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heat.smog.jetlag - Bundesamt für Sport BASPO - admin.ch

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2. Reaktion des Körpers (akut, <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>)<br />

2.1. Reaktion desKörpers auf Hitze und Feu<strong>ch</strong>tigkeit<br />

Autor: Mi<strong>ch</strong>aelVogt, vogt@ana.unibe.<strong>ch</strong><br />

2.1.1. Einleitung<br />

Training undWettkämpfe in heiss-feu<strong>ch</strong>ter Umgebung bedeuten einen zusätzli<strong>ch</strong>en Stress<br />

<strong>für</strong> den Körper und stellen deshalb spezielle Anforderungen an die Athleten. Betroffen sind<br />

vor allem das Herz-Kreislaufsystem, die Regulation derKörpertemperatur(Thermoregulation)<br />

und die Energiebereitstellung(siehe Tabelle 2).Hitze bewirkt eine Abnahme der körperli<strong>ch</strong>en<br />

Leistungsfähigkeit, wel<strong>ch</strong>e si<strong>ch</strong> vor allem negativ auf Ausdauerleistungen auswirkt. Das<br />

Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t (Männer),tiefes Ausdauerniveau und hohes Körpergewi<strong>ch</strong>tbewirken stärkere<br />

Leistungseinbussen in der Hitze.<br />

Bei wiederholter Hitze-Exposition passen si<strong>ch</strong> die Körperfunktionen an diese Bedingungenan<br />

(Akklimatisation). Die Akklimatisation führt zu einerteilweisenoder kompletten<br />

Wiederherstellung derLeistungsfähigkeit.Athleten können unter natürli<strong>ch</strong>en und künstli<strong>ch</strong><br />

simulierten Bedingungen (Klimakammer, Wärmeisolierende Kleidung) akklimatisieren. Man<br />

geht davon aus, dass während einer gewissen Periode im Minimum alle zwei bis drei Tage<br />

eine Hitze-Exposition erfolgen muss,damit der Körperakklimatisieren kann. Dabei ist aktive<br />

Akklimatisation(Training in der Hitze) effizienter als passive. Eine Akklimatisationauf<br />

Wettkämpfe in heiss-feu<strong>ch</strong>ter Umgebung wird <strong>für</strong> alle <strong>Sport</strong>arten empfohlen. Bei<br />

Ausdauersportarten ist Hitze-Akklimatisation Voraussetzung <strong>für</strong> eine optimale<br />

Leistungsfähigkeit. In diesem Kapitel werden wi<strong>ch</strong>tige Aspekte der physiologis<strong>ch</strong>en und<br />

funktionellenVeränderungen beiakuterund <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>erHitze-Expositionerläutert (Tabelle 2<br />

und 3).<br />

Physiologis<strong>ch</strong>e Variable Akute Hitze<br />

(im Verglei<strong>ch</strong><br />

zu Normalbedingungen)<br />

Na<strong>ch</strong> Akklimatisation<br />

(im Verglei<strong>ch</strong><br />

zu akuterHitzexposition)<br />

Herzfrequenz ↑ ↓<br />

Blutlaktat-Konzentration<br />

unter Belastung<br />

↑ ↓<br />

Kohlenhydrat-Verbrau<strong>ch</strong><br />

unter Belastung<br />

↑ ↓<br />

Herzs<strong>ch</strong>lagvolumen ↓ ↑<br />

Plasmavolumen ↓ ↑<br />

Körperkerntemperatur<br />

(KKT)<br />

↑ ↓<br />

Anstiegsges<strong>ch</strong>windigkeit<br />

der KKT<br />

↑ ↓<br />

Hauttemperatur ↑ ↓<br />

S<strong>ch</strong>weissproduktion ↑ ↑<br />

Salzgehalt im S<strong>ch</strong>weiss → ↓<br />

Tabelle 2: Akute und <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>e Hitze-Exposition –die körperli<strong>ch</strong>en Anpassungen im Überblick<br />

Swiss Olympic <strong>heat</strong>.<strong>smog</strong>.<strong>jetlag</strong> 12

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