Soest - Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e.V.

Mitgliederversammlung 2008
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Partnerschaften
vor Ort, mit Unterstützung des westfälisch-lippischen
Landesverbandes der Kleingärtner und zahlreicher
Gartenfreunde, Obst-, Gemüse- und Kräutergärten zur
Selbstversorgung der Kinder angelegt. Dabei stan-
den von Anfang an die Belange des Umwelt- und Naturschutzes
im Vordergrund. Umweltverträgliche Anbaumethoden
gehören heute zum Selbstverständnis
des Gartenprojektes NADESHDA.
Endlich! Am 19. September 2007 um 21.00 Uhr erreichten
25 Gartenfreunde aus den Bezirks-/Stadtverbänden
Bochum, Castrop-Rauxel, Gelsenkirchen, Hamm-
Krs. Unna, Höxter, Recklinghausen und Warendorf
nach einer langen Tagesreise mit Bus und Flugzeug
das Kinderzentrum NADESHDA in Weißrussland.
Schnell waren die Gästehäuser bezogen und dann
stellte Alexander Ruchlja, Vorsitzender der Stiftung
„Lebendige Partnerschaft“, nach der offiziellen Begrüßung
durch den Direktor Slava Makuschinskij ein in
der Tat dicht gedrängtes aber abwechselungsreiches
Detailprogramm der nächsten drei Tage vor.
Besichtigung des Erholungszentrums
Der folgende Tag stand ganz im Zeichen der Besichtigung
des großen Komplexes NADESHDA. Dabei wurde
schnell deutlich: das Erholungszentrum ist ein selbstständiges
Dorf in einer nicht verstrahlten Zone mit
Wohnhäusern, eigener Verwaltung, Kultur- und Sport-
Aus diesem gartenbaulich, ökologischen und sozia-
len Projekt hat sich 2003 die Stiftung „Lebendige Partnerschaft“
entwickelt. Was einst als kleines, lokal
begrenztes Projekt begann, wurde – so der Wille der
Stiftungsgründer – auf eine breite Basis gestellt. Denn
der Agenda-Prozess, Umwelt- und Naturschutz, und
die Gartenkultur sind ein grenzenloses Anliegen vieler
Menschen in Weißrussland und Deutschland.
Gartenfreunde aus Westfalen-Lippe besuchen
das Kinderzentrum NADESHDA
25 Gartenfreunde aus Westfalen-Lippe besuchten vom
19. bis 23. September das Kinderzentrum NADESHDA.
Das Erholungszentrum ist ein selbstständiges Dorf
mit großzügig gestalteten Spiel- und Grünflächen.
stätten, Schule, medizinischen Einrichtungen, wo Kinder
und Jugendliche aus strahlenbelasteten Gebieten
rundum medizinisch, psychologisch und pädagogisch
betreut werden. Die hauseigene Küche kann weitgehend
auf frisches, selbst gezogenes Obst und Gemüse
aus dem eigenen Gartenbereich zurückgreifen.
Alexander Ruchlja informierte die Besucher über die
Entwicklung des Kleingartenwesens in seinem Lande.
Auch wenn die Größe der Grundstücke und Lauben nach
unserem Verständnis der Kategorie „Datschenanlage“
zuzuordnen sind, so gibt es durchaus Gemeinsamkeiten.
Der Anbau von Obst und Gemüse zur Eigenversorgung
ist heute für viele Weißrussen ein Stück weit wirtschaftliche
Notwendigkeit, und Gemeinsinn und Ge-
meinschaft sind typisch für Kleingarten- und Datschen-
anlagen gleichermaßen. Einer der Höhepunkte unserer
Reise war sicherlich die freundschaftliche und familiäre
Betreuung in verschiedenen Datschenanlagen.
Tagesausflug nach Minsk
Auch ein Tagesausflug in die Hauptstadt von Weißrussland,
Minsk, stand auf dem Programm. Überrascht
waren die Teilnehmer von der dynamischen Entwick-