Soest - Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e.V.

Schwerwiegende Entscheidungen bedürfen langfristiger
Vorbereitung. Deshalb setzte der Vorstands-
rat auf seiner Herbsttagung, Anfang Dezember 2006,
die schon im Frühjahr begonnene Diskussion über
die Beitragsgestaltung für die kommenden Jahre
fort.
Kassierer Ekkehard Wallusch erläuterte den Vorsitzenden
der Bezirks- und Stadtverbände eine Vorlage
über die Entwicklung der Ausgaben und Einnahmen
des Landesverbandes bis zum Jahre 2011. Danach ist
abzusehen, dass bei gleich bleibenden Standards
der Leistungen des Verbandes, durch voraussehbare
Kostensteigerungen bei abnehmenden Einnahmen,
durch rückläufige Mitgliederzahlen und Kürzung oder
sogar Wegfall der Landeszuschüsse, erhebliche Verluste
erwirtschaftet werden. Eine Beitragserhöhung
schon ab dem Jahre 2008 in einer Größenordnung
von 4 Euro bis 7 Euro in den Folgejahren sei erforderlich.
In der Diskussion stellte sich daher die Frage, ob
die Leistungen des Landesverbandes zurückgefahren
oder die Einnahmen durch diese Beitragserhöhung
verbessert werden müssen.
Standards der Schulung
müssen erhalten bleiben
Die deutlich überwiegende Mehrheit der Teilneh-
mer brachte zum Ausdruck, dass die bisherigen Standards
beim Service, insbesondere auch bei der Schulungsarbeit,
erhalten werden sollen. Es wurde die
Befürchtung geäußert, dass eine Einschränkung der
Schulungsarbeit eine Herabsetzung oder Einstel-
lung der Landeszuschüsse provozieren könne. Hierzu
argumentierte Werner Heidemann, Geschäftsführer
des Landesverbandes, dass nach allen Erfahrungen
Zuschüsse nur aus einer Position der ideellen und
materiellen Stärke heraus erwartet werden könnten.
Wer selbst nichts leiste, der könne auch keine Förderung
erwarten.
Landesverbandsvorsitzender Werner Bolder versicherte
den Teilnehmern, dass die Zuschüsse des Landes
trotz der angespannten Finanzsituation des Landes
bislang nur dank ständiger enger Kontakte mit
der Politik möglich gewesen seien. Ob und in wel-
chem Umfang künftig mit weiteren Zuschüssen, insbesondere
für die Schulungsmaßnahmen zu rechnen
sei, könne nur sehr schwer vorhergesagt werden.
Tagungen des Vorstandrates
Herbsttagung 2006 bereitet die wirtschaftliche
Sicherung des Landesverbandes vor
BDG-Präsidiumsmitglied Rolf Neuser berichtet ausführlich
über die Aktivitäten des BDG.
Angesichts rigoroser Sparmaßnahmen auf allen Gebieten
sei jedoch davon auszugehen, dass auch das
Kleingartenwesen, trotz des in der Landesverfassung
normierten Auftrages zur Förderung, nicht verschont
werde.
Was bekommt der Gartenfreund
für seinen Mitgliedsbeitrag?
Werner Heidemann erläuterte, in welchem Umfang
das einzelne Mitglied von seinem Mitgliedsbeitrag
profitiere. Die Schulungsveranstaltungen an der Landesschule
Lünen halten Angebote zu unterschiedlichen
Themen bereit (gärtnerische Fachthemen, Vereins-
und Pachtrecht, Finanzmanagement, Organi-
sation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit). Es werde
keine Teilnehmergebühr erhoben, Übernachtung und
Vollverpflegung seien frei und die Fahrtkosten würden
erstattet. Der Wert eines 2-Tageslehrganges sei
auf zirka 90 Euro pro Teilnehmer zu veranschlagen. Die
zentrale Schulungsarbeit werde durch das Land mit
zirka 1,50 Euro pro Mitglied unterstützt.
Die BDG-Verbandszeitschrift „DER FACHBERATER“
werde viermal im Jahr an alle Funktionsträger kostenlos
ausgeliefert. Der Wert pro Mitglied betrage
zirka 1 Euro. Im Beitrag enthalten sei ferner der Be-
Mitgliederversammlung 2008
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