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Absolventenzeitung Nr. 182

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Raumberg-Seefeld<br />

AUSGABE MÄRZ 2023 | 45. JAHRGANG | LFD. NR. <strong>182</strong><br />

ERSCHEINUNGSORT GRAZ | VERLAGSPOSTAMT 8000 GRAZ · P.B.B.<br />

Kameradenrettung • Maturatreffen • Schule & Forschung<br />

Absolventen Rundschau | 1


Landestreffen Steiermark<br />

Freitag 31. März 2023 – 18:00 Uhr<br />

Steirerkraft Kernothek - Alwera AG<br />

Wollsdorf 75, 8181 St. Ruprecht an der Raab<br />

Ich darf dich sehr herzlich zum diesjährigen Landestreffen Steiermark<br />

in die Steirerkraft Kernothek/Alwera AG einladen.<br />

Folgendes Programm haben wir uns überlegt:<br />

• Führung durch die Steirerkraft Kernothek<br />

mit Prokurist Ing. Franz Wagnes (MJ 1997)<br />

• Mitgliederversammlung im Sitzungssaal<br />

der Steirerkraft Kernothek samt Wahl des neuen<br />

Landesobmanns<br />

• Bericht des Bundesobmannes Christian Obenaus<br />

• Neues aus Schule und Forschung –<br />

Bericht der HBLFA Raumberg-Gumpenstein<br />

• Diskussion und Allfälliges<br />

• Gemütlicher Abschluss<br />

Für die Planung wird um Anmeldung per E-Mail an stmk@raumberger.at<br />

oder telefonisch/SMS unter 0664/24 45 963 bis 27. März 2023 gebeten.<br />

Für die Landesgruppe<br />

Landesobmann Benedikt Quinz


Liebe Raumbergerinnen<br />

und Raumberger, liebe Seefelder!<br />

Themen der Ausgabe<br />

Inhalt Ausgabe März 2023<br />

Das Frühjahr naht mit großen Schritten und<br />

es wird Zeit für die Aussaat – sowohl im<br />

landwirtschaftlichen Sinn als auch im übertragenen<br />

Sinn: Ideen, Initiativen, Projekte,<br />

Kooperationen, Beziehungen, Nachwuchs<br />

und vieles mehr.<br />

Ein lange „vorgezogenes“ Pflänzchen stellt die<br />

neue Webseite des Absolventenverbandes dar,<br />

die mit dem Erscheinen dieser Rundschau abrufbar<br />

ist – unter den Adressen www.raumberger.at und www.raumbergerin.at<br />

sind alle Inhalte der alten Webseite und neue Funktionen vorhanden. Der<br />

genaue Beobachter wird auch einige Neuerungen bei der Absolventenrundschau<br />

beobachten – ein Dank an dieser Stelle an das Team von netWERKER<br />

Mediahaus in Wies.<br />

Der Maturaball der HBLFA Raumberg-Gumpenstein war bereits ein Highlight<br />

des Jahres – insbesondere durch die Austragung nach der langen<br />

Zwangspause. Schon im Vorfeld wurden Absolventinnen und Absolventen<br />

nach Fotos der aufgebauten Bars gebeten, um an das Flair und Aussehen<br />

nahtlos anknüpfen zu können – für die zahlreichen Einsendungen ein Danke<br />

an dieser Stelle. Ich möchte den heurigen Maturajahrgängen für die Organisation<br />

eine Gratulation aussprechen und mich beim gesamten Haus Raumberg-Gumpenstein,<br />

unter der Leitung der Direktion, bedanken, die diesen<br />

einzigartigen Schulball erst ermöglichen. Aus meiner Sicht ist es eine der<br />

besten „Visitenkarten“ für die HBLFA Raumberg-Gumpenstein, da sie den<br />

Zusammenhalt sichtbar nach außen trägt.<br />

Hinsichtlich des Absolventenverbands laufen ebenfalls alte wie auch neue<br />

Formate wieder an: Die Stammtische in den großen Städten finden wieder<br />

statt und auf Initiative von Herwig Schmalengruber wird es auch einen neuen<br />

„Raumberger Stammtisch Ennstal“ geben – näheres im Blattinneren. Solche<br />

Initiativen sind es, die zum einen von den Absolventinnen und Absolventen<br />

gewünscht werden und zum anderen von Seiten des Verbandes sehr<br />

gerne unterstützt werden.<br />

Hinweisen möchte ich weiters auf das Absolvendenverband Landestreffen<br />

Steiermark am 31.03.2023 in St. Ruprecht an der Raab im Zuge dessen auch<br />

ein neuer Landesobmann Steiermark gewählt wird.<br />

Vorwort...................................................................... Seite 3<br />

Neues aus der Schule.............................. Seite 4<br />

Neues aus der Forschung................................ Seite 9<br />

Erinnerungen an Raumberg......................... Seite 12<br />

Adventfeier<br />

der Landesgruppe Kärnten....................Seite 13<br />

Gratulationen....................................................... Seite 14<br />

Einladungen.......................................................... Seite 15<br />

Ein Erfahrungsbericht..................................... Seite 16<br />

Kameradenrettung............................................ Seite 18<br />

Mein – vielleicht nicht<br />

ganz alltäglicher - Lebensweg................... Seite 22<br />

60jähriges Jubiläumstreffen....................... Seite 26<br />

Ökosoziale Marktwirtschaft......................... Seite 28<br />

Gedenken............................................................... Seite 31<br />

So erreichen Sie uns:<br />

+43 664 1313061<br />

office@raumberger.at<br />

www.raumberger.at<br />

www.raumberg-gumpenstein.at<br />

Ich wünsche allen Absolventinnen und Absolventen einen guten Start in das<br />

Frühjahr – mögen die unterschiedlichsten Saaten aufgehen!<br />

Euer Christian Obenaus<br />

Bundesobmann<br />

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Absolventenverband der höheren<br />

Bundeslehranstalt für alpenländische Landwirtschaft Raumberg-Seefeld.<br />

Für den Inhalt der einzelnen Artikel sind jeweils benannten Autoren<br />

verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die<br />

Meinung der Redaktion/Vorstand des Absolventenverbandes wieder.<br />

Redaktion: Bernadette Titschenbacher und Valentin Hanschitz<br />

Layout: netwerker Mediahaus OG, 8551 Wies, Altenmarkt 2<br />

Druck: Druckerei Offsetdruck Bernd Dorrong e.U., Auflage: 2.800 Stück<br />

Fotos sofern nicht gekennzeichnet: freepik.com/shutterstock.com<br />

Titelbild: Montage Ernestine Hausleitner/Shutterstock<br />

Foto: Herwig Pieslinger<br />

Alle männlichen Bezeichnungen in unserer<br />

Zeitung gelten auch für die weibliche Form.<br />

Lediglich aus Gründen der Vereinfachung<br />

wurde oft nur die männliche Form gewählt.<br />

Absolventen Rundschau | 3


Direktor Dr. Johann Gasteiner<br />

Neues aus der Schule<br />

Bericht: Direktor Dr. Johann Gasteiner Fotos: HBLFA Raumberg- Gumpenstein<br />

Am Freitag den 2. Dezember 2022 feierte die Forschung an der Höheren Bundeslehrund<br />

Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein ihr 75-jähriges Bestehen. Im folgenden<br />

Beitrag blicken wir auf die Entstehungsgeschichte zurück, wir beleuchten aber auch<br />

die sich ändernden Herausforderungen in der Landwirtschaft, welche sich auch in den<br />

