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whyte blue

Ready - Study - Go! In dem neuen Magazin whyte blue dreht sich alles um den Hochschulstandort Bayern. Es richtet sich an angehende Abiturientinnen und Abiturienten, gibt Orientierung zur Studienwahl und liefert Ideen für ein Studium in Bayern. WHYTE BLUE ___ IST MODERN, JUNG, UNKONVENTIONELL, LEBENDIG WHYTE BLUE ___ IST KEIN KLASSISCHER STUDIENFÜHRER WHYTE BLUE ___WAGT BRÜCHE MIT SEH- UND LESEGEWOHNHEITEN WHYTE BLUE ___ MACHT NICHTS, WAS ONLINE BESSER KANN WHYTE BLUE ___ IST IDEENGEBER, STORYTELLER, LUSTMACHER, APPETIZER WHYTE BLUE___MACHT NEUGIERIG AUF EINE ZUKUNFT MIT HIGHTECH UND KI WHYTE BLUE___INFORMIERT_ NACHHALTIG UND MIT TIEFGANG

Ready - Study - Go!
In dem neuen Magazin whyte blue dreht sich alles um den Hochschulstandort Bayern. Es richtet sich an angehende Abiturientinnen und Abiturienten, gibt Orientierung zur Studienwahl und liefert Ideen für ein Studium in Bayern.

WHYTE BLUE ___ IST MODERN, JUNG, UNKONVENTIONELL, LEBENDIG
WHYTE BLUE ___ IST KEIN KLASSISCHER STUDIENFÜHRER
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<strong>whyte</strong><br />

<strong>blue</strong><br />

Deutschland<br />

€ 6,50<br />

READY Dein Studium in Bayern – die große Freiheit! PAGE 006<br />

STUDY Hightech an der Hochschule – that‘s future! PAGE 018<br />

GO Wunsch – Los – Glücklich! Unser MEGA-Gewinnspiel PAGE 024<br />

# 01 —— 2023 / Impressum


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ES VIELE GUTE GRÜNDE. DIE NEUN WICHTIGS-<br />

TEN LEITEN DICH DURCHS MAGAZIN. IN DIESEM<br />

SINNE: RAN AN DIE SEITEN! READY, STUDY, GO!<br />

UTE WATZL<br />

Chefredakteurin<br />

Wir lassen<br />

Listen-Fans<br />

nicht hängen.<br />

Die wichtigsten<br />

Hochschul-Rankings<br />

findest du<br />

dafür am Ende<br />

des Heftes hinter<br />

den QR-Codes.<br />

Titelbild: © izusek, Foto auf dieser Seite: © 4x6<br />

003


01<br />

ALL YOU<br />

NEED<br />

Weil die Hochschulen in<br />

Bayern für jede*n etwas<br />

bieten, von Sozialer Arbeit<br />

bis Satellite Technology.<br />

Page 006 —— 017<br />

02<br />

FIRST<br />

CLASS<br />

Weil Bayerns Hochschulen,<br />

Unis und deren Lehre<br />

einen erstklassigen Ruf<br />

genießen.<br />

Page 018 —— 029<br />

03<br />

MIT<br />

VERGNÜ<br />

GEN<br />

Weil du dort studierst, wo<br />

die Welt gern Urlaub macht,<br />

zwischen Walhalla, BMW-<br />

Welt und Wiesn. Schöner<br />

studieren geht nicht.<br />

Page 030 —— 039<br />

04<br />

BEST<br />

BODIES<br />

Wasser, Wälder, hohe Wände –<br />

Bayerns Landschaften bieten dir<br />

einen sensationellen Fitnessparcours<br />

für dein Bodystyling. Bring<br />

dich mit Klettern, Skifahren oder<br />

Surfen in Study-Life-Balance.<br />

Page 040 —— 049<br />

05<br />

FUTURE<br />

ZONE<br />

Weil Bayern richtig viel in sein<br />

Leadership-Image investiert,<br />

denn „Laptop und Lederhose“<br />

war gestern. Heute so:<br />

Hightech Agenda!<br />

Page 050 —— 057<br />

9 GUTE GRÜNDE<br />

FÜR DEIN STUDIUM<br />

IN BAYERN<br />

06<br />

KARRIERE<br />

BOOSTER<br />

Weil Bayerns Wirtschaft<br />

stark ist. Du studierst praxisnah<br />

und hast danach kurze<br />

Wege in top Jobs.<br />

Page 058 —— 067<br />

07<br />

EASY<br />

LIVING<br />

Ok, München ist mega. Aber<br />

auch der Coolness-Faktor<br />

von Bayerns Perpherie ist<br />

nicht zu unterschätzen – im<br />

Studium wie im Lifestyle.<br />

Page 068 —— 077<br />

08<br />

THE<br />

WORLD<br />

DAHOAM<br />

Weil Bayerns Hochschulen<br />

und Unis weltweit bestens<br />

vernetzt und attraktiv für internationale<br />

Studierende sind.<br />

Page 078 —— 087<br />

09<br />

MONEY<br />

MONEY<br />

MONEY<br />

Weil du in Bayern richtig<br />

gute Nebenjobs findest und<br />

gute Chancen auf ein<br />

Stipendium hast.<br />

Page 088 —— 097


ind<br />

ex


© Khosrork<br />

01<br />

ALL YOU<br />

NEED<br />

Weil die Hochschulen in<br />

Bayern für jede*n etwas<br />

bieten, von Sozialer Arbeit<br />

bis Satellite Technology.<br />

008 —— Die große Freiheit<br />

Die Vielfalt des bayerischen<br />

Studienangebots<br />

010 —— Spot on<br />

Fünf Hochschulen im Porträt<br />

012 —— MAP<br />

Überblick über die bayerische<br />

Hochschullandschaft<br />

014 —— Wo gibt‘s denn sowas!<br />

Studiengänge, die es nur<br />

in Bayern gibt<br />

016 —— Hört, hört!<br />

Studienwahl-Tipps von<br />

Insidern<br />

017 —— First steps<br />

Schritt für Schritt zum<br />

richtigen Studium<br />

006 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


007


01<br />

große<br />

FREIHEIT<br />

Was soll ich studieren? Und vor<br />

allem: Wo? Was zunächst aussieht<br />

wie die Qual der Wahl, ist in Wirklichkeit<br />

eine Welt voller Möglichkeiten.<br />

Und sie liegt direkt vor der<br />

Haustür: in Bayern.<br />

Die bayerische Hochschullandschaft hat alles zu bieten,<br />

was angehende Studierende brauchen, um die eigenen<br />

Interessen und Fähigkeiten akademisch zu schulen und<br />

auf einen Level zu heben, der ihnen den perfekten Karrierestart<br />

ermöglicht. Studiengänge von Kirchenmusik bis<br />

künstliche Intelligenz, von Literatur bis Luftfahrt, von<br />

Gesundheit bis Game Engineering – alles da und alles<br />

möglich an bayerischen Unis, Technischen Hochschulen<br />

oder Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Die<br />

Bandbreite reicht von der Exzellenz-Uni mit Weltruf in<br />

der Metropole München bis zur fast familiären TH in<br />

der fränkischen Provinz oder mit Bergblick fast schon<br />

in den Alpen.<br />

Text<br />

UTE<br />

WATZL<br />

Elf oder schon zwölf Jahre Schule und endlich in die Zielgerade<br />

eingebogen. Jetzt noch einmal alles geben, das Abi<br />

rocken und dann? Dann wartet für viele schon die nächste<br />

Challenge: die Wahl des Studiums. Doch kein Grund zur<br />

Sorge, denn hier sind drei gute Nachrichten:<br />

Erstens: Es ist die vielleicht erste wirklich wichtige Entscheidung<br />

fürs eigene Leben, die junge Erwachsene ganz<br />

selbstbestimmt treffen können und sollten.<br />

Zweitens: Mit dem Studium beginnen einige der aufregendsten<br />

Jahre im Leben voller persönlicher Freiheit und<br />

Selbstverwirklichung.<br />

Und drittens: Um das passende Studium zu finden,<br />

müssen Abiturientinnen und Abiturienten in Bayern gar<br />

nicht weit in die Ferne schweifen. Die große Vielfalt liegt<br />

ganz nah, genau genommen hier im Bundesland selbst.<br />

Bringen wir die Hochschullandschaft Bayerns auf<br />

den Punkt: 1113 Bachelor- und 1176 Masterstudiengänge,<br />

dazu 554 staatliche oder kirchliche Abschlüsse<br />

und das Ganze an 55 Universitäten und Hochschulen<br />

in 31 großen und kleineren Städten. Das jedenfalls hat<br />

die bundesweite Hochschulrektorenkonferenz, ein<br />

Zusammenschluss der Hochschulen in Deutschland, für<br />

das Studienjahr 2021/22 für Bayern ermittelt.<br />

!<br />

Das alles zu wissen macht die Wahl für ein<br />

Studienfach nicht leichter, zeigt aber ganz gut:<br />

Du kannst aus dem Vollen schöpfen, wenn du<br />

in Bayern studieren möchtest. Gründe dafür<br />

gibt es schließlich genug.<br />

008 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


© KSH München / Jens Bruchhaus<br />

1 |<br />

spot<br />

on<br />

Die Katholische Stiftungshochschule<br />

München (KSH München) ist eine von drei<br />

kirchlichen Hochschulen in Bayern mit Standort<br />

München und Benediktbeuern<br />

? WIE GROSS 2.500 Studierende<br />

? ANY SPECIAL Der diakonische Auftrag der<br />

katholischen Kirche, der ‚Dienst am Menschen‘,<br />

gibt die Ausrichtung vor.<br />

? WAS MACHT DIE KSH BESONDERS<br />

Wir sind eine Profilhochschule. Sprich: Die Hochschule<br />

hat sich auf die Bereiche Soziale Arbeit, Pflege,<br />

Gesundheit und Pädagogik spezialisiert. Bei uns<br />

wurde der allererste Pflegestudiengang eingeführt.<br />

? WER IST HIER RICHTIG<br />

Bei uns ist richtig, wer in seinem späteren Berufsleben<br />

Sinn stiften will – für und mit anderen Menschen. Wir<br />

bilden in Berufsfeldern aus, die zu den wichtigsten<br />

einer lebenswerten Gesellschaft gehören. Kurzum:<br />

An uns kommt niemand vorbei, der sich eine professionelle<br />

Ausbildung für einen sozialen Beruf wünscht.<br />

Die Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen/Nürnberg (FAU) ist eine von<br />

neun staatlichen Universitäten Bayerns.<br />

? WIE GROSS 39.500 Studierende<br />

? ANY SPECIAL Steckenpferd: KI in der Medizin<br />

? WORIN SEID IHR RICHTIG GUT<br />

Die FAU bietet mit über 260 Studiengängen eine<br />

einzigartige Fächervielfalt. Wir lehren und forschen<br />

interdisziplinär über Fakultätsgrenzen hinweg – das<br />

ist guter Nährboden für Innovationen. Sicher auch<br />

deswegen sind wir laut Reuters-Ranking die innovationsstärkste<br />

Universität in<br />

Deutschland.<br />

? WER IST BEI EUCH RICHTIG<br />

Hier finden (fast) alle Studieninteressierten<br />

ihre akademische<br />

Heimat, ob Geisteswissenschaften,<br />

Medizin, Jura, Naturwissenschaften,<br />

technische<br />

Studiengänge oder Wirtschaftswissenschaften.<br />

Klassiker wie<br />

BWL und Maschinenbau werden<br />

um Zukunftsthemen wie künstliche<br />

Intelligenz, Medizintechnik,<br />

Data Science oder auch Elektromobilität<br />

erweitert.<br />

? MEHR ERLANGEN ODER<br />

MEHR NÜRNBERG<br />

Kommt aufs Studienfach an. In Erlangen sind die<br />

medizinischen, technischen, naturwissenschaftlichen<br />

sowie geisteswissenschaftlichen Studiengänge beheimatet.<br />

Das sind rund 75 Prozent der Studierenden.<br />

Nürnberg ist die Heimat der Wirtschaftswissenschaften<br />

und der Lehrer*innenbildung: etwa 25 Prozent<br />

der FAU-Studierenden.<br />

Bayerns Hochschullandschaft<br />

überrascht<br />

mit ihrer Artenvielfalt.<br />

Diese fünf Hochschulen<br />

zeigen, wie groß<br />

die Unterschiede sein<br />

können. <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong><br />

hat die Hochschulleitungen<br />

befragt.<br />

? WELCHE ROLLE SPIELT RELIGIÖSE PRAXIS<br />

IM CAMPUSLEBEN<br />

Trotz „K“ im Namen – niemand, der an der KSH München<br />

studiert, muss katholisch sein. Hier studieren<br />

Menschen unterschiedlicher Konfessionen oder ohne<br />

Religionszugehörigkeit. Es ist uns aber wichtig, unseren<br />

Studierenden spirituelle Angebote zu machen,<br />

Gottesdienste zum Beginn und Ende eines Semesters<br />

sind Teil des Campuslebens. Wir bieten Foren, um<br />

sich kontrovers mit dem eigenen Glauben auseinanderzusetzen.<br />

? WELCHEN STELLENWERT HAT SOZIALE ARBEIT<br />

IN UNSERER TECHNOLOGISIERTEN WELT<br />

Das Bachelorstudium „Soziale Arbeit“ ist unser größtes<br />

Studienangebot. Das hat gerade in einer immer<br />

stärker automatisierten Welt seine Berechtigung. Wir<br />

Menschen brauchen menschliche Orientierung: Je<br />

aufwendiger technische Prozesse werden, desto stärker<br />

braucht es die zwischenmenschliche Begleitung.<br />

? STUDY-LIFE-BALANCE: WAS SIND DIE HIGH-<br />

LIGHTS DES CAMPUSLEBENS BEI EUCH<br />

Die FAU bietet da freie Auswahl: das Flair einer<br />

übersichtlichen Studierendenstadt Erlangen, die<br />

Möglichkeiten der Großstadt Nürnberg und für<br />

Outdoor-Aktivitäten die wunderbare Natur der<br />

Fränkischen Schweiz direkt vor der Haustür.<br />

1<br />

Am KSH-<br />

Standort<br />

Benediktbeuern<br />

studiert man<br />

in alten Klostergebäuden.<br />

2<br />

Die Nürnberger<br />

„Lange Gasse“,<br />

Sitz des Bereichs<br />

Wirtschaft und<br />

Soziales der FAU.<br />

© Hartfiel<br />

2 |


Die Hochschule für Fernsehen und Film<br />

(HFF) München ist eine von acht staatlichen<br />

Kunsthochschulen in Bayern.<br />

? WIE GROSS ca. 350 Studierende<br />

? ANY SPECIAL Talentschmiede der<br />

Filmbranche: Caroline Link, Florian Henckel<br />

von Donnersmarck, Wim Wenders ...<br />

spot<br />

on<br />

„Seit Mai 2022<br />

haben wir eine<br />

KI-Professur bei<br />

uns an der HFF<br />

München. Die<br />

ersten Projekte<br />

entstehen bereits.“<br />

? WER IST BEI EUCH RICHTIG UND WER IST HIER<br />

FEHL AM PLATZ<br />

Wir ermutigen alle, die mit filmischen, künstlerischen<br />

Ausdrucksmitteln Geschichten erzählen möchten, sich<br />

bei uns zu bewerben. Traut Euch! Die Filmbranche<br />

ist im Wandel, der Nachwuchs gefragter denn je!<br />

Diese Branche ist nichts für Menschen, die sich nach<br />

klassischen 9-to-5-Jobs sehnen. Film ist<br />

Kreativität, Fantasie und Abenteuer!<br />

? WAS IST EUER KÜNSTLERISCHER<br />

ANSPRUCH<br />

Bei uns lernt man, wie gute Ideen am<br />

besten umgesetzt werden können.<br />

Es braucht genaue Kenntnis in Technik,<br />

Dramaturgie, Inszenierung oder Recherche.<br />

Die ersten Übungsfilme entstehen<br />

hier, ohne dass sie am Markt funktionieren<br />

müssen. Das setzt Kreativität frei<br />

– der schönste künstlerische Anspruch,<br />

den wir uns hier leisten dürfen!<br />

? WAS WIRD AUS DEN ABSOLVENTEN,<br />

DIE NICHT BERÜHMT WERDEN<br />

Die meisten arbeiten in der Branche und können<br />

davon ihr Leben finanzieren. Maren Ade und Janine<br />

Jackowski sind z.B. mit ihrer Produktionsfirma Komplizenfilm<br />

international erfolgreich. Und Absolventin<br />

Viola Schmidt hat das Drehbuch zu DIE SCHULE<br />

DER MAGISCHEN TIERE geschrieben.<br />

? WELCHE ROLLE SPIELEN BEI EUCH KÜNSTLICHE<br />

INTELLIGENZ UND VIRTUAL REALITY<br />

Seit Mai 2022 haben wir eine KI-Professur bei uns<br />

an der HFF München. Die ersten Projekte entstehen<br />

bereits. Außerdem haben wir das Medienkunststipendium<br />

der Kirch Stiftung und Regina Hesselberger bei<br />

uns. Dort entstehen Medienkunstprojekte, bei denen<br />

KI und VR eine wesentliche Rolle spielen.<br />

Der stylische<br />

Neubau der HFF<br />

passt perfekt<br />

ins Münchner<br />

Museumsquartier.<br />

© König + Neurath<br />

Die Munich Business School (MBS)<br />

ist eine private Hochschule für Wirtschaftswissenschaften<br />

für „leistungsbereite Menschen mit Unternehmergeist<br />

und Neugierde“.<br />

? WIE GROSS ca. 750 Studierende<br />

? WIE TEUER Das Programm Bachelor<br />

International Business kostet 39.900 Euro,<br />

690 Euro die Immatrikulationsgebühr.<br />

? WAS MACHT DIE MBS BESONDERS<br />

Die Munich Business School gehört zu den kleineren<br />

Hochschulen. Bei uns sind die Studierenden weit<br />

mehr als eine Matrikelnummer. Außerdem: Etwa die<br />

Hälfte unserer Studierenden kommt aus dem Ausland.<br />

Unser Campus ist mit mehr als 80 verschiedenen<br />

Nationalitäten wie eine kompakte Weltreise.<br />

? WER IST HIER RICHTIG<br />

? WER HAT HIER NICHTS ZU SUCHEN<br />

Bewerber*innen sollten Lust haben, sich aktiv einzubringen,<br />

mit Kommiliton*innen, Dozierenden und<br />

Unternehmensvertreter*innen zu diskutieren, Kontakte<br />

zu knüpfen, Dinge zu hinterfragen. Sich in einem<br />

großen Vorlesungssaal hinter einem dicken Buch<br />

zu verstecken, ist bei uns nicht möglich.<br />

? KÖNNEN AUCH WENIGER BETUCHTE<br />

AN DER MBS STUDIEREN<br />

Unbedingt! Wir möchten das Klischee der Hochschule<br />

der Reichen aufbrechen. Das MBS Explorer<br />

Scholarship richtet sich an zukünftige Studierende,<br />

die nicht die wirtschaftlichen Voraussetzungen haben.<br />

Für den Bachelor International Business gibt es das<br />

MBS Best Scholarship für Interessent*innen mit sehr<br />

gutem Schulabschluss und das MBS Bavarian<br />

Scholarship für einen bilingualen Abschluss.<br />

? BUSINESS AS USUAL ODER WERDEN AUCH<br />

ALTERNATIVE WIRTSCHAFTSMODELLE GELEHRT<br />

Auf keinen Fall Business as usual! Unsere Dozierenden<br />

bringen aus ihrer Unternehmenspraxis aktuelle<br />

Themen und reale Aufgabenstellungen mit. Den Studis<br />

wird auch vermittelt, wie Nachhaltigkeitskonzepte<br />

in Geschäftsmodelle integriert werden können und<br />

dass Erfolg nicht nur das große Geld heißen sollte.


