2008 qui permet aux élèves<br />

d'effectuer une journée de stage<br />

dans l'entreprise de leur choix.<br />

Véritable pont entre le monde professionnel<br />

et l'univers scolaire, le dayCARE<br />

donne aux participant(e)s les clés<br />

et outils nécessaires pour mieux<br />

appréhender leur avenir.<br />

À travers le « dayCARE Hands-on » qui<br />

aura lieu le 17 mai <strong>2023</strong>, le dayCARE<br />

s'ouvre pour la première fois depuis son<br />

lancement aux lycéennes et lycéens âgés<br />

de 14 à 16 ans.<br />

Lors du « dayCARE Hands-on » les jeunes<br />

pourront se faire une meilleure idée<br />

des perspectives professionnelles d'avenir,<br />

en particulier dans les métiers de l'Artisanat.<br />

Les entreprises, quant à elles, ont la<br />

possibilité :<br />

- de transmettre leur passion pour<br />

les différents métiers de l’Artisanat<br />

à un ou plusieurs jeunes s’intéressant<br />

particulièrement à ce secteur,<br />

- de rencontrer un(e) candidat(e) qui<br />

souhaite éventuellement s’engager dans<br />

un apprentissage par la suite,<br />

- d’avoir des échanges sur les intérêts et<br />

les préoccupations de la génération<br />

future,<br />

- de s’engager dans le domaine de<br />

la responsabilité sociétale en faisant<br />

un don pour l’organisation humanitaire<br />

CARE et d’assurer, par conséquent,<br />

la formation du personnel soignant au<br />

Niger et au Laos.<br />

Ainsi, cette formule unique réunit les<br />

motivations sociales et la curiosité des<br />

jeunes pour mobiliser les plus proactifs,<br />

intéressés et engagés d’entre eux.<br />

Ensemble, les jeunes et les entreprises font<br />

face à la nouvelle dynamique économique<br />

et s’engagent pour promouvoir des valeurs<br />

humanitaires.<br />

Inscrivez-vous et votre entreprise à<br />

la première édition de « dayCARE Hands-<br />

On » et offrez ainsi à un ou plusieurs<br />

jeunes une journée de stage de découverte<br />

dans votre entreprise !<br />

Inscriptions sous : www.daycare.lu<br />

Chambre des Métiers<br />

Service Perspektiv Handwierk<br />

perspektiv@cdm.lu<br />

EN COOPÉRATION<br />

MAGAZINE<br />

EUROPE<br />

ET GRANDE<br />

RÉGION<br />

EIN MITTEL, UM NEUE MÄRKTE ZU ERSCHLIESSEN<br />

Internationale Kooperationsangebote.<br />

Sie sind auf der Suche nach neuen Geschäftspartnern, wissen<br />

jedoch nicht, wo Sie sie finden? Zur gezielten Geschäfts- und<br />

Kooperationspartnersuche verwaltet das Enterprise Europe Network<br />

eine europaweite Onlineplattform. Aktuell enthält sie 6.000 aktive<br />

Kooperationsgesuche. Diese Unternehmens- und Branchenprofile<br />

werden von den Netzwerkpartnern regelmäßig gepflegt und aktualisiert.<br />

Im Folgenden finden Sie eine Auswahl, die für Handwerksbetriebe<br />

interessant sein könnte:<br />

Patentierte beleuchtete Straßen- und Verkehrsschilder –<br />

Partner gesucht / Das koreanische Unternehmen stellt aus<br />

einer weltweit erstmals patentierten optischen Folie beleuchtete<br />

Straßen- und Verkehrssicherheitsschilder her und gewann<br />

damit den Innovationspreis im Bereich Verkehrssicherheit.<br />

Das Unternehmen sucht nach Partnern im Bereich Produktherstellung,<br />

Vertrieb und institutioneller Kommunikation<br />

(BOKR20221208003)<br />

Verarbeitung von Hartholz für Produktion und Joint-<br />

Venture angeboten / Ein Unternehmen aus Bosnien und<br />

Herzegowina ist spezialisiert auf die Verarbeitung von Hartholz<br />

zu Halbfertigprodukten für die Möbel- und Bodenbelag-<br />

Industrie. Seine Hauptprodukte sind Schnittholz und Elemente<br />

aus Buche, Eiche und anderen Harthölzern. Sie sind an<br />

einer langfristigen Zusammenarbeit im Rahmen einer<br />

Produktions- oder Joint Venture-Vereinbarung interessiert.<br />

(BOBA20221129013)<br />

Business-Modelling in Solaranwendungen / Ein polnisches<br />

Unternehmen bietet eine revolutionäre Technologie im Bereich<br />

Business-Information-Modelling an, um die Effizienz von<br />

Solarmodulen um bis zu 35 % zu steigern, indem sie in nur einer<br />

Minute einen Entwurf auf der Grundlage von Satelliten- und<br />

Vor-Ort-Daten erstellt. Es handelt sich um eine mobile Anwendung,<br />

die die Planung von PV-Anlagen rationalisiert, was Zeit und<br />

