Ernst Ziegler Marcel Mayer ARCHIVFÜHRER - Stadtarchiv St.Gallen

Ernst Ziegler Marcel Mayer ARCHIVFÜHRER - Stadtarchiv St.Gallen Ernst Ziegler Marcel Mayer ARCHIVFÜHRER - Stadtarchiv St.Gallen

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Ernst Ziegler Marcel Mayer ARCHIVFÜHRER @ OTARCHIV OltS J" ,rgeme de St Ga len

<strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong> <strong>Marcel</strong> <strong>Mayer</strong><br />

<strong>ARCHIVFÜHRER</strong><br />

@ OTARCHIV<br />

OltS J" ,rgeme de <strong>St</strong> Ga len


<strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong> und <strong>Marcel</strong> <strong>Mayer</strong> Die <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>e in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>


Die <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>e in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

<strong>ARCHIVFÜHRER</strong><br />

bearbeitet von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong> und <strong>Marcel</strong> <strong>Mayer</strong><br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 2003


Inhalt<br />

VORWORT<br />

STADTGESCHICHTE IM ÜBERBLICK<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

ARCHIVGESCHICHTE<br />

BESTÄNDE<br />

Altes <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> bis 1798<br />

Ämterarchiv<br />

Bürgler Archiv<br />

Spitalarchiv<br />

Kirchenarchiv<br />

Schularchiv<br />

Archiv des Kaufmännischen Directoriums<br />

Neues <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> seit 1798<br />

Archiv der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Archiv der Ortsgemeinde <strong>St</strong>raubenzell<br />

Archiv der Ortsgemeinde Tablat<br />

Archiv der Ortsgemeinde Rotmonten<br />

Supplemente<br />

Privat archive und Sammlungen<br />

Anhang, Verschiedenes<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Politischen Gemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

ARCHIVGESCHICHTE<br />

BESTÄNDE<br />

Gliederung<br />

HAUPTBESTÄNDE<br />

Politische Gemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (bis 1918)<br />

Politische Gemeinde <strong>St</strong>raubenzell<br />

Politische Gemeinde Tablat<br />

<strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (seit 1918)<br />

7<br />

9<br />

15<br />

17<br />

45<br />

53<br />

59<br />

63<br />

7 2<br />

78<br />

80<br />

83<br />

9 1<br />

102<br />

lO5<br />

109<br />

n6<br />

120<br />

122<br />

127<br />

129<br />

151<br />

151<br />

154<br />

155<br />

162<br />

165<br />

168<br />

5


Anhang<br />

6<br />

NEBENBESTÄNDE<br />

Einwohner-Schulgemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Katholische Schulgemeinde <strong>St</strong>raubenzell<br />

Evangelische Schulgemeinde <strong>St</strong>raubenzell<br />

Bürgerliche Schulgemeinde <strong>St</strong>raubenzell<br />

Schulgemeinde Katholisch-Tablat<br />

Schulgemeinde Evangelisch-Tablat<br />

Schulgemeinde Rotmonten<br />

MISCHBESTÄNDE UND SAMMLUNGEN<br />

Amtsdrucksachen<br />

Karten und Pläne<br />

Fotografien<br />

Sammlungen<br />

PRIVATARCHIVE<br />

Firmen, privatwirtschaftliche Unternehmen<br />

Öffentlich-rechtliche Körperschaften, Gesellschaften,<br />

Vereine, Festkomitees<br />

Familien und Einzelpersonen<br />

Theater <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (früher <strong>St</strong>adttheater <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>)<br />

Zitieren von Quellen aus dem <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

Abkürzungen<br />

Verzeichnisse<br />

Quellen und Literatur<br />

Abkürzungen zu Seiten I5-I26<br />

Register<br />

Orte, Örtlichkeiten<br />

Personen<br />

Allgemeine Angaben<br />

199<br />

204<br />

2°5<br />

207<br />

208<br />

209<br />

210<br />

215<br />

215<br />

217<br />

217<br />

229<br />

234


VORWORT<br />

Kaum eine <strong>St</strong>adt nördlich der Alpen besitzt einen so weit zurückgehenden, lückenlosen<br />

historischen Nachlass, wie ihn die <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> im <strong>St</strong>iftsarchiv und im<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> verwahrt. In ihnen finden sich Quellen zur allgemeinen Geschichte,<br />

zur Kultur- und Wirtschaftsgeschichte, Kirchen-, Schul- und Sozialgeschichte<br />

usw. vom 8. Jahrhundert bis in die heutige Zeit.<br />

Diese Tatsache trug vermutlich dazu bei, dass der Bürgerrat der Ortsbürgergemeinde<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1971 nach längerem Unterbruch wieder einen vollamtlichen<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar für den historischen Archivbestand anstellte und dass der <strong>St</strong>adtrat<br />

1986 erstmals einen <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar für die Bestände der Politischen Gemeinde<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> wählte.<br />

Die heutige Politische Gemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> setzt sich aus dem ehemaligen<br />

<strong>St</strong>iftseinfang (Klosterbezirk), dem Territorium der <strong>St</strong>adtrepublik sowie den ehemaligen<br />

äbtischen Gebieten und späteren Gemeinden <strong>St</strong>raubenzell und Tablat<br />

zusammen. Innerhalb dieses Bereichs ist sie Trägerin der öffentlichen Gebietshoheit.<br />

Deshalb gehören zu ihrem Archiv alle Urkunden, Akten, Bücher, Pläne<br />

und Datenträger, die aus der Verwaltung der <strong>St</strong>adt seit 1798 (Helvetische Revolution)<br />

bzw. 1831 (Abkurung zwischen Orts bürger- und Politischer Gemeinde)<br />

bzw. 1918 (S tadtvereinigung) erwachsen sind. Ausgenommen sind der historische<br />

Nachlass der <strong>St</strong>adt vom 13. bis ins 19. Jahrhundert sowie das Schriftgut<br />

der ortsbürgerlichen Verwaltung, der Kirchen- und Schulverwaltung (soweit sie<br />

der Ortsbürgergemeinde oblag), des Bürgerspitals, des Kaufmännischen Directoriums<br />

usw., welche im Archiv der Ortsbürgergemeinde liegen.<br />

Das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Ortsbürgergemeinde und das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Politischen<br />

Gemeinde sind zwei verschiedene Institutionen mit zwei verschiedenen<br />

Trägerschaften, eben der Ortsbürgergemeinde und der Politischen Gemeinde.<br />

Nach aussen treten sie jedoch als Einheit - als <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> - in Erscheinung, weil<br />

die etwas komplizierten <strong>St</strong>rukturen dem Benützer in der Regel gleichgültig sind.<br />

Die nach längeren Vorbereitungen schliesslich zustande gekommene Symbiose<br />

der beiden Institutionen zum <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> hat sich bewährt und wird<br />

sich hoffentlich weiterhin bewähren.<br />

Ein Beleg dafür mag der nun vorliegende Archivführer sein, der dem Benützer<br />

in erster Linie Einstieg und Hilfsmittel bei seinen Forschungen im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

sein möchte. Im Archivführer werden die Geschichte und Bestände der<br />

beiden <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>e getrennt vorgestellt, während es sich bei den Abschnitten<br />

Vorwort, <strong>St</strong>adtgeschichte im Überblick und Anhang um Kapitel handelt, die sich<br />

auf beide Institutionen beziehen. Die <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>e befinden sich in der 1907<br />

eröffneten «Vadiana» an der Notkerstrasse 22, im gleichen Gebäude wie die<br />

HauptsteIle der Kantonsbibliothek <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>. Aus diesem Grund wurde das<br />

7


<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Ortsbürgergemeinde bis vor kurzem <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Vadiana) genannt<br />

und ist in der Literatur oft auch so zitiert.<br />

Der vorliegende Archivführer ersetzt jenen von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong> aus dem Jahre<br />

I979. (Zusätzlich ist geplant, die Übersicht über die Bestände des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s<br />

der Politischen Gemeinde auch im Internet zugänglich zu machen.) Der Archivführer<br />

erscheint in einfacher Gestaltung, stellt er doch lediglich ein Arbeitsinstrument<br />

für eine begrenzte Zeit dauer dar. Als Folge weiterer Erschliessungsarbeiten<br />

und des Zugangs von neuem Archivgut bedarf er immer wieder der<br />

Aktualisierung und Überarbeitung.<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Weihnachten 2003 <strong>Marcel</strong> <strong>Mayer</strong><br />

<strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong><br />

Kantonsbibliothek (Vadiana), Notkerstrasse 22,9000 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>. Aufnahme I948<br />

8


STADTGESCHICHTE IM ÜBERBLICK<br />

Die Anfänge von Kloster und <strong>St</strong>adt<br />

Der Name «<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>» geht auf den heiligen Gallus zurück. Gallus (tgegen 650)<br />

gehörte einer der Überlieferung nach irischen Mönchsgruppe an, die durch weite<br />

Teile Europas pilgerte und missionierte. Als er am Bodensee erkrankte, zog er<br />

sich um 612 in das noch unbewohnte Gebiet, wo heute die <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> liegt,<br />

in die Einsiedelei zurück.<br />

Über hundert Jahre später gründete Otmar (um 689-759) bei der Galluszelle<br />

ein Kloster, welches 747 die Benediktinerregel annahm. Dieses Kloster festigte<br />

rasch durch Rodung und Urbarisierung des Umlandes und durch Güterschenkungen<br />

alemannischer Gutsbesitzer seine wirtschaftliche <strong>St</strong>ellung. Ihre grösste<br />

Bedeutung errang die Abtei <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> im 9. und 10. Jahrhundert, als sie zu einem<br />

weit ausstrahlenden kulturellen Mittelpunkt wurde. Die Bände, welche erworben<br />

oder im klösterlichen Scriptorium (Schreibstube) geschrieben und in der<br />

Bibliothek gesammelt wurden, stellen herausragende Zeugnisse mittelalterlicher<br />

Buchkunst dar. In ihnen überlieferten die Mönche Werke u.a. von antiken und<br />

frühchristlichen Autoren, schrieben aber auch eigene Texte und Übersetzungen><br />

die oft hohen literarischen Rang aufwiesen.<br />

Die aufstrebende Abtei, die von Wallfahrern besucht wurde, eröffnete Verdienstmöglichkeiten<br />

für Handwerker, Bauleute und weitere Arbeiter, die sich<br />

ausserhalb der Klostermauern niederliessen. Dort entstand eine sich allmählich<br />

in Richtung Norden ausbreitende Siedlung. Erste schriftliche Belege für diese<br />

langsam gewachsene Siedlung finden sich für das 10. Jahrhundert. Zu diesen<br />

Belegen gehört, dass von 953/54 an die nachmalige südliche Altstadt zusammen<br />

mit dem Kloster durch eine Mauer befestigt wurde. Die Entwicklung <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>s<br />

zu einer <strong>St</strong>adt und einem regionalen Zentrum verstärkte sich im I2. Jahrhundert,<br />

nachdem die Bewohner, die sich als Bürger zu bezeichnen begannen> das Marktrecht<br />

erhalten hatten.<br />

<strong>St</strong>ädtisches Unabhängigkeitsstreben<br />

Die <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> gewann wirtschaftlich an Bedeutung, welche sie ihrem<br />

Markt als Ort des Güterumschlags für <strong>St</strong>adt und Land und langfristig dem Aufschwung<br />

des Leinwandgewerbes verdankte. Die Herstellung von Leinwandtüchern<br />

aus Flachs oder Hanf für den Eigengebrauch war im Bodenseegebiet seit<br />

jeher allgemein verbreitet gewesen. Allmählich begannen die städtischen Bürger<br />

in diesem Wirtschaftszweig eine wachsende Rolle zu spielen, als sie sich immer<br />

stärker der Weberei, der Veredlung, der Qualitätskontrolle sowie als Kaufleute<br />

9


dem Vertrieb der Leinentücher zuwandten. Bis etwa Mitte des 15. Jahrhunderts<br />

war <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> anstelle von Konstanz zur führenden «Leinwandstadt» im Bodenseegebiet<br />

aufgestiegen, die ihre Ware bereits in weiten Teilen Europas absetzte.<br />

Der wirtschaftliche Aufschwung förderte nicht nur den Wohlstand> sondern<br />

auch das Selbstbewusstsein der Bürger. Sie begannen sich aus der Herrschaft<br />

des Abtes zu lösen, indem sie ihm insbesondere vom 13. bis 15. Jahrhundert nach<br />

und nach Herrschafts- und Gerichtsrechte abrangen sowie von deutschen Königen<br />

und Kaisern Freiheiten und Privilegien erlangten. Den inneren Aufbau der<br />

<strong>St</strong>adt veränderten sie im 14. Jahrhundert durch die Einführung des Bürgermeister-Amtes<br />

und der wirtschaftlich ebenso wie politisch bedeutsamen Zunftverfassung;<br />

Gesetzgebung und Verwaltung wurden ausgebaut. Eidgenössische<br />

Schiedssprüche von 1457, die zur Regelung von <strong>St</strong>reitfragen zwischen Kloster<br />

und <strong>St</strong>adt ergingen, brachten dieser schliesslich weitgehende politische Unabhängigkeit.<br />

Trotz der formellen Herrschaft des Abtes, handelte die <strong>St</strong>adt aussenpolitisch<br />

schon früh eigenständig. Seit 1312 ging sie wiederholt Bündnisse mit schweizerischen,<br />

vor allem aber mit süddeutschen <strong>St</strong>ädten rund um den Bodensee ein.<br />

1454 lehnte sie sich stärker an die Eidgenossenschaft an und wurde deren Zugewandter<br />

Ort. Mit diesem Schritt folgte die <strong>St</strong>adt dem Kloster, welches drei Jahre<br />

zuvor in das gleiche Verhältnis zu den Eidgenossen getreten war. Allerdings<br />

blieb <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> auch als Zugewandter Ort eine Reichsstadt und unterhielt wie<br />

das benachbarte Reichskloster weiterhin entsprechende Beziehungen zum Deutschen<br />

Reich.<br />

Während andere <strong>St</strong>ädte ihre Herrschaft auf ihr Umland auszudehnen vermochten,<br />

gelang dies <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> nicht, obwohl es Ansätze zu einer Territorialpolitik<br />

gab. Sie scheiterten aber, als eidgenössische Truppen 1490 die <strong>St</strong>adt unterwarfen,<br />

weil sich diese zuvor an der Zerstörung des Klosterneubaus des Abts<br />

von <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> in Rorschach beteiligt hatte. Fortan konnte die <strong>St</strong>adt nur noch auf<br />

wirtschaftlicher Ebene Einfluss auf ihr näheres und weiteres Umland nehmen.<br />

Diese Möglichkeit nahm sie etwa durch das 1228 gegründete Heiliggeist-Spital<br />

wahr, eine städtische Institution, welche wie einzelne Bürger ausgedehnte Höfe<br />

und Güter auf der Landschaft besass, für deren Bewirtschaftung die dortigen<br />

Bauern zehnt- und zinspflichtig waren. Durch Flachsanbau, Spinnen und Weben<br />

waren die bäuerlichen Familien zudem oft ins städtisch dominierte Leinwandgewerbe<br />

einbezogen und von diesem abhängig.<br />

Die <strong>St</strong>adt emanzipierte sich bald auch in religiöser Hinsicht von der Abtei.<br />

Unter der Führung des Humanisten und nachmaligen Bürgermeisters Joachim<br />

von Watt (genannt Vadianus, 1484-1551) und des Luther-Schülers Johannes<br />

Kessler (1502/03-1574) trat sie zur Reformation über. Wichtige Etappen in diesem<br />

mehrjährigen Prozess bildeten das von der Obrigkeit 1524 erlassene Gebot<br />

des Schriftprinzips, gemäss dem Predigten allein auf die Bibel gegründet sein<br />

durften, sowie das drei Jahre später erstmals im reformierten Sinn gefeierte<br />

Abendmahl. Fortan setzte sich die Bürgerschaft der <strong>St</strong>adtrepublik <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> ausschliesslich<br />

aus Reformierten zusammen.<br />

10


Der <strong>St</strong>adtstaat<br />

Völlige Selbstständigkeit erlangte die <strong>St</strong>adt im Jahre 1566. Damals einigte sie sich<br />

mit dem Kloster darauf, die beiden Territorien durch eine beinahe zehn Meter<br />

hohe Mauer, die ungefähr der Zeughausgasse und Gallusstrasse entlang verlief,<br />

voneinander abzutrennen. Rechte, welche die Abtei auf <strong>St</strong>adtboden noch innehatte,<br />

und althergebrachte städtische Verpflichtungen gegen das Kloster wurden<br />

mit erheblichen Geldbeträgen abgelöst. Das Gleiche geschah mit Ansprüchen,<br />

welche die <strong>St</strong>adt dem Kloster gegenüber geltend machen konnte. Die beiden<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> - das Reichskloster und sein <strong>St</strong>aat (auch Fürstabtei genannt) auf der<br />

einen sowie die Reichsstadt und <strong>St</strong>adtrepublik auf der anderen Seite - existierten<br />

von da an als unabhängige und gleichberechtigte <strong>St</strong>aaten nebeneinander.<br />

Trotzdem blieben sie aufeinander angewiesen, dies allein schon wegen ihrer<br />

Lage: Der so genannte <strong>St</strong>iftseinfang mit dem Verwaltungssitz der Fürstabtei lag<br />

innerhalb der <strong>St</strong>adt und wurde von dieser völlig umschlossen, während die<br />

<strong>St</strong>adt ihrerseits vom Untertanengebiet des Klosterstaates, vom «Fürstenland»,<br />

umfasst wurde.<br />

Das Gebiet der Fürstabtei gehörte zu den grösseren Territorien der damaligen<br />

Eidgenossenschaft und umfasste neben dem <strong>St</strong>ifts einfang, wo nach der<br />

Mitte des 18. Jahrhunderts Kloster und Kathedrale neu erbaut wurden, die Landschaft<br />

zwischen Wil und Rorschach sowie das Toggenburg. Demgegenüber<br />

erstreckte sich das städtische Hoheitsgebiet von der Kreuzbleiche im Westen bis<br />

vor <strong>St</strong>.Fiden im Osten lediglich etwa über drei Kilometer, vom Rosenberg im<br />

Norden bis Freudenberg und Bernegg im Süden über rund zwei Kilometer.<br />

In diesem Kleinstaat lebten Ende des 17. Jahrhunderts schätzungsweise<br />

6000 Menschen. Vollberechtigte Einwohner waren einzig die männlichen, erwachsenen<br />

Bürger, während Frauen sowie Personen, die aus anderen Gebieten<br />

stammten, geringere und untereinander wiederum abgestufte Rechte genossen.<br />

Ein städtischer, mehrheitlich aus Zunftvertretern zusammengesetzter Rat mit<br />

drei jährlich sich abwechselnden Bürgermeistern an der Spitze regelte das Leben<br />

der Untertanen bis ins Einzelne. Machtlos allerdings blieb er, wenn Katastrophen<br />

wie die bis ins 17. Jahrhundert epidemisch wütende Pest oder die bis ins frühe<br />

19. Jahrhundert auftretenden Hungersnöte als existenzielle Gefährdungen über<br />

<strong>St</strong>adt und Land hereinbrachen.<br />

Gross war der Kleinstaat aufgrund des Leinwandgewerbes in wirtschaftlicher<br />

Hinsicht. Die mit dem Sankt-Galler Gütesiegel versehenen Tücher waren vorwiegend<br />

für den Export bestimmt und bildeten für die Zeit um 1600 den wichtigsten<br />

Ausfuhrartikel der Eidgenossenschaft. Kaufleute aus <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> betrieben<br />

ihren Handel in weiten Teilen Europas, wobei sich ihre Geschäftstätigkeit in<br />

Frankreich besonders stark entwickelte. In Lyon, aber auch in anderen Handelsstädten<br />

lebten Angehörige von Kaufmannsfamilien oft jahrelang. Im 18. Jahrhundert<br />

indes verlor das Leinwandgewerbe allmählich an Bedeutung, und an seine<br />

<strong>St</strong>elle trat ab 1721 die Produktion von Baumwollgeweben. Die detaillierten, von<br />

den Zünften erlassenen Vorschriften, welche die Leinwandherstellung über Jahr-<br />

