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Soest - Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e.V.

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Kleingartenanlagen keineswegs immer reibungslos.<br />

Als problematisch werden von den Befragten – erfasst<br />

wurden Meinungen von fast 450.000 <strong>Kleingärtner</strong>n<br />

unterschiedlicher Herkunft – vor allem sprachliche<br />

Verständigungsschwierigkeiten empf<strong>und</strong>en. Eng damit<br />

verb<strong>und</strong>en ist die wie<strong>der</strong>holt geäußerte Einschätzung,<br />

deutsche <strong>und</strong> nicht deutsche <strong>Kleingärtner</strong> hätten<br />

unterschiedliche Vorstellungen über die Bedeutung<br />

von Vorschriften <strong>und</strong> Regelungen.<br />

Anzeichen für einen Kulturkonflikt im Kleingarten<br />

kann die Mehrheit <strong>der</strong> Befragten jedoch nicht erken-<br />

Bunter als gedacht: Kleingärten als Orte<br />

für Bürgerengagement <strong>und</strong> Integration<br />

<strong>Kleingärtner</strong> werden immer jünger, immer geselliger<br />

<strong>und</strong> vor allem immer bunter. Kleingärten <strong>und</strong> Kleingartenanlagen<br />

sind damit keinesfalls mehr nur „typisch<br />

deutsch“, son<strong>der</strong>n auch für Migranten äußerst attraktiv.<br />

Die Nachfrage nach Kleingärten in Münster ist gut,<br />

<strong>und</strong> die Vereine sind wichtige soziale Akteure in <strong>der</strong><br />

Stadt.<br />

Integration<br />

nen: Gefragt nach beson<strong>der</strong>en Schwierigkeiten zwischen<br />

einheimischen <strong>und</strong> zugewan<strong>der</strong>ten Pächtern<br />

antworteten 51 % mit: keine.<br />

Der angeblich so deutsche Kleingarten ist zu einem Ort<br />

internationaler Gemeinschaft <strong>und</strong> gelebter Vielfalt<br />

geworden. In den <strong>Kleingärtner</strong>vereinen kommen Menschen<br />

unterschiedlichster Herkunft zusammen. Sie<br />

lernen sich über das geteilte Hobby „Garten“ kennen,<br />

entwickeln etwas Gemeinsames <strong>und</strong> finden Wege, mit<br />

Differenzen zu leben. Die Vereine leisten damit aktive<br />

Integrationsarbeit.<br />

Dies sind die Ergebnisse <strong>der</strong> „Münsteraner <strong>Kleingärtner</strong>studie“,<br />

einer Untersuchung zum Bürgerengagement<br />

<strong>und</strong> zur Integration von Migranten in <strong>Kleingärtner</strong>vereinen.<br />

Dazu wurden vom Münsteraner Zentrum<br />

für Nonprofit-Management mit Unterstützung des Institutes<br />

für Politikwissenschaften <strong>der</strong> Universität Münster<br />

im Frühjahr <strong>und</strong> Sommer 2007 die Vorstände von<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Integrationsstudie wurden in <strong>der</strong> Kleingartenanlage „Heidegr<strong>und</strong>“, Münster, vorgestellt (v.l.): Werner Heidemann,<br />

Geschäftsführer des <strong>Landesverband</strong>es <strong>Westfalen</strong> <strong>und</strong> <strong>Lippe</strong>, Bernhard Beckmann, Schriftführer Stadt-/ <strong>und</strong> Bezirksverband Münster,<br />

Birgit Frey, Geschäftsführerin, Zentrum für Nonprofit-Management (npm), Hans-Peter Leßmann, Vorsitzen<strong>der</strong> des Stadt- <strong>und</strong><br />

Bezirksverbandes Münster, Ulrike Sommer, Ministerialrätin im Ministerium für Generationen, Familie, Frauen <strong>und</strong> Integration NRW,<br />

Jochen Köhnke, Dezernent für die Koordination von Flüchtlingsfragen, Stadt Münster, Nilgün Daglar <strong>und</strong> André Christian Wolf,<br />

Autoren <strong>der</strong> Studie, npm.<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung 2008<br />

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