Geld spart. Das Unternehmen ist offen für eine Zusammenarbeit<br />

mit Zwischenhändlern für den Softwarevertrieb, aber auch mit<br />

Energieunternehmen, Installationsfirmen und dem Handel<br />

im Bereich grüne Energie.<br />

(BOPL20221215021)<br />

Sollten Sie an einem der Angebote interessiert sein, mehr über<br />

die Datenbank wissen oder Ihr eigenes Profil veröffentlichen<br />

wollen, dann kontaktieren Sie uns. Sie können auch gerne<br />

Ihre eigene Suche in der Datenbank starten.<br />

Enterprise Europe Network<br />

Chambre des Métiers<br />

+ 352 42 67 67 - 366<br />

international@cdm.lu<br />

/03/<strong>2023</strong><br />

42


Agenda des nouvelles formations <strong>2023</strong><br />

Le travailleur désigné : l'assistant du patron en matière de prévention des risques professionnels.<br />

Selon la législation luxembourgeoise<br />

l’employeur a l’obligation de<br />

prendre toutes les mesures nécessaires<br />

pour la protection de la sécurité et<br />

de la santé de ses salariés. Ces activités<br />

comprennent les activités d’information<br />

et de formation, d’analyse des risques<br />

professionnels et leur prévention ainsi<br />

que la mise en place d’une organisation<br />

sécuritaire.<br />

Si l’employeur ne dispose pas du temps<br />

approprié pour s’occuper de ces obligations,<br />

il doit se faire assister par un<br />

salarié formé en la matière, à savoir le<br />

travailleur désigné. (Art. L. 312-3.<br />

Du Code du Travail)<br />

Ce travailleur désigné a notamment pour<br />

mission de s’occuper des activités de<br />

protection et de prévention des risques<br />

professionnels de l’entreprise.<br />

En matière de formation obligatoire pour<br />

travailleurs désignés, la Chambre des<br />

Métiers couvre les besoins en formation<br />

des secteurs : coiffeur & esthétique,<br />

alimentation & Horeca ainsi que<br />

la mécanique, ateliers & de transformations<br />

métalliques.<br />

Enfin et dans un délai de 5 ans après<br />

l’obtention du certificat TD, une formation<br />

complémentaire doit être suivie<br />

pour prolonger la validité du certificat.<br />

Informations et inscriptions :<br />

CYCLE DE FORMATIONS EN DROIT DE LA CONSTRUCTION<br />

Toute entreprise du secteur de la construction doit respecter de nombreuses règles, qu’il s’agisse de définir les responsabilités<br />

des différents intervenants et les contrats qu’ils peuvent conclure - qu’ils soient qualifiés de constructeurs, de maîtres d’ouvrage,<br />

de sous-traitants, …- mais aussi les garanties qui sont dues, ou encore les assurances qui sont à souscrire.<br />

Afin d’accompagner les entreprises du secteur de la construction, la Chambre des Métiers propose un cycle de formations dédiées au<br />

Droit de la Construction, en collaboration avec l’Etude Lex Thielen et Associés :<br />

Les principaux contrats<br />

en Droit de la Construction<br />

21/04/<strong>2023</strong><br />

La vente en futur état<br />

d’achèvement<br />

05/05/<strong>2023</strong><br />

Le contrat d’entreprise<br />

19/05/<strong>2023</strong><br />

Les rapports du constructeur<br />

avec ses sous-traitants<br />

et le voisinage du chantier<br />

09/06/<strong>2023</strong><br />

Les formations du Cycle en Droit de<br />

la Construction sont indépendantes<br />

les unes des autres: les participants<br />

ont la possibilité de s’inscrire à une ou<br />

plusieurs formations.<br />

Vous souhaitez des informations complémentaires<br />

afin d’identifier la ou les<br />

formations correspondant le plus à vos<br />

besoins ou questions ?<br />

Dans ce cas, participez gratuitement à<br />

notre séance d’information en ligne le<br />

27/03/<strong>2023</strong><br />

Informations et inscriptions :<br />

Chambre des Métiers<br />

Formation continue<br />

formation.continue@cdm.lu<br />

+ 352 42 67 67 - 530<br />

www.cdm.lu/formation-continue<br />

43


MAGAZINE<br />

POLITIQUE<br />

DIE VORSCHLÄGE DER FÉDÉRATION DES ARTISANS ZU DEN KOMMENDEN WAHLEN<br />

„Wenn wir unseren Wohlstand<br />

erhalten möchten, ist es an der<br />

Zeit, dass sich die Politik wieder<br />

an den Fakten orientiert.ʺ<br />

Eine Krise jagt die nächste. Covid, unterbrochene Lieferketten, Preisexplosion bei Energie, Rohstoffen und Materialien und letztendlich<br />