Ir


hunderte auf das Genaueste geregelt hatten, galten für baumwollene Artikel<br />

nicht. Deren Produktion verlagerte sich auf die Landschaft, und gegen Ende des<br />

18. Jahrhunderts spannen und woben in der ganzen Ostschweiz und im benachbarten<br />

Ausland zehntausende Heimarbeiterinnen und Heimarbeiter für Sankt­<br />

Galler Baumwollunternehmer.<br />

Um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert wurden die inneren Verhältnisse<br />

der alten Eidgenossenschaft im Zuge der Helvetischen Revolution und mit<br />

Hilfe napoleonischer Truppen völlig umgestaltet. Als Folge der territorialen<br />

Neuordnung in der Ostschweiz wurden 1798 sowohl die <strong>St</strong>adtrepublik als auch<br />

die Fürstabtei <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> als souveräne <strong>St</strong>aaten aufgehoben und zunächst in den<br />

Kanton Säntis (Teile des ehemals äbtischen Toggenburgs in den Kanton Linth)<br />

eingegliedert. Nach Jahren der politischen Unruhe und Instabilität kam es<br />

schliesslich 1803 zur von Napoleon verordneten Gründung des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

mit der gleichnamigen <strong>St</strong>adt als Hauptort. Das mittlerweile über tausendjährige<br />

Benediktinerkloster löste der junge Kanton 1805 auf.<br />

Die Politische Gemeinde<br />

Die <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> war inzwischen zu einer Politischen Gemeinde geworden.<br />

In den während der Helvetischen Revolution geschaffenen Politischen Gemeinden<br />

waren die politischen Rechte nicht mehr wie zuvor auf die Orts bürger<br />

beschränkt, sondern standen mit Einschränkungen einem weiteren Kreis von<br />

Niedergelassenen zu.<br />

Gleichzeitig mit der politischen setzte in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> die industrielle Revolution<br />

ein: 1801 gründete eine Aktiengesellschaft in Räumen des von den Mönchen<br />

verlassenen Klosters eine mechanische Baumwollspinnerei, welche als die<br />

erste Fabrik im modernen Wortsinn in der Schweiz gilt. Dem Beispiel dieses Pionierunternehmens<br />

folgten in der <strong>St</strong>adt und ihrer Nachbarschaft bald weitere<br />

Spinnereien, in denen sich bereits die Schattenseiten des Fabriksystems wie<br />

übermässige Arbeitszeiten oder Kinderarbeit zeigten. Die Industrialisierung, in<br />

deren Gefolge sich u.a. in <strong>St</strong>.Georgen der Maschinenbau entwickelte, erfasste<br />

mit der Zeit weitere zuvor von Hand betriebene Tätigkeiten.<br />

Zentrale Bedeutung für die städtische Wirtschaft erlangte die Mechanisierung<br />

der <strong>St</strong>ickerei durch die 1828 erfundene und danach laufend verbesserte<br />

<strong>St</strong>ickmaschine. Sie bildete die Grundlage für die «<strong>St</strong>ickereiblüte», die Hochkonjunktur<br />

der Sankt-Galler <strong>St</strong>ickereiindustrie, welche von den späteren 1860er-Jahren<br />

bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 dauerte. <strong>St</strong>ickereien eroberten<br />

den Weltmarkt und gehörten dank der grossen Ausfuhrmengen nach den USA,<br />

aber auch nach Grossbritannien, Frankreich und Deutschland zu den wichtigsten<br />

Exportartikeln der Schweiz.<br />

Die wirtschaftlich dynamische <strong>St</strong>adt zog immer mehr Menschen an. Lebten<br />

um 1800 lediglich etwa 8000 Personen in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, so stieg ihre Zahl bis 1910<br />

auf fast 38'000. Die wachsende Bevölkerung veränderte sich in ihrer Zusam-<br />

12


mensetzung. Zur mehrheitlich reformierten und politisch der liberalen Seite<br />

zuneigenden Einwohnerschaft, die zunächst noch zu einem guten Teil aus Ortsbürgern<br />

bestand, stiessen neu zunehmend Katholiken sowie in der zweiten<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts auch Juden, deren Zahl allerdings gering blieb. Die<br />

Zuwandernden stammten nicht nur aus der Schweiz, sondern auch aus dem<br />

Ausland, hauptsächlich aus Deutschland, Italien und Österreich.<br />

Parallel zu dieser Entwicklung setzte eine hektische Bautätigkeit ein, denn<br />

die wachsende Bevölkerung benötigte Wohn- und Geschäftsbauten, aber auch<br />

Schulen und Kirchen, Tiefbauten für die Erschliessung der neu angelegten Quartiere<br />

usw. Einen erheblichen Bauschub löste überdies die Anbindung <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>s<br />

an das schweizerische Eisenbahnnetz im Jahre 1856 aus, welche Massentransporte<br />

ermöglichte und damit eine unabdingbare Voraussetzung für die Industrialisierung<br />

war. Diese Bautätigkeit veränderte das <strong>St</strong>adtbild <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>s nachhaltig.<br />

Während die Menschen um 1800 in der ummauerten Altstadt oder in den Vorstädten<br />

gewohnt hatten, besiedelten sie bis zum Ende des 19. Jahrhunderts<br />

zunächst den ganzen Talboden zwischen Kreuzbleiche und <strong>St</strong>.Fiden und danach<br />

auch die anschliessenden Nord- und Südhänge. Dieser Entwicklung fiel die mittelalterliche<br />

<strong>St</strong>adtmauer mit ihren Toren und Türmen zum Opfer.<br />

Noch stürmischer als in der <strong>St</strong>adt verlief das Wachstum in deren beiden<br />

Nachbargemeinden <strong>St</strong>raubenzell und Tablat. Diese ehemals äbtischen Untertanengebiete<br />

entwickelten sich innert weniger Jahrzehnte von katholisch geprägten<br />

Bauerngemeinden zu Industrievororten mit einem hohen Bevölkerungsanteil<br />

an Arbeitern und Ausländern. Baulich wuchsen <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>raubenzell und<br />

Tablat allmählich zu einer einzigen Agglomeration zusammen und verschmolzen<br />

mit der <strong>St</strong>adtvereinigung von 1918 zur rund 70'000 Menschen zählenden Politischen<br />

Gemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> in ihren bis heute gültigen Grenzen.<br />

Die <strong>St</strong>adtvereinigung wurde wenige Monate vor dem Ende des Ersten Weltkrieges<br />

vollzogen. Dieser hatte das Ende der <strong>St</strong>ickereiindustrie eingeläutet.<br />

Wegen der wirtschaftlichen Lage in den ehemaligen Abnehmerländern, mehr<br />

allerdings noch wegen eines tief greifenden Modewandels geriet die Sankt-Galler<br />

Hauptindustrie während der 1920er- und 1930er-Jahre in eine tiefe Krise.<br />

Arbeitslosigkeit erfasste immer breitere Bevölkerungskreise, mehrere tausend<br />

Menschen zogen aus der <strong>St</strong>adt weg, auf welcher lähmende <strong>St</strong>agnation lastete.<br />

Erst nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sich die <strong>St</strong>adt wirtschaftlich<br />

erholen. Sie hatte Anteil an der allgemein einsetzenden und bis in die 1970er­<br />

Jahre dauernden Hochkonjunktur, allerdings auch an der wechselhaften Wirtschafts<br />

entwicklung, welche das ausgehende 20. Jahrhundert prägte. In der städtischen<br />

Wirtschaft überwog nun erstmals seit dem Mittelalter nicht mehr das<br />

Textilgewerbe, sondern in zunehmendem Masse der Dienstleistungssektor.<br />

Neben Banken, Versicherungen usw. wuchsen namentlich die Bildungsanstalten<br />

(beispielsweise die I899 gegründete Handelsakademie, die mit zahlreichen<br />

neuen Lehrgängen und Instituten zur Universität aufgewertet wurde), die öffentliche<br />

Verwaltung sowie die Institutionen des Gesundheitswesens wie das Kantonsspital<br />

als derzeit grösster Arbeitgeber in der <strong>St</strong>adt.<br />

I3


Nach einem Höchststand von rund 80'000 Personen imJahre 1970 pendelte<br />

sich um 2000 die Einwohnerzahl bei rund 70'000 ein, ungefähr dem gleichen<br />

Wert, der bereits zur Zeit der <strong>St</strong>adtvereinigung achtzig Jahre früher erreicht worden<br />

war. Obwohl sich die Bevölkerung heute aus Menschen verschiedenster<br />

Kulturkreise, Sprachen und Religionen zusammensetzt, liegt der Ausländeranteil<br />

unter jenem von 1910.<br />

Die insgesamt gute Wirtschaftslage sowie die Bedürfnisse der neu entstandenen<br />

Konsumgesellschaft veränderten das Aussehen der <strong>St</strong>adt erheblich. Neben<br />

der Erbauung neuer Quartiere und Einkaufszentren an den <strong>St</strong>adträndern zwangen<br />

insbesondere die Erfordernisse des rasant wachsenden Individualverkehrs zu<br />

massiven Eingriffen in das <strong>St</strong>adtbild. Das Beispiel der 1987 als Teil des schweizerischen<br />

Nationalstrassennetzes eröffneten <strong>St</strong>adtautobahn zeigte, dass Grossprojekte<br />

gegen Ende des Jahrhunderts auf zunehmende Opposition stiessen. Ein<br />

grosser Teil der politischen Auseinandersetzungen dreht sich heute um die<br />

Frage, wie in der <strong>St</strong>adt ein allgemein akzeptierter Ausgleich zwischen urbaner<br />

Betriebsamkeit und privater Lebensqualität erreicht werden kann.


<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Ortsbürgergemeinde<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

@.OTARCHIV<br />

Oltsbulgergpmelnde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

I5


ARCHIVGESCHICHTE 1<br />

Der <strong>St</strong>adtbrand von 1418<br />

Am 20. April 1418 verbrannte die <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> bis auf 19 Häuser in der<br />

Gegend des heutigen Gallusplatzes. Diesem Brand fielen auch Kirchen und<br />

Kapellen zum Opfer: «Sant <strong>Gallen</strong> und Sant Othmars münster, Sant Oswalt,<br />

Sant Johans, Sant Salvator, Unsere Frowen ze der dunklen cappelle, Unser Frowen<br />

cappelle by dem hailgen Grab, Sant Katherinen kirch und kloster und Sant<br />

Mangen kirch und ain stadel an Sant Mangen berg, und verbrunnent XXVI<br />

mentschen klin und gross.»2<br />

Nur zwei Wochen nach dieser «brunste und furesnote" verfügte König<br />

Sigmund am 4. Mai 1418, dass alle Gülten, Schuld- und Lehenbriefe, Zehntenverschreibungen<br />

usw., die im grossen <strong>St</strong>adtbrand zu Grunde gegangen seien,<br />

auch fernerhin zu Recht bestehen sollen. 3 In dieser Urkunde steht, es seien den<br />

Bürgern und Einwohnern viele Urkunden ganz und gar zunichte worden und<br />

verbrannt. 4 Da sich eine grosse Zahl Urkunden, Akten und Bücher aus der Zeit<br />

vor diesem <strong>St</strong>adt brand erhalten hat, sind mit den genannten «Briefen» private<br />

Dokumente, beispielsweise Zins- oder Schuldbriefe, der Bürger und Bürgerinnen<br />

gemeint. Die offiziellen, amtlichen Dokumente lagen entweder in einem feuersicheren<br />

Archiv oder konnten evakuiert und gerettet werden. Man scheint also in<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> schon früh um eine sorgfältige Aufbewahrung der städtischen Archivalien<br />

besorgt gewesen zu sein. Darauf deutet zudem hin, dass auch frühere<br />

Brände (I314, 1368) die wichtigen städtischen Dokumente offensichtlich nicht<br />

zerstört haben. Aus dem verheerenden Brand von 1418 hat die Obrigkeit vermutlich<br />

«vielseitige Lehren» gezogen und das Archiv neu organisiert. 5<br />

Das Gewölbe im Irertor<br />

Im Jahr I477 beschloss der Rat, «ein Gewölbe zu machen auf Irertor und einen<br />

Zeiger zu machen inwendig und auswendig». Ob bereits damals der Blockaufbau<br />

beseitigt und an bei den Fassaden eine Uhr angebracht oder das Irertor erst<br />

1484/85 neu als Turm mit drei Gemächern gebaut wurde, ist nicht bekannt. 6 Auf<br />

jeden Fall wurden im September 1480 Altbürgermeister Caspar Rugg, der Vogt<br />

1 Vgl. dazu Henne Am Rhyn, Olto: Inventar des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, in: Inventare Schweizerischer<br />

Archive, Bern r895, Erster Teil, S. r05- 124, S. r05-re8: Geschichte des <strong>St</strong>adt archivs <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>.<br />

2 UBSG 5, S. 123.<br />

3 UBSG 5, Nr. 27r6.<br />

4 Ebenda, S. 126.<br />

5 Geschichte, S. r05, S. r06.<br />

6 <strong>Ziegler</strong>, <strong>Ernst</strong>: Die Tore der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 2000, S. 96.


zu <strong>St</strong>einach und der <strong>St</strong>adtschreiber «in das Gewölbe geordnet, eine Ordnung<br />

zu machen».? Es scheint also, dass damals das städtische Archiv auf dem Irertor<br />

untergebracht war und reorganisiert wurde. 8<br />

Im Ratsprotokoll vom 16. Februar 1513 steht, man solle das neue Kopienbuch<br />

einbinden sowie ein anderes abschreiben und dasselbe in den Turm tun.<br />

Sodann ist von einer Bestätigung die Rede, die ebenfalls abgeschrieben und «ins<br />

gwelb» versorgt werden solle. Auch das neue Banner musste damals «ins gwelb»<br />

gehängt werden. 9 Ein guter Kenner des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s war der <strong>St</strong>adtarzt, Bürgermeister<br />

und Reformator Vadian, der es für seine historischen Arbeiten auch rege<br />

benutzte. 10 Wenn er von «miner herren gwelb» schreibt, meint er vermutlich das<br />

erwähnte Archivgewölbe, den Archivraum auf dem Irertor. ll Nach Vadian arbeitete<br />

offensichtlich auch Pfarrer Josua Kessler (1527-1580), der 1553 <strong>St</strong>adtschreiber<br />

geworden war, im Archiv.<br />

Das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> im 17. Jahrhundert<br />

In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts herrschte in der Kanzlei der <strong>St</strong>adtrepublik<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> eine rege Geschäftigkeit: 1600 wurde eine Malefiz- oder <strong>St</strong>rafgerichtsordnung<br />

erlassen, 1605 der Wappenbrief von 1475 abgeschrieben und<br />

16n das Grosse Mandat im Druck herausgebracht. 1614 wurden «Leute dazu<br />

verordnet», das Gerichtsbuch zu erneuern und zu verbessern, und 1615 und 1623<br />

wurde die Fünfergerichts-Ordnung bestätigt. Im Jahre 1627 sollte das Taufbuch<br />

abgeschrieben werden, und 1628 stellte der Gerichtsschreiber und Notar Heinrich<br />

Rothmund (1594-1649) das «Buch der <strong>St</strong>adt Sankt <strong>Gallen</strong> Gerichts-Satzungen»<br />

zusammen. 1636 wurden schliesslich «Erbrecht und <strong>St</strong>adtsatzungsbuch»<br />

durchgearbeitet und erneuert.<br />

In dieser Zeit «veranlasste die reiche Entwicklung des Handels und Gewerbes<br />

den Rat zu grösseren Kodifikationen, die er durch geschulte Juristen<br />

vornehmen liess»; die Schaffung des vierten <strong>St</strong>adtsatzungsbuches gehört in diesen<br />

Zusammenhang. Georg Leonhard Hartmann schrieb 1818 darüber: «Diese<br />

Erneuerung war um so nöthiger, da die Grundverfassungen unsrer <strong>St</strong>adt seit<br />

dem Jahre 1508 nie mehr im Ganzen übersehen und folglich die zeiterforderlichen<br />

Abänderungen einzelner Gesetzesartikel mit dem Ganzen lange nicht mehr<br />

in den gehörigen Einklang gebracht wurden. Selbst die Regimentsverfassung<br />

hatte seither nicht bloß Modifikationen, sondern im Jahr 1529 eine wesentliche<br />

Abänderung erlitten, von der das alte <strong>St</strong>adtbuch, das bisher noch immer gelten<br />

sollte, nichts wusste.»12<br />

7 RP "477- 1482, S. 106.<br />

8 Geschichte, S. 105.<br />

9 RP "5"2-"518, S. 32.<br />

10 DHS I , S. XVI- XVII.<br />

11 DHS 2, S. 215.<br />

12 <strong>Ziegler</strong>, <strong>Ernst</strong>: Sitte und Moral in früheren Zeiten, Zur Rechtsgeschichte der Reichsstadt und<br />

Republik <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Sigmaringen 1991, S. 107.<br />

18


In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde auch in Kanzlei und Archiv<br />

Ordnung geschaffen und reorganisiert. Die damals geleistete Arbeit fand sogar<br />

Niederschlag in Marx Haltmeyers <strong>St</strong>adtgeschichte von 1683, der «Beschreibung<br />

Der Eidgnössischen <strong>St</strong>att <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>». Unter dem Titel «Archiv zwei Männern anvertraut»<br />

steht da: «Im Jahr 1632, den 12. Tag Aprelen, hat ein Ehrsamer Kleiner<br />

Raht der <strong>St</strong>att Archiv Junker Hans Albrecht Miles, des Kleinen Rahts, wie auch<br />

dem wolgelehrten Herrn Mattheus Haltmeyer, als damaligen Mitverwaltern<br />

gemeiner <strong>St</strong>att Bibliothec, fleißig durchzugehen, wol zu registriren und ins onderheit<br />

alle Lateinische Brief in Teutsche Sprach zu übersetzen anvertrauet.»J3<br />

Gemäss Kanzleiordnung war der <strong>St</strong>adtschreiber «das Oberhaupt» der <strong>St</strong>adtkanzlei<br />

und für deren Organisation verantwortlich. Dazu wurden jeweils zwei<br />

Ratsherren abgeordnet, welchen die «Inspektion und Aufsicht» der Kanzlei oblag;<br />

sie hatten in der Regel jährlich und von Zeit zu Zeit auch zwischendurch<br />

«eine Visitation zu verrichten». Das scheint jedoch 1656 seit vielen Jahren nicht<br />

mehr geschehen zu sein, weshalb der <strong>St</strong>adtschreiber damals anregte, diese<br />

Gepflogenheit wieder aufzunehmen. Der Rat ging auf diesen Vorschlag ein und<br />

wählte Reichsvogt Hans Joachim Friedrich (1606-1679) und Dr. Bartholome<br />

Schobinger (1610-1675) zu Kanzleivisitatoren. 14 Es war dann der Arzt Bartholome<br />

Schobinger, der als Kanzleiinspektor «eine Periode erfolgreicher und nachhaltiger<br />

Neuerungen» einläutete. 15<br />

1659 wurde an <strong>St</strong>elle eines baufälligen Häuschens ein dreistöckiger Anbau<br />

an das Rathaus errichtet, der mit einem geschweiften Giebel abgeschlossen<br />

wurde. 16 Er diente vor allem für die <strong>St</strong>adtkanzlei; 1661 wurden in das oberste der<br />

drei Gewölbe «aus der Bibliothek die vornehmsten Bücher und Manuskripte»<br />

transferiert. 17<br />

Im Sommer 1664 wurden dann die «gewarsaminen und brieff» vom «Archiv<br />

auf dem <strong>St</strong>adttor» in das neue Gewölbe bzw. in die «Bibliothek» verlagert. «Gewisse<br />

verordnete Herren» hatten die Archivalien zu sichten, alle Briefe und Trucken<br />

