heat.smog.jetlag - Bundesamt für Sport BASPO - admin.ch

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Reilly Th, Edwards B, Waterhouse J. JetLag andAir Travel:Implications for Performance, Clin Sports Med, 24, 2005, 367-380 VanDongenHPA,DingesDF. Sleep, CircadianRhythms, and Psychomotor Vigilance. Clin Sports Med,24, 2005, 237-249 Waterhouse J, Reilly T, Edwards B. The stress of travel. Journal of Sports Science,22, 2004, 946-966 Waterhouse J, Reilly T, Atkinson G, Edwards B. Jetlag: Trends and coping strategies, Lancet,369, 2007 Wilber R.: Jet Lag: Preparation forBeijing 2008, United States Olympic Committee, 2006 Wilber RL: Preparation for Beijing 2008: Environmental Issues, United States Olympic Commettee, 2006 Winget Ch, DeRoshia Ch, Holley D. Circadian rhythms and athleticperformance. Medicine and Science in Sports and Exercise, 17,1985, 498-516 Youngstedt SD. Effects of Exercise on Sleep. Clin Sports Med, 24, 2005,355-365 Swiss Olympic heat.smog.jetlag 30

3. Praktische Konsequenzen 3.1. AkklimatisationanHitze und Feuchtigkeit in Peking Autor: JonWehrlin, jon.wehrlin@baspo.admin.ch In Peking werden zum Zeitpunkt der Olympischen Spiele Temperaturen um die 30°C erwartet. Diese sind an sich nicht so hoch und werden erst in Kombination mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit (siehe Kapitel 1.1) eine grosse Herausforderung. Diverse Teams, welche sich bereitsimAugust 2006 in Peking aufgehalten haben, berichten, dass die Athleten mitdiesen Umgebungsbedingungen extrem Mühe hatten, und dass dieser Aspekt im Vorfeld unterschätzt wurde. Das Klima in Peking beeinflusst dieLeistungsfähigkeit negativ. Die Gewöhnung des Körpers an diese Umgebungsbedingungen wird Akklimatisation genannt. Beim Akklimatisationsprozesswirdder Körper nach undnachan dieheiss-feuchtenUmgebungsbedingungenangepasst.Durch eine Akklimatisation kann der Leistungsabfall minimiert werden. • Akklimatisation an Hitze/Feuchtigkeit in Peking kann die Leistungsreduktion während Training und Wettkampfentscheidend minimieren. 3.1.1. Wer musssich wie lange an Hitze/Feuchtigkeitakklimatisieren? Um zu beurteilen, wer sich wie lange an Hitze/Feuchtigkeit akklimatisieren sollte, macht es Sinn, die teilnehmenden Sportarten nach Indoor/Outdoor, Wettkampfdauer und Wettkampfintensität sowie dem Potential fürDehydratation durch «Gewichtmachen» zu unterteilen. Sportarten-Typen 1A: Outdoor +lange Belastungszeit mit hoher Intensität Marathon, 10'000-Meter-Lauf, Rad Strasse, Mountainbike, Triathlon, Beachvolleyball,Fussball, Landhockey, Tennis, Moderner Fünfkampf 1B: Outdoor +kürzere Belastungszeitmit hoher Intensität oder lange Belastungenmit mittlerer Intensität Leichtathletik,Rudern, Kanu Slalom,Kanu Regatta, Segeln, Pferdesport, Schiessen, Bogenschiessen 2A: Indoor +Potentialfür Dehydratation via Gewichtmachen Turnen,Rhythmische Sportgymnastik, Taekwondo, Judo, Ringen 2B:Indoor Schwimmen, Synchronschwimmen Tabelle5:Empfohlene Akklimatisationszeitfür verschiedene Sportarten Empfohlene Akklimatisationsdauer 14 bis 21 Tage (lange) 14 Tage (mittel) 14 Tage (mittel) 10 bis 14 Tage (mittel) Wir empfehlenallen Athleten(und auch Funktionären), sichwährend mindestens 10 bis 14 Tagen an Hitze/Feuchtigkeit zu akklimatisieren. Dies gilt auch fürSportarten, deren Wettkämpfe Indoor stattfinden. Die Hallen sind zwar gekühlt, die Luftfeuchtigkeit kann aber trotzdem hoch sein. Zudem ist man ausserhalbder Anlagen Hitze/Feuchtigkeit ausgesetzt. Swiss Olympic heat.smog.jetlag 31

3. Praktis<strong>ch</strong>e Konsequenzen<br />

3.1. AkklimatisationanHitze und Feu<strong>ch</strong>tigkeit in Peking<br />

Autor: JonWehrlin, jon.wehrlin@baspo.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong><br />

