Monumenta - Georg Paulus

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Die Beschreibung des Pflegamts Laaber von 1598 durch Christoph Vogel Vorwort zur vorliegenden Edition Um das Jahr 1600 entstand im Auftrag des Pfalzgrafen Philipp Ludwig eine kartographische Erfassung des Fürstentums Pfalz-Neuburg. In diesem Kartenwerk wurde jeder einzelne Amtsbezirk für sich erfaßt. Die Karten waren zunächst nur für den Amtsgebrauch bestimmt und blieben somit bis in jüngere Zeit wenig bekannt. Heute rechnet man diese Landesaufnahme zu den bedeutendsten kartographischen Leistungen ihrer Zeit. 1 Die genauso detailliert wie meisterhaft ausgeführten Karten behielten bis Ende des 18. Jahrhunderts ihre Geltung. 2 Die einzelnen Karten wurden durch Beschreibungen der darin dargestellten Ämter ergänzt. Sie enthalten u.a. Grenzbeschreibungen sowie ein alphabetisches Verzeichnis der vorkommenden Orte, Wälder und Weiher mit Angabe des Planquadrates der entsprechenden Karten. Ausgeführt wurde diese Landesaufnahme durch den Regenstaufer Pfarrer Christoph Vogel und den aus Burglengenfeld stammenden Zeichner Matthäus Stang. Christoph Vogel wurde 1554 im oberbayerischen Dorfen als Sohn des gleichnamigen „Winkelpredigers“ geboren, der 1560 nach einer vierteljährigen Haft im Falkenturm in München des Landes verwiesen wurde. 3 1567 findet man Christoph Vogel d.Ä. als „aedituus“ in der Pfarrei See. 4 Ab 1575 ist sein Sohn, Christoph Vogel d.J., nach einem Studium in Jena in verschiedenen Pfarreien des nordgauischen Gebiets des Fürstentums Neuburg nachgewiesen, zuletzt ab 1587 bis zu seinem Tod 1608 als Pfarrer in Regenstauf. 5 Vogel war durch das, was man heute eine „Initiativ-Bewerbung“ nennen würde, zum pfalzgräflichen Topographen geworden. 1597 widmete er seinem Landesherrn eine kleine Karte des Landgerichts Burglengenfeld, eine „Tabella topographica diecoesis atque provinciae Longicampianae palatinus iunioris in Norcavia sitae“. 6 Im Herbst desselben Jahres erhielt er den Auftrag zu einer Karte des Pflegamts Regenstauf. Dies war wohl ein Probeauftrag, der schließlich dazu führte, dass Vogel mit der Aufnahme der übrigen Ämter des Fürstentums betraut wurde. Im Jahr darauf, 1598, erhielt Vogel zunächst den Auftrag zur Aufnahme der Ämter Hainsacker und Laaber. 7 Das Patent mit der Instruktion Vogels wurde am 8. März 1598 in Neuburg ausgestellt. Im Juni waren die Karten fertig. 8 Noch im gleichen Jahr folgten die Karten und Libelle für die Ämter Hemau und Breiteneck. 9 Näheres zur pfalz-neuburgischen Landesaufnahme unter Philipp Ludwig und zu Christoph Vogels Werk findet sich in: Scherl, August: Die pfalzneuburgische Landesaufnahme unter Philipp Ludwig, in: Neuburger Kollektaneenblätter, Band 120, 1967. 1 Wolff, Hans (Hrsg.): Bayern im Bild der Karte. Cartographia Bavariae, Weißenhorn 1991, S. 63; 2 Ebda. 3 Batzl, Heribert: Christophorus Vogel (1554-1608). Vom Leben und Werk eines oberpfälzischen Kartographen. In: Heimaterzähler, Heimatbeilage für das „Schwandorfer Tagblatt“ und die „Burglengenfelder Zeitung“, Nr. 8, Mai 1957; 4 Ebda. 5 Ebda. 6 Scherl, August: Die pfalzneuburgische Landesaufnahme unter Philipp Ludwig, in: Neuburger Kollektaneen- blätter, Band 120, 1967, S. 35-36; 7 Ebda., S. 39; 8 Ebda., S. 40; 9 Ebda. 1

Die Beschreibung des Pflegamts Laaber von 1598<br />

durch Christoph Vogel<br />

Vorwort zur vorliegenden Edition<br />

Um das Jahr 1600 entstand im Auftrag des Pfalzgrafen Philipp Ludwig eine kartographische<br />

Erfassung des Fürstentums Pfalz-Neuburg. In diesem Kartenwerk wurde jeder einzelne Amtsbezirk<br />

für sich erfaßt. Die Karten waren zunächst nur für den Amtsgebrauch bestimmt und<br />

blieben somit bis in jüngere Zeit wenig bekannt. Heute rechnet man diese Landesaufnahme zu<br />

den bedeutendsten kartographischen Leistungen ihrer Zeit. 1 Die genauso detailliert wie<br />

meisterhaft ausgeführten Karten behielten bis Ende des 18. Jahrhunderts ihre Geltung. 2<br />

Die einzelnen Karten wurden durch Beschreibungen der darin dargestellten Ämter ergänzt.<br />

Sie enthalten u.a. Grenzbeschreibungen sowie ein alphabetisches Verzeichnis der vorkommenden<br />

Orte, Wälder und Weiher mit Angabe des Planquadrates der entsprechenden Karten.<br />

Ausgeführt wurde diese Landesaufnahme durch den Regenstaufer Pfarrer Christoph Vogel<br />

und den aus Burglengenfeld stammenden Zeichner Matthäus Stang. Christoph Vogel wurde<br />

1554 im oberbayerischen Dorfen als Sohn des gleichnamigen „Winkelpredigers“ geboren, der<br />

1560 nach einer vierteljährigen Haft im Falkenturm in München des Landes verwiesen<br />

wurde. 3 1567 findet man Christoph Vogel d.Ä. als „aedituus“ in der Pfarrei See. 4 Ab 1575 ist<br />

sein Sohn, Christoph Vogel d.J., nach einem Studium in Jena in verschiedenen Pfarreien des<br />

nordgauischen Gebiets des Fürstentums Neuburg nachgewiesen, zuletzt ab 1587 bis zu<br />

seinem Tod 1608 als Pfarrer in Regenstauf. 5<br />

Vogel war durch das, was man heute eine „Initiativ-Bewerbung“ nennen würde, zum pfalzgräflichen<br />

Topographen geworden. 1597 widmete er seinem Landesherrn eine kleine Karte<br />

des Landgerichts Burglengenfeld, eine „Tabella topographica diecoesis atque provinciae<br />

Longicampianae palatinus iunioris in Norcavia sitae“. 6 Im Herbst desselben Jahres erhielt er<br />

den Auftrag zu einer Karte des Pflegamts Regenstauf. Dies war wohl ein Probeauftrag, der<br />

schließlich dazu führte, dass Vogel mit der Aufnahme der übrigen Ämter des Fürstentums<br />

betraut wurde.<br />

Im Jahr darauf, 1598, erhielt Vogel zunächst den Auftrag zur Aufnahme der Ämter<br />

Hainsacker und Laaber. 7 Das Patent mit der Instruktion Vogels wurde am 8. März 1598 in<br />

Neuburg ausgestellt. Im Juni waren die Karten fertig. 8 Noch im gleichen Jahr folgten die<br />

Karten und Libelle für die Ämter Hemau und Breiteneck. 9<br />

Näheres zur pfalz-neuburgischen Landesaufnahme unter Philipp Ludwig und zu Christoph<br />

Vogels Werk findet sich in: Scherl, August: Die pfalzneuburgische Landesaufnahme unter<br />

Philipp Ludwig, in: Neuburger Kollektaneenblätter, Band 120, 1967.<br />

1<br />

Wolff, Hans (Hrsg.): Bayern im Bild der Karte. Cartographia Bavariae, Weißenhorn 1991, S. 63;<br />

2<br />

Ebda.<br />

3<br />

Batzl, Heribert: Christophorus Vogel (1554-1608). Vom Leben und Werk eines oberpfälzischen Kartographen.<br />

In: Heimaterzähler, Heimatbeilage für das „Schwandorfer Tagblatt“ und die „Burglengenfelder Zeitung“, Nr. 8,<br />

