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heat.smog.jetlag - Bundesamt für Sport BASPO - admin.ch

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In der <strong>Sport</strong>ernährung sind vor allem Aspektewie Verträgli<strong>ch</strong>keit und Verfügbarkeit der<br />

Lebensmittel von grossem Interesse. Aus diesem Grundfinden si<strong>ch</strong>imUmfeld intensiver, das<br />

Magen-Darm-System beanspru<strong>ch</strong>ender Belastungen(zum Beispiel Lauftrainings) lei<strong>ch</strong>ter<br />

verdauli<strong>ch</strong>e Speisen, während s<strong>ch</strong>werer verdauli<strong>ch</strong>e Mahlzeiten sinnvollerweise mehrere<br />

Stunden vor oder na<strong>ch</strong> intensiven Belastungen eingenommen werden.<br />

• Ernährungsabhängige Faktoren könnendie Leistung stark reduzieren<br />

• Der Konsumvon fris<strong>ch</strong>en unbekannten, ni<strong>ch</strong>t verpackten Lebensmitteln muss vor<br />

und während des Wettkampfs dringend vermieden werden<br />

• Kohlensäurehaltiges, in Flas<strong>ch</strong>en abgefülltes oder von offiziellen Anbietern<br />

angebotenes Wasser verwenden<br />

• Wähle si<strong>ch</strong>ere Lebensmittel, ko<strong>ch</strong>e, s<strong>ch</strong>äle, siede sie oder verzi<strong>ch</strong>tedarauf<br />

• Die tägli<strong>ch</strong>e Kontrolledes Körpergewi<strong>ch</strong>ts und der Urinfarbe dient zur Erfassung des<br />

im Körper verfügbaren Wassers (das als Kühlmittel dient). Zu wenig Kühlmittel bei<br />

Hitze/Feu<strong>ch</strong>tigkeit reduziertdie Leistungs-und Regenerationsfähigkeit drastis<strong>ch</strong><br />

• Ni<strong>ch</strong>t ausgiebig getestete Ernährungsumstellungen an den Tagenvor dem<br />

Wettkampf undamWettkampftag tragenzuNiederlagen bei<br />

• Vor, während und na<strong>ch</strong> intensiven Belastungen lei<strong>ch</strong>t verdauli<strong>ch</strong>e Lebensmittel<br />

bevorzugen<br />

3.5.3. Ernährungvor intensiven Belastungen und Wettkämpfen<br />

Sollen die Kohlenhydratspei<strong>ch</strong>er in denletzten Tagen vor Wettkämpfen überladen<br />

werden?<br />

Hohe Kohlenhydrat-Zufuhreninden letzten 1bis 3Tagen vor Wettkämpfen in der<br />

Grössenordnung von 10 Gramm pro Kilogramm Körpergewi<strong>ch</strong>tpro Tag führen in<br />

Verbindung mit starkreduzierten Trainingsumfängen zu einer Überladung der<br />

Kohlenhydratspei<strong>ch</strong>er in der Leber und in denMuskeln. Parallel zu diesen überladenen<br />

Spei<strong>ch</strong>ernlagert si<strong>ch</strong> in den Zellen der Muskeln und der Leber bedeutend mehr Wasser ein.<br />

Werden die Kohlenhydratspei<strong>ch</strong>er überladen, ist deshalb mit einerKörpergewi<strong>ch</strong>tszunahme<br />

voncirca 1bis 1,5 Kilogramm zu re<strong>ch</strong>nen. Bei Ausdauerbelastungen (beispielsweise<br />

Marathon)oder intermittierenden Belastungen (beispielsweise Mountainbike) von mehr als<br />

60 bis 90 Minuten gelten unter gemässigten Klimabedingungenleistungssteigernde Effekte<br />

dur<strong>ch</strong>die Überladung derKohlenhydratspei<strong>ch</strong>erals wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong>. Obwohl bei hoher<br />

Hitze/Feu<strong>ch</strong>tigkeitder Körper vermehrt auf dieKohlenhydratspei<strong>ch</strong>erzurückgreift, istdie<br />

leistungsfördernde Wirkung von Kohlenhydratüberladungen unterdiesenBedingungen<br />

wenigergut belegt.Diesdeshalb,weilHitze/Feu<strong>ch</strong>tigkeit in Kombination mit hohen<br />

Belastungsintensitäten zu sehr hohen Körpertemperaturen führenkönnen, diezudeutli<strong>ch</strong>en<br />

Leistungsminderungen oder Leistungsabbrü<strong>ch</strong>en beitragen, bevor die Kohlenhydratspei<strong>ch</strong>er<br />

entleert sind.<br />

Können die Flüssigkeitsspei<strong>ch</strong>er gezieltüberladen werden?<br />

Bei grosser Hitze/Feu<strong>ch</strong>tigkeit in Verbindung mit längeren intensiven Belastungen s<strong>ch</strong>eint<br />

die Körpererwärmung die körperli<strong>ch</strong>e Leistungsfähigkeit stärker zu limitieren als die<br />

Energieverfügbarkeit. Aus diesem Grund wird neben der Flüssigkeitszufuhr kurz vor und<br />

während Belastungen versu<strong>ch</strong>t, mögli<strong>ch</strong>st viel Wasser als Kühlmittel im Körper einzulagern.<br />

Während höhere Flüssigkeitszufuhrenmittelfristig über ausgeklügelte Regulationssysteme<br />

zu erhöhten Flüssigkeitsverlustenund damit zu keinen Überladungen der<br />

Flüssigkeitsspei<strong>ch</strong>er führen, können diese Systeme in den zwei Stunden direkt vor<br />

Wettkämpfen dur<strong>ch</strong> die Anwendung von Glyzerin oder ho<strong>ch</strong>konzentrierten Ko<strong>ch</strong>salz-<br />

Natriumbikarbonat-Lösungenüberladenwerden. BeiPersonen, die während Wettkämpfen in<br />

der Hitze/Feu<strong>ch</strong>tigkeit trotz gezielter Flüssigkeitszufuhr mehr als zwei Prozent des<br />

Swiss Olympic <strong>heat</strong>.<strong>smog</strong>.<strong>jetlag</strong> 56

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