HEIMAT. LAND. THÜRINGEN. Ausgabe 03/23

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SEITE 6 Thüringer Grundsc Internetseite Rot-Rot-Grün plant den Frontalangriff auf den ländlichen Raum. Christian Tischner | Bildungspolitischer Sprecher Die Thüringen- Karte zeigt, wie viele der Grundschulen in den Landkreisen nach dem rot-rot-grünen Schulgesetz bedroht wären. Den Grundschulen in Thüringen droht der Kahlschlag! Davor warnt die CDU-Fraktion mit Blick auf die Schulgesetz-Pläne der Ramelow-Regierung. „Durch die Hintertür plant Rot-Rot-Grün einen fundamentalen Umbruch des Thüringer Schulsystems. Mit dem Vorschlag gerät bis zu jede zweite Grundschule im ländlichen Raum in Gefahr“, erklärt der bildungspolitische Sprecher, Christian Tischner. „Das werden wir nicht zulassen.“ Hintergrund ist der Gesetzentwurf von Linke, SPD und Grünen, der die Zweizügigkeit von Schulen vorschreibt – ein Kriterium, das gerade außerhalb der Städte sehr viele Grundschulen nicht erfüllen können. Legt man dieses Kriterium an die Grundschulen an, so wird deutlich, dass bis zu jede zweite Grundschule bedroht ist – ein Frontalangriff auf den ländlichen Raum. Tischner: „1700 Lehrer fehlen in den Schulen, jede zehnte Unterrichtsstunde fällt aus. Doch statt diese Probleme endlich anzugehen, verliert sich die Minderheitskoalition mit ihrem Schulgesetzentwurf in Strukturdebatten über Zwangsfusionen von Schulen. Gerade im ländlichen Raum sorgt Rot-Rot-Grün damit für noch mehr Verunsicherung.“ Für die CDU-Fraktion gelte dagegen „kurze Beine, kurze Wege“, weshalb einem solchen
SEITE 7 hulen in Gefahr Das will die CDU-Fraktion: Gesetzesentwurf der regierungstragenden Fraktionen auf keinen Fall zugestimmt werden könne. Eine Anhörung zum Schulgesetzentwurf im Landtag habe gezeigt, wie kritisch die Pläne der Ramelow-Koalition von Fachleuten gesehen werden. Zugleich wurde auch der Schulgesetzentwurf von CDU und FDP angehört. „Wir wollen das Thüringer Schulgesetz modernisieren. Kein Kind darf abgeschrieben oder zurückgelassen werden. Familien und Kinder müssen wieder in den Mittelpunkt der Thüringer Bildungspolitik rücken“, sagt Tischner. So soll nach dem Willen der Union unter anderem das Elternrecht wieder gestärkt werden. Sie sollen wieder selbst entscheiden dürfen, welche Förderung für ihr Kind die richtige ist. Tischner: „Unsere Kinder sind unsere Zukunft, deshalb streiten wir für sie.“ ■ Das Thüringer Schulgesetz muss modernisiert, kein Kind darf abgeschrieben oder zurückgelassen werden. ■ Wir wollen die Eltern bei der Schulwahl stärken. Sie sollen wieder selbst entscheiden dürfen, welche Förderung für ihr Kind die richtige ist. ■ Die Abschaffung der Versetzungsentscheidung nach der zweiten, dritten, fünften und siebten Klasse soll rückgängig gemacht werden. Das automatische Aufrücken untergräbt den Leistungsgedanken und nimmt Schülern die Chance, Lernrückstände aufzuholen. ■ Wir wollen, dass jedes Kind in Thüringen ein Bildungsgewinner ist und wieder deutlich mehr mit einem Abschluss die Schulen verlassen. Denn: Während im Schuljahr 2013/14 nur 1118 Schüler keinen Abschluss schafften, waren es 2018/19 schon 1627 Schüler – ein Aufwuchs von 30 Prozent.
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