Die OTH Regensburg ist eine der größten Hochschulen<br />

für angewandte Wissenschaften in Bayern.<br />

? WIE GROSS Über 10.500 Studierende<br />

? ANY SPECIAL Industrie 4.0 vor mittelalterlicher<br />

Weltkulturerbe-Kulisse<br />

Technische Universität München<br />

Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit<br />

? WORIN SEID IHR RICHTIG GUT<br />

Wenn wir nach den großen Rankings des Jahres 2022<br />

gehen, dann sind wir zum Beispiel im Maschinenbau<br />

richtig gut: Der Bachelorstudiengang bekam im<br />

renommierten CHE Ranking die beste Bewertung<br />

unter allen bayerischen Hochschulen.<br />

Die „Schwimmende“<br />

Bibliothek<br />

ist das<br />

Wahrzeichen<br />

der OTH Regensburg<br />

Gesucht: Experten<br />

für Nachhaltigkeit<br />

Studiere und forsche am TUM Campus Straubing<br />

in einem unserer zukunftsorientierten Studiengänge:<br />

Bachelor & Master Bioökonomie · Chemische<br />

Biotechnologie · Sustainable Management and<br />

Technology · Technologie Biogener Rohstoffe<br />

? WER IST BEI EUCH RICHTIG<br />

Wer Klimaschutz und Energiewende vorantreiben<br />

will, den Einsatz künstlicher Intelligenz erforschen<br />

oder Mobilität und Wohnen der Zukunft gestalten<br />

will, ist bei uns richtig. Das Markenzeichen unserer<br />

Studiengänge ist dabei der hohe Praxisbezug.<br />

REGENSBURG IST JA GANZ SCHÖN.<br />

? ABER KANN ICH AUCH MAL EIN SEMESTER<br />

IN ASIEN ODER SÜDAMERIKA STUDIEREN?<br />

Kein Problem: Die OTH Regensburg ist international<br />

aufgestellt und hat über 200 Partnerhochschulen<br />

weltweit, aus denen Studierende passend zu ihren<br />

Studiengängen wählen können. Auch Auslandspraktika<br />

sind möglich. Unser International Office berät<br />

und unterstützt hier gerne.<br />

? WAS MACHT IHR ANDERS ALS DIE<br />

UNI REGENSBURG?<br />

Der größte Unterschied ist sicher, dass wir als Hochschule<br />

für angewandte Wissenschaften den hohen<br />

Bezug zur beruflichen Praxis im Fokus haben. Das<br />

zeigt sich im Praxissemester oder bei den vielen<br />

dualen Studienangeboten. Unsere Professorinnen<br />

und Professoren bringen selbst Erfahrungen aus der<br />

beruflichen Praxis mit. Abschlussarbeiten von Studierenden<br />

wie auch Forschungsprojekte befassen sich<br />

oft mit konkreten und realen Fragestellungen aus<br />

Industrie und Handwerk.<br />

© Helmut Koch<br />

Bachelor Biogene Werkstoffe<br />

Master Biomassetechnologie<br />

Bewirb Dich ab Mai 2023<br />

für Dein Bachelorstudium<br />

am TUM Campus Straubing für<br />

Biotechnologie und Nachhaltigkeit!<br />

Mehr Infos zum Studium in Straubing auf<br />

www.cs.tum.de<br />

HAVE A LOOK<br />

Der Imagefilm der<br />

OTH Regensburg


1 — Amberg<br />

Einwohner*innen: 42.052<br />

Studierende: 1.650 (4 %)<br />

Miete: ø 11,70 €/m²<br />

> OTH Amberg-Weiden<br />

2 — Ansbach<br />

Einwohner*innen: 41.681<br />

Studierende: 3.550 (8 %)<br />

Miete: ø 12,00 €/m²<br />

> Hochschule Ansbach<br />

3 — Aschaffenburg<br />

Einwohner*innen: 70.858<br />

Studierende: 3.450 (5 %)<br />

Miete: ø 13,20 €/m²<br />

> TH Aschaffenburg<br />

4 — Augsburg<br />

Einwohner*innen: 295.830<br />

Studierende: 27.500 (9 %)<br />

Miete: ø 14,60 €/m²<br />

> Universität Augsburg<br />

> Hochschule Augsburg<br />

5 — Bamberg<br />

Einwohner*innen: 76.674<br />

Studierende: 12.500 (16 %)<br />

Miete: ø 12,50 €/m²<br />

> Otto-Friedrich-Universität<br />

> Fachhochschule des Mittelstands<br />

6 — Bayreuth<br />

Einwohner*innen: 74.048<br />

Studierende: 13.000 (17 %)<br />

Miete: ø 11,70 €/m²<br />

> Universität Bayreuth<br />

> Hochschule für evangelische<br />

Kirchenmusik<br />

7 — Benediktbeuern<br />

Einwohner*innen: 3.621<br />

Studierende: 640 (17 %)<br />

Miete: ø 12,60 €/m²<br />

> Katholische Stiftungshochschule<br />

8 — Coburg<br />

Einwohner*innen: 40.842<br />

Studierende: 5.050 (12 %)<br />

Miete: ø 9,20 €/m²<br />

> Hochschule Coburg<br />

9 — Deggendorf<br />

Einwohner*innen: 33.750<br />

Studierende: 6.850 (20 %)<br />

Miete: k.A.<br />

> Technische Hochschule<br />

Deggendorf<br />

10 — Eichstätt<br />

Einwohner*innen: 13.512<br />

Studierende: 4.100 (30 %)<br />

Miete: ø 10,20 €/m² (bis 80 m²)<br />

> Katholische Universität<br />

Eichstätt-Ingolstadt<br />

11 — Erlangen<br />

Einwohner*innen: 112.385<br />

Studierende: 28.000 (25%)<br />

Miete: ø13,80 €/m²<br />

> Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg<br />

12 — Freising<br />

Einwohner*innen: 48.872<br />

Studierende: 8.550 (17 %)<br />

Miete: ø 15,60 €/m²<br />

> TUM Life Sciences Campus<br />

Weihenstephan in Freising<br />

> Hochschule Weihenstephan-<br />

Triesdorf<br />

13 — Fürth<br />

Einwohner*innen: 128.223<br />

Studierende: 380<br />

Miete: ø 13,80 €/m²<br />

> SRH Wilhelm Löhe Hochschule<br />

14 — Hof<br />

Einwohner*innen: 45.173<br />

Studierende: 5.250 (12 %)<br />

Miete: k.A.<br />

> Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften<br />

15 — Ingolstadt<br />

Einwohner*innen: 136.952<br />

Studierende: 7.200 (5 %)<br />

Miete: ø 15,10 €/m²<br />

> TH Ingolstadt<br />

> Katholische Universität<br />

Eichstätt-Ingolstadt<br />

16 — Ismaning<br />

Einwohner*innen: 17.026<br />

Studierende: keine<br />

Vollzeitstudierenden<br />

Miete: k.A.<br />

> Hochschule für angewandtes<br />

Management<br />

> Deutsche Hochschule für<br />

Gesundheit und Sport<br />

17 — Kempten<br />

Einwohner*innen: 68.940<br />

Studierende: 5.350 (8 %)<br />

Miete: ø ca. 12,00 €/m²<br />

> Hochschule Kempten<br />

18 — Landshut<br />

Einwohner*innen: 73.065<br />

Studierende: 4.550 (6 %)<br />

Miete: ø 13,80 €/m²<br />

> Hochschule Landshut<br />

19 — München<br />

Einwohner*innen: 1.488.202<br />

Studierende: 131.000 (9 %)<br />

Miete: ø 26,20 €/m²<br />

> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

> TU München<br />

> Hochschule München<br />

> Universität der Bundeswehr<br />

> Katholische Stiftungshochschule<br />

> Hochschule für Musik und<br />

Theater<br />

> Hochschule für Philosophie<br />

> Akademie der Bildenden Künste<br />

> Hochschule für Politik<br />

> Munich Business School<br />

> Hochschule für Fernsehen<br />

und Film<br />

> Hochschule der Bayerischen<br />

Wirtschaft<br />

> Hochschule für angewandte<br />

Sprachen<br />

> Hochschule für angewandtes<br />

Management<br />

20 — Neuendettelsau<br />

Einwohner*innen: 7.853<br />

Studierende: 130 (2 %)<br />

Miete: ø 9,90 €/m²<br />

> Theologische Hochschule der<br />

Evang.-Luth. Kirche in Bayern<br />

21 — Neu-Ulm<br />

Einwohner*innen: 58.841<br />

Studierende: 4.150 (7 %)<br />

Miete: ø 15,30 €/m²<br />

> Hochschule für angewandte<br />

Wissenschaften Neu-Ulm<br />

22 — Nürnberg<br />

Einwohner*innen: 515.543<br />

Studierende: 27.500 (5 %)<br />

Miete: ø 13,70 €/m²<br />

> TH Nürnberg<br />

> TU Nürnberg<br />

> Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg<br />

> Evangelische Hochschule<br />

> Hochschule für Musik<br />

> Akademie der Bildenden Künste<br />

23 — Passau<br />

Einwohner*innen: 52.415<br />

Studierende: 12.000 (23 %)<br />

Miete: ø 12,60 €/m²<br />

> Universität Passau<br />

24 — Regensburg<br />

Einwohner*innen: 152.270<br />

Studierende: 32.000 (21 %)<br />

Miete: ø 14,00 €/m²<br />

> Universität Regensburg<br />

> OTH Regensburg<br />

> Hochschule für katholische<br />

Kirchenmusik und Musikpädagogik<br />

25 — Rosenheim<br />

Einwohner*innen: 63.591<br />

Studierende: 5.500 (9 %)<br />

Miete: ø 11,80 €/m²<br />

> TH Rosenheim<br />

26 — Schweinfurt<br />

Einwohner*innen: 53.319<br />

Studierende: 3.200 (6 %)<br />

Miete: ø 9,70 €/m²<br />

> TH Würzburg-Schweinfurt<br />

27 — Straubing<br />

Einwohner*innen: 47.612<br />

Studierende: 800 (2 %)<br />

Miete: ø 10,10 €/m²<br />

> Technische Universität München<br />

28 — Triesdorf (Weidenbach)<br />

Einwohner*innen: 2386<br />

Studierende: 2.150<br />

Miete: ø 9,90 €/m²<br />

> Hochschule Weihenstephan-<br />

Triesdorf<br />

29 — Würzburg<br />

Einwohner*innen: 126.954<br />

Studierende: 34.000 (26 %)<br />

Miete: ø 12,50 €/m²<br />

> Julius-Maximilians-Universität<br />

> Hochschule für Musik<br />

> TH Würzburg-Schweinfurt<br />

30 — Weiden<br />

Einwohner*innen: 42.535<br />

Studierende: 2.300 (5 %)<br />

Miete: ø 7,00 €/m² (bis 80 m²)<br />

> OTH Amberg-Weiden<br />

Quellen:<br />

Immowelt (Medianwerte für<br />

Wohnungen bis 40 m²)<br />

www.studieren-in-bayern.de<br />

Staatliche und kirchliche Hochschulen<br />

und Universitäten sowie<br />

private Hochschulen mit Sitz in<br />

Bayern. Viele weitere private Hochschulen<br />

haben ebenfalls Standorte<br />

in Bayern. Städte mit Universitäten<br />

sind weiß markiert.<br />

3<br />

Viele weitere<br />

Infos findest<br />

du hier<br />

Was darf’s denn sein: Highlife in der Metropole oder<br />

ländlich familiär? Fränkisch oder lieber oberbayerisch?<br />

Mehr Kultur oder Berge und Natur? Unter den<br />

30 Hochschulstandorten in Bayern dürfte jede*r das<br />

finden, wo er oder sie sich am wohlsten fühlt.<br />

012 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


8<br />

14<br />

UNI<br />

26<br />

BAMBERG<br />

5<br />

6<br />

BAYREUTH<br />

VER<br />

29<br />

WÜRZBURG<br />

2<br />

13<br />

11<br />

ERLANGEN<br />

22<br />

NÜRNBERG<br />

1<br />

30<br />

SUM<br />

20<br />

28<br />

REGENSBURG<br />

EICHSTÄTT<br />

10<br />

24<br />

27<br />

9<br />

15<br />

18<br />

PASSAU<br />

23<br />

21<br />

AUGSBURG<br />

4<br />

12<br />

16<br />

19<br />

MÜNCHEN<br />

25<br />

17<br />

7<br />

013


01<br />

?<br />

Wo<br />

gibt‘s<br />

denn<br />

owas<br />

Studienfächer, die du<br />

(fast) nur in Bayern<br />

studieren kannst.<br />

FÜR BIER-LOVER<br />

Brauwesen<br />

Weihenstephan (Freising)<br />

Die Bayern und ihr Bier! Wo<br />

sonst, wenn nicht im Land der<br />

Maßkrüge und Bierzelte, ist<br />

dieser Studiengang bestens<br />

verortet? Angehende Diplom-Braumeister<br />

erlernen<br />

technologische, biologische,<br />

biochemische und verfahrenstechnische<br />

Prozesse beim<br />

Bierbrauen. Und das allerbeste:<br />

Du gehst mit einem<br />

Diplom einer Exzellenz-Uni<br />

nach Hause, nämlich dem<br />

der Technischen Universität<br />

München (TUM). Und weil der<br />

Studiengang so einzigartig ist,<br />

sind Absolvent*innen weltweit<br />

gefragt, als Braumeister*innen<br />

in Brauereien, in der Forschung<br />

oder in der Anlagentechnik.<br />

Das sagt Adrian<br />

Master-Student Brauwesen<br />

und Getränketechnologie:<br />

„Überraschend, wie vielseitig<br />

Bier sein kann, von der<br />

Produktion und Haltbarmachung<br />

bis zur Digitalisierung<br />

der Anlagen.“<br />

014 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


FÜR HOLZWÜRMER<br />

Holzbau und Energieeffizienz<br />

Rosenheim<br />

FÜR SPACE INVADERS<br />

Satellite Technology<br />

Würzburg<br />

FÜR GAMER<br />

Game Engineering<br />

Kempten<br />

FÜR RACER<br />

Motorsport Engineering<br />

Amberg<br />

Wir sind auf dem Holzweg<br />

– und das ist gut so! Der Holzbau<br />

erlebt eine Renaissance.<br />

In seinem Home Report 2022<br />

hat das Frankfurter Zukunftsinstitut<br />

sogar das Holzzeitalter<br />

ausgerufen. Holz speichert<br />

klimaschädliche Emissionen,<br />

benötigt weniger Energie als<br />

die meisten konventionellen<br />

Baustoffe, um in ein Bauprodukt<br />

umgewandelt zu werden,<br />

und besitzt ausgezeichnete<br />

Wärmedämmeigenschaften.<br />

So konventionell es klingen<br />

mag – ein Holzbau-Studium<br />

hat Zukunft und in Rosenheim<br />

obendrein Tradition.<br />

Das sagt Daniel<br />

Student Holzbau und<br />

Energieeffizienz:<br />

„Durch die Holzbauweise<br />

wird eine Ressource genutzt,<br />

die natürlich und<br />

allein durch Sonnenlicht<br />

nachwächst. Das ist umweltfreundlich<br />

und zukunftsweisend.“<br />

UWE-1, UWE-2, UWE-3 und<br />

UWE-4, so heißen die Kleinsatelliten<br />

der Julius-Maximilian-<br />

Universität in Würzburg, die es<br />

schon ins All geschafft haben.<br />

20 Jahre Erfahrung weist die<br />

Uni im Bau von Satelliten auf<br />

und Studierende sind daran<br />

seit jeher beteiligt. Wen die<br />

unendlichen Weiten magisch<br />

anziehen und wer Wissen<br />

aus Geo, Mathe, Kommunikation,<br />

Materialwissenschaft<br />

und Maschinenbau elegant<br />

zu kombinieren weiß, ist im<br />

internationalen Masterstudiengang<br />

goldrichtig. Ziemlich<br />

abgehoben das Ganze – auch<br />

als auserwählter Studiengang<br />

fürs Elite Netzwerk Bayern.<br />

Das sagt Benedikt<br />

Student SATEC:<br />

„Das Beste daran ist die<br />

Möglichkeit, nicht nur theoretisch<br />

über Satellitenmissionen<br />

zu lernen, sondern<br />

direkt daran teilzunehmen,<br />

z.B. an den UWE-Satelliten<br />

der Uni.“<br />

Ein Studiengang voller Zocker,<br />

echt jetzt? Aber sicher! Und<br />

das sogar im schönen Allgäu.<br />

Hier kannst du die neuen<br />

Games entwickeln, die PC und<br />

Konsole rocken und virtuellen<br />

Welten von morgen Leben<br />

einhauchen. Praxisnah, familiär<br />

und teamorientiert entwickelst<br />

du an der Hochschule<br />

Kempten Technologien, die in<br />

zahlreichen anderen Industriezweigen<br />

gefragt sind, ich<br />

sag nur: autonomes Fahren.<br />

Bayern mag Gamer: Game<br />

Engineering könnt ihr auch an<br />

der Uni Würzburg oder an der<br />

tum in Garching studieren.<br />

Get ready for the next level!<br />

Das sagt Tim<br />

Student Game Engineering:<br />

„In dem Studiengang kann<br />

ich mich richtig kreativ entfalten<br />

beim Programmieren,<br />

Modellieren, Sound- und<br />

Musikdesign.“<br />

Mit Vollgas durchs Studium<br />

geht es in der Oberpfalz.<br />

Oder eben mit dem richtigen<br />

Gespür für zukunftsfähige<br />

Fahrzeugtechnik. Im neuen<br />

Studiengang an der OTH<br />

Amberg-Weiden dreht sich<br />

alles um Rennautos mit Fokus<br />

auf Umweltfreundlichkeit und<br />

E-Mobilität. Extra Coolness-<br />

Faktor: Praxiserfahrungen<br />

gewinnen Studierende an<br />

internationalen Rennstrecken<br />

mit dem Running Snail Racing<br />

Team der OTH. Mit Lust auf<br />

Physik, Werkstofftechnik,<br />

Konstruktion und Mechanik<br />

hast du gute Chancen auf die<br />

Pole Position.<br />

Das sagt Anton<br />

Mitglied des „Running<br />

Snail Racing Team“:<br />

„Aus ganz Deutschland kommen<br />

hier Leute zusammen,<br />

die meine Leidenschaft teilen.<br />

Dass wir einen Rennwagen<br />

bauen können, macht<br />

die Sache noch besser.“<br />

015


Hört, hört!<br />

ACHTUNG, HIER GIBT’S WAS AUF DIE OHREN: Tipps zur Studienwahl von zweien,<br />

die es wissen müssen. Nina Lacher und Sara Nußbaum studieren „Global Business<br />

Management“ an der Universität Augsburg. Als Studienprojekt haben sie den Podcast<br />

„UniA to go“ produziert. Thema: Alles rund ums Studium. Wir haben die<br />

Podcasterinnen um Insidertipps für euch gebeten:<br />

1. Sprecht mit Studierenden der Studiengänge, die<br />

euch interessieren! Da Erfahrungen subjektiv sind,<br />

so viele wie möglich befragen (z.B. über LinkedIn).<br />

2. Oft sind Spezialisierungen im Laufe des Studiums<br />

möglich. So endgültig, wie es sich anfangs anfühlt,<br />

ist es also nicht.<br />

3. Bei Infoveranstaltungen gilt: fragen, fragen, fragen!<br />

Je mehr ihr wisst, desto leichter fällt die Entscheidung.<br />

4. Berufsaussichten sind greifbarer als Studiengänge.<br />

Podcasts, die bestimmte Berufe vorstellen, sind deshalb<br />

super hilfreich (z.B. „Was will ich werden?“).<br />

5. Beantwortet euch auch diese wichtigen Fragen:<br />

Gibt es Auslandssemester, Pflichtpraktika? Will ich<br />

einen kleinen Studiengang oder eine konkrete Stadt?<br />

6. Reisen oder Praktika können neue Perspektiven<br />

und eigene Stärken aufzeigen, aber auch Gespräche<br />

mit Freunden und Familie.<br />

7. In Modulhandbüchern werden Studiengänge<br />

genau beschrieben. Da jede Universität andere<br />

Formate präsentiert, kann es schnell unübersichtlich<br />

werden. Studiengangsleiter*innen helfen aber bei<br />

Unklarheiten.<br />

8. Das Wichtigste: Den Druck ablegen, von Anfang<br />

an „das Richtige“ studieren zu müssen. Das Studium<br />

abzubrechen bedeutet nicht, dass die Zeit verschwendet<br />

war. Ihr habt trotzdem neue Freundschaften<br />

geknüpft, Erfahrungen gesammelt und wisst dann<br />

immerhin, was ihr NICHT wollt. (cp)<br />

Hört rein!<br />

© Universität Augsburg<br />

Nina Lacher<br />

Sara Nußbaum<br />

016 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


first<br />

steps<br />

So kommst Du Schritt für Schritt<br />

zum richtigen Studium<br />

1. MACH DEN TEST!<br />

Keine Ahnung, welcher der vielen Studiengänge<br />

zu dir passt? Eine erste erhellende Maßnahme<br />

ist ein Online-Studienwahltest. Der checkt<br />

mit euch gemeinsam eure Fähigkeiten und<br />

Interessen und wählt daraus einen passenden<br />

Studiengang. Es gibt Studienwahl-Tests direkt<br />

von Hochschulen, aber auch von unabhängigen<br />

Instituten, Online-Medienportalen oder<br />

der Agentur für Arbeit.<br />

2. GEH ZUR STUDIENMESSE!<br />

Was wird wie in bestimmten Studiengängen<br />

gelehrt? Und welche Karrierechancen bieten<br />

sie? Antworten darauf geben Hochschulvertreter*innen<br />

auf Studienmessen ganz persönlich.<br />

CheckU<br />

Studium-Interessentest<br />

(SIT)<br />

Studienmessen<br />

im Überblick<br />

3. MACH DIR EIN BILD!<br />

Hochschulen präsentieren sich im eigenen Haus auf den Hochschul-Informationstagen.<br />

Das ist gut für einen ersten Eindruck<br />

und die perfekte Gelegenheit, um mit Hochschulmitarbeiter*innen<br />

und Studierenden ins Gespräch zu kommen.<br />

4. SCHNUPPER MAL REIN!<br />

Student*in auf Probe für kurze Zeit? Diese Möglichkeit bieten<br />

viele Hochschulen noch während deiner Schulzeit. Näher dran<br />

an Studienalltag, Campusleben und vor allem an bereits Studierenden<br />

kann man eigentlich nicht sein. Beim Schnupperstudium<br />

kannst du einfach mal eintauchen in Seminare, Übungen<br />

oder Vorlesungen.<br />

5. LASS DICH BERATEN!<br />

Jede Hochschule hat eine Zentrale Studienberatung. Sie ist<br />

dafür da, alle deine Fragen zum zukünftigen Studium zu beantworten.<br />

Reserviere dir einen Beratungstermin direkt auf der<br />

Homepage der Hochschule oder telefonisch.<br />

Die Bundesagentur für Arbeit hat eine eigene<br />

Studienberatung und online schon einige<br />

Tipps parat.<br />

Private Studienberatungen bieten individuelle Rundumbetreuung<br />

bei der Studienwahl für rund 1500 Euro.<br />

Und was sagen Eltern, Freunde und Bekannte? Manchmal ist<br />

es aufschlussreich, welche besonderen Fähigkeiten Menschen<br />

in dir sehen, die dich gut kennen.


© Damir Khabirov<br />

? DIGITAL,<br />

TOTAL<br />

NORMAL!<br />

Text<br />

UTE<br />

WATZL<br />

Digitales Lehren und Lernen ist ein ganz großes Thema<br />

an Bayerns Hochschulen. Sie sind der Playground für allerneueste<br />

Lehrkonzepte und Experimentierfeld fürs Lernen<br />

der Zukunft. Wer hier studiert, kann das schon jetzt<br />

erleben, nicht nur an den großen Vorzeige-Unis.<br />

018 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


02<br />

FIRST<br />

CLASS<br />

Weil Bayerns Hochschulen,<br />

Unis und deren<br />

Lehre einen erstklassigen<br />

Ruf genießen.<br />

Digital, total normal! —— 018<br />

Wie die Digitalisierung die<br />

Hörsäle erobert.<br />

Ausgezeichnet! —— 026<br />

Wie geht gute Lehre,<br />

Prof. Meitinger?<br />

Eure Exzellenz —— 028<br />

Wann ist eine Uni exzellent<br />

und was bedeutet das für euch?<br />

019


E<br />

Erst komplett analog, dann plötzlich hundert Prozent digital<br />

– Corona und die Lockdowns hatten die Hochschullehre<br />

mal eben auf den Kopf gestellt. Diese zackige Kehrtwende<br />

von Präsenzlehre zu Distance Learning hatte auch<br />

etwas Gutes: Bayerns Hochschulen sind nicht nur angekommen<br />

im digitalen Zeitalter, sondern bieten heute so<br />

ziemlich alles, was digitales Lehren und Lernen braucht.<br />

Und: Auch wenn sie noch nicht überall die Norm sind – es<br />

gibt zahlreiche Projekte und Initiativen, die sich nach Zukunft<br />

anfühlen und zeigen, wohin die Reise für die akademische<br />

Lehre geht.<br />

Der Verein der bayerischen Wirtschaft (vbw) bescheinigt<br />

den Hochschulen in einer Studie eine flächendeckende<br />

Einführung von Videokonferenzsystemen und Lernplattformen<br />

und einen „starken Zuwachs bei den hochschulischen<br />

Digitalisierungsstrategien“.<br />

Schön und gut – aber nur noch E-Learning? Das will<br />

nun auch keiner mehr. „Die meisten Hochschulen setzen<br />

wieder auf Präsenz“, sagt Andreas Fleischmann, Leiter der<br />

Hochschuldidaktik an der TUM. „Ein Studium ist mehr,<br />

als fachliche Inhalte zu erlernen. Es geht ja auch um Persönlichkeitsentwicklung.“<br />

Und die geht nur im Miteinander.<br />

Dennoch wird die Lehre digitaler. Wie? Das zeigt sich vor<br />

Ort in den Vorlesungen. Immer häufiger werden sie digital<br />

unterstützt. Über Voting-Systeme,<br />

auch Audience Response<br />

Check die Tools!<br />

Diese praktischen<br />

Anwendungen machen<br />

dein Studium smarter<br />

und solltest du kennen.<br />

Lernplattform<br />

Moodle, ILIAS<br />

Feedback-Tools<br />

Tweedback, Mentimeter,<br />

OnlineTED, EduVOTE<br />

Feedbackr<br />

Teamwork-Tools<br />

Padlet, Flinga, Oncoo,<br />

Miro, Bookcreator<br />

Systems (ARS) genannt, wie z. B.<br />

Tweedback stellen Professor*innen<br />

und Dozent*innen während<br />

einer Lehrveranstaltung Fragen<br />

und lassen die Studierenden per<br />

Smartphone oder Notebook abstimmen.<br />

Vorlesungen werden<br />

interaktiver und damit lebendiger.<br />

Was das Mebis an den<br />

Schulen, sind Moodle oder ILIAS<br />

an den Hochschulen. Um Seminare<br />

interessanter zu gestalten und<br />

Studierende auch in Vorlesungen<br />

aktiv einzubinden, greifen Dozent*innen<br />

auf Apps und webbasierte<br />

Tools wie Padlet, Oncoo<br />

oder Bookcreator zurück. Viele engagierte Professor*innen<br />

zeichnen Vorlesungen auf und bieten (Live-)Streams,<br />

Screencasts und Podcasts an. Mit sogenannten Videobars,<br />

die Bild und Ton im Hörsaal aufzeichnen, halten<br />

Professoren an der Uni Würzburg beispielsweise hybride<br />

Seminare ab. Wer nicht anwesend sein kann, nimmt vom<br />

heimischen Computer aus an der Vorlesung teil.<br />

Ok, das ist alles noch nicht Standard, aber zum Zwecke<br />

von Inklusion sowie Vereinbarkeit von Studium und Familie<br />

sehr hilfreich und zeitgemäß. „Wer heute ein Studium<br />

beginnt, braucht auf jeden Fall ein Notebook“, sagt<br />

Andreas Fleischmann. Letztlich geht es darum, Präsenzlehre<br />

und E-Learning sinnvoll zu kombinieren. Da hat sich<br />

einiges getan an bayerischen Hochschulen, und das ist erst<br />

der Anfang. Ein Blick in die nahe Zukunft gefällig? An<br />

der TH Ingolstadt wird im groß angelegten Projekt THIsuccessAI<br />

der Einsatz künstlicher Intelligenz erprobt, die<br />

den Lernprozess von Studierenden analysiert und mit angepassten<br />

Lernpfaden ihre Lernerfolge verbessert.<br />

In E-Learningcentern wie an der TH Rosenheim, Digi-<br />

Labs wie an der Uni Augsburg, FigiZ an der Uni Bamberg<br />

und Kompetenzzentren wie dem KdL² an der TH Ingolstadt<br />

erhalten Lehrende nicht nur das nötige Equipment –<br />

vom Lightboard bis zur Drohne, sondern auch Schulungen<br />

und Beratung für die Einbindung digitaler Tools<br />

und Strategien in ihre Seminare.<br />

DER Trend schlechthin ist BLENDED LEARNING. Den<br />

Begriff bitte schon mal merken, ist nämlich die Zukunft.<br />

Das Prinzip: Lerninhalte werden zu Hause flexibel und<br />

selbstständig online angeeignet, die Vorlesung wird eher<br />

interaktiv genutzt. „Herkömmliche Vorlesungen sind vergeudete<br />

Kontaktzeit zwischen Lehrenden und Studierenden“,<br />

so Fleischmann. Der monologisierende Professor<br />

im Hörsaal wird bald der Vergangenheit angehören.<br />

Virtual Reality<br />

Spatial, Mozilla Hubs<br />

020 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


EXKURS INS<br />

METAVERSUM<br />

Virtual Reality ist ein kleiner, aber feiner Trend. Es gibt eine Professor*innen-Avantgarde,<br />

die Studierende in VR-Lehr- und Lernräumen arbeiten lässt, um Lerninhalte<br />

greifbarer, Theorie erlebbar zu machen: An 3-D-visualisierten Organen operieren?<br />

Auf Zeitreise ins antike Griechenland gehen? Handys virtuell zerlegen und zusammenbauen?<br />

