heat.smog.jetlag - Bundesamt für Sport BASPO - admin.ch
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1.5. Transport, Transfers<br />
DieOrganisation der Transporte zu den Wettkampfstätten sollte voraussi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> gut klappen,<br />
allerdings ist je na<strong>ch</strong> Verkehrsaufkommengenügend Zeit <strong>für</strong> die Transfers einzure<strong>ch</strong>nen.<br />
Ausserdem dürfte die Fortbewegung in der Stadt (zum Beispiel mit dem Taxi) einiges an Zeit<br />
und Geduld erfordern. Au<strong>ch</strong> ist darauf zu a<strong>ch</strong>ten, dass man ni<strong>ch</strong>t mehr als den ortsübli<strong>ch</strong>en<br />
Preis bezahlt (vom Flughafen bis zum Olympic Village: 80 bis 100 Yuan). Es wirdempfohlen,<br />
die offiziellenTaxis zu benützen (meist grün-beige lackiert und mit rotemPreiskleber;<br />
verglei<strong>ch</strong>eAbbildung 5). Daneben verfügt Peking über relativgut ausgebaute Metro- und<br />
Buslinien.<br />
Abbildung 5: Offizielles Taxi in Peking<br />
1.6. Hierar<strong>ch</strong>ie, Organisation,Informationen<br />
In vers<strong>ch</strong>iedenenDelegationsberi<strong>ch</strong>ten überinternationaleWettkämpfe in China werden die<br />
<strong>ch</strong>inesis<strong>ch</strong>en Funktionäre und Helfer als freundli<strong>ch</strong> und hilfsbereitbes<strong>ch</strong>rieben. Allerdings<br />
herrs<strong>ch</strong>t ein relativ starkes Hierar<strong>ch</strong>iedenken vor, das heisst, die zahlrei<strong>ch</strong>en Helfer bei<br />
Wettkämpfen verfügen über sehr bes<strong>ch</strong>ränkte Befugnisse und Kompetenzen. Sie lassen bei<br />
auftretenden Problemenalles zunä<strong>ch</strong>st hierar<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong> abklären und absi<strong>ch</strong>ern. Dies kann zur<br />
zeitraubendenund nervenaufreibendenGeduldsprobe werden.Wenn mögli<strong>ch</strong>sollte man<br />
si<strong>ch</strong> daher direkt an die hö<strong>ch</strong>ste verfügbare Hierar<strong>ch</strong>iestufe wenden, um das Prozedere zu<br />
verkürzen. In diesem Zusammenhang wird empfohlen, au<strong>ch</strong> Informationen seitens der<br />
Organisation mögli<strong>ch</strong>st proaktiv zu überprüfen, um unangenehmeÜberras<strong>ch</strong>ungenzu<br />
vermeiden.<br />
1.7. Mentalität, kulturelle Besonderheiten, Esskultur<br />
Chinesen sind traditionell eher zurückhaltend. Sie fühlen si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> ständigen Blickkontakt<br />
beim Gesprä<strong>ch</strong> irritiert. DasWegs<strong>ch</strong>auen gilt bei Chinesen als «höfli<strong>ch</strong>e Wahrung der<br />
Etikette», während es bei uns als Zei<strong>ch</strong>en vonDesinteresse ausgelegtwird. «Bitte» und<br />
«Danke» hört man von Chinesen selten. Unklug s<strong>ch</strong>eintes, seinen Standpunkt und seine<br />
Forderungen klar und deutli<strong>ch</strong> zu äussern. Wer das tut, verliert sein Gesi<strong>ch</strong>t und will dem<br />
Verhandlungspartner das Gesi<strong>ch</strong>tnehmen, was als äusserst s<strong>ch</strong>limm empfunden wird. Es ist<br />
also unhöfli<strong>ch</strong>, ein direktes «Nein» auszuspre<strong>ch</strong>en. Ebenso unhöfli<strong>ch</strong> ist es, seinen<br />
Gefühlsregungen dur<strong>ch</strong> Mimik und Gestik Ausdruck zu verleihen. Dahinter steht der<br />
Grundsatz, dass die Mentalität der Chinesen darauf abzielt, Konflikte am liebsten zu<br />
vermeiden beziehungsweise ihnen falls mögli<strong>ch</strong>aus dem Weg zu gehen. In China ist es<br />
dur<strong>ch</strong>aus übli<strong>ch</strong>,ständig undüberall auszuspucken,Wartes<strong>ch</strong>langenzuignorieren und si<strong>ch</strong><br />
sehr laut zu unterhalten. Es gilt in China ni<strong>ch</strong>t als unhöfli<strong>ch</strong>, beim Essenzus<strong>ch</strong>matzen, zu<br />
s<strong>ch</strong>lürfen, aufzustossen, si<strong>ch</strong> laut zu unterhalten, zu rau<strong>ch</strong>en oder si<strong>ch</strong> am Tis<strong>ch</strong> die Zähne zu<br />
säubern. Au<strong>ch</strong> mit vollem Mund zu spre<strong>ch</strong>en,grosseBissenmit Tee hinunterzuspülen oder<br />
zu gurgeln istni<strong>ch</strong>t aussergewöhnli<strong>ch</strong>. Danebenist es dur<strong>ch</strong>aus übli<strong>ch</strong>, den Tis<strong>ch</strong> als Ablage<br />
<strong>für</strong> unverdauli<strong>ch</strong>e Speisereste (zum Beispiel Geflügel-Kno<strong>ch</strong>en) zu nutzen.<br />
Swiss Olympic <strong>heat</strong>.<strong>smog</strong>.<strong>jetlag</strong> 10