Mai 1957;<br />

4<br />

Ebda.<br />

5<br />

Ebda.<br />

6<br />

Scherl, August: Die pfalzneuburgische Landesaufnahme unter Philipp Ludwig, in: Neuburger Kollektaneen-<br />

blätter, Band 120, 1967, S. 35-36;<br />

7 Ebda., S. 39;<br />

8 Ebda., S. 40;<br />

9 Ebda.<br />

1


Die folgende Edition umfasst die von Christoph Vogel verfasste Beschreibung des Amtes<br />

Laaber 10 , die als Ergänzung des von ihm zusammen mit Matthäus Stang erarbeiteten Kartenwerks<br />

11 (von C. Vogel als Mappa bezeichnet) erstellt wurde.<br />

Hohenwart, Februar 2009<br />

<strong>Georg</strong> <strong>Paulus</strong><br />

Editorische Anmerkungen zur vorliegenden Transkription<br />

1. Der Text wurde seiten-, zeilen- und buchstabengetreu übertragen.<br />

2. Lateinische Buchstaben wurden kursiv wiedergegeben.<br />

3. Die Interpunktion wurde grundsätzlich beibehalten und nur da, wo sie heute zu Verständnisschwierigkeiten<br />

führen würde, angepasst.<br />

4. Alle Hinzufügungen durch den Bearbeiter - mit Ausnahme der Fußnoten - stehen in eckigen<br />

Klammern. Dies gilt auch für Auflösungen von Abkürzungen.<br />

5. Ein Fragezeichen in einer eckigen Klammer bedeutet eine unsichere Transkription oder<br />

eine ungeklärte Wortbedeutung.<br />

6. Erklärungen zum Verständnis einzelner Wörter wurden als Fußnoten angemerkt.<br />

7. Die Seitenüberschriften gehen im Original-Libell oftmals über die Doppelseite, z.B. Folio<br />

6v – Folio 7: „Register der Holtzer / Im Ambt Laber.“.<br />

Literatur:<br />

JEHLE, Manfred: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 51, Parsberg, München<br />

1981;<br />

SCHERL, August: Die pfalzneuburgische Landesaufnahme unter Philipp Ludwig, in:<br />

Neuburger Kollektaneenblätter, Band 120, 1967, S. 30-56;<br />

SCHMELLER, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, 2 Bd. in 4 Teilen, Nachdr. d. von<br />

Karl Frommann bearb. 2. Ausg., München 1872-1877, München 1985;<br />

WEIGEL, Maximilian; WOPPER, Joseph; AMMON, Hans: Neuburgisches Pfarrerbuch,<br />

Kallmünz 1967;<br />

10 BayHStA, GL Laaber 6;<br />

11 BayHStA, Plansammlung 3596;<br />

2


BayHStA, GL Laaber 6<br />

Christoph Vogel:<br />

Beschreibung des Pflegamts Laaber (1598)<br />

3


Beschreibung<br />

Deß Pflegambts<br />

Laber.<br />

Zue der Mappa gehörig.<br />

4


T O P O G R A P H I A E T<br />

C H R O N O L O G I A. Abriß<br />

vnd Beschreibung der vralten<br />

Herschafft und Fr: Pfalzgreui: 12<br />

Pflegambts Laber im Fursten: 13<br />

Neuburg auff dem Nortgeü an der Laber<br />

in dem LandGericht Lengfeld ligent<br />

mit seinen Marckht, Hoffmarchen,<br />

Pfarrn, Filialn, Derffern, Höfen,<br />

Holtzern auch anrainen=<br />

den Grenitzen. [.]<br />

12 = Fürstlich Pfalzgräflichen<br />

13 = Fürstentum<br />

14 1598<br />

Gemacht vnd Zusammen Gebracht durch<br />

CHRISTOPHORUVM VOGELIVM<br />

Pfarrern Zu Regenstauff ANNO<br />

DOMINI<br />

M.D. XCIIX 14<br />

5


Register der Dorffer im Ambt<br />

A D - T<br />

Anger B 2 Durckhlburg 15<br />

Aylsbrunn 16<br />

F 4 Deurling 17<br />

Aufeberg 18<br />

A 4 Durnstetten 19<br />

Dumbhausen 20<br />

D 2<br />

E 3<br />

G 4<br />

F 4<br />

B - P E – Ä<br />

Brun 21<br />

B 3 Endorf C 2<br />

Berckhof 22<br />

C 2 Endorfer Muhl 23<br />

C 2<br />

Bergstettn C 3 Eglsee C 3<br />

Bettnhof 24<br />

C 3 Vor: Etzeberg 25<br />

D 3<br />

Polshausen 26<br />

D 4 Hind: Etzeberg 27<br />

D 3<br />

Penckh 28<br />

D 4 Edlhausen D 3<br />

Polnrieth 29<br />

E 4 Edertzhausen 30<br />

E 5<br />

Berckhmating 31<br />

G 5 Andlfeld 32<br />

D 4<br />

Keterrieth 33<br />

Constein 35<br />

C – K F<br />

A 3 Fraunberg 34<br />

C 4<br />

15 Durchelenburg (nach JEHLE: Abgegangen bei Türklmühle)<br />

16 Eilsbrunn<br />

17 Deuerling<br />

18 Auf’nberg<br />

19 Dürnstetten<br />

20 Thumhausen<br />

21 Brunn<br />

22 Berghof<br />

23 Endorfmühle<br />

24 Pettenhof<br />

25 Großetzenberg<br />

26 Polzhausen<br />

27 Kleinetzenberg<br />

28 Penk<br />

29 Pollenried<br />

30 Etterzhausen<br />

31 Bergmatting<br />

32 Endlfeld<br />

33 Katharied<br />

34 Frauenberg<br />

35 Konstein<br />

C 3<br />

6<br />

[Fol. 4]