You name it … Zwei Beispiele aus München und Würzburg<br />

© talevr<br />

Mia san VR<br />

Das ist Luis. Luis studiert<br />

Entrepreneurship an der<br />

Hochschule München. Er und<br />

seine Kommilitonen haben<br />

zuletzt das Seminar „Real<br />

Project Experiencing Bavaria<br />

in VR“ gewählt. Ihre Aufgabe:<br />

eine Geschäftsidee für eine<br />

VR-Anwendung entwickeln<br />

und einen Prototyp in Mozilla<br />

Hubs simulieren. Das ist eine<br />

Plattform für virtuelle Welten.<br />

Sie entwickelten ein Konzept<br />

mit dem Namen „VR (we are)<br />

FC Bayern“. Die Idee dahinter:<br />

Die klassische Stadionführung<br />

durch die Allianz Arena<br />

wird um fünf VR-Stationen<br />

erweitert. So steht man bei<br />

der Führung nicht nur vor<br />

leeren Rängen und in einem<br />

unbeleuchteten Stadion. Der<br />

Besucher betritt stattdessen<br />

mit VR-Brille eine Arena mit<br />

Choreos und Fangesängen<br />

und kann das Stadion in allen<br />

möglichen Farben bestaunen.<br />

Und das Beste: Mit der<br />

VR-Technologie kann er sogar<br />

einen Elfmeter vor ausverkauftem<br />

Stadion schießen. Der<br />

Traum vieler Fußballfans. „Ein<br />

Freund von mir wurde fast<br />

süchtig nach einem VR-Spiel“,<br />

erzählt Luis.<br />

Jede Woche testeten sie die<br />

VR-Brillen aus, erstellten mit<br />

360-Grad-Kameras eigene<br />

Inhalte in 3-D für ihre virtuelle<br />

Stadion-Welt, lernten, wie sie<br />

eigene Räume und Welten<br />

in Mozilla Hubs erstellen<br />

können. „Als ich das erste Mal<br />

eine VR-Brille aufhatte, war ich<br />

wirklich überwältigt“, erzählt<br />

Luis. „Es fühlt sich unglaublich<br />

real an.“ Das Coolste sei aber,<br />

sich in einer VR-Welt zu befinden,<br />

die man selbst erschaffen<br />

hat, oder 360-Grad-Aufnahmen<br />

anzuschauen, die man<br />

selbst aufgenommen hat.<br />

„Vor dem Studium<br />

habe ich VR-Brillen<br />

nur mit einer<br />

Playstation in Verbindung<br />

gebracht“,<br />

sagt LUIS ZELLNER.<br />

„Im Studium damit<br />

zu arbeiten, ist<br />

richtig gut.“<br />

VR macht Spaß und es hat<br />

Potenzial. „Wenn die Brillen weiter<br />

verbessert, handlicher und<br />

billiger werden, kann ich mir gut<br />

vorstellen, dass VR an der Uni<br />

Standard wird“, meint Luis.<br />

021


02<br />

In den menschlichen<br />

Körper eintauchen,<br />

ihn in seine Bestandteile<br />

zerlegen und<br />

wieder zusammensetzen?<br />

Geht mit VR!<br />

„Notfall-Simulationen<br />

in VR können<br />

für angehende<br />

Ärzte nur von<br />

Vorteil sein.“<br />

MARCO LINDNER,<br />

Medizinstudent,<br />

Uni Würzburg<br />

Keep cool, Doc!<br />

Das ist Marco Lindner. Er<br />

studiert Medizin an der Uni<br />

Würzburg und ist Teil der<br />

Arbeitsgruppe „Virtual Reality-<br />

Simulation im Medizinstudium“.<br />

Dort übt er das, was sitzen<br />

muss, bevor er als Assistenzarzt<br />

auf Patienten in der Klinik<br />

losgelassen wird: Unter Stress<br />

die richtigen Maßnahmen treffen,<br />

die im Zweifel über Leben<br />

und Tod des Patienten entscheiden.<br />

Das Ganze simuliert<br />

in Virtual Reality, weil hier der<br />

Stress real erfahrbar wird. Wer<br />

schon einmal VR ausprobiert<br />

hat, weiß: Unter der dicken<br />

Brille reagiert auch die Psyche<br />

entsprechend.<br />

Klassisches Beispiel: Notfallsituationen.<br />

In der Theorie<br />

mag das Erlernte einleuchtend<br />

sein. Anders sieht es<br />

aus, wenn sich der junge<br />

Assistenzarzt mit einem Echtfall<br />

in der Realität konfrontiert<br />

sieht. Da ist schnelles,<br />

souveränes Handeln gefragt,<br />

jeder Handgriff muss sitzen.<br />

„Sobald ich die Brille aufhatte,<br />

war ich wirklich drin“, erzählt<br />

Marco und lacht: „Krass, wie<br />

sehr man da eintaucht und<br />

plötzlich virtuelle Schubladen<br />

intuitiv mit der Hüfte schließen<br />

möchte!“ Der virtuelle<br />

Patient ist so programmiert,<br />

dass sein Gesundheitszustand<br />

auf Marcos Maßnahmen exakt<br />

so reagiert wie in Wirklichkeit.<br />

Für den Studenten ein echter<br />

Stresstest. „Der Stress ist<br />

auch wirklich messbar“, sagt<br />

Marco. Jeder weiß, wie schnell<br />

dann das logische Denken<br />

aussetzt und Gelerntes nicht<br />

schnell genug abgerufen<br />

wird. In virtuellen Räumen wie<br />

hier in Würzburg kann das<br />

richtige Prozedere beliebig<br />

oft wiederholt werden, bis<br />

die Handlungsmuster sitzen.<br />

„Um schnelle Entscheidungsfindungen<br />

zu trainieren, ist VR<br />

unschlagbar gut“, sagt Marco.<br />

„Ich kenne niemanden, den<br />

das nicht überzeugt hat.“<br />

Die Übungen finden in kleinen<br />

Gruppen statt. Während<br />

Marco in die Rolle des behandelnden<br />

Arztes schlüpft und<br />

in den Ernstfall eintaucht, verfolgen<br />

die Kommiliton*innen<br />

den Ablauf auf dem Monitor,<br />

kommentieren und leisten Hilfe.<br />

„Im Studium bekommt man<br />

so eine unglaubliche Fülle an<br />

theoretischem Wissen. Gut,<br />

wenn man dann mal solche<br />

Lehrmethoden ausprobieren<br />

darf“, erzählt Marco.<br />

© Damir Khabirov<br />

So läuft die Notfallsimulation<br />

in<br />

Würzburg ab:<br />

022 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


Zukunft nachhaltig gestalten!<br />

Foto: OTH Regensburg / Florian Hammerich<br />

Wie treiben wir die Energiewende voran?<br />

Wie sehen Mobilität und Wohnen in Zukunft aus?<br />

Wie weit integrieren wir Künstliche Intelligenz in unser Leben?<br />

Und wie entwickelt sich die Gesundheitsversorgung?<br />

Antworten liefern unsere 31 Bachelorstudiengänge.<br />

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Ehre, wem Ehre gebührt: Seit 2006 vergibt die UNICUM Stiftung<br />

jährlich den Preis „Professor des Jahres“. Was macht gute<br />

Hochschullehre aus? Prof. Claudia Meitinger von der Hochschule<br />

Augsburg muss es wissen – sie war Professorin des Jahres 2021.<br />

Der Preis „Professor des Jahres“ würdigt – geschlechterübergreifend<br />

– nicht nur die Lehre, sondern das<br />

gesamte Engagement von Hochschullehrenden, um<br />

Studierende auf den Berufseinstieg vorzubereiten.<br />

Raus aus dem Elfenbeinturm! So ungefähr lautet<br />

das Motto, und bayerische Hochschulen sahnen dabei<br />

in den vergangenen Jahren ordentlich mit ab. Im<br />

Jahr 2022 gingen zwei von vier ersten Plätzen nach<br />

Bayern, 2021 sogar drei. Der Preis in der Kategorie<br />

Ingenieurwissenschaften und Informatik ging an Prof.<br />

Claudia Meitinger.<br />

? Frau Prof. Meitinger, Sie sind Professorin für Technische<br />

Informatik an der Fakultät für Elektrotechnik.<br />

Nicht gerade das klassische Frauenmetier, oder<br />

M Frauen trifft man da tatsächlich seltener an, das<br />

stimmt.<br />

? Ist es Ihnen ein Anliegen, das zu ändern<br />

M Einerseits möchte ich Frauen ermutigen, sich auch<br />

technische Bereiche zuzutrauen. Sie können das<br />

genauso gut wie Männer. Andererseits: Es sollte eigentlich<br />

egal sein, welches Geschlecht jemand hat.<br />

? Was macht Sie zur guten Professorin<br />

M Manche sagen, dass ich ein bisschen mehr Leidenschaft<br />

an den Tag lege als andere. Dass da jemand<br />

vor ihnen steht, die für ihr Fach brennt und die Begeisterung<br />

transportieren kann. Studierende schätzen<br />

es sicherlich auch, dass ich mir Zeit nehme, um<br />

Fragen zu beantworten, auch außerhalb der Vorlesung.<br />

Für mich gilt: Es gibt keine doofen Fragen.<br />

Naja, und der Spaß darf nicht zu kurz kommen. Zwischendurch<br />

mal ein Spiel oder einen Schafkopf-Roboter<br />

zu programmieren zum Beispiel oder einen<br />

Roboter, der Kekse durch die Gegend schmeißt.<br />

? Kekse schmeißende Roboter, sowas machen Sie<br />

in den Vorlesungen<br />

M Naja, er sollte eigentlich die Kekse transportieren,<br />

aber das Unperfekte sorgt dann eben auch für Lacher<br />

und gute Stimmung. Ich glaube, mein Mut zur<br />

Lücke kommt gut an.<br />

? Welche Lücke meinen Sie<br />

M Man kann in jedem Fach ganz tief abtauchen. Aber<br />

ich versuche, auch mal das eine oder andere Detail<br />

wegzulassen, um den Überblick – und damit auch<br />

die Studierenden – nicht zu verlieren.<br />

? Wie sehen Sie denn Ihre Rolle als Professorin in<br />

der Vorlesung<br />

M Ich möchte, dass das Lernen im Vordergrund steht,<br />

nicht das Lehren. Ich kann mich stundenlang vorne<br />

hinstellen und was erzählen, aber am Ende lernen<br />

die Studierenden durch eigene Anwendung und indem<br />

sie Erfahrungen sammeln.<br />

? Ist das auch ein Trend in der Hochschullehre —<br />

Praxis und Interaktion<br />

M Ja, und das ist für uns als Professor*innen ein Paradigmenwechsel.<br />

Der Professor stand immer sinnbildlich<br />

für Vorlesungs-Monologe. Wir brauchen<br />

Mut dazu, nicht immer 90 Minuten Hardcore Input<br />

zu liefern. Zwar habe ich dann das Gefühl, weniger<br />

Stoff zu vermitteln, aber durch eigene Erfahrungen<br />

und Anwendungen lernen die Studierenden mehr.<br />

? Was wird denn dafür getan, dass es gute Professor*innen<br />

in Bayern gibt<br />

M Es gibt eine ziemlich coole Einrichtung, BayZiel in<br />

Ingolstadt. Dort haben wir die Möglichkeit, uns weiterzubilden.<br />

Ich lerne dort nichts über Informatik,<br />

aber zum Beispiel etwas übers didaktische Visualisieren.<br />

Sogar eine Weiterbildung mit der „Sendung<br />

mit der Maus“ kann man dort machen.<br />

? Können Sie denn selbst entscheiden, wie Sie<br />

Vorlesungen gestalten<br />

M Wir haben sehr viele Freiheiten. Wenn ich der Meinung<br />

bin, dass es sinnvoll ist, Seminarinhalte hybrid<br />

anzubieten, dann kann ich das machen und bekomme<br />

dafür normalerweise Unterstützung. Uns steht da<br />

die komplette Bandbreite an Tools zur Verfügung.<br />

? Mit welchen Tools arbeiten Sie am liebsten in<br />

Ihren Vorlesungen<br />

M Ich baue gern kleinere Umfragen mit ein, stelle Multiple-Choice-Fragen<br />

über Tweedback. Das gibt mir<br />

ein gutes Bild, wo die Studierenden stehen. Nach<br />

der ersten Abfrage diskutieren die Studierenden<br />

miteinander. Das geht auch in größeren Gruppen.<br />

Wenn ich laut in die Gruppe frage, antworten immer<br />

nur wenige und meistens die Gleichen. Ich lasse<br />

auch mal einen Chat nebenher laufen für Fragen<br />

und Feedback.<br />

026 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


iProfessoren<br />

des Jahres 2022<br />

in Bayern<br />

Medizin und Naturwissenschaften:<br />

Prof. Dr. Klaus Richter,<br />

Professor für theoretische<br />

Festkörperphysik, Universität<br />

Regensburg<br />

Geistes-, Gesellschaftsund<br />

Kulturwissenschaften:<br />

Prof. Dr. Edeltraud Botzum,<br />

Professorin für Sozialarbeit,<br />

Technische Hochschule<br />

Rosenheim<br />

Ingenieurwissenschaften,<br />

Informatik:<br />

2. Platz:<br />

Prof. Dr. Helena Liebelt,<br />

Technische Hochschule<br />

Deggendorf<br />

AUS<br />

GE<br />

ZEICH<br />

NET!<br />

© Matthias Leo<br />

Wo Lehrende<br />

das Lehren lernen:<br />

BayZiel, Bayerisches<br />

Zentrum für innovative<br />

Lehre, ist eine gemeinsame<br />

Einrichtung der 17 staatlichen<br />

Hochschulen mit Sitz<br />

in München und Ingolstadt.<br />

Hier lernen Professor*innen,<br />

wie sie neue Studienformate<br />

umsetzen, darunter<br />

Online- und Hybridlehre,<br />

und wie sie bestimmte<br />

Tools dafür sinnvoll anwenden.<br />

027


02<br />

Eure<br />

Exzellenz<br />

Unis<br />

Exzellenz-Universitäten gibt es<br />

seit 2005. Die Bundesregierung<br />

und die Bundesländer<br />

wollten mit der Spitzenforschung an<br />

deutschen Unis vor allem im Ausland<br />

punkten und beim internationalen<br />

Wettbewerb um Top-Wissenschaftler*innen<br />

mitspielen. Ok, LMU und<br />

TUM sind noch immer nicht Oxford<br />

und Harvard. Aber zu großen Teilen<br />

ging das Konzept auf.<br />

Exzellent ist an diesen Unis vor allem<br />

die Forschung. Die Politik lässt sich<br />

deutsche Spitzenforschung von Weltrang<br />

eine Stange Geld kosten. Exzellenz-Unis<br />

dürfen sich über zusätzliche<br />

Millionen Euro Fördergelder im Jahr<br />

freuen. Die TUM allein über 105 Millionen<br />

Euro zwischen 2019 und 2026.<br />

Ein zweites Merkmal – und für Studienanfänger*innen erst mal<br />

interessanter: International sind diese Hochschulen allerbestens<br />

vernetzt. Die TUM beispielsweise hat Verbindungsbüros<br />

in San Francisco, São Paulo, Brüssel, Mumbai und Peking – und<br />

in Singapur sogar einen eigenen Campus. Das heißt: Wo immer<br />

du im Ausland studieren willst, dem steht nichts im Weg.<br />

Excellent outside Munich<br />

Zwei von elf Exzellenz-Universitäten<br />

in Deutschland befinden sich in<br />

Bayern, genauer: in München – die<br />

Ludwig-Maximilian-Universität<br />

(LMU) und die Technische Universität<br />

München (TUM). Klingt gut,<br />

aber was macht diese Unis exzellent?<br />

Was bedeutet das für das eigene<br />

Studium? Ist das mehr als akademische<br />

Imagepflege?<br />

Allgemeinheit der Abiturient*innen<br />

ohne Elternhaus in München leider<br />

schwierig. Das ist dann schon irgendwie<br />

elitär.<br />

Allerdings: Es geht auch eine Nummer<br />

kleiner. Wer Biotechnologie oder<br />

Nachhaltigkeit studieren möchte, wird<br />

sich womöglich in Straubing wiederfinden.<br />

Die Chancen auf bezahlbaren<br />

Wohnraum sind hier deutlich höher.<br />

Und Studierende der Life Science wiederum<br />

besuchen den TUM-Campus<br />

Weihenstephan in Freising, eine charmante<br />

Universitätsstadt, in der es sich<br />

ebenfalls etwas günstiger lebt.<br />

Auch mit Blick auf die Betreuungsquote<br />

hat man in Straubing oder Weihenstephan<br />

bessere Karten. Denn<br />

normalerweise stehen Professoren an TUM und LMU einer großen<br />

Zahl Studierender gegenüber. „Die Betreuungsquote ist sicher<br />

ein Nachteil an den beiden Unis“, gibt auch Stefan Kögler<br />

vom TUM Center for Study & Teaching zu. Familiär und persönlich<br />

gehe es da normalerweise nicht zu. Zudem: „Die Anforderungen<br />

sind an einer Exzellenz-Uni eher hoch“, gesteht er. Das<br />

äußert sich schon bei den Zugangsvoraussetzungen zu den<br />

Studiengängen, wie dann auch während des Studiums. „Man<br />

muss mehr Lern- und Studienzeit investieren“, sagt Kögler.<br />

Exzellenz klingt irgendwie nach Elite. Haben wir jetzt also<br />

auch unsere Elite-Unis, die sich nicht jeder leisten kann? Fest<br />

steht: Bayerns Exzellenz-Unis sitzen in München. Und dort ist<br />

das Leben bekanntlich teuer. Das macht den Zugang für die<br />

Im Gegenzug bleiben in Sachen Ausstattung keine Wünsche<br />

offen. Und die Lehrkräfte, Dozent*innen und Professor*innen<br />

werden umfangreich unterstützt und geschult, damit die akademische<br />

Lehre immer auf dem neuesten Stand ist.<br />

028 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


Eine die weiß, was Exzellenzuni bedeutet, ist<br />

Mona Schneider. » Ein wichtiger Punkt in der Exzellenzstrategie<br />

ist ja die Talentförderung. Dazu<br />

gehört auch, gezielt Schülerinnen und Schüler für<br />

Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.<br />

Bei mir haben sie damit einen Volltreffer gelandet.<br />

Durch ein Förderprogramm durfte ich in der neunten<br />

Klasse zwei Tage an der TUM verbringen. Nach<br />

weiteren Programmen für Studieninteressierte an<br />

der Uni (“TUM Entdeckerinnen” oder “Ran an die<br />

TUM”) bin ich auf das Schüler-Förderprogramm GoBiochem<br />

gestoßen und konnte jeden Freitag Vorträge aus der Biochemie<br />

besuchen. Die Exzellenzstrategie hat sich bei mir schon<br />

am Anfang ausgezahlt.<br />

Mona Schneider,<br />

Bachelor Biochemie,<br />

3. Semester,<br />

Garching<br />

Jetzt, ein paar Jahre später, fühlt es sich für mich immer noch so<br />

an, als würde ich in eine Zukunftswelt eintreten, sobald ich den<br />

Campus und vor allem das Forschungszentrum in Garching betrete.<br />

Überall sprechen die Studierenden Englisch und Projekte<br />

wie der Wettbewerb TUM-Hyperloop von Elon Musk werden<br />

auf riesigen Plakaten gezeigt.<br />

Infos rund<br />

ums Studium<br />

Einen Nachteil hat das Ganze vielleicht: der Leistungsdruck.<br />

Man bekommt schnell den Eindruck, dem allem gerecht werden<br />

zu müssen und genauso “exzellent” herauszustechen. In<br />

Vorlesungen sitzen mal locker 400 bis 500 Studierende im Hörsaal.<br />

Das ist schon eher anonym. Aber in den Seminaren kommt<br />

man in direkten Kontakt mit den Professor*innen. «<br />

TUM<br />

? Wie groß<br />

über 50.484 Studierende / über<br />

643 Professoren / 181 Studiengänge<br />

? Wie gut<br />

Times Higher Education Ranking: Platz<br />

30 (beste deutsche Uni)<br />

TUM.Agenda2030:<br />

Im Rahmen ihres Zukunftskonzepts<br />

werden aus 15 Fakultäten 8 Schools.<br />

Wachsende Interdisziplinarität:<br />

Die TUM setzt zunehmend auf<br />

fächerübergreifende Lehre.<br />

Mehr Praxisbezug:<br />

Die akademische Ausbildung richtet<br />

sich stärker am Markt aus.<br />

UnternehmerTUM:<br />

Die Plattform unterstützt das Gründen<br />

im Studium und schickt mehr als<br />

50 Start-ups im Jahr an den Markt.<br />

LMU<br />

? Wie groß<br />

ca. 52.000 Studierende /<br />

über 800 Professoren /<br />

über 300 Studiengänge (!)<br />

? Wie gut<br />

Times Higher Education Ranking:<br />

Platz 33.<br />

Forschungsorientierte Lehre:<br />

Die LMU legt besonderen Wert<br />

darauf, frühzeitig Interesse für die<br />

Forschung zu wecken. Vor allem<br />

Masterstudiengänge sind durchweg<br />

forschungsorientiert.<br />

Internationalisierung<br />

von Studium und Lehre:<br />

31 internationale Masterstudiengänge,<br />

ergänzt durch 9 Studiengänge<br />

mit Double oder Triple Degree<br />

in englischer oder französischer<br />

Sprache.<br />

Informiere dich schon<br />

jetzt über unsere Hochschule<br />

und Studiengänge:<br />

www.th-ab.de<br />

Die TUM<br />

im Film<br />

Die LMU<br />

im Film


© Universität Bamberg / Tim Kipphan<br />

Völlig egal, in was für einem<br />

Gebäude man sich Wissen aneignet?<br />

Ganz und gar nicht: Das Auge studiert<br />

mit. Uni-Gebäude waren schon immer<br />

auch Experimentierfeld für ambitionierte<br />

Architekten. In der Gegenwart ist das<br />

oft nicht anders. Schön studieren in<br />

Bayern – <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong> zeigt euch, wo.<br />

STUDIER<br />

MAL SCH


Puristisch: die<br />

Aula der Otto-<br />

Friedrich-Universität<br />

Bamberg<br />

03<br />

MIT<br />

VERGNÜ<br />

GEN<br />

Weil du dort studierst, wo<br />

die Welt gern Urlaub macht,<br />

zwischen Walhalla, BMW-<br />

Welt und Wiesn. Schöner<br />

studieren geht nicht.<br />

Studier mal schön! —— 030<br />

Bayerische Hochschularchitektur<br />

von pompös<br />

bis modern.<br />

Study hard, party harder! —— 036<br />

Von gechillt bis wild – die<br />

angesagtesten Festivals<br />

zum Abfeiern.<br />

Tanz am See —— 038<br />

Radiomoderatoren<br />

verraten dir ihren<br />

Geheimtipp.<br />

ÖN<br />

031


© Gerhard Hagen<br />

So eine Aula hast du<br />

noch nicht gesehen.<br />

Sie ist das Herzstück<br />

der Otto-Friedrich-<br />

Universität Bamberg<br />

und befindet sich<br />

in der ehemaligen<br />

Dominikanerkirche.<br />

Jahrhundertealte<br />

Wandmalereien<br />

und der einzigartige<br />

Dachstuhl stehen<br />

im Kontrast mit dem<br />

puristischen Weiß.


© Universität Würzburg<br />

03<br />

Mit der Gründung im Jahr 1402 ist die<br />

Julius-Maximilians-Universität Würzburg<br />

die älteste Universitätsgründung im heutigen<br />

Bayern. Teile von ihr sind im barocken Schlossbau<br />

der Würzburger Residenz untergebracht.<br />

Die Uni Würzburg hat auch ihre eigene Kirche,<br />

die Neubaukirche aus dem 16. Jahrhundert.<br />

© Universität Würzburg<br />

© Felix Meyer<br />

Der TUM Campus Straubing<br />

für Biotechnologie und<br />

Nachhaltigkeit befindet sich<br />

größtenteils auf dem Areal<br />

des ehemaligen Franziskanerklosters<br />

Straubing. Der Neubau<br />

für Nachhaltige Chemie liegt<br />

zwischen dem Campus und der<br />

Donau. Der Campus Straubing<br />

kooperiert in Forschung und<br />

Lehre mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.<br />

„Einfachheit<br />

schafft Kraft.“<br />

So beschrieb<br />

Architekt Peter<br />

Böhm 2011<br />

seinen Neubau<br />

der Hochschule<br />

für Fernsehen<br />

und Film. Er<br />

hätte auch sagen<br />

können: Weniger<br />

ist mehr. Auf<br />

einem massiven<br />

Sockel aus Beton<br />

lagert ein transparent<br />

wirkender<br />

Glaskörper. Diese<br />

zeitgenössische<br />

Eleganz fügt<br />

sich perfekt ins<br />

Münchner<br />

Kunstareal.<br />

© HFF


03<br />

Mit ihrem Hauptgebäude in<br />

der Münchner Innenstadt zählt<br />

die Ludwig-Maximilian-Universität<br />

zu den schönsten Universitäten<br />

der Welt. Gegründet<br />

wurde sie 1472 — in Ingolstadt.<br />

1826 holte sie König Ludwig I.<br />

nach München. Der prachtvolle<br />

Lichthof des Hauptgebäudes<br />

ist untrennbar mit dem<br />

NS-Widerstandskampf und<br />

den Flugblättern der „Weißen<br />

Rose“ verbunden.<br />

© Nicolai Schneider<br />

© LMU<br />

Ganz schön schräg!<br />

Der rote Würfel, das<br />

Wahrzeichen der<br />

Hochschule München,<br />

wurde 2004 als Hörsaal<br />

eingeweiht. In dem<br />

modernen Gebäude<br />

werden die Sinne wegen<br />

der schrägen Wände<br />

auf die Probe gestellt.<br />

Manch einer meint, er<br />

würde seekrank.<br />

© gerberarchitekten<br />

034 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


© Peter Ferstl<br />

Ein regelrechtes Gesamtkunstwerk ist der Standort<br />

Prüfening der OTH Regensburg, und zwar aus<br />

Architektur, Wandmalereien und kunsthandwerklichen<br />

Details wie Fliesen oder Geländern. Als er in<br />

den 50er- und 60er-Jahren entstand, galt der Bau<br />

des Architekten Hans Wenz als herausragend innovativ.<br />

Nicht umsonst ist er seit 2018 denkmalgeschützt.<br />

Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt thront weithin sichtbar auf den Höhenzügen des Maintals und<br />

öffnet sich mit großen Fensterflächen zur Landschaft. Die breite, in den Talkessel führende Treppe ist bewachsen<br />

und symbolisiert die Idee der Durchdringung von Architektur und Landschaft.<br />

035


FES<br />

TI<br />

VA<br />

LS<br />

—<br />

20<br />

23<br />

© AlenPopov<br />

Study<br />

hard,<br />

party<br />

harder<br />

Wer viel büffelt, muss hin und wieder tanzen. Oder einfach abschalten,<br />

sich vom Beat der angesagten Bands und DJs am Sundowner vorbei<br />

bis tief in die Nacht schaukeln lassen. Was wäre ein Studium ohne Festival-Weekends<br />