eine Rekordinflation, die über den Index die Lohnkosten in die Höhe treibt, Investitionen hemmt, während die Konjunktur schwächelt.<br />

Bei den kommenden Wahlen geht es um mehr als um Schönwetterparolen und Wahlgeschenke. Wenn die Wohlstandsblase Luxemburg<br />

nicht platzen soll, müssen strukturelle Anpassungen beschlossen werden.<br />

Das Handwerk ist ein besonderer Wirtschaftszweig<br />

mit besonderen Ansprüchen an die gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen. Das Handwerk ist größtenteils<br />

in Familienbesitz und mit durchschnittlich 12 Mitarbeitern<br />

mittelständig geprägt. Um die Parteien bei der Ausarbeitung<br />

ihrer Wahlprogramme zu orientieren, hat die Fédération<br />

des Artisans ein Positionspapier ausgearbeitet, in dem die<br />

zentralen Anliegen des Handwerks vorgetragen und konkrete<br />

Vorschläge formuliert werden. D’Handwierk hat mit<br />

Luc Meyer, Präsident der Fédération des Artisans, über<br />

die Erwartung des Handwerks an die kommenden Wahlen<br />

gesprochen.<br />

„Die Pandemie hat ein Klassenbewusstsein bei<br />

den Selbständigen entstehen lassen.“<br />

Was erwarten Sie sich allgemein von den kommenden Wahlen?<br />

Durch die verschiedenen Krisen, die wir zurzeit durchleben,<br />

stehen die kommenden Wahlen unter anderen Vorzeichen<br />

als die Wahlen davor. Die Parteien müssen bereit sein,<br />

ihre Komfortzone zu verlassen und Maßnahmen<br />

diskutieren, die vielleicht nicht allen gefallen.<br />

Der luxemburgische Mittelstand hat ein Rentabilitätsproblem<br />

in einer Zeit, wo im Kontext Energiewende<br />

enorme Investitionen auf die Unternehmen zukommen.<br />

Unsere Produktivität stagniert seit Jahren, während der<br />

administrative Aufwand zunimmt und es für mittelständische<br />

Unternehmen inzwischen fast eine Sache der Unmöglichkeit<br />

ist, unter normalen Umständen arbeiten zu können.<br />

Wenn wir unseren Wohlstand erhalten möchten, ist es an der<br />

Zeit, dass sich die Politik wieder an den Fakten orientiert.<br />

Der Kuchen, der verteilt werden soll, muss zuerst gebacken<br />

werden. Das ist leider so.<br />

Die Fédération des Artisans hatte Unterredungen mit<br />

verschiedenen Parteien, um über die Vorschläge<br />

des Handwerks zu diskutieren. Wie war das Feedback?<br />

Atmosphärisch würde ich schon sagen, dass das Handwerk<br />

als wichtiger Teil unserer Wirtschaft wahrgenommen wird<br />

und man mal mehr und mal weniger Verständnis für unsere<br />

Positionen hat, insbesondere was die Arbeitsorganisation<br />

und den administrativen Aufwand betrifft.<br />

Vielen Leuten im politischen Betrieb ist nicht bewusst,<br />

dass die Wirtschaft zu 99 Prozent aus kleinen Unternehmen<br />

besteht. Ein Handwerksbetrieb zählt im Durchschnitt<br />

12 Mitarbeiter. Wir kommen in eine Situation, wo die<br />

Auflagen gepaart mit immer neuen Formen der „Nicht-<br />

Arbeit“ von solchen Betriebsstrukturen nicht mehr gestemmt<br />

werden können. Wenn da nicht irgendwann ein Befreiungsschlag<br />

kommt, werden es Unternehmen unter 50 Mitarbeitern<br />

schwer bekommen, sich zu organisieren. Wenn Politik<br />

über Unternehmen redet, dann haben sie Amazon und<br />

die Deutsche Bank vor Augen und nicht den Metzger<br />

oder den Schreiner von nebenan.<br />

Einige Parteien haben meiner Meinung nach verstanden,<br />

dass wir in einer neuen Realität angekommen sind, wo es nicht<br />

mehr nur darum gehen kann, jedem nach dem Mund zu reden,<br />

sondern Richtungsentscheidungen zu skizzieren. Was wollen<br />

wir? Wo wollen wir hin? Was sind die Konsequenzen unseres<br />

Handelns? Bis jetzt tut man ja ein bisschen so, als könnte man<br />

auf die Unternehmen verzichten und den Wohlstand behalten.<br />