[Fol. 4v]<br />

Register der Dorffer im Ambt<br />

G N<br />

Nittendorf E 4<br />

H O<br />

Hindertzhof 36<br />

B 3 Ödmül 37<br />

D 3<br />

Hiloe 38<br />

E 3<br />

Haubenrieth 39<br />

F 3 R<br />

Hamberg 40<br />

E 3 Rieth 41<br />

B 2<br />

Reichenstetn 42<br />

G 4<br />

J<br />

L<br />

S<br />

Schalnwehr 43<br />

C 2<br />

Laber 44<br />

C 3 Schernrieth C 2<br />

Loch E 4 Scheckhenhof 45<br />

C 3<br />

Schneckhenhof 46<br />

D 2<br />

M Stegenmül 47<br />

E 3<br />

Munchßrieth 48<br />

C 4 Steinen Pruckh 49<br />

E 3<br />

Munchsmuhl 50<br />

D 3 Schonhouen 51<br />

E 4<br />

36 Hinterzhof<br />

37 Hartlmühle?<br />

38 Hillohe<br />

39 Haugenried<br />

40 Heimberg<br />

41 Ried<br />

42 Reichenstetten<br />

43 Schallerwöhr<br />

44 Laaber<br />

45 Schaggenhofen<br />

46 Schneckenhof<br />

47 Stegenhof<br />

48 Münchsried<br />

49 Steinerbrückl<br />

50 Münchsmühle<br />

51 Schönhofen<br />

7


Register der Dorffer ausser<br />

V Z<br />

Vnter Pfraundorf 52<br />

A 2 Zieglhutten 53<br />

Vndorf 54<br />

E 4<br />

W<br />

Weißenkirchen D 3<br />

Weihensteffen 55<br />

E 3<br />

Dem Ambt in den<br />

anreinenden Pflegen<br />

in der Mappa zu<br />

sehen<br />

A C – K<br />

Aiseberg 56<br />

A 3 Kefersdorff 57<br />

Aigen 58<br />

C 5 Kepflberg 59<br />

Aylßbrun 60<br />

F 4<br />

Alling F 4<br />

Ankhofen 61<br />

F 5<br />

C 3<br />

C 4<br />

G 3<br />

B – P D – T<br />

Ober Pfraundorf 62<br />

A 2 Duckhendorff 63<br />

B 4<br />

Buechhof 64<br />

B 2 Distelhausen C 4<br />

Büelnhouen 65<br />

C 4 Tettnhof 66<br />

C 5<br />

Bettendorff 67<br />

D 5 Deckhelstein 68<br />

D 5<br />

Bidmanßdorff 69<br />

E 2 Tumbhausen 70<br />

E 4<br />

Bruckhdorff 71<br />

F 5 Dohlhof 72<br />

F 4<br />

52 Unterpfraundorf<br />

53 Ziegelhütte<br />

54 Undorf<br />

55 Abgegangen; Vgl. Schwaiger, Dieter: Weihenstefen. Eine Wüstung an der Schwarzen Laber, in: „Die<br />

Oberpfalz“, 80. Jg., S. 11-14, Kallmünz 1992;<br />

56 Eiselberg<br />

57<br />

Käfersdorf<br />

58<br />

Aignhof?<br />

59<br />

Kapfelberg<br />

60<br />

Eilsbrunn<br />

61<br />

Unteralling? (Vgl. Mappa)<br />

62<br />

Oberpfraundorf<br />

63<br />

Duggendorf<br />

64<br />

Buchenhof (Abgegangen, vgl. JEHLE)<br />

65<br />

Pielenhofen<br />

66<br />

Dettenhofen<br />

67<br />

Pettendorf<br />

68<br />

Deckelstein<br />

69<br />

Pittmannsdorf<br />

70<br />

Thumhausen<br />

71<br />

Bruckdorf<br />

72<br />

Thalhöfe<br />

8<br />

[Fol. 5?]


[Fol. 5v]<br />

Euchenbrun 73<br />

Ewenwisen 75<br />

Eichenhofen 77<br />

Hochdorff 80<br />

Hyloe 81<br />

Haubenrieth 82<br />

Register der Dorffer<br />

E L<br />

C 5 O: Littenberg 74<br />

B 2<br />

D 5 V: Littenberg 76<br />

B 2<br />

E 3 Loch E 4<br />

Loestath 78<br />

G 5<br />

F<br />

M<br />

G Meting 79<br />

G 5<br />

H N<br />

A 3<br />

E 3<br />

Neudorf C 5<br />

F 3 O<br />

J R<br />

Judenberg A 4 Rechberg A 2<br />

Irgentßhof 83<br />

E 3 Rauschhof B 2<br />

Rohrdorff C 5<br />

Rieth 84<br />

D 5<br />

Ramelstein 85<br />

F 3<br />

Reichenstettn G 4<br />

73<br />

Eichenbrunn<br />

74<br />

Oberlichtenberg<br />

75<br />

Ebenwies<br />

76<br />

Unterlichtenberg<br />

77<br />

Eichhofen<br />

78<br />

Lohstadt<br />

79<br />

Matting<br />

80<br />

Hochdorf<br />

81<br />

Hillohe<br />

82<br />

Haugenried<br />

83<br />

Irgertshofen<br />

84<br />

Ried<br />

85<br />

Rammelstein<br />

9


Register der Holtzer im Ambt<br />

S V<br />

Sexnhouen 86<br />

A 4 Vrthl 87<br />

D 5<br />

Stettn 88<br />

B 4 Ob: Vichhausen 89<br />

G 4<br />

Singrien 90<br />

C 2 Vn: Vichhausen 91<br />

G 4<br />

Seelach C 2<br />

Schambach 92<br />

D 2 W<br />

Schultersdorff 93<br />

G 3 Wischenhof 94<br />

A 3<br />

Stainenbruckh 95<br />

E 3 Weichsldorff 96<br />

A 4<br />

Wall B 4<br />

Wangseß 97<br />

D 2<br />

86 Sachsenhofen<br />

87 Urtlhof<br />

88 Stetten<br />

89 Viehhausen<br />

90 Sinngrün<br />

91 Niederviehhausen<br />

92 Hohenschambach<br />

93 Schultersdorf<br />

94 Wischenhofen<br />

95 Steinerbrückl<br />

96 Weichseldorf<br />

97 Wangsaß<br />

98 Nota Bene<br />

99 Hier fehlen die vorgesehenen Folio-Zahlen<br />

NB. 98<br />

Schneckhenhof in das Ambt Laber gehorig ligt<br />

ausser der Marchung im Ambt Hembaur.<br />

D. 2.<br />

Welche Dorffer in beyden Registern gefunden<br />

werden seinth halb Bayrisch vnd halb Pfeltzisch:<br />

als Deurling p E 3 vnd andre mehr, wie her<br />

nach folio Zwischen 99<br />

Register der Holtzer im<br />

Ambt Laber vnter denen auch alle<br />

so herwerths der Nab Zum Closter<br />

10<br />

[Fol. 6]


[Fol. 6v]<br />

Register der Holtzer<br />

Bulnhouen 100 gehorig, so mitten Zwischen<br />

den beyden Embtern Hainsackher vnd<br />

Laber liget, jedoch in das Ambt Hainsackher<br />

gehöret<br />

A B – P<br />

Auholtz B 3 Buchelleutten D 4<br />

Artzberg C 2 Bremleutten D 4<br />

Albertsee C 3 Benckhthal D 4<br />

Aschbaa D 4 Bietenloe E 3<br />

Aschbaa 101<br />

D 4 Bolnrieth: Gmein E 4<br />

Abthauß D 4<br />

C – K<br />

B – P Catzenstein C 3<br />

Birckhensee A 3 Keßl D 4<br />

Brennberg B 3 102<br />

Pfarrholtz B 3 D – T<br />

Berckhleutten C 2 Dulnrieth E 4<br />

Pfaffensteig C 4 Tannach E 4<br />

Buechberg C 4 Tegl E 5<br />

Priflinger Berg C 4 Dickherberg G 3<br />

Bidmanßbuhel D 2<br />

100 Pielenhofen<br />

101 In der „Mappa“ kommen zwei Waldabteilungen namens Aschbaa vor. In der „Mappa“ geschrieben als<br />

„Aschba“ und Aschpa“.<br />

102 Laut „Mappa“ im Planquandrat B 2;<br />

11


Im Ambt Laber.<br />

E H<br />

Eyselberg B 3 Hayd C 3<br />

Eselsteig C 4 Hehelleutten C 3<br />

Eyselberg C 4 Heugthahl C 4<br />

Etzeberger Gmein D 2 103<br />

Hausberg E 5<br />

Hohenrieth G 3 104<br />

F Huebholtz G 4<br />

G J<br />

Gayßholtz E 4 Jungholtz B 3<br />

Gerstenpainth F 3 Jacobsthahl C 4<br />

Gern G 3 Irla G 3<br />

Greuenberg G 3<br />

Geyßbrun G 4 L<br />

Lutzlgrueb B 3<br />

H Lutzlgrueb 105<br />

Hayß Eysen B 3 Laubbuhel C 4<br />

Huebnerholtz B 3 Laberleutten D 2 106<br />

Hehelberg B 3 Leoneckh D 4<br />

Heyligholtz B 3 Locher Gmein E 4<br />

Linsenberg G 5<br />

103 Laut „Mappa“ im Planquadrat D 3<br />

104 Laut „Mappa“ im Planquadrat G 4<br />

105 In der „Mappa“ erscheint zweimal die Bezeichnung Lutzlgrueb<br />

106 In der „Mappa“ findet sich keine solche Bezeichnung im Planquadrat D 2. Allerdings findet sich im<br />

Planquadrat D 3 ein an der Laber gelegenes Waldstück namens „An der Leütten“.<br />

B 3<br />

12<br />

[Fol. 7]