— von gechillt bis wild, Techno bis Blasmusi, je nach<br />

Gusto. Egal, wo ihr studiert – jede Ecke Bayerns hat ihr Festival.<br />

036 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


26.<br />

—<br />

29.<br />

MAI<br />

26.<br />

—<br />

28.<br />

MAI<br />

26.<br />

—<br />

28.<br />

MAI<br />

Zwischen Kempten<br />

und Neu-Ulm<br />

IKARUS AM EHEMALIGEN<br />

MEMMINGER MILITÄRFLUG-<br />

PLATZ<br />

Das dreitägige Elektro-Camping-Spektakel<br />

mit einzigartiger<br />

Location: ein ehemaliger<br />

Militärflugplatz, zwischen<br />

Wäldern und Sheltern und<br />

mit Platz für 7 Bühnen und<br />

120 Künstler.<br />

> ikarus-festival.de<br />

In Passau<br />

SCHWERELOS FESTIVAL<br />

AM THINGPLATZ<br />

Völlig losgelöst / von der Erde<br />

… tanzt Passau einmal im Jahr<br />

dort ab, wo der Inn in die<br />

Donau mündet. Ein kleines,<br />

aber feines Festival, „handgemacht,<br />

ohne Kommerz und<br />

mit ganz viel Liebe“, so der<br />

Veranstalter Villa TuNichtGut.<br />

> schwerelos.space<br />

In Augsburg<br />

MODULAR, AUF DEM<br />

GELÄNDE DES ALTEN<br />

GASWERKS<br />

Beliebtes Pfingstferienevent<br />

des Stadtjugendring Augsburg<br />

(SJR). Drei Tage lang<br />

zeigt das Festival über<br />

50 angesagte Pop-Acts.<br />

> modular-festival.de<br />

08.<br />

—<br />

10.<br />

JUN<br />

16.<br />

—<br />

17.<br />

JUN<br />

17.<br />

JUN<br />

Im Westen von München<br />

PULS-OPEN-AIR<br />

SCHLOSS KALTENBERG<br />

Das Indie-, Rock- und Pop-<br />

Festival des Bayerischen<br />

Rundfunks. Dort feiern, dancen,<br />

lecker essen, diskutieren,<br />

philosophieren oder einfach<br />

nur chillen, wo auch das<br />

berühmteste mittelalterliche<br />

Ritterturnier seine Heimat hat:<br />

auf dem traumhaften Schlossgelände<br />

Kaltenberg.<br />

> pulsopenair.de<br />

Zwischen Würzburg<br />

und Erlangen<br />

HEROES FESTIVAL<br />

IN GEISELWIND<br />

Newcomer und Allstars des<br />

Deutsch-Raps geben sich mit<br />

den heißesten Hip-Hop-Acts<br />

der Stunde auf drei Bühnen<br />

die Klinke in die Hand. Zwei<br />

Tage lang ist Geiselwind Hotspot<br />

aller Deutsch-Rap- und<br />

Hip-Hop-Fans.<br />

> heroes-festival.com<br />

Im Süden von München<br />

GRÜNE SONNE AUF DEM<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

Electro-Festival mit Bergblick.<br />

Auf einem grünen Hügel,<br />

1000 Meter hoch, mitten in<br />

Oberbayern tanzen und den<br />

Rundumblick ins Voralpenland<br />

genießen. Nice.<br />

> gruene-sonne.com<br />

03.<br />

—<br />

06.<br />

AUG<br />

03.<br />

—<br />

06.<br />

AUG<br />

18.<br />

—<br />

20.<br />

AUG<br />

Zwischen Bayreuth<br />

und Bamberg<br />

KLANGTHERAPIE FESTI-<br />

VAL, PLANKENFELS IN DER<br />

FRÄNKISCHEN SCHWEIZ<br />

Das „Festival mit Herz“ lädt<br />

vier Tage lang zum respektvollen,<br />

friedlichen und nachhaltigen<br />

Miteinander bei Dance,<br />

Electro, Trance-Acts ein. Das<br />

preisgekrönte Programm<br />

glänzt mit 95 DJs, Live-Acts<br />

und Bands, Workshops, Vorträgen<br />

& Yoga<br />

> klangtherapie-festival.de<br />

Im Norden von München<br />

BRASS WIESN, ECHING<br />

Das Festival für bayerische<br />

Blasmusik-Gaudi! Was einst<br />

mit einem Bierzelt und einer<br />

Bühne begann, ist heute das<br />

angesagte Come-Together<br />

für heimische Blaskapellen,<br />

Bayern-Rap und Legenden<br />

wie LaBrassBanda. Dirndl<br />

und Lederhosen? Mei, kann<br />

man machen.<br />

> brasswiesn.de<br />

Bei Rosenheim<br />

ECHELON BAD AIBLING<br />

Großes Elektro-Festival mit<br />

über 100 internationalen<br />

und nationalen Künstlern auf<br />

sechs Bühnen und vor dem<br />

Bergpanorama der Alpen,<br />

direkt neben den berühmten<br />

Radomen der Echelon-Abhör-<br />

Anlage.<br />

> echelon-festival.de<br />

03<br />

037


© EgoFM<br />

Tanz<br />

am<br />

See<br />

Wer könnte besser wissen,<br />

auf welchen Festivals in Bayern<br />

es so richtig abgeht? Mit<br />

Elise und Dominik begleitet der<br />

bayerische Radiosender egoFM<br />

seine Hörer*innen jede<br />

Woche auf charmant authentische<br />

Weise — und konsequent<br />

per Sie — ins Wochenende.<br />

Jeden Freitagnachmittag<br />

senden sie ihre „Hoffmann &<br />

Kollmann Radioshow“. Und das<br />

sind ihre ganz persönlichen<br />

Festivaltipps für <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>.<br />

DOMINIK<br />

alias „Herr Kollmann“<br />

» Viele behaupten, der<br />

Chiemgau mit seinem Alpenpanorama,<br />

der weitläufigen<br />

Natur und den vielen Seen<br />

wäre ein ruhiges, wundervolles<br />

Fleckchen Erde. Das kann<br />

ich an dieser Stelle auch nur<br />

so bestätigen. Denn schließlich<br />

komme ich ursprünglich<br />

auch von dort. Nur „ruhig“<br />

muss es nicht immer sein. So<br />

zum Beispiel beim alljährlichen<br />

„Moments Festival<br />

Chiemsee“. Ein Jugendkultur-<br />

Festival, bei dem der Gedanke<br />

der „Nachhaltigkeit“ von<br />

Beginn an gelebt wird. Einen<br />

Tag im September verwandelt<br />

sich das Strandbad Seebruck<br />

am Nordufer des Bayerischen<br />

Meeres in ein Areal voller<br />

elektronischer Musik, Kunst,<br />

Essen und Freude - und das<br />

alles unter einem ganz besonderen<br />

Spirit. Denn den<br />

Macher*innen ist es ein ehrliches<br />

Anliegen, ihr Event so<br />

umweltschonend wie möglich<br />

umzusetzen und die tolle Location<br />

am See respektvoll zu<br />

behandeln. Alpenpanorama<br />

inklusive! «<br />

ELISE<br />

alias „Frau Hoffmann“<br />

» Was hat Idylle mit wummernden<br />

Bässen zu tun? Ne<br />

Menge – jedenfalls, wenn<br />

man mein bayerisches Lieblingsfestival<br />

kennenlernt, das<br />

„Schall im Schilf“. Am 15.<br />

Juli wird der Garchinger See<br />

beschallt und die Kellerkind-<br />

Crew zaubert einen Spielplatz<br />

für Elektroliebhaber*innen.<br />

Der Legende nach war vor<br />

einigen Jahren einfach nur<br />

ein Grillfest geplant, um auf<br />

das bestandene Abitur anzustoßen<br />

– aber mittlerweile<br />

ist daraus ein gestandenes<br />

Festival geworden und ein<br />

Pilgerort für die Münchner<br />

Elektroszene. Neben selbstgezimmerten<br />

Bühnen, mit<br />

einer überschaubaren Anzahl<br />

an Besuchern, den Füßen im<br />

Sand und Froschgequake in<br />

den Ohren tanzt und feiert es<br />

sich einfach am besten. «<br />

Lust auf<br />

Festival-<br />

Feeling?<br />

Hier lang!<br />

egoFM<br />

038 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


WARUM DU BEI UNS ARBEITEN<br />

SOLLTEST? WEIL DIE LÖSUNGEN<br />

VON MORGEN NICHT IN EINEM<br />

UNTERNEHMEN VON GESTERN<br />

ENTWICKELT WERDEN.<br />

Nachhaltige Mobilität ist ein Feld, das sich<br />

rasend schnell entwickelt. Deshalb suchen<br />

wir Menschen, die Spaß daran haben,<br />

immer neue Lösungen mit immer neuen<br />

Technologien zu finden. In unseren Teams<br />

kannst Du Deine Ideen von Anfang an mit<br />

einbringen und die Antriebe der Zukunft<br />

mitgestalten. Finde jetzt die Ausbildung,<br />

die zu Dir passt und starte Deine Karriere<br />

mit uns.<br />

Neugierig? Perfekt. Unsere<br />

Ausbildungsstellen findest du hier:<br />

JOBS.VITESCO-TECHNOLOGIES.COM


© dell640<br />

04<br />

BEST<br />

BODIES<br />

Wasser, Wälder, hohe Wände<br />

– Bayerns Landschaften<br />

bieten dir einen sensationellen<br />

Fitnessparcours für dein<br />

Bodystyling. Bring dich mit<br />

Klettern, Skifahren oder Surfen<br />

in Study-Life-Balance.<br />

041 —— Hot Sports<br />

Bayerns Studienorte<br />

und ihr Sportangebot<br />

043 —— Ready, steady, go<br />

Sport studieren an<br />

bayerischen Hochschulen<br />

046 —— Höher, schneller,<br />

Sportfreund Stiller<br />

Drummer, Songwriter<br />

und Schriftsteller Flo Weber<br />

über sein Sportstudium<br />

in München<br />

040 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


Lässige rides: Snowboard<br />

und Skifahren<br />

sind die beste Abwechslung<br />

im Wintersemester<br />

HOT<br />

Text<br />

CAROLINE<br />

PRIWITZER<br />

SPORTS<br />

Immer nur in Hörsälen<br />

oder in der Bibliothek<br />

schwitzen? C’mon!<br />

Zwischen Klausurstress<br />

und WG-Party<br />

müssen auch mal die<br />

Muskeln ran. Bayerns<br />

Hochschulen bieten<br />

ein üppiges Sportprogramm<br />

und jeder Studienort<br />

in Bayern hat<br />

da so sein sportliches<br />

Steckenpferd.


HOT<br />

SPORTS<br />

DDas<br />

ganze Jahr über joggen<br />

Studis in Würzburg entlang<br />

des Mains oder nehmen die<br />

hügelige Weinberglandschaft<br />

auf Mountainbike-Trails unter<br />

ihre Räder. Im Sommer sieht<br />

man im großen Ringpark, der<br />

sich um die Innenstadt zieht,<br />

viele auf der Slackline oder<br />

Spike Ball und Wikingerschach<br />

spielen. Außerdem hat<br />

Würzburg den Basketballstar<br />

Dirk Nowitzki hervorgebracht.<br />

Ehrensache, ihm einmal nachzueifern<br />

— im Ansatz jedenfalls.<br />

Typisch BAMBERG sind die<br />

schönen Laufrouten. Seit 2013<br />

findet alljährlich der Uni-Lauf<br />

statt, auf der beliebten Strecke<br />

entlang des Main-Donau-Kanals<br />

von der ERBA-Insel an der<br />

Nordspitze der Bamberger<br />

Inselstadt bis zur Burger Spitze,<br />

am Regnitz-Ufer entlang<br />

und wieder zurück. Und Wasser!<br />

Bamberg geht nicht ohne<br />

Wassersport, sei es Kanu auf<br />

der Regnitz, Kajak auf dem<br />

Obermain oder Wildwasser<br />

auf der Wiesent.<br />

Mit dem Frankenjura vor der<br />

Haustür stehen Klettern und<br />

Wandern weit oben auf der<br />

Liste beliebter Sportarten in<br />

FÜRTH, NÜRNBERG oder<br />

ERLANGEN. Studis, die am<br />

Wochenende mit Klettermatten<br />

zum Bouldern „in die<br />

Fränkische“ fahren oder dort<br />

diverse Seillängen die Kletterwände<br />

hinaufkraxeln, sind<br />

da kein seltenes Bild. Das<br />

Fränkische Seenland lädt zum<br />

Segeln und Kajakfahren ein<br />

— die FAU hat in Pleinfeld am<br />

Brombachsee sogar ihr eigenes<br />

Wassersportzentrum.<br />

In REGENSBURG ist der Sommer<br />

durch die zahlreichen<br />

Bademöglichkeiten an und<br />

in der Donau, dem Regen<br />

oder der Naab, quasi schon<br />

durchgeplant. Ob man nach<br />

der Vorlesung mit Freunden<br />

unkonventionell hineinhüpft<br />

oder sich (semi)professionell<br />

ins Kajak oder auf‘s SUP-<br />

Board schwingt — langweilig<br />

wird es wohl nie.<br />

In BAYREUTH prägt der Studiengang<br />

Sportökonomie mit<br />

aberwitzigen Aktionen und<br />

Partys nicht nur das Studienleben,<br />

sondern er hat auch<br />

die Messlatte im Unisport<br />

hochgelegt und für zahlreiche<br />

Sportangebote gesorgt: Von<br />

Rock’n’Roll über Lacrosse bis<br />

hin zu Yoga ist wirklich alles<br />

dabei, was das Sportler*innenherz<br />

begehrt. Das Besondere:<br />

Mit seiner Unisportmitgliedschaft<br />

muss man meist nicht<br />

einzelne Kurse buchen, sondern<br />

kann unverbindlich ausprobieren.


Steile Wände:<br />

Bayern ist ein<br />

Paradies zum<br />

Klettern und<br />

Bouldern, egal<br />

ob im Frankenjura<br />

oder im<br />

Wetterstein.<br />

© Mystockimages<br />

READY, STEADY,<br />

GO: STUDIERE<br />

SPORT IN BAYERN<br />

LEHRAMT<br />

Sport auf Lehramt bieten die Universitäten<br />

Augsburg, Bayreuth, Erlangen-Nürnberg, TU<br />

München, Passau, Regensburg, Würzburg<br />

BACHELOR<br />

DHGS Ismaning<br />

> Sport und angewandte<br />

Trainingswissenschaft<br />

> Soziale Arbeit und Sport<br />

> Fitnesstraining und Management,<br />

Julius-Maximilians-Universität Würzburg<br />

> Sportwissenschaft<br />

Technische Universität München<br />

> Sportwissenschaft<br />

Universität der Bundeswehr München<br />

> Sportwissenschaft: Gesundheit, Bewegung<br />

und Leistung im Sport<br />

Universität Bayreuth<br />

> Lebensmittel- und<br />

Gesundheitswissenschaften<br />

> Sportökonomie<br />

Technische Hochschule Deggendorf<br />

> Angewandte Sportwissenschaften<br />

mit Schwerpunkt Training und<br />

Gesundheit<br />

Hochschule Fresenius München<br />

> Ernährung & Fitness in der Prävention<br />

> Sportmanagement<br />

International School of Management (ISM)<br />

> Sportmanagement<br />

Macromedia Hochschule<br />

> Sportmanagement<br />

Campus M University<br />

> Business Management, Profil Sport<br />

(Fußball-Business, Sport-Business)<br />

Hochschule für angewandtes Management<br />

> Fußball-Management<br />

> Training & Coaching im Fußball<br />

> Sportökonomie<br />

Sportbusiness Campus<br />

> Management mit thematischer<br />

Vertiefung Fußball Business<br />

043


HOT<br />

Gelassen<br />

gleiten: So viele<br />

Seen in Bayern,<br />

so viel Spaß auf<br />

dem SUP-Board.<br />

SPORTS<br />

PPointing out the obvious: Die<br />

LANDESHAUPTSTADT MÜN-<br />

CHEN bietet Sportler*innen<br />

unendliche Möglichkeiten, Joggen<br />

und Skilanglauf zentral im<br />

Englischen Garten, Mountainbiken<br />

in den Isartrails oder — mit<br />

S-Bahn oder Zug — Wandern in<br />

den Bergen und SUP und Segeln<br />

auf den Seen. Auch in den<br />

nahe gelegenen Studienstandorten<br />

Freising und Garching<br />

sind super viele Seen nur eine<br />

S-Bahnfahrt oder Radtour entfernt.<br />

Wirklich einzigartig aber<br />

sind Münchens Surfer: Im Eisbach<br />

mitten in der Stadt kann<br />

man sich an zwei Wellen im Surfen<br />

probieren! Für die, die es<br />

extravagant mögen.<br />

© Tuutikka<br />

In KEMPTEN im Allgäu und in<br />

Rosenheim starten die Langlaufloipen<br />

direkt vor den Toren<br />

der Stadt. Die Nähe zu den Bergen<br />

schreit förmlich nach einer<br />

neuen Skiausrüstung — und<br />

lockt die fernen Freunde und<br />

Freundinnen, die sich für einen<br />

Besuch im Winter ankündigen.<br />

Und wo sonst kann man in unmittelbarer<br />

Nähe auf den Berg<br />

wandern, um sich von dort in<br />

die Lüfte zu schwingen und den<br />

eigenen Studienort vom Gleitschirm<br />

aus zu sehen?<br />

Auch die Dreiflüssestadt PAS-<br />

SAU ist nicht allzu weit vom<br />

Bergsport entfernt, zeichnet<br />

sich aber landschaftlich vor<br />

allem durch die Donau aus.<br />

Rudern ist hier traditionsreicher<br />

Wettkampfsport, der erste<br />

Ruderverein Bayerns hatte<br />

hier vor fast 150 Jahren seine<br />

Geburtsstätte. Die Uni hat ihr<br />

eigenes Bootshaus am Inn. Für<br />

probierfreudige Harry-Potter-<br />

Fans bietet der Hochschulsport<br />

die Möglichkeit zum magischen<br />

Quidditchspiel.<br />

Die Universität AUGSBURG<br />

kann mit ausgefallenen Kursen<br />

im Hochschulsportangebot<br />

punkten, die fast wie Eventgutscheine<br />

klingen: Campusyoga,<br />

Alpakawanderungen, Sportbootführerschein<br />

und Tauchen<br />

— und das alles zu Studierendenpreisen.<br />

044 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


Genau das Richtige für dich!<br />

Gesundheit, Sport<br />

& Psychologie<br />

studieren.<br />

Informiere<br />

dich jetzt!<br />

Viele Studienprogramme, wie z.B.:<br />

• Sport & angewandte Trainingswissenschaft (B.A.)<br />

• Angewandte Psychologie (B.Sc.)<br />

• Soziale Arbeit und Sport (B.A.)<br />

www.dhgs-hochschule.de


Interview UTE WATZL<br />

Fotos FRANK HANEWACKER<br />

HÖHER,<br />

WEITER,<br />

SPORTFREUND<br />

STILLER<br />

Sport studieren und dann Lehrer, Physiotherapeut oder Trainer<br />

werden – kann man machen. Oder du studierst Sport, gründest<br />

mit Kommilitonen eine Band und wirst mit ihr berühmt. Und<br />

nebenher schreibst du auch noch gute Romane, einfach weil<br />

du‘s kannst. Flo Weber, Diplom-Sportwissenschaftler und Drummer<br />

der Sportfreunde Stiller, hat das genauso gemacht.


04<br />

Flo Weber ist<br />

Drummer und<br />

Songwriter,<br />

Schriftsteller<br />

und — jawohl<br />

— Diplom-Sportwissenschaftler.<br />

F<br />

lorian „Flo“ Weber ist großer Fußballfan. Als Drummer der Band<br />

Sportfreunde Stiller landete er während der Fußball-Weltmeisterschaft<br />

in Deutschland mit der WM-Hymne „’54, ’74, ’90, 2006“ seinen größten<br />

musikalischen Hit. Songs wie „Applaus, Applaus“ oder „Kompliment“<br />

laufen immer noch bei Tiktok als beliebte Soundtracks. Die Band<br />

gründete er 1996, noch während seines Diplom-Sportstudiums an der<br />

TU München, mit Kommilitone Peter Brugger und dem damaligen Politikstudenten<br />

Rüdiger „Rüde“ Linhof. Es folgten sieben Alben bis 2016. Jetzt sind sie wieder auf<br />

Tour mit dem neuen Album „Jeder nur ein X“. Daneben schreibt Flo Weber richtig<br />

gute Romane. Mit Sport hat das zwar alles nicht mehr viel zu tun. Dennoch: Hätte<br />

er noch einmal die Wahl, er würde sich wieder fürs Sportstudium entscheiden. Das<br />

erzählt er im Interview mit <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>.<br />

? Euer Bandname war immer Programm: Eure Lieder handelten vom Fußball<br />

oder Sport im Allgemeinen. Im neuen Album ist Sport nicht mehr das<br />

große Thema. Warum?<br />

F Wir werden älter, haben Familie und Verantwortung. Damit ändern sich die Themen<br />

und da singt man anders als ein Student, der sich auf der Bühne die Trainingsjacke<br />

vom Leib reißt und einen Salto schlägt. Nach der langen Pause wollten wir<br />

mal was Neues ausprobieren.<br />

Eure Themen sind auch ernster geworden.<br />

F Naja, die Zeichen der Zeit geben uns vor, was wir singen. Wir haben noch nie so<br />

viele Probleme angesprochen wie in diesem Album. Aber wir lassen die Texte nicht<br />

im Dunkeln. Es muss immer wieder diese Taschenlampe geben, die aufblitzt und<br />

Lösungen anbietet.<br />

Das kommt so gut im Lied „Scheiß auf schlechte Zeiten“ rüber.<br />

F Ja, darin beschreiben wir ziemlich genau, was wir alle durchmachen, aber dass wir<br />

bitte auch mal für drei Minuten den ganzen Mist ausblenden müssen. Das kommt<br />

bei den Leuten total gut an.<br />

Du warst schon als Kind ein „Sportfreund“, warst erfolgreich als Schwimmer,<br />

Turner, Basketballer.<br />

? So viel Sport, hast du dich in der Schule gelangweilt<br />

F Ich kann mich nicht erinnern, dass wir damals so viele Hausaufgaben hatten, uns so<br />

intensiv vorbereiten mussten, wie Schüler*innen heute. Ich war kein guter Schüler,<br />

aber ich habe immer grad so die Vier geschafft. Nach dem Motto: Vier gewinnt.<br />

☺☺☺ Aber Sport, Kunst und Musik – das waren immer die drei Einser. Beim<br />

Lernen war ich ein fauler Hund. Nur der Bewegungsdrang, der war immer da.<br />

? Und wie war das, als du Instrumente spielen gelernt hast<br />

F Genauso. Der Klavierlehrer ist durchgedreht. Und mein Schlagzeuglehrer meinte:<br />

‚Mei Flo, du warst mein faulster Schüler, aber auch der talentierteste.‘ Der schaut<br />

jetzt lächelnd auf unsere Band und freut sich total.<br />

? Das Sportstudium – war das von Anfang an gesetzt<br />

F Eigentlich hatte ich mich für ein Kunststudium beworben. Da wurde ich nicht genommen.<br />

Aber ich habe den Schritt zum Sportstudium nie bereut. Ich habe mich<br />

auf Prävention und Rehabilitation spezialisiert. Da ich selbst verletzt war, war das<br />