Themen der Forschung, aber auch im Unterricht widerspiegeln.<br />

U<br />

nsere Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt<br />

Raumberg-Gumpenstein hat mit Univ. Doz.<br />

Dr. Andreas Steinwidder einen neuen Leiter für<br />

Forschung und Innnovation und stellvertretenden<br />

Direktor.<br />

Die Bestellung des weit über die Grenzen Österreichs hinaus<br />

bekannten Agrarexperten erfolgte durch Bundesminister<br />

Totschnig und unterstreicht einmal mehr die Bedeutung der<br />

HBLFA Raumberg-Gumpenstein als fachlicher und strategischer<br />

Kompass in dieser auch für die Landwirtschaft herausfordernden<br />

Zeit.<br />

Ich gratuliere sehr herzlich zu dieser Ernennung und freue<br />

mich über die Zusammenarbeit. Die Verschränkung von Lehre<br />

und Forschung ist eines der bedeutendsten Themen unseres<br />

Hauses, sozusagen unser USP, und wir sind gemeinsam<br />

sehr bemüht, dass unsere Schülerinnen und Schüler von unserer<br />

besonderen Konstellation entsprechend partizipieren.<br />

So haben wir bereits unter Beteiligung von Dr. Steinwidder<br />

unsere Science Days entwickelt und setzen diese aktuell um.<br />

Dabei erhalten unsere Schülerinnen und Schüler tiefe Einblicke<br />

in die wichtigsten Forschungsthemen und die aktuellen<br />

Ergebnisse.<br />

Entstehung und Aufbauzeit<br />

Im Jahr 1947 wurden die Forschungseinrichtungen der heutigen<br />

Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein<br />

als Bundesdienststelle gegründet.<br />

Die Wurzeln reichen jedoch weiter zurück.<br />

Die k. & k. Samen-Control-Station Wien richtete 1890 auf<br />

4 | Absolventen Rundschau


Was wir heute tun,<br />

entscheidet darüber,<br />

wie die Welt morgen<br />

aussieht.<br />

Marie von Ebner-Eschenbac<br />

der Vorderen Sandlingalm bei Bad-Aussee einen ersten landwirtschaftlichen<br />

Grünland-Versuchsgarten ein. Weitere<br />

folgten auf der Spitzalpe im Höllengebirge, der Grundalpe bei<br />

Millstatt und in den Gunstregionen Melk und Obersiebenbrunn.<br />

Im Jahr 1901 wurde in Admont die sogenannte Moorwirtschaft<br />

gegründet. Zu Beginn wurden spezielle Methoden<br />

zur Moorverwertung und Torfgewinnung bearbeitet. In den<br />

Kriegsjahren von 1914 bis 1918 folgten an der Versuchswirtschaft<br />

in Admont pflanzenbauliche Versuche und es wurden<br />

auch Rinder für Fütterungsversuche eingestellt. Im Gemüseversuchsgarten<br />

wurde 1916 bereits der Sojabohnenanbau<br />

getestet. Im zweiten Weltkrieg wurde die Admonter-Versuchswirtschaft<br />

in die Reichsforschungsanstalt für alpine<br />

Landwirtschaft umgewandelt. Der enteignete landwirtschaftliche<br />

Betrieb des Stifts Admont, die Kaiserau und die Flitzenalm<br />

kamen als Versuchsbetriebe dazu. In der Nachkriegszeit<br />

verließen viele Mitarbeiter den Versuchsbetrieb und dieser<br />

wurde vorübergehend vom Land Steiermark übernommen.<br />

In den Aufbaujahren wurden an der Bundesversuchsanstalt<br />

für alpenländische Landwirtschaft Gumpenstein, mit in Folge<br />

unterschiedlicher Bezeichnung BA-, BVA- bzw. BAL-Gumpenstein,<br />

alle geeigneten Flächen für die Anlage von Parzellenversuchen<br />

und die Bereitstellung von Futter für die Versuchswirtschaft<br />

genutzt. Der Viehbestand wurde für Fütterungs-,<br />

Haltungs- und Zuchtversuche deutlich aufgestockt. Auch die<br />

personelle und finanzielle Ausstattung konnte kontinuierlich<br />

verbessert werden. Die übergeordneten Arbeitsgebiete<br />

stellten „Boden – Pflanze – Tier – Technik – Ökonomie und<br />

Ökologie“ dar. Es kamen aber auch Fragen zur Erhaltung der<br />

Boden- und Wasserqualität, zur pflanzlichen Vielfalt und >><br />

BA-, BVA-, bzw. BAL- Gumpenstein<br />

Im Gründungsjahr 1947 wurden im österreichischen Bundesvoranschlag<br />

erstmals Mittel für Personal und Sachaufwand<br />

vorgesehen und die Bundesanstalt für alpenländische Landwirtschaft<br />

offiziell gegründet.<br />

Unter Bundesminister Thoma viel dann 1953 die Entscheidung<br />

zum Ankauf des Gutes Gumpenstein und zur Verlagerung<br />

des Forschungsbetriebs nach Irdning. Gleichzeitig<br />

wurden auch 2,5 ha für die Errichtung der Höheren Bundeslehranstalt<br />

für alpenländische Landwirtschaft Raumberg-Trautenfels<br />

und 165 ha Lehrforst für die Schule aus diesem<br />

Gut bereitgestellt.<br />

Absolventen Rundschau | 5


Schloss Gumpenstein im Jahr 1953<br />

zur Tiergerechtheit von Haltungssystemen nicht zu kurz. In<br />

den ersten Jahrzehnten der Nachkriegszeit standen Fragen<br />

zur Lebensmittelversorgung, Ertragssteigerung und Intensivierung<br />

der Landbewirtschaftung und der Tierhaltung im<br />

Fokus. Auch neue technische Möglichkeiten in der Tierzucht,<br />

der Innen- und Außenwirtschaft sowie im Stallbau und der<br />

Nutztierhaltung wurden wissenschaftlich bearbeitet.<br />

Öffnung und Modernisierung<br />

Wichtige Öffnungsschritte begannen ab Ende der 1980er Jahre.<br />

Es wurde die Zusammenarbeit mit Universitäten - in der<br />

Lehre und in gemeinsamen Versuchen - ausgebaut. Auch mit<br />

landwirtschaftlichen Beratungsstellen, Verbänden und Vermarktungsorganisationen<br />

sowie Landes- und Bundesdienststellen<br />

wurde kooperiert. Gemeinsam mit der Beratung, Firmen,<br />

dem Ministerium und Bäuerinnen und Bauern wurde<br />

1989 die Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Grünlandund<br />

Viehwirtschaft (ÖAG) gegründet. Projekte wurden zunehmend<br />

auch auf landwirtschaftlichen Höfen – gemeinsam<br />

mit Bäuerinnen und Bauern – umgesetzt. Die zielgruppenorientierte<br />

Umsetzung der Ergebnisse gewann zunehmend<br />

an Bedeutung. Ein starker Öffnungsprozess nahm hier seinen<br />

Anfang!<br />

Die breite Anerkennung der Forschungsaktivitäten und auch<br />

das Vertrauen des zuständigen Ministeriums in die vielfältigen<br />

Arbeiten der BAL Gumpenstein ermöglichten notwendige<br />

Modernisierungsschritte. Dies betraf den Auf- und Ausbau<br />

der baulichen, technischen und personellen Forschungsressourcen<br />

am Standort Gumpenstein aber auch an den Außenstellen.<br />

Forschung und Schule unter einem Dach<br />

Das landwirtschaftliche Schulwesen Österreichs zählt zweifelslos<br />

zu den modernsten Bildungseinrichtungen. Durch<br />

das Zusammenführen der Höheren Schule Raumberg mit<br />

der Forschungseinheit Gumpenstein im Jahr 2004 wurde<br />

ein Zentrum für Lehre, Bildung und Forschung geschaffen.<br />

Die fünfjährigen Lehrgänge „Landwirtschaft - Agrarmanagement“<br />

und „Umwelt- und Ressourcenmanagement“ sowie der<br />

dreijährige Aufbaulehrgang schließen mit der Reife- und Diplomprüfung<br />

ab. „Science in School“ und moderne Methoden<br />

der Wissensvermittlung durch motivierte Lehrende zeichnen<br />

die HBLFA Raumberg-Gumpenstein aus.<br />

Forschung mit und für die Praxis<br />

Heute arbeitet die HBLFA Raumberg-Gumpenstein in 4 Forschungsinstituten<br />

sowie in übergreifenden Arbeitsgruppen<br />

sowie mit Projektpartner-Organisationen an den wichtigen<br />

Fragen welche die Landwirtschaft, die Lebensmittelerzeugung<br />

und die Gesellschaft beschäftigen.<br />

6 | Absolventen Rundschau


Ökoeffizienz in der Landwirtschaft optimieren<br />

Zur Bewertung der Ökoeffizienz landwirtschaftlicher Betriebe<br />

wurde das Web-basierte Farmlife-Tool entwickelt. Damit<br />

werden Bäuerinnen und Bauern in ihrer Betriebsentwicklung<br />

begleitet. Es werden dabei der Boden, die Ökologie, Ökonomie,<br />

Biodiversität, Tiere und die Menschen betrachtet. Dieses<br />

Wissen hilft auch in der Kommunikation hin zum Handel<br />

und zur Gesellschaft.<br />

Kulturlandschaft und Biodiversität erhalten<br />

Die Erhaltung der Biodiversität und der Kulturlandschaft ist<br />

der HBLFA besonders wichtig. Die Herausforderungen in<br />

der Land- und Lebensmittelwirtschaft sind groß, sie werden<br />

komplexer und es sind auch Zielkonflikte und die Wünsche<br />

der Gesellschaft zu beachten: Wir brauchen einerseits einen<br />

hohen Grad an Eigenversorgung, ökonomisch abgesicherte<br />

Betriebe mit entsprechender Wertschöpfung am Markt und<br />

andererseits einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen<br />

Ressourcen – zum Schutz von Mensch, Umwelt, Tier und<br />

Pflanzen. In der Forschung wird an Konzepten gearbeitet,<br />

die eine effiziente heimische Lebensmittelerzeugung mit der<br />

Sicherung der Biodiversität und Erhalt der Kulturlandschaft<br />

zu kombinieren.<br />

Tierwohl - besonders wichtig<br />

In der Nutztierhaltung spielt das Tierwohl eine besondere<br />

Rolle. Der Farmlife-Tierwohl-Index betrachtet dazu neben<br />

der Haltungsumwelt und dem Management insbesondere<br />

auch das Tier selbst. Die Ergebnisse zeigen, dass Tierwohl<br />

nicht nur über das Stallsystem per se abgebildet werden<br />

kann, sondern der „Blick auf das Ganze“ entscheidend ist.<br />

Beispielsweise kann durch eine gute Weidehaltung das Tierwohl<br />

unterstützt werden. Auch in der Schweinhaltung werden<br />

unterschiedliche Haltungssysteme und deren notwenige<br />

Anpassungen von der Zuchtsau über die Ferkel bis zur Mast<br />

wissenschaftlich begleitet.<br />

Landwirtschaft bei der Digitalisierung begleiten<br />

Praxistaugliche digitale Lösungen für die Landwirtschaft<br />

werden gemeinsam mit Forschungspartnern sowie Universitäten<br />

und Firmen erarbeitet. Die Schwerpunkte liegen hier<br />

in der Tierhaltung, Innenwirtschaft, und auch in der Satelliten-gestützten<br />

Datenerfassung. Über das Umsetzungsprojekt<br />

Innovation Farm werden Neuerungen direkt in die Praxis<br />

gebracht. Gemeinsam mit einer Firma wurde beispielsweise<br />

ein Pansensensor entwickelt mit dessen Hilfe die Brunst, die<br />

Abkalbung aber auch Verdauungs- und Stoffwechselstörungen<br />

frühzeitig erkannt werden können.<br />

Bio-Landwirtschaft hat Zukunft<br />

Auf drei Bio-Forschungsstandorten können systematisch<br />

Fragen zur Biologischen Landwirtschaft beantwortet werden.<br />

Die Arbeiten zur Bio-Grünland- und Viehwirtschaft, zum<br />

Ackerbau, zur Schweinehaltung und Tiergesundheit tragen<br />

zur Verbesserung der Ressourceneffizienz und zu einer nachhaltigen<br />

Entwicklung bei. Es werden auch die Bio-Interessen<br />

auf europäischer und nationaler Ebene vertreten. Durch den<br />

intensiven Austausch mit Forschungs- und Umsetzungspartnern<br />

profitiert nicht nur die Bio-Landwirtschaft von den Ergebnissen<br />

aus dem Bio-Institut.<br />

Beitrag zur Emissionsminderung<br />

Wichtige Beiträge zur Emissionsminderung müssen auch in<br />

der Landwirtschaft geleistet werden. Dies betrifft direkt die<br />

Minimierung des Einsatzes an fossiler Energie in der Produktionskette,<br />

aber auch die in der landwirtschaftlichen Kreislaufwirtschaft<br />

entstehenden Emissionen. Im EIP-Bergmilchvieh<br />

Projekt wurden unter schwierigen Standortbedingungen<br />

stallbauliche Lösungen für Bergbetriebe bearbeitet, welche<br />

den Anforderungen an hohem Tierwohl und geringen Emissionen<br />

möglichst gerecht werden können. In der Respirationseinheit<br />

können mit Rindern die Methanemissionen exakt<br />

erfassen und damit Goldstandard-Daten für die Zucht und<br />

Fütterungsanpassungen geliefert werden. Mit Hilfe der Gülle-Forschungseinheit<br />

sowie den Schweine- und Hühner-Versuchs¬stallungen<br />

können unter exakten Bedingungen an<br />

Strategien zur Emissionsminderung aus der Tierhaltung erarbeitet<br />

werden. Betriebliche Entwicklungen erfordern oft<br />

stallbauliche Maßnahmen.<br />

Höfe bei der Anpassung an den Klimawandel begleiten<br />

Der Klimawandel betrifft die Landwirtschaft stark und auch<br />

sehr unmittelbar. Daher wurde in der Forschung diesem<br />

Thema besonderes Augenmerk geschenkt. Heute sind diese<br />

Ergebnisse wichtig, um die Bäuerinnen und Bauern zu unterstützen.<br />

Wir brauchen dieses Wissen aber auch, um weitere<br />

Anpassungsstrategien zu erarbeiten. In der in Europa einzigartigen<br />

Climgras-Anlage simuliert die HBLFA mit zahlreichen<br />

Forschungspartnern den Klimawandel und es können<br />

die Auswirkungen auf den Boden, das Wurzelsystem, die<br />

Pflanzen sowie die Qualität und Erträge abgeschätzt werden.<br />

Diese Ergebnisse sind die Basis für Anpassungen in der Arten-<br />

und Sortenwahl, der Düngung und der Nutzung unserer<br />

Pflanzen. Im Satgrass-Projekt werden Satelitendaten in Echtzeit<br />

genutzt, um Ertrags- und Qualitätsentwicklungen großund<br />

kleinflächig zu erkennen.<br />

Nationale und regionale Lebensmittelversorgung<br />

Wie wichtig eine eigenständige und regionale Lebensmittelversorgung<br />

ist, wurde unserer Gesellschaft in den letzten Jahren<br />

eindrücklich bewusst. Um eine stabile Lebensmittelkette<br />

zu erhalten, stehen neue Pflanzenarten und Sorten, optimierte<br />

Anbau- und Tierhaltungssysteme, neue pflanzenbauliche<br />

Strategien und qualitativ hochwertige Lebensmittel >><br />

Absolventen Rundschau | 7


Das Schloss Gumpenstein ca. 1870<br />

besonders im Fokus der Arbeiten. Die Grundlage für eine<br />

sichere und nachhaltige Lebensmittelversorgung sind unsere<br />

bäuerlichen Familienbetriebe. Der Erhalt dieser Betriebe<br />

war schon immer eine der wichtigsten Zielsetzungen - Verbreitung<br />

von neuem Wissen stellt einen bedeutenden Beitrag<br />

dafür dar.<br />

den Gesprächen mit den Bäuerinnen und Bauern.<br />

Aktuell wurde auch ein Schulentwicklungskonzept entwickelt,<br />

welches in der nächsten Ausgabe der Absolventenrundschau<br />

näher vorgestellt werden soll.