(Behälter, Schachteln) vom <strong>St</strong>aub zu säubern, «auch nach und nach das<br />

ganze Archiv wieder in eine gute Ordnung» zu bringen und neuerdings alle<br />

Urkunden gehörigen Orts zu registrieren. 18 «Wegen Räumung des Archivgewölbes»<br />

erhielt im Juli 1674 der Grossweibel Jacob Weyermann «für seine und der<br />

Seinigen Bemühung aus der Kanzlei» 2 Gulden. 19<br />

Am 12. Januar 1674 berieten die Verordneten Herren über die «Erneuerung<br />

des Archiv-Registers», das «ein notwendig und nützlich Werk» sei, «aber viel Zeit<br />

und einen eignen Mann» erfordere. Sie beschlossen, die Ankunft des Lizentiaten<br />

13 5.612.<br />

14 RP 1656, f. 12.9v-130r, Kleiner Rat, Donnerstag, 18. Dezember 1656.<br />

15 Geschichte, S. 106.<br />

16 RP 1658-1659, f. 8r-8v, f. 9IV.<br />

Die Baudenkmäler der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, bearb. von August Hardegger, Salomon Schlatter und Traugott<br />

Schiess, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 192.2., S. 2.98.<br />

17 RP 166I, f. 44v-45r.<br />

18 RP 1664, f. 85I.<br />

Geschichte, S. 106.<br />

19 VP 1674, 4. Juli 1674, 0.5.<br />

19


Andreas Wegelin (r648-r68r) abzuwarten und dann die notwendigen Vorkehrungen<br />

zur Bearbeitung des Registers in die Hand zu nehmen. 20 Wegelin hatte<br />

seit r666 in Basel die Rechte studiert und war r672 Professor der Jurisprudenz<br />

in Genf geworden. Anfangs Juni r674 erwarb er in Basel den Grad eines Doktors<br />

bei der Rechte. 21<br />

Am 30. Juni r674 beschloss der Kleine Rat, Doktor Wegelin, «als eine trefflich<br />

wohlqualifizierte, gelehrte Person», in den Kanzleidienst aufzunehmen und<br />

ihm «die Registratur des Archivs» anzuvertrauen. Als Jahresbesoldung wurden<br />

ihm 250 Gulden - gleichviel wie dem Gerichtsschreiber - zugesagt. 22 Mitte Juli<br />

leistete er «das Handgelübde der Treue und Verschwiegenheit ad interim und bis<br />

ihm eine gewisse Ordnung vorgeschrieben sein wird».23<br />

Über diese Ordnung berieten die Verordneten Herren und der Kleine Rat.<br />

Wegelin musste dem Rat beiwohnen und «sein eigen Protokoll halten», die übrige<br />

Zeit aber mit «Durchgehung und Registratur des Archivs» verbringen. 24 Neben<br />

der Arbeit im Archiv hatte er «auf den Notfall auch andere Kanzleigeschäfte»<br />

und, wenn die Registrierung des Archivs fertig war, allgemeine Kanzleisachen zu<br />

erledigen. 25<br />

. Wegelin, der später noch Rats- und Gerichtsschreiber sowie Bücherzensor<br />

war, versah das Registratorenamt bis zu seinem Tod r68r.<br />

Während der folgenden Jahre wurde immer wieder das Archivregister<br />

besonderer Aufmerksamkeit empfohlen 26 und r68r der Diakon Johann Jacob<br />

Scherer (r653-r733) als Registrator des Archivs angestellt. 2 ? Derselbe Kalligraph<br />

Caspar Schlumpf (r627-r690), der r674 das fünfte und letzte <strong>St</strong>adtsatzungsbuch<br />

ins Reine gebracht hatte, schrieb auch das Archivverzeichnis «sehr nett und zierlich»<br />

in fünf Foliobände ein. 28<br />

Im Protokoll der Verordneten Herren vom 23. Dezember r68r steht, Caspar<br />

Schlumpf habe gebeten, ihm auch dieses Jahr wieder einen «Gnadenpfennig»<br />

zusätzlich zu seinem regulären Lohn auszuzahlen, weil er «mit Kopierung des<br />

Archiv-Registers, neben anderen täglich vorfallenden Geschäften, viel Zeit zubringen<br />

müsse». Die Ratskommission befand, Schlumpf habe «nichts anderes<br />

getan, als was seine Schuldigkeit» sei, und er hätte «die Zeit mit Ingrossierung<br />

20 VP 1674, 12. Januar 1674.<br />

21 RP 1674, f. 146v.<br />

Die Matrikel der Universität Basel, hg. von Hans Georg Wackernagel, Max Triet, Pius Matrer, Basel<br />

1975, 4- Bd., S. 4, Nr. 23·<br />

22 RP 1674, f. 146v-147r, f. 16Ir-161V.<br />

23 RP 1674, f. 162V.<br />

24 VP 1674, 16. November 1674-<br />

25 VP 1674, 21. und 22. Dezember 1674.<br />

RP 1674 (2), f. 89r-89v.<br />

26 Geschichte, S. 106.<br />

VP 1674, 12. Januar 1674.<br />

RP 1674, f. 146v-147r, f. 16Ir-161V.<br />

27 Geschichte, S. 106.<br />

<strong>St</strong>adtASG, Bd. 677C, S. 462, S. 464-<br />

28 Geschichte, S. r06.<br />

20


[eintragen] des Archiv-Registers zubringen» und dafür andere Arbeit liegen lassen<br />

können. Gleichwohl erhielt er «aus Gnaden wiederum 25 Gulden aus dem<br />

<strong>St</strong>adtseckeJ». Zugleich wurde er ermahnt, «sich fürbass fleissig zu erzeigen und<br />

dem Herrn <strong>St</strong>adtschreiber tapfer, früh und spät, gewärtig zu stehen».29<br />

Haltmeyer beschrieb 1683 die <strong>St</strong>adtkanzlei und das Archiv: «Die <strong>St</strong>att<br />

Cantzley so wol als hieran nechst gelegene Alt <strong>St</strong>att-Thor sind auch wol erbauen<br />

und vor Feuersnoht verwahret. Insonderheit sind vor wenig Jahren bey diser<br />

Cantzley die drey lange, schön zugerüste Gewölber auff ein anderen neu erbauen<br />

worden, in welchen so wol Cantzleyische Bücher, Schrifften und anders<br />

als auch gemeiner <strong>St</strong>att Aemteren Documenten, Urkunden, Rechen-Bücher und<br />

anders mehr dergleichen, jedes absonderlich in Kästen und numerirten Schubladen,<br />

fleißig registrirt auffbehalten werden. Auff dem Alten <strong>St</strong>att-Thor, so<br />

vilmehr ein neuer als alter Bau scheinet, sind gleichermassen auch drey vor<br />

Feursgefahr wol versehene Gewölber, in welchen gemeiner <strong>St</strong>att Archiv, das<br />

<strong>St</strong>att-Panner und andere, durch Dapfferkeit der Vorelteren von ihren Feinden<br />

in Treffen sighafft eroberte Panner und Fahnen verwahrt. [ ... ] Die <strong>St</strong>att­<br />

Cantzleyen betreffend sind selbigern zwey als die Obere und Undere Cantzley,<br />

welche beyde, insonderheit die Obere, mit gelehrten und wol qualificirten<br />

Männeren, als <strong>St</strong>attschreiber und Gerichtschreiber, und die Under-Cantzley<br />

gleichfahls mit tüchtigen Schreibern wolbestellt sind. Ein jeder aus ihnen hat seiner<br />

Amts-Verrichtungen eine vorgeschribene Ordnung. Es haben dise Cantzleyen,<br />

wie auch die abgesönderte Spital-Cantzley, zwey Herren Inspectoren aus<br />

Mittel eines Ehrsamen Rahts, darunder jederzeit einer ist von den Herren Burgermeisteren.»3o<br />

Das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> im 18. Jahrhundert<br />

Nicht nur das Archivregister wurde geschaffen; 1710 erhielt Bürgermeister Heinrich<br />

Hiller (1633-1719) lOO Louisblanc oder 186 Gulden 40 Kreuzer «für die zuhanden<br />

der Kanzlei übergebenen Schriften» . Es handelte sich um ein «Register<br />

über alte Ratsbücher», d.h. Ratsprotokolle, sowie eine «Beschreibung des Kreuzkrieges».<br />

3! (Nach dem Tod des Bürgermeisters Hiller beschloss der Kleine Rat<br />

übrigens am 2. November 1719, «dass alle dessen Schriften, so meiner Gnädigen<br />

Herren und gemeiner <strong>St</strong>adt Geschäfte angehen, von dessen Erben» abgeliefert<br />

werden sollen. 32 )<br />

29 VP I68I-I682, S. 145.<br />

30 Haltmeyer, Marx: Beschreibung Der Eidgnössischen <strong>St</strong>att <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> Gelegenheit, Geschichten und<br />

Regiment, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> I683, S. I6, S. 709.<br />

31 RP I7ID, S. 52, S. 62.<br />

VP I707-I7I5, 6. März I7ID.<br />

Ämterarchiv, Bd. IX, 176, S. 40.<br />

Vgl. dazu Altes <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>, Bd. 866.<br />

32 RP I7I9, S. 257, S. 262., S. 284.<br />

21


Die «Registratur der Ratsbücher» wurde vom bereits erwähnten Johann<br />

Jacob Scherer weitergeführt; er erhielt im November 1719 «wegen damit gehabter<br />

grosser Mühe zu dankbarlicher Recognition [Anerkennung] aus dem <strong>St</strong>adtseckel<br />

20 Species Dukaten» a 4 Gulden, also 80 Gulden. 33<br />

Gemäss Bürgerregister war Jacob Zollikofer zum Felsen (I707-1789) von<br />

1750 bis I766 «Archivarius»; über ihn konnte jedoch bisher nichts in Erfahrung<br />

gebracht werden. 34<br />

Georg Caspar Hildbrand (r744-r830)<br />

Georg Caspar Hildbrand, der letzte Ratsschreiber der <strong>St</strong>adt und Republik<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, welcher I764 in die Kanzlei eingetreten und I767 dritter Kanzlei-Substitut<br />

geworden war, gilt als «der Reformator der innern Einrichtung».35 Er verfasste<br />

I788 seine «Unmassgeblichen Gedanken über die Veranstaltung einer<br />

bessern und zweckmässigern Einrichtung unserer <strong>St</strong>aats archive auf dem Rathaus».36<br />

Im ersten Kapitel «Von der äussern Einrichtung unserer Archive»<br />

schreibt Hildbrand: «Es wäre wohl überflüssig zu beweisen, dass zu tüchtigen<br />

Archiven geräumige, wohlverwahrte, ganz steinerne und mit eisernen Türen versehene<br />

Zimmer erfordert werden, die vor der Wut der Flammen sichern können<br />

und auch zugleich keiner Feuchtigkeit, als welche den Schriften äusserst nachteilig<br />

ist, ausgesetzt sind. Die Sache redt' von selbst, und unsere drei Hauptarchive<br />

auf dem Rathaus, das einte oben im Gewölb auf dem <strong>St</strong>adttor, das zweite<br />

auf dem obern Boden neben der <strong>St</strong>euerstube und das dritte auf dem ersten<br />

Boden, nächst dem obern Kanzleizimmer, sind in dieser Beziehung von einer so<br />

vorzüglich guten Beschaffenheit, dass man sie nicht besser, nicht solider wünschen<br />

könnte.»37<br />

Ein Jahr später folgten seine «Reflexionen über das Obere Archiv auf dem<br />

<strong>St</strong>adttor, anno 1789», und 179I machte Hildbrand «Vorschläge zu ein und andern<br />

innern Kanzleiverbesserungen».38 Hildbrand, seit I779 Ratsschreiber, war<br />

vor allem um I79I/92 häufig für das Archiv tätig: Im Mai 179I wurde beschlossen,<br />

«das Obere Archivgewölbe in gehörige Ordnung stellen und eine genaue<br />

Revision der in demselben befindlichen Originalakten und Urkunden vornehmen<br />

und selbe mit dem in fünf Tomis bestehenden Register oder sogenannten<br />

Urbar konfrontieren und das Mangelnde notieren zu lassen» .39 Mit dieser Arbeit<br />

wurden Mitte Juni der Ratsherr und <strong>St</strong>adtkassier Caspar Bernet (1735-I800) und<br />

33 RP 1719, S. 257.<br />

Ämterarchiv, Bd. IX, 197, S. 38.<br />

34 <strong>St</strong>emmatologia, Tomus Z, No. 358.<br />

35 RP 1764, S. 198-199.<br />

RP 1767, S. 15.<br />

Geschichte, S. 105.<br />

36 <strong>St</strong>adtASG, Tr. 29, No. 4r.<br />

37 Tr. 29, No. 4f, S. 3-4·<br />

38 Tr. 29, No. 4S und 4t.<br />

39 VP 1787-1791, S. 398.<br />

RP I79I, S. 100.<br />

Beim fün fbä ndigen Register oder Urbar handelt es sich um die Bände Verz. 1,1-1,5.<br />

22


Ratsschreiber Hildbrand betraut, die anfangs Juli einen ausführlichen Bericht<br />

über ihre Tätigkeit ablieferten. 4o<br />

Im Zuge dieser Ordnungsarbeiten kamen in einem «Bauamts-Kasten» dreissig<br />

Originale «über verschiedene Gegenstände mit dem Kanton Appenzell und<br />

dem Fürstlichen <strong>St</strong>ift» zum Vorschein. Sie wurden in das Archivverzeichnis eingetragen<br />

und ins Obere Archiv versorgt. 41<br />

Am 20. Oktober I79I wurde dann der Bericht von Bernet und Hildbrand im<br />

Kleinen Rat behandelt und beschlossen, den Beiden «für ihre diesfalls gehabte<br />

grosse Bemühung» zu danken und die Ämterarchive gelegentlich ebenfalls ordnen<br />

zu lassen. 42 In der nämlichen Ratssitzung betrauten die Gnädigen Herren<br />

Ratsschreiber Hildbrand mit der «Ehrenstelle» eines «Archivarius für das Obere<br />

Archiv».43<br />

In der Sitzung des Kleinen Rates am 6. März I792 konnte Hildbrand über<br />

den Abschluss seiner Arbeiten in Archiv und Kanzlei berichten: Er hatte mit<br />

Bernet zusammen «das ganze obere Archivgewölbe auf dem <strong>St</strong>adttor» in Ordnung<br />

gebracht. Das aus fünf Bänden bestehende Verzeichnis des Oberen Archivs<br />

wurde «in Ordnung gestellt und die vielen neu hinaufgekommenen Akten darin<br />

einregistriert» sowie vom Fehlenden eine Liste verfertigt. Zu den fünf Bänden<br />

des Archivverzeichnisses erstellte Hildbrand «ein ganz neues und sehr vollständiges<br />

alphabetisches Registep>.44 Zudem arbeitete er intensiv an den Spruchund<br />

Vertragsbüchern. 45<br />

Über diese Arbeit berichtet Ratsherr Bernet in seinen «Collectanea Sangallensia»,<br />

er habe I79I zusammen mit Ratsschreiber Hildbrand das obere Hauptarchiv<br />

«auf das Exakteste durchgegangen». Es wurden «alle Schubladen herausgenommen,<br />

alle darinnen befindlichen Schriften vom <strong>St</strong>aub gesäubert> die<br />

hauptsächlichen aber nach dem Urbar, welches in fünf Teilen besteht, den Nummern<br />

nach konfrontiert». Fehlende Archivalien wurden gesucht und in die entsprechenden<br />

Schubladen gelegt, verschiedene nicht registrierte Akten «bis auf<br />

gegenwärtige Zeit eingeschrieben - welches erstaunlich viele Mühe gemacht<br />

hat, indem viele Jahre nichts mehr ist eingetragen worden und in gänzlicher<br />

Unordnung war». Voller Zufriedenheit notiert Bernet, es sei jetzt «zum Vergnügen<br />

meiner Herren alles zum Besten unsers <strong>St</strong>aats verfertiget» sowie «alles leicht<br />

zu finden und aufzuschlagen».<br />

Er erwähnt sodann, wer alles wie viel für seine Arbeit erhalten habe und dass<br />

dem Ratsschreiber aufgetragen worden sei, diese Archivarbeit «ferners fortzusetzen».<br />

Seinen Eintrag schliesst Bernet mit den Worten, es sei zu wünschen,<br />

40 VP I787- 1791, S. 401, S. 407- 408.<br />

41 VP I787-1791, S. 430.<br />

42 RP 1791, S. 177.<br />

Vgl. dazu Ämterarchiv (Bücher), unter Mitw. von Ursula Hasler bearb. von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

1997 (<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Vadiana) <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>).<br />

43 RP 1791, S. 177-<br />

44 RP 1792, S. 42.<br />

Es handelt sich um die Bände Verz. 1,1-1,5 und Verz. 1,7.<br />

45 RP I792, S. 42- 43.


«dass dieses so wichtige und heilsame Werk zu allen Zeiten unterhalten werde<br />

und niemals mehr in solche schlechte Lage kommen möchte, welches unserem<br />

<strong>St</strong>and gewiss schädlich ist» .46<br />

Weil Hildbrand mit dem verantwortungsvollen Amt eines Archivars beehrt<br />

worden war, erbat er vom Rat «eine schriftliche Verhaltens-Ordnung»Y Diese<br />

«Ordnung des Archivarii» war Mitte März I792 verfasst und wurde ins Ratsprotokoll<br />

sowie ins «Eidbuch» von I757 eingetragen. 48 Der Ratsschreiber war weiter<br />

unermüdlich für das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> tätig. Beispielsweise erhielt er I795 «für die<br />

Bereinigung des Archivs vom löblichen Schaffneramt im Thurgau und für Verfertigung<br />

eines neuen Urbariums eine Honoranz von 6 französischen Louisdor» .49<br />

In seinem Nachruf stand I830: «Seine Gewandtheit in der Feder, mit Umsicht,<br />

Thätigkeit und Geschäftskenntniß verbunden, hatte ihn eine Zeit lang<br />

zum Faktotum der Magistrate gemacht», und er war der rechte Arm des in kritischer<br />

Epoche regierenden Bürgermeisters <strong>St</strong>einlin, «so wie es in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> auch<br />

schon früher der Fall gewesen war, daß der studierte Rathsschreiber den ganzen<br />

Rath in seiner Politik geleitet hatte».5o<br />

Das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> im 19. Jahrhundert<br />

Georg Leonhard Hartmann (I764-I828)<br />

Während der unruhigen Zeit der Helvetik (I798- I803) waren vor allem Georg<br />

Caspar Hildbrand und Georg Leonhard Hartmann für das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> verantwortlich.<br />

Hartmann war «Sekretär bei der Verwaltungskammer des Kantons<br />

Säntis» und «später als Archivar angestellt» .51 In seinem Nachruf heisst es: «Er<br />

hatte die Freude, daß ihm ein Theil des alten <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>es zum Registrieren und<br />

in Ordnung zu bringen anvertraut wurde.»52 Während seiner Archivarbeit hatte<br />

er Gelegenheit, «manche historische und wissenschaftliche Notiz zu erheben»<br />

und so Vorarbeiten für seine <strong>St</strong>adtgeschichte zu leisten. 53 Die über 500 Seiten<br />

umfassende «Geschichte der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>» erschien I8I8.<br />

Im Oktober I820 lieferte Hartmann einen «vorläufigen Rapport» ab «über<br />

die auf dem Rathause zu untersuchenden Schriften und Akta».54 Im folgenden<br />

46 Bemet, Kaspar undJohannJakob: Collectanea Sangallensia oder vermischte Notizen über die <strong>St</strong>adt<br />

<strong>St</strong>.Galien und ihre nächsten Umgebungen, <strong>St</strong>.Galien r820, Manuskript im <strong>St</strong>adtASG, S. 87.<br />

Vgl. dazu den Bericht von Bemet und Hildbrand vom 2. Juli '79', in: VP 1787- 1791, S. 407- 408.<br />