047


04<br />

<strong>whyte</strong> <strong>blue</strong><br />

traf Flo Weber<br />

in der Trattoria<br />

Supernova<br />

im Münchner<br />

Studierendenviertel.<br />

für mich unglaublich spannend. Stell dir vor: Nach<br />

meiner ersten Knie-OP wurde mir sogar ein Reha-<br />

Praktikum an mir selbst anerkannt.<br />

? Eine Selbsttherapie<br />

F Ja, ich konnte ja selbst spüren, wie sich das Knie nach<br />

der Operation anfühlt und welche Therapie hilft. Ich<br />

kann nur sagen: Ich lag mit meinem Sportstudium<br />

goldrichtig, auch wenn ich es nie gebraucht habe. Aber<br />

wenn es mit der Musik überhaupt nicht mehr klappt,<br />

könnte ich mir vorstellen, in die Reha zu gehen.<br />

? Gab’s während deines Sportstudiums Momente,<br />

wo du dachtest: Mann, das hättet ihr mir mal früher<br />

sagen sollen!<br />

F Ich hatte keine bestimmten Erwartungen. Ich wollte<br />

einfach nur Sport machen. Und das ist voll aufgegangen.<br />

Ab Tag zwei hatte ich neue Freunde. Was Sportstudenten<br />

feiern können, das ist einfach unglaublich!<br />

Erstaunlich, dass die dann alle so sportlich sind. Das<br />

war einfach ein geiler Haufen!<br />

? Warst du ein guter Student<br />

F Sobald es um Praxis ging, war ich sehr gut. Sämtliche<br />

Sportarten sowieso, auch nach dem Vordiplom,<br />

mit Behindertensport, Koronarsport und so was. Basketball<br />

mit Rollstuhlfahrern zu spielen, das hat mir<br />

Spaß gemacht. Aber die Faulheit beim theoretischen<br />

Lernen ist geblieben. Ich hatte eine super Idee für ein<br />

Diplomarbeitsthema, das dann leider nicht durchging.<br />

? Worum ging’s da<br />

F Ich wollte mein Schlagzeugspiel physiologisch untersuchen:<br />

Eine Stunde Schlagzeugspielen, verglichen mit<br />

einer Stunde diverser Sportarten. Da kann man ja viel<br />

untersuchen: Herzfrequenz, Atemfrequenz, Sauerstoffsättigung<br />

etc. Der Biochemie-Lehrstuhl hat gesagt:<br />

Super spannend, aber damit musst du zum Medizinlehrstuhl<br />

gehen. Dort haben sie mir gesagt: Wow, interessant,<br />

aber das ist ein Biochemie-Thema. Kurz: Daraus<br />

wurde nichts.<br />

? Mal abgesehen von der Freude am Sport, von<br />

den Freundschaften fürs Leben und der Band – was<br />

hat dir das Studium noch gebracht<br />

F Es hat meinen empathischen Blick verfeinert. Die vielen<br />

neuen Menschen mit ihren Sichtweisen – das hat<br />

mich sensibilisiert für viele neue Dinge. Dazu bringt<br />

der Sport den Fair-Play-Gedanken mit, der mir extrem<br />

wichtig geworden ist. Ungerechtigkeiten machen mich<br />

rasend. Ich glaube, das bringt ein Sportstudium eher<br />

mit sich als das BWL- oder Pädagogik-Studium, weil<br />

man sehr viel gemeinsam unternimmt. Es gab viele<br />

Momente, in denen man sich aufeinander verlassen


© Nina Stiller<br />

musste, beim Klettern, beim Rudern. Das schweißt<br />

zusammen. Eigentlich sollte ich dem Professor noch<br />

danken, der meine Kunstmappe damals abgelehnt hat.<br />

Ich habe dein Buch gelesen und hätte gedacht,<br />

dass Germanistik deine erste Wahl war.<br />

F Das wäre nicht im Ansatz möglich gewesen. Ich war<br />

so ein schlechter Deutschschüler, habe bis in die 11.<br />

Klasse Fünfer geschrieben. Ich habe bayerisch geredet<br />

– und so habe ich auch geschrieben. ☺<br />

? Ok, aber heute schreibst du selbst Romane. Was<br />

ist passiert?<br />

F Ich habe im Studium mit meiner Schwester zusammengewohnt.<br />

Sie hat mir die Freude am Lesen beigebracht,<br />

mir die Bücher an die Hand gegeben. Das waren so<br />

ein, zwei Bücher, die mir die Augen geöffnet haben,<br />

T.C. Boyle „Grün ist die Hoffnung“ und eines von<br />

John Irving. Seitdem gibt es keinen Tag, an dem ich<br />

kein Buch bei mir habe, und so habe ich auch die Liebe<br />

zum Fabulieren entdeckt.<br />

? Dein neuer Roman trägt den Titel „Die wundersame<br />

Ästhetik der Schonhaltung beim Ertrinken“<br />

und beginnt mit einem Bild, das ziemlich viele<br />

Fragen aufwirft und das Kopfkino anschmeißt. Ein<br />

Mann treibt völlig verlassen im Meer, begleitet nur<br />

von einem Lama, einem Clown, einigen Bierdosen<br />

und einem Klavier. Was hat dich denn zu diesem<br />

Buch bewegt?<br />

F Eine spontane Idee, ein Bild, das auf einmal im Flugzeug<br />

aufpoppte. Ich hatte immer starke Flugangst.<br />

Auf einem Flug nach Spanien fing schon wieder das<br />

Flugzeug zu ruckeln an und ich schaute ängstlich aufs<br />

Meer. Und wie ich so schau, denke ich: Da schwimmt<br />

einer, mitten im Meer, ganz sicher, und der braucht<br />

Hilfe! Damit war die Idee geboren, und dann überlege<br />

ich: Wo kann es damit hingehen? Da weiß ich noch<br />

nicht, wie das Buch endet. Ich finde das selbst immer<br />

hoch spannend.<br />

? Zurück zum Studium: Was rätst du deinen beiden<br />

Töchtern mit Blick auf ein Studium?<br />

F Wir hatten ein tolles Lied auf dem Album „La Bum“.<br />

Das heißt: „Tu nur das, was dein Herz dir sagt.“ Das<br />

ist wichtig, nicht in etwas hineinstürzen, worauf man<br />

gar keine Lust hat. Passiert leider viel zu oft, weil man<br />

mit 18 oder 19 Jahren noch keine klaren Vorstellungen<br />

hat. Andererseits galt für mich immer: Ich probiere<br />

gern aus, ich will alles kennenlernen, und wenn etwas<br />

nicht klappt, dann ist es kein Scheitern, sondern dann<br />

war’s halt nicht mein Ding. So muss man das sehen.<br />

Und noch ein Tipp: Neugierig bleiben, immer wieder<br />

Dinge machen, die man nicht kennt – so würde ich es<br />

machen.<br />

Die Sportfreunde<br />

Stiller<br />

sind wieder<br />

auf Tour.<br />

FLO WEBER ZUM SEHEN,<br />

HÖREN UND TANZEN<br />

Das neue Album der Sportfreunde Stiller heißt<br />

„Jeder nur ein X“ und macht richtig Bock auf ein Live-<br />

Konzert. Hier kannst du die Jungs in Bayern erleben:<br />

04.05.2023__Nürnberg Löwensaal<br />

30.06.2023__München Tollwood<br />

08.07.2023__Moosburg Schlosswiese<br />

14.07.2023__Rosenheim Sommerfestival<br />

16.07.2023__Erlangen Kulturinsel Wöhrmühle<br />

28.07.2023__Würzburg Freitreppe Alter Hafen<br />

ZUM Flo Weber LESEN<br />

zum Lesen:<br />

„Die wundersame Ästhetik der<br />

Schonhaltung beim Ertrinken“,<br />

Heyne Verlag 2022, 22 Euro<br />

Wer soll’s lesen, Flo?<br />

„Alle! Jedenfalls sind keine heiklen Sexszenen<br />

drin. Es geht viel um Krankheit und<br />

Verlust, um Trauerbewältigung und um die<br />

Erkenntnis, wer man ist in einem Familiengefüge.<br />

Vor allem aber ist es Unterhaltung.<br />

Schön, wenn ich mit dem Buch Gefühle<br />

erzeugen kann.“<br />

ALS PODCAST<br />

Und weil es – außer Sport – noch so viel<br />

mehr über Flo Weber und die Sportfreunde<br />

Stiller zu erzählen gibt, könnt ihr euch hier<br />

das ganze Interview als Podcast reinziehen:<br />

049


Google, Apple,<br />

Microsoft, IBM<br />

– die bekannten<br />

Tech-Giganten<br />

lieben Bayern,<br />

sie lieben München.<br />

Hier wird<br />

an Technologien<br />

der Zukunft gebastelt.<br />

Was das<br />

für Studis in der<br />

Region bedeutet,<br />

liegt auf der<br />

Hand: 1A-Karrierechancen<br />

direkt<br />

vor der Haustür,<br />

zum Durchstarten<br />

und Abheben –<br />

noch vor deinem<br />

Abschluss.<br />

FLY<br />

HIG<br />

H<br />

© IBM<br />

050 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


KARRIERE<br />

BOOSTER<br />

Fly high —— 050<br />

Wie Studierende noch<br />

vorm Abschluss bei IBM<br />

durchstarten können.<br />

Dual – ideal? —— 054<br />

Das duale Studium<br />

– passt es zu dir?<br />

Start it up! —— 056<br />

Wie Bayerns Hochschulen<br />

deinen Traum vom eigenen<br />

Business wahr werden lassen.<br />

05<br />

Weil Bayerns Wirtschaft<br />

stark ist. Ihr studiert praxisnah<br />

und habt danach kurze<br />

Wege in top Jobs.<br />

051


05<br />

Highlight-Towers I und II in München-<br />

Schwabing. Jede*r in München kennt<br />

sie, und wer sie sieht, wünscht sich<br />

vielleicht, einmal über die gläserne<br />

Brücke im 20. Stock von einem Tower<br />

zum anderen zu spazieren. Der Blick<br />

vom IBM Watson Center, dem höheren<br />

der beiden, ist gigantisch: Vom 126 Meter hohen<br />

Turm reicht der Blick über die Stadt hinweg bis hin zum<br />

Isartal und zu den Bergen – Isar Valley und Mountain<br />

View – bei Techfans läuten da schon die Assoziationsglocken,<br />

das Silicon Valley lässt grüßen.<br />

München hat sich zu einem der führenden IT-Standorte<br />

in Europa entwickelt, auch wegen der drei Hochschulen<br />

mit Weltruf, die jedes Jahr tausende gefragte Fachkräfte<br />

auf den Arbeitsmarkt spülen. Auch IT-Talente wissen den<br />

hohen Freizeitwert Bayerns mit seinen Bergen und Seen<br />

zu schätzen. Oktoberfest, FC Bayern und Hofbräuhaus<br />

machen München zur weltbekannten Marke.<br />

Der Tech-Riese IBM hat das bereits 2016 erkannt. Nicht<br />

nur der Tower selbst, auch das, was darin passiert, zieht<br />

IT-Fans und -Nachwuchstalente magisch an. Denn im Innovationcenter<br />

entstehen Lösungen für Internet of Things<br />

und Industrie 4.0 mit Cloud, KI und Quantencomputing.<br />

Sie werden effektvoll multimedial präsentiert wie in einer<br />

futuristischen Kommandozentrale. Der Turm selbst ist<br />

ein smart building – Zukunft zum Anfassen. Wer hier<br />

arbeiten will, kann das schon während des Studiums tun.<br />

Antje Burger kümmert sich bei IBM um Bachelor- und<br />

Masterstudierende.<br />

? <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>: Frau Burger, was ist der beste Weg,<br />

eine Karriere bei IBM zu starten<br />

Antje Burger: Am besten schon mit dem Studium. Es<br />

gibt die Möglichkeit, mit einem dualen Studium von<br />

Cyber Security und Data Science schon das Bachelorstudium<br />

mit uns zu absolvieren. Auch Vollzeit-Studierende<br />

haben die Chance, bei uns unter festem Vertrag zu<br />

arbeiten, mit dem Programm Master@IBM. Das ist so<br />

etwas wie ein „Premium Werkstudierende“ mit festem<br />

Einkommen und festen Urlaubstagen.<br />

Nicht allein die<br />

big brands dominieren<br />

die Münchner<br />

Futurezone.<br />

80 Prozent der<br />

IT-Firmen haben<br />

weniger als zehn<br />

Mitarbeitende —<br />

darunter etliche<br />

Start-ups. München<br />

ist Gründermetropole<br />

Nr. 1<br />

in Deutschland,<br />

nicht zuletzt dank<br />

der Start-up-<br />

Schmiede UnternehmerTUM<br />

an<br />

der TU München.<br />

Jedes Jahr entstehen<br />

hier über 50<br />

neue Firmen, oft<br />

noch während des<br />

Studiums.<br />

Interview<br />

UTE<br />

WATZL<br />

? Warum ist das der beste<br />

Einstieg<br />

Die Studierenden arbeiten in Teams<br />

mit, sammeln Praxiserfahrung,<br />

bilden früh ihr Netzwerk und<br />

wissen direkt nach dem Studium:<br />

Ich möchte in dem oder dem Bereich<br />

des Unternehmens starten.<br />

Das ist ein super Einstieg. Wer sich<br />

Richtung Cloud Computing und<br />

KI orientiert, ist sowieso schon auf<br />

dem richtigen Weg.<br />

? Heißt das: Kein Techie — keine<br />

Chance bei IBM<br />

Wir haben zwar eine technische<br />

Ausrichtung, aber wir nehmen<br />

nicht nur Bewerber*innen, die<br />

Data Science studiert haben. Wenn<br />

jemand im Auftreten überzeugt,<br />

dann hat auch der/die Wirtschaftspsycholog*in<br />

allerbeste Chancen.<br />

Wenn wir nur Techies und Nerds in<br />

den Teams haben, dann wird keine<br />

Lösung ausgewogen sein. Wir brauchen<br />

eine gute Mischung aus Sichtweisen,<br />

Erfahrungen und Wissen,<br />

um zur bestmöglichen Lösung zu<br />

kommen. Mit Geisteswissenschaften<br />

ist man nicht automatisch völlig<br />

raus – IT-Affinität vorausgesetzt.<br />

? Welche Eigenschaften bringen denn Geisteswissenschaftler<br />

mit, mit denen sie punkten können<br />

Sie haben den Ruf, kommunizieren zu können. Auch<br />

Dinge, die etwas komplexer sind, für jeden verständlich<br />

ausdrücken zu können, ohne mit Fachbegriffen um sich<br />

zu werfen. Deshalb sind sie auch beliebt in Tech-Unternehmen.<br />

Quasi als Übersetzer.<br />

? Welche Studienabschlüsse sind besonders<br />

gefragt<br />

Da ist viel Bewegung drin. Es entstehen ständig neue<br />

Studiengänge. Aber klar, bei uns geht es in Richtung<br />

Cloud und KI. Daten lesen und verstehen – dieses Knowhow<br />

hat Zukunft.<br />

? Welche Rolle spielen Noten<br />

Noten sind für uns nicht ganz unwichtig. Allein schon,<br />

um der Menge an Bewerbungen Herr zu werden, beziehen<br />

wir sie in unsere Entscheidungen mit ein.<br />

? Kommen wir zu den Soft Skills — womit punktet<br />

man bei Ihnen?<br />

Auf die Frage, was man sein muss, wenn man bei IBM<br />

startet, hat eine frühere General Managerin bei uns mal<br />

geantwortet: „Curious!“ Man muss nicht zwingend<br />

052 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


München<br />

künstliche Intelligenz und Algorithmen beherrschen.<br />

Wer studiert hat, hat lernen gelernt und wird sich auch<br />

das Übrige aneignen. Wir haben dafür selbst eine große<br />

Lernplattform. Daran wird es nicht scheitern.<br />

Womit wir auch bei den Frauen wären.<br />

Denen möchte ich zurufen: Lasst euch darauf ein. Seid<br />

mutiger und nicht so zurückhaltend. Schaut euch an,<br />

was ein technischer Beruf bedeutet, bevor ihr ihn gleich<br />

abschreibt. Es kann sein, dass da erstaunliche Erkenntnisse<br />

warten.<br />

Du suchst eine Hochschule,<br />

die weiß, wo es für deine<br />

Zukunft langgeht?<br />

Willkommen bei der praxisorientierten<br />

Hochschule der Bayerischen Wirtschaft!<br />

Welche zum Beispiel?<br />

Dass es Spaß macht!<br />

Sieh dir den<br />

Imagefilm von<br />

iBM an!<br />

Auch als<br />

duales Studium<br />

© Burcunur Czyz<br />

Antje Burger<br />

kümmert<br />

sich um die<br />

Bachelorund<br />

Masterprogramme<br />

bei IBM.<br />

Bachelor in Wirtschaft,<br />

Technik & Digitalisierung<br />

Deine Vorteile:<br />

✓ In kleinen Gruppen studieren<br />

✓ Unterstützung durch Professor*innen erhalten<br />

✓ Praxiswissen, das du später im Beruf<br />

anwenden kannst<br />

hdbw-hochschule.de<br />

Privat | Wirtschaftsnah | Staatlich anerkannt


05<br />

Lass es dir<br />

erklären!<br />

Informiere<br />

dich bei<br />

Hochschule<br />

Dual!<br />

Text<br />

LUISA<br />

MÜLLER<br />

Zeichnung<br />

FLAVIA<br />

SCHICKOR<br />

Immer mehr Studierende in Bayern entscheiden<br />

sich für ein duales Studium. Doch<br />

was heißt das eigentlich? Und woher weißt<br />

du, ob ein duales Studium zu dir passt?<br />

DUAL<br />

IDEAL?<br />

054 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


05<br />

Stell dir diese<br />

Fragen und<br />

beantworte<br />

sie ehrlich:<br />

• Wie wichtig ist mir Praxiserfahrung<br />

während<br />

des Studiums?<br />

• Brauche ich ein festes<br />

Einkommen?<br />

• Bin ich gut im Zeitmanagement?<br />

• Bin ich leistungsbereit<br />

oder eher, sagen wir:<br />

„freizeitorientiert“?<br />

DDual studieren. Was heißt das<br />

eigentlich? Zweisprachig?<br />

Zwei Studiengänge gleichzeitig?<br />

Nein, im dualen Studium<br />

kombinierst du – anders als im<br />

regulären Studium – das Theorie-Studium<br />

mit einer Berufsausbildung<br />

(Verbundstudium)<br />

in 4,5 Jahren oder mit einer<br />

intensivierten Praxisphase in<br />

einem Unternehmen deiner<br />

Wahl (3,5 Jahre). Während du<br />

also im Semester ganz normal<br />

studierst und vielleicht sogar<br />

einige Stunden in der Woche<br />

zusätzlich arbeitest, nutzt du<br />

die Semesterferien, um dein<br />

erlangtes Wissen in deinem<br />

Vertragsunternehmen bereits<br />

anzuwenden. Deine Vorteile:<br />

Du beziehst als Student*in<br />

ein monatliches Gehalt von<br />

Beginn an, mehr Praxis geht<br />

eigentlich nicht und der<br />

Übergang in den Berufsstart<br />

verläuft reibungslos.<br />

Unter dem Dach von hochschule<br />

dual bieten 19 staatliche<br />

und kirchliche Hochschulen<br />

ein duales Studium<br />

an. Dazu kommen etliche private<br />

Hochschulen und neben<br />

der KU Eichstätt auch die<br />

FAU Erlangen-Nürnberg als<br />

einzige Uni. Es wird gern vom<br />

bayerischen Erfolgsmodell<br />

gesprochen, weil es in Bayern<br />

von besonders vielen Studierenden<br />

angenommen wird.<br />

Mehr als jeder vierte Dual-Studierende<br />

in Deutschland studiert<br />

in Bayern. Insbesondere<br />

die IT- und Informatik-Studiengänge<br />

laufen gut.<br />

Die Unternehmen jedenfalls<br />

freut’s, weil sie künftige Mitarbeitende<br />

noch vor deren<br />

Studienabschluss an sich<br />

binden. Gute Karrierechancen<br />

sind deshalb der wichtigste<br />

Grund, um ein duales Studium<br />

anzusteuern. Aber passt die<br />

Studienform auch zu dir?<br />

Management in der Ökobranche<br />

EIN Studiengang = ZWEI Studienmodelle<br />

an der TH Nürnberg<br />

Carina Ehrensperger: »Ich<br />

habe bereits eine abgeschlossene<br />

Ausbildung und<br />

wollte nicht mehr finanziell<br />

abhängig von meinen Eltern<br />

sein. Ich bin ganz normal mit<br />

den regulär Studierenden in<br />

den Vorlesungen. Der einzige<br />

Unterschied ist, dass ich keine<br />

Semesterferien habe, weil ich<br />

dann arbeite. Während des<br />

Semesters arbeite ich drei bis<br />

fünf Stunden in der Woche.<br />

Ich kann mich also während<br />

des Semesters voll auf die Vorlesungen<br />

konzentrieren. Mein<br />

Studium steht ganz klar im<br />

Vordergrund. Ich sehe beim<br />

dualen Studium nur Vorteile,<br />

weil ich das Gelernte direkt<br />

im Unternehmen umsetzen<br />

kann.«<br />

Stella Ballmann: »Ich habe<br />

mich für ein reguläres Studium<br />

entschieden, weil ich mich<br />

aufs Studium konzentrieren<br />

und so flexibel wie möglich<br />

sein wollte — auch in den Semesterferien.<br />

Natürlich macht<br />

ein duales Studium Sinn, weil<br />

man die praktischen Erfahrungen<br />

direkt mit den Studieninhalten<br />

verknüpfen kann, und<br />

man hat von Beginn an ein<br />

Unternehmen, in dem man<br />

fest angestellt ist. In unserer<br />

Hochschule ist das Praxissemester<br />

aber sowieso Pflicht.<br />

Da kann ich auch praktische<br />

Erfahrungen sammeln. Mein<br />

reguläres Studium hat den<br />

Vorteil, dass ich verschiedene<br />

Jobs ausprobieren kann. Oft<br />

weiß man am Anfang des Studiums<br />

noch gar nicht, in was<br />

für einem Unternehmen man<br />

später arbeiten möchte.«<br />

055


© Marija Popovic<br />

SStell dir vor:<br />

Du stehst mit<br />

Freund*innen<br />

vor der Schule.<br />

Kommt eine Person vorbei,<br />

ganz offensichtlich hilfesuchend.<br />

Ihr würdet gern helfen,<br />

aber ihr könnt nicht. Denn die<br />

Person ist gehörlos und keiner<br />

von euch beherrscht die Gebärdensprache.<br />

Was jetzt?<br />

Was jetzt helfen würde, wäre<br />

eine Übersetzer-App. Die<br />

gibt’s für alle Sprachen, nur<br />

nicht für Gebärdensprache.<br />

Noch nicht. Aber eine Gruppe<br />

Studierender der OTH<br />

SCHON MAL DARÜBER NACH-<br />

GEDACHT, EIN START-UP ZU<br />

GRÜNDEN? OK, ERST MAL DIE<br />

AUSBILDUNG. ABER WUSSTEST<br />

DU, DASS DU DICH SCHON<br />

IM STUDIUM MIT EINEM EIGE-<br />

NEN KLEINEN UNTERNEHMEN<br />

SELBSTSTÄNDIG MACHEN<br />

KANNST? UND JETZT KOMMT’S:<br />

IN BAYERN WIRD DAS GROSS-<br />

ZÜGIG GEFÖRDERT, DIE POLI-<br />

TIK LIEBT GRÜNDERGEIST. MIT<br />

EINER GUTEN GESCHÄFTSIDEE<br />

BEKOMMST DU NOCH AN DER<br />

HOCHSCHULE DIE BESTE UN-<br />

TERSTÜTZUNG – WIE DAS BEI-<br />

SPIEL VON MARIJA POPOVIC AN<br />

DER OTH REGENSBURG ZEIGT.<br />

Regensburg steckt mitten in<br />

der Entwicklung. Und wenn<br />

alles gut geht, kommt die App<br />

in eineinhalb Jahren auf den<br />

Markt. Signovative heißt sie.<br />

Dahinter steht Marija Popovic<br />

mit fünf Studierenden des<br />

Studiengangs Digital Entrepreneurship<br />

von der OTH<br />

Regensburg. Marija Popovic<br />

hatte den Master-Studiengang<br />

mit dem Ziel gewählt, ein<br />

Unternehmen zu gründen. Es<br />

fehlte nur noch die Geschäftsidee.<br />

„Die kam recht schnell<br />

im Brainstorming“, erzählt<br />

Marija. Sie selbst hatte dann<br />

die springende Idee: „Ich<br />

kenne Gehörlose, die können<br />

alles andere als spontan und<br />

barrierefrei kommunizieren.<br />

Sie brauchen immer erst einen<br />

Dolmetscher.“ Die App soll<br />

das nun ändern. Mit dieser<br />

Idee war Marijas Team ein Fall<br />

für den O/HUB in Regensburg.<br />

Der O/HUB ist eine Gründerplattform<br />

für Studierende der<br />

OTH Regensburg, der Uni<br />

Regensburg und der OTH<br />

Amberg-Weiden. Das O steht<br />

jeweils für Ostbayern. Studentische<br />

Start-ups bekommen<br />

hier Beratung und Unterstützung<br />

auf dem Weg zur Markteinführung<br />

und können auf<br />

ein umfangreiches Know-how<br />

und Kontakte in Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Politik<br />