[Fol. 7v]<br />

Holtzer Im Ambt.<br />

M S<br />

Michlholtz B 3 Schwörtz A 3<br />

Mayrhof C 4 Samberg B 3<br />

Schwant B 4<br />

N Schwörtz C 2<br />

Nirlberg E 4 Stöltzenrieth C 4<br />

Schelmgraben E 5<br />

O Seigen G 4<br />

Osterstein C 4 Santrieth G 4<br />

Sibeneckher Gm. G 4<br />

R<br />

Raffa B 3 W<br />

Renchen B 4 Wiegenleutten D 4 107<br />

Reiserholtz C 3 Wolffstein D 4 108<br />

Reichensteter Gmein G 4 Weißenk: Gmein D 2 109<br />

Reichensteter Loe G 4<br />

Reisbuhel G 5<br />

107 In der „Mappa“ nicht gefunden.<br />

108 In der „Mappa“ im Planquadrat B 4:<br />

109 In der „Mappa“ im Planquadrat D 3;<br />

13


Ausser dem Ambt Laber.<br />

in den Anrainenden Pflegen<br />

auch dieser Mappa begriffen<br />

A C – K<br />

Almoßloe A 3 KeferPerg C 4<br />

Aicha E 3 Kehlbseng C 4<br />

Almosenholtz F 5 Kagholtz D 5<br />

Kirchstein E 4<br />

B – P Kurthal F 3<br />

Blatterholtz A 3<br />

Pfaffenholtz C 2 D – T<br />

Benckhschlag C 5 Tummerholtz B 4<br />

Berckhholtz D 2 Distelhauser H: C 4<br />

Bidmansbuhel D 2 Deckhlsteiner H: D 5<br />

Bonleutten E 2 Tumbhauser Gm: F 3<br />

Paintner Forst E 2<br />

Bruler[?] Holtz G 5 E<br />

Bidmansd: Gmein E 2 Edlburg C 2<br />

Eglsee C 5<br />

C – K<br />

Krein A 4 F<br />

KeupelsPerg A 4 Forsthueb C 5<br />

Frauenholtz G 3<br />

14<br />

[Fol. 8]


[Fol. 8v]<br />

Holtzer ausser dem Ambt<br />

G M<br />

Grafenthal A 2 Muhlberg A 4<br />

Goppenbach F 3 Mittlberg B 4 110<br />

Metzenthal B 4 111<br />

H Mehrthal E 3<br />

Hochdorfer Gmein A 3 Muckhenthal F 3<br />

Hamerberg A 4<br />

Haydlholtzer B 4 N<br />

Honhaim B 4 Naterzagl C 5 112<br />

Herberg B 4<br />

Himelholtz C 5 O<br />

Heyling Holtz C 5<br />

Hangen C 5 R<br />

Hangen 113<br />

D 5 Rauschholtz B 2<br />

Hochgemein [?] D 5 114<br />

Renthausleitte [?] 115 C 5<br />

J S<br />

Summerleutten A 2<br />

L Schwertz C 2<br />

Leichtenröth B 4 Singrien C 2<br />

Lehen Holtz C 5 Stattschlag C 5<br />

Lennstath C 5 Schelmschen C 5<br />

Spitelholtz C 5<br />

110 In der „Mappa“ nicht gefunden.<br />

111 In der „Mappa“ nicht gefunden.<br />

112 In der „Mappa“ Planquadrat C 2<br />

113 In der „Mappa“: Am Hang<br />

114 In der „Mappa“ nicht gefunden.<br />

115 In der „Mappa“: Renthausleutten<br />

15


Laber an der Grenitz<br />

S W<br />

Saxenberg [k.A.] Waller Gmein C 5<br />

Wemer D 5<br />

Wutzl E 2<br />

Winterleutten F 3<br />

Sültzen in diesem<br />

Ambt<br />

Sumerleutten A 2 Schwertz A 5 116<br />

WinßPerg D 4 KeferPerg C 4<br />

Krein B 4 117<br />

Kag Holtz D 5 118<br />

Haitzenhouen A 3 119<br />

Flüß.<br />

Nab Laber<br />

Brückhen<br />

Furth<br />

Edertzhausen E 5<br />

Duckhendorfer B 4 Liechtenröther B 4<br />

Jacobsfurth C 4 Edertzhauser E 5<br />

116 In der „Mappa“ im Planquadrat B 4;<br />

117 In der „Mappa“ im Planquadrat A 4;<br />

118 In der „Mappa“ findet sich hier keine Sülze. Dafür ist aber ein solche im Waldteil Khelbseng (C 4)<br />

eingezeichnet, die in der Aufzählung fehlt.<br />

119 In der „Mappa“ im Planquadrat A 4<br />

16<br />

[Fol. 9]


[Fol. 9v]<br />

Ambt Laber.<br />

See oder Hulen.<br />

Polnriether E 4 Eglsee C 3<br />

Munchsriether C 4<br />

Brünlein auf<br />

freiem Veld.<br />

Lutzlbrun C 3 Frauenbrunn C 4<br />

Fraunfelder Brunn E 5<br />

17


[Fol. 10v bis 11]<br />

[Die Doppelseite Fol. 10v bis 11 zeigt eine Übersichtskarte mit Verweisen auf die im Text<br />

genannten „Mappa“.]<br />

18


Das Ambt Laber.<br />

Ist ein vralthe Herschafft, so Ihren Nahmen von einem<br />

Wasser die Laber genanth, auch einem Marckht daran<br />

daran ligent, hat vor Jharen den<br />

Herrn von Laber zugehert, ist<br />

nun ein furstlich Pflegambt.<br />

Obrigkeit<br />

Der letzte Herr von Laber mit dem das Geschlecht<br />

abgestorben hat Hatmar geheyssen wie<br />

hernach mehr bey der Pfarr Laber folio 29.<br />

Pfleger<br />

Nach diesem ist diese Herschaft durch Fl.[Fürstlich] Pf. [Pfälzische]<br />

Pfleger verwalltet worden. Seinth deren bey<br />

Menschen gedenkhen gewesen.<br />

Eucharius von Öttingen Hector WißPeckh<br />

Adam von Kreuth Adam von Wildenstein<br />

Hanns Behaim Eleazar Schlaher 1566<br />

Sigmund Erlbeckh 1586 Hanns Wallrab 1590<br />

Vnterthanen<br />

Den Marckht Laber<br />

19<br />

[Fol. 12]


[Fol. 12v]<br />

Ambt<br />

Hoffmarchen.<br />

Edertzhausen Schenhouen<br />

Loch Etzeberg<br />

Pfarrn<br />

Laber Nittendorf<br />

Deurling Berckhmeting<br />

Die Dorffer, Weyler, Hofe vnd anders, sowohl<br />

in das Ambt als vorgemehlte Hoffmarchen<br />

auch das Closter Bulnhouen gehorig, stehen<br />

oben in dem Register. Volgen auch hernach,<br />

bey yedes orths sonderwehren beschreybung,<br />

an verzeichnetem Blath<br />

Grenitz des Ambts<br />

Laber.<br />

Dieses Ambt hat vier orth Stein bey denen<br />

ye drey Pflegen aneinander stossen oder<br />

Embter.<br />

20


120 Heimberg<br />

Laber.<br />

Der 1. Zu Edertzhausen auf der Furthwisen<br />

stossen alda aneinander dieses Ambt, das<br />

Gericht Heinsackher, vnd die Pfleg am Hof Kehlhaim<br />

E 5<br />

Der 2. Bey Heinberg 120 an der Retzenhuhl<br />

stossen alda aneinander die Pfleg Kehlhaim<br />

Hembaur vnd Laber.<br />

E 3<br />

Der 3. Bey der Endorffer Muhl ann der<br />

Laber vnter Schalnweer am Furth die<br />

SchafPruckh genant. Stossen alda Zusam<br />

die drey Embter Hembaur, Ernvelß vnd<br />

Laber.<br />

C 2<br />

Der 4. Hinder Käterrieth bey der Marter<br />

stossen alda das Ambt Ernvels, Calmintz<br />

vnd Laber aneinander.<br />

Grenitz also von<br />

Aufgang<br />

Mit dem Ambt Laber, das Gricht Hainsackher<br />

vnd ist von Haytzenhouen aus bis gen Edertzhausen<br />

die Marchung der Nabstrom.<br />

Das Closter Bulnhouen, die Pfarr Duckhendorf<br />

vnt den Weyler Aufeberg ausgenohmen von<br />

21<br />

[Fol. 13]