Einblick<br />

in neue Forschungsprojekte<br />

Bericht: PD Dr. Andreas Steinwidder, Leitung Forschung und Innovation<br />

Fotos: HBLFA Raumberg- Gumpenstein<br />

Aktuell laufen an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein 96 Forschungsprojekte, davon 10<br />

mit internationaler Beteiligung (z.B. EU-Projekte). Die national beim BML eingereichten<br />

Projektentwürfe werden überwiegend im Jänner evaluiert und können nach der Genehmigung<br />

gestartet werden. Pro Jahr werden jeweils etwa 20 Projekte abgeschlossen bzw.<br />

gestartet. Im folgenden Beitrag wird ein kurzer Einblick in drei neue Projekte gegeben.<br />

Regulierung von Farnen auf Almen zur Erhaltung und Rekultivierung von alpinen Weideflächen<br />

Projektleitung: DI Andreas Klingler<br />

Auf vielen österreichischen Almen neigt der Adlerfarn (Pteridium<br />

aquilinum) zur Bestandesdominanz. Grund dafür sind rückläufige<br />

Auftriebszahlen und der daraus resultierende geringe<br />

Weidedruck sowie die fehlende Bewirtschaftung auf vielen Almflächen.<br />

Die Ausbreitung des Adlerfarns führt durch die stake<br />

Beschattung des ursprünglichen Bestandes sowie durch die Ausscheidung<br />

allelopathischer Stoffe zu einer zunehmenden Verdrängung<br />

der typischen alpinen Weideflächen, welche sich aus<br />

Futtergräsern und wertvollen Kräutern zusammensetzen. Neben<br />

der Invasion in diese historische Kulturlandschaft gefährdet<br />

eine Ausbreitung des Adlerfarns auch naturschutzfachlich wertvolles<br />

Extensivgrünland. Ziel des Projektes ist es, je nach Fläche,<br />

Almstandort und den vorhandenen Ressourcen, auf mehreren<br />

Almen in Österreich geeignete Maßnahmen zur Bekämpfung<br />

von Adlerfarn und Wurmfarn zu identifizieren. Neben mechanischen<br />

Bekämpfungsmethoden werden auch pflanzenbauliche<br />

Maßnahmen wie eine Kalkung oder eine gezielte Nachsaat mit<br />

einer standortangepassten Grünlandmischung untersucht. Es<br />

sollen daraus klare Handlungsempfehlungen für die Rekultivierung<br />

von Flächen mit starkem Farn-Besatz erstellt werden.<br />

Absolventen Rundschau | 9


Nutzung der regenerativen Energiequelle „Abluftreinigungsanlage“ für das Kühlen und Heizen von Tierställen<br />

Projektleitung: Ing. Irene Mösenbacher-Molterer<br />

Die Schweinehaltung führt zu Emissionen von Ammoniak, Staub<br />

und Geruch, welche je nach Haltungssystem und Abluftführung<br />

sowohl die Anwohner als auch die naheliegenden Ökosysteme<br />

beeinflussen können. Ab vorgegebenen Tierplatzzahlen wird<br />

aus diesem Grund der Einsatz von Abluftreinigungsanlagen in<br />

einzelbetrieblichen Genehmigungsverfahren vorgeschrieben,<br />

um diese Emissionen durch Abscheidung zu reduzieren. Für die<br />

Haltung von Schweinen in geschlossenen Ställen sind für einen<br />

ausreichenden Luftaustausch zudem Lüftungsanlagen erforderlich,<br />

um die Raumtemperatur und Luftqualität den Anforderungen<br />

der Tiere anzupassen. Dabei ist es die Aufgabe der Lüftungsanlage,<br />

belastete Stallluft abzuführen und durch Frischluft<br />

zu ersetzen. Der Einsatz von Wärmerückgewinnungsanlagen<br />

in Haltungsabschnitten mit hohem Temperaturanspruch (Aufzucht,<br />

Mast) ermöglicht hierbei, Energie vom warmen Abluftstrom<br />

auf den einströmenden kalten Frischluftstrom zu übertragen<br />

und so den Heizbedarf im Stall zu senken.<br />

Im Forschungsprojekt „EnergARA“ wird im Gumpensteiner<br />

Schweineforschungsstall über längere Zeiträume untersucht,<br />

wie die Effekte beider Systeme nutz- und kombinierbar sind.<br />

Die bestehende Abluftreinigungsanlage wurde in Kombination<br />

mit einer Wärmerückgewinnung zu einem Tauschwäscher<br />

umgebaut. Eine Erfassung der Stromverbräuche sowie der Luftund<br />

Wassertemperaturen an verschiedenen Positionen im Stall<br />

sowie der Anlagentechnik soll hierbei genutzt werden, um die<br />

Effizienz und Leistungsfähigkeit der Wärmeübertragung bestimmen<br />

zu können. Die Auswertung der erfassten Daten soll zu<br />

einer ökonomischen, ökologischen und tierwohlbasierten Bewertung<br />

der Einzelanlagen sowie ihres kombinierten Einsatzes<br />

führen. Hierbei werden mögliche Synergieeffekte untersucht,<br />

um die Frage zu beantworten, in wieweit Abluftreinigungsanlagen<br />

als regenerative Energiequellen zur Beheizung und Kühlung<br />

von Schweineställen genutzt werden können. Letztlich soll das<br />

Forschungsprojekt „EnergARA“ zur Verbesserung der Energieund<br />

Ressourceneffizienz in der modernen Schweinehaltung beitragen.<br />

>><br />

10 | Absolventen Rundschau


Beitrag einer abgestuften Grünlandnutzung für die Ertrags- und Biodiversitätsoptimierung am Bio-Betrieb<br />

Projektleitung: Dr. Walter Starz<br />

Konsumentinnen und Konsumenten, welche vermehrt zu Produkten<br />

aus der biologischen Landwirtschaft greifen, haben auch<br />

eine hohe Sensitivität gegenüber der Art und Wiese wie ihre<br />

Nahrungsmittel produziert werden. So ist ein klarer Trend zu<br />

erkennen, mehr pflanzliche Nahrung zu konsumieren und beim<br />

Konsum von tierischen Produkten ist ein achtsamer Umgang<br />

mit den eingesetzten Futtermitteln ein zentraler Punkt. Dadurch<br />

wird die Bedeutung des Raufutters in der Fütterung der Wiederkäuer<br />

wichtiger und eine Optimierung der Futterproduktion<br />

auf Bio-Wiesen ist ein zentrales Anliegen. Doch neben der Optimierung<br />

des Ertrages gilt es auch einen Kompromiss zu finden,<br />

gleichzeitig die Biodiversität am Grünlandbetrieb zu fördern. Ein<br />

Schlüssel dazu ist die abgestufte Grünlandnutzung, welche im<br />

Rahmen des Projektes untersucht wird. Hierfür werden Parzellen,<br />

sowohl von intensiv genutzten als auch von neu angelegten,<br />

artenreichen Wiesen miteinander verglichen. Es wird untersucht,<br />

ob durch die abgestufte Grünlandnutzung der Gesamtertrag<br />

auf einem Bio-Grünlandbetrieb gesteigert und gleichzeitig<br />

ein Mehrwert für die floristische Biodiversität erreicht werden<br />

kann. In einem weiteren Versuchsteil wird besonders an der<br />

Optimierung der Futterqualität und Erträge gearbeitet. Es wird<br />

der Frage nachgegangen, wie eine dichte Grasnarbe - durch eine<br />

vorgezogene Einsaat von Wiesenrispengras - verbessert werden<br />

kann. Dadurch soll sowohl der Ertrag als auch die Dichtheit<br />

der Grasnarbe verbessert werden, was für Bio-Betriebe eine<br />

wesentliche Schutzmaßnahme gegenüber einer unerwünschten<br />

Verkrautung darstellt. In einem dritten Parzellenversuch geht<br />

es gezielt um die Förderung von Futterleguminosen am reinen<br />

Grünlandbetrieb. Dabei sollen unterschiedlichste Methoden der<br />

Kultivierung von Kleegras verglichen werden, die dem Bio-Betrieb<br />

dabei helfen sollen Stickstoff und somit Dünger in den Betriebskreislauf<br />

zu bringen.


Erinnerungen an Raumberg<br />

Bericht: Manfred Hold, MJ 1967<br />

W<br />

enn Kollege Danklmaier die Erinnerungen<br />

von Kollegen Fill mehrmals durchgelesen<br />

haben will, so wundert es mich, dass er so<br />

wenig Einfühlungsvermögen in die Psyche<br />

des ehemaligen Schülers Fill aufbringt und sich scheinbar<br />

bemüßigt fühlt, für den ehemaligen kriegstraumatisierten? -<br />

hat er doch zwei Mal auf der Seite der Kriegstreiber kämpfen<br />

müssen) Direktor Lerner Partei zu ergreifen und sich somit<br />

auch in die Lerner-Sympathisanten einreihen will.<br />

Hofrat Lerner hat mit einem wahrhaft biblischen Hass vorsätzlich<br />

unserem Kollegen Fill eine bessere Zukunft vermasseln<br />

wollen, hat Fills Jahrgang mit aberwitzigen Methoden<br />

terrorisiert - und das soll nun Fill als „unlösbares Problem“ so<br />

einfach ungeschehen stehen lassen ? Das, was jeder aufgeklärten<br />

Pädagogik und Psychologie Hohn spricht?<br />

Auf Hofrat Lerner wurde von seinen Bewunderern schon viel<br />

Licht geschüttet (wohl auch als Dankbarkeit für dessen biedere<br />

Kalendersprüche - die ihnen als Lebensmaxime zu dienen<br />

scheinen), aber wo viel Licht ist, ist auch mancher Schatten,<br />

der auf den Schultern ruht. Dies zu berücksichtigen ist eine<br />

historische Pflicht, um dem wahren Bild einer Person gerecht<br />

zu werden. Und mit einer objektiven Darstellung können und<br />

müssen auch die Nachkommen lernen umzugehen.<br />

Ich erlebte noch drei Monate die Schrullen Lerners und war<br />

dann sehr froh, dass Dr. Widhalm die Leitung der Schule anvertraut<br />

wurde.<br />

Ich bin dem Kollegen Fill sehr dankbar, dass er klare und<br />

mahnende Worte für die Absolventenzeitschrift gefunden<br />

hat, Kollegen Danklmaier hätte ich mehr Zeit für die Reflexion<br />

gewünscht - denn es heißt ja seit der Antike: Si tacuisses,<br />

philosophus mansisses.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Manfred Hold<br />