47 RP 1792, S. 43.<br />

48 RP 1792, S. 47-48.<br />

Bd. 537b, S. 58o-58r.<br />

V gl. dazu Das Eidbuch von '757 (Edition), bearb. von <strong>St</strong>ephan <strong>Ziegler</strong>, <strong>St</strong>.Galien ' 997 (<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

(Vadiana) <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>), S. 37' -372.<br />

49 VP 1792- 1796, S. 245.<br />

Vgl. dazu Verz. 9.<br />

50 Ehrenzeller, Peter: Jahrbücher der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1830, <strong>St</strong>.Galien , 83' , S. 102.<br />

51 Ehrenzeller, Peter: Jahrbücher der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1828, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1829, S. lO5- lO6.<br />

52 Ebenda, S. lOT<br />

53 Ebenda, S. lO7.<br />

54 Altes <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Bücher), S. 92-95.


Jahr wurden die Archivalien «verzeichnet und aufgestellt»; das von Georg Leonhard<br />

Hartmann geschaffene «Verzeichnis aller Handschriften und Rechnungen><br />

welche> in Bänden oder Heften aufgestellt> sich in dem untern Archivgewölbe<br />

auf dem <strong>St</strong>adttor vorfinden» (I82I» umfasst 48 Seiten und diente als Grundlage<br />

für das im Jahr 2000 erschienene Bücherverzeichnis. 55 Seinem die vordere Reihe No. I06-248. An<br />

der Seite gegen den enthält die hintere Reihe No. 249-370> die vordere<br />

Reihe No. 37I-484. An der Seite gegen den Bohl enthält die hintere Reihe<br />

No. 485-564, die vordere Reihe No. 565-64I. An der Seite gegen das <br />

enthält die hintere Reihe No. 642-737, die vordere Reihe No. 738-838. Von<br />

No. 839 an findet sich alles übrige in dem Repositorium [Büchergestelll bei der<br />

Türe.»57 Eine spätere Hand hat das Titelblatt korrigiert bzw. ergänzt: aus dem<br />

untern wurde das dritte Archivgewölbe, und ein N.B. ergänzt: «Die Ämterrechnungen<br />

finden sich in einem besonderen Archiv zu oberst im <strong>St</strong>adttor.»<br />

Zu seiner <strong>St</strong>adtgeschichte lieferte Hartmann eine Fortsetzung, die zwischen<br />

I824 und I828 entstanden ist. Diese «Beschreibung der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>» konnten<br />

wir I972 veröffentlichen. 58 Dort findet sich folgende Schilderung des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s:<br />

«Ein Anstoss am Rathause, der I659 erbaut ward, enthält drei schöne,<br />

feuerfeste Gewölbe für das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>. Auf einer andern Seite ist das Rathaus<br />

mit dem sogenannten <strong>St</strong>adttor in Verbindung gesetzt, wo ebenfalls drei feuerfeste<br />

Gewölbe sich vorfinden, deren eines die Schatzkammer enthielt und zugleich<br />

das Archiv der ältesten Urkunden, <strong>St</strong>adtprivilegien, Rechnungsprotokolle<br />

und andere, für die <strong>St</strong>adtgeschichte immerhin wertvolle alte Schriften, die hier<br />

und im zweiten dieser Gewölbe noch aufbewahrt werden, in dem dritten aber<br />

die Überreste der von <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>s Bürgern in Schlachten eroberten Fahnen und<br />

Banner sich finden.»59<br />

In den


Ortsbürgergemeinde und Politische Gemeinde<br />

Im Jahr 1831 kam es zur «Trennung der Angelegenheiten der Politischen Gemeinde<br />

und derjenigen der Ortsgemeinde und Genossenschaft».61 Die «Ausscheidungsurkunde<br />

zwischen der Politischen und der Genossengemeinde [Ortsbürgergemeinde]<br />

der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>» trägt das Datum vom 29. Juni 1832. Im<br />

Zuge dieser Trennung und Ausscheidung trat «eine letzte bedeutende Aenderung»<br />

1831 und 1840 ein, indem beträchtliche Archivbestände den Behörden der<br />

Politischen Gemeinde (Gemeinderat und Gericht) überlassen wurden. «Diese<br />

umfassten nicht nur sämtliche Protokolle, Akten und Urkunden des Zeitraumes<br />

von 1798 bis 1831, sondern auch die Grund-, Vogtei- und Gmächtenbücher etc.<br />

der vergangenen Jahrhunderte überhaupt.»62<br />

Im «Real-Register für das neue Archiv auf dem <strong>St</strong>adttor (Rathaus), welches<br />

die Urkunden seit dem Umsturz der alten Republik <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> im Jahr 1798<br />

befasst, von anno 1798 bis anno 1831", steht folgende «Vorbemerkung»; «Im<br />

Jahre 1858 [richtig 1857] wurde das bisherige Archivlokal des Gemeinderates auf<br />

der südöstlichen Seite des Rathauses an den Verwaltungsrat [Bürgerrat] der<br />

Genossenschaft [Ortsbürgergemeinde] abgetreten und dagegen das dafür eingetauschte<br />

Lokal im nordwestlichen Turm des Rathauses vom Gemeinderat<br />

bezogen. - Bei diesem Anlasse wurden, um für das ältere und neuere Archiv<br />

nötigen Raum zu gewinnen, die Akten des im Jahr 1831 durch Herrn Archivar<br />

Wegelin bereinigten und abgeschlossenen separaten Archives für die Periode von<br />

1798 bis 1831, die bisher in zwei Repositorien und in 41 Trucken loziert waren,<br />

mehr zusammengedrängt und in die Trucken No. I bis No. XVI untergebracht.<br />

- Da sich dabei zugleich ergab, dass bei der Erstellung dieser Archivbereinigung<br />

und Registratur vom Jahr 1831 noch eine grosse Zahl dieser Periode zugehöriger<br />

Akten, namentlich die eingegangenen Missiven, Vogteirechnungen usw., aufzunehmen<br />

unterlassen worden war, so wurden diese Akten ebenfalls gesammelt<br />

und zum vollständigen Abschluss diesem Archiv einverleibt. Dieselben finden<br />

sich nun in den Trucken No. XVII bis und mit No. Leingereiht. - In Folge dieser<br />

Veränderung wurden sämtliche älteren Akten an der <strong>St</strong>elle der bisherigen,<br />

nicht mehr gültigen Nummern von schwarzer Tinte, mit den neuen Nummern<br />

von roter Tinte bezeichnet und solches in gleicher Weise bei den Archivregistern<br />

vorgemerkt.»63<br />

Die in diesem Realregister verzeichneten Archivalien wurden «bei Ausscheidung<br />

der Bürger- und Einwohnergemeinde (1832) an die letztere abgeliefert».<br />

Dort wurde der durch Register erschlossene Bestand auseinandergerissen<br />

und in eine Art «Pertinenz-System» gebracht. Zu diesem Zweck entfernte man<br />

viele Signaturen durch Wegschneiden und lochte die schönsten Aktenstücke,<br />

wohl um sie in Ordnern versorgen zu können!<br />

(Durch einen Beschluss des <strong>St</strong>adtrates vom 26. April 1910 kamen dann diese<br />

Archivalien aus der Zeit von 1798 bis 1831 zusammen mit noch anderen Ur-<br />

61 Ausscheidungsurkunde, S. 5.<br />

62 Geschichte, S. 106.<br />

63 Verz. '9,', Titelblatt.


kunden, Akten und Büchern wieder ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> zurück, in die damals neue<br />

«Vadiana». r977 wurde versucht, diesen Bestand aufgrund des oben erwähnten<br />

Registers zu rekonstruieren, wobei leider festgestellt werden musste, dass allerhand<br />

fehlt. Es ist zu hoffen, dass einiges davon gelegentlich noch zum Vorschein<br />

kommt! 64)<br />

Die Verwaltungen der Politischen und der Ortsbürgergemeinde residierten bis<br />

r867 im alten Rathaus am Markt. Nachdem r865 das <strong>St</strong>adttor abgebrochen worden<br />

und die ortsbürgerliche Verwaltung 1867 ins «<strong>St</strong>adthaus» an der Gallusstrasse<br />

umgezogen war, kamen auch die Bestände des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s ins «<strong>St</strong>adthaus».<br />

Im «Amtsbericht des Verwaltungsrathes der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>» von 1861 bis<br />

r869 steht über das ehemalige Postgebäude und «nunmehr so benannte <strong>St</strong>adthaus»:<br />

«Das alte aber außerordentlich solide Gebäude konnte mit einem mäßigen<br />

Kostenaufwand sowohl in seinem Innern für die verschiedenen Verwaltungszweige<br />

ganz zweckentsprechend eingerichtet, als auch in seiner äußern<br />

Erscheinung würdig hergestellt werden. - In geräumigen feuersicheren Lokalen<br />

des Erdgeschosses haben einerseits Kassieramt, Ersparnißkasse und Güterverwaltung,<br />

anderseits die früher in fünf verschiedenen Gewölben auf dem <strong>St</strong>adtthor<br />

und Rathhausthurm getrennt aufbewahrten Urkunden und Bücher des<br />

alten <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s und des Spitalarchivs geeignete Unterkunft gefunden und<br />

auch den alten <strong>St</strong>adtbannern ist hier eine bessere Aufbewahrung, als solches in<br />

den frühern Lokalen möglich gewesen wäre, zu Theil geworden. - Im ersten<br />

<strong>St</strong>ocke befinden sich das in seinem alterthürnlichen Schmucke sehr ansprechende<br />

Sitzungs zimmer des Verwaltungsraths, das Zimmer des Präsidiums, das Forstamt<br />

und die Kanzlei mit anstoßendem Zimmer für den Rathsschreiber, sowie<br />

auch das Archivlokal für die Urkunden und Akten der neuern Periode seit 1832.<br />

- Im zweiten <strong>St</strong>ockwerk ist ein großes Reserve-Sitzungszimmer für Amtszwecke<br />

vorbehalten und nebstdem eine Amtswohnung angewiesen. - Der dritte <strong>St</strong>ock,<br />

sowie der große gewölbte Keller sind zinstragend vermiethet.»65<br />

Als im <strong>St</strong>adthaus 189r/92 das neue Treppenhaus eingebaut wurde, mussten<br />

zwei Archivräume verlegt werden. Um r893/95 waren die Archivbestände stark<br />

verteilt. «Sämtliche Urkunden und die früher im untern (dritten) Archivgewölbe<br />

des Irertors aufbewahrten Bücher des alten <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s sind in einem mit eiserner<br />

Türe und Läden verschlossenen, leider etwas feuchten Parterregewölbe tunliehst<br />

sicher untergebracht. Die Bücher der und die meisten des alten<br />

Spitalarchivs dagegen sind nur in einer durch eine Bretterwand abgesonderten,<br />

luftigen sogenannten auf dem Dachboden und einem zweiten<br />

wenig günstig gelegenen Saal des zweiten <strong>St</strong>ockes versorgt und der Gefahr der<br />

Vernichtung durch Feuer bei einem allfälligen Brandausbruch in hohem Grade<br />

ausgesetzt.»66<br />

64 <strong>St</strong>adtASG, rlrloo72, Nr. r872.<br />

65 S.5.<br />

66 Geschichte, S. I07.<br />

27


Johann Jakob Schwarzen bach (I837-I922) und earl Leder (I866- I946)<br />

Unter dem II. April r893 steht im Protokoll des Bürgerrates: Die Allgemeine<br />

Geschichtsforschende Gesellschaft der Schweiz habe mit der Herausgabe von<br />

Inventaren Schweizerischer Archive begonnen: «Da sich zur Zeit günstige Gelegenheit<br />

darbietet, zum Behuf der Erstellung eines Inventars der städtischen<br />

Archive eine wissenschaftlich geschulte Hilfskraft in der Person des unbeschäftigten<br />

jungen Historikers Dr. Leder zu gewinnen, so wird Herr Dr. Wartmann<br />

beauftragt, mit ihm über die Ausführung dieser Arbeit unter Anleitung des<br />

Ratsschreibers und über Registratur der chronologisch geordneten Korrespondenzen<br />

und Missiven des Rates der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> vorläufig bis r659 bzw. bis<br />

zum Anfang eines brauchbaren Registers der Ratsprotokolle (r7 Pakete) zu verhandeln<br />

und dem Rat über das Ergebnis Bericht und Antrag zu hinterbringen.»<br />

67 Verwaltungsratsschreiber war damals (von r880 bis r905) der Theologe<br />

JohannJakob Schwarzenbach. earl Leder stellte dann «das Honorar für die ihm<br />

übertragenen Archivarbeiten in das Belieben des Verwaltungsrates», welcher<br />

dafür «einen Kredit von höchstens 500 Franken» sprach. 68<br />

Im Dezember r893 schrieb Ratsschreiber Jakob Schwarzenbach earl Leder<br />

nach Sargans: «Durch Ihre -Natur haben Sie mich arg in die Enge getrieben.<br />

Die Korrektur des Inventars ist nämlich inzwischen eingetroffen. Sie enthielt<br />

allerlei mir Missfälliges, teils Böcke der Buchdruckerei und, mit Verlaub,<br />

auch des Autors, teils desjenigen Unbekannten, der das Manuskript zurechtgestutzt<br />

hat. Diese Schneiderarbeit entfernte vorab alle Orts angaben gründlich und<br />

rief dadurch einer Entstellung des ganzen Inventars, die mir schwere Arbeit<br />

verursachte, ohne dass ich doch gründlich abhelfen konnte. Ich habe die Remedur<br />

bis zum Titel Spitalarchiv fortgesetzt. Dann entfiel mir der Mut, ohne Sie die<br />

Korrektur weiter durchzuführen. Ob ich nun noch einen letzten Revisionsabzug<br />

erhalte, steht dahin. Jedenfalls tun sie gut, mich über Ihre Adresse auf dem Laufenden<br />

zu halten. Die Be- oder Misshandlung Ihrer Handschrift hat mir gute<br />

Lust gemacht, die Mitverantwortung für dieselbe abzulehnen; bis jetzt aber<br />

habe ich meiner Verstimmung noch keinen andern als diesen vorliegenden Ausdruck<br />

gegeben. - Mit Gruss Ihr Ergebener (jawohl quousque?) Jakob Schwarzenbach,<br />

Ratsschreiber.»69<br />

Im Amtsbericht für r893 stand dann: «Zum ersten Male seit vielleicht 60<br />

Jahren treten die städtischen Archive aus ihrer stillen Abgeschiedenheit in den<br />

Erdgeschoßgewölben und Dachräumen des <strong>St</strong>adthauses vor die Oeffentlichkeit<br />

- durch Publikation eines gedrängten Verzeichnisses ihrer Urkunden und Bücher<br />

als Beilage des . - Hiebei wurde man<br />

recht augenfällig an die Mängel und Unvollständigkeiten unserer, in manchem<br />

Betracht sehr guten, aber alten (im r7- Jahrhundert entstandenen) Archivregister<br />

67 Protokoll des Verwaltungsrates, Bd. II, 2, SI, S. I35.<br />

Hermann Wartmann, I835-I929, Verwaltungsratsschreiber, Aktuar des Kaufmännischen Directoriums,<br />

Verwaltungsrat (Bürgerrat), Kantonsrat, <strong>St</strong>änderat, Bearbeiter des «Urkundenbuch der Abtei<br />

Sanct <strong>Gallen</strong>".<br />

68 Ebenda, S. I4I.<br />

69 Korrespondenz des Rats, Bd. II, 2, IrO, S. 327, vgl. auch S. 289-29°.


erinnert und beschloß, zur Herstellung eines bisher gänzlich fehlenden Registers<br />

über die ältere, städtische Korrespondenz die sachkundige Hülfe eines tüchtig<br />

geschulten, jungen Historikers, Herrn Dr. C. Leder, in Anspruch zu nehmen, die<br />

schon bei der Anlage jener Archiv-Uebersicht der Kanzlei sehr wol zu statten<br />

gekommen war.»70<br />

Hermann Wartmann notierte r893 in seinen «Erinnerungen»: «Erwähne ich<br />

noch der Aufdeckung einer prähistorischen Eisenschmelze unter der Leitung<br />

von J. Heierli in Heiligkreuz bei Mels (im April) und der Verwendung des schwer<br />

zu behandelnden, unstäten jungen Historikers Dr. Leder für Archivarbeiten verschiedener<br />

Art, gegen bescheidenes Honorar, um ihn vorläufig durchzuhalten,<br />

so mag damit der historische Verein für das Jahr r893 verabschiedet sein. Herr<br />

Leder hat auch das Original seiner sehr weitschweifenden, nie zum Druck gelangten<br />

Doctor-Dissertation (über die Zeit der Gegenreformation im Kloster<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>?) uns um roo Franken versetzt. Das verschiedene Kilo schwere Paket<br />

liegt heute noch wohlverwahrt auf der <strong>St</strong>adtbibliothek. Der Verfasser hat sich<br />

nie mehr nach ihm erkundigt, und wir haben es durch unsern Vorschuss ohne<br />

Zweifel vor dem spurlosen Untergange gerettet. Es wird wohl auch noch einmal<br />

seine Verwertung finden.»71<br />

Nachdem r893 im Amtsbericht ausführlich über das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> geschrieben<br />

worden war, folgte im folgenden Jahr wiederum ein längerer Bericht: «Bei der<br />

Korrektur des Archiv-Inventars trat die unvermeidliche Notwendigkeit gründlicher<br />

Neubearbeitung des größeren Teiles zu Tage, welche den ganzen Winter<br />

hindurch eine nicht unbedeutende Nebenbeschäftigung des Kanzleivorstandes<br />

bildete. [ ... ] Jahr für Jahr erfreut es sich der Benutzung einzelner Gelehrter, seit<br />

Jahren namentlich zu Gunsten des Urkundenbuches der Abtei und der <strong>St</strong>adt<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>. Die meisten Protokolle und Akten von 1798 an bis r830 sind, obwohl<br />

sie weitaus mehr die bürgerliche Verwaltung beschlagen, seiner Zeit dem Gemeinderat<br />

überlassen worden.»72<br />

In den folgenden Jahren wurde es ruhiger ums <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>; 1898 steht dann<br />

wieder ein kurzer Abschnitt in «Bericht und Amtsrechnungen des Verwaltungsrates<br />

der Genossengemeinde der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>»: «Die städtischen Archive<br />

werden seit der Herausgabe eines Inventars des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s und der Uebersicht<br />

der Rechtsquellen des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> von Dr. jur. Max Gmür eifriger als frü-<br />

70 Amtsbericht OBG, I893, S. 4·<br />

Vgl. dazu Correctif und Supplement zum Register des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s <strong>St</strong>.Galien oder Missiven-Register<br />

des I5., I6. und 17· Jahrhunderts, 3 Bände, Verz. 3, I-3·<br />

71 Wartmann, Hermann: Erinnerungen, Wortgetreue Abschrift des Originals auf Anregung von De.<br />

Willy Wartmann im Auftrag des HistOrischen Vereins des KantOns <strong>St</strong>.Galien I965 erstellt von Irma<br />

Reusser-Weder, <strong>St</strong>adtASG, Bd. IV, S. 883.<br />

Leders Manuskript konnte Eugen <strong>Ziegler</strong> in seiner Dissertation über «Abt Otmar Ir. von <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>,<br />

Ein Beitrag zur Geschichte der Gegenreformation in der Schweiz", <strong>St</strong>.Galien I896, benutzen; er<br />

schrieb: «Für die Geschichte des Trennungsprozesses zwischen Abtei und <strong>St</strong>adt habe ich die Arbeit<br />

von Kar! Leder:


den Räumen angebrachten Büchergestellen seinen Platz. Die Urkunden konnten<br />

unter Beibehaltung der bisherigen Einteilung bequem in den mit Schubladen<br />

versehenen Korpus versorgt werden. Einzig für die Urkunden des Spitalarchivs<br />

reichten die verfügbaren Schubladen nicht aus, so daß sie vorerst in ihrer bisherigen<br />

