heat.smog.jetlag - Bundesamt für Sport BASPO - admin.ch
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ewirkt, dass si<strong>ch</strong> die Flüssigkeit regelmässiger auf der Hautoberflä<strong>ch</strong>e verteilen<br />
kann. Dies hat einen positiven Effekt aufdie Körperkühlung, denn es tropft weniger<br />
S<strong>ch</strong>weissab. Zudem sind die Verluste der wi<strong>ch</strong>tigen Salze, wel<strong>ch</strong>e eine grosse<br />
Bedeutung in der Reizleitung, der Muskelkontraktion und im Stoffwe<strong>ch</strong>sel spielen,<br />
vermindert.<br />
• Die Herzfrequenz unterBelastungnimmt deutli<strong>ch</strong> ab. Na<strong>ch</strong> einer zehntägigen<br />
Akklimatisationsphase bei 41°C (trocken) war die Herzfrequenz bei<br />
Belastungsabbru<strong>ch</strong> um elf S<strong>ch</strong>läge tiefer als im unakklimatisierten Zustand. Während<br />
einer vierzehntägigen aktiven Akklimatisation (tägli<strong>ch</strong> 30 Minuten Training bei 75 %<br />
VO2max) konnten 20-Jährige ihre Belastungs-Herzfrequenzum7,4 Prozentsenken.<br />
Bei einer Herzfrequenz von 180 S<strong>ch</strong>lägen pro Minuten entsprä<strong>ch</strong>e das einer<br />
Vers<strong>ch</strong>iebung der Kurve von circa 13 S<strong>ch</strong>lägen! Diese Veränderungen im<br />
Herzfrequenz-Verhalten müssen im pulsgesteuertenTrainingberücksi<strong>ch</strong>tigtwerden.<br />
• DerKohlenhydrat-Verbrau<strong>ch</strong> unter Belastung in der Hitze reduziert si<strong>ch</strong> im Lauf der<br />
Akklimatisation.Bei hitzeakklimatisierten <strong>Sport</strong>lern besteht bezügli<strong>ch</strong> Kohlenhydrat-<br />
Stoffwe<strong>ch</strong>sel kein Unters<strong>ch</strong>ied mehr zwis<strong>ch</strong>en Hitze- und Normalbedingungen. Die<br />
Verringerung des Kohlenhydratverbrau<strong>ch</strong>s unter Belastungist zurückzuführenauf<br />
eine Reduktion der Adrenalinauss<strong>ch</strong>üttung.<br />
Abbildung8:Verlauf der Körper-Kerntemperatur während sportli<strong>ch</strong>em Training (50%VO2max,<br />
Herzfrequenz 125 bis130)bei akuterHitze-Exposition (Kurve 1) und im Verlaufe einer zehntägigen<br />
Akklimatisations-Phase (Kurven 2bis 10). Na<strong>ch</strong> Nielsenetal., 1997.<br />
2.1.3.2. Wel<strong>ch</strong>en Einfluss hat die Hitze-Akklimatisation aufdie Leistungsfähigkeit?<br />
Das subjektiveBelastungsempfinden und die (Ausdauer-)Leistungsfähigkeit verbessern si<strong>ch</strong><br />
dur<strong>ch</strong>die Hitze-Akklimatisation (Abbildung 9). Ents<strong>ch</strong>eidend <strong>für</strong> die Leistungsfähigkeit bei<br />
lang andauernden Belastungen in der Hitze ist die Höhe der Körper-Kerntemperatur bei<br />
Belastungsbeginn (mögli<strong>ch</strong>st tief � «pre-cooling» siehe Kapitel 3.9.1)sowie die<br />
Anstiegsges<strong>ch</strong>windigkeit derKörperkerntemperatur.<br />
Trainings in der Hitze bewirken zusätzli<strong>ch</strong>e Anpassungen im Körper. Es gibt Hinweise, dass<br />
na<strong>ch</strong> Trainingslagern in der Hitze die Leistungsfähigkeit in kühleren<br />
Umgebungsbedingungen über eine gewisse Zeit verbessert sein kann.<br />
Swiss Olympic <strong>heat</strong>.<strong>smog</strong>.<strong>jetlag</strong> 18