Als arbeitsintensiver Sektor ist Ihnen die Organisation<br />

der Arbeit besonders wichtig. Ist eine Flexibilisierung<br />

der Arbeit im Handwerk möglich?<br />

Natürlich ist eine Flexibilisierung im Handwerk möglich.<br />

Wir sind nicht mehr im Stahlzeitalter, wo jeder in Fabriken<br />

gearbeitet hat. Wir leben in einer enorm individualisierten<br />

Gesellschaft, wo jeder seine Vorstellungen von Arbeit,<br />

/03/<strong>2023</strong><br />

44


MAGAZINE<br />

POLITQUE


MAGAZINE<br />

POLITIQUE<br />

Familie und Lebensgestaltung hat. Diese Realität wollen<br />

wir mit einem Arbeitsrecht organisieren, das 150 Jahre alt ist<br />

und mit einer Gewerkschaft, die sich die Denkmuster von<br />

damals erhalten hat. Wir müssen in unseren Betrieben<br />

gemeinsam mit unseren Mitarbeitern unsere Arbeit<br />

organisieren können. Wenn diese Möglichkeit gegeben ist,<br />

ist in Sachen Work-Life-Balance alles möglich.<br />

46<br />

/03/<strong>2023</strong><br />

46


MAGAZINE<br />

POLITIQUE<br />

Wenn wir die Arbeitsbeziehungen in Luxemburg zukunftsfähig<br />

aufstellen wollen, darf Flexibilisierung nicht nur gleichbedeutend<br />

mit mehr Urlaub oder „Nicht-Arbeit“ sein. Auch eine<br />

Reduzierung der gesetzlichen Arbeitszeit ist mit uns nicht zu<br />

haben. Wir brauchen richtige Win-Win-Situationen und wir<br />

sollten aufhören, an die Schauermärchen der Gewerkschaften<br />

über ausbeuterische Arbeitgeber zu glauben. Ein Unternehmer,<br />

der keinen zufriedenen Mitarbeiter hat, wird Pleite gehen.<br />

Die Energiewende hat zumindest rhetorisch an Fahrt<br />

aufgenommen. Das Handwerk ist mittendrin…<br />

Der Bau und die Gebäudetechnik müssen die Energiewende<br />

zu großen Teilen in de Praxis umsetzen. Das ist eine enorme<br />

Herausforderung, der wir u.a. mit Weiterbildung begegnen<br />

wollen. Auch die Automobilbranche ist direkt betroffen<br />

und natürlich das Lebensmittelhandwerk mit seinem<br />

Wärme- und Kältebedarf.<br />

Diese Umstellung ist mit enormen Investitionen verbunden,<br />

die nicht unbedingt zu unserer Produktivität beitragen.<br />

Da muss den Unternehmen unter die Arme gegriffen werden.<br />

Die Fédération des Artisans hat die Schaffung des „Klimapakt<br />

fir Betriber“ angeregt, wo alle Akteure zusammenkommen,<br />

damit man idealerweise sektoriell beschreiben kann, wie die<br />

Energiewende vonstattengehen könnte. Ich bin aber auch der<br />

Meinung, dass ebenfalls die Regierung und die Verwaltungen<br />

schnellstmöglich ihre Hausaufgaben machen müssen, damit<br />

auch die Genehmigungsprozeduren der rhetorischen<br />

Dringlichkeit, die durch die Politik verbreitet wird, gerecht<br />

werden. Davon sind wir jedoch noch sehr weit weg.<br />

Während der Pandemie wurde klar, dass Selbständige das<br />

Stiefkind des luxemburgischen Sozialsystems sind.<br />

Die Fédération des Artisans wird seitdem nicht müde, diesen<br />

Missstand anzuprangern. Hat sich inzwischen etwas getan?<br />

Nicht wirklich, weshalb wir diesen Punkt bei den Gesprächen<br />

mit den Parteien mit Nachdruck wiederholt haben.<br />

Wir leisten uns im Moment eine Zweiklassengesellschaft,<br />

bei in der Selbständige, obwohl er die gleichen Beiträge<br />

zahlt als der Arbeitnehmer, nicht von den gleichen Leistungen<br />

profitieren kann. Die Pandemie hat ein Klassenbewusstsein<br />

bei den Selbständigen entstehen lassen. Wir fordern, dass man<br />

z.B. im Bereich der Sozialversicherung keinen Unterschied zwischen<br />

den Versicherten macht, egal ob es sich um<br />

Arbeitnehmer oder Selbständige handelt.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Sobald die Wahlprogramme der Parteien vorliegen, werden<br />