[Fol. 13v]<br />

Ambt<br />

A 4 an bis E 4<br />

Gen Mittag<br />

Grenitz mit diesem Ambt, die Pfleg am<br />

Hoff: Seinth die Marchungen die<br />

Nab von dem obgemehlten Stein E 4<br />

biß auf denn Schelmgraben F 5<br />

Von dannen die ordentliche lochen<br />

Reiser vnd Baum, durch das Greuenriether<br />

vnd Almosen Holtz deren 14 furnehme<br />

wie volget.<br />

1. Ein alte Creutzaichen in der Mappa F 5<br />

mit litera A bezaichnet.<br />

alda man von dem Schelmgraben abweicht.<br />

2. Ein alte Zigen 121 mit litera B.<br />

3. Ein alte Tannen mit litera C.<br />

4. Ein Fuechten[?] 122 mit einer Munchs-<br />

Platten vnd M gelochet vnd litera D.<br />

5. Aber ein gelochte Ferchten mit L. E.<br />

6. Ein junger ArlaßPeer Baum 123 nahent<br />

bey der Strass von Prifling 124 auf<br />

Nittendorf mit litera F.<br />

7. Ein alte Zigen an gemelthem weg<br />

mit litera G.<br />

121 Kiefer/Föhre<br />

122 Fichte?<br />

123 Arlesbaum, Arlesbeerbaum = Mehlbeerbaum, nach: Grimm, Jacob und Wilhelm, Deutsches Wörterbuch,<br />

Leipzig 1854-1960, Internetausgabe;<br />

124 Prüfening<br />

22


125 Eiche<br />

Laber<br />

8. Furbas an diesem Wege Zwe alte lochen<br />

Fuechten mit litera H.<br />

9. Weither ein gelochte Fuchten[Feichten?] in der Mappa<br />

mit Litera I.<br />

10. Ferner auf der Egschayd am wege von Regenspurg<br />

gen Schonhouen vnd AylßPrunn<br />

ein Lochen Zigen vnd Fechten mit Lit. K.<br />

11. Nahent dabey ein Alt Reiß 125 mit einer<br />

neuen Lochen, in der Mappa mit Lit. L.<br />

12. Furwerths an einem alt aufgeworffenen<br />

marchgraben ein alt Reyß mit Lit. M.<br />

in der Mappa gezeichnet. Alsdan kombt<br />

man zu der Greuenriether oder Forschtwisen<br />

oben am Ende, alda stehet bey einer alten<br />

Hoffstath vnter einem grossen Nußbaum<br />

der erste Marchstein deren nith an[...]<br />

[...]ht vber die Tahel an einer Landstraß<br />

zwischen der Nittendorffer, Aylsbrunner<br />

vnd Schonhouer Veldern stehen. F 5<br />

13. Zwischen diesem ersten dan andern Stein<br />

stehet mitten in vorgemehltem Marcksgraben<br />

eine alte verwitterte Lochen Birckhen. N.<br />

14. Dan zu ende des Graben bey einem walten<br />

hoffer Ackher an der Straß von Prifling auf<br />

23<br />

[Fol. 14]


[Fol. 14v]<br />

Laber.<br />

Nittendorff ein alte Creutz Zigen in der<br />

Mappa mit Litera O gezeichnet. F 5<br />

Marckhstein von Greuenriether<br />

wisen an vber die Tahel biß<br />

gen Schonhouen.<br />

Der 1. vnd obgemelth stehet am ende der<br />

Greuenriether wisen auf der alten Hoffstath<br />

vnter einem Nußbaum. F 5<br />

Der 2. Am Aylsbrunner Steig vnd der<br />

Priflinger Landstraß. F 5<br />

Der 3. Auf der Straß so durch Ayls-<br />

Prunner vnd Greuenriether veld neben dem<br />

Baysholtz hingehet. F 4<br />

Der 4. Auf gemelther Straß<br />

zwischen angeregten Veldern. F 5<br />

Der 5. In des Baldaufs von AylsPrunn<br />

Ackher ein wenig von der Straß. F[E?] 4<br />

Zwischen diesem vnd volgendem Sechsten<br />

solle ein Stein ausgeackert sein<br />

wie fast die Distantia zuerkennen gibt.<br />

Der 6., 7., 8. von Greuenrieth nach dem<br />

Baysholtz hin an gemelther Straß. E 4<br />

Der 9 vnd Letzte Zwischen dem Ambt am<br />

24


Laber: Ger:<br />

am Hoff Kehlhaim vnd der Pfleg Laber, stehet auf<br />

einer Creutzstrassen die von Sintzing auf<br />

Vndorf auch Nittendorf auf AylsPrunn<br />

gehet, zwischen Schonhouen vnd dem Geyßbrunn.<br />

E 4<br />

Grenitz mit dem Ambt<br />

Kehlhaim.<br />

Ist die Laber von der Bruckh zu Schonhouen<br />

an, fur Loch hinauf bis zum<br />

Furth vnterhalb der SteinenPruckh bey<br />

der Hochgemein im weihesteffer Thahl.<br />

E 3<br />

Alda weicht man von der Laber ab vnd<br />

ist die Landgrenitz der Fuhrweg im gemelthen<br />

Thal, fur die Alte Capellen Weihenstefen<br />

hinauf bis zu einem Marckhstein in<br />

des Baurn zu Irgentßhouen Ackher ein<br />

wenig von dem fuhrweg nach Haubenrieth.<br />

E 3<br />

Von diesem ersten stein seinth noch<br />

andere zwen zwischen dem Ambt Laber vnd<br />

Kehlhaim der ander so mitten auf der<br />

wisen Retzenhul genant bey einem Reyß<br />

E 3<br />

25<br />

[Fol. 15]


[Fol. 15v]<br />

Des Ambts<br />

Der 3. so zue ende gemelther wisen na<br />

hent bey der Landstraß von Heimberg auf<br />

Kehlhaim stehet. Dieser Stein ist Anno 1593<br />

gesetzt worden vnd seinth neben gemehlter Jhar<br />

Zahl auch die Zwen Buechstaben H. vnd K<br />

darein gehauen die Embter Hemmbaur<br />

vnd Kehlhaim bedeüttend, Stunde ein L.<br />

auch wohl dabey, weyln Sich alda die Grenitz<br />

mit dem Ambt Hembaur vnd Laber anfecht.<br />

NB.<br />

Obwollen von Schonhouen aus dieses die<br />

Landmarchung zwischen Kehlhaim vnd Laber<br />

so seinth doch viehl guether die ausser oder<br />

Inner der Marchung ligen, so entweder in<br />

die Pfaltz oder Bayern gehorig wie hernach<br />

vnter einem besondern Titel volget.<br />

Grenitz gegen Nidergang<br />

Mit dem Ambt Laber vnd Hembaur<br />

Auch Ernvelß<br />

Zwischen dem Ambt Hembaur vnd<br />

Laber seinth Siben Stein, so auch Anno 1593<br />

von denen dazumahl ober vnd vnter Ambt-<br />

26


126 Nußbaum?<br />

Laber Grenitz.<br />

Leuthen: Als Hanns Ludwig von SperberßEckh<br />

Landtrichtern zu Lengfeld.<br />

Hansen Notthafften Pflegern<br />

zu Hembaur, vnnd<br />

Hanns Sigmund Erlbeckhen<br />

Pflegern zu Laber seinth gesetzt worden<br />

an volgenden orthen.<br />

1.<br />

Hinder Deurling am Bach an der Landstraß<br />

von Hyloe auf Bidmansdorf vnd<br />

dem Badbuchel E 3<br />

2.<br />

Herwerths Bidmansdorff an gemelther<br />

Straß vnter dem [...]ßPaum 126<br />

3.<br />

An dem Bidmannßbuhel am Muhlweg von<br />

Schambach auf die Munchsmuhl D 2<br />

4.<br />

Auf der Birckhwisen an dem Birckhholtz<br />

auch der Straß Laber auf Schambach. D 2<br />

5.<br />

Bey dem Schneckhenhof an der Straß von<br />

Laber auf Hembaur D 2<br />

6.<br />

Zwischen Wangsaß vnd Schernrieth in<br />

Schernriether wisen am NaterZagl. C 2<br />

7.<br />

E 2<br />

27<br />

[Fol. 16]