PS: Im Original lautet der von Kollegen Danklmaier angeführte Satz:<br />

Qui tacet, consentire videtur (wer schweigt, scheint zuzustimmen).<br />

12 | Absolventen Rundschau


Adventfeier<br />

der Landesgruppe Kärnten<br />

Bericht & Foto: Matthias Maritschnig, MJ 2011<br />

Z<br />

u einer besinnlichen vorweihnachtlichen Adventfeier<br />

lud die Landesgruppe Kärnten am 12. Dezember<br />

2022 ins Bildungshaus Schloss Krastowitz<br />

in Klagenfurt ein. Dabei gelang es der Landesgruppe,<br />

Herrn DI Rudolf Grünanger als Vortragenden zu gewinnen.<br />

DI Grünanger ist Obmann des Kärntner Agrarhandels<br />

in der Wirtschaftskammer Kärnten, sowie Geschäftsführer der<br />

landwirtschaftlichen Genossenschaft Klagenfurt-St. Veit-Rosental.<br />

Das Thema seines Vortrages war die Ernährungssicherheit<br />

in Österreich. Dabei gab DI Grünanger einen Einblick,<br />

wie agrarische Märkte funktionieren und wie diese in letzter<br />

Zeit auf Krisen wie der Coronapandemie oder den russischen<br />

Angriffskrieg auf die Ukraine reagieren. Besonders spannend<br />

war, dabei zuzuhören, wie sich die drohende Gasknappheit<br />

auf die Kärntner Landwirtschaft 2022 auswirkte und welche<br />

Lösungen gesucht wurden, um dieser zu entgehen. In der abschließenden<br />

Diskussion wurden viele verschiedene Themen,<br />

welche die Absolventinnen und Absolventen beschäftigen,<br />

angesprochen. Der gemütliche Ausklang fand mit köstlicher<br />

Verpflegung durch das Küchenteam des Bildungshauses statt.<br />

Absolventen Rundschau | 13


Gratulationen<br />

Wir gratulieren!<br />

Hochzeit & Geburt<br />

Wir dürfen Andrea (geb. Rüscher) MJ<br />

2014 und Andreas Zefferer MJ 2012 zur<br />

standesamtlichen Trauung in Villach am<br />

26. August 2022 gratulieren. Am 25. Oktober<br />

2022 kam Julius zur Welt und seine große<br />

Schwester Martha hat eine Riesenfreude mit ihm.<br />

Wir wünschen Familie Zefferer alles Gute!<br />

Bauernhof des Jahres 2023!<br />

Wir gratulieren Familie Ertl zum großartigen Erfolg und zum Gewinn<br />

der Auszeichnung „Bauernhof des Jahres 2023“ von der Landwirtschaftskammer<br />

Steiermark! Im Namen von Harald Ertl darf ich<br />

Ihnen allen folgende Mitteilung weiterleiten:<br />

„Bauernhof des Jahres 2023 – das Ergebnis ist nun offiziell. Die<br />

Handstimmzettel haben entschieden- Dank der tollen Unterstützung<br />

von EUCH allen haben wir den 1. Platz erreicht! Wir freuen uns<br />

riesig und dürfen uns nochmals von Herzen bei EUCH bedanken!<br />

Karin, Alex, Anna und Harald Ertl“<br />

Wir gratulieren!<br />

14 | Absolventen Rundschau


Herzliche Einladung zum<br />

1. Ennstaler Stammtisch<br />

21. April 2023<br />

19 Uhr / Kirchenwirt Aigen<br />

Dankenswerterweise hat sich Herwig Schmalengruber dahintergeklemmt, um den 1. Ennstaler<br />

Stammtisch ins Leben zu rufen. Bitte meldet euch bis spätestens 16. April 2023 via Mail oder SMS an.<br />

bernadette.titschenbacher@schule-raumberg.at oder 0650 7948487<br />

Wir würden uns auch freuen, wenn einige ihre Musikinstrumente mitnehmen würden,<br />

um an diesem gemütlichen Abend zu bradeln.<br />

Wir freuen uns auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher!<br />

Wings for life 2023<br />

Dieses Jahr möchte ich es wieder in<br />

Angriff nehmen und habe ein Raumberg-<br />

Gumpenstein Team erstellt. Ich<br />

würde mich freuen, wenn wir zahlreiche<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

für dieses großartige Projekt gewinnen<br />

können. Das Mindestalter für die Teilnahme<br />

ist 16 Jahre. Gerne könnt ihr<br />

auch Freunde und Bekannte von unserem<br />

Team erzählen und motivieren<br />

mitzumachen.<br />

Der Lauf findet am 7. Mai 2023 statt.<br />

Weltweit starten alle Teilnehmer<br />

gleichzeitig um 13 Uhr.<br />

Ihr könnt euch gerne direkt bei einem<br />

Lauf in einer Stadt einschreiben oder<br />

auch via App laufen. Hier ladet ihr euch<br />

einfach die App herunter und lauft oder<br />

geht in eurer Gemeinde, bis euch das<br />

virtuelle Catching Car eingeholt hat.<br />

Für das Laufen mit der App ist ein<br />

Startgeld von 20,00€ an „Wings for life<br />

world run“ zu überweisen, bei einem<br />

Direktlauf, also bei einem Flagship Run<br />

in einer Stadt, ist ein höheres Startgeld<br />

zu bezahlen.<br />

Das Startgeld wird zu 100% für die Forschung<br />

gegen Querschnittslähmung<br />

eingesetzt, jeder kann auch mehr als das<br />

Startgeld spenden.<br />

Wenn du dich zum App Run registriert<br />

hast und du auch die 20,00€ bezahlt<br />

hast, kannst du dich einem Team anschließen.<br />

Hier gehst du einfach auf den<br />

Button „Teams“, gibst den Teamnamen<br />

„Raumberg- Gumpenstein“ ein - klickst<br />

auf Team Details und gehst auf „dem<br />

Team beitreten“.<br />

Bei weiteren Fragen stehe ich euch gerne<br />

zur Verfügung.<br />

Bernadette Titschenbacher<br />

82003<br />

Bernadette<br />

Zur Teamanmeldung<br />

QR-Code scannen<br />

Wir suchen<br />

deinen Beitrag für die<br />

Absolventenrundschau!<br />

Wenn du eine spannende Geschichte, Veranstaltung oder Initiative kennst, wenn du die traurige Nachricht<br />

über einen verstorbenen Kollegen mitteilen willst, wenn du erfreuliche Nachricht einer Hochzeit,<br />

Geburt oder besonderen Auszeichnung hast, wenn eure Klasse ein Treffen veranstaltet hat, wenn dein<br />

Unternehmen inserieren möchte, wenn du einfach der Raumberger Gemeinschaft etwas mitteilen willst,<br />

dann schick deinen Beitrag an die<br />

E- Mail- Adresse der Redaktion:<br />

bernadette.titschenbacher@schule-raumberg.at<br />

Unter dieser Adresse bekommst du auch alle technischen Details.<br />

Falls du Fotos mitschickst, sollten diese von hoher digitaler Auflösung sein.<br />