wir diese abklopfen, inwieweit sie unseren Vorschlägen<br />

entsprechen und das auch in einer verdaulichen Form an<br />

unsere Mitglieder kommunizieren und weiterhin<br />

das Gespräch mit den Partien suchen.<br />

Fédération des Artisans<br />

c.reuter@fda.lu<br />

+ 352 42 45 11 - 28<br />

ÉLECTIONS LÉGISLATIVES<br />

Pour un nouvel élan dans une nouvelle réalité :<br />

Les propositions de la Fédération des Artisans<br />

L’artisanat au Luxembourg représente 8.500 entreprises employant<br />

quelque 100.000 salariés. En moyenne une entreprise compte<br />

12 collaborateurs et dispose souvent d’une structure familiale.<br />

Dans un environnement caractérisé par des multi-crises, l’artisanat<br />

a besoin d’un environnement réglementaire qui lui permet<br />

de maintenir, voire développer son activité.<br />

En vue des prochaines élections législatives la Fédération des<br />

Artisans a formulé une série de propositions afin d’informer<br />

et d’orienter les différents partis politiques dans le cadre de la<br />

rédaction de leur programmes électoraux. Les propositions<br />

portent notamment sur l’organisation du travail qui doit être<br />

décidée au niveau de l’entreprise entre l’employeur et ses salariés.<br />

Face à la pénurie de main-d’œuvre, le manque de logements et<br />

les problèmes au niveau de la mobilité, la réduction du temps de<br />

travail légal est une ligne rouge pour la Fédération des Artisans.<br />

Une autre thématique abordée par la Fédération des Artisans est<br />

la création de logements et de zones d’activités pouvant accueillir<br />

des PME artisanales.<br />

Ici il s’agit avant tout de renforcer la collaboration entre acteurs<br />

publics et privés pour lancer une réelle « offensive en matière de<br />

logement » et pour simplifier et accélérer les procédures.<br />

Les entreprises en dessous d’une certaine taille sont dépassées par<br />

l’étendue et la complexité de la bureaucratie qui ne cesse de croître.<br />

Il est absolument nécessaire de réduire le poids de la charge<br />

administrative qui pèse sur les petites et moyennes entreprises.<br />

Pour cela la Fédération des Artisans propose notamment l’introduction<br />

d’un test d’impact PME quantifié pour tout projet de loi ou<br />

projet de règlement touchant les PME ainsi qu’une « Kleinbetriebsklausel<br />

» visant à assouplir les exigences de déclaration<br />

et de documentation pour les PME.<br />

Le Luxembourg s’est fixé des objectifs très ambitieux de réduction<br />

des émissions de CO2. L’artisanat est un acteur essentiel dans le<br />

cadre de la transition énergétique. Pour soutenir cette transition<br />

la Fédération des Artisans propose notamment l’introduction<br />

d’un taux TVA super-réduit de 3 pour cent pour tous les travaux en<br />

lien avec un assainissement énergétique ainsi qu’un régime d’aides<br />

spécifiques pour les PME.<br />

En vue de mettre fin à la discrimination des indépendants au niveau<br />

du droit de la sécurité sociale et du droit du travail, la Fédération des<br />

Artisans revendique un régime unique pour les assurés qu’ils soient<br />

salariés ou indépendants.<br />

47


MAGAZINE<br />

POLITIQUE<br />

LA PARTICIPATION DES RÉSIDENTS NON-LUXEMBOURGEOIS AUX ÉLECTIONS COMMUNALES DU 11 JUIN <strong>2023</strong><br />

Ma voix, mon choix pour<br />

l’avenir de ma commune !<br />

Le Ministère de la Famille, de l’Intégration et à la Grande Région sensibilise les non-Luxembourgeois sur leur droit de vote.<br />