In Peking werden zum Zeitpunkt der Olympis<strong>ch</strong>en Spiele Temperaturen um die 30°C<br />

erwartet. Diese sind an si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t so ho<strong>ch</strong> und werden erst in Kombination mit einer sehr<br />

hohen Luftfeu<strong>ch</strong>tigkeit (siehe Kapitel 1.1) eine grosse Herausforderung. Diverse Teams,<br />

wel<strong>ch</strong>e si<strong>ch</strong> bereitsimAugust 2006 in Peking aufgehalten haben, beri<strong>ch</strong>ten, dass die<br />

Athleten mitdiesen Umgebungsbedingungen extrem Mühe hatten, und dass dieser Aspekt<br />

im Vorfeld unters<strong>ch</strong>ätzt wurde. Das Klima in Peking beeinflusst dieLeistungsfähigkeit<br />

negativ. Die Gewöhnung des Körpers an diese Umgebungsbedingungen wird<br />

Akklimatisation genannt. Beim Akklimatisationsprozesswirdder Körper na<strong>ch</strong> undna<strong>ch</strong>an<br />

dieheiss-feu<strong>ch</strong>tenUmgebungsbedingungenangepasst.Dur<strong>ch</strong> eine Akklimatisation kann der<br />

Leistungsabfall minimiert werden.<br />

• Akklimatisation an Hitze/Feu<strong>ch</strong>tigkeit in Peking kann die Leistungsreduktion<br />

während Training und Wettkampfents<strong>ch</strong>eidend minimieren.<br />

3.1.1. Wer musssi<strong>ch</strong> wie lange an Hitze/Feu<strong>ch</strong>tigkeitakklimatisieren?<br />

Um zu beurteilen, wer si<strong>ch</strong> wie lange an Hitze/Feu<strong>ch</strong>tigkeit akklimatisieren sollte, ma<strong>ch</strong>t es<br />

Sinn, die teilnehmenden <strong>Sport</strong>arten na<strong>ch</strong> Indoor/Outdoor, Wettkampfdauer und<br />

Wettkampfintensität sowie dem Potential <strong>für</strong>Dehydratation dur<strong>ch</strong> «Gewi<strong>ch</strong>tma<strong>ch</strong>en» zu<br />

unterteilen.<br />

<strong>Sport</strong>arten-Typen<br />

1A: Outdoor +lange Belastungszeit mit hoher Intensität<br />

Marathon, 10'000-Meter-Lauf, Rad Strasse, Mountainbike,<br />

Triathlon, Bea<strong>ch</strong>volleyball,Fussball, Landhockey, Tennis,<br />

Moderner Fünfkampf<br />

1B: Outdoor +kürzere Belastungszeitmit hoher Intensität<br />

oder lange Belastungenmit mittlerer Intensität<br />

Lei<strong>ch</strong>tathletik,Rudern, Kanu Slalom,Kanu Regatta, Segeln,<br />

Pferdesport, S<strong>ch</strong>iessen, Bogens<strong>ch</strong>iessen<br />

2A: Indoor +Potential<strong>für</strong> Dehydratation via<br />

Gewi<strong>ch</strong>tma<strong>ch</strong>en<br />

Turnen,Rhythmis<strong>ch</strong>e <strong>Sport</strong>gymnastik, Taekwondo, Judo,<br />

Ringen<br />

2B:Indoor<br />

S<strong>ch</strong>wimmen, Syn<strong>ch</strong>rons<strong>ch</strong>wimmen<br />

Tabelle5:Empfohlene Akklimatisationszeit<strong>für</strong> vers<strong>ch</strong>iedene <strong>Sport</strong>arten<br />

Empfohlene<br />

Akklimatisationsdauer<br />

14 bis 21 Tage (lange)<br />

14 Tage (mittel)<br />

14 Tage (mittel)<br />

10 bis 14 Tage (mittel)<br />

Wir empfehlenallen Athleten(und au<strong>ch</strong> Funktionären), si<strong>ch</strong>während mindestens 10 bis 14<br />

Tagen an Hitze/Feu<strong>ch</strong>tigkeit zu akklimatisieren. Dies gilt au<strong>ch</strong> <strong>für</strong><strong>Sport</strong>arten, deren<br />

Wettkämpfe Indoor stattfinden. Die Hallen sind zwar gekühlt, die Luftfeu<strong>ch</strong>tigkeit kann aber<br />

trotzdem ho<strong>ch</strong> sein. Zudem ist man ausserhalbder Anlagen Hitze/Feu<strong>ch</strong>tigkeit ausgesetzt.<br />

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