Der Redaktionsschluss für die nächste Rundschau ist der 16. Juni 2023<br />

Der Absolventenverband freut sich auf DEINE Mitteilung!<br />

Absolventen Rundschau | 15


Gracias a Dios por el<br />

tiempo en El Salvador!<br />

Ein Erfahrungsbericht<br />

Bericht & Fotos: Josef Kurzmann, MJ 2021<br />

M<br />

ein Name ist Josef<br />

Kurzmann, ich bin 21<br />

Jahre alt und komme<br />

aus Fernitz-Mellach<br />

in der Steiermark. Dort bin ich auf einer<br />

Landwirtschaft aufgewachsen und<br />

habe auch an einer landwirtschaftlichen<br />

Schule maturiert. Über eine Freundin<br />

habe ich von der Gemeinschaft Offenes<br />

Herz erfahren und fühlte mich dabei sofort<br />

angesprochen. Nach einer längeren<br />

Zeit der vereinseigenen Vorbereitung<br />

flog ich gemeinsam mit Paul Eberhart<br />

am 03. Oktober 2022 nach El Salvador.<br />

Dort erwarteten mich meine neuen<br />

Gemeinschaftsgeschwister: Joanna aus<br />

Polen, Luz aus Argentinien und Selen<br />

aus der Türkei, ganz abgesehen von der<br />

starken Hitze und der wunderschönen<br />

Landschaft, die uns sofort aufgefallen<br />

sind.<br />

Am ersten Tag - schon beim Ankommen<br />

in dem Elendsviertel in der Hauptstadt,<br />

das dann für viele Monate mein<br />

Zuhause war - fühlte ich Zuwendung<br />

und Herzenswärme bei meinem Empfang.<br />

Die Kinder wurden meine ersten<br />

Freunde und Spielkameraden dort. Zurückblickend<br />

waren diese auch meine<br />

großen Lehrer, wenn es um Sprache,<br />

Geduld, Vertrauen, Einfachheit und Eigenheiten<br />

in der Kultur geht. Besonders<br />

in den Anfangswochen ergab sich oft<br />

die Chance zu einer Runde Uno, Abfangen<br />

oder Monopoly. Wenn ich heute<br />

zurückdenke, sind genau daraus so viele<br />

wunderbare Freundschaften hervorgegangen.<br />

Das Schöne an der Mission mit<br />

Offenes Herz ist das Menschliche.<br />

Langsam wurden meine Freunde dann<br />

älter, ich meine, ich besuchte nach einigen<br />

Wochen dann schon vermehrt<br />

16 | Absolventen Rundschau


Jugendliche, später Erwachsene und Familien<br />

und gegen Ende meiner Mission<br />

dann die Alten und Schwachen. Generell<br />

habe und wollte ich sie alle am liebsten<br />

jeden Tag besuchen und dieser Effekt<br />

hat sich einfach durch die Empathie<br />

und den fortlaufenden Verbesserungen<br />

meines Spanisch ergeben. Alte Menschen<br />

zu besuchen, war für mich immer<br />

in der Einfachheit des Charismas von<br />

Offenes Herz, das schlicht und einfach<br />

die Gegenwart ist, die ich dort umsonst<br />

geschenkt habe. Genau jene Gegenwart,<br />

die dem Menschen ein Gegenüber gibt;<br />

ich hörte zu, schaute hin und versteckte<br />

mich nicht. Wir, als internationale,<br />

kleine Haus-Gemeinschaft, sind so oft<br />

dem Leid begegnet: Als Don Jeppe (95)<br />

verstorben ist, als Uli (19) seinen Job<br />

verlor, als unser Nachbar Fernando (8)<br />

uns seine Narben zeigte, die er durch die<br />

Gewalt seiner Großmutter und seiner<br />

Spielkameraden tragen muss und auch<br />

als Danilo (38) ins Gefängnis gebracht<br />

wurde. Wir durften mit Virginia beten<br />

und ihr ganz kleine Worte des Trostes<br />

zuflüstern, als ihre Enkelin verstorben<br />

ist. Zugleich durften wir auch Momente<br />

der Freude teilen, feiern und lachen<br />

mit Alt und Jung, bei Geburtstagsfesten<br />

oder gerade Spaß an den kleinen Dingen<br />

haben. Ich liebte dort, das einfache<br />

Dasein. Wir waren zuhause und bekamen<br />

Besuch oder besuchten unsere<br />

Nachbarn, Freunde in der Nähe, die wir<br />

schon längere Zeit nicht gesehen hatten.<br />

Selten machten wir auch Ausflüge<br />

meist mit Freunden: an den Strand, zu<br />

Sehenswürdigkeiten, aufs Land oder in<br />

die Berge. Mein Lieblingsausflug war<br />

folgender: Oscar und Aquiles nahmen<br />

uns (3 Österreicher) in ihrem Auto mit<br />

und wir fuhren hinein in schwarze Regenwolken,<br />

ins Abenteuer, hatten einen<br />

Reifenplatzer, trafen alte Bekannte zum<br />

Abendessen, die uns auch eine Unterkunft<br />

gaben. Am nächsten Morgen gingen<br />

wir in die Frühmesse an einem bekannten<br />

Wallfahrtsort und danach zum<br />

Vulkan von San Vicente, wo uns ein<br />

fünfstündiger Aufstieg, Kaffeeplantagen,<br />

ein Urwald und viel Vulkandampf<br />

erwartete. Unsere Anstrengung wurde<br />

von einer Wahnsinns-Aussicht belohnt<br />

und wir durften auch am Weg sehr<br />

schöne Gespräche führen. Zum Abendessen<br />

waren wir müde, aber hungrig<br />

und einige Freunde in der Nähe luden<br />

uns zu Barbecue und Bier ein.<br />

So wird diese Zeit für mich in unvergessliche<br />

Erinnerung bleiben und mich<br />

im Nachdenken darüber noch weiter<br />

prägen. Ich durfte lernen zu verzeihen,<br />

geduldig zu sein, zu vertrauen, auszuruhen<br />

und mich auszupowern, spanisch<br />

zu sprechen und zu verstehen, auch zu<br />

betrachten und tiefer zu beten. In der<br />

Begegnung, wo es um Liebe, geliebt<br />

werden und Annehmen, angenommen<br />

werden geht, liegt ein wunderbarer<br />

Schatz, oft schlummernd, aber es<br />

ist möglich ihn aufzuwecken, in den<br />

Freunden aus diesem fremden, fernen<br />

Land, in dir, in mir.<br />

Heute profitiere ich von meinem Dienst,<br />

weil geben immer Früchte bringt. Ich<br />

kann das, was passiert ist, gar nicht für<br />

mich behalten und erzähle davon, sinne<br />

darüber nach. Ehrlich gesagt ist meine<br />

Missionsdienstzeit dort zu einem<br />

Schlüssel-Puzzleteil in meinem Leben<br />

geworden und es wird sich bestimmt<br />

noch zeigen, in welche Richtung es für<br />

mich weitergehen wird.<br />

Ich arbeite zurzeit am heimatlichen Betrieb<br />

hauptsächlich in der Direktvermarktung<br />

und in der Forstarbeit. Mit<br />

Anfang März beginne ich in Graz das<br />

Studium Geowissenschaften.<br />

Gracias a Dios por el tiempo en<br />

El Salvador!<br />

Absolventen Rundschau | 17


Kameradenrettung<br />

Bericht: Klaus Hoi, MJ 1963 Fotos: Klaus Hoi, shutterstock<br />

Rückblickend auf meine<br />

Schulzeit in Raumberg<br />

(MJ1963) ist diese Zeit<br />

unter der Führung von Direktor<br />

Hofrat Edmund Lerner stets mit<br />

spannenden und kuriosen Geschichten<br />

verknüpft. Hofrat Lerner führte die<br />

Schule und den Lehrkörper als ehemaliger<br />

k.u.k. Offizier mit militärischer<br />

Disziplin und Strenge. Auch wenn für<br />

uns Internatsschüler hin und wieder<br />

Probleme entstanden, war die Strenge<br />

der Erziehung sicher nicht zu unserem<br />

Nachteil. Der Hofrat kümmerte sich um<br />

alle Belange in der Schule, vor allem<br />

um eine strenge Internatsordnung bis<br />

hin zum Freizeitverhalten der Schüler.<br />

Es war dem Direktor nicht verborgen<br />

geblieben, dass manche Cliquen die<br />

Nächte oft beim „Gabriel“ und anderen<br />

Wirtshäusern in Irdning verbrachten.<br />

Die Rückkehr erfolgte spät nachts auf<br />

heimlichen Schleichwegen zurück in<br />

die Zimmer im Internat. Eines Nachts<br />

begab sich Hofrat Lerner auf die Lauer<br />

und setzte sich auf einen Stuhl inmitten<br />

der Eingangshalle. Auf seinen<br />

Stock gestützt war er wohl eingenickt<br />

und jäh von Geräuschen erwacht, rief<br />

er drohend in das Halbdunkel: „Halt,<br />

bleiben Sie stehen. Ich habe Sie erkannt!<br />

Wie heißen Sie?“ Sehr zur Erheiterung<br />

der Schüler wurden diese „geflügelten<br />

Worte“ immer wieder in den vielen Geschichten<br />

erzählt. Neben der Hausmusik<br />

war Fußball die einzige anerkannte und<br />

geförderte Sportart. Der Mannschaftssport<br />

trug erheblich zur Prestigeerhöhung<br />

der Raumberger Schule bei. Bergsteigen<br />

hingegen war strikt verboten,<br />

nachdem ein tödlicher Absturz eines<br />

Tiroler Schulkollegen am Grimming<br />

passiert war. Ich habe meine Bergleidenschaft<br />

bereits vor meiner Schulzeit,<br />

während meiner forstlichen Lehre<br />

und Praxis in Gstatterboden, im wilden<br />

Gesäuse, entdeckt. Das Bergsteigerverbot<br />

in der Schule konnte mich nicht<br />

davon abhalten, gemeinsam mit Schulkollegen<br />

zu Bergfahrten am Grimming<br />

und im Gesäuse aufzubrechen. Freund<br />

Ferdl Taxböck lernte ich bereits in der<br />

Praxiszeit am Lehrhof in Trautenfels<br />

kennen. Wegen seines Asthmaleidens<br />

sollte Ferdl viel Bewegung machen und<br />

Bergsteigen war dafür bestens prädestiniert.<br />

Anfangs pfiff Ferdl oftmals aus<br />

18 | Absolventen Rundschau


Das Bergsteigerverbot<br />

in der Schule konnte<br />

mich nicht davon<br />

abhalten, gemeinsam<br />

mit Schulkollegen<br />

zu Bergfahrten am<br />

Grimming und im<br />

Gesäuse aufzubrechen.<br />

Klaus Hoi<br />

„dem letzten Loch“, aber das Asthmaleiden<br />

besserte sich durch das Bergsteigen<br />

und Klettern zusehends. Ferdl war ein<br />

Talent und wurde ein tüchtiger Kletterer<br />

und für mich bald ein verlässlicher<br />

Seilpartner auf anspruchsvollen Touren<br />

am Grimming, Toten Gebirge und Gesäuse.<br />

Am Samstag, den 15.September 1962<br />

begaben wir uns zur Haindlkarhütte im<br />

Gesäuse. Am nächsten Morgen stiegen<br />

wir sehr früh in die direkte Dachlkante<br />

ein, eine anspruchsvolle 8oo m hohe<br />

Kletterei im sechsten Grad. Eher zufällig<br />

war auch ein Schulkollege in der<br />

Hütte: Martin Schmid aus Mieming in<br />

Tirol hatte ebenfalls Kletterambitionen<br />

und fand im Grazer Bulmestudenten >><br />

Absolventen Rundschau | 19


Fahrenberger Herbert einen Seilpartner.<br />

Sie hefteten sich an unsere Fersen<br />

und wollten ebenfalls die Kante klettern.<br />

Ich befand mich im Jahre 1962 in<br />

einer bestechenden Form. Ferdl und ich<br />

stiegen noch vor Mittag aus und eilten<br />

über den Peternpfad zurück zur Hütte.<br />

Erst von hier hatten wir einen Einblick<br />

in die Wände und bemerkten, dass die<br />

Seilschaft Schmid-Fahrenberger etwa<br />

an der Hälfte der Dachlkante wegen<br />

eines Unfalles festsaß. Wir konnten<br />

erkennen, dass Martin Schmid gestürzt<br />

war und weit unter dem Standplatz von<br />

Fahrenberger in der senkrechten Wand<br />

hing. Wir eilten hinunter zur Hütte und<br />

machten dort um 13 Uhr 30 die Unfallmeldung.<br />

Dazu ergänzend der nüchterne<br />

Eintrag in mein Tourenbuch :<br />

Nach der Unfallmeldung an den Bergrettungsdienst<br />

Admont wurden wir<br />

darüber informiert, dass am selben Tag<br />

wegen der außerordentlich schwierigen<br />

Umstände keine Hilfe mehr zu erwarten<br />

sein würde. Die Bergrettungsmannschaft<br />

wurde per Hubschrauber auf den<br />

Gipfel des Dachls (2200m) geflogen, um<br />

dort oben die Abseilstelle für die „Stahlseilbergung“<br />

am nächsten Tag vorzubereiten.<br />

Der Unfall ereignete sich ungefähr<br />

um 11 Uhr und Schmid hing noch<br />

immer im Seil und würde dort auch<br />

die ganze Nacht verbringen müssen.<br />

Es war uns nicht möglich, den ganzen<br />

Nachmittag untätig im Haindlkar zu<br />

verbringen und wir schätzten unsere<br />

Möglichkeiten und Kräfte durchaus für<br />

eine aktive Hilfeleistung ein. Ich stieg<br />

mit Ferdl und dem Kletterer Richard<br />

Schinagl aus Mixnitz um 16 Uhr in die<br />

Pfandl Route der benachbarten Hochtor<br />

Nordwand ein. Im leichteren Gelände<br />

(etwa 3.und 4.Grad) konnten wir<br />

nach 400 Höhenmeter nach links in die<br />

Dachlkante queren und waren um 18<br />

Uhr direkt über dem Unfallsort. Wir<br />

zogen den gestürzten Schmid zum besseren<br />

Standplatz herauf und konnten<br />