Le 11 juin <strong>2023</strong> auront lieu les élections<br />

communales au Luxembourg.<br />

C’est à cette occasion que les résidents<br />

peuvent identifier les sujets qui leur<br />

tiennent à cœur et, par leur vote, ils<br />

peuvent contribuer à définir l’avenir de<br />

leur commune et de leur pays. Tout le<br />

monde est concerné : les jeunes et les<br />

personnes âgées, les Luxembourgeois et<br />

les non-Luxembourgeois, les résidents<br />

établis et dès à présent aussi pour<br />

les nouveaux arrivants.<br />

Grâce à un changement de la loi électorale,<br />

tous les non-Luxembourgeois âgés<br />

de 18 ans le jour des élections, auront<br />

l’occasion d’aller voter le 11 juin <strong>2023</strong>,<br />

sans restriction de durée de résidence.<br />

Dès à présent et jusqu’au 17 avril <strong>2023</strong><br />

à 17 heures, ils peuvent s’inscrire sur<br />

les listes électorales via guichet.lu ou<br />

directement dans la commune.<br />

Pour sensibiliser les citoyens nonluxembourgeois<br />

et afin de les motiver à<br />

« Ma voix, mon choix !<br />

C’est vous qui décidez<br />

de l’avenir de votre commune<br />

le 11 juin <strong>2023</strong> ! »<br />

participer aux élections communales,<br />

le ministère de la Famille, de l’Intégration<br />

et à la Grande Région a lancé sa<br />

campagne « Je peux voter ».<br />

Cette campagne se décline en deux<br />

étapes. Dans un premier temps, il s’agit<br />

de sensibiliser les gens aux compétences<br />

et responsabilités de leur commune :<br />

Que fait ma commune pour moi ?<br />

Quelles sont ses compétences ?<br />

Pourquoi est-il important de participer<br />

et de voter au niveau communal ?<br />

S’ajoutera ensuite le volet de l’inscription<br />

proprement dite et la façon de voter au<br />

Luxembourg : Comment s’inscrire en<br />

ligne et auprès de l’administration<br />

communale ? Comment voter dans une<br />

commune au système de la majorité<br />

relative ? Comment voter dans une commune<br />

au scrutin de liste avec<br />

une représentation proportionnelle ?<br />

Un site internet dédié à la participation<br />

politique des non-Luxembourgeois<br />

www.jepeuxvoter.lu est alimenté de<br />

façon régulière des actions menées<br />

par le ministère et ses partenaires.<br />

N’hésitez donc pas à participer et<br />

à sensibiliser vos proches, collègues,<br />

amis et voisins au fait que chaque vote<br />

compte.<br />

Ma voix, mon choix ! C’est vous qui<br />

décidez de l’avenir de votre commune<br />

le 11 juin <strong>2023</strong> !<br />

Soyons donc nombreux à participer<br />

aux élections pour que les idées de nous<br />

tous soient reflétées dans les décisions<br />

politiques communales!<br />

Comment m’inscrire sur les listes<br />

électorales ?<br />

. J’ai 18 ans le jour des élections<br />

(11 juin <strong>2023</strong>)<br />

. *Nouveau* Je peux m’inscrire dès mon<br />

arrivée dans ma commune sur les<br />

listes électorales<br />

. Je me rends au bureau de la population<br />

de ma commune à tout moment,<br />

mais au plus tard 55 jours avant<br />

la date des élections communales<br />

(17 avril jusqu’à <strong>2023</strong>) ou alors<br />

je vais m’inscrire sur guichet.lu<br />

(rubrique « citoyenneté »).<br />

. Je présente ma carte d’identité ou<br />

mon passeport à l’agent du bureau<br />

de la population<br />

. Je remplis les déclarations fournies<br />

par la commune (précisant nationalité,<br />

lieu et date de naissance, etc.).<br />

Avec mon inscription sur les listes<br />

électorales, je m’engage désormais à<br />

participer aux élections.<br />

Pour plus de détails, rendez-vous sur<br />

notre site internet :<br />

www.jepeuxvoter.lu<br />

www.icanvote.lu<br />

www.ichkannwaehlen.lu<br />

www.eupossovotar.lu<br />

*une collaboration entre le Ministère de la Famille, de l’Intégration et à la Grande Région, la Chambre des Métiers et la Fédération des Artisans<br />

