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heat.smog.jetlag - Bundesamt für Sport BASPO - admin.ch

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2.1.3.4. Was muss <strong>für</strong>eine erfolgrei<strong>ch</strong>e Hitze-Akklimatisationbea<strong>ch</strong>tet werden?<br />

Eine Hitze-Akklimatisation <strong>für</strong>Wettkämpfe in heisser Umgebung ist leistungswirksam und<br />

deshalb sinnvoll und empfehlenswert. Für eine effiziente Akklimatisation rei<strong>ch</strong>t eine tägli<strong>ch</strong>e<br />

Hitze-Expositionszeit (passivund aktiv) von maximal zwei bis vier Stunden. Dabei spielt es<br />

keine Rolle, ob die Akklimatisation in natürli<strong>ch</strong>er Umgebung oder künstli<strong>ch</strong>simuliert (zum<br />

Beispiel Klimakammer)erfolgt. Um eine optimale Akklimatisationzuerrei<strong>ch</strong>en, muss in der<br />

Hitze trainiert werden. Die Ges<strong>ch</strong>windigkeit der Hitze-Akklimatisation s<strong>ch</strong>eint unabhängig<br />

von der Belastungsintensität zu sein. Aus trainingsmethodis<strong>ch</strong>er Si<strong>ch</strong>t ist es aber sinnvoll, die<br />

tägli<strong>ch</strong>e Belastungszeit und die Intensität im Laufe der Akklimatisation zu steigern(siehe<br />

Kapitel 3.1.5). Die Akklimatisation sollte unter Bedingungen stattfinden, die au<strong>ch</strong> bei den<br />

entspre<strong>ch</strong>enden Wettkämpfen zu erwarten sind.Bei Wettkämpfeninheiss-feu<strong>ch</strong>ter<br />

Umgebung empfiehlt si<strong>ch</strong> also eine Akklimatisationinheiss-feu<strong>ch</strong>ter Umgebung.<br />

2.1.3.5. Wel<strong>ch</strong>en Einfluss hat der Trainings-Status auf die Hitze-Toleranz?<br />

Ausdauertraining an und <strong>für</strong> si<strong>ch</strong> führt zu einemkörperinternenHitze-Stress. Dadur<strong>ch</strong><br />

verfügen gut ausdauertrainierte Athletinnenund Athleten über qualitativ ähnli<strong>ch</strong>e<br />

Anpassungen (Blutvolumen, erhöhte S<strong>ch</strong>witzrateund effizienter Stoffwe<strong>ch</strong>sel) wie na<strong>ch</strong><br />

einer Hitze-Akklimatisation. Dies führt dazu,dass beiAusdauertrainierten die Körper-<br />

Kerntemperatur in Ruhe unddie Anstiegsrate unter Belastung tiefersind. UnterBelastung ist<br />

die maximal tolerierbare Körper-Kerntemperatur höher. Gut ausdauertrainierte Athletinnen<br />

und Athleten akklimatisieren im Allgemeinen s<strong>ch</strong>nellerandie Hitze. Trotzdemkann aber<br />

au<strong>ch</strong> eine gutausdauertrainierte Person die volleHitze-Akklimatisation nurmittels aktiver<br />

Hitze-Exposition errei<strong>ch</strong>en.<br />

2.1.3.6. Gibt es betreffend Akklimatisation altersbedingte Unters<strong>ch</strong>iede?<br />

Das Alter kanneinen gewissen Einfluss auf dieThermoregulation und die Hitze-Toleranz<br />

haben. So habenvor allem Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>ebis zum Ende der Pubertäteine<br />

verminderte Thermoregulation.Kinderund junge Jugendli<strong>ch</strong>e brau<strong>ch</strong>en deshalb mehr Zeit<br />

<strong>für</strong> die Akklimatisation.<br />

Für Elite-Wettkampfsportlerinnen und-sportler im Altersberei<strong>ch</strong> von 16 bis 40 Jahren hat das<br />

Alter keinen Einfluss aufdie Hitze-Akklimatisation.<br />

Älteren Personen s<strong>ch</strong>einen im Verglei<strong>ch</strong> zu jungen Erwa<strong>ch</strong>senen nur geringe oder gar keine<br />

altersbedingten Vers<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>terungen derHitze-Toleranz beziehungsweise der<br />

Thermoregulation zu haben. Trotzdem existieren gewisse physiologis<strong>ch</strong>e Unters<strong>ch</strong>iede: Das<br />

Einsetzendes S<strong>ch</strong>witzens ist verzögert unddie S<strong>ch</strong>weissproduktion verringert. Zudem<br />

s<strong>ch</strong>einen si<strong>ch</strong> ältere Personen weniger ras<strong>ch</strong> von einer Dehydrierung zu erholen.<br />

2.1.3.7. Hat das Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t einenEinflussauf die Akklimatisation?<br />

Frauen ertragen die Hitze oft besser als Männer, die Leistungseinbusse s<strong>ch</strong>eint bei Frauen<br />

geringer zu sein. Normalgewi<strong>ch</strong>tige Frauen besitzen ein günstigeres Verhältnis von<br />

Körperoberflä<strong>ch</strong>e zu Körpergewi<strong>ch</strong>t. Dies begünstigt die Wärmeabgabe an die Umgebung.<br />

Auf der anderen Seite s<strong>ch</strong>witzen Männer unter Belastung früher und stärker. Die körperli<strong>ch</strong>en<br />

«Vor- und Na<strong>ch</strong>teile» zwis<strong>ch</strong>en den Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ternglei<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> aus. Bei glei<strong>ch</strong>er aerober<br />

Fitness bestehendeshalb zwis<strong>ch</strong>en normalgewi<strong>ch</strong>tigen Frauen und Männern keineoder nur<br />

geringe Unters<strong>ch</strong>iede bezügli<strong>ch</strong> Akklimatisationsfähigkeit.<br />

Swiss Olympic <strong>heat</strong>.<strong>smog</strong>.<strong>jetlag</strong> 20

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