zurückgreifen. Der O/HUB<br />

kümmert sich um alles, was<br />

die Studierenden für ihre<br />

Gründung brauchen: Grundlagenkurse,<br />

Workshops und<br />

persönliche Trainings. Aber<br />

auch moderne Co-Working-<br />

Arbeitsplätze, Besprechungsräume<br />

und ein Start-up-Lab<br />

können sie nutzen. Unternehmensgründung<br />

sei längt<br />

nicht mehr nur ein Thema<br />

für BWLer, sagt Wolfgang<br />

Voigt. Von der Uni Regensburg<br />

kommen sogar Juristen,<br />

Chemiker und Biologen. „Wir<br />

haben Gründerteams aus<br />

allen Fakultäten.“<br />

Voigt koordiniert den O/HUB.<br />

„Viele kommen mit einer Idee,<br />

aber ohne Team. Andere<br />

haben keine Idee, würden<br />

aber gerne in einem Gründerteam<br />

mitarbeiten“, erzählt er.<br />

Kaminabende, Vortragsreihen,<br />

aber auch die Matchingveranstaltung<br />

„CoFounder Wanted“<br />

— eine Art Speed-Dating für<br />

Gründer — bieten Gelegenheit<br />

zum Vernetzen. Auch wenn es<br />

ums Geld geht, sind die Gründer*innen<br />

beim O/HUB genau<br />

richtig: Voigt und seine Kollegen<br />

vermitteln Stipendien, wie<br />

das EXIST-Gründerstipendium<br />

oder Flügge.<br />

056 ––– white<strong>blue</strong>


Marija Popovic<br />

und ihr Team<br />

haben mit ihrer<br />

Übersetzer-App<br />

bereits Preise<br />

gewonnen.<br />

ST<br />

05<br />

Aus Marijas Idee wurde eine<br />

App, die mit künstlicher<br />

Intelligenz das Übersetzen<br />

von Gebärdensprache lernt.<br />

Und zwar in beide Richtungen:<br />

Sie liest Gebärdensprache und<br />

dolmetscht als Textausgabe;<br />

übersetzt aber auch Audio in<br />

Gebärdensprache — per Avatar<br />

auf dem Display. Genial, oder?<br />

Zurzeit wird die KI noch mit Gebärdensprache-Videos<br />

gefüttert.<br />

Aber Marija und ihr Team<br />

haben schon jetzt viel erreicht:<br />

Sie sahnten Preise ab, die ihnen<br />

Aufmerksamkeit, Bekanntheit<br />

und Kontakte verschafften.<br />

ART<br />

IT<br />

!<br />

JEDE HOCHSCHULE HAT<br />

INZWISCHEN IHR GRÜNDER-<br />

ZENTRUM. Sie heißen Center<br />

of Entrepreneurship (CoE) in<br />

Ingolstadt, StartHub an der<br />

Uni Augsburg, OHM-Potentiale<br />

an der TH Nürnberg oder<br />

UnternehmerTUM an der TU<br />

München. Die bayerische<br />

Politik fördert die Gründerberatung<br />

großzügig.<br />

Das sogenannte HSA_funkenwerk<br />

der Hochschule<br />

Augsburg und das Strascheg<br />

Center for Entrepreneurship<br />

der Hochschule München<br />

sind zuletzt als beste Gründungszentren<br />

Deutschlands<br />

ausgezeichnet worden.<br />

UP!<br />

© huePhotography<br />

Eine Idee, ein<br />

Team und 5 Euro<br />

Startkapital: Beim<br />

Start-up-Wettbewerb<br />

5-Euro-Business<br />

kannst du deinen Gründergeist<br />

testen.<br />

057


© Sippel<br />

Von wegen<br />

Elfenbeinturm!<br />

An Bayerns Hochschulen<br />

geht‘s<br />

zur Sache. Es wird<br />

an den großen und<br />

kleinen Problemstellungen<br />

unserer<br />

Zeit geforscht: KI,<br />

Robotik, Data<br />

Science, Nachhaltigkeit,<br />

klimaneutrale<br />

Energiequellen … you<br />

name it. Hier studiert<br />

die neue Generation<br />

von Game Changern.<br />

Beispiele gefällig?<br />

Bitteschön!<br />

SWIMOLUTION<br />

Studierende der FAU Erlangen-Nürnberg<br />

entwickelten<br />

ein KI-basiertes Gadget, mit<br />

dem Blinde selbstständig<br />

schwimmen können.<br />

NEUE<br />

DEUTSCHE<br />

WELLE<br />

058 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


© Imgorthand<br />

06<br />

FUTURE<br />

ZONE<br />

Weil Bayern richtig viel in<br />

sein Leadership-Image investiert,<br />

denn „Laptop und<br />

Lederhose“ war gestern.<br />

Heute so: Hightech Agenda!<br />

Visionär! —— 058<br />

Drei Beispiele, wie Studierende<br />

an Bayerns Hochschulen die<br />

Welt ein bisschen besser machen.<br />

Mrs Quantenphysik —— 064<br />

Wie die jüngste Professorin<br />

der LMU die Quantenphysik<br />

lieben lernte.<br />

„KI geht nicht ohne Kant“ —— 066<br />

Wissenschaftsminister<br />

Markus Blume spricht über<br />

die Hightech Agenda und<br />

was sie dir bringt.<br />

059


F<br />

Forschung mag für Erstis weit weg<br />

sein. Doch auch schon viel früher im<br />

Studium werden Studierende in Bayern<br />

in Praxis- und Forschungsprojekte<br />

aktiv eingebunden und können an<br />

intelligenten Lösungen mitarbeiten,<br />

die unsere Welt ein bisschen besser<br />

machen. Und um gleich noch mit<br />

einem Vorurteil aufzuräumen: Du<br />

musst dafür nicht zwingend Informatiker<br />

oder Techie sein. Auch<br />

Geistes- und Humanwissenschaftler<br />

und Kreative sind dafür gefragt.<br />

SWIMOLUTION<br />

Freischwimmen für Blinde<br />

PoV: Du bist blind oder sehbehindert und möchtest<br />

schwimmen gehen. Alleine wird das nicht funktionieren,<br />

also brauchst du einen Helfer oder Trainer, der<br />

dich durchs Wasser navigiert. Studierende der FAU<br />

Erlangen-Nürnberg haben ein KI-basiertes Gadget<br />

entwickelt, das diesen Part übernimmt.<br />

Ob Amateur oder Profisportler – man trägt Wearables,<br />

um die eigene Leistung zu tracken und sie zu verbessern.<br />

Für Menschen mit Handicap bedeuten sie ein<br />

Stück mehr Freiheit. Sehbehinderte Schwimmer*innen<br />

zum Beispiel sind immer noch auf die Hilfe ihrer<br />

Trainer angewiesen. Da kommen Luisa Dörflinger und<br />

Patricio Caballero von der FAU Erlangen mit ihrer Idee<br />

für ein smartes Wearable ins Spiel.<br />

Die Medizintechnik-Studierenden haben ein Semester<br />

lang im Machine Learning und Data Analytics Lab –<br />

dem sogenannten MaD-Lab – eine KI-basierte Lösung<br />

für sehbehinderte Schwimmer erarbeitet. Sie nennt<br />

sich Swimolution und hilft dabei, Bahnen zu schwimmen,<br />

ohne ständig nach Beckenrand oder Schwimmbegrenzung<br />

zu tasten. „Blinde Menschen können damit<br />

komplett allein schwimmen“, so Luisa.<br />

„Swimolution ist eine Kamera im Brustgurt, die dank<br />

einer einfachen KI die Bahnmarkierungen am Beckenboden<br />

erkennt und ob der/die Schwimmer*in zu<br />

weit rechts oder links schwimmt“, erklärt Patricio. „Mit<br />

akustischen Signalen hilft es dem Schwimmer, auf der<br />

Strecke zu bleiben.“ Motto: Ich sehe etwas, was du<br />

nicht siehst.<br />

BaKIM<br />

Eine Drohne rettet den Wald<br />

Dürre, Hitze und Schädlinge setzen unseren Wäldern<br />

zu. Das Forst- und Baumpflegepersonal kommt kaum<br />

hinterher, die Schäden zu ermitteln. Abhilfe verspricht<br />

jetzt eine künstliche Intelligenz, entwickelt an der Uni<br />

Bamberg, die Daten von Drohnenfotos auswertet.<br />

Ein Student im Masterstudiengang „Computing in the<br />

Humanities“ am Lehrstuhl Kognitive Systeme, ist bei<br />

der Entwicklung mit dabei.<br />

Alle zehn bis 20 Jahre gibt es in und um Bamberg<br />

Forstinventur. Manuell per Waldbegehung wird der<br />

Baumbestand erhoben, dabei aber eher geschätzt.<br />

Bald könnte das hier einfacher und genauer gehen<br />

– mit einer Drohne und einer KI, die Student Richard<br />

Nieding an der Uni Bamberg mitentwickelt.<br />

Ab dem kommenden Sommer wird die Drohne über<br />

Bambergs Wäldern kreisen. Ausgestattet 1. mit einer<br />

Kamera, die den Wald von oben fotografiert, und 2.<br />

mit Infrarot- und Wärmesensoren, die messen, wie<br />

viel Sonnen- und Wärmestrahlen die Blätter reflektieren<br />

und wie grün sie sind. Mit den Drohnendaten und<br />

den Informationen, die die künstliche Intelligenz daraus<br />

generiert, weiß der Förster dann ganz genau:<br />

Welche Bäume stehen in meinem Forstgebiet und<br />

wie geht es ihnen?<br />

Das lässt sich dann jährlich machen, statt nur alle zehn<br />

Jahre oder per Zufall auf einer Waldbegehung. Je früher<br />

Schäden und Schädlinge erkannt werden, desto<br />

besser lässt sich der Wald davor schützen. Richards<br />

Aufgabe ist es, den Pythoncode zu schreiben, der die<br />

Drohnenbilder vorverarbeitet. „Es ist eine super Motivation<br />

zu wissen, dass die Lösung, an der man arbeitet,<br />

einem guten Zweck dient“, sagt er. „Ich kann damit etwas<br />

richtig Gutes bewirken.“<br />

Backgrund: © Orbon Alija, Drohne: © alxpin<br />

060 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


06<br />

© Uni Bamberg<br />

BaKIM<br />

Ein Student der Uni Bamberg<br />

entwickelt eine künstliche<br />

Intelligenz, die Drohnenfotos<br />

von Wäldern auswertet und<br />

damit die Baumpflege revolutioniert.<br />

061


© Fotos: Sebastian Kolm<br />

Und jetzt schauen wir mal in die Zukunft: Werden die<br />

Daten über einige Jahre erhoben, kann eine weitere<br />

KI die Entwicklung des Baumbestandes vorhersagen:<br />

Welche Bäume kommen besser durch die Klimakrise,<br />

welche nicht? Dementsprechend wird umgeforstet.<br />

Wäre doch schade, wenn nur Bamberg so eine Drohne<br />

fliegen lassen würde, oder? Genau. Deswegen ist die<br />

Uni Bamberg auch schon mit Erlangen und Nürnberg<br />

im Gespräch. Gute Aussichten.<br />

CIRCULAR TINY HOUSE<br />

Enkeltauglicher Hausbau<br />

Der Putz aus Lehm, die Dämmung aus Stroh, die Verkleidung<br />

aus Ausschuss-Holz und Fenster aus zweiter<br />

Hand – am Campus Design der Hochschule Coburg<br />

steht ein Tiny House, das gerade aus diesen Gründen<br />

besonders zukunftstauglich ist. Architektur-Studentin<br />

Helen Walz hat es mitgebaut.<br />

Schon gewusst: Die Bauindustrie produziert den meisten<br />

Müll wie Styropor, Bauschaum oder Silikon und<br />

versiegelt zu viel Fläche. Die Branche muss umdenken,<br />

zukunftsfähige Lösungen müssen her. Wie das aussehen<br />

könnte, durfte die Coburger Architektur-Studentin<br />

Helen Walz mit ihren Kommiliton*innen in einem<br />

Wahlpflichtfach selbst erproben: Im vierten Semester<br />

errichtete sie mit den anderen Studierenden das Circular<br />

Tiny House – klimaneutral, komplett aus nachwachsenden<br />

Materialien und deswegen preisgekrönt.<br />

Helen Walz belegte das Wahlpflichtfach vor allem deshalb,<br />

„weil wir einfach mal alles selber machen konnten“,<br />

erzählt sie. „Beim Baustellen-Praktikum schaut<br />

man sonst immer nur von außen zu.“ Das Tiny House<br />

durften sie vom Fundament bis zur Inneneinrichtung<br />

selbst errichten und dabei erleben, dass Hausbau mit<br />

komplett recycelten, recycelbaren und nachwachsenden<br />

Materialien funktioniert. Nicht ganz ohne Stolz erzählt<br />

sie: „Ich habe es mir immer wieder angeschaut<br />

während des Baus und gedacht: Oh je, wird das wirklich<br />

etwas werden?“ Jetzt ist es fertig und man könnte<br />

sich gut vorstellen, darin zu wohnen. Sie schwärmt von<br />

der besonderen Raumatmosphäre dank des Lehmputzes.<br />

„Wer möchte schon gern in einem Haus aus<br />

Erde wohnen? Aber das natürlichere Wohnen ist auch<br />

das gesündere Wohnen.“ Nicht nur für den Bewohner<br />

selbst, sondern auch für die Umwelt.<br />

Noch mehr Info<br />

über das tolle<br />

Projekt im Film<br />

CIRCULAR TINY HOUSE<br />

Eine Studentin der Hochschule<br />

Coburg durfte ein<br />

komplett nachhaltiges Haus<br />

miterrichten: klimaneutral<br />

und zu hundert Prozent aus<br />

recycelten und nachwachsenden<br />

Materialien.<br />

062 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


WIR VERBINDEN BESTE LEHRE<br />

MIT HOHER LEBENSQUALITÄT.<br />

ÜBERZEUGE DICH SELBST UND STARTE<br />

DEINE ZUKUNFT IN LANDSHUT.<br />

Erfahre mehr zu den über 50 Studiengängen<br />

unter www.haw-landshut.de


MRS<br />

QUANTEN<br />

© LMU<br />

Sie liebte Design,<br />

Grafik und Kunst.<br />

Heute ist sie Professorin<br />

für Quantenphysik<br />

– aus Leidenschaft.<br />

Monika<br />

Aidelsburger weiß,<br />

was das eine mit<br />

dem anderen zu<br />

tun hat.<br />

PHYSIK<br />

Hochschul-Professoren sind jenseits der 50, meist<br />

schon etwas ergraut und männlich? Schon längst<br />

nicht mehr. Monika Aidelsburger ist 35 Jahre und<br />

lehrt bereits seit sechs Jahren an der Ludwig-Maximilian-Universität<br />

in München. Und zwar nicht<br />

irgendetwas, sondern – festhalten bitte – Quantenphysik.<br />

Jung, weiblich, Quantenphysik – und kommt super<br />

entspannt daher. Frau Professor Aidelsburger sitzt<br />

in ihrem Büro in der Schelling-Straße und sagt: „In<br />

der Schule habe ich wie die meisten Mädels ganz<br />

klassisch mit Sprachen begonnen.“ Sie wollte immer<br />

reisen, am liebsten Dolmetscherin werden.<br />

Erst einige Jahre später entdeckte sie: Das Logische<br />

in der Mathematik hat seinen Reiz. „Klare<br />

Strukturen, wenig Interpretationsspielraum, richtig<br />

oder falsch.“ Aber Physik in der Schule? Daran<br />

kann sie sich kaum erinnern.<br />

Atome fangen und in<br />

Mustern anordnen<br />

Als die Studienwahl anstand, kam für sie vieles in<br />

Frage. Sie war künstlerisch veranlagt: Also Grafik<br />

oder Design? Oder doch Sprachen? Am Ende<br />

waren es zwei Freunde, die Physik studierten und<br />

sie davon überzeugten, wie spannend das sein<br />

kann. Probieren geht über Studieren – und Aidelsburger<br />

probierte, obwohl es schwierig klang. „Ich<br />

habe schon immer ein bisschen die Challenge gesucht“,<br />

gibt sie zu.<br />

Mit der Quantenphysik kam sie dann im Laufe des<br />

Physikstudiums in Berührung. Quantenphysik beschreibt<br />

– grob gesagt – das Verhalten der aller-<br />

kleinsten Teilchen, also Atome und kleiner. Das ist<br />

mit herkömmlicher Logik nicht einfach zu verstehen<br />

– und soll hier auch nicht Thema sein. Aidelsburger<br />

begeistert daran, dass man bei Experimenten<br />

im Labor erleben kann, wie sich diese Teilchen<br />

verhalten. „Es ist unbeschreiblich zu erleben, wie<br />

man einzelne Atome mit Laserstrahlen fangen und<br />

hin und her bewegen kann“, sagt die Professorin.<br />

„Man kann sie sogar in Mustern anordnen. Das<br />

muss man sich mal überlegen!“<br />

Unterm Strich hat Experimentalphysik vieles mit<br />

ihrer Leidenschaft für Grafik zu tun: Man muss genau<br />

arbeiten, man braucht Kreativität, um Probleme<br />

zu lösen. „Viele von uns machen auch selbst<br />

Musik“, so Aidelsburger. „Die Physik ist nicht so<br />

weit weg von der Kunst.“<br />

Probieren und „gucken,<br />

was passiert“<br />

Wissenschaftler*innen wie Aidelsburger sind vermutlich<br />

auch ein bisschen verspielt und extrem<br />

neugierig. Deswegen muss man sich nicht wundern,<br />

wenn sie Dinge sagt wie: „Wir bauen Situationen<br />

nach, in denen viele quantenmechanische<br />

Teilchen zusammenkommen – und dann gucken<br />

wir, was passiert.“ So geht Grundlagenforschung.<br />

Man weiß nicht, wofür es mal nützlich sein könnte.<br />

Ein Beispiel, wo Quantenphysik heute schon Anwendung<br />

findet, sind die genauesten Uhren der<br />

Welt – optische Uhren. „Hätte so eine Uhr beim<br />

Urknall angefangen zu ticken, würde sie heute<br />

vielleicht um hundert Millisekunden falsch gehen“,<br />

sagt Aidelsburger und lächelt triumphierend.<br />

„Maximal!“<br />

064 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


In diesem Lächeln steckt viel Begeisterung für die<br />

Materie. Für Aidelsburger gibt es nichts Besseres,<br />

als Unerforschtes zu begreifen. „Ich bin den<br />

ganzen Tag damit beschäftigt, neue Sachen zu lernen<br />

und zu verstehen. Das ist mein Job und das<br />

reicht mir vollkommen aus.“ Aber Grundlagenforscher*innen<br />

wie sie sind auch zäh und geduldig.<br />

Nicht immer klappen die aufwendigen Experimente<br />

wie geplant. Dann braucht es Enthusiasmus<br />

für die Sache und einen starken Willen, das Experiment<br />

zum Laufen zu bringen.<br />

Aidelsburger lernt nicht nur, sie lehrt auch. Sie hätte<br />

mit ihrem Doktor in der Tasche auch in Optikfirmen<br />

gehen können oder in Unternehmen, die<br />

Laser entwickeln, oder auch zu den großen Tech-<br />

Firmen. Andere gehen in die Beratung oder werden<br />

Patentanwälte. „Ich persönlich mag den ständigen<br />

Kontakt mit jungen Menschen. Das tut gut.<br />

Mir gefällt meine Forschung und die Professur ist<br />

eine schöne Ergänzung dazu.“<br />

Werde eine gefragte<br />

Persönlichkeit<br />

STUDIERE<br />

AN DER HOCHSCHULE<br />

AUGSBURG<br />

UNSER BACHELOR-STUDIENANGEBOT:<br />

Frauen im Physikstudium sind zwar mit 20 bis 25<br />

Prozent in der Minderheit. Aber sie persönlich hat<br />

sich niemals als etwas Besonderes gesehen oder<br />

Probleme mit den männlichen Kollegen gehabt.<br />

Als Professorin aber rückt sie nun immer wieder<br />

ins Rampenlicht. Weil Frau und jung und Vorbildfunktion<br />

… Dessen ist sie sich bewusst. Deswegen<br />

zögert sie nicht mit dem Aufruf: Abiturientinnen,<br />

die sich für Physik interessieren, sollten sich nicht<br />

durch andere Gründe abschrecken lassen. „Die<br />

Frauen, die sich für ein<br />

Physikstudium entscheiden,<br />

sind auch richtig,<br />

richtig gut.“ Es ist wie ein<br />

Experiment: Einfach probieren<br />

– und gucken, was<br />

passiert. (uw)<br />

Steckbrief<br />

Monika Aidelsburger<br />

– Studium der Physik<br />

an der LMU<br />

– Master in Physik 2011<br />

(M.Sc.) zum Thema<br />

„Ultrakalte Atome in<br />

periodisch modulierten<br />

optischen Gittern“<br />

– Professur: „Synthetische<br />

Quantenmaterie“ (2019)<br />

ARCHITEKTUR<br />

UND DESIGN<br />

Architektur<br />

Kommunikationsdesign<br />

INGENIEUR-<br />

WISSENSCHAFTEN<br />

Bauingenieurwesen<br />

Digitaler Baumeister<br />

Elektrotechnik<br />

Energieeffizientes Planen<br />

und Bauen<br />

Internationales Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Maschinenbau<br />

Mechatronik<br />

Systems Engineering<br />

Umwelt- und<br />

Verfahrenstechnik<br />

INFORMATIK UND<br />

INTERAKTIVE MEDIEN<br />

Informatik<br />

Interaktive Medien<br />

International Information<br />

Systems<br />

Technische Informatik<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

SOZIALES<br />

Soziale Arbeit<br />

WIRTSCHAFTS-<br />

WISSENSCHAFTEN<br />

Betriebswirtschaft<br />

International Management<br />

Wirtschaftspsychologie<br />

INTERDISZIPLINÄR<br />

Creative Engineering<br />

Data Science<br />

Hochschule Augsburg<br />

studienberatung@hs-augsburg.de<br />

www.hs-augsburg.de<br />

2023 | Hochschule Augsburg | wppt.de


06<br />

D<br />

KI<br />

GEHT NICHT<br />

OHNE KANT<br />

Der Name ist Programm: Es geht<br />

um Bayern, um Hightech – aber vor<br />

allem um viel Geld. 3,5 Milliarden<br />

Euro nimmt die bayerische Staatsregierung<br />

in die Hand, um beispielsweise<br />

die Entwicklung und Erforschung neuester<br />

Technologien wie künstliche Intelligenz,<br />

Robotik oder Quantencomputing zu fördern<br />

und um die Hochschulen zu modernisieren.<br />

Und was haben die Studierenden in Bayern davon?<br />

Fragen wir den zuständigen Staatsminister<br />

für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume.<br />

? <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>: Hightech Agenda Bayern<br />