Paketverpackung in einem offenen Gestelle eingeordnet werden mußten.<br />

Für das Bürglerarchiv und die Urkunden der Schaffnerämter im Rheintal etc.<br />

wurde der transportable Schrank, in dem sie bisher untergebracht waren, in die<br />

neuen Lokalitäten herübergenommen. - Diese Arbeit war in verhältnismäßig<br />

kurzer Zeit getan. Anders die Neuaufstellung des Bücherarchivs. Infolge der<br />

ungünstigen Raumverhältnisse auf dem Estrich des <strong>St</strong>adthauses war eine nochmalige<br />

Ordnung der gründlicher Reinigung unterzogenen Bücher vor der Verpackung<br />

in die Kisten nicht möglich, so daß durch den Umzug alles durcheinander<br />

gewürfelt wurde, was in Verbindung mit dem Mangel eines detaillierten<br />

Verzeichnisses und der vielfach ungenügenden oder fehlenden Signatur die richtige<br />

Aufstellung im neuen Raume nicht wenig erschwerte. Doch ließ sich auch<br />

diese Arbeit im Laufe des Herbstes mit einiger Ausdauer vollständig durchführen,<br />

und es konnte danach mit Befriedigung konstatiert werden, daß das<br />

Archiv nicht nur weit besser als bisher untergebracht, sondern auch seine Benützung<br />

außerordentlich erleichtert war. - Immerhin ist aber zu bemerken, daß die<br />

jetzige Versorgung der Urkunden, wenn sie auch für den Augenblick völlig<br />

genügt, nur als eine provisorische gelten kann».7 7 Traugott Schiess schied um<br />

I9I5/I6 alle sogenannten Missiven aus dem alten Archivbestand aus und fügte<br />

sie der I9I5 begonnenen «chronologisch geordneten Missiven-Abteilung» ein.<br />

Dieser Unsinn wurde von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong> rückgängig gemacht.7 8<br />

Traugott Schiess als Editor<br />

Bis I920 arbeitete Schiess vorwiegend am Urkundenbuch; seine «archivalische<br />

Tätigkeit» beschränkte sich zur Hauptsache auf die Anfertigung von Registern<br />

zu den Ratsprotokollen seit I477, auf die Neuordnung der Urkunden und Missiven<br />

und die «Einverleibung» von Hausurkunden ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>.7 9 (Gernäss einer<br />

Vereinbarung zwischen dem Bürgerrat und dem Historischen Verein des Kantons<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> von I908 wurde «die Urkundensammlung des Historischen Vereins»<br />

dem <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> übergeben; damals kamen viele städtische Hausurkunden<br />

in das Eigentum des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s. 80 ) Für das Schweizerische Künstler-Lexikon<br />

(I905-I9I7) verfasste Schiess die <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> betreffenden Artikel.8 1 Die Arbeiten<br />

für das Urkundenbuch wurden I9I4 zugunsten der Herausgabe der «Reimchronik<br />

des Appenzellerkrieges (I400-I404»> und der ältesten Seckelamtsbücher der<br />

<strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (I405-I408) unterbrochen. 82<br />

77 Berichte, I908, S. I2.- I3.<br />

78 Berichte, I9I6, S. IO.<br />

79 Berichte, I917, S. 7.<br />

80 Berichte, I908, S. I3.<br />

81 Berichte, I912, S. II-12.<br />

82 Berichte, I9I4, S. I6-I7-<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> I9I9 (MVG XXXV).<br />

3 I


Im übrigen hatte Schiess als «Hilfsbibliothekar» einen schönen Teil seiner<br />

Arbeitszeit für die <strong>St</strong>adtbibliothek einzusetzen. 83 Nach dem Tod des <strong>St</strong>adtbibliothekars<br />

Prof. Dr. Johannes Dierauer (1842-1920) wurde die Leitung der<br />

Bibliothek 1920 Traugott Schiess übertragen, «unter Beibehaltung der Verwaltung<br />

des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s». 84<br />

Auf Ende Juni 1927 trat Schiess als <strong>St</strong>adt bibliothekar zurück, «um sich wissenschaftlichen<br />

Arbeiten zu widmen». Er wollte sich aber, wie es im Amtsbericht<br />

heisst, «noch weiter im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> betätigen».85 Traugott Schiess arbeitete bis<br />

zu seinem Tode am 9. Februar 1935 u.a. am «Quellenwerk zur Entstehung der<br />

Schweizerischen Eidgenossenschaft» und am zweiten Band des Appenzeller<br />

Urkundenbuches. 86<br />

Der Niedergang des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s<br />

Waren bis 1920 <strong>St</strong>adtbibliothek und <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> in den Berichten getrennt<br />

behandelt worden, schrieb 1921 Schiess unter dem Titel «<strong>St</strong>adtbibliothek und<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>» über beide Institutionen. 87 1921 erschien der letzte Separatdruck<br />

mit dem Titel «Bericht über die <strong>St</strong>adtbibliothek, das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> und die Sammlungen<br />

in den <strong>St</strong>ädtischen Museen». In diesem berichtete Schiess nur noch kurz<br />

über das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>: «Der erste Bibliothekar widmete sich daneben noch dem<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>, und zwar war hier, da der Druck des Urkundenbuches aus finanziellen<br />

Gründen noch nicht fortgesetzt werden konnte, seine Tätigkeit mit Zustimmung<br />

der Behörde vornehmlich der Vorbereitung und Überwachung des<br />

Druckes von Band I der von den Herren Dr. August Hardegger und Salomon<br />

Schlatter bearbeiteten Publikation über <strong>St</strong>.Gallische Baudenkmäler zugewandt,<br />

während der zweite Bibliothekar sich intensiv mit der vom Kaufmännischen<br />

Direktorium ihm übertragenen Bearbeitung eines Urkundenbuches zur <strong>St</strong>.Gallischen<br />

Handelsgeschichte befasste und mit dessen Druck begann.»88<br />

Betreffend die Separatdrucke steht im Amtsbericht der Ortsbürgergemeinde<br />

von 1922: «Die Sparsamkeit hat das Wort. Sie macht ihren Rundgang, um zu<br />

sehen, wo etwas für sie abfällt. [ ... ] Die Museen, deren Unterhalt stark ins Geld<br />

geht, müssen ebenfalls sparen helfen. Es wurde beschlossen, die Sammlungsberichte<br />

in verkürzter Form nur mehr alle zwei Jahre erscheinen zu lassen.»89<br />

83 Berichte, 1908, s. IO.<br />

84 Berichte, 1920, S. 9.<br />

Über Dierauer vgl. Fässler, Oskar: Johannes Dierauer, Ein Lebensbild, hg. vom Historischen Verein<br />

des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 192I.<br />

85 Amtsbericht OBG, 1926, S. 5.<br />

86 Vgl. Dr. phi!. Traugott Gottfried Schiess, 1864-1935, 0.0. und].<br />

Verzeichnis der Aufsätze und Einzelwerke von Herrn Dr. Traugott Schiess, Manuskript in der<br />

KBSG, Signatur S 4927/6.<br />

Amtsbericht OBG, 1935, S. 5-6.<br />

87 Berichte, 1921, S. 3-5.<br />

88 Berichte, 1921, S. 5.<br />

Betreffend den zweiten Bibliothekar vg!. Urkundenbuch zur st.gallischen Handels· und Industrie·<br />

Geschichte, hg. vom Kaufmännischen Directorium in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, bearb. von Alfred Schelling, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

1922 (Erste Lieferung (816-1426), mehr nicht erschienen).<br />

89 Amtsbericht OBG, 1922, S. 4.<br />

3 2


Ebenfalls sparen helfen musste das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>, über welches in den Amtsberichten<br />

bis 1935 wenig bis nichts mehr zu lesen ist. Es scheint, dass zwischen<br />

1922 und 1935 nur noch «die reinen Verwaltungsgeschäfte» erledigt werden<br />

konnten. 9o 1935 wurde dann folgendes mitgeteilt: «Für das verwaiste Archiv<br />

wurde auf sein verdankenswertes Anerbieten zu unentgeltlicher Besorgung der<br />

Geschäfte hin Herr Dr. A. Schmid, Handelslehrer in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, interimistisch mit<br />

dessen Leitung betraut.,,91<br />

Alfred Schmid (1889-1965)<br />

Über <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar Alfred Schmid schrieb 1975 sein Sohn Jürg Schmid: «Als<br />

1935 der hauptamtliche <strong>St</strong>adt archivar Dr. phi!. Traugott Schiess starb, stand die<br />

<strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> mitten in der <strong>St</strong>ickereikrise. Die Mittel der Ortsbürgergemeinde<br />

waren in jenen Jahren äusserst knapp, so dass sie auf die weitere vollamtliche<br />

Anstellung eines Historikers als <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar verzichten musste. In jener Notlage<br />

erklärte sich Alfred Schmid bereit, , während seiner Freizeit die dringendsten Aufgaben eines <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ars<br />

zu übernehmen. Aus der nur interimsweise gedachten Verwaltung<br />

dieses Amtes wurde eine drei Jahrzehnte lange Tätigkeit als <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar. Ungezählten<br />

vermittelte er im Laufe dieser Jahre familiengeschichtliche Auskünfte<br />

genealogischer und heraldischer Art, und er erwarb sich durch diesen <br />

allmählich eine profunde Kenntnis des Archivs und der st.gallischen<br />

<strong>St</strong>adtgeschichte. - In über 200 gemeinsamen Arbeitsabenden trug er mit<br />

seinem Freund Dr. med. Hans Richard von Fels die Grundlagen für das zusammen. - Nachdem er von 1936 bis 1955 nur im<br />

Nebenamt das Archiv betreut hatte, konnte er sich nach seiner Pensionierung<br />

vom Lehramt von 1955 an für ein drittes Jahrzehnt dem Archiv intensiver widmen<br />

und auch einzelne Registraturarbeiten durchführen. Der Umgang mit den<br />

alten Dokumenten im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> war die beglückende Freude seines Altersjahrzehnts.»92<br />

Da Alfred Schmid das Amt des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ars nebenamtlich versah, konnte<br />

er sich eigentlichen Archiv- und Archivierungsarbeiten weniger widmen; dazu<br />

fehlten ihm die Zeit und auch die Grundlagen. Als <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar befasste er sich<br />

besonders mit genealogischen, heraldischen und lokalhistorischen Fragen. Er<br />

verstand es, die Schätze des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s in zahlreichen Vorträgen einer breiteren<br />

Öffentlichkeit bekannt zu machen und so den Sinn für die Lokalgeschichte<br />

zu wecken. Besonders oft und über die verschiedensten Themen sprach er in der<br />

«Burgergesellschaft der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>» und in der


geber zu leisten hatte. Wir finden darunter bekannte Namen, beispielsweise<br />

Theodor Wilhelm Bätscher, Albert Bodmer, Walter Bodmer, Conradin Bonorand,<br />

Heinold Fast, Max Keller, Bernhard Kobler, <strong>Ernst</strong> Leisi, Marc Moser,<br />

Walter Müller, Hans Conrad Peyer, Erwin Poeschel, Josef Reck, Paul <strong>St</strong>aerkle,<br />

Hans Martin <strong>St</strong>ückelberger usw.<br />

Von I936 bis I964 finden sich wieder regelmässig Berichte auch über das<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (unter <strong>St</strong>ädtische Sammlungen, <strong>St</strong>adtbibliothek


war Dr. Schmid, in Empfang nahm. Von schmächtiger <strong>St</strong>atur, mit Schnurbart<br />

und sehr gut nach englischem <strong>St</strong>il gekleidet, beeindruckte er mich sehr. Er war<br />

sehr freundlich mit mir, erkundigte sich nach meinen Erlebnissen, die mich zum<br />

Verlassen meiner Heimat gebracht hatten, und brachte mich in seine Klasse. Zu<br />

diesem Zeitpunkt hatte das Semester bereits seit einiger Zeit begonnen und so<br />

kam ich irgendwie als Zuzügler in diese Klasse, als einer, der zudem auch nicht<br />

den üblichen <strong>St</strong>.Galler Dialekt sprach. Dr. Schmid erklärte deshalb, dass ich<br />

nicht kaufmännischer Lehrling sei, und zu mir sagte er, Erich, schildere deine<br />

Erlebnisse und warum du in der Schweiz Zuflucht suchst.<br />

Nach meiner Erzählung bemerkte er noch kurz, jetzt wisst ihr, wer er ist und<br />

damit gehört er zu uns. Nun musste ich noch eine kleinere Prüfung meiner<br />

bereits vorhandenen Französischkenntnisse über mich ergehen lassen und damit<br />

war ich vollwertiges Klassenmitglied geworden. Nur, um am Unterricht teilhaben<br />

zu können, sollte ich über ein Französischbuch verfügen. Da scheinbar in<br />

der Schule sonst keines mehr greifbar war, überliess er mir sein Exemplar, eben<br />

das eingangs erwähnte.<br />

Sein Unterricht war immer interessant und auch mit Humor gewürzt. Davon<br />

geblieben ist mir unter anderem die kleine Anekdote vom Schweizer, der<br />

das erste Mal nach Paris kam und sich deshalb einen Fiaker für eine <strong>St</strong>adtrundfahrt<br />

mietete. Als das Vehikel auf der Fahrt wegen Bruchs einer Feder plötzlich<br />

in Schieflage geriet, rief der Mann erschreckt dem Kutscher zu: «Monsieur,<br />

Monsieur, la plume a laisse!» Falsch angewandte Vokabeln und der Einfluss des<br />

Dialekts führten zu dem für den Kutscher eher belustigenden Ausruf «Herr,<br />

Herr, die Schreibfeder hat gelassen!» Mit dem wollte er uns vor sturer Übersetzung<br />

warnen.<br />

Auch bekamen wir hie und da etwas von seinen Erfahrungen als junger<br />

Lehrer in Privatschulen zu hören und schliesslich auch von seiner Tätigkeit als<br />

Archivar der «Vadiana». Ausführlich erzählte er uns über den Fund alter Dokumente,<br />

die <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> betreffend, als man eine vollständige Renovation des<br />

Hauses Zum Vögeli, mit seinem stadtbekannten und vielbesuchten Care Erni,<br />

in der Spisergasse gelegen, unternahm. Sie lagen während Jahrhunderten unbeachtet<br />

unter dem Dachstock des Hauses.<br />

Im nächsten Schuljahr folgte ich auch noch seinem Unterricht der englischen<br />

Sprache. Da wir ja eine Anfängerklasse waren, versuchte Dr. Schmid uns die oft<br />

anzutreffende Parallelität zwischen der schweizerdeutschen und englischen Satzgestaltung<br />

nahe zu bringen, z.B. «tuescht du» mit «da you».<br />

Er hatte auch unter anderem in England studiert und zeigte offen seine Vorliebe<br />

für englische Lebensart, desgleichen für die französische, die ihm ebenfalls<br />

nahe stand. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass das damalige politische<br />

Geschehen ihn nicht unberührt liess. Er war überzeugt und machte keinen<br />

Hehl daraus, die teutonische Lebensart und Hegemonie zu verachten. Seiner<br />

Überzeugung nach würde sie trotz der in dieser Zeit errungenen Siege schliesslich<br />

dennoch untergehen. Der Ablauf des damaligen Zeitgeschehens liess ihn<br />

glücklicherweise recht behalten.<br />

35


Mein Unterricht am KV <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> als Tagesschüler wurde im Mai 1941 durch<br />

ein Aufgebot in den Arbeitsdienst zum Kartoffelanbau und <strong>St</strong>rassenbau unterbrochen.<br />

Der Schulbesuch hatte mir vorgängig aber auch Schwierigkeiten<br />

mit Dr. <strong>St</strong>uder> dem Departementssekretär und gleichzeitigen Amtsnachfolger<br />

des damals unrechtmässig abgesetzten und erst vor kurzer Zeit rehabilitierten<br />

Polizeihauptmanns Grüninger als Verantwortlichen der kantonalen Fremdenpolizei><br />

gebracht.<br />

In späterer Zeit kreuzten sich unsere Wege noch oftmals in der <strong>St</strong>adt; Dr.<br />

Schmid war wohl älter geworden> seine Person strahlte jedoch immer noch die<br />

gleiche Vornehmheit von englischem Habitus aus. Auf der <strong>St</strong>rasse trug er natürlich<br />

auch noch den typisch englischen Hut und sein Gruss war immer begleitet<br />

von einem feinen Lächeln> das fast eine gewisse Vertrautheit ahnen liess. So ist<br />

er mir denn auch in den vielen Jahren seither in Erinnerung geblieben.<br />

Erich Billig-Bannwart> im März 2001<br />

Das «Interregnum» (1965-1971)<br />

Im Jahr 1958 entschloss sich der Bürgerrat, «nach einem Unterbruch von nahezu<br />

40 Jahren», die Jahresberichte der <strong>St</strong>adtbibliothek «Vadiana», des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s<br />

und der Museen wie früher vom Amtsbericht gesondert erscheinen zu lassen. Es<br />

handelte sich um einen Versuch, mit dem der Bibliothek und den Sammlungen<br />

vermehrte Publizität gegeben werden sollte. 96 In dieser Broschüre berichtete von<br />

1958 bis 1963 Alfred Schmid regelmässig über das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>, über welches 1964<br />

noch eine Seite von Curt Schirmer und von 1965 bis 1971 jeweils kurze Passagen<br />

von <strong>St</strong>adtbibliothekar Peter Wegelin erschienen. 97 Während dieser Zeit betreuten<br />

alt <strong>St</strong>adtbibliothekar Hans Fehrlin, Bürgerrat Hans Richard von Fels und der<br />

1965 neugewählte <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar Heinz Lienhard (geb. 1925) das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> nebenher<br />

und nebenamtlich, weil Lienhard über längere Zeit «mit Abschlussarbeiten<br />

an seiner Dissertation beschäftigt war».98 Da die Berichte von Wegelin in der Regel<br />

nur zwei bis sechs Zeilen umfassten, kann auch daraus geschlossen werden, was<br />

in dieser Zeit im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> «lief».<br />

Im Frühjahr 1965 hatte Prof. Dr. Hans Conrad Peyer aus Zürich, der das<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> seit spätestens I953 gut kannte, in einem umfangreichen Bericht die<br />

Arbeit und die Aufgaben des neu zu wählenden <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ars von <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> umrissen<br />

und ein ausführliches Pflichtenheft ausgearbeitet; er schrieb: «Das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> befindet sich heute aus zwei Gründen in einem Zustand, der<br />

dringend der Abhilfe bedarf. Schon Dr. Traugott Schiess war es wegen seiner<br />

umfangreichen wissenschaftlichen Arbeiten nicht möglich, grössere Archivordnungsarbeiten<br />

in Angriff zu nehmen. Sein Nachfolger Dr. Alfred Schmid hat sich<br />

im Wesentlichen auf Auskünfte an Besucher und Korrespondenten beschränkt.<br />

Deshalb fehlt eine übersichtliche Aufstellung und Gesamtinventarisierung des<br />

96 Jahresberichte, I958, S. 3·<br />

97 Jahresberichte, I964, S. 8-9.<br />

98 Jahresberichte, I967, S. IO; I968, S. II.


Archivs, und man konnte und kann sich darin nur dank der persönlichen Orientierung<br />

durch den Archivar zurecht finden. Zudem hatte Dr. A. Schmid im Zeitpunkt<br />

seiner letzten Erkrankung verschiedene Arbeiten im Archiv und die<br />

Beantwortung von Korrespondenzen im Büro in Angriff genommen, über die<br />

heute niemand näher Bescheid weiss. Es lässt sich lediglich aus den Papieren in<br />

seinem Büro diese Tatsache feststellen.»<br />

Um diesem Umstand abzuhelfen, verlangte Prof. Peyer, ein künftiger <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar<br />

hätte sich in erster Linie mit einer gründlichen Neuordnung und<br />

Neuaufstellung des Archivs zu befassen und erst an zweiter <strong>St</strong>elle Auskünfte zu<br />

erteilen, Anfragen zu erledigen und wissenschaftliche Arbeiten zu verfassen. Sein<br />

