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Eine Marke ist eine Erwartung, ein Versprechen – ein Versprechen, das man unter allen Umständen hält. Eine erfolgreiche Marke schafft es, die eigene Organisation von der Konkurrenz zu unterscheiden. Eine starke und klare Marke ist Zeichen für eine gesunde und konkurrenzfähige Organisation. Wenn eine Marke verwirrt oder keine klaren Elemente aufweist, ist das Produkt oder der Service nichts als ein Artikel unter vielen. Wäre die Marke Rotary prägnant und würde inspirieren, dann würde auch unsere Mitgliedschaft dynamischer werden. Rotarier zu sein, wäre noch attraktiver. Potenzielle Mitglieder würden bei einem Clubbesuch diese Energie spüren und sich wünschen, ein Teil davon zu werden. Sie würden Mitglied werden und bleiben. Die Marke Rotary muss weltweit einheitlich sein, doch müssen unsere 34.000 Rotary Clubs die Möglichkeit haben, innerhalb dieser Marke ihre eigene Identität zu entwickeln. Auch wenn wir an der gleichen gemeinsamen Mission und den gleichen Grundwerten festhalten, sollte jeder Club die Freiheit haben, seinen eigenen Stil zu leben. Jeder Club ist einzigartig und unterscheidet sich aufgrund demographischer und finanzieller Gegebenheiten und durch den Gemein-, Berufs- und internationalen Dienst, den er anbietet. Anstatt sich die Gewinnung und den Erhalt von Mitgliedern als einziges Ziel zu setzen, ist es wesentlich wichtiger, zu verstehen, wer wir sind. Sobald wir einmal erkannt haben, welche einzigartigen Dienste und Vorteile unser Club anbietet, können wir auch damit beginnen, jene Männer und Frauen in unserem Gemeinwesen zu gewinnen, die ähnliche Eigenschaften teilen. Wie in einem Unternehmen entstehen den Mitgliedern eines Rotary Clubs zweifelsohne gewisse Kosten: Zeit, Geld, Energie. Doch es gibt auch Gewinne: Networking, Freundschaft, persönliches und geschäftliches Wachstum und natürlich den größten Vorteil: der Dienst am Mitmenschen, sowohl im Gemeinwesen als auch auf internationaler Ebene. Neue Mitglieder werden weder beitreten noch bleiben, wenn die Gewinne nicht die Kosten übersteigen. Wir können der jüngeren Gruppe zeigen, wie schön es ist, Facebook durch einen echten, persönlichen Austausch zu ersetzen. Wir können ihren Gesichtsausdruck beobachten, wenn sie die Wärme eines festen Händedrucks und eines freundlichen Lächelns spüren, die so viel herzlicher sind als eine unpersönliche digitale SMS oder ein Tweet. Unsere bisherigen, seit Jahrzehnten gelebten Vorgehensweisen zu ändern ist sicherlich nicht leicht. Zunächst müssen unsere Clubs hierfür genau alle Aspekte unserer Organisation betrachten und dann entscheiden, was beibehalten und was abgeändert werden sollte. Es kann sein, dass dadurch althergebrachte Traditionen abgeschafft oder ein erfolgreiches Projekt der Vergangenheit wiederbelebt werden muss. Die Rotarier waren immer erfolgreich. Wir müssen die Clubs heute dazu bewegen, realistisch zu sein. Meine lieben zukünftigen Governors, Sie können den weltweiten Mitgliederschwund umkehren. Dieses Jahr könnte das Jahr werden, auf das wir zurückblicken und sagen „Wir haben es endlich verstanden“. Unsere Rotary Clubs bieten einen unvergleichlichen Gemein- und Berufsdienst an. Unsere wöchentlichen Treffen ermöglichen es Freunden, in Kontakt zu bleiben. Unser Klassifikationssystem und das Ziel von Rotary sind eine starke Networking-Plattform und bieten erstklassige geschäftliche und persönliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Und dank des Einsatzes der Rotarier vor uns können wir heute voll Stolz sagen, dass Rotary die großartigste humanitäre Organisation der Welt ist. So lautet die Frage also nicht „Was ist Rotary?“, die Frage lautet „Wer ist Rotary?“. Wir sind Rotary! Und Sie sind unsere Zukunft. 33
Meine lieben Governors elect, wir wissen, dass Rotary weiterleben wird. Sie haben die Möglichkeit, die Vorzeichen zu ändern und dazu beizutragen, Rotary stärker und bedeutungsvoller denn je zu machen. Wir sind die bevorzugte Organisation von Führungskräften in Geschäfts-, Berufswelt und Gemeinwesen auf der ganzen Welt. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Rotary allseits die erste Wahl ist. 34 Internationale Versammlung – Ausgewählte Reden 2011
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Seite 13 und 14: Eine meiner Bedenken hinsichtlich d
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Seite 57 und 58: Unsere Grundwerte und der Berufsdie
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