– warum das Ganze und was bringt das konkret<br />

für Bayerns Hochschulen<br />

Markus Blume: Mehr Studienplätze, mehr Professuren,<br />

mehr Geld für Forschung und Infrastruktur.<br />

Die Hightech Agenda ist die bayerische<br />

Antwort auf die großen Veränderungen<br />

unserer Zeit. Vieles ändert sich grundlegend:<br />

der Klimawandel, die rasanten Entwicklungen<br />

neuer Technologien wie künstliche Intelligenz<br />

und Quantencomputing – das sind Epochenumbrüche.<br />

Die wollen wir selbst aktiv mitgestalten.<br />

Deshalb investieren wir 3,5 Milliarden<br />

Euro in die Wissenschaft. Das ist in Deutschland<br />

einmalig und findet auch international<br />

große Beachtung.<br />

? Und was habe ich davon als künftige<br />

Studentin oder künftiger Student in Bayern<br />

Herausragende Studienbedingungen an allen<br />

staatlichen Universitäten, Hochschulen für<br />

angewandte Wissenschaften und Musik- oder<br />

Kunsthochschulen in ganz Bayern. Auch dank<br />

der Hightech Agenda haben wir das Studienangebot<br />

um rund 90 neue Studiengänge<br />

erweitern können. Die Zahl der Studierenden<br />

erreichte im Wintersemester nicht umsonst<br />

einen neuen Höchststand von über 404.800.<br />

An den staatlichen Hochschulen arbeiten über<br />

113.000 Personen, darunter fast 8.000 Professorinnen<br />

und Professoren – das ist so viel<br />

Personal wie nie.<br />

? Hat das irgendeinen Effekt auf meine<br />

Karriere nach dem Studium<br />

Je besser die Ausbildung, desto größer sind<br />

auch die Karriere-Möglichkeiten. Die Absolventinnen<br />

und Absolventen unserer Hochschulen<br />

sind weltweit gefragt. Beim vergangenen<br />

Oktoberfest zum Beispiel hat Apple-Chef<br />

Tim Cook mir gegenüber vom riesigen Pool<br />

an Talenten in Bayern geschwärmt. Nicht umsonst<br />

hat Apple sein größtes europäisches<br />

Entwicklungszentrum in München und baut<br />

den Standort mit über einer Milliarde Euro<br />

zu seinem europäischen Zentrum für Chip-<br />

FUTURE<br />

IS NOW<br />

Lust auf Zukunft? Auf<br />

der Plattform Future<br />

Code Bayern präsentieren<br />

die Hochschulen für<br />

angewandte Wissenschaften<br />

ihre neuesten<br />

Projekte in den Zukunftsbranchen.<br />

Schau<br />

und staune!<br />

066 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


Design aus. Auch Google errichtet seinen<br />

zweiten großen München-Standort. Aber nicht<br />

nur Global Player sind bei uns zu Hause: Die<br />

Start-up-Szene hier ist unglaublich dynamisch.<br />

© Steffen Böttcher<br />

? Ich bin nicht so der Techie. Habe ich<br />

trotzdem noch Karrierechancen, wenn<br />

alles Geld in Hightech fließt<br />

Natürlich! Die Hightech Agenda bringt<br />

Technik und Ethik zusammen: KI geht nicht<br />

ohne Kant! Bei den komplexen Umbrüchen,<br />

die wir gerade erleben, liegt es doch auf der<br />

Hand, dass wir vieles hinterfragen, einordnen<br />

und erklären müssen. Wer kann das besser<br />

als Geistes- und Sozialwissenschaftler? Ganz<br />

bewusst investieren wir deshalb auch in diese<br />

Disziplinen. Und der Gesundheitsbereich<br />

liegt uns besonders am Herzen: Wir schaffen<br />

gerade 2.700 zusätzliche Medizinstudienplätze<br />

in Bayern. Wir akademisieren die Hebammenausbildung<br />

und investieren massiv in die<br />

Pflegeausbildung.<br />

? Wenn ich in München an eine Exzellenzuni<br />

möchte, kann sich das meine Familie gar<br />

nicht leisten, weil die Mieten so hoch sind.<br />

Wie wollen Sie bezahlbaren Wohnraum für<br />

Studierende erhalten oder schaffen?<br />

München ist eine Traumstadt – gerade fürs<br />

Studium! Mehr studentischer Wohnraum ist<br />

auch unser großes Ziel. Wir haben in diesem<br />

Jahr deshalb die Sanierung der Studentenstadt<br />

Freimann – Deutschlands größte Studentenwohnanlage<br />

– in die Wege geleitet.<br />

Und wir stocken die staatlichen Zuschüsse<br />

für die Studentenwerke massiv auf, damit sie<br />

beim Bauen und Sanieren noch eine Schippe<br />

drauflegen können. Das Studium in Bayern soll<br />

auch in Zukunft die beste Zeit des Lebens sein!<br />

.<br />

„LAPTOP UND LEDERHOSE“ WAR GESTERN.<br />

HEUTE SO: HIGHTECH AGENDA BAYERN!<br />

SCHON MAL GEHÖRT, ODER? JEDENFALLS FÄLLT<br />

DAS SCHLAGWORT JETZT HÄUFIGER, WENN<br />

VON WIRTSCHAFT UND HOCHSCHULEN IN<br />

BAYERN DIE REDE IST. WORUM ES DABEI<br />

GEHT – UND WAS DAS GANZE MIT DIR ZU TUN HAT.<br />

067


07<br />

EASY<br />

LIVING<br />

Ok, München ist mega. Aber<br />

auch der Coolness-Faktor<br />

von Bayerns Peripherie ist<br />

nicht zu unterschätzen – im<br />

Studium wie im Lifestyle.<br />

068 —— Not Outback<br />

Über die Vorzüge eines<br />

Studiums in der bayerischen<br />

Provinz.<br />

076 —— Erster!<br />

Warum die KU Eichstätt<br />

die beliebteste Hochschule<br />

Bayerns ist.<br />

© pedagrafie<br />

068 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


NOT<br />

OUT<br />

BACK<br />

Text<br />

LUISA<br />

MÜLLER<br />

Aschaffenburg, Ansbach, Coburg, Eichstätt, Landshut oder<br />

Passau: Auch jenseits der bekannten Metropolen kannst<br />

du in Bayern studieren. Motto: Klein, aber fein. Provinz<br />

hin oder her – das hat auch seine Vorteile.<br />

069


1<br />

Trotz barocker<br />

Kulisse ist Passau<br />

jung geblieben –<br />

auch dank seiner<br />

Universität.<br />

1 Einer der<br />

Lieblingsclubs<br />

Passauer Studis ist<br />

der Zauberberg.<br />

2 Passau geht<br />

nicht ohne Wasser.<br />

Hier treffen<br />

Donau, Inn und Ilz<br />

zusammen.<br />

3 In Coburg<br />

kannst du entspannt<br />

Natur und<br />

Stadt erleben.<br />

3<br />

© Zauberberg<br />

070 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong><br />

© Thomas Linkel


pas<br />

07<br />

2<br />

© RudyBalasko<br />

Anna<br />

Doblinger<br />

Kommunikation<br />

in der digitalen<br />

Gesellschaft<br />

im Master,<br />

3. Semester an<br />

der Universität<br />

Passau<br />

11.198<br />

Studierende<br />

144<br />

Professor*innen<br />

21<br />

Bachelor- bzw.<br />

Lehramtsstudiengänge<br />

sa<br />

Clubbing<br />

in Passau<br />

„Mein Papa hat auch schon<br />

hier studiert“, erzählt Masterstudentin<br />

Anna<br />

u<br />

Doblinger<br />

zur Begründung für ihre Entscheidung,<br />

in Passau zu studieren. Für sie seien es<br />

bisher die schönsten Jahre ihres Lebens.<br />

„Passau ist richtig toll. Drei Flüsse,<br />

viel Natur und Altstadtgässchen.“ Mit<br />

vier Jahren ist sie mit ihrer Familie von<br />

Österreich nach Passau gezogen und<br />

ist ihrer Heimatstadt seither treu geblieben.<br />

„Passau hat für mich genau die<br />

richtige Größe. Es ist einerseits groß genug,<br />

dass man alles hat, wie Restaurants<br />

und Cafés. Andererseits ist es klein genug,<br />

dass man nicht das Gefühl hat, man<br />

geht in einer anonymen Menge unter.“<br />

Hier kenne jeder jeden. Eine Tatsache,<br />

die manche Studierende vielleicht stören<br />

könnte, gesteht Anna. Doch nicht<br />

nur die knapp 52.000 Einwohner und<br />

die vielen Freizeitangebote begeistern<br />

sie, sondern auch die Universität, an<br />

der rund 12.000 Studierende eingeschrieben<br />

sind. „Innerhalb des Studiengangs<br />

geht es total familiär zu mit Sektempfang,<br />

Weihnachtsfeier, Sommerfest.“<br />

Besonders der kleine Studiengang<br />

und der tolle Umgang untereinander haben<br />

Anna dabei überzeugt.<br />

Ein weiteres Highlight für Studierende<br />

in Passau sind die kostenlosen Clubs.<br />

„Das Coole daran ist, dass es mehrere<br />

kleine Clubs gibt und bei den meisten<br />

zahlt man nicht mal Eintritt. Das ist super,<br />

weil man dann von einem zum anderen<br />

ziehen kann und an einem Abend dann<br />

teilweise in drei Clubs war.“<br />

Übrigens: Die Erstsemester tragen in<br />

Passau einen besonderen Kosenamen:<br />

Quitschies. „Das liegt daran, dass sie<br />

am Anfang oft nicht wissen, in welche<br />

Vorlesungsräume sie müssen“, erklärt<br />

Anna. „Wenn ihnen dann auffällt, dass<br />

co<br />

sie aus Versehen im falschen Raum gelandet<br />

sind, quietscht der Stuhl, wenn sie<br />

wieder aufstehen und rausgehen.“ Kann<br />

passieren.<br />

Gechillt in Coburg<br />

„Als ich mich beworben habe, wusste<br />

ich noch nicht, ob ich wirklich nach Coburg<br />

will“, erzählt Nadja Matlok. Sie studiert<br />

„Integriertes Produktdesign“ im 7.<br />

Semester an der Hochschule<br />

Coburg und kommt ursprünglich<br />

aus der oberfränkischen<br />

Schweiz. Dass sie sich für ein<br />

Studium in einer Stadt entschied,<br />

die nur knapp 41.000<br />

Einwohner hat, war dann eher<br />

Zufall. Was Nadja jedoch<br />

wusste, war, dass sie etwas<br />

Kreatives machen möchte. Bei den Eignungstagen<br />

an der Hochschule in Coburg<br />

merkte sie schnell, „dass ich die<br />

Atmosphäre hier ziemlich cool finde“.<br />

4890 Studierende in 45 verschiedenen<br />

Nadja<br />

Matlok<br />

Integriertes<br />

Produktdesign im<br />

7. Semester an<br />

Bachelor- und Masterstudiengängen der Hochschule<br />

zählt die Hochschule in Coburg. Obwohl Coburg<br />

sie die Stadt manchmal ein bisschen<br />

„konservativ“ findet, stellt Nadja lachend<br />

fest, dass sie eigentlich „ziemlich chillig“<br />

ist. Ihr Lieblingsort in Coburg ist definitiv<br />

der Biergarten im Café „Sorgenfrei“.<br />

Auch im Hofgarten zur Veste Coburg ist<br />

Nadja häufig anzutreffen. Praktisch: „Alles<br />

ist sehr schnell erreichbar.“ Und noch<br />

4890<br />

Studierende<br />

135<br />

Professor*innen<br />

25<br />

Bachelor-Studiengänge<br />

besser: Für ihr Zimmer in einer 5er-WG,<br />

das sogar Stuckdecken hat, wie sie stolz<br />

erzählt, zahlt sie gerade einmal knapp<br />

300 Euro. „Ich glaube, billiger bekommt<br />

man es mittlerweile echt nicht mehr.“<br />

071


07<br />

1<br />

© Coburg Marketing – Rainer Brabec<br />

Mit einer Großstadt wäre Nadja wohl<br />

überfordert gewesen, wie sie sagt. Deswegen<br />

ist Coburg für sie „der perfekte<br />

Kompromiss zwischen Dorf und Großstadt“.<br />

Mit Sportvereinen, Musikschulen,<br />

Kinos und Schwimmbädern hat es einiges<br />

zu bieten. „Man kann seinen Interessen<br />

nachgehen.“<br />

Sich in ihrem Studienort wohlzufühlen<br />

war für Nadja vor allem deswegen wichtig,<br />

weil sie zuvor schon einmal in einer<br />

Stadt studiert hat, in der sie dieses Gefühl<br />

nicht hatte. „Ich will eine Stadt schön<br />

finden, Menschen kennenlernen und<br />

mir ein cooles soziales Umfeld schaffen.<br />

Das habe ich hier geschafft. Wenn man<br />

sich mit den Leuten wohlfühlt, dann geht<br />

alles“. Ihr Tipp: “Nehmt alle Events und<br />

Freizeitveranstaltungen mit!“<br />

Überrascht<br />

von Aschaffenburg<br />

ascha<br />

ffen<br />

burg<br />

„Ich wollte eigentlich in eine<br />

Stadt, die nicht in der Peripherie<br />

liegt.“ Das war Jonas Abeln besonders<br />

wichtig. Gelandet ist er schließlich<br />

in Aschaffenburg. Bei der Suche nach<br />

einer passenden Hochschule stieß er<br />

damals auf die kleine Stadt in der Metropolregion.<br />

„Ich habe bei der Suche gar<br />

nicht so sehr auf die Stadt geachtet. Ich<br />

habe mir Aschaffenburg vorher nicht angeschaut.“<br />

Die Stadt hat den gebürtigen Friesländer<br />

jedoch positiv überrascht. Aschaffenburg<br />

liegt mit seinen rund 70.000<br />

Einwohnern im Rhein-Main-Gebiet,<br />

fast schon in Hessen in der Nähe von<br />

Frankfurt am Main. Die Hochschule zählt<br />

3.400 Studierende. Eine Größe, die Jonas<br />

besonders gut gefällt. „Man hat kleine<br />

Gruppen, einen guten Draht zu den<br />

Professoren und die Hochschule ist sehr<br />

persönlich. Ich würde mal sagen, dass<br />

mich jeder Professor wahrscheinlich mit<br />

Namen kennt.“<br />

Doch auch die Stadt Aschaffenburg hat<br />

sein Herz gewonnen. Obwohl Jonas ursprünglich<br />

aus dem Norden kommt und<br />

er immer mal wieder Sehnsucht nach<br />

„Meer, Hafen und Familie“ hat, fühlt sich<br />

Jonas hier rundum wohl. „Die Lebens-<br />

Jonas<br />

Abeln<br />

Digitales Immobilienmanagement<br />

im 5. Semester an<br />

der Technischen<br />

Hochschule<br />

Aschaffenburg<br />

3400<br />

Studierende<br />

123<br />

Professoren<br />

21<br />

Bachelor-Studiengänge<br />

2 3<br />

© Sophie Ament<br />

© Susanne Vielhauser<br />

1 Die Coburger Designtage,<br />

eine beliebte fünftägige Veranstaltung,<br />

finden seit 1989 statt.<br />

2 Vom Floßhafen Aschaffenburgs<br />

starten gemütliche Floßfahrten<br />

über den Main.<br />

3 Das Stadttheater von<br />

Aschaffenburg hat einen<br />

der schönsten Konzertsäle<br />

Süddeutschlands.<br />

072 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


qualität ist sehr hoch. Man ist schnell<br />

im Grünen, hat gefühlt bessere Luft und<br />

trotzdem alles, was man zum Leben<br />

braucht.“ Anders als Jonas, kommen die<br />

meisten Studierenden aus der Region.<br />

Doch Probleme, Anschluss zu finden,<br />

hatte er trotzdem nicht“. Ich wohne im<br />

Wohnheim, da gibt es immer Partys.“<br />

Hier hat er schon vor Studienbeginn erste<br />

Kontakte gefunden. Zu seinen Lieblingsbars,<br />

von denen Aschaffenburg<br />

einige hat, gehört für ihn das „Enchilada“:<br />

„Hier werden die Preise gewürfelt“,<br />

erzählt er schmunzelnd. Auch die Wohnsituation<br />

in Aschaffenburg bewertet Jonas<br />

als „entspannt“. Wer sich gegen eine<br />

WG entscheidet, kann sich um ein Zimmer<br />

im Wohnheim bewerben. Davon<br />

hat Aschaffenburg gleich zwei, „die sehr<br />

modern und günstig sind“.<br />

Allen Studierenden, die wie er auch an<br />

der Technischen Hochschule in Aschaffenburg<br />

studieren wollen, rät Jonas, in<br />

den offenen Austausch mit Kommilitonen<br />

zu treten und die coolen Events mitzunehmen,<br />

die die Hochschule bietet.<br />

In Jonas Lieblingsbar,<br />

dem<br />

Enchilada in<br />

Aschaffenburg,<br />

werden die<br />

Preise<br />

gewürfelt.<br />

© Enchilada<br />

M A S T E R<br />

B A C H E L O R<br />

INFORMATIK &<br />

MULTIMEDIA<br />

SOZIALES &<br />

GESUNDHEIT<br />

BETRIEBSWIRTSCHAFT &<br />

TOURISMUS<br />

INGENIEUR<br />

WISSENSCHAFTEN<br />

H I E R I S T<br />

M E H R<br />

F Ü R D I C H<br />

DRIN<br />

H S - KEMPTEN.DE


07<br />

Wertgeschätzt in Landshut<br />

„Wenn ich ehrlich bin, fand ich es sehr<br />

schlimm, in Landshut zu bleiben. Ich<br />

habe mich richtig dagegen gewehrt“,<br />

erzählt Viviana von ihrer Entscheidung<br />

für ein Studium in ihrer Geburtsstadt –<br />

eine kleine Stadt an der Isar, in der Nähe<br />

von München, mit knapp 72.000 Einwohnern.<br />

Rund 4.600 davon studieren<br />

wie Viviana an der dortigen Hochschule.<br />

Weil Viviana in Landshut geboren und<br />

aufgewachsen ist, wollte sie für ihr Studium<br />

unbedingt in eine andere Stadt ziehen.<br />

Dann kam die Corona-Pandemie.<br />

„Ich hatte Angst, dass ich dann in einer<br />

neuen, fremden Stadt im Lockdown sitze<br />

und keinen Anschluss finde“, erzählt sie.<br />

Also blieb sie in Landshut, wenn auch<br />

nicht ganz freiwillig.<br />

Doch mit dem Studium hat sie Landshut<br />

ganz neu kennen- und lieben gelernt.<br />

„Im Nachhinein verstehe ich gar nicht,<br />

wieso ich so ein Drama gemacht habe“,<br />

gesteht Viviana. Besonders mit ihrem<br />

Studiengang an der Hochschule<br />

ist die sehr zufrieden.<br />

lands<br />

„Man fühlt sich gar nicht so,<br />

als wäre man einer von vielen.<br />

Man kommt sich als Student<br />

wichtig und bedeutungsvoll vor.“ Die<br />

Hochschule versuche immer, auf persönliche<br />

Wünsche<br />

Viviana<br />

hut<br />

einzugehen und sich Cuciuffo<br />

um jeden Studierenden zu kümmern. Digitalisierung<br />

und Unternehmensgründung<br />

Doch nicht nur die Hochschule mache<br />

Landshut mittlerweile zu ihrer „Lieblingsstadt“.<br />

Vor allem die Traditionen der Hochschule<br />

im 3. Semester an<br />

und Feste seien einzigartig. „Die Burg in Landshut<br />

Trausnitz in Landshut ist toll. Im Sommer<br />

bin ich schon öfter mit Freunden hochspaziert,<br />

wir haben dort ein Picknick Studierende<br />

4.650<br />

gemacht und den Sonnenuntergang 124<br />

angeschaut. Die Aussicht ist einfach Professoren*innen<br />

super.“ Darüber hinaus gebe es an der<br />

Burg auch noch einen kleinen Streichelzoo<br />

und einen Wald, der einen Besuch Bachelorstudien-<br />

32<br />

wert sei. Auch wenn das Nachtleben im gänge<br />

Vergleich zu anderen Städten nicht ganz<br />

so toll sei, habe die Hochschule viel zur<br />

Verbesserung beigetragen, indem Semester-<br />

oder Seminarabgabeparties organisiert<br />

werden.<br />

© Verkehrsverein Landshut e. V.<br />

Ein Aspekt, auf den Viviana in ihrer Stadt<br />

mächtig stolz ist, sind die traditionellen<br />

Feste, wie die „Duld“, Vivianas liebstes<br />

Volksfest, oder die „Landshuter Hochzeit“,<br />

in der die ganze Stadt wieder ins<br />

Mittelalter eintaucht. In ihren drei Semestern<br />

hat Viviana vor allem gemerkt:<br />

„Wenn ich Menschen um mich herum<br />

habe, mit denen ich mich gut verstehe,<br />

dann ist es eigentlich egal, in welcher<br />

Stadt ich studiere.“<br />

Die Landshuter Altstadt gilt als eine der besterhaltenen<br />

in Deutschland. Markant ist der hohe<br />

Backsteinturm der Martinskirche. Im Rocket Club<br />

trifft sich die Musik- und Tanzszene.<br />

© Sandy Rösch, Rocketclub Landshut


Deine Uni, Deine Wahl.<br />

Entdecke die KU.<br />

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07<br />

Die Zentralbibliothek<br />

der<br />

KU Eichstätt zählt<br />

zu den moderneren<br />

Gebäuden der<br />

traditionsreichen<br />

Kleinstadt.<br />

Ers<br />

Text<br />

LUISA<br />

MÜLLER<br />

Eichstätt ist eine kleine Stadt<br />

in Oberbayern mit rund<br />

14.000 Einwohnern, nördlich<br />

von Ingolstadt, mitten im Naturpark<br />

Altmühltal gelegen.<br />

Hier – mit einem zweiten, kleineren<br />

Campus in Ingolstadt<br />

– liegt eine von 39 kirchlichen<br />

Hochschulen Deutschlands<br />

und gleichzeitig die zweitbeliebteste<br />

Hochschule des<br />

Landes, die Katholische Universität<br />

Eichstätt-Ingolstadt.<br />

Das ergab die jährliche Umfrage<br />

des Online-Portals Studycheck.<br />

<strong>whyte</strong> <strong>blue</strong> gratuliert,<br />

aber wir wollten auch wissen,<br />

warum die KU Jahr für Jahr so<br />

gut abschneidet.<br />

© Günther Behnisch<br />

Welche Hochschule ist eigentlich die beliebteste in<br />

Bayern? Die TUM? Die LMU? Nein, sie liegt im bayerischen<br />

Outback, tiefe Provinz – und katholisch: Es ist<br />

die KU Eichstätt-Ingolstadt. Sie ist sogar die zweitbeliebteste<br />

Uni in Deutschland.<br />

War<br />

um?<br />

Rund 5000 Studierende an<br />

acht Fakultäten zählt die KU,<br />

deren 70 Bachelor- und Masterstudiengänge<br />

sich auf die<br />

Standorte Eichstätt und Ingolstadt<br />

verteilen. Eichstätt selbst<br />

gleicht einem Campus, denn<br />

40 teilweise historische Unigebäude<br />

verteilen sich über die<br />

Stadt. Knapp ein Fünftel der<br />

Studierenden besucht die wirtschaftswissenschaftliche<br />

Fakultät<br />

in Ingolstadt.<br />

Zu den beliebtesten Studiengängen<br />

zählen das Grundschullehramt<br />

und der Bachelor<br />

Soziale Arbeit. Dazu passt,<br />

dass Studierende an der KU<br />

nicht nur Anerkennung für ihre<br />

Studienleistung bekommen,<br />

sondern auch für ihr ehrenamtliches<br />

Engagement. Das<br />

076 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


ter!<br />

begeistert zum Beispiel Jan<br />

Stüwe. Er studiert im ersten<br />

Semester den neuen Studiengang<br />

Data Science am Campus<br />

Ingolstadt. „Das studentische<br />

Engagement wird von<br />

der Universität sehr hoch angesehen.<br />

Ich engagiere mich<br />

zum Beispiel für die Tafel.“<br />

Vor allem aber das familiäre<br />

Campusleben wird von den<br />

Studierenden sehr geschätzt.<br />

„Mein Studiengang zählt nur<br />

30 Studierende. Da kenne ich<br />

natürlich jeden“, erzählt Jan.<br />

Auch das Verhältnis mit den<br />

Professoren sei angenehm.<br />

„Wir waren vor Weihnachten<br />

alle zusammen Glühwein trinken<br />

und es gab Pizza-Abende<br />

mit den Professoren.“<br />

Auch Sascha Grünwald, im<br />

dritten Semester Grundschullehramt<br />

am Campus Eichstätt,<br />

weiß das zu schätzen. „Man<br />

macht hier schnell Connections<br />

und findet bald seine<br />

passende Bubble.“ Außerdem<br />

sei man an der KU sehr aufgeschlossen.<br />

Das zeige sich<br />

in Projektwochen wie „Gesellschaft<br />

macht Geschlecht“,<br />

das sind Aktionstage gegen<br />

Sexismus und Homophobie,<br />

die vom Gleichstellungsoffice<br />

organisiert wurden.<br />

Das passt in das Bild, das Janina<br />

Hummel zeichnet. Der<br />

Studentin für Politik und Gesellschaft<br />

im fünften Semester<br />

am Campus Eichstätt fallen<br />

Toleranz und Vielfalt an der<br />

KU besonders positiv auf. „Es<br />

gibt viele verschiedene Möglichkeiten,<br />

sich hier persönlich<br />

einzubringen. Aber auch wenn<br />

man eher introvertiert ist, kann<br />

man seinen eigenen Weg gehen“,<br />

so Janina. „Das ist etwas,<br />

wo ich sehr dahinterstehe und<br />

was ich sehr schätze.“<br />

Bayerns<br />

Beste<br />

Fakultäten:<br />

acht (eine in Ingolstadt)<br />

Studierende:<br />

4987, Frauen 66 %,<br />

Männer 34 %<br />

Professorinnen<br />

und Professoren:<br />

122<br />

ausländische<br />

Studierende:<br />

705 (14 %)<br />

Internationalität:<br />

285 Partnerhochschulen<br />

in 60 Ländern<br />

www.ku.de<br />

Du willst<br />

mehr wissen:<br />

Geh auf<br />

Campustour!<br />

STILLE<br />

WASSER<br />

SIND<br />

INNOVATIV<br />

Willkommen<br />

an der FAU:<br />

die innovationsstärkste<br />

Uni in Deutschland.<br />

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it<br />

looks<br />

Das Fernweh ist groß,<br />

doch die Semesterferien<br />

noch weit? Nur nicht<br />

verzagen. Für den Auslands-Kick<br />

zwischendurch<br />

reicht auch mal<br />

ein Wochenendtrip<br />

in Bayerns Städte oder<br />

Umland. Wenn du es<br />

darauf anlegst, kommt<br />

da eine ganze Weltreise<br />

zusammen.<br />

like


Wildes Kanada<br />

an der jungen Isar<br />

Je weiter man der Isar<br />

ab München Richtung<br />

Alpen folgt, umso<br />

wilder wird sie. Dort,<br />

wo der Fluss noch<br />

jung ist und die Isar<br />

als letzter Wildfluss<br />

Deutschlands in einem<br />

weiten Kiesbett vor<br />

dem Karwendelpanorama<br />

dahinfließt, weht<br />

ein Hauch Kanada.<br />

© Nemo1963<br />

08<br />

THE<br />

WORLD<br />

DAHOAM<br />

Weil Bayerns Hochschulen<br />

und Unis weltweit<br />

bestens vernetzt und<br />

attraktiv für internationale<br />

Studierende sind.<br />

It looks like … —— 078<br />

Eine Foto-Weltreise<br />

durch Bayern.<br />

Studier doch, wo du willst! —— 084<br />

Wie dir die bayerischen<br />

Hochschulen den Weg<br />

ins weltweite Ausland<br />

ermöglichen.<br />

Checkliste —— 087<br />

Eine Guideline<br />

für deinen<br />

Auslandsaufenthalt.<br />

079


08<br />

© Asvolas<br />

it<br />

looks<br />

Athen vor den<br />

Toren Regensburgs<br />

Nein, das ist nicht Athen,<br />

sondern Donaustauf<br />

bei Regensburg. Doch<br />

angesichts dieses deutschen<br />

Nationaldenkmals,<br />

der Walhalla, fühlt<br />

man sich der Akropolis<br />

schon ein bisschen näher.<br />

Die Ähnlichkeit mit<br />

dem Parthenon in Athen<br />

ist kein Zufall: Er diente<br />

dem Architekten<br />

Leo von Klenze als<br />

Vorbild, als er von 1830<br />

bis 1842 im Auftrag<br />

des bayerischen Königs<br />

Ludwig I. die Walhalla<br />

entwarf. In der klassizistischen<br />

Gedenkstätte<br />

werden jedoch keine<br />

Götter verehrt, sondern<br />

»große Deutsche«.<br />

like<br />

Die Romantik Venedigs<br />

findet man in Bamberg<br />

Die dicht gedrängten mittelalterlichen<br />

Bauten und die<br />

winzigen Gärten mit direktem<br />

Zugang zum Wasser am Ufer<br />

der Regnitz bringen einen<br />

Hauch von Venedig nach<br />

Oberfranken. Es gibt sogar<br />

Bamberger Gondolieri, stilecht<br />

mit Strohhut und gestreiftem<br />

Hemd.<br />

© prill<br />

080 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


© Berchtesgadener Land Tourismus, Barbara Rasp<br />

© KenWiedemann<br />

© TZ Fränkische Schweiz / Florian Trykowski<br />

In die Toskana<br />

nach Dinkelsbühl<br />

Die Altstadt von Dinkelsbühl<br />

hat eines der<br />

besterhaltenen mittelalterlichen<br />

Stadtbilder in<br />

Deutschland. Doch nicht<br />

nur das: Im Ort ragen<br />

noch 18 von früher 60<br />

(Wehr)türmen aus dem<br />

14. bis 16. Jahrhundert<br />

auf. Diese Turmparade<br />

erinnert viele Besucher<br />

an San Gimignano in der<br />

Toskana, das sich wegen<br />

ähnlicher Turmbauten<br />

einen Namen als das<br />

„Manhattan des Mittelalters“<br />

gemacht hat.<br />

Bayerischer Fjord<br />

Einzigartig schlängeln sich die<br />

Fjords durch die norwegische Berglandschaft.<br />

Wirklich einzigartig? Wer<br />

vom sogenannten Malerwinkel über<br />

den Königssee schaut, steht mit<br />

ein bisschen Fantasie am Geiranger<br />

Fjord. Eingebettet zwischen<br />

Watzmann und Jenner, mit seinem<br />

tiefen, smaragdgrünen Wasser und<br />

rauschenden Wasserfällen steht der<br />

eine dem anderen in nichts nach.<br />

081


08<br />

Nepaltempel und Garten<br />

Namaste, Bayern! Im meditativen Flair<br />

eines nepalesischen Tempels mal<br />

richtig runterkommen könnt ihr bei<br />

Wiesent im Landkreis Regensburg. Zur<br />

EXPO 2000 errichteten ihn 800 nepalesische<br />

Handwerker in Hannover. Dann<br />

wurde er von einem Regensburger<br />

Unternehmer erworben und hierher<br />

gebracht. Seit 2003 sind der Tempel<br />

und das dazugehörige Teehaus für<br />

Besucher geöffnet.<br />

© Chiemsee-Alpenland Tourismus, Bayerische Schlösserverwaltung, Thomas Kujat<br />

© Stefan Gruber<br />

it<br />

looks<br />

like<br />

082 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


© Freizeitpark Monte Kaolino<br />

Dual studieren<br />

in Bayern<br />

Wüstentrip<br />

in die Oberpfalz<br />

Du willst wissen, wie sich Wüste<br />

anfühlt? Tonnenweise feinsten Sand<br />

unter die Füße gibt’s in Hirschau in<br />

der Oberpfalz. Hier ragt schneeweiß<br />

die höchste künstliche Sanddüne<br />

Europas in die Höhe: 32 Millionen<br />

Tonnen Quarzsand formen hier<br />

eine 150 Meter hohe Düne, den<br />

Monte Kaolino. Der Quarzsand ist ein<br />

Nebenprodukt des Kaolinabbaus für<br />

die Porzellanherstellung.<br />

Versailles-Pomp<br />

am Chiemsee<br />

Prunk und Pomp des<br />

französischen Sonnenkönigs<br />

strahlten bis<br />

ins Chiemgau aus und<br />

eroberten auch die Insel<br />

Herrenchiemsee. Doch<br />

nicht Louis XIV. ließ dieses<br />

glanzvolle Schloss<br />

1878 errichten, sondern<br />

Bayerns »Märchenkönig«<br />

Ludwig II. Die Gartenfassade<br />

ist nahezu<br />

identisch mit dem französischen<br />

Original.<br />

DU HAST DIE WAHL<br />

20 staatliche<br />

Hochschulen<br />

über 2.000 Praxiskooperationen<br />

Studium mit und<br />

ohne Ausbildung<br />

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Technik und IT<br />

Umwelt und<br />

Naturwissenschaften<br />

Gesundheit<br />

und Soziales<br />

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Wirtschaft<br />

www.hochschule-dual.de


08<br />

stu<br />

dier<br />

doch<br />

wo<br />

du<br />

will<br />

Text LARISSA GLAS<br />

Unbedingt! Die Studienzeit<br />

bietet die perfekte Gelegenheit,<br />

für längere Zeit in die Kultur<br />

und den Lifestyle eines fremden<br />

Landes abzutauchen.<br />

Und die bayerischen<br />

Hochschulen machen es dir<br />

dabei besonders einfach.<br />

st!Von Bayern in die Welt?<br />

084 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


08<br />

© Xavier Lorenzo<br />

085


eEs gibt viele gute Gründe,<br />

das Studium für einen<br />

Auslandsaufenthalt<br />

zu nutzen: Spracherwerb, zusätzliche fachliche<br />

Qualifikationen oder einfach, um in<br />

eine fremde Kultur einzutauchen und den<br />

eigenen Erfahrungshorizont zu erweitern –<br />

mindestens ein paar Monate im Ausland<br />

sind heute Standard.<br />

Deswegen bieten alle bayerischen Hochschulen<br />

ihren Vollzeit-Studierenden an,<br />

ein oder mehrere Semester outside Germany<br />

zu verbringen. Sie pflegen dafür<br />

enge Partnerschaften mit Hochschulen<br />

in der ganzen Welt. Der Vorteil: Die Anerkennung<br />

der im Ausland erbrachten<br />

Studienleistungen ist meistens unkompliziert.<br />

Viele Studiengänge werden mit<br />

integriertem Auslandsaufenthalt angeboten<br />

– oft sogar samt doppeltem Abschluss.<br />

Während kleinere Kunsthochschulen<br />

wie die Hochschule für Film und<br />

Fernsehen oder die Akademie der Bildenden<br />

Künste Nürnberg nur Kontakte<br />

im einstelligen Bereich pflegen, kommt<br />

die LMU München auf die mit Abstand<br />

meisten Partnerschaften: 550. Aber<br />

auch eine kleine Uni wie die KU Eichstätt<br />

bringt locker 285 Partnerhochschulen<br />

zusammen.<br />

So einfach wie im Studium wird es wohl nie wieder, für längere Zeit ins Ausland zu<br />

gehen, schon gar nicht, wenn es etwas exotischer oder ausgefallener sein soll, wie<br />

bei Anna und Chris. Honolulu? Kuala Lumpur? Kein Problem. Das sind ihre Eindrücke:<br />

Passau Kuala Lumpur (Malaysia)<br />

Anna, Kulturwirtschaft und Business<br />

Administration and Economics an der<br />

Uni Passau: „Malaysia ist kulturell sehr<br />

spannend. Moscheen, buddhistische<br />

und hinduistische Tempel reihen sich<br />

in einer Straße aneinander und das Zusammenleben<br />

wirkt recht harmonisch.<br />

Diese kulturelle Vielfalt spiegelt sich im<br />

Essen wider; man spürt den kolonialen<br />

Einfluss. Neben asiatischen Gerichten<br />

haben Engländer,<br />

Portugiesen und<br />

die Niederländer<br />

ihre Spuren hinterlassen.<br />

Wenn man<br />

nach Malaysia<br />

geht, sollte man<br />

sehr viel Geduld<br />

mitbringen, sich<br />

rechtzeitig um ein Visum und notwendige<br />

Impfungen kümmern. Außerdem ist<br />

Kuala Lumpur keine Stadt, in der man<br />

viel zu Fuß geht. Gehsteige und Fußgängerampeln<br />

sind eher eine Seltenheit.“<br />

München Honolulu (Hawaii)<br />

Chris, Medien- und Kommunikationsmanagement<br />

an der Hochschule Macromedia:<br />

„Meine Highlights auf Hawaii<br />

waren das Wandern und die Natur. Ich<br />

würde empfehlen,<br />

ein Auto zu mieten.<br />

Wir sind direkt von<br />

der Uni aus in den<br />

Dschungel gefahren.<br />

Was die Kultur<br />

betrifft, ist alles sehr<br />

locker und ungezwungen,<br />

ich bin<br />

mega viel barfuß herumgelaufen. Auch<br />

Pünktlichkeit wird hier nicht so ernst genommen<br />

und an vielen Stellen merkt<br />

man US-amerikanische Einflüsse. Im<br />

Vergleich zu Deutschland ist auf Hawaii<br />

die Herangehensweise ans Studieren<br />

anders: Mitarbeit und Anwesenheit gehen<br />

zum Beispiel in die Gesamtnote ein.<br />

Jedes Mal, wenn du nicht da warst, ist<br />

deine Note um ein Prozent schlechter<br />

geworden.“<br />

FÜR DOPPEL-CHECKER<br />

Schon gewusst? Mit Double Degree-Programmen kannst du zwei Abschlüsse<br />

gleichzeitig nach Hause bringen, den deutschen und einen ausländischen.<br />

ristischen Grad erlangen – dank Kooperationen<br />

mit der University of London<br />

(England), der Université Toulouse 1 Capitole<br />

(Frankreich) und der Universidad<br />

de Castilla-La Mancha (Spanien).<br />

Auslandssemester, Auslandspraktikum,<br />

Buddy-Programme – international ist<br />

heute Standard. Von Bayerns Hochschulen<br />

führen viele Wege ins Ausland. Dazu<br />

kommt: Seminare, Kurse und Vorlesungen<br />

auf Englisch sind inzwischen integraler<br />

Bestandteil vieler Studiengänge.<br />

Wem das nicht reicht: Wie wäre es mit<br />

gleich zwei Abschlüssen – einem deutschen<br />

und einem ausländischen – innerhalb<br />

der regulären Studienzeit? Das<br />

geht! Viele Hochschulen bieten sogenannte<br />

Double Degree-Programme an.<br />

Sie kooperieren dafür mit Institutionen<br />

auf der ganzen Welt. Man kann sich so<br />

innerhalb des jeweiligen Fachs spezialisieren;<br />

ein mindestens einsemestriger<br />

Aufenthalt an der Partnerhochschule ist<br />

fest integriert.<br />

Im Studiengang Kulturwirtschaft/International<br />

Cultural and Business Studies<br />

an der Universität Passau kann man sich<br />

sowohl im Bachelor als auch im Master<br />

für einen Double Degree entscheiden.<br />

Für den Doppelbachelor kooperiert die<br />

Uni zum Beispiel mit der Universidad del<br />

Salvador (Argentinien). Im Rahmen eines<br />

Jurastudiums in Passau können Studierende<br />

zusätzlich einen ausländischen ju-<br />

Viele Double Degree-Programme gibt<br />

es auch an der Technischen Universität<br />

München (TUM). Sie bietet zum Beispiel<br />

Master-Studierenden gemeinsam mit<br />

der Königlichen Technischen Hochschule<br />

in Stockholm (Schweden) Doppelabschlüsse<br />

in verschiedenen naturwissenschaftlichen<br />

Fächern an. Die Universität<br />

Regensburg kooperiert u.a. mit der Universität<br />

Turku in Finnland und ermöglicht<br />

Studierenden der Erziehungswissenschaften<br />

den Erhalt von zwei Master-<br />

Abschlüssen. Und für Studierende der<br />

Fakultät Maschinenbau kooperiert die<br />

Technische Hochschule Ingolstadt für<br />

den doppelten Bachelor mit der CDHAW<br />

Tongji University in China sowie dem<br />

Tecnológico de Monterrey (Mexiko).<br />

086 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


CHECKLISTE<br />

Ein Auslandsaufenthalt ist für dich gesetzt? Dann beginne<br />

rechtzeitig mit der Planung. Wir helfen mit einer groben<br />

Guideline:<br />

Planning<br />

Beginne mit der Planung schon im ersten Semester!<br />

Erster Anlaufpunkt ist meistens das International<br />

Office/Akademische Auslandsamt.<br />

Alle Wege führen über<br />

Data Science<br />

Jetzt durchstarten mit dem B.Sc.<br />

Data Science in Regensburg<br />

go.ur.de/fids<br />

Save_the_date<br />

Check die Termine der Info-Veranstaltungen von<br />

Erasmus und DAAD an deiner Hochschule!<br />

Das International Office der Heimatuni organisiert<br />

den „Internationalen Tag“.<br />

Wichtig sind auch Bewerbungsfristen und<br />

Zulassungsbeschränkungen im Ausland.<br />

Hi, ich bin Leonie und arbeite<br />

im Silicon Valley als Data<br />

Scientist. Mein Team und ich<br />

analysieren Nachrichten in<br />

sozialen Netzwerken mit dem<br />

Ziel, automatisiert Fake News<br />

zu erkennen.<br />

Learning_Agreement<br />

Passt die Wunschhochschule zu meinem<br />

akademischen Profil?<br />

Muss ich Fach- oder Sprachkurse belegen?<br />

Werden meine Leistungen im Ausland<br />

an der Heimatuni anerkannt?<br />

In welcher Form sind die Nachweise zu erbringen?<br />

Kosten<br />

Informier dich über Lebenshaltungskosten vor Ort, z.B. auf<br />

den Länderinformationsseiten des DAAD, in Reiseführern<br />

oder über Studierende, die bereits vor Ort waren oder sind.<br />

Networking<br />

Vernetz dich mit anderen Studierenden, die dieselbe<br />

Auslandshochschule anstreben.<br />

Bewerbung<br />

Was wird vorausgesetzt und muss wann wo eingereicht werden?<br />

(Sprachnachweise, Empfehlungs- und<br />

Motivationsschreiben etc.)<br />

Wie ist das Studium am Zielort aufgebaut?<br />

(z.B. Vorlesungsbeginn, Prüfungstermine)<br />

Muss ich ein Urlaubssemester an meiner<br />

Heimatuni beantragen?<br />

Du bist gefragt!<br />

In der Region und in der ganzen Welt.<br />

Hallo! Ich heiße Justus und<br />

arbeite bei einem Pharmaunternehmen<br />

als Data Scientist. Wir<br />

untersuchen riesige Datensätze<br />

mit elektronischen Patientenakten<br />

und genetischen Daten, um<br />

die Entwicklung neuer Medikamente<br />

zu ermöglichen.<br />

Finanzierung<br />

Check die Stipendien-Datenbank des DAAD<br />

nach finanzieller Unterstützung!<br />

Bietet das ERASMUS+ Programm eine<br />

passende Förderung für dich?<br />

Stell einen Antrag auf Auslands-BAföG! Lohnt sich oft,<br />

auch wenn kein Anspruch auf BAföG besteht.<br />

Denk im Zweifel über einen Kredit nach und<br />

check die Konditionen!<br />

Sei angesagt!<br />

Gestalte die Zukunft mit!