[Fol. 16v]<br />

Des Ambts<br />

7<br />

An der Laber zwischen Endorffer Muhl<br />

vnd Schallenwehr bey dem Furth die Schaf=<br />

Pruckh genanth. C 2<br />

NB.<br />

Schneckhenhof vnd Schallenwehr gehoren<br />

in das Ambt Laber vnd ligen doch ausser der<br />

Marchung, erstere im Ambt Ernfels, jener<br />

Hof im Ambt Hembaur.<br />

Alhie an diesem orth endet sich die Grenitz<br />

mit dem Ambt Hembaur vnd fahet die Ernfelschische<br />

[Ernfelsische] an, daher obgesetzter Sibent Stein<br />

drey Spitzen vnd Buechstaben<br />

H. E.<br />

L.<br />

Grenitz mit dem Ambt<br />

Ernfels.<br />

Zwischen dem Ambt Ernfels vnd Laber<br />

seint zehen ordentliche Marckhstein, drey Althe<br />

vnd Siben neu, in obegemehltem 1593.<br />

Jhar, von ernanthen Beambten, neben<br />

Michaeln Silberman der zeith Richter zu<br />

Beratzhausen an volgenden orthen gesezt.<br />

28


Laber Grenitz.<br />

1<br />

An der Heng Jenseith der Laber strackhs gegenn<br />

dem Stein an der SchaffPruckh C 2<br />

2<br />

An der Landstraß von Laber auf Beratzhauhausen<br />

zwischen der Endorfer Muhl vnd dem<br />

Hof Singrien, ist vor Jharen an dem orth<br />

ein Steinerne Marter gestanden aber hinweg.<br />

C 2<br />

3<br />

An dem Holtz die Schwörtz genanth zum<br />

Hof Seelach gehorig auf dem wege von die<br />

sem Hof gen Endorf. B 2<br />

4<br />

An dem Fuhrweg von Endorfer Muhl<br />

nach Littenberg im Saugraben B 2<br />

5<br />

In gemelther Strassen zwischen beyden<br />

Laysten 127 ein alter Stein. B 2<br />

6<br />

An gemehltem fuerweg in der Stuben auf<br />

dem gehesteig vom Anger gen Littenberg auch<br />

ein alter stein ist abgeschlagen. B 2<br />

7<br />

Am Brennberg in Leonhard Schmits vom<br />

Anger seinem Ackher. B 2<br />

127 Vgl. SCHMELLER: Die und das Laist, Gelaist, das Geleise, die Spur des Rades;<br />

29<br />

[Fol. 17]


[Fol. 17v]<br />

Des Ambts<br />

Alhie thaylet sich die Straß von Endorff<br />

auf Pfraundorff vnd Käterrieth. B 2<br />

8<br />

Ein alter Stein auf einer Creutzstraß<br />

da der Brennberg vnd das Hayßeisen<br />

aneinander stossen. B 2<br />

9<br />

An einem Creutzweg, da der Brennberg<br />

das Grafenthal Item das Hayseisen vnd der<br />

Birckhensee aneinander stossen bey einer<br />

alten CreutzZigen. A 2<br />

10<br />

Unter dem Hoff Kätterrieth bey einer<br />

Marter Seulen vnd alten Aichenen Stumpf<br />

alda abermals drey Embter miteinander<br />

Grenitzen, Laber, Ernvels, Calmintz.<br />

Grenitz gegen Mitternacht<br />

zwischen dem Ambt Laber vnd<br />

Calmuntz.<br />

Diese Grenitz ist zwischen denen Beambten<br />

noch zur Zeith nicht allerdings richtig<br />

dan, auf dem wege von Keterrieth<br />

nach wischenhofen, zwischen der Almoslöe<br />

vnd dem Birckhensee, bald im eingang<br />

30


Laber Grenitz<br />

lainet ein Neuer Stein, den vorigen zwischen<br />

Ernfels vnd Laber mit der Jhar Zahl<br />

in Form gantz gleich ist aber nicht gesetzt.<br />

stehen andere zwen alte Marchstein vnd<br />

ein[?] Lochenreyß dabey. A 3<br />

Von solchem gehet zwischen beyden<br />

Embtern lauth zugestehlten Grenitz bereitungen<br />

die Marchung vorgemehlte<br />

Straß durch die Almosloe, Hochdorffer<br />

Gemein zur Luckhen, dan den Birckhensee<br />

vnd die Schwertz rechten, hinder<br />

Wischenhouen durch deren Hofmarch<br />

Gemain bis auf die Straß so von<br />

Brunn auf Haytzenhouen gehet. A3<br />

Jetz gemehlte Straß ist von wischenhouen<br />

aus die Grenitz bis gen Haitzenhouen<br />

vnterhalb der Pruckh zu einem Wasserlauf<br />

aus dem wischenhofer thal. A 4<br />

Stritige Grenitz.<br />

Ist kheine dan yetzmehlte zwischen Laber<br />

vnd Calmuntz. A 3<br />

Gleichsfals mit dem Ambt am Hof<br />

wegen des Baysholtzes bey Nittendorf<br />

vnd Schonhouen A 4<br />

31<br />

[Fol. 18]


[Fol. 18v]<br />

Was fur Dorffer, Höff<br />

Auch andere Guether Ausser der<br />

Landgrenitz in Bayrn<br />

ligen aber in dieses<br />

Ambt gehorig.<br />

1<br />

Erstlichen ligen ausser der Landgrenitz<br />

drey Dorffer in das Ambt Laber gehorig, als<br />

Berckhmeting G 5 Reichenstettn G 4<br />

Durnstetten. G 4<br />

Die yetzgemehlte Dörffer Stossen rings herumb<br />

Gegen Morgen, das Brueler Holtz. Gegen<br />

Mittag die Metinger weinberg. Gegen<br />

Niedergang das Kehlhaimer Frauen Holtz<br />

Gegen Mitternacht die Rentmaysterischen<br />

oder Vichhauser Holtzer.<br />

Ausser<br />

yetzgemehlter Holtzer<br />

Ligen vmb diese diese drey Dorffer herumben<br />

von aufgang Prifling vnd Seutzing [Sinzing?].<br />

von Mitterntag Meting die Loestath<br />

von Nidergang Linda Von Mitternach<br />

Dumbhausen, Haubenrieth vnd Vichhausen.<br />

Als das zwischen der Landgrenitz vnd diesen<br />

Dorffern allein die Hoffmarch Vichhausen ligt<br />

32


Ambtsguether ausserhalb.<br />

vnd Dohlhofen, in den andern Dorffern<br />

allen seinth Ambts Vnterthanen. G 4<br />

2<br />

zu Haubenrieth so ausser der Grenitz seinth<br />

14 Haußhaben in dieses Ambt gehorig F 3<br />

die vbrigen 10 seinth Kehlhaimisch.<br />

3<br />

Zu Dumbhausen seinth drey guether in das<br />

Ambt Laber gehorig die andern zehen Kehlhaimisch.<br />

E 4<br />

4<br />

Zu Aylsbrun ist ein Hof in dieses Ambt<br />

gehorig, die andern seinth Kehlhaimisch. F 4<br />

5<br />

Die Zehent zu Kepflberg vnd Linda gehoren<br />

in dieses Ambt. G 3<br />

6<br />

Ein Holtz bey Linda die Hohenrieth genant<br />

gehort in dieses Ambt. G 3<br />

NB.<br />

Wifelsfurth bey Kehlhaim an der Tonau<br />

ist Labrisch aber in dieser Mappa nicht begriffen.<br />

33<br />

[Fol. 19]


[Fol. 19v] = Leerseite<br />

34


128 Hier liegt ein Rechenfehler vor.<br />

129 Heimberg<br />

Was fur guether das<br />

Ambt Kelhaim Inner<br />

der Landtsgrenitz<br />

1<br />

Steinenbruckh<br />

Seinth alda funff guether. Zway Labrische<br />

3 Kehlhaimische. E 3<br />

2<br />

Hylöe<br />

Seinth alda Acht guether. Zway Labrische<br />

vnd Acht Bayrische. 128<br />

3<br />

E 3<br />

Deürling<br />

Seinth alda 24 guether. 20 Labrische<br />

vnd mit dem Pfarrhof 4 Kehlhaimische E 3<br />

4<br />

Hamberg 129<br />

Seinth alda Neun guether. 7 Labrische<br />

vnd zway Kehlhaimische. E 3<br />

NB.<br />

5<br />

Reichenstetn<br />

Ist zwar ausser der Grenitz aber auch getheylt,<br />

seinth darinn 7 Guether, drey Labrische<br />

vnd vier Kehlhaimische. G 4<br />

35<br />

[Fol. 20]


