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heat.smog.jetlag - Bundesamt für Sport BASPO - admin.ch

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• Die Basis-Behandlung desOzon-Asthmas bestehtaus entzündungshemmenden und<br />

bron<strong>ch</strong>ialkrampflösenden Substanzen.Zur Vorbeugung eines Asthmaanfallessollte<br />

zudem zusätzli<strong>ch</strong> mindestens 15 Minuten vor einer Belastungmit einem<br />

Bron<strong>ch</strong>ospasmolytikum (Oxis, Ventolin) inhaliert werden.<br />

Müssen Asthma-Mittel beider Dopingbehörde gemeldet werden?<br />

Der Einsatz der oben bes<strong>ch</strong>riebenenAsthmamittel isterlaubt, sofern das Asthma korrekt<br />

diagnostiziert worden ist und die entspre<strong>ch</strong>ende Meldung(VATZ) an die Dopingbehörde<br />

erfolgte. In der Dopinglistesind die erlaubtenAsthmamittel klar festgelegt. Die Liste kann<br />

unter www.swissolympic.<strong>ch</strong> oder www.dopinginfo.<strong>ch</strong> eingesehenwerden. Sobald der Arzt<br />

das vom ihm und dem Athleten unters<strong>ch</strong>riebeneGesu<strong>ch</strong>anSwiss Olympic gefaxt hat,kann<br />

dasMedikament während eines Jahres inhaliertwerden. Gewisseinternationale Verbände<br />

(zum Beispiel IAAF) müssenzusätzli<strong>ch</strong> informiert werden.<br />

Für die Olympis<strong>ch</strong>en Spiele bestehen spezielle Bestimmungen <strong>für</strong> den Einsatz von<br />

Asthmamitteln. So sind beispielsweise die diagnostis<strong>ch</strong>en Kriterien <strong>für</strong> das Anstrengungs-<br />

Asthma deutli<strong>ch</strong> strenger. Zusätzli<strong>ch</strong> muss bei der medizinis<strong>ch</strong>en Kommission des IOC<br />

re<strong>ch</strong>tzeitig einGesu<strong>ch</strong><strong>für</strong> den Einsatz der Asthma-Mittel anlässli<strong>ch</strong> der Spiele gestellt<br />

werden.<br />

• Gewisse Asthma-Mittel sind erlaubt. Sie müssen aber mittels Spezialformular (VATZ)<br />

bei den Dopingbehörden gemeldet werden. Andernfallsgeltensie als Doping! Für<br />

dieOlympis<strong>ch</strong>en Spiele gelten spezielle«Gesetze».<br />

3.4.2.3. Dur<strong>ch</strong>fälle undErbre<strong>ch</strong>en<br />

Dur<strong>ch</strong>fälle entstehen dur<strong>ch</strong>eine Zunahme der FlüssigkeitsmengeimDarm, wassi<strong>ch</strong>klinis<strong>ch</strong><br />

als «zu viel,zuoft, zu flüssig»bemerkbar ma<strong>ch</strong>t. Dur<strong>ch</strong>fall istdefiniert als drei oder mehr<br />

«ungeformte Stühle» pro Tag. Häufig sind die klassis<strong>ch</strong>en «Reisedur<strong>ch</strong>fälle»mit<br />

Bau<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>merzen undÜbelkeit/Erbre<strong>ch</strong>en, in s<strong>ch</strong>weren Fällen von Fieber und Blut im Stuhl<br />

begleitet. Ohne prophylaktis<strong>ch</strong>e Massnahmen leiden 30 bis 60 Prozent der na<strong>ch</strong> China<br />

reisendenEuropäer an Dur<strong>ch</strong>fällen, wobei knapp dieHälfte der Erkrankten an der Weiterreise<br />

gehindert wird und knapp ein Fünftel medizinis<strong>ch</strong>e Hilfe in Anspru<strong>ch</strong> nehmenmuss. Die<br />

meisten Erkrankungen treten an den Tagen drei biszehn na<strong>ch</strong>Ankunft auf,aber au<strong>ch</strong>später<br />

isteine Erkrankung no<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong>.<br />

• Drei Mal tägli<strong>ch</strong>ungeformter Stuhl =Dur<strong>ch</strong>fall. OhneProphylaxe und entspre<strong>ch</strong>ende<br />

Hygiene-Massnahmen erkranken 30 bis 60 Prozent der Chinareisenden, vor allem in<br />

den ersten zehn Tagen ihres Aufenthalts in China.<br />

Weshalberkranken wir bei Reisen in subtropis<strong>ch</strong>e Gebiete häufig an Dur<strong>ch</strong>fällen?<br />

Die Ursa<strong>ch</strong>e sind in den meisten Fällen infiziertesWasser und/oderNahrungsmittel, im<br />

geringeren Masseau<strong>ch</strong>Nahrungsmittel-Unverträgli<strong>ch</strong>keiten. In 50 bis 80 Prozent sind die<br />

verursa<strong>ch</strong>enden KeimeAbkömmlinge der normalen Darmbakterien der dortigen<br />

Bevölkerung, an wel<strong>ch</strong>e die Einheimis<strong>ch</strong>en gewöhnt und angepasst sind, die «Touristen»<br />

aber ni<strong>ch</strong>t -sie werden deshalb krank.<br />

Die Bakterien koppeln si<strong>ch</strong> an die Darms<strong>ch</strong>leimhaut an, dringen in die Zellen ein und<br />

produzieren einen Giftstoff (Toxin), der die Zelle anregt, Chlor auszus<strong>ch</strong>eiden. Dieses Chlor-<br />

Ion ziehtWassermit in denDarm, was dannzuDur<strong>ch</strong>fall führt.Inseltenen Fällen sind Viren,<br />

Parasiten oder spezielle Bakterien (Salmonellen, Campylobacter etc.) <strong>für</strong> die Dur<strong>ch</strong>fälle<br />

verantwortli<strong>ch</strong>.<br />

Swiss Olympic <strong>heat</strong>.<strong>smog</strong>.<strong>jetlag</strong> 45

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