Pflichtenheft enthielt folgende Hauptpunkte: Führung eines Archivtagebuches,<br />

grobes Aufräumen im Archiv-Büro, Kennenlernen der vorhandenen Archivrepertorien<br />

und -bestände, Neu-Einrichten des Büros, räumliche Neuaufstellung<br />

der Archivbestände, Neuverpacken des Archivs, Entwurf von Gesamtrepertorium<br />

und Signatursystem, Repertoriums-Reinschrift, Signaturen anbringen.<br />

Mehr im Sinne einer Empfehlung nannte er: laufende briefliche und persönliche<br />

Auskünfte, Forschungen zur <strong>St</strong>.Galler Geschichte, verfeinerte Ordnungs- und<br />

Inventarisierungsarbeiten. 99<br />

<strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong> (I97I-2003)<br />

Nachdem Heinz Lienhard im Herbst I97I zurückgetreten war, wählte der Bürgerrat<br />

mit Amtsantritt auf den 1. November I97I <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong> zum <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar.<br />

Wegweiser und Richtlinie für die erste Amtszeit war das von Prof. Peyer<br />

verfasste Pflichtenheft. Einzig was die <strong>St</strong>ellung des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ars anbetraf,<br />

wurde dem Peyer-Bericht glücklicherweise nicht gefolgt: Im Gegensatz zu der<br />

von Peyer gewünschten Unterstellung des Archivars unter den <strong>St</strong>adtbibliothekar<br />

waren beide Amtsinhaber dem Bürgerrat direkt verantwortlich und in wissenschaftlicher<br />

und fachlicher Hinsicht völlig selbständig.<br />

Unter Traugott Schiess waren die Archivbestände I907 vom <strong>St</strong>adthaus an<br />

der Gallusstrasse in das neue Archiv- und Bibliotheksgebäude der «Vadiana»<br />

gebracht worden. Weder Schiess noch seine Nachfolger konnten sich - weil nur<br />

im Nebenamt tätig - mit Aufräumungs- und Ordnungsarbeiten abgeben. Aus<br />

diesem Grunde musste die Überschrift der ersten Amtsjahre des neugewählten<br />

vollamtlichen <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ars lauten: aufräumen. 100<br />

Die erwähnten Jahresberichte von Bibliothek, Archiv und Museum erschienen<br />

mit verschiedenen Titeln bis I982. Seit I983 wurden keine Sonderdrucke der<br />

Jahresberichte mehr veröffentlicht; Letztere finden sich jeweils in den Amtsberichten<br />

der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>.10 1 Nachdem von I982 bis I992 jeweils<br />

ein ausführlicher Jahresbericht und eine Kurzfassung für den Amtsbericht<br />

99 Jahresberichte, I972., S. IO.<br />

100 Jahresberichte, I972., S. IO-Ir.<br />

101 <strong>St</strong>adt bibliothek Vadiana mit <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> und Museen im <strong>St</strong>adtpark, Institutionen der Ortsbürgergemeinde<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, I958-I973; <strong>St</strong>adtbibliothek Vadiana, <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Vadiana), Museen der <strong>St</strong>adt<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Institutionen der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, I974-I978; <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Vadiana),<br />

Vadianische Sammlung, Institutionen der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, I979-1982..<br />

37


abgeliefert wurden, entschloss man sich I992, auf den umfangreichen Bericht<br />

zu verzichten und sich mit der Kurzfassung, welche nur das Herausragende des<br />

Archivalltags enthalten sollte, zu begnügen. I996 musste die Kurzfassung des<br />

Jahresberichts für den Amtsbericht der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> noch einmal<br />

gekürzt werden. 102 Die seinerzeit von Prof. Peyer geforderten Archivtagebücher<br />

wurden seit I97I tagtäglich geführt (pro Tag jeweils etwa eine Viertelseite<br />

in Maschinenschrift); sie liegen als mehr oder weniger nutzlose Kuriosa im<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>, geben aber immerhin detailreiche Auskunft über die gut dreissigjährige<br />

Tätigkeit von <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar <strong>Ziegler</strong>. Die ausführlichen Jahresberichte des<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ars zuhanden des Bürgerrates werden im Archiv der Ortsbürgergemeinde<br />

und in einem Exemplar im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (<strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>: Jahresberichte des<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ars, I97I-2003) aufbewahrt.<br />

Neben verschiedenen Hilfskräften waren seit I97I während längerer Zeit im<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> tätig: als Assistenten <strong>Marcel</strong> <strong>Mayer</strong> (I979-I985), <strong>St</strong>efan Sonderegger<br />

(I987-I993), Ursula Hasler als Mitarbeiterin (I98I-1993) und als Assistentin (seit<br />

I993) sowie Monika Rüegger als Sekretärin (seit I98I); als Mitarbeiterinnen Paula<br />

Burgstaller (1972-I987), Maria Hufenus (seit I994) und Dorothee Guggenheimer<br />

(seit I999). Fritz Reimann (I977-I987), Giuseppe Alfonso (I989-2000) und<br />

Manuela Moser (seit 2000) waren vor allem als Restauratoren tätig.<br />

Von 198I bis 2002 war der <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar zugleich Präsident der Betriebskommission<br />

der <strong>St</strong>iftung <strong>St</strong>.Galler Museen; dieses Amt beanspruchte durchschnittlich<br />

je nach dem einen halben bis einen ganzen Tag pro Woche. I988 erfolgte<br />

seine Wahl in die Rechtsquellenstiftung des Schweizerischen Juristenvereins.<br />

Der <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar gehörte während fast 30 Jahren dem Vorstand des «Vereins<br />

für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung" an, führt seit I975 die<br />

Geschäftsstelle für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein und war von<br />

I979 bis 1987 Präsident des Vereins.<br />

Im Erdgeschoss der «Vadiana» konnte I974 eine Abstellkammer als Büro eingerichtet<br />

werden; dort arbeitet heute der <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar der Politischen Gemeinde.<br />

I98I wurde in das vordere Archivmagazin ein kleines, bescheidenes Büro hineingepfercht,<br />

wo zeitweise bis zu drei Leute tätig sein müssen. I979 wurde im ganzen<br />

Haus eine Feuermeldeanlage und später auch noch eine Einbruchsicherung<br />

installiert, 1980 die Beleuchtung im ganzen Magazin verbessert. Im hinteren<br />

Archivmagazin wurde I974, im vorderen I980 eine Rollgestellanlage eingerichtet.<br />

Planschränke kamen I975, I976 und 200I ins Magazin. Feste Gestelle konnten<br />

I972, I982 und 1986 aufgestellt werden. I998 konnten auf der Südseite der<br />

«Vadiana", im Erdgeschoss, für die beiden Archiv-Magazine endlich sonnenschützende<br />

Vorhänge angebracht und I999 der Bodenbelag im Archiv-Büro<br />

erneuert sowie Teppiche in Büro und Magazin angeschafft werden.<br />

Beim Amtsantritt des neuen <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ars I971 wurde das Archivbüro<br />

sorgfältig renoviert und mit zum Teil neuen Möbeln eingerichtet. Entgegen der<br />

Absicht des damaligen Bibliotheksinspektors konnte das Büro mehr oder weniger<br />

102 <strong>Ziegler</strong>, Jahresberichte, S. 314.


in seinem ursprünglichen Zustand erhalten bleiben, d.h. das alte Täfer wurde<br />

nicht herausgerissen, die für die


und gewünscht ist - kann auch ein Archiv nur mit Publikationen sowie Vorlesungen<br />

und Vorträgen vor einer grösseren oder kleineren Öffentlichkeit. Von<br />

Bedeutung war für den <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar während der dreissigjährigen Amtszeit die<br />

Tagespresse. In vielen Zeitungsartikeln versuchte er, Geschichte unters Volk zu<br />

bringen und die reichen Schätze des <strong>St</strong>adt archivs einem grösseren Leserkreis<br />

bekannt zu machen.<br />

Schon bald nach dem Amtsantritt konnte mit der Mikroverfilmung der<br />

Bücher des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s begonnen werden, seit 1973 in Zusammenarbeit mit der<br />

Genealogical Society of Salt Lake City, USA, später mit dem <strong>St</strong>aats archiv des<br />

Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>. Die Arbeit wird fortgeführt.<br />

Der Restaurierung von Urkunden, Akten und Büchern wurde von Anfang<br />

an grosse Aufmerksamkeit geschenkt, und während der vergangenen dreissig<br />

Jahre wurde sehr viel restauriert. Im Nachhinein muss man vielleicht sagen zu<br />

viel: Wer das Hin und Her und die verschiedenen «Glaubensrichtungen» der<br />

Restauratoren miterlebt hat, weiss am Schluss nicht mehr so recht, was nun<br />

letztlich richtig war, ist und sein wird, und es stellt sich die Frage, ob am besten<br />

überhaupt nicht mehr restauriert werden sollte. Zuletzt sind wir so verblieben,<br />

dass nur noch schwer beschädigte Archivalien von einem ausgewiesenen Fachmann<br />

(und Fundamentalisten) restauriert werden - was sich vielleicht in weiteren<br />

dreissig Jahren als gänzlich falsch herausstellen wird?<br />


BESTÄNDE<br />

Einleitung<br />

Gerhart Enders schreibt in seiner «Archivverwaltungslehre» über den Archivführer:<br />

«Für knappe Bestandsübersichten ist auch der Ausdruck Archivführer<br />

geläufig. In der Bezeichnung ist hier schon ausgedrückt, dass sie nicht in erster<br />

Linie erschöpfende Auskunft für den erfahrenen Wissenschaftler bieten, sondern<br />

vor allem der sonstigen interessierten Öffentlichkeit den Zugang zum Archiv<br />

erleichtern und erste Informationen geben wollen. Somit ist es besonders Aufgabe<br />

der kleinen Archive, der <strong>St</strong>adt- und Kreisarchive, sobald es der Ordnungszustand<br />

gestattet, eine Bestandsübersicht in Gestalt eines Archivführers in<br />

Angriff zu nehmen.»103<br />

Für die Erarbeitung solcher Bestandsübersichten gibt es Richtlinien; nach diesen<br />

kann sich ein Archivführer in folgende Abschnitte gliedern:<br />

1. Geschichtliche Einleitung<br />

a. Übersicht über die Geschichte der <strong>St</strong>adt<br />

b. Abriss der Verfassungs- und Verwaltungs geschichte der <strong>St</strong>adt<br />

c. Literaturübersicht<br />

11. Das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> und seine Bestände<br />

a. Geschichte des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s<br />

b. Übersicht über die Bestände des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s.<br />

Um unseren Archivführer nicht zu umfangreich werden zu lassen, verzichten wir<br />

auf eine umfassende geschichtliche Einleitung und verweisen auf die «Geschichte<br />

der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>» von <strong>Ernst</strong> Ehrenzeller (<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1988). Anstatt einen Abriss<br />

der Verfassungs- und Verwaltungs geschichte zu geben, sei auf die Dissertation<br />

von Peter Graf «Die Gemeindeorganisation der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Geschichtliche<br />

Entwicklung und heutige Form» (<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1944) hingewiesen. Eine Literaturübersicht<br />

schliesslich findet sich bei Ehrenzeller auf den Seiten XVII bis XXIV. 104<br />

Dieser Archivführer soll also erste Informationen über das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> geben und den Zugang zu seinen Beständen erleichtern.<br />

Das heutige <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> in der


heute. Der alte Bestand mit den Urkunden, Akten und Büchern des alten <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s,<br />

des Ämterarchivs, des Bürgler Archivs und des Spitalarchivs, des Kirchenund<br />

Schularchivs sowie des Archivs des Kaufmännischen Directoriums bildet<br />

den Hauptteil des von der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> getragenen <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s.<br />

Dies ist der historische Nachlass der einstigen Reichsstadt und Republik<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>. Er betrifft bis 17981r803 die heutige <strong>St</strong>adt als Ganzes und kann nicht<br />

nur für die Politische Gemeinde oder nur für die Ortsbürgergemeinde gelten, die<br />

in ihren jetzigen Formen erst 1831 entstanden sind.<br />

Ebenso umfasst der erste Teil des neueren Bestandes (1798-1831) geschichtliches<br />

Material, welches sich grossenteils auf die <strong>St</strong>adt als Gesamtheit bezieht,<br />

soweit es nicht eindeutig in der ortsbürgerlichen Verwaltung, in der Kirchenoder<br />

Schulverwaltung, im Bürgerspital, im Kaufmännischen Directorium usw.<br />

entstanden ist. Der zweite Teil des neuen Bestandes von 1832 bis heute ist geschieden<br />

in das Archiv der Ortsbürgergemeinde seit 1831 und in das neuere <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

seit 1832.<br />

Für die Erforschung der Geschichte unserer <strong>St</strong>adt von der Frühzeit bis<br />

17981r803 sind vor allem die Archivalien im <strong>St</strong>ifts archiv und im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

(Vadiana) zu benützen.<br />

Räumliche Verhältnisse<br />

Der Bestand des heutigen <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s ist zu einem Teil untergebracht im Erdgeschoss<br />

der Kantonsbibliothek (Vadiana). Vom Archivmagazin wurde seinerzeit<br />

Raum abgetrennt, um Platz zu schaffen für die Neueingänge der Bibliothek, für<br />

die vorläufige Aufbewahrung der Zeitungen, die Erledigung der Post und die<br />

Hausbuchbinderei.<br />

Das restliche Archivmagazin ist in zwei Räume eingeteilt, in ein vorderes<br />

und ein hinteres Archivmagazin. Ein Gang trennt die beiden Räume in je eine<br />

linke und eine rechte Hälfte. Auf den beiden rechten Hälften stehen raumsparende<br />

Rollgestellanlagen, in denen die kostbaren Archivbestände aufbewahrt<br />

werden.<br />

Ebenfalls im Erdgeschoss der «Vadiana» befinden sich die zwei Büros der<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>are und der Ausstellungssaal. Für die Benützer steht im ersten <strong>St</strong>ock<br />

der Lesesaal der Bibliothek zur Verfügung, mit einer Handbibliothek, einem<br />

Kopierapparat und einem Mikrofilmlesegerät. Eine Quarzlampe ist im Archiv<br />

vorhanden. Photographische Arbeiten werden durch in der <strong>St</strong>adt ansässige<br />

Berufsphotographen ausgeführt.<br />

Reproduktionen von Urkunden, Akten, Büchern, Plänen usw. (zur Äufnung<br />

von Privatarchiven, privaten Familienarchiven, Sammlungen, Dokumentationen<br />

u.ä.) werden aus rechtlichen, archivtechnischen und konservatorischen Gründen<br />

im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> keine angefertigt, und es besteht ein Reproduktionsund<br />

Kopierverbot von Archivalien jeglicher Art durch die Benützer. Über allfällige<br />

Ausnahmen entscheiden die zuständigen Archivare.


Gliederung<br />

Altes <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> bis 1798<br />

Urkunden, Akten, Missiven<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Bücher<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Ämterarchiv<br />

Urkunden, Akten<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Bücher<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Bürgler Archiv<br />

Urkunden, Akten<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Bücher<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Spitalarchiv<br />

Urkunden, Akten<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Bücher<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Kirchenarchiv<br />

Akten, Pläne<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Bücher<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Schularchiv<br />

Akten<br />

Verzeichnisse<br />

Bücher<br />

Verzeichnis<br />

Beschreibung<br />

Archiv des Kaufmännischen Directoriums<br />

Urkunden, Akten<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Bücher<br />

Verzeichnis<br />

Beschreibung<br />

Neues <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> seit 1798<br />

Akten<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Bücher<br />

Verzeichnis<br />

Beschreibung<br />

Archiv der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Akten<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Bücher<br />

Verzeichnis<br />

Beschreibung<br />

Pläne<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Forst- und Güterverwaltung<br />

Akten<br />

Bücher<br />

Kappelhof<br />

Akten<br />

43


Archiv der Orts gemeinde <strong>St</strong>raubenzell<br />

Urkunden, Akten<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Bücher, Pläne<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Ansichtskarten<br />

Die Ansichtskartensammlung von Karl Wick<br />

Archiv der Orts gemeinde Tablat<br />

Urkunden, Akten<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Akten, Bücher<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Pläne, Karten, Abbildungen<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Photos, Ansichtskarten, Lichtbilder<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Archiv der Ortsgemeinde Rotmonten<br />

Urkunden, Akten, Bücher<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Supplemente<br />

Urkunden<br />

Verzeichnisse<br />

Beschreibung<br />

Akten<br />

Verzeichnis und Beschreibung<br />

Bücher<br />

44


Altes <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> bis I798<br />

Urkunden, Akten, Missiven<br />

Verzeichnisse<br />

Register der Urkunden des alten <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s oder Index Archivi, bearbeitet<br />

von Johann Jacob Scherrer, geschrieben von Caspar Schlumpf, 5 Bände,<br />

1681/82; mit späteren Einträgen und Ergänzungen (z.B. von Hildbrand,<br />

Hartmann, Naef, Schiess, <strong>Ziegler</strong>). Signatur: Verz. 1,1-5.<br />

Archiv-Inhaltsverzeichnis, Altes <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> und Inhaltsverzeichnis zu den<br />

Teilen I bis V mit Verzeichnis der späteren Einträge und Ergänzungen in<br />

den Teilen I bis V des Index Archivi. Signatur: Verz. 1,6.<br />

Schlüssel oder Nominal-Register zu den Urkunden-Registern des alten<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>. Signatur: Verz. 1,7.<br />

Correctif und Supplement zum Register des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> oder<br />

Missiven-Register des 15., 16. und 17· Jahrhunderts, 3 Bände.<br />

Signatur: Verz. 3,1-3.<br />

[Schiess, Traugott:] Verzeichnis der Heiratsbriefe, 1618-1797.<br />

Signatur: Verz. 6.<br />

Leder, Carl und Schwarzenbach, Johann Jakob Christoph: Inventar des<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, S. I09-1II: Altes <strong>St</strong>adt archiv, Urkundenarchiv.<br />

Signatur: Verz. 15.<br />

Beschreibung<br />

Die im Index Archivi verzeichneten, mit Signaturen versehenen Urkunden und<br />

Akten des alten <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s sind dank dieses Hilfsmittels leicht zugänglich und<br />

durch das Register gut erschlossen. Die fünf Bände des Index Archivi enthalten<br />

an verschiedenen <strong>St</strong>ellen zahlreiche spätere Einträge und Ergänzungen, die in<br />

den einzelnen Bänden vorne übersichtlich zusammengestellt sind. Dies ist der<br />

wichtigste Urkunden- und Aktenbestand des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s. Er ist im Inventar des<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1895, Seite I09-III, verzeichnet. Wir drucken diesen Teil<br />

nach und fügen Bände und Seitenzahlen des Index Archivi bei:<br />

Tr. I-XXXV<br />

Bd. I<br />

S. I Kaiserliche und königliche Freiheiten und Privilegien, 1281-1643,<br />

52 <strong>St</strong>ücke 105<br />

S. 53 Vidimus verschiedener Landgerichte und des Hofgerichts Rottweil über obige<br />

Privilegien, 1371-1635, Kopie einer Originalurkunde von 1315, 24 <strong>St</strong>ücke<br />

!OS Die Angaben betreffend Anzahl Urkunden oder Aktenstücke stimmen nicht immer.<br />

45


S. II3<br />

S.157<br />

S. 2 07<br />

S.237<br />

S.249<br />

S.257<br />

S.261<br />

S.271<br />

S. 289<br />

S.621<br />

Freiheitsbestätigungen, Erkenntnisse und Urteile der Eidgenossen,<br />

der Hof- und Landgerichte usw., 1293-1648, 29 <strong>St</strong>ücke<br />

Befreiungen und Bestätigungen sanktgallischer Rechte, verliehen<br />

von den sanktgallischen Fürstäbten, 1291-I429, und Kopie einer<br />

verlorenen Original urkunde, wahrscheinlich von I271, 22 <strong>St</strong>ücke<br />