in erstversorgen und besser lagern. Er<br />

war als Führender fast am Ende seines<br />

40 Meter Seiles gestürzt, der einzige<br />

Zwischenhaken war ausgebrochen und<br />

Schmid stürzte insgesamt 70 Meter am<br />

Standplatz vorbei.<br />

Auf Grund der Steilheit kam er mit dem<br />

Fels kaum in Berührung und brach sich<br />

lediglich den linken Unterarm. Fahrenberger<br />

erlitt durch das über Schulter<br />

und Hände laufende Seil schwere Verbrennungen<br />

an Händen und Nacken.<br />

Wir versorgten Martin mit Kleidung<br />

und Wasser an dem 1 m breiten Felsband<br />

und versprachen, ihn am nächsten<br />

Tag mit besseren Bergemittel aus<br />

der Wand zu holen. Mit Fahrenberger<br />

kletterten wir die restlichen 400 m über<br />

die Route zum Gipfel. Inzwischen war<br />

es natürlich dunkel geworden, aber ich<br />

konnte auch mit Stirnlampenhilfe die<br />

Kameraden und den Verletzten bis zum<br />

Ausstieg bringen. Als wir dort um 22<br />

Uhr zur völligen Überraschung der Bergrettungsmänner<br />

aus der Wand stiegen,<br />

war das Erstaunen und der Respekt vor<br />

den „Jungspunds“ enorm. Wir verbrachten<br />

den Rest der Nacht in einer Doline<br />

(höhlenartiger Schacht). Das Wetter<br />

20 | Absolventen Rundschau


verschlechterte sich und es begann zu<br />

regnen. Die Bergretter hatten bereits<br />

am Vortag die Abseilverankerung für<br />

das Stahlseilgerät aufgebaut und daher<br />

konnte die Abseilaktion früh beginnen.<br />

Zu meiner Überraschung hängten die<br />

Rettungsprofis mir den „Grammingersitz“<br />

um, auch mein Einwand, ohne<br />

jede Ausbildung noch nie derartiges<br />

gemacht zu haben, wurde wohl in Hinblick<br />

auf meine Kletterfähigkeiten und<br />

Ortskenntnisse nicht ernst genommen.<br />

Mit einem letzten Blick zum Ferdl und<br />

der Bitte gut aufzupassen, ging es mit<br />

einem überdimensionierten Funkkastl<br />

in die Tiefe. Auf Anhieb kam ich genau<br />

zum verletzten Martin Schmid. Er<br />

war in verhältnismäßig guter Verfassung,<br />

aber durch die Unterkühlung und<br />

Schmerzen kaum bewegungsfähig. Ich<br />

musste ihn nun auf meinen Rücken in<br />

den Grammingersitz bringen, normaler<br />

Weise sind dafür noch Helfer vor Ort.<br />

Erstens war ich unerfahren in den Rettungstechniken<br />

und wir hingen direkt<br />

in der Luft und drehten uns um die eigene<br />

Achse. Aber Improvisieren konnte<br />

ich immer schon gut und mit Tricks gelang<br />

es mir, den Martin zu übernehmen.<br />

Das Aufseilen wieder den ganzen Weg<br />

empor zum Gipfel gestaltete sich mühsam<br />

langsam und ruckweise. Immer<br />

wieder pfiffen Steine vorbei, ausgelöst<br />

vom Stahlseil und den Bergrettern oben<br />

am Grat. Damals gab es noch keinen<br />

Helm, aber wir wurden verschont nur<br />

das 5 mm Stahlseil beschädigt, aber es<br />

hat gehalten. Nach unserer Ankunft<br />

wurde Martin auf die Füße gestellt und<br />

sollte zu Fuß nach Johnsbach absteigen.<br />

Es war ja kein Notarzt dabei und<br />

man hat damals von Unterkühlung und<br />

Bergetod noch keine Ahnung gehabt.<br />

Martin ist sofort umgekippt und ohnmächtig<br />

geworden und die Bergretter<br />

hatten jetzt doch noch ordentliche Abtransportarbeit<br />

zu leisten.<br />

Wieder in der Schule: Wir mussten<br />

vom Tal nochmals zur Hütte aufsteigen<br />

und kamen erst am Dienstag um<br />

14 Uhr wieder nach Raumberg. Nach<br />

dem Rapport bei Hofrat Lerner in der<br />

Direktionskanzlei schaute es für Ferdl<br />

und mich nicht sehr rosig aus. Ungeachtet<br />

unserer Hilfeleistung für den<br />

verunglückten Kollegen drohte uns<br />

der Direktor wegen Ungehorsam und<br />

Missachtung seiner Regeln, den Schulausschluss<br />

an. Die Eltern wurden verständigt<br />

und in die Schule zitiert. Der<br />

erziehende Onkel Emil aus Tulln von<br />

Ferdl war herzleidend und hatte eine<br />

beschwerliche Zugreise zu absolvieren.<br />

Meine Eltern aus Liezen hatten es nicht<br />

so weit, aber waren natürlich ebenso<br />

aufgeregt und besorgt.<br />

Glücklicherweise schickte der Bergrettungsobmann<br />

Richard Kanduth ein<br />

Beglaubigungs-und Dankschreiben an<br />

Hofrat Lerner, welches uns vor dem<br />

Schlimmsten bewahrte. Wir erhielten<br />

wieder einmal einen mehrwöchigen<br />

Hausarrest samt Urlaubsperre. Beim<br />

nächsten Fußball Derby Raumberger<br />

gegen Irdning durften die Hausarrestanten<br />

zur Anfeuerung beitragen und nach<br />

dem glorreichen Sieg der Raumberger<br />

wurde eine allgemeine Amnesty verkündet.<br />


Mein – vielleicht<br />

nicht ganz alltäglicher<br />

– Lebensweg<br />

Bericht & Fotos: DI Dr. nat.- techn. Wilhelm Gallent , MJ 1962<br />

N<br />

ach reiflicher Überlegung<br />

habe ich mich doch noch<br />

entschlossen, meinen Lebensweg<br />

vor, in und vor<br />

allem nach Raumberg zu beschreiben.<br />

Er ist wohl etwas ungewöhnlich verlaufen,<br />

aber vielleicht ist das gerade eine<br />

Anregung für Jüngere, die ausgetretenen<br />

Wege auch einmal zu verlassen.<br />

Vor Raumberg: hier ist nur von einem<br />

wegen der Nachkriegszeit auf 2 Schulen<br />

verteilten 6-jährigen Realgymnasium-Besuch<br />

zu berichten, wodurch ich<br />

also trotz positiver Zeugnisse keinen<br />

Schulabschluss hatte. Zu diesem Zeitpunkt<br />

war vorgesehen, dass der elterliche<br />

Hof von mir geführt werden sollte.<br />

Ich wollte als Niederösterreicher nach<br />

Wieselburg, da war kein Platz mehr<br />

frei, also versuchte ich es in Raumberg<br />

und wurde da – trotz nicht optimal verlaufenem<br />

Aufnahmegespräch - aufgenommen.<br />

In Raumberg: meine Erinnerungen an<br />

die „Klosterkaserne“ sind ähnlich wie<br />

die von anderen Autoren beschriebenen<br />

(Fill in Absolv.-Rundschau 180,<br />

Hoi in Absolv.-Rundschau 179). Um die<br />

Diskussion über die padagogischen Methoden<br />

von HR Lerner nicht noch weiter<br />

anzuheizen, möchte ich dazu nichts<br />

schreiben und folge damit den Empfehlungen<br />

von Danklmaier (Absolv.-Rundschau<br />

181). Wiewohl noch eins: der Direktor<br />

einer von nur 2 entsprechenden<br />

22 | Absolventen Rundschau


Durch die von der solitären<br />

Lage des Internats bedingte<br />

Konzentration auf das<br />

Wesentliche – nämlich zu lernen<br />

- entwickelte ich mich zu einem<br />

ganz passablen Schüler.<br />

DI Dr. nat. - techn. Wilhelm Gallent<br />

Bildungseinrichtungen in Österreich<br />

und Beamter des BuMin für Land- und<br />

Forstwirtschaft ist nicht irgend eine<br />

Privatperson, sondern in meinen Augen<br />

eine Person der Geschichte, über<br />

deren Wirken man durchaus geteilter<br />

Meinung sein kann und eine geschichtliche<br />

Aufarbeitung möglich sein müsste<br />

– sine ira et studio und aus genügender<br />

historischer Entfernung.<br />

Durch die von der solitären Lage des<br />

Internats bedingte Konzentration auf<br />

das Wesentliche – nämlich zu lernen<br />

- entwickelte ich mich zu einem ganz<br />

passablen Schüler. Die Notwendigkeit,<br />

mich ohne familiären Einfluss in einem<br />

Kollektiv von 56 Schülern zu behaupten,<br />

tat der Entwicklung meiner<br />

Selbständigkeit sehr gut. Wie gut wir<br />

untereinander zusammenhielten, sehen<br />

wir an den intensiven Gesprächen<br />

bei unseren Zusammenkünften, die<br />

auch 2022 – 60 Jahre nach der Matura<br />

– immer noch gut besucht sind. Fazit:<br />

die durch den Gegensatz zum Direktor<br />

immer fester werdende Klassengemeinschaft<br />

hat mich für’s Leben gelehrt,<br />

dass es durchaus notwendig sein kann,<br />

gegen die jeweilige Obrigkeit aufzustehen<br />

– um sich selbst noch im Spiegel<br />

anschauen zu können.<br />

Nach Raumberg: der Hof war aus Gründen,<br />

die im familiären Umfeld lagen,<br />

verpachtet, weder lebendes noch totes<br />

Inventar war noch vorhanden – der<br />

Entschluss (auch in der Familie) reifte,<br />

einen anderen Weg zu wählen.<br />

Landwirtschaftliches Bauwesen (HR<br />

Wagner) erweckte mein Interesse an<br />

technischen Fächern – kurzum: ich<br />

wollte Kulturtechnik studieren. Dazu<br />

war aber zusätzlich zur Fachmatura<br />

die allgemeine Reifeprüfung erforderlich.<br />

Vorprüfung im Anschluss an die<br />

Osterferien 1962 (Urlaub war von der<br />

Schulleitung nicht zu erwarten, also<br />

musste ich zu Hause „erkranken“) und<br />

Hauptprüfung vor dem Wiener Stadtschulrat<br />

am 16.10.1962 u.a. aus den<br />

Fächern: Deutsch, Englisch und Latein<br />

– schriftlich und mündlich. Mathe war<br />

mir aufgrund der in Raumberg erworbenen<br />

Kenntnisse erlassen worden! Ab<br />

Semesterbeginn Anfang Oktober bis<br />

zu diesem Zeitpunkt durfte ich an der<br />

Boku die Vorlesungen und Übungen als<br />

Gasthörer besuchen. Nach anfänglichen<br />

erheblichen Schwierigkeiten – natürlich<br />

im Fach Mathematik - fand ich mich im<br />

Studium der Kulturtechnik ganz gut zurecht.<br />

Es gelang mir, vom österr. Staat<br />

ein Stipendium zu erhalten. Der dafür<br />

erforderliche Nachweis von Prüfungen<br />

über Vorlesungen mit 20 Semesterwochenstunden<br />

pro Jahr mit definiertem >><br />

Absolventen Rundschau | 23


Maximal-Notendurchschnitt war ein<br />

recht guter Anreiz, das Studium ernsthaft<br />

zu verfolgen, andererseits konnte<br />

ich mich nach Einhaltung dieser<br />

Pflichtauflage durchaus auch dem Wiener<br />

Kulturleben widmen – der Stehplatz<br />

in den Staatstheatern wurde recht<br />

oft von mir genutzt.<br />

In den Ferien gab es keine Auszahlung<br />

des Stipendiums: wieder ein segensreicher<br />

Druck, mich um andere Einnahmequellen<br />

zu bemühen. Ferienpraktika bei<br />

ZT Wagensommerer (Vermessungswesen)<br />

in Neulengbach, im Konstruktionsbüro<br />

bei D&W in Hannover<br />

(konstruktiver Ingenieurbau-Planung),<br />

auf der Baustelle der Arge Avon bei<br />

München (Industriebau-Ausführung)–<br />

und am Institut für Siedlungs- und<br />

Industriewasserwirtschaft der Technischen<br />

Hochschule Hannover (heute<br />

LUH - Leibniz-Universität Hannover)<br />

brachten neben den erforderlichen<br />

Einkünften vor allem ganz wichtige<br />

Impulse für das Studium – und von der<br />

letzteren Tätigkeit eine Entscheidung<br />

für mein weiteres Berufsleben. Beim<br />

Abschied vom „Ferienjob“ eröffnete mir<br />

der Institutsleiter die Möglichkeit, als<br />

Dipl.-Ing. wieder zu kommen. So meldete<br />

ich mich im April 1969 bei Prof.<br />

p.t. Dieter Kehr als im März frischgebackener<br />

Dipl.-Ing. und wurde zum 1.Mai<br />

als Forschungsmitarbeiter (bezahlt aus<br />

Drittmitteln) eingestellt. Kehr hatte in<br />

seinem Institut die Einheit von Lehre,<br />

Forschung und Ingenieur-Praxis verwirklicht.<br />

Nach ersten planerischen Tätigkeiten<br />

und einer Bauleitungsaufgabe<br />

wurde ich als Sachbearbeiter mit einem<br />

Forschungsprojekt betraut, was mir die<br />

Möglichkeit zur Promotion bot, die<br />

dann auch knapp vor Beendigung meines<br />

5-Jahre-Zeitraumes erfolgte.<br />

Nach dieser Hochschul-Phase führte<br />

mich im Februar 1974 der Weg zum<br />

Ing.-Büro Schwarz in Rott am Inn<br />

(Bayern). Hier traf ich einen Studienkollegen<br />

und andere Kulturtechniker<br />

wieder, weil Schwarz auch Inhaber des<br />

Techn. Büro SIWAKA in Seeboden,<br />

bzw. später Villach war. Wegen meiner<br />

seit Hannover fortschreitenden Spezialisierung<br />

auf das Gebiet der Abwasserreinigung<br />

war ich für eine große Zahl<br />

