heat.smog.jetlag - Bundesamt für Sport BASPO - admin.ch
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2.1.2.2. Wel<strong>ch</strong>e Effekte hat Hitze/Feu<strong>ch</strong>tigkeit auf die Thermo-Regulation?<br />
Bei sportli<strong>ch</strong>er Belastung kann die dur<strong>ch</strong> Muskelarbeit produzierte Wärme gegenüber<br />
Ruhebedingungen stark ansteigen. Die Menge dieser produzierten Körperwärme und der<br />
damit verbundene Körpertemperatur-Anstieg sind abhängig von der Höhe der<br />
Belastungsintensität. Damit Athleten ihre sportli<strong>ch</strong>e Leistungsfähigkeit über längere Zeit<br />
aufre<strong>ch</strong>t erhalten können, sollte die zu- und abgeführte Wärme mögli<strong>ch</strong>st im Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t<br />
bleiben.<br />
Die Produktion von Körperwärme dur<strong>ch</strong> Muskelarbeit hat Konsequenzen auf die Körper-<br />
Kerntemperatur. Unter Ruhebedingungen liegt die Körper-Kerntemperaturzwis<strong>ch</strong>en 36 und<br />
37°C. Während körperli<strong>ch</strong>er Aktivität kann sie maximal auf circa 40°C ansteigen (Abbildung<br />
6). Dana<strong>ch</strong> muss die Belastung reduziert oder abgebro<strong>ch</strong>en werden. No<strong>ch</strong> höhere Körper-<br />
Kerntemperaturen hätten s<strong>ch</strong>werwiegende gesundheitli<strong>ch</strong>e Konsequenzen (siehe Kapitel<br />
3.4.2.1). Die Regulation derKörper-Kerntemperatur innerhalb dieser s<strong>ch</strong>malen Bandbreite hat<br />
deshalb <strong>für</strong> den mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Organismus grosse Wi<strong>ch</strong>tigkeit.<br />
A<br />
Körperkern-<br />
Temperatur (°C)<br />
B<br />
Hauttemperatur<br />
(°C)<br />
C<br />
Herzfrequenz<br />
(S<strong>ch</strong>läge/Min.)<br />
D<br />
Blutfluss Haut<br />
(in %von Ruhe)<br />
41<br />
40<br />
39<br />
38<br />
37<br />
36<br />
35<br />
38<br />
37<br />
36<br />
35<br />
34<br />
33<br />
32<br />
31<br />
30<br />
29<br />
205<br />
185<br />
165<br />
145<br />
125<br />
105<br />
85<br />
65<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
-100<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Belastungsdauer (Min.)<br />
Vorkühlung<br />
Kontrolle<br />
Vorerhitzen<br />
Abbildung 6: Verlauf der Körper-Kerntemperatur(A), Hauttemperatur (B), Herzfrequenz (C),<br />
BlutflussHaut (D) während einer Trainingsbelastung bei60%VO2max in der Hitze (40°C) na<strong>ch</strong><br />
Vorkühlen (35,9°C) und Vor-Erhitzen desKörpers (38,2°C)sowie Kontrollversu<strong>ch</strong> (37,2°C). Grafik<br />
angepasst na<strong>ch</strong> Gonzales-Alonso et al. 1999.<br />
Die Thermoregulation ist unter heiss-feu<strong>ch</strong>ten Bedingungen ers<strong>ch</strong>wert, da der Abtransport<br />
der Körperwärme dur<strong>ch</strong> die ungünstigen Umgebungsbedingungenbehindert wird. So steigt<br />
die Körper-Kerntemperatur s<strong>ch</strong>nelleran. Die Flüssigkeitsverluste nehmen wegen stärkerer<br />
Swiss Olympic <strong>heat</strong>.<strong>smog</strong>.<strong>jetlag</strong> 14