/03/<strong>2023</strong><br />

48


INSCRIVEZ-VOUS<br />

POUR VOTER<br />

Tout le monde peut voter !<br />

Inscriptions<br />

jusqu’au 17 avril<br />

à17heures.<br />

jepeuxvoter.lu


MAGAZINE<br />

FÉDÉRATION<br />

EHLERANGE<br />

Afterwork de la FDA<br />

chez l’imprimerie Reka.<br />

Le 2 mars s'est déroulé un afterwork de la Fédération des Artisans, en partenariat avec le groupe Reka et<br />

la Banque de Luxembourg. Ce fut l'occasion pour une soixantaine de nos membres de découvrir la société familiale<br />

spécialisée dans le monde de l’impression.<br />

L<br />

entreprise Reka, créée en 1936,<br />

tient son nom de son fondateur<br />

René Kauffmann et s’est développée<br />

au fur et à mesure des années pour<br />

devenir – grâce à sa riche expérience<br />

et à son esprit novateur – un acteur<br />

connu et reconnu offrant une large<br />

gamme de produits et de services, dont<br />

le print, des impressions grand-format,<br />

des solutions de packaging et des<br />

goodies, pour ses clients professionnels,<br />

indépendants et privés au Luxembourg<br />

et dans la Grande Région.<br />

Depuis 2010, Reka est installée à<br />

Ehlerange. Le bâtiment moderne<br />

spacieux et fonctionnel bénéficie d’une<br />

superficie de 3.600m 2 comprenant des<br />

bureaux ainsi qu’un atelier de production<br />

et de stockage.<br />

Le parc comprenant des machines<br />

récentes et modernes permet de proposer<br />

à la clientèle une importante série<br />

de produits toujours « up-to-date »<br />

répondant aux nouvelles exigences<br />

technologiques du marché.<br />

En 2018, une nouvelle ère commence<br />

avec la nomination d’un nouveau<br />

gérant, Frédéric Gillen. En 2019, afin<br />

d’ouvrir des nouveaux marchés et<br />

continuer l’expansion de l’imprimerie,<br />

la nouvelle direction investit plus de<br />

2 millions d’euros pour l’achat d’une<br />

nouvelle presse offset grand format ainsi<br />

qu’une nouvelle plieuse. En été 2020,<br />

Reka rachète la société Italux, un acteur<br />

important du secteur de l’emballage au<br />

Grand-Duché. Cette acquisition permet<br />

d’accélérer la croissance de l’imprimerie<br />

qui compte aujourd’hui environ<br />

90 collaborateurs.<br />

L’écologie est depuis toujours au cœur<br />

de la stratégie de l’entreprise. En 2014,<br />

grâce à l’approche écologique pointue,<br />

Reka a obtenu le certificat Myclimate<br />

en tant que première imprimerie au<br />

Luxembourg à être certifiée intégralement<br />

climatiquement neutre. L’adhésion<br />

à cette charte de compensation des<br />

émissions de CO 2<br />

garantit l’inscription<br />

à long-terme dans un processus de<br />

production d’imprimés plus « verts ».<br />

Ainsi Reka recommande en priorité<br />

les papiers issus de forêts gérées<br />

durablement. En outre, la société est<br />

titulaire des certificats FSC©, PEFC© et<br />

SuperDrécksKëscht. L’entreprise dispose<br />

également du label « Made in Luxembourg<br />

» de la Chambre des Métiers et<br />

du label « Printed in Luxembourg » de<br />

l’Association des Maîtres Imprimeurs<br />

du Grand-Duché de Luxembourg.<br />

www.reka.lu<br />

/03/<strong>2023</strong><br />

50


CORTÈGE ST VALENTIN<br />

Des bouquets de fleurs<br />

pour la FDA et la CdM.<br />

GONDERANGE<br />

-<br />

JUNGLINSTER<br />

La Fédération des Artisans et la Chambre des Métiers ont accueilli<br />

le 3 février le traditionnel cortège de la St Valentin organisé chaque<br />

année par la Fédération Horticole Luxembourgeoise et l'asbl Jonggaertner<br />

Lëtzebuerg. Une opportunité de promouvoir leur métier et leur<br />

savoir-faire tout en faisant part des défis et des doléances.<br />

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MAGAZINE<br />

FÉDÉRATION<br />

NEUJAHRSTOUR DER SCHORNSTEINFEGER<br />

„Viel Glück für das Jahr <strong>2023</strong>“.<br />

Eine geballte Ladung „Glück“ besuchte am 3. Februar im Rahmen ihrer Neujahrsrunde die Fédération des Artisans und die Chambre<br />

des Métiers. Traditionell zum Jahresbeginn wünschten zirka ein Dutzend Schornsteinfeger, Mitglieder der Fédération du Génie Technique,<br />

dem Vorstand und dem Personal ein erfolgreiches und glückliches neues Jahr.<br />