Vidimus des Landgerichts Rankweil und der <strong>St</strong>adt Konstanz über<br />

fürstäbtische Privilegien der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, I38I und 1481, 2 <strong>St</strong>ücke<br />

Kaiserliche und königliche Mandate und Quittungen um die<br />

Reichssteuer, I3I5-I563, I08 <strong>St</strong>ücke<br />

Mandate und Ausschreibungen auf die Reichstage, I418-1640,<br />

72 <strong>St</strong>ücke<br />

Mandate um Reichshilfe, 1367-1644, 69 <strong>St</strong>ücke<br />

Kaiserliche und königliche Mandate betreffend besondere<br />

Personen, 1422-I555, 25 <strong>St</strong>ücke<br />

Mandate betreffend Reichsächter, I4I8-I554, I3 <strong>St</strong>ücke<br />

Religionsmandate, 1521-I548, 4 <strong>St</strong>ücke<br />

Mandate betreffend politische Ordnungen und andere Angelegenheiten<br />

des Reiches, 1435-1552, I9 <strong>St</strong>ücke<br />

Mandate betreffend das Kammergericht, 1490-I543, 42 <strong>St</strong>ücke<br />

Akten zwischen Reich und Eidgenossenschaft betreffend die<br />

Anlagen des Kammergerichts, die Türkenhilfe und den Besuch<br />

der Kreistage, I542-1549, 29 <strong>St</strong>ücke<br />

Ausschreiben auf die Kreistage, 1549-I554, 5 <strong>St</strong>ücke<br />

Verträge, Urteile, Sprüche und Erläuterungen zwischen den Fürstäbten<br />

und der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, I373-I784, 446 <strong>St</strong>ücke<br />

Akten betreffend die <strong>St</strong>iftung der bürgerlichen Knabenschule,<br />

1598- 1654, 2 <strong>St</strong>ücke 106<br />

Bd.II<br />

S. I Bullen, <strong>St</strong>iftbriefe und Privilegien der <strong>St</strong>.Laurenzenkirche,<br />

1367-1515, 20 <strong>St</strong>ücke<br />

S. 14 Verschreibungen etlicher Leutpriester und Helfer zu <strong>St</strong>.Laurenzen<br />

an Bürgermeister und Rat, I399-1519, 13 <strong>St</strong>ücke<br />

S. 29 Ablassbriefe, 1507-I515, 9 <strong>St</strong>ücke<br />

S. 3I Vertrag der Kirche <strong>St</strong>.Laurenzen mit dem Kloster <strong>St</strong>.Leonhard,<br />

15IO, I <strong>St</strong>ück<br />

S. 33 Prozess zwischen der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und Johannes Burgauer,<br />

Leutpriester zu <strong>St</strong>.Laurenzen, 1377-1385,3 <strong>St</strong>ücke<br />

S. 41 Akten zwischen der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und Fürstabt Franz Gaisberg<br />

wegen der Kirche <strong>St</strong>.Laurenzen sowie Beinhaus und Kohlhaus,<br />

I504-15IO, 8I <strong>St</strong>ücke<br />

106 Hier eingetragen mit dem Hinweis: «Weiteres siehe Tomus 11, S. 197-"


S. 81<br />

S.85<br />

S.89<br />

S. 109<br />

S. 197<br />

S. 200<br />

S. 20I<br />

S·205<br />

S. 209<br />

S.235<br />

S. 236<br />

S. 249<br />

S. 273<br />

S. 345<br />

S. 4°3, 601<br />

S. 439<br />

S· 555<br />

S. 567, 608<br />

S. 57I<br />

S· 576<br />

S. 577<br />

S. 58I<br />

Akten zwischen der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und Fürstabt Franz Gaisberg<br />

wegen Nichtbelehnung eines vom Rat präsentierten Priesters,<br />

I506-I513, 13 <strong>St</strong>ücke<br />

Akten betreffend die Frühmessestiftung von Ulrich Gössler<br />

in <strong>St</strong>.Laurenzen, I420-I520, 6 <strong>St</strong>ücke<br />

Akten betreffend Kirchen und Religionssachen, I522-I688,<br />

I89 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden und Akten der Kirche <strong>St</strong>.Mangen, I420-I769, die<br />

Bestätigung der Kirche durch Kaiser Arnulf von 898 nur in Kopie,<br />

33 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden und Akten des Klosters <strong>St</strong>.Katharinen, I38I-I768,<br />

II6 <strong>St</strong>ücke<br />

Kirchen-, Religions-, Schul-, <strong>St</strong>udien- und Bibliothekssachen,<br />

1522- 1796, 39 <strong>St</strong>ücke<br />

Gesundheitswesen, I424-I798, 53 <strong>St</strong>ücke<br />

Militärwesen, 1391-1795, über 1000 <strong>St</strong>ücke<br />

Akten betreffend die <strong>St</strong>aatsabänderung, I798-I80I, über 65 <strong>St</strong>ücke<br />

Bundes- und Burgrechtsbriefe der <strong>St</strong>adt, I312-I777, 48 <strong>St</strong>ücke<br />

Berichte Sanktgallischer Gesandter von den eidgenössischen Tagsatzungen,<br />

aus dem I6. und I7. Jh.<br />

Militärwesen, I4I7-I656, 60 <strong>St</strong>ücke<br />

Vergleiche, Überkommnisse, Vereinbarungen und Verträge der<br />

<strong>St</strong>adt mit eidgenössischen und andern Orten und mit Privaten,<br />

1462- 1732, 43 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden, Briefe usw. betreffend die sanktgallische Kaufmannschaft,<br />

I387-I659, 96 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden, Briefe usw. betreffend das Rheintal, I396-I784,<br />

I30 <strong>St</strong>ücke<br />

Lehensachen der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1333-1787, IIO <strong>St</strong>ücke<br />

Akten betreffend Appenzell, 1413-1756, 193 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden und Akten betreffend das Spital, I325-I759, 20 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden und Akten betreffend das Kloster <strong>St</strong>.Leonhard,<br />

I456-I775, 26 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden und Akten betreffend das Siechenhaus im Linsebühl,<br />

1336-1682, 25 <strong>St</strong>ücke<br />

Akten betreffend das Siechenhaus in Bruggen, 1567, 2 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden und Akten betreffend das <strong>St</strong>.Otmarspital, 1407-I532,<br />

9 <strong>St</strong>ücke<br />

Akten betreffend das Mariaamt im Kloster <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, I475- I566,<br />

6 <strong>St</strong>ücke<br />

Schuldverschreibungen, 14IO-I694, 28 <strong>St</strong>ücke<br />

47


Bd.III<br />

S. I<br />

S. 97, II3<br />

S. 98<br />

S.1OI<br />

S. I2I<br />

S. I82<br />

Tr. I-4I<br />

S.235<br />

S.255<br />

S. 307<br />

S·475<br />

<strong>St</strong>reitsachen der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> mit allerhand Edlen und Unedlen,<br />

I338-I429, 282 <strong>St</strong>ücke<br />

Supplement-Trucken, 1334-1739, 2I4 <strong>St</strong>ücke<br />

Akten betreffend die Familien Rappenstein und Mötteli,<br />

1469-I498, 16 <strong>St</strong>ücke, Eppenberg, Helmsdorf, Landenberg,<br />

Gundelfingen, Hochberg, Hohensax, Toggenburg, Raron, Waldburg,<br />

Montfort, Nassau, Werdenberg, Sargans, Heiligenberg,<br />

Mätsch, Hohenems, Ramschwag, Peyer, 135°-1639, I6 Faszikel<br />

Akten betreffend die Edlen von Rorschach, 1271-1443, II7 <strong>St</strong>ücke<br />

Akten betreffend die Familie von Watt, 1430-I585, II <strong>St</strong>ücke<br />

Transsumpte und Vidimus verschiedener Art, 1439-1699, 20<br />

<strong>St</strong>ücke<br />

Urfehden, I330-1704, 202 <strong>St</strong>ücke<br />

Malefizsachen, 1376-1759, I03 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden und Akten über Tritt und Trab, <strong>St</strong>rassen, <strong>St</strong>eg und Weg,<br />

I316-1790, 47 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden und Akten über Wasser, Wasserleitungen usw.,<br />

I442- 1741, 59 <strong>St</strong>ücke<br />

Kauf-, Schenk- und Tauschbriefe betreffend Güter, Äcker, Häuser<br />

usw., 1331-1779, 278 <strong>St</strong>ücke<br />

Reverse und Verschreibungen um Rechte des städtischen Grundbesitzes<br />

und Servitute auf privatem Grundbesitz, 13I9-I797,<br />

262 <strong>St</strong>ücke<br />

Bd. IV<br />

S. I Erlass der Leibeigenschaft, Mannrechtsbriefe, Frei- und Geburtsbriefe,<br />

Taufscheine u.ä., 1339-1738, 1247 <strong>St</strong>ücke<br />

S. 38I, 483 Testamente, Erbschafts- und Vogteisachen, Todesscheine u.ä.,<br />

1391-I780, 42 <strong>St</strong>ücke<br />

S. 401 Acht- und Bannbriefe, Losbriefe und Absolutionen, 1341-1431,<br />

27 <strong>St</strong>ücke<br />

S. 421 Verschreibungen um Ämter, <strong>St</strong>adtdienste u.ä., 1439-1697,<br />

28 <strong>St</strong>ücke<br />

S. 441 Verschreibungen und Quittungen um Leibgedinge, Schulden und<br />

dergleichen Sachen, abgelöste Briefe dieser Art usw., 1351-1754,<br />

I49 <strong>St</strong>ücke<br />

Bd. V<br />

S. I Verschreibungen um das sanktgallische Bürgerrecht und Aufkündigung<br />

desselben, Kautionen, das Recht zu <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> zu nehmen<br />

u.ä., 1297-1798, I34 <strong>St</strong>ücke


S.65<br />

S· 77<br />

S. 129<br />

S.137<br />

S.149<br />

S.181<br />

S. 217<br />

S.252<br />

S. 260<br />

S. 280<br />

S·300<br />

S. 332<br />

S· 336<br />

S·339<br />

S·34°<br />

S. 350<br />

Päpstliche und bischöfliche Bullen und andere von der römischen<br />

Kirche herrührende geistliche Sachen, 1341-15°0, 17 <strong>St</strong>ücke<br />

Akten betreffend die Visitation des Klosters <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1434-1435,<br />

8 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden und Akten betreffend das Asyl oder die Freiheit, 1516<br />

und 1536, 2 <strong>St</strong>ücke<br />

Akten betreffend Ratsordnung, Ämterbestallungen und<br />

Besoldungen, Kanzlei und <strong>St</strong>aatsdienst, 1622-1756, 25 <strong>St</strong>ücke<br />

Instruktionen des Rates an die Gesandten der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

an Tagsatzungen, Konferenzen u.ä., 16., 17. und 18. Jahrhundert<br />

Hypothekar-Verschreibungen u.ä., 1389-1561, 68 <strong>St</strong>ücke<br />

Akten betreffend Markensetzung und Landscheidungen,<br />

1483-1764, 9 <strong>St</strong>ücke<br />

Verschiedene Urkunden und Akten des Bauamts, 1449-1790,<br />

26 <strong>St</strong>ücke<br />

Akten betreffend das Testament des Michael Sailer, 1552-1618,<br />

83 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden und Akten betreffend Wälder usw. in Gaiserwald und<br />

Waldkirch, 1484-1758, 44 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden und Akten betreffend Wälder usw. in <strong>St</strong>raubenzell,<br />

Oberberg und Gossau, 1483-1777, 49 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden und Akten betreffend Wälder usw. in Mörschwil und<br />

Goldach, 1565-1598,3 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden und Akten betreffend Wälder usw. im Kanton Appenzell,<br />

1593-1787, 18 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden und Akten betreffend Wälder usw. in Rotmonten und<br />

Wittenbach, 1473-1787, 19 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden und Akten betreffend Wälder usw. in Tablat,<br />

1377-1790, 65 <strong>St</strong>ücke<br />

Verzeichnis der in Tr. G, Paket 3, befindlichen Akten betreffend<br />

das Kaufmännische Directorium, die Zünfte, das Leinwandgewerbe<br />

usw., 1639-1785, 40 <strong>St</strong>ücke<br />

Supplement, Tr. G, Paket 15, betreffend Ladenleute, Hausieren,<br />

Grempel usw., 1656-1791, 23 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden die stadtsanktgallischen Familien betreffend, von Watt,<br />

Rheiner, 1589-1615<br />

Familienurkunden, Zollikofer von Nengensberg, 1471-17°6,<br />

7 <strong>St</strong>ücke<br />

<strong>St</strong>.Gallische Familien und zugehörige Besitzungen, 1412-1679,<br />

30 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden betreffend die Pfarrei Egelshofen und den Thurgau,<br />

1709-1778, 21 <strong>St</strong>ücke<br />

49


Tr. A-T<br />

S. 354<br />

S·357<br />

S·359<br />

S·37°<br />

S. 380<br />

S. 382<br />

S. 385<br />

S. 388<br />

S. 392<br />

S·408<br />

S. 416,427<br />

S. 419<br />

S. 422<br />

S. 424<br />

Supplement<br />

Akten betreffend das Verhältnis der <strong>St</strong>adt zur Fürstabtei,<br />

1457-1756, 16 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden und Missiven der Kirche <strong>St</strong>.Laurenzen, 1362-1764,<br />

19 <strong>St</strong>ücke<br />

Urkunden und Akten betreffend das Kloster <strong>St</strong>.Katharinen,<br />

1228-1665, 14 <strong>St</strong>ücke<br />

Abzugssachen, Gegenrechtserklärungen in Konkursfällen,<br />

1569-1796, 62 <strong>St</strong>ücke<br />

Zoll, Post, Fuhrwesen, Industrie, Handel, I482-I797, 832 <strong>St</strong>ücke<br />

Rheintalische Sachen, 1434-1787, 225 <strong>St</strong>ücke<br />

Lehensachen der <strong>St</strong>adt, 1586-1792<br />

Akten über Prozesse der <strong>St</strong>adt mit Privaten, 15. und 17. Jahrhundert,<br />

164 <strong>St</strong>ücke<br />

<strong>St</strong>rassenwesen, 1424-1784, 39 <strong>St</strong>ücke<br />

Wasserleitungen und Brunnenrechte, 1493-1797, 140 <strong>St</strong>ücke<br />

Kaufbriefe, 14°6-1797, 100 <strong>St</strong>ücke<br />

Erlass der Leibeigenschaft, Geburts- und Freibriefe, Taufscheine<br />

u.a., Trauungsschriften für Bräute, I739-I798, 585 <strong>St</strong>ücke<br />

Zinsbriefe, 1422-1569, 27 <strong>St</strong>ücke<br />

Forstwesen, 1553-1797, 16 <strong>St</strong>ücke<br />

Akten und Urkunden des Kornamts, der Pfandkammer, des Zuchtund<br />

Waisenhauses, des Arbeitshauses, des Bindhauses, des Spendund<br />

<strong>St</strong>ockamts, der Zollikoferschen Legate und Fideikommisse,<br />

Salzkontrakte, meistens aus dem 16. und I7. Jahrhundert,<br />

35 <strong>St</strong>ücke<br />

Einen umfangreichen Zuwachs haben schon vor Jahren die Hausurkunden<br />

erhalten. Im Index Archivi, Band III, geht die Trucke 7 mit den Hausurkunden<br />

bis zur Nummer 21 bzw. 25. Die <strong>St</strong>ücke in Trucke 7, Nr. 22 bis Nr. 66, wurden<br />

deshalb in einem eigenen Band neu verzeichnet (Verz. 1,3), Von diesen Hausurkunden<br />

hat seinerzeit Paula Burgstaller Regesten angefertigt, die von Monika<br />

Rüegger teilweise abgeschrieben und in den Computer eingegeben wurden.<br />

Diese Arbeit ist noch nicht abgeschlossen. Die Regesten müssen zudem fachmännisch<br />

überarbeitet werden.<br />

Zu dieser Trucke 7 gehört auch eine Signatur mit Trucke 7a, wo einzelne<br />

Schuldbriefe, Versicherungsbriefe usw., zu den Hausurkunden gehörend, grob<br />

verzeichnet sind.<br />

Die sogenannten Missiven, die in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> eingegangenen Briefe, sind im<br />

Missiven-Register (Verz. 3, 1-3) teilweise verzeichnet. Der Bestand reicht vom<br />

Anfang des 15. Jahrhunderts bis 1797. Die einzelnen <strong>St</strong>ücke sind chronologisch<br />

abgelegt und nicht signiert, die Mappen und Schachteln hingegen mit den Daten<br />

angeschrieben. Von diesen Missiven fertigt Ursula Hasler Regesten an; bis jetzt<br />

sind die Jahre 1417 bis 1604 bearbeitet.<br />


Gesondert aufgestellt sind eine Anzahl Wappenbriefe von 1474 bis 1626;<br />

vgl. dazu <strong>St</strong>.Galler Adels- und Wappenbriefe, <strong>St</strong>.Galien und Basel 1948 (Schweizer<br />

Archiv für Heraldik). Signatur: Verz. 1,8.<br />

Bücher<br />

Verzeichnisse<br />

[Hartmann, Georg Leonhard:] Verzeichnis aller Handschriften und Rechnungen,<br />

welche, in Bänden oder Heften aufgestellt, sich in dem dritten<br />

Archivgewölbe auf dem <strong>St</strong>adttor vorfinden, verzeichnet und aufgestellt<br />

anno 1821. Signatur: Verz. 7,1.<br />

Inventar des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1895, S. II2-II7.<br />

Altes <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Bücher), unter Mitw. von Ursula Hasler und Monika<br />

Rüegger bearb. von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, <strong>St</strong>.Galien 2000 (<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Vadiana)<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>). Signatur: Verz. 7,2.<br />

Beschreibung<br />

Das Bücherarchiv, von etwa 1350 bis ins 19. Jh. reichend, umfasst die 1821 von<br />

Georg Leonhard Hartmann inventarisierten und von I bis 929a signierten<br />

Bände. (Die rund 200 damals nicht signierten <strong>St</strong>euerbücher von 1551 bis 1798<br />

wurden 1973 in diese Abteilung eingereiht und mit den Signaturen 296a bis<br />

296gs versehen.)<br />

Über diesen ganzen kostbaren Bücherbestand des Alten <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s gibt<br />

das erwähnte gedruckte Verzeichnis (Verz. 7,2) nähere Auskunft; es ist im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

erhältlich.<br />

Unter diesen rund 1200 Bänden gibt es folgende grössere Gruppen: Jahresrechnungen,<br />

Rechnungen der Vögte des Klosters <strong>St</strong>.Katharinen, Rechnungen<br />

des Bauamts, Rechnungen über Bussen usw., <strong>St</strong>euerbücher, Rechnungen des<br />

Seckelamts, Münzrechnungen der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Zins bücher, Lehenbücher,<br />

Kirchenbücher, sogenannte Ämterbücher, Eidbücher, <strong>St</strong>adtsatzungsbücher,<br />

Mandatenbücher, Notariatsakten-Protokolle, Protokolle der testamentlichen<br />

Verordnungen und Vermächtnisse, Notensteiner und Zunftbücher, Missivenprotokolle,<br />

Rechnungsbücher, Gerichtsprotokolle, Kirchen- und Predigtamtsakten,<br />

Protokolle des Zucht- und Waisenhauses zu <strong>St</strong>.Leonhard, Vogteibücher,<br />

Raggionenbücher, Instruktionen und Kredenzschreiben für die Tagsatzungen,<br />

Protokolle äbtischer Akten, Bücher der Gefangenen, Malefizbücher.<br />

Die Eidgenössischen Abschiede wurden mit den Signaturen 930 bis 979<br />

diesem Bestand beigeordnet, ebenso die Register zu den Ratsprotokollen, den<br />

Verordnetenbüchern und den Protokollen der Baukommission (980-996).<br />

Als weitere Gruppen folgen die Ratsprotokolle (1477-1798), die Verordnetenprotokolle<br />

