Holz & Möbel 2023

Holz + Möbel 2023 Brandschutz 193
Die Funkenlöschanlage erkennt etwaige Funken in der Absaugleitung und
löscht sie automatisch, ohne dass die Anlage dafür abgeschaltet werden
muss. Löschereignisse werden signalisiert und dokumentiert. Die separate
Überwachung jedes einzelnen Absaugstrangs erleichtert die Fehlerbehebung.
Durch die Funkenlöschanlage werden Funken bereits im Absaugprozess
gelöscht. Funken aus der Palettenlinie, der Hobelmaschine und der Plattensäge
gelangen gar nicht erst in den Filter, wo sie Explosionen und Brände
auslösen könnten.
Organisationen diese praxistaugliche Anleitung
sowohl für den baulichen und organisatorischen
als auch für den anlagentechnischen
Brandschutz in Sägewerken
definiert. Das Merkblatt enthält übersichtlich
die erforderlichen Maßnahmen und
Musterchecklisten.
Profunde Erfahrung im Umgang mit den
vielfältigen, teils schwer kalkulierbaren
Gefahrenpotenzialen ist nicht zu unterschätzen.
Daher fordert der VdS von Facherrichtern
zusätzlich den Nachweis, dass
sie jährlich eine definierte Anzahl an
Löschanlagen mängelfrei gemäß VdS-
Richtlinien projektiert und installiert haben.
Mit dieser Erfahrung und einem auf
die Produktionsanlage von Ühlein maßgeschneiderten
Schutzkonzept konnte T&B
den Palettenhersteller überzeugen.
Geprüfte Sicherheit
Als Facherrichter hat T&B die Funkenlöschung
entsprechend VdS-Regelwerk
2106 zur Planung und Einbau von Funkenlöschanlagen
ausgelegt und mit zertifizierten
Komponenten realisiert. Zur
durchgängigen Qualitätssicherung gehört,
dass das Personal des Brandschutzspezialisten
entsprechend VdS-Richtlinien
geschult ist. Von der Beratung über die Installation
bis zur Inbetriebnahme kommt
alles aus einer Hand.
Die turnusmäßige Inspektion und Wartung
der Anlage übernehmen qualifizierte
Servicetechniker, die zudem gemäß
Betriebssicherheitsverordnung zur Arbeit
in staubbelastenden Umgebungen befähigt
sind. Das ist ebenso Teil des Konzepts
des Facherrichters wie die Anpassung des
Brandschutzes an nachträgliche Modernisierungen
oder Erweiterungen der Produktion.
Nur so kann Ühlein sicher sein,
dass auch bei Veränderungen keine Lücken
im System und Versicherungsschutz
entstehen – und natürlich möglichst erst
gar kein Brand.
Yannic Wachter, Prokurist und Vertriebsleiter
bei Ühlein, lobt auch den Service:
»Wir müssen uns weder um Wartungszyklen
noch um Termine kümmern – T&B
kommt immer aktiv auf uns zu. Dabei sind
die Servicemitarbeiter lösungsorientiert
und handeln im Kundeninteresse, um unnötige
Folgekosten zu vermeiden.«
Info zu den Unternehmen
und Organisationen im Beitrag:
Holzverpackungen Ühlein GmbH & Co. KG
74722 Buchen-Bödigheim
www.holz-welt.de
VdS Schadenverhütung GmbH
50735 Köln
www.vds.de
Gesamtverband der
Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV)
10117 Berlin
www.gdv.de
Deutsche Säge- und Holzindustrie
Bundesverband e. V. (DeSH)
10115 Berlin
www.saegeindustrie.de
Brand der Produktionshalle im Januar 2017.
Bild: Ühlein
Schwebezustand wirkt sich langfristig aus
Es ist keine Frage, dass es besser ist,
Brände zu vermeiden. Denn selbst
wenn die Versicherung den Schaden
schnell und unkompliziert reguliert,
leiden Unternehmen an Spät- und Sekundärfolgen,
für die es keine Versicherung
gibt.
Allein die Prüfung der Brandursache
und der Schuldfrage kostet Zeit. Schon
wenige Wochen »Schwebezustand«
richten auf lange Sicht großen Schaden
an: Selbst loyale Kunden müssen sich
neue Lieferanten suchen und Zulieferer
springen ab.
Betroffene Unternehmen stehen vor
Fragen wie: Ob und wie schnell können
wir nach einem Wiederaufbau die
Lieferketten wiederherstellen, Kunden
zurückgewinnen, das Personal wieder
aufstocken und motivieren – und damit
den reibungslosen Betrieb gewährleisten?
Auch bei schneller Schadenregulierung
sind die Folgen weitreichend: Durch die
inzwischen immer stärker gestörten
Lieferketten kann sich der Wiederaufbau
extrem in die Länge ziehen und die
Existenz bedrohen. Die Versicherungsbeiträge
können sich erhöhen. Verunsichertes
Personal sucht sich neue Jobs
und das beschädigte Image beeinflusst
auch die spätere Personalgewinnung.
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