Im Kontext der jährlichen Neujahrstour<br />

statteten die Schornsteinfeger<br />

sowohl der Regierung als auch<br />

der Gemeinde Luxemburg einen Besuch<br />

ab, um den Entscheidungsträgern<br />

Luxemburgs „Glück“ für das<br />

bevorstehende Jahr zu wünschen.<br />

In den Ansprachen mit dem<br />

Premierminister sowie der<br />

Bürgermeisterin wurden die gute<br />

Zusammenarbeit der letzten Jahre<br />

gelobt, aber auch Sorgen und<br />

Ängste der Zunft vorgetragen.<br />

Als Glücksbringer wurde allen<br />

ein Schornsteinfeger-Pin sowie<br />

eine Flasche Crémant „Naked“<br />

des Domaine Rita Kox, welcher<br />

mit einer Etikette vom Künstler<br />

Joel Meiers verziert wurde, überreicht.<br />

Schornsteinfeger gelten seit vielen<br />

Jahrhunderten als Glücksbringer, indem<br />

sie Kamine und Feuerstellen von Ruß<br />

befreien und spielen deshalb seit jeher<br />

eine wichtige Rolle im Brandschutz der<br />

Häuser und Dörfer. Der Beruf ist im<br />

Wandel und die Aufgaben<br />

der Schornsteinfeger sind heute vielfältiger<br />

und komplexer, wobei neben<br />

der Behaglichkeit des offenen Feuers<br />

und des Einhaltens des Brandschutzes<br />

vermehrt die Beratung in Sachen<br />

Emissionsschutz, Be- und Entlüftung<br />

sowie Energieeinsparung in ihren Arbeitsbereich<br />

fällt.<br />

Fédération des Artisans<br />

y.zappone@fda.lu<br />

+ 352 42 45 11 – 35<br />

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/03/<strong>2023</strong><br />

52


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MAGAZINE<br />

AGENDA/<br />

EVENTS<br />

Save the date.<br />

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www.cdm.lu<br />

25<br />

MAR<br />

<strong>2023</strong><br />

27<br />

MAR<br />

<strong>2023</strong><br />

CONFÉDÉRATION DE LA TOITURE<br />

Fête patronale<br />

FÉDÉRATION DES ARTISANS<br />

Comité<br />

18<br />

AVR<br />

<strong>2023</strong><br />

DIGITALE KOMMUNIKATIONSSTRATEGIE –<br />

WIE SIE IHREN KUNDEN GEZIELT ANSPRECHEN<br />

KÖNNEN.<br />

- Das Seminar richtet sich an Unternehmen, die durch gezielte<br />

Inhalte für ausgewählte Gruppen, Struktur in Ihre<br />

Onlinepräsenz bringen wollen.<br />

- Erläuterung aller Schritte für die Umsetzung einer gelungenen<br />

Kommunikationsstrategie"<br />

Dienstag, den 18 April <strong>2023</strong>, von 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr<br />

28<br />

MAR<br />

<strong>2023</strong><br />

30<br />

MAR<br />

<strong>2023</strong><br />

POT DES PRÉSIDENTS DE LA CHAMBRE<br />

DES MÉTIERS ET DE LA FÉDÉRATION DES ARTISANS<br />

FÉDÉRATION DES ARTISANS<br />

Assemblée générale extraordinaire<br />

25<br />

ARV<br />

<strong>2023</strong><br />

JOURNÉE LUXEMBOURGEOISE DE LA PROPRIÉTÉ<br />

INTELLECTUELLE, 15 ÈME ÉDITION<br />

- Conférence sur le thème « La propriété intellectuelle, un enjeu<br />

économique »<br />

- Stands d'information tenus par des experts du domaine pour<br />

répondre à toute question pratique des participants<br />

Mardi 25 avril <strong>2023</strong> de 13h30 à 17h30, à la Chambre des Métiers<br />

et en ligne.<br />

19<br />

AVR<br />

<strong>2023</strong><br />

FÉDÉRATION DES ENTREPRISES DE NETTOYAGE<br />

DE BÂTIMENTS<br />

Assemblée générale extraordinaire<br />

CONFÉDÉRATION DE LA TOITURE<br />

Assemblée générale extraordinaire<br />

20, rue deCessange -L-1320 LUXEMBOURG<br />

Tél.: 492323-Fax: 404458<br />

info@intralux.lu -www.intralux.lu<br />

LOCATION<br />

VOITURES<br />

&<br />

VÉHICULES UTILITAIRES<br />

Heures d’ouvertures:<br />

Du lundi au vendredi<br />

07h00 - 18h30<br />

Samedi<br />

07h00 - 12h00<br />

Dimanche fermé<br />

/03/<strong>2023</strong><br />

54


Depuis 1949 aux<br />

côtésdes P.M.E.<br />

luxembourgeoises<br />

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