einschlägiger Projekte im gesamten<br />

Tätigkeitsbereich des Ing.-Büro’s zuständig:<br />

als geographische Eckpunkte<br />

für diese Projekte will ich St. Kanzian<br />

und Spittal a.d. Drau in Kärnten, Kelheim,<br />

Deggendorf und Vilshofen an der<br />

bayerischen Donau und Röhrnbach im<br />

Bayer. Wald benennen.<br />

24 | Absolventen Rundschau


Es faszinierte mich auch<br />

hier immer wieder, zu welch<br />

großen fachlichen Leistungen<br />

Studenten mit ihrem frischen<br />

und unverstellten Herangehen an<br />

gestellte Aufgaben fähig sind.<br />

DI Dr. nat. - techn. Wilhelm Gallent<br />

Mein kritischer Geist brachte mir bei<br />

dem (inzwischen zur Schwarz-Ingenieurgesellschaft<br />

m.b.H. umbenannten)<br />

Ingenieurbüro auch die Funktion<br />

des Betriebsrates ein. Dabei hatte ich<br />

mich wohl bei der Geschäftsführung<br />

nicht beliebt gemacht, denn bald nach<br />

der (freiwilligen) Beendigung dieses<br />

Mandates erhielt ich zum Ende 1984<br />

die Kündigung. Mit 2 schulpflichtigen<br />

Kindern und einem Kleinkind, sowie<br />

einem Berg von Schulden für das 1983<br />

bezogene Eigenheim war ich dann froh,<br />

als Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

(diesmal auf Planstelle) am Lehrstuhl<br />

für Siedlungswasserwirtschaft an der<br />

Universität der Bundeswehr in Neubiberg<br />

bei München (UniBwM) „landen“<br />

zu können. Die deutsche Bundeswehr<br />

betreibt eine eigene Universität und FH<br />

mit weitgehend zivilen Lehrinhalten,<br />

um ihren Zeitsoldaten eine angemessene<br />

Tätigkeit nach Ihrer Dienstzeit<br />

(meist 12 Jahre) zu ermöglichen. An<br />

der UniBwM gibt es auch eine Fakultät<br />

für Bauingenieurwesen und hier ein Institut<br />

für Wasserwesen mit einer Professur<br />

für Siedlungswasserwirtschaft<br />

(www.unibw.de).<br />

Abgesehen von der relativ großen<br />

Entfernung zwischen Wohn- und Arbeitsort<br />

von 50 km war das wieder<br />

eine sehr interessante Aufgabe, weil<br />

auch mein dortiger Vorgesetzter, Prof.<br />

Teichmann, ebenfalls ein Kehr-Schüler,<br />

die Einheit von Forschung, Lehre<br />

und praktischer Beratungstätigkeit<br />

hochhielt. Nachdem diese Kontakte<br />

mit praktischen Aufgaben stets dazu<br />

führen, dass die Lehre nicht „verschimmelt“<br />

und auch dazu führte, dass Studenten<br />

in ihren Seminar- und Diplomarbeiten<br />

an der Lösung von Problemen<br />

der Praxis mitarbeiten können, wurde<br />

diese Einheit auch seitens der Universitätsführung<br />

gefördert. Die Durchführung<br />

von Forschungsprojekten ist<br />

ja eine Pflicht-Aufgabe universitärer<br />

Lehr-Institute. Mein Bekanntheitsgrad<br />

bei verschiedenen Ingenieurbüros führte<br />

nebenbei auch zur Beauftragung mit<br />

eigenen planerischen Beratungstätigkeiten,<br />

die ebenfalls von der Uni-Leitung<br />

aus zuvor genannten Gründen<br />

gefördert wurden.<br />

1997 wurde das Lektorat für Siedlungswasserbau<br />

im Fachbereich Bauingenieurwesen<br />

an der 1995 gestarteten<br />

Fachhochschule Technikum Kärnten<br />

(derzeitiger Name FH Kärnten) ausgeschrieben<br />

und ich wurde nach einem<br />

Ausschreibungs-Wettbewerb mit dieser<br />

Aufgabe betraut, die ich bis zum Jahre<br />

2013 wahrgenommen habe, zuletzt neben<br />

meiner Altersteilzeit an der UniBwM<br />

(2002 – 2005) und der deutschen<br />

Rente. Auch an der FH-K konnten die<br />

Studenten durch meine Zusammenarbeit<br />

mit örtlichen Zivilingenieuren und<br />

wirtschaftlichen Einrichtungen in ihren<br />

notwendigen Vertiefungsarbeiten an<br />

der Lösung örtlich anstehender Probleme<br />

beteiligt werden. Es faszinierte mich<br />

auch hier immer wieder, zu welch großen<br />

fachlichen Leistungen Studenten<br />

mit ihrem frischen und unverstellten<br />

Herangehen an gestellte Aufgaben fähig<br />

sind.<br />

Seit 2013 befinde ich mich endgültig<br />

im Ruhestand, den ich durch sportliche<br />

Betätigungen (Walken, Radeln, Berggehen,<br />

etc.) auf möglichst lange Zeit<br />

auszudehnen versuche.<br />

Zuletzt meine persönlichen Daten: geboren<br />

1942, bei Beginn meiner Raumberger<br />

Zeit war ich also 16 Jahre und meines Erinnerns<br />

der zweit-jüngste im Jahrgang.<br />

Seit 1972 verheiratet, 3 Kinder, 6 Enkelkinder.<br />

Seit 1969 „Gastarbeiter“, an der<br />

FH-K als Lektor zu Hause arbeitender<br />

Gastarbeiter, danach „Gast-Rentner“


Die jubilierende Schar - im Hintergrund der majestätische Hausberg Grimming<br />

60jähriges Jubiläumstreffen<br />

des Maturajahrgangs 1962<br />

Bericht & Fotos: Theodor Quendler, MJ 1962<br />

Der guten Tradition entsprechend und den eingelangten<br />

kollegialen Aufforderungen folgend<br />

haben wir, Fritz Bauer und ich, für das Wochenende<br />

vom 15. bis 17. Juli 2022 zu dem<br />

60jährigen Jubiläumstreffen des Maturajahrgangs 1962 nach<br />

Aigen bzw. ins Ennstal eingeladen. Wie bei unserer Klasse<br />

immer üblich, war dabei auch ein Besuch der Schule und der<br />

angeschlossenen Forschungsstätte Gumpenstein eingeplant.<br />

Trotz des Sommerbetriebs war es möglich, in beiden Fällen<br />

kompetente Führungen zu haben: Kollege Franz Luidold an<br />

der Schule und Kollege Hans Häusler in der Forschungsanstalt.<br />

Beiden sei auf diesem Wege für die gute instruktive<br />

Führung nochmals bestens gedankt.<br />

Der Einladung sind etwa an die 20 Schulkollegen gefolgt. Seit<br />

dem letzten Treffen hatten wir leider wieder zumindest fünf<br />

Todesfälle zu beklagen; im Alter von 80 Jahren und darüber<br />

allerdings nichts Ungewöhnliches. Einige waren überdies<br />

krankheitsbedingt (selbst Fritz Bauer als entscheidender Organisator<br />

wegen einer dringenden Hüftoperation) oder etwa<br />

wie Bertold Göttl durch seine immer noch aktive Rolle bei<br />

volkskulturellen Veranstaltungen an der Teilnahme verhindert.<br />

Wir dürfen uns jedoch glücklich schätzen, dass wir als<br />

mittlerweile mehr oder weniger über 80jährige zu diesem<br />

Anlass, in dem in guter Erinnerung vertrauten Ambiente zusammenkommen<br />

konnten.<br />

Und nun die „besondere Bildungsstätte“ im Rückblick<br />

Die Situation unserer Klasse war von Anfang an dadurch bestimmt,<br />

dass sich die Schule Raumberg nach mehreren Veränderungen<br />

(zuletzt insbesondere durch die Übersiedlung<br />

von Seefeld in Tirol) in einem Stadium der Konsolidierung<br />

befand und nach meiner Einschätzung, unser Jahrgang als<br />

letzter davon nachhaltig betroffen war. Dafür sprechen folgende<br />

Umstände: a) Das erste Schuljahr konnte für unsere<br />

Klasse erst mit Jänner 1959 beginnen – war also verkürzt,<br />

weil meines Wissens im Dezember 1958 erst noch der letzte<br />

Jahrgang maturierte, bei dem der Unterricht noch nach dem<br />

26 | Absolventen Rundschau


Die Hobbyfriseure aus der Klasse im spontanen Einsatz<br />

Prof. Six erklärt den Wirtschaftsrechenstab<br />

Kalenderjahr geführt wurde, und wir erst nach deren Abgang<br />

anreisen konnten. b) Wir starteten mit über 50 Schülern im<br />

damaligen Seminarraum (Festsaal?) als Provisorium, der mit<br />

Klapptischen und Klappsesseln für größere Veranstaltungen<br />

ausgestattet war. c) Und es war zunächst beabsichtigt, unsere<br />

übergroße Klasse nach diesem Start im zweiten Jahrgang<br />

im Herbst auf zwei Klassen aufzuteilen. Aufgrund der großen<br />

Anzahl von Neuanmeldungen wurden im Herbst Schüler für<br />

zwei neue erste Klassen aufgenommen und bei unserer großen<br />

Klasse blieb es wie so oft bei diesem Provisorium – und<br />

das gleich bis hin zur Matura im Jahr 1962.<br />

Trotz dieses Provisoriums konnten wir die Klasse - abgesehen<br />

von einzelnen Abgängen bei gleichzeitig mehreren Zugängen<br />

– die Schule im Juni 1962 mit Matura erfolgreich abschließen.<br />

Der Kernbereich des Bildungsangebotes der Schule<br />

„für alpenländische Landwirtschaft“ Raumberg umfasste<br />

naturgemäß die verschiedenen Fachbereiche der Land- und<br />

Forstwirtschaft. Entsprechend dem Niveau damaliger Mittelschulen<br />

war das Lehrangebot darüber hinaus jedoch sehr<br />

breit angelegt. Das heißt, neben den fachlich technisch ausgerichteten<br />

Fächern umfasste der Lehrplan folglich auch Mathematik,<br />

Deutsch, Geschichte, Geographie, Stenographie,<br />

Maschinschreiben bis hin zu den humanistischen Fächern<br />

Religion, philosophische Propädeutik, Musik und Volkskunde.<br />

Englisch wurde als Fremdsprache ebenfalls angeboten,<br />

allerdings nur als Frei- bzw. Wahlfach. Auch der Bereich des<br />

Musischen durfte dabei nicht vernachlässigt werden, wie sich<br />

das bei den verschiedenen feierlichen Anlässen zeigte.<br />

Absolventen der Schule Raumberg hatten jedenfalls gute Voraussetzungen<br />

für einen direkten Berufseinstieg; gleichzeitig<br />

hatten sie jedoch auch die Möglichkeit, sich für ein einschlägiges<br />

Hochschulstudium zu entscheiden. Aus unserer Klasse<br />

hat sich tatsächlich auch eine größere Anzahl von Absolventen<br />

für ein Hochschulstudium entschieden; etliche nach einer<br />

Zusatzausbildung auch für die Tätigkeit bei Banken oder für<br />

die Lehrtätigkeit an einschlägigen Berufs- bzw. Fachschulen<br />

sowie im landwirtschaftlichen Beratungs- und Versuchswesen.<br />

Der Bedarf an entsprechend ausgebildeten Fachkräften<br />

war damals generell sehr groß und die Berufsaussichten daher<br />

entsprechend günstig (allerdings zunächst bei sehr niedrigen<br />

Anfangsgehältern). Nur einzelne der Klassenkameraden waren<br />

in der Situation, dass sie nach der Matura daheim am elterlichen<br />

Betrieb erwartet wurden…<br />

Fortsetzung und Langversion des Berichtes finden Sie auf der<br />

Homepage des Absolventenverbandes.<br />

Absolventen Rundschau | 27


Ökosoziale Marktwirtschaft<br />

Modell für eine HUMANE und LEBENSRAUMSCHONENDE Zivilisation<br />

Bericht: Dipl. Ing. Josef Riegler, MJ 1960<br />

Im September 2021 – also noch BEVOR Putin mit einem brutalen<br />

Vernichtungskrieg die Ukraine überfallen hat – wandte sich UN-<br />

Generalsekretär Antonio Guterres mit einem dramatischen Appell<br />

an die Generalversammlung der Vereinten Nationen.<br />

Wörtlich sagte er:<br />

„ICH BIN HIER, UM ALARM ZU SCHLAGEN: DIE WELT MUSS<br />

AUFWACHEN. UNSERE WELT WAR NOCH NIE IN GRÖSSERER GEFAHR<br />

UND NIE GESPALTENER ALS JETZT. WIR STEHEN AM RAND DES<br />

ABGRUNDES UND BEWEGEN UNS IN DIE FALSCHE RICHTUNG. WIR<br />

HABEN DEN WISSENSCHAFTSTEST BESTANDEN, ABER IN ETHIK<br />

SIND WIR DURCHGEFALLEN!“<br />

Warum ist das so?<br />

Eine Ursache sehe ich darin, dass wir als Menschheit<br />

in eine Zivilisation des exzessiven Materialismus<br />

abgeglitten sind und dass wir ein tragfähiges<br />

Fundament für ethisch verantwortungsvolles<br />

Handeln weitgehend verloren haben. Das betrifft<br />

im Grunde ALLE Kulturen, Religionsgemeinschaften<br />

und Zivilisationsformen.<br />

Die jahrtausendealten „ZEHN GEBOTE“ wären<br />

noch immer ein brauchbarer Rahmen für ein gedeihliches<br />

Zusammenleben. Davon ausgehend hat<br />

der streitbare Theologe Hans Küng schon vor 30<br />

Jahren sein „PROJEKT WELTETHOS“ gestartet.<br />

28 | Absolventen Rundschau


Die jahrtausendealten „Zehn<br />

Gebote“ wären noch immer ein<br />

brauchbarer Rahmen für ein<br />

gedeihliches Zusammenleben.<br />

Dipl. Ing. Josef Riegler<br />

Dominanz einseitiger Ideologien als Gefahr<br />

Eine besondere Gefahr für die Menschheit sehe ich darin, dass extreme Ideologien, welche die Menschen bereits mehrmals ins<br />