09<br />

MONEY<br />

MONEY<br />

MONEY<br />

Miete, Essen, Öffis<br />

und natürlich das<br />

schöne Leben – das<br />

alles will bezahlt<br />

werden. Die wenigsten<br />

Studierenden<br />

kommen ohne kleinere<br />

oder größere<br />

Jobs über die Runden.<br />

Aber kein Problem:<br />

So ein Job kann<br />

richtig Spaß machen,<br />

wenn man den richtigen<br />

findet. <strong>whyte</strong><br />

<strong>blue</strong> hat lässige<br />

Alternativen zu Kassierer,<br />

Kellner und<br />

Callcenter gefunden.<br />

Weil du in Bayerns starker<br />

Wirtschaft gute Nebenjobs<br />

findest – und vielleicht sogar<br />

ein Stipendium.<br />

088 —— Work smart, not hard<br />

Gute Nebenjobs,<br />

die Spaß machen.<br />

094 —— Wohne lieber ungewohnt!<br />

Ein Besuch im lässigsten<br />

Studierenden-Wohnheim<br />

Bayerns: im Münchner Olydorf.<br />

088 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


© zeljkosantrac<br />

WORK<br />

SMART<br />

NOT<br />

HARD


09<br />

Zocken für Kohle<br />

Games-Testerin in München<br />

Der Traum eines jeden Gamers:<br />

Zocken und damit ganz offiziell<br />

Geld verdienen. Thien Thanh Ho<br />

macht das neben ihrem Studium.<br />

Sie studiert Game Art am SAE<br />

Institute in München. Ihr Job bei<br />

einem Spieleentwickler, der sich<br />

auf Virtual Reality Games spezialisiert<br />

hat, nennt sich QA (Quality<br />

Assurance). Und das läuft ziemlich<br />

geregelt ab: feste Arbeitszeiten<br />

von 10 bis 15 Uhr an zwei<br />

Tagen in der Woche. Morgens<br />

wird sie gebrieft: Was muss getestet<br />

werden? Wer macht was?<br />

Dann testet sie ein, zwei Spiele<br />

jeweils vormittags und nachmittags<br />

– von Shooter über Escape<br />

Games bis hin zu Familienspielen.<br />

Sie notiert die Fehler, die ihr<br />

auffallen, und gibt das Feedback<br />

ans Development Team weiter.<br />

Das sind die Programmierer<br />

hinter dem Spiel.<br />

Thien Thanh verdient 520 Euro<br />

im Monat – ein typischer Minijob.<br />

Das Coolste daran? Was für eine<br />

Frage! „Ganz klar: Man wird fürs<br />

Spielen bezahlt.“ Übrigens: Du<br />

musst nicht Game Art oder Ähnliches<br />

studieren, um als Tester*in<br />

zu arbeiten. Aber du solltest<br />

schon ein bisschen Erfahrung mit<br />

Computerspielen haben. Thien<br />

Thanh haben Connections über<br />

das SAE Institute zum Job verholfen.<br />

Aber sie sagt: „Trau dich<br />

einfach, frag‘ bei den Entwicklerfirmen<br />

nach!“ (uw)<br />

Walkie talkie<br />

Stadtführerin in Regensburg<br />

Jasmin ist seit vier Jahren Stadtführerin<br />

in Regensburg. Sie hatte<br />

schon immer ein Faible für Geschichte.<br />

Ein Geschichtsstudium<br />

war aber keine Option, es wurde<br />

BWL. Ein Nebenjob als Stadtführerin<br />

passte perfekt zu ihrem<br />

Geschichtsinteresse. „Was ich<br />

mache, ist Infotainment“, erzählt<br />

Jasmin. Menschen, die Stadtführer*innen<br />

buchen, möchten auf<br />

anspruchsvolle Weise eine gute<br />

Zeit verbringen. Aus Geschichte<br />

wurden Geschichten, die Jasmin<br />

über Kunst, Architektur, das aktuelle<br />

politische Geschehen oder<br />

Kulinarik in Regensburg erzählt.<br />

Das Beste daran: „Ich lerne viele<br />

interessante Menschen dieser<br />

Stadt kennen und bin super vernetzt.“<br />

Weil sie das freiberuflich macht,<br />

ist Jasmin frei in der Gestaltung<br />

ihrer Touren und in der Zeitplanung.<br />

Im Sommer bietet sie vier<br />

oder fünf Touren pro Woche und<br />

kann für die 90 Minuten ihren<br />

Preis selbst bestimmen. Jasmins<br />

Tipp: „In vielen Orten sind Stadtführer<br />

in Verbänden organisiert,<br />

an die man sich wenden kann.<br />

Manchmal bieten sie auch eine<br />

kleine Ausbildung an.“ Alternativ<br />

gibt es Free Walking Tours,<br />

jedenfalls in München, Nürnberg<br />

und Bamberg. Die kann man<br />

auch ohne Ausbildung oder<br />

Zertifikat anbieten. (uw)<br />

090 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


Sport frei<br />

Fitness-Coach und<br />

Fußballtrainer in Augsburg<br />

Leon studiert Mathe und Sport<br />

auf Lehramt in Augsburg. Kein<br />

Wunder, dass seine Jobs – ja<br />

es sind gleich mehrere – alle<br />

sehr sportlich sind. Beim FC<br />

Augsburg gibt der 24-Jährige<br />

Fördertrainings und begleitet<br />

den Fußball-Nachwuchs in<br />

Feriencamps. Auch in seinem<br />

Heimatort trainiert und coacht er<br />

regelmäßig junge Fußballspieler.<br />

Und seit seinem Betriebspraktikum<br />

im örtlichen Fitnessstudio<br />

zu Beginn des Studiums ist er<br />

dort jetzt auch Trainer. Er erstellt<br />

Trainingspläne, weist neue<br />

Kunden und Kundinnen ein, hilft<br />

hinter der Theke. Auf Nachfrage<br />

gibt er auch Personal Trainings,<br />

wenn es sein Studium zeitlich<br />

erlaubt. Und was ist mit Freizeit?<br />

„Mein Job ist wie Freizeit, Sport<br />

macht mir Spaß“, sagt Leon. Als<br />

Fußballtrainer genieße er es zu<br />

erleben, wie sich die Kinder mit<br />

der Zeit weiterentwickeln. Und<br />

im Fitness-Bereich kann er sein<br />

Wissen aus dem Studium umsetzen<br />

und anderen helfen. Sein<br />

Tipp ist trotzdem: „Mute dir nicht<br />

zu viel zu. Halte Zeit für dich und<br />

Freunde frei!“ (lg)<br />

09


09<br />

VIP for free<br />

„Blaues Mädchen” in Bayreuth<br />

Nike arbeitet neben ihrem Psychologiestudium<br />

in den Augustwochen<br />

als Türsteherin. Nicht<br />

im klassischen Sinne in einem<br />

Nachtclub, sondern im Dienst<br />

der klassischen Musik – als sogenanntes<br />

„blaues Mädchen“.<br />

Wie jede gebürtige Bayreutherin<br />

packt die 21-Jährige das alljährliche<br />

Festspielfieber, wenn<br />

fast täglich am „grünen Hügel“<br />

Wagner-Opern erklingen. In den<br />

sommerlichen Festspielwochen<br />

ist die Klausurenphase geschafft<br />

und der Festivaljob bei Studierenden<br />

beliebt. Als „blaues<br />

Mädchen“ kümmert sich Nike<br />

im blauen Hosenanzug um die<br />

Garderobe, verkauft Programmhefte<br />

und kontrolliert die Karten,<br />

für die Festspielgäste mehrere<br />

Hundert Euro bezahlen. Nike<br />

sieht die Vorstellungen for free.<br />

Und nicht nur die, sondern auch<br />

sämtliche Stars und Politiker*innen,<br />

die jährlich beim Musikevent<br />

erscheinen. Das Beste<br />

seien aber die Opernnachbesprechungen<br />

mit ihren ebenso<br />

musikbegeisterten Kolleg*innen.<br />

Seit 2015 ist der Job übrigens<br />

geschlechterunspezifisch. (cp)<br />

Auf Touren<br />

Merchandise-Managerin<br />

in München<br />

Musik ist Katharinas Leidenschaft.<br />

Insbesondere Heavy Metal. Und<br />

die hat sie zu einem außergewöhnlichen<br />

Nebenjob gemacht:<br />

Neben ihrem Journalistik-Studium<br />

arbeitet sie als Merchandise-<br />

Managerin für Veranstaltungen<br />

und Bands. Die 23-Jährige war<br />

bereits auf Touren in Frankreich,<br />

England und Irland mit dabei. Ihr<br />

Ziel: eines Tages Tourmanagerin<br />

werden. Seit knapp zwei Jahren<br />

verdient sich Kat etwas Geld für<br />

ihr Studium dazu. „Angefangen<br />

habe ich relativ früh mit ungefähr<br />

16 Jahren. Ich habe Freunden<br />

bei Veranstaltungen unter die<br />

Arme gegriffen oder bei Events<br />

in der Umgebung gefragt, ob sie<br />

noch Unterstützung brauchen.“<br />

Zu ihren Aufgaben gehört in<br />

erster Linie der Verkauf von Merchandise-Produkten<br />

der Band<br />

auf deren Konzerten. „Mobiler<br />

Einzelhandel“, wie Kat es nennt.<br />

Doch der Job geht weit darüber<br />

hinaus — von der Logistik über<br />

den Auf- und Abbau bis zur anschließenden<br />

Auswertung und<br />

Buchbilanz. Auch wenn die Touren<br />

anstrengend sein können,<br />

liebt Kat das, was sie tut. „Du<br />

kommst sehr viel rum und triffst<br />

so viele verschiedene Leute, die<br />

genauso ticken wie du.“ (lm)


GUT ZU WISSEN<br />

Klassische Studierendenjobs:<br />

• geringfügig entlohnte Minijobs (520-Euro-Jobs)<br />

• kurzfristige Beschäftigungen<br />

(max. drei Monate, Semesterferien-Jobs)<br />

• Werkstudent*in (max. 20 Stunden/Woche)<br />

Du willst Werkstudent*in werden?<br />

• Bewirb dich ab dem 2. oder 3. Semester!<br />

• Wähle einen Job, der zu deinem Studiengang passt!<br />

• Sei flexibel und offen für Neues!<br />

• Sei bereit, Verantwortung für eigene Projekte<br />

zu übernehmen!<br />

• Besuch die Hochschulkontaktmesse, jedes Jahr<br />

Mitte November an der Hochschule München.<br />

Informier dich bei den<br />

Studentenwerken:<br />

Auf diese Studiengänge kannst Du Dich bewerben:<br />

KINO- UND<br />

FERNSEHFILM<br />

Wahlweise mit Schwerpunkt<br />

MONTAGE<br />

DREHBUCH<br />

BILDGESTALTUNG<br />

mit Schwerpunkt<br />

KINEMATOGRAFIE oder VFX<br />

DOKUMENTARFILM<br />

UND FERNSEH-<br />

PUBLIZISTIK<br />

Wahlweise mit Schwerpunkt<br />

MONTAGE<br />

PRODUKTION<br />

UND MEDIEN-<br />

WIRTSCHAFT<br />

Bereite Dich mit unserer Studienberatung<br />

auf Deine Bewerbung vor:<br />

STUDIENBERATUNG<br />

> ganzjährig möglich per Mail oder mit Terminvereinbarung:<br />

studienberatung@hff-muc.de<br />

So funktioniert es:<br />

www.hff-muc.de


Text + Fotos<br />

UTE WATZL<br />

Wohne<br />

lieber<br />

ungewohnt<br />

Die wohl komfortabelste und günstigste<br />

Art zu wohnen ist für Studierende<br />

das Wohnheim. Die sind heute oft topmodern,<br />

innovativ und energetisch auf<br />

dem neuesten Stand. Aber das coolste<br />

Wohnheim steht vermutlich in München<br />

– und ist eigentlich keins. Es ist ein Dorf.<br />

094 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


09<br />

D„Dorf mit U-Bahn“. So wird München gern<br />

genannt. Das eigentliche Dorf in München<br />

ist aber das Olydorf – auch mit U-Bahn-Anschluss.<br />

Hier wohnen nur Studierende von außerhalb,<br />

Julia Jakubetz zum Beispiel, Medizinstudentin im ersten<br />

Semester. Sie war eine von rund hundert Erstis, die<br />

zuletzt das große Los gezogen haben, eines der 1052<br />

kleinen Reihenhäuschen in der Teuer-Metropole beziehen<br />

zu dürfen. Kleine Kochzeile mit Sitzecke, Schrank<br />

und Schreibtisch, Bett, Bad und Balkon, das Ganze auf<br />

zwei Etagen und gerade einmal 18 Quadratmetern. Eigentlich<br />

nicht mehr als eine Art Bungalow, heute nennt<br />

man so etwas Tiny House, für 360 Euro Warmmiete.<br />

1<br />

Was es besonders macht? In engen Gassen reihen<br />

sich die Häuschen mit bunt bemalten Fassaden aneinander,<br />

in liebenswertem bis schrillem Kontrast zu<br />

den Hochhäusern und Stufenbauten, die sich dahinter<br />

auftürmen. Ursprünglich wohnten in den Bungalows<br />

Spitzensportlerinnen. 1972 wurde die gesamte Anlage<br />

nämlich errichtet als Athletendorf für die XX. Olympischen<br />

Sommerspiele in München – daher der Name.<br />

Wo heute die Studierenden leben, waren die Frauen<br />

der Wettkämpfe untergebracht.<br />

3<br />

2<br />

1 Julia Jakubetz ist<br />

happy in ihrem Tiny-<br />

Reihenhaus.<br />

2 Im Frühjahr soll ihre<br />

Fassade auch eine<br />

bunte Bemalung bekommen.<br />

3 Einige Bewohner<br />

sind dabei sehr kreativ,<br />

ein Spiegel der Persönlichkeit.<br />

095


09<br />

Damals schon galt die gesamte Anlage als städtebauliches<br />

Experiment. Von 2007 bis 2010 wurden die teils<br />

verrotteten Original-Häuschen abgerissen und wiederaufgebaut.<br />

„Ich lebe allein und trotzdem in der Gemeinschaft eines<br />

Dorfes“, sagt Julia. Anonym ist es jedenfalls nicht.<br />

Wenn Julia am Schreibtisch lernt, schaut sie über den<br />

Balkon und die Gasse hinüber auf den Schreibtisch<br />

der Nachbarin. Was das Leben im Olydorf besonders<br />

macht, ist aber auch das vielfältige Angebot an Aktivitäten<br />

und gemeinsamen Treffen.<br />

Zentraler Treffpunkt sind das Restaurant Bierstube und<br />

die Oly-Disco. Spezielle Ausschüsse betreiben eine<br />

eigene Imkerei, eine Werkstatt und eine Töpferstube,<br />

den Sportclub Olynited und die Kulturinitiative KULT.<br />

Genügend Angebote also für Julia, für die sie in den<br />

ersten Monaten seit ihrem Einzug noch gar keine Zeit<br />

hatte. Um die Organisation der Freizeitangebote kümmern<br />

sich jeweils Studierende, die selbst im Olydorf<br />

wohnen. „Dadurch entsteht ein lebendiges Miteinander“,<br />

sagt Justus Mette, Vorstand im Verein „Studenten<br />

im Olympiazentrum“. „Im Gegensatz zu anderen Studierendenwohnheimen<br />

haben wir diese tollen Räumlichkeiten<br />

in der alten Mensa, wie unsere Bierstube. Da<br />

triffst du immer jemanden, den du kennst.“<br />

Für Sportler ist das Olympische Dorf auch heute noch<br />

sehr reizvoll. Es ist Teil des gesamten Münchner Olympiageländes<br />

und deswegen von diversen Sportplätzen<br />

wie Tennis oder Fußball umgeben. Gleich nebenan<br />

liegt der beliebte Olympiapark mit Eislaufstadion,<br />

Schwimmhalle und Olympiasee. Großkonzerte im<br />

Olympiastadion kann Julia künftig gratis mithören.<br />

Wenn es Abend wird, öffnet am zentralen Platz, dem<br />

„Marienplatz“, der Kiosk. Hier kann sich Julia dann<br />

auch die Farbkübel ausleihen, um endlich ihre Fassade<br />

zu bemalen. Denn jeder Ersti im Olydorf darf sein<br />

Häuschen nach seiner Façon gestalten. Der Kreativität<br />

sind da keine Grenzen gesetzt.<br />

1<br />

Noch ein filmischer<br />

Blick ins<br />

Oly-Dorf:<br />

096 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


3<br />

UNIVERSITÄT<br />

AUGSBURG<br />

DEIN STUDIUM<br />

DEINE ZUKUNFT<br />

2<br />

4<br />

Für günstigen Wohnraum in<br />

den Hochschulstädten ist das<br />

zuständige Studierendenwerk<br />

die erste Anlaufstelle. Allerdings<br />

kommen in Bayern auf fast 407.000 Studierende<br />

nur etwa 38.000 geförderte Wohnheimplätze.<br />

Die meisten Studierenden<br />

müssen hoffen, ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft<br />

zu bekommen. Dennoch lohnt<br />

eine Bewerbung um einen Wohnheimplatz,<br />

wie Julias Beispiel zeigt. Bei den Studierendenwerken<br />

erfährst du auch, wie lang die<br />

Warteliste ist, bekommst Informationen zum<br />

Wohngeld und es gibt private Zimmervermittlungen.<br />

3 GRÜNDE<br />

FÜR DIE UNI AUGSBURG<br />

· Vielfältiges Studienangebot<br />

89 Studiengänge und viel<br />

Gelegenheit zu Austausch<br />

und Vernetzung!<br />

· Campus-Uni in der Stadt<br />

Nicht zu groß, nicht zu klein und<br />

die Alpen vor der Haustür!<br />

· Aktives Campusleben<br />

Konzerte,Theater aufführungen,<br />

Uni-Kino – alles auf dem<br />

idyllischen Campus<br />

1 - 4 Von crazy bis<br />

künstlerisch wertvoll –<br />

der Spaziergang durchs<br />

Olydorf gleicht einem<br />

Ausstellungsbesuch.<br />

• Studentenwerk Augsburg<br />

(für Augsburg, Kempten und Neu-Ulm)<br />

• Studentenwerk Erlangen-Nürnberg<br />

(für Erlangen, Nürnberg, Eichstätt,<br />

Ingolstadt, Ansbach, Neuendettelsau,<br />

Weidenbach/Triesdorf)<br />

• Studentenwerk München<br />

(für München, Freising, Rosenheim)<br />

• Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz<br />

(Regensburg, Passau, Landshut,<br />

Deggendorf, Pfarrkirchen, Straubing)<br />

• Studentenwerk Oberfranken<br />

(Amberg, Bayreuth, Coburg, Hof,<br />

Münchberg, Weiden)<br />

• Studentenwerk Würzburg<br />

(für Aschaffenburg, Bamberg, Schweinfurt,<br />

Würzburg)<br />

Servus in Augsburg!<br />

#UniLebenAugsburg<br />

GEISTESWISSENSCHAFTENINFORMATIK<br />

MEDIZINNATURWISSENSCHAFTEN<br />

W I R T S C H A F T S W I S S E N S C H A F T E N<br />

S O Z I A L W I S S E N S C H A F T E N M U S I K<br />

THEOLOGIERECHTS W ISSENSCHAFTEN<br />

www.uni-a.de/to/studieninfo


IMPRESSUM<br />

Mediengruppe<br />

Münchner Merkur tz<br />

Münchener-Zeitungs-Verlag<br />

GmbH & Co.KG<br />

Verlag<br />

Münchener Zeitungs-Verlag<br />

GmbH & Co.KG<br />

Paul-Heyse-Str. 2-4<br />

80336 München<br />

Geschäftsführung<br />

Daniel Schöningh<br />

Projektleitung<br />

Stefan Hampel (V.i.S.d.P.)<br />

Chefredaktion<br />

Ute Watzl (uw)<br />

Artdirection, Layout<br />

Klaus Schickor<br />

SERVICE<br />

Das Netz hält unendlich viele mehr<br />

oder weniger nützliche Informationen<br />

zum Studium für dich parat. Diese<br />

hier solltest du wirklich kennen.<br />

Auch das internationale<br />

Times Higher Education<br />

Ranking führt deutsche<br />

Hochschulen in einem<br />

eigenen Listing auf.<br />

Hier geht’s lang zu den<br />

Studentenwerken.<br />

Dort erfährst du alles zu<br />

BAföG, Studentenwohnheim,<br />

Mensa und mehr.<br />

TOP! Auf Study-Check<br />

findest du persönliche<br />

Bewertungen zu Studiengängen<br />

und Hochschulen<br />

direkt von den Studierenden<br />

– samt Rankings.<br />

Das CHE Hochschulranking<br />

ist das wichtigste<br />

Ranking deutscher Hochschulen<br />

und Universitäten.<br />

Welche Stipendien es<br />

(nicht ausschließlich) in<br />

Bayern gibt, erfährst du hier<br />

beim Ministerium.<br />

Autor*innen + Mitarbeiter*innen<br />

Larissa Glas (lg), Frank Hanewacker,<br />

Luisa Müller (lm), Caroline<br />

Priwitzer (cp), Flavia Schickor<br />

Fotos der Studierenden: © privat<br />

Verantwortlich für Anzeigen<br />

Stefan Hampel<br />

Idee & Kontakt Anzeigen<br />

Dr. Birgit Winterberg<br />

Tel. 089-5306-299<br />

birgit.winterberg@<br />

merkurtz.media<br />

Druck<br />

Aumüller Druck Regensburg<br />

Weidener Str. 2<br />

93057 Regensburg<br />

Copyright 2023<br />

für alle Beiträge beim Münchener<br />

Zeitungs-Verlag GmbH & Co. KG.<br />

Nachdruck, Übernahme in digitalen<br />

Medien sowie Vervielfältigung<br />

auf Datenträger CD-ROM, DVD-<br />

ROM etc. nur nach vorheriger<br />

Zustimmung durch den Verlag.<br />

Ihr Kontakt<br />

Merkurtz MEDIA<br />

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Telefon 089/5306-222<br />

www.merkurtz.media<br />

Verkaufspreis<br />

6,50 Euro<br />

<strong>whyte</strong> <strong>blue</strong> erscheint einmal<br />

jährlich. Die nächste Ausgabe<br />

mit den neuesten Nachrichten<br />

aus bayerischen Hochschulen<br />

erscheint im März 2024.<br />

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Schau dich hier um!<br />

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und Studo kannst du schnell Bücher aus der Bibliothek<br />

verlängern, Noten einsehen, mit dem Prof kommunizieren<br />

oder sehen, was es in der Mensa gibt. Hier kannst du deinen<br />

Uni-Alltag organisieren. Einige Unis wie die FAU Erlangen-<br />

Nürnberg (FAU App) oder die TU München (TUM<br />

Campus App) haben ihre eigene Campus-App. Weitere<br />

sehr nützliche Apps findest du hier.<br />

ID-Nr. 23133397<br />

098 ––– <strong>whyte</strong> <strong>blue</strong>


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Hochschule für angewandtes Management GmbH<br />

Steinheilstraße 4 • 85737 Ismaning<br />

+49 (0)89 4535457-0 • www.fham.de


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