[Fol. 20v]<br />

Ambtsguether ausser der Grenitz<br />

8<br />

Bey Edertzhausen das gantze Schilterfeld,<br />

dahin gehorig.<br />

9<br />

Der Berckmetinger Acht weinberg an<br />

der Dona Metinger Bergen.<br />

36


130 Die Folio-Zahl 21 ist zweimal vergeben.<br />

Ambt Laber<br />

37<br />

[Fol. 21A] 130


131 Die Folio-Zahl 21 ist zweimal vergeben.<br />

Ambt Laber.<br />

Des Ambts Laber Marckht Closter<br />

Hoffmarchen oder Edlmanßguether<br />

vnd Pfarren.<br />

Marcht Laber. C 3<br />

Ein verspert Marckht vnd Schloß an der Laber<br />

auch Straß von Regenspurg auf Nurnberg.<br />

Ist der Ihnwohner alda mayste nahrung vom<br />

feldbau vnd der Viechzucht auch BierPreuen.<br />

Burgerschafft<br />

Hat 56 Haußf[...] vnd 9 Inwohner<br />

alda an die Beambten, Pflegern, Pfarrern<br />

Grichtschreybern vnd Ambtknecht.<br />

38<br />

[Fol. 21B] 131


[Fol. 21v]<br />

Ambt<br />

Freiheiten<br />

Hat allda des Jhars 4 Marckht den 1.<br />

am Tag Philippi vnd Jacobi den 2.<br />

am Tag Jacobi den 3.<br />

am Sontag vor Bartholomæj den 4.<br />

am Sontag vor Martinj<br />

Denckwürdige<br />

Historien<br />

Ist alda Anno 1597 das fürstliche Schloss<br />

schon aufgebauet worden.<br />

39


Laber.<br />

Closter Bulnhouen<br />

Ligt zwar im Ambt Hainsackher hat aber in<br />

dieser Pfleg volgende Dorffer Hof guether vnd<br />

Holtzer<br />

Doffer vnd Hoff<br />

Fraunberg 3 Benckh 4<br />

Brunn 5 Polnrieth 3<br />

Polshausen 5 Vndorff 1<br />

Weyßnkirch 1 Hamberg 1<br />

Stainenbruckh 3 Constein 1<br />

Munchsrieth 1<br />

Holtzer<br />

Benckthal D 4 Eselsteig D 4<br />

Leweneckh Stoltzenrieth<br />

Bremleutten Mayrhof<br />

vorder Aschba Weißberg<br />

hinder Aschba Priflinger Berg<br />

Kesselberg Eiselberg<br />

Buhelleutten D 4 Jacobs thal D 4<br />

40<br />

[Fol. 22]


[Fol. 22v]<br />

Ambt<br />

Buechenberg C 4 Raffa B 4<br />

Pfaffensteig Groß Lutzlgrueb<br />

Hengthal Klaine Lutzlgrueb<br />

Wiegenleutten Wolffstein<br />

Osterstein Gelbe Leutten<br />

Schwent C 4 Renchen B 4<br />

Grenitz.<br />

Herrn Pflegers zu Laber anzaig nach<br />

des Closters Rinckhmaur.<br />

41


132 Tafern?<br />

Laber.<br />

Edertzhausen. E 5<br />

Ein Hoffmarch Schloß vnd Dorff an der<br />

Nab in der Pfarr Nittendorff ligent, ist<br />

darinnen Ein Breuhauß Schmit, Baad<br />

vnd zwo Taufern. 132<br />

Hat alda<br />

ein Pruckh vnd fürstlich Zohlhauß.<br />

Obrigkheit<br />

Haben diese Hofmarch bey Menschengedenckhen<br />

innen gehabt:<br />

Herr Hau von Parßberg. Otto Hainrich von<br />

Parßberg. Joachim von Parßberg.<br />

Die von C[...]haim. Hanns Arnold<br />

von Zedwitz Eine Buschin. Hans<br />

Sigmund Erlbeckh. Dieser Zeith dessen<br />

hinderlassene Söhne, deren Mutter eine<br />

von Brand, das Schloß alda von grund<br />

auf gebauet Anno 1593<br />

42<br />

[Fol. 23]


[Fol. 23v]<br />

Ambt<br />

Vnterthanen.<br />

Edertshausen 30 Nittendorff 5<br />

Dumbhausen 2<br />

Grenitz<br />

Ein Stein im Nittendorffer Veld bey einem<br />

Bruckhl, da sich die Landstraß auf Hembaur<br />

vnd der Fuhrweg gen Nittendorff<br />

schayden. E 5<br />

43


Laber.<br />

Schönhouen. E 4<br />

Ein Hoffmarch Dorff Schloß vnd Hammer<br />

in der Pfarr Nittendorf an der Laber ligent<br />

in dero Zwo Tafern, ein Schmitt vnd Baad<br />

Ist gethaylet, gehort was herwerths der Laber<br />

auch der Hammer vnd zway Guether dabey<br />

jenseith in das Ambt Laber, das vbrig in die<br />

Pfleg Kehlhaim.<br />

Obrigkheit<br />

Haben diese Hoffmarch bey Menschen gedenckhen<br />

innen die Saurzapfen. Des<br />

Hainrich 1559, Wolff Hainrich 1566<br />

Wolff Hainrich 1582.<br />

44<br />

[Fol. 24]


[Fol. 24v]<br />

Ambt<br />

Vnterthanen.<br />

Schonhouen Pfeltzisch 22 Bayrisch 7<br />

Nittendorf ./. 2<br />

Grenitz.<br />

Ein Marter Seulen an der Straß von<br />

Schonhouen auf Nittendorff nahent bey<br />

der Stell. E 4<br />

45


Laber.<br />

Loch E 4<br />

Ein Hoffmarch Dorff vnd Schloß an der<br />

Laber in der Pfarr Nittendorff ligent ist<br />

bey Menschen gedenckhen eines Herrn gewesen<br />

nach absterben des alten Geschlechts<br />

der Ramelsteiner gethaylt worden, was<br />

jenseith der Laber ein Hammer Tafern<br />

vnd 6 andere guether seinth Bayrisch<br />

vnd gehorn Leonhard Saurzapfen.<br />

Das Schloß herwerths der Laber sambt<br />

dem Dorf darinnen ein Baad, Schmit,<br />

Breuhaus vns[vnd?] sonsten Aylf Guether<br />

seinth Pfeltzisch.<br />

Obrigkheit.<br />

Jacob von Ramelstein Veit von Ramelstein<br />

1400 1520<br />

Sebastian von Ramelstein<br />

1550 mit diesem ist das Edle Geschlecht<br />

abgestorben, die Hoffmarch Erblich<br />

an die Saurzapfen halb khommen, deren<br />

Anfrau vnd Muetter p. eine von Ramel-<br />

46<br />

[Fol. 25]


[Fol. 25v]<br />

Ambt<br />

stein gewesen.<br />

Leonhard Saurzapf Wolff Hainrich<br />

Hanns Leonhard Saurzapf<br />

Vnterthanen.<br />

Loch 14 Vndorff 12<br />

Grenitz.<br />

47


Laber.<br />

Etzeberg D 3<br />

Ein Edlmanß Sitz vnd Dorff in der Pfarr<br />

Laber Halb Grichtisch Halb dem Hoffmarchs<br />

Herrn gehorig.<br />

Vnterthanen<br />

Etzeberg Berckhoff<br />

Grenitz.<br />

Obrigkheit.<br />

Eleazar Schlaher Hanns Leonhard filius<br />

<strong>Paulus</strong> Meysinger Gener.<br />

48<br />

[Fol. 26]


[Fol. 26v]<br />

Ambt.<br />

NB.<br />

Zwischen dieses Ambts Grenitzen, dan den<br />

drey Dorffern darain gehorig, als Berckmeting<br />

Reichenstetten Durnstetten ligen zwo<br />

Hoffmarchen oder Edlmanßguether.<br />

Vichhausen. G 4<br />

Soll vor Zeithen ein furstlich Jaghauß<br />

gewesen sein, wie dan vihl gehultz<br />

darumben.<br />

Eichenhouen.<br />

Ein alth eingefallen ödes Schloß vorweylen denen<br />

von Ramelstein, nu Leonhard Saurzapfen<br />

zu Vichhausen vnd Loch gehorig. E 3<br />

49


Ambt.<br />

50<br />

[Fol. 27]