Unglück geführt haben, nun geradezu ZEITGLEICH wieder Oberwasser gewinnen:<br />

Profitgetriebener Kapitalismus<br />

Politisch „angestoßen“ durch Ronald<br />

Reagan und Margret Thatcher zu Beginn<br />

der 1980er Jahre dominiert ein<br />

extrem profitgetriebener Kapitalismus<br />

seit dem Durchbruch einer exzessiven<br />

Globalisierung der Wirtschaft in der<br />

Mitte der 1990er Jahre das globale Geschehen.<br />

In einer kritischen Publikation: „Der<br />

totale Markt – Gefahr für Sozialstaat<br />

und Demokratie“ – ÖGB-Verlag 2001<br />

– schreibt Gerald Mahrer treffend: „Im<br />

Bereich der Marktwirtschaft sind wir<br />

mit einem totalen Markt und einer Gesellschaftsideologie<br />

konfrontiert, die<br />

auf die Ökonomisierung aller Lebensbereiche<br />

abzielt. Der Neoliberalismus,<br />

wie er heute propagiert wird, ist nichts<br />

anderes als ein umgekehrter Kommunismus.<br />

Der Kommunismus ersetzt den<br />

Markt durch Politik, der Neoliberalismus<br />

ersetzt die Politik durch den Markt.<br />

Beides führt zu einer Totalität, die der<br />

europäischen Kultur und einem Menschenbild<br />

widerspricht, das anerkennt,<br />

dass der Einzelne nur dank der Gemeinschaft<br />

und die Gemeinschaft nur dank<br />

der Einzelnen besteht. Der neoliberale<br />

Zeitgeist zerstört nicht nur die traditionellen<br />

Werte der Sozialdemokratie,<br />

sondern auch die der bürgerlichen Gesellschaft.<br />

Denn ein entfesselter, irrationaler<br />

Markt und eine unkontrollierte<br />

Globalisierung schaden den Menschen<br />

nicht nur materiell, sondern auch psychisch<br />

und charakterlich, da dieses<br />

System auf einen extremen Individualismus<br />

und einer brutalen und selbstmörderischen<br />

Konkurrenz beruht, welche<br />

das Negative im Menschen fördert.<br />

Solidarität, Gemeinschaft, Familie, lang<br />

dauernde Arbeitsbeziehungen und die<br />

moralischen Grundlagen der Gesellschaft<br />

lösen sich auf, die Zunahme autoritärer<br />

Maßnahmen ist die notwendige<br />

Folge. Die neoliberale Marktwirtschaft<br />

ist weder bürgerlich, noch sozialdemokratisch.“<br />

Diktatorischer Kommunismus<br />

Kommunistische Regime mit Diktatur,<br />

Zwang und Planwirtschaft haben es immer<br />

wieder geschafft, die Menschen in<br />

Unfreiheit und Armut zu treiben.<br />

Die Volksrepublik China unter ihrem<br />

Machthaber Xi Jinping praktiziert nun<br />

eine besondere Mischung aus brutaler<br />

Diktatur mit Totalüberwachung einerseits<br />

und einem harten Staatskapitalismus<br />

andererseits. Xi Jinping ist von der<br />

Überlegenheit seines Wirtschafts- und<br />

Gesellschaftsmodells überzeugt und bekundet<br />

öffentlich, dass er dieses Modell<br />

bis 2049 – 100 Jahre nach der kommunistischen<br />

Machtergreifung in China –<br />

weltweit durchsetzen möchte. Vorsicht<br />

ist also geboten!<br />

Intoleranter Nationalismus<br />

Mit Sorge müssen wir registrieren, dass<br />

extrem nationalistische Bewegungen<br />

und entsprechende politische Strömungen<br />

in vielen Ländern zunehmen<br />

und mehr und mehr die Oberhand gewinnen.<br />

Wie wir aus der Geschichte<br />

zur Genüge wissen, führt extremer<br />

Nationalismus zu Unterdrückung und<br />

Krieg. Die beiden Weltkriege in der<br />

ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit<br />

insgesamt mehr als 80 Millionen Toten<br />

sollten eigentlich Abschreckung genug<br />

sein, aber offensichtlich ist das schon<br />

wieder vergessen.<br />

Was Putin mit seinem Überfall auf die<br />

Ukraine praktiziert, ist Nationalismus.<br />

Nationalistischer Extremismus verhindert<br />

friedliche Lösungen zwischen Israel >><br />

Absolventen Rundschau | 29


und den Palästinensern, trägt dazu bei,<br />

dass es zwischen Serbien, dem Kosovo<br />

und anderen Regionen des Westbalkan<br />

immer wieder Spannungen gibt. Von<br />

Problemen in anderen Weltregionen<br />

gar nicht zu sprechen.<br />

Hass und Terror durch religiösen<br />

Extremismus<br />

Wir erleben soeben die Auswüchse fanatischer<br />

Exzesse mit scheinbar religiösen<br />

Motiven im Iran. Wir erleben das<br />

Wüten des Regimes der Taliban in Afghanistan.<br />

Der „Islamische Staat“ oder<br />

„Boko Haram“ haben ihre Spur der Gewalt<br />

und des Terrors gezogen.<br />

Wie kann diesen Unheilbringenden<br />

Exzessen begegnet werden?<br />

In seinem „Projekt Weltethos“ verweist<br />

Hans Küng immer wieder auf die „Goldene<br />

Regel“: „Was Du nicht willst, dass<br />

man Dir tu, das füg auch keinem anderen<br />

zu“. Oder auf den kategorischen<br />

Imperativ von Immanuel Kant: „Handle<br />

so, dass die Maxime deines Willens jederzeit<br />

zugleich als Prinzip einer allgemeinen<br />

Gesetzgebung gelten könne.“<br />

Und auf die Frage: „Meister, welches ist<br />

das größte Gebot?“ Antwortet Jesus: „Du<br />

sollst den Herrn, deinen Gott, lieben<br />

mit deinem ganzen Herzen, mit deiner<br />

ganzen Seele und mit deinem ganzen<br />

Gemüte. Das ist das größte und erste<br />

Gebot. Das zweite ist diesem gleich: Du<br />

sollst deinen Nächsten lieben wie dich<br />

selbst. An diesen zwei Geboten hängt<br />

das ganze Gesetz und die Propheten.“<br />

Mit dieser „Revolution der Nächstenliebe“<br />

hat das Christentum die Grundlage<br />

für Humanismus und Menschenrechte<br />

aufbereitet.<br />

Auch das europäische Einigungsprojekt<br />

konnte nur aus dieser Geisteshaltung<br />

heraus gelingen.<br />

Gemeinsam mit Herwig Büchele, SJ,<br />

durfte ich vor 15 Jahren das Projekt<br />

„Netzwerk von Christen zur Unterstützung<br />

der Global Marshall Plan Initiative“<br />

ins Leben rufen.<br />

Darin haben wir Prinzipien für eine<br />

Friedensstrategie entwickelt, die sich aus<br />

dem Gebot der Nächstenliebe ableiten:<br />

Das Prinzip von Gewaltfreiheit<br />

und Feindesliebe<br />

Der Einsatz für die Ausgegrenzten<br />

und Entrechteten<br />

Die Überwindung jedes<br />

Freund-Feind-Denkens<br />

Das Prinzip der Vorleistung<br />

des Stärkeren für den Schwächeren<br />

Wenn wir an die Überwindung der Erbfeindschaft<br />

zwischen Frankreich und<br />

Deutschland als Grundvoraussetzung<br />

für das Gelingen des europäischen Einigungsprozesses<br />

oder die Vorleistungen<br />

der EU für Beitrittskandidaten denken,<br />

dann erkennen wir die Richtigkeit dieser<br />

Prinzipien.<br />

Fortsetzung und Langversion des Berichtes<br />

finden Sie auf der Homepage des<br />

Absolventenverbandes.


Gedenken<br />

an unsere Verstorbenen<br />

Dr. Ewald Lang | MJ 1977<br />

verstorben am 17. Mai 2021<br />

Dr. Ewald Lang ist am 17.05.2021 im 65. Lebensjahr bei einem tragischen<br />

Verkehrsunfall in Wien ums Leben gekommen. Die Zeit in Raumberg, das Ennstal mit<br />

dem Grimming war eine prägende Erinnerung für ihn.<br />

Dieter Benatzky | MJ 1960<br />

verstorben am 15. November 2022<br />

Dieter Benatzky ist am 15. Dezember 2022 in Ainring, Deutschland nach einem erfüllten<br />

Leben verstorben. Der Absolventenverband drückt sein Beileid an dieser Stelle aus.<br />

Johann Kolenprat | MJ 1969 A<br />

verstorben am 26. November 2022<br />

Von seiner Witwe wurde der Absolventenverband über das Ableben unseres Kollegen<br />

informiert, mit der Bitte um Bekanntgabe an seine Kollegen. Der Verband drückt sein<br />

Beileid an die hinterbliebene Familie und seine Freunde aus.<br />

Ing. Rupert Laner | MJ 1976<br />

verstorben am 27. Jänner 2023<br />

Ing. Rupert Laner wurde am 27. Jänner 2023 im 69. Lebensjahr völlig unerwartet aus<br />

unserer Mitte gerissen!<br />

Rupert Laner war an der FS Waizenkirchen ein begeisteter und engagierter Pädagoge. Er<br />

hat viele bleibende Projekte initiiert und über Jahre erfolgreich geleitet. Seine besondere<br />

Leidenschaft gehörte auch in der Raumberger-Zeit dem Fußball. Als erfolgreicher Spieler<br />

und später auch Trainer war er auch in diesem Bereich Vorbild für die Jugend.<br />

Rupert war als bescheidener, besonnener, ausgleichender und stets hilfsbereiter<br />

Familienmensch eine von allen geschätzte und geachtete Persönlichkeit!<br />

Maturaklasse 76<br />

Die ungekürzten Nachrufe finden Sie unter Absolventenverband Raumberg - Seefeld: Gedenken (raumberger.at)<br />

Absolventen Rundschau | 31


Retouren an: Absolventenverband Raumberg-Seefeld<br />

A-8952 Irdning, Raumberg 38

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