[Fol. 27v]<br />

Ambt.<br />

51


Laber<br />

Folgen die Pfarrn vnd<br />

furnembste Filiali in die<br />

sem Ambt.<br />

Laber 65 C 3<br />

Ein Pfarr in die Superintendentur Lengfeld<br />

deren Collator Illustrissimus.<br />

Pfarrern<br />

Seith raine Euangelische Lehr zu predigen<br />

angefangen worden<br />

Iohannes Pogel Michael Schaufelig 133<br />

M: Hyppolitus Huebmayr 134 M. Christophorus Pogner 135<br />

M. Michael Rotingus. 136<br />

Eingepferte<br />

Filialia<br />

Etzeberg 22 Bergstetten<br />

Endorff 13<br />

133 nach WEIGEL et al., S. 174: Schäuffle (1560-1563)<br />

134 nach WEIGEL et al., S. 174: (1566)-1589<br />

135 nach WEIGEL et al., S. 174: 1589-1591<br />

136 nach WEIGEL et al., S. 174: Rötting, Michael, 1591-1606<br />

52<br />

[Fol. 28]


[Fol. 28v]<br />

Ambt.<br />

Derffer vnd Heffe<br />

Angern 6 Rieth 4<br />

Schallenweer 5 Berckhof 3<br />

Endorffer Muhl<br />

<strong>Monumenta</strong><br />

Anno 1420 Starb der Edl vnd Alt Herr<br />

Hadmar von Laber der Letzt seines Stammes.<br />

Anno 1586 Starb Eleazar Schlacher.<br />

Anno 1590 Starb Hans Sigmund Erlbeckh.<br />

Anno 1595 Starb Cordula Wallrebin<br />

ein geborne von Taufkirchen<br />

1567 Fridrich Schlacher. 1573 Sabina Forer[?].<br />

53


Laber<br />

Deurling 24 E 3<br />

Ein vralte Pfarr, ist seith anfangs<br />

des Euangeli[ums] zu einem filial gemacht<br />

die Pfarr gen Nittendorff transferirt<br />

worden. Weylen der Pfarrhof auf<br />

denen Bayrischen yedoch inner der Land<br />

grenitzen stehet, vnd dem Abt von Prifling<br />

gehort, der Sy mit einem Baurn<br />

besetzet.<br />

Pfarrer<br />

Vnter dem Pabstumb ist diese Pfarr mit<br />

Munchen von Prifling besetzt worden.<br />

Eingepferte.<br />

Was dero Eingepferth gewesen, seinth die<br />

Pfeltzischen zu der Pfarr Nittendorff so zu<br />

vor ein filial gewesen, die Bayrischen<br />

gen Aylsbrunn geleget worden.<br />

54<br />

[Fol. 29]


[Fol. 29v]<br />

Ambt<br />

Als die Bayerischen Vnterthanen zu<br />

Deurling 4 Haubenrieth 9<br />

Dumbhausen 14 Loch 7<br />

Schonhouen 7 Hyloe 8<br />

Hamberg 2 Stainebruckh 3<br />

Irgentshof 1 Eichenhof 1<br />

Ramelstein 1<br />

Anno 1406 Die Margarethæ<br />

Starb Jacob von Ramelstein<br />

Hertzog Ludwigs Hofmeister.<br />

Anno 1556. Starb Sebastian<br />

von Ramelstein der<br />

letzte dieses Stammens.<br />

Anno 1556 Starb Margare:<br />

tha vxor ein Geborne<br />

Raigerin, dererwegen die<br />

halbe Hofmach Loch an die<br />

Raiher khommen so Vich<br />

hausen Innen gehabt.<br />

<strong>Monumenta</strong><br />

Anno 1521 hat Veith von<br />

Ramelstein auf Loch<br />

vnd Eichenhouen die<br />

Altar Tafel machen<br />

lassen.<br />

Anno 1582 den 24<br />

Iulii Starb <strong>Paulus</strong><br />

Meisinger, dessen<br />

Vatter auch <strong>Paulus</strong><br />

genant den Kupfer<br />

hamer alda gebauet<br />

1579<br />

55


Laber<br />

Nittendorf 28 E 4<br />

Ein neue Pfarr anstath dern zu Deurling,<br />

dahin Sy ein Filials gewesen aufgerichtet,<br />

ligt in der Superintendentur<br />

Lengfeld vnd ist Collator Illustrissimus.<br />

Pfarrern.<br />

Seinth alda seith Reformation der Kirche<br />

raine Lehrer gewesen<br />

Martinus Teusinger. 137<br />

Casparus Lang 1565<br />

Christophorus Vogelius 138 1582 Heinricus Buchler 1584<br />

Eingepferte.<br />

Filialia<br />

Edertzhausen 30 Schonhouen 29<br />

Deurling 24 Haubenrieth 22<br />

Berckhmeting 11<br />

Dorffer<br />

Durnsteten 4 Reichenstetten 7<br />

137 Nach WEIGEL et al:, S. 180: Martin Deisinger 1554-(1559)<br />

138 = Der Autor dieses Dokuments.<br />

56<br />

[Fol. 30]


[Fol. 30v]<br />

Ambt<br />

Etzeberg 8 Hamberg 9<br />

Polshausen 5 Benckh 4<br />

Deckhlstein 3 Polnrieth 3<br />

Hyloe 10 Stainebruckh 5<br />

Dumbhausen 14 Loch 23<br />

Vndorff 13<br />

Hoffe<br />

Stegen 1 Munchsmuhl 1<br />

Aylsprunn 1<br />

<strong>Monumenta</strong><br />

1581 starb Wolff Hain- 1593 Katharina sein<br />

rich Saurzapf Auch Pauls Castners vxor.<br />

1583 Pastore Christophoro Vogelio ist zu Nittendorff<br />

die Meßnerey vnd Vhr gebaut vnd aufgericht<br />

worden.<br />

NB.<br />

Diese Pfarr hat Siben filialia zu dem oberzehlten<br />

Benckh vnd Bolnrieth wölches erst<br />

Anno 1584 von der Pfarr Bulnhouen dahin<br />

verleget worden.<br />

57


139 Vorlage unscharf eingescannt;<br />

Laber<br />

Berckmeting 11 G 4<br />

Ein Pfarr in der Superintendentur Lengfeld<br />

ausser der Landgrenitz ligent. Ist vor Jharen<br />

durch die Frau von Nidermünster [...] 139<br />

Seith anstellung reiner Lehr zu einem<br />

filial gen Nittendorff (dahin Sy zwahr am<br />

nechsten yedoch ein grosse Meihl weg haben)<br />

gemacht vnd geleget worden.<br />

Pfarrer.<br />

Seinth bey vorgehender Pfarr Nittendorff<br />

zufrieden.<br />

Eingepferthe.<br />

Durnstetten 4 Reichenstett. 7<br />

<strong>Monumenta</strong><br />

Ist die Kirchen zu Berckhmeting Lauth einer<br />

Altar Tafel Anno 1515 gemahlet, Ihr Patronus<br />

sanctus Leodegarius den die Baurn alda S.<br />

Leutgeb hayssen. Dessen Natalis den 2 octobris<br />

begangen wirth an wölchen Tag<br />

58<br />

[Fol. 31]


[Fol. 31v]?<br />

Ambt<br />

Anno 1547 der durchlauchtig Hochgeborn<br />

Furst vnd Herr, Herr PHILIPS LVDWIG<br />

Pfaltzgraue Bey Reihn Hertzog in Bayrn<br />

Graue zu Veldentz vnd Sponhaim p.<br />

geborn worden, auf heutigen Tag<br />

dieses Landes Regirender Herr ist, Gott<br />

verleith Ihr [...] auch dero Fürstlichen<br />

Gemahlin Jungen Herren vnd freilein<br />

Langes Leben vnd gluckseelige regierung<br />

Amen.<br />

59


[Fol. 32]?<br />

Laber.<br />

60

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