(1569-1798) sowie die Bauprotokolle (1574-1798).<br />

Die Bücher des Neuen <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s seit 1798 umfassen die Signaturen 1000<br />

bis II35. Diesem Bestand angefügt sind zudem Archivalien des Handelsgerichts<br />

51


(II36- II4I), der Bindhauskassa (II42-II6o), der Bodenkommission (II61-II8S),<br />

des Militärs (II86-II94) sowie Proklamationen, Dekrete usw. und Mandate<br />

(II9S- 1223)·


Ämterarchiv<br />

Das «Verzeichnis aller Rechnungen und Schriften, welche, in Bänden oder Heften<br />

befindlich, sich in dem obersten Archiv-Gewölbe auf dem <strong>St</strong>adttor vorfinden»<br />

bzw. «Verzeichnis der Rechnungen und Schriften verschiedener Ämter im<br />

Ämterarchiv auf dem <strong>St</strong>adttor» (Verz. H,l) wurde 1832 «verzeichnet und rangiert»<br />

und zwar offensichtlich bis und mit


Schaffneramt im Rheintal, Tr. A-U<br />

Risegger Halde, I556-I8I5, 47 <strong>St</strong>ücke<br />

Buechberg, I385-I834, 70 <strong>St</strong>ücke<br />

Krayenhalde, I726-I8I2, 6 <strong>St</strong>ücke<br />

Unter dem <strong>St</strong>ein, I57I-I8I6, 48 <strong>St</strong>ücke<br />

<strong>St</strong>.Margrethen, I440-I835, 56 <strong>St</strong>ücke<br />

Bergsteig (<strong>St</strong>.Margrethen), I482-I834, 2I <strong>St</strong>ücke<br />

Blumenberg (<strong>St</strong>.Margrethen), I628-I8I9, I5 <strong>St</strong>ücke<br />

Apfelberg, Bürkishalde, Burghalde, Hange! und Ballishof (<strong>St</strong>.Margrethen),<br />

I395-I836, 93 <strong>St</strong>ücke<br />

Romenschwanden (<strong>St</strong>.Margrethen), I569-I836, 45 <strong>St</strong>ücke<br />

Bufflers-Hof (<strong>St</strong>.Margrethen), I668-I835, I3 <strong>St</strong>ücke<br />

Haslach, I435-I82I, 67 <strong>St</strong>ücke<br />

Kobler Reben und Güter, I362-I850, II2 <strong>St</strong>ücke<br />

Bernang, I492-I836, 9 <strong>St</strong>ücke<br />

Hausen (Berneck), I444-I833, 23 <strong>St</strong>ücke<br />

Schlumpfen-Güter und Eichholz (Berneck), I573-I808, I9 <strong>St</strong>ücke<br />

Blättler und Pfauenhalde (Berneck), I502-I834, 46 <strong>St</strong>ücke<br />

<strong>St</strong>adtgericht, I424-I665, 28 <strong>St</strong>ücke<br />

Amtssachen, I539-I824, 43 <strong>St</strong>ücke<br />

Schaffneramt im Thurgau. Tr. a-n<br />

Amriswil, I685-I796, 7 <strong>St</strong>ücke<br />

Frankenrüti, I397-I738, 27 <strong>St</strong>ücke<br />

Meierhof zu Landquart, I275-I822, 47 <strong>St</strong>ücke<br />

Ronwil, I263-I807, 30 <strong>St</strong>ücke<br />

Aufhofen, I448-I452, 2 <strong>St</strong>ücke<br />

Siebeneichen, I374-1793, 30 <strong>St</strong>ücke<br />

Spilbühl (Zürich), I399-I472, 4 <strong>St</strong>ücke<br />

<strong>St</strong>einach, I326-I825, 4I <strong>St</strong>ücke<br />

Bleichenbach und Loo (Bernhardzell), I324-I708, 5 <strong>St</strong>ücke<br />

Watt (Mörschwil), I355-I805, 60 <strong>St</strong>ücke<br />

Zinsgüter in Sommeri, I438 und I6I6, 2 <strong>St</strong>ücke<br />

Zinsgüter in den Hofgerichten, I42I-I550, 5 <strong>St</strong>ücke<br />

Kirchenamt, Tr. A-E<br />

Urkunden von I346 bis I886 (in der Kartei). Es sind zunächst Freilehenbriefe<br />

des Kirchenamtes, dann Zins-, Kauf-, Jahrzeit- und andere Urkunden, welche<br />

Rechte der Kirchen <strong>St</strong>.Laurenzen und <strong>St</strong>.Mangen usw. betreffen. Zinspflichtig<br />

sind meistens städtische Liegenschaften, aber auch solche der Umgebung, von<br />

Niederbüren bis ins Rheintal.<br />

54


Bücher<br />

Verzeichnisse<br />

Verzeichnis der Rechnungen und Schriften verschiedener Ämter im Ämterarchiv<br />

auf dem <strong>St</strong>adttor oder Verzeichnis aller Rechnungen und Schriften,<br />

welche, in Bänden oder Heften befindlich, sich in dem obersten Archivgewölbe<br />

auf dem <strong>St</strong>adttor vorfinden, verzeichnet und rangiert anno 1832.<br />

Signatur: Verz. II,I.<br />

Ämterarchiv, Verzeichnis der Bücher, handschriftlicher Entwurf aus dem<br />

20. Jahrhundert. Signatur: Verz. 11,2.<br />

Inventar des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1895, S. 119-12I.<br />

Ämterarchiv (Bücher), unter Mitw. von Ursula Hasler bearb. von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>,<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1997 (<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Vadiana) <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>). Signatur: Verz. 11,3.<br />

Beschreibung<br />

Die Bücher des Ämterarchivs sind in 31 bzw. 32 (Bindamt) Abteilungen unterteilt<br />

und mit römischen (Abteilung) und arabischen (Buch, Heft) Zahlen signiert.<br />

Über den Bücherbestand des Ämterarchivs gibt das erwähnte gedruckte Verzeichnis<br />

(Verz. 11,3) erschöpfend Auskunft; es ist im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> erhältlich. Im<br />

folgenden werden die einzelnen Ämter mit ihren grösseren Gruppen aufgezählt.<br />

Schaffneramt im Rheintal<br />

Zinsbücher, Einnahmen- und Ausgaben- sowie Schuldbücher, Jahresrechnungen,<br />

Herbstbüchlein, 17--19. Jh.<br />

11 Umgelderamt<br />

Wein- und Most-Umgeldbücher, 17.-18. Jh.<br />

III Kornamt<br />

Kornamts-Rechnungen, 17--19. Jh.<br />

IV Turbenamt<br />

Turbenamts-Rechnungen, 18.-19· Jh.<br />

V Linsebühlamt<br />

Zins- und Schuldbücher, Einnahmen- und Ausgabenbücher, Linsebühlamts­<br />

Rechnungen, 15.-19. Jh.<br />

VI Prestenamt<br />

Zins- und Schuldbücher, Einnahmen- und Ausgabenbücher, Prestenamts­<br />

Rechnungen, Kassabücher, 16.-19. Jh.<br />

VII <strong>St</strong>ockamt<br />

Schuldbücher, Einnahmen- und Ausgabenbücher, <strong>St</strong>ockamts-Rechnungen,<br />

15.-19. Jh.<br />

55


VIII Zinseramt<br />

Zinseramts-Bücher und -Rechnungen, Schuldbücher, 17.-19. Jh.<br />

IX Seckelamt<br />

Register, Einnahmen- und Ausgabenbücher, Schuldbücher, Memoriale,<br />

Journale, Jahresrechnungen, Kassabücher, 16.-19· Jh.<br />

X Seelamt<br />

Zinsbücher, Einnahmen- und Ausgabenbücher, Schuldbücher, Seelhaus­<br />

Rechnungen und Seelamts-Rechnungen, Fremdenspital-Amtsrechnungen,<br />

Kassabücher, 15.-19. Jh.<br />

XI Zucht- und Waisenhaus<br />

Einnahmen- und Ausgabenbücher, Rechnungs- und Schuldbücher, Journale,<br />

Kassabücher,Jahresrechnungen, Spezifikationen der Leibesangehörigen<br />

sämtlicher Waisenkinder, 17.- 19. Jh.<br />

XII Spendamt<br />

Register, Rechnungs- und Zins bücher, Spendbücher, Schuldbücher, Spendamts-Rechnungen,<br />

15.-19. Jh.<br />

XIII Schaffneramt im Thurgau<br />

Verzeichisse und Beschreibungen, Zins- und Schuldbücher, Einnahmenund<br />

Ausgabenbücher, Jahresrechnungen, Rechnungen des Schaffneramtes<br />

im Thurgau, 16.-19. Jh.<br />

XIV Kirchenamt<br />

Rechnungs- und Zinsbücher, Einnahmen- und Ausgabenbücher, Kirchenamts-Rechnungen,<br />

15.-19· Jh.<br />

XV Bauamt<br />

Bauamts-Rechnungen, Rechnungen, Handbücher, Vorrats-, Verbrauchsund<br />

Wochenzettelbücher, Hauptbücher, Jahresrechnungsbücher, 17.-19.Jh.<br />

XVI Mädchenschulkasse<br />

Dieser Bestand an rund zwei Dutzend Büchern wurde dem Schularchiv<br />

einverleibt.<br />

XVII <strong>St</strong>adt-Einzieheramt<br />

Urbare, Schuldbücher, Register, Lochersches Legat, Kassakonto- und Zinsbücher,<br />

Hausstrazzen, Rheintaler Feldstrazzen, Notizenbücher, Unkostenkonto-Büchlein,<br />

Kopierbücher, 17.- 19. Jh.


XVIII Ersparnisanstalt<br />

Dieser Bestand wurde dem Archiv der Ersparnisanstalt der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

zugeordnet; vgl. Hundertfünfundsiebzig Jahre Ersparnisanstalt der<br />

<strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Mit einer kleinen Münzgeschichte, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1986.<br />

XIX Knabenschulkasse<br />

Dieser Bestand an 14 Büchern sowie Schulgeldtabellen, Korrespondenzen,<br />

Belegen usw. wurde dem Schularchiv einverleibt.<br />

XX Neu-Schulhausbau am Brühl<br />

Die acht Bände samt Bericht und Schlussrechnung (1825-1879) wurden<br />

ebenfalls dem Schularchiv einverleibt. Vgl. Kind, <strong>Ernst</strong>: Die st.gallische<br />

Kantonsschule 1856-1956, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1956.<br />

XXI Arbeitskommissionskasse<br />

Diese Archivalien befinden sich jetzt im Archiv der Ortsbürgergemeinde;<br />

vgl. Archiv der Ortsbürgergemeinde (Bücher), bearb. von <strong>St</strong>efan Sonderegger,<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1990 (<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Vadiana) <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>), S. II-I2.<br />

XXII Bibliothekskasse<br />

Die beiden Bände liegen jetzt im Archiv der Ortsbürgergemeinde; vgl.<br />

Archiv der Ortsbürgergemeinde (Bücher), S. 31-32.<br />

XXIII Bürgleramt<br />

Die sieben Bände wurden ins Bürgler Archiv aufgenommen; vgl. Bürgler<br />

Archiv, bearb. von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1980 (<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Vadiana)<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>) und Menolfi, Ernest: Sanktgallische Untertanen im Thurgau,<br />

Eine sozialgeschichtliche Untersuchung über die Herrschaft Bürglen<br />

(TG) im 17. und 18. Jahrhundert, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1980 (SGKG 9).<br />

XXIV Spitalamt<br />

Diese rund 280 Bände kamen in das Spitalarchiv; vgl. Spitalarchiv<br />

(Bücher), bearb. von <strong>Marcel</strong> <strong>Mayer</strong>, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1984 (<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Vadiana)<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>) und Vom Heiliggeist-Spital zum Bürgerspital, Bernhard Wartmann:<br />

Spital, Seelhaus, Prestenhaus, Siechenhaus, Zucht- und Waisenhaus,<br />

bearb. von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, Mit Beiträgen von <strong>St</strong>efan Sonderegger,<br />

<strong>Marcel</strong> <strong>Mayer</strong>, Astrid Haller-Vogel, Georg Müller, Willi Keller, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

1995, S. 204 weitere Literaturhinweise.<br />

XXV Forstamt<br />

Die zehn Bände des «Forstamt» liegen nun im Archiv der Forst- und<br />

Güterverwaltung der Ortsbürgergemeinde.<br />

57


XXVI Bodenkommission, Gemeindsbodenteile<br />

Zwei Schachteln mit Akten sowie 23 Bände befinden sich nun im<br />

Neuen <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> seit I798; vgl. Altes <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Bücher), S. 88, Bände<br />

II6I-II85'<br />

XXVII Schützengesellschaft <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Diese Archivalien sind jetzt als «Privatarchiv» unter Gesellschaften und<br />

Vereine (Schützengesellschaft, II, I6) sowie unter Festkomitees (Eidgenössisches<br />

Freischiessen I838, I874, III, I) zu finden.<br />

XXVIII Museumskasse<br />

Die in der <strong>St</strong>iftung <strong>St</strong>.Galler Museen zusammengefassten Museen<br />

(Historisches Museum, Völkerkundemuseum sowie Natur- und Kunstmuseum)<br />

und der Kunstverein haben eher zufällig und vereinzelt ihre<br />

Archivalien ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> abgeliefert. Die vier unter dieser Abteilung<br />

verzeichneten Bände wurden dem provisorischen Museumsbestand<br />

zugeordnet.<br />

XXIX Zweiganstalt Dreilinden<br />

Diese vier Bände liegen jetzt im Archiv der Ortsbürgergemeinde (Bände<br />

VI,4,78; VI,4,80; VI,4,8I; VI,4,83); vgl. Archiv der Ortsbürgergemeinde<br />

(Bücher), S. 26.<br />

XXX Allgemeines<br />

In diese kuriose Abteilung wurden etwa 200 Bände der verschiedensten<br />

Art eingereiht; sie wurde aufgelöst und die Bücher den geeignetsten<br />

Beständen zugeordnet.<br />

XXXI Spital-Bauamt<br />

Diese 32 Bände kamen ebenfalls in das Spitalarchiv; vgl. Spitalarchiv<br />

(Bücher) und oben unter XXIV Spitalamt.<br />

Bindamt<br />

Die Archivalien des Bindamtes wurden seinerzeit nicht als Abteilung<br />

dem Ämterarchiv einverleibt. Unter den Büchern des Alten <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s<br />

finden sich die Bände 690a-695, im Neuen <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> seit I798 die<br />

Bände II42-II60; vgl. Altes <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Bücher), S. 50 und S. 87.<br />

58


Bürgler Archiv<br />

Im Neujahrsblatt des Historischen Vereins von 1884 mit dem Titel «Die <strong>St</strong>adt­<br />

<strong>St</strong>.Gallische Herrschaft Bürglen im Thurgau» schrieb <strong>Ernst</strong> Götzinger: «Auswärtige<br />

Verwicklungen und Kriege haben hier nur sehr schwache Weilchen geworfen<br />

und der Umfang der vielhundertbändigen, auf dem städtisch-genossenschaftlichen<br />

Archiv zu <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> liegenden Acten macht in erster Linie den Eindruck<br />

einer ermüdenden Gleichförmigkeit. Die Acten der ersten 40 Jahre sind übrigens,<br />

soweit es die Bücher betrifft, durch die Nachlässigkeit der bürgerlichen<br />

Kanzlei zum Teil verloren gegangen.» «So einigte man sich denn im Jahr 1809<br />

dahin, die Schlossbesitzung an den Meistbietenden zu versteigern; ganz gegen<br />

Erwartung fand sich nur ein Käufer ein, ein Hildenbrand von Metzingen im Wirtembergischen;<br />

mit diesem wurde mit Übergehung des <strong>St</strong>eigerungsactes sofort<br />

ein Kauf um 29'000 fl. abgeschlossen und ratificirt, das Schloss vom Verwalter<br />

geräumt und das Archiv samt der Sammlung von Porträten ehemaliger Bürgermeister<br />

nach <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> abgeführt.»lo8<br />

Urkunden, Akten<br />

Verzeichnisse<br />

Register oder kurzer Inhalt der Herrschaft Bürglen Urbarien, alter und<br />

neuer Hauptbriefen und Gewahrsaminen, Tomus I und II, 1678 und 1717.<br />

Signatur: Verz. 12,1-2.<br />

Inventar des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1895, S. II7-II8.<br />

Beschreibung<br />

Die Urkunden und Akten in Pergament und Papier des Bürgler Archivs sind<br />

einzeln, teilweise auch mehrere <strong>St</strong>ücke zusammen, von 1 bis 1696 durchnummeriert.<br />

Sie sind in den zwei oben erwähnten Register-Bänden (Verz. 12,1-2)<br />

'mehr oder weniger sorgfältig verzeichnet, «wie selbige in dem Bürglischen<br />

Archiv, meistens den Jahren nach, mit ihren gewissen Nummern bezeichnet,<br />

aufbehalten werden, dabei an dem Rand zu sehen, in welchem Teil und Blatt<br />

jeder Brief in den sonderbaren Kopierbüchern abgeschrieben zu finden sei». Von<br />

den hier erwähnten Kopierbüchern oder «Urbar der Herrschaft Bürglen» fehlt<br />

von ursprünglich fünf vorhandenen Bänden der dritte Band.<br />

Zu den Register-Bänden ist hinten in Tomus II ein Nominal-Register «den<br />

Ortschaften nach» vorhanden, in das aber «Schupflehen- und Lehenreverse, die<br />

nicht ganze Höfe betreffen», nicht aufgenommen sind.<br />

108 S. 8, S. I7.<br />

59


Nicht verzeichnet ist bis heute ein Bestand sogenannter Bürgler Missiven.<br />

Es handelt sich dabei vorwiegend um eine Sammlung der Korrespondenzen über<br />

Probleme, die sich aus der Verwaltung der Herrschaft Bürglen für die <strong>St</strong>adt<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> ergaben: Grenz- und Kompetenzstreitigkeiten, Kauf- und Verkaufsverhandlungen,<br />

Beratung des Obervogts in schwierigen Angelegenheiten usw. (1579<br />

bis um 1820). Sie stellen eine wertvolle Ergänzung zu den Verrichtenbüchern<br />

dar, indem sie dank der oft persönlich gehaltenen Briefe der Obervögte einen<br />

zusätzlichen Einblick in die Alltagsprobleme in der Herrschaft geben. Einige wenige<br />

Urkunden und Briefe stammen aus der Zeit vor der Übernahme Bürglens<br />

durch die <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (1496- 1578).<br />

Die Urkunden und Akten des Bürgler Archivs nach dem Inventar des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1895:<br />

Altenklingen, 1394, 2 <strong>St</strong>ücke<br />

Amriswil, 1444- 1797, 22. <strong>St</strong>ücke<br />

Andwil bei Bürglen, 1463-18°9, 8 <strong>St</strong>ücke<br />

Bächi, 1548-1731,43 <strong>St</strong>ücke<br />

Berg, 15I2-1701, 16 <strong>St</strong>ücke<br />

Bischofszell, 1467-1695, 17 <strong>St</strong>ücke<br />

Blaiken bei Sulgen, 1608-1813, 8 <strong>St</strong>ücke<br />

Bauackern, 1348-1722, 2.8 <strong>St</strong>ücke<br />

Brüewil, 1387-1796, 86 <strong>St</strong>ücke<br />

Bürglen, 1346-182.6, 316 <strong>St</strong>ücke<br />

Gerichtsakten von Mühlebach, 1770-1792; Brüwil, 1783-1796; Amriswil,<br />

1770-1794; Mettlen, 1766-1791; Sulgen, 1770-1793; Heldswil, 1775-1797;<br />

Bürglen, 1736-1796; Ahnenbohl, 1772-1796; Blaiken, 1770-1797; Rüti,<br />

1779-1797<br />

Gerichtsherren-Akten, 1526-1796, 14 <strong>St</strong>ücke<br />

Götighofen, 1435-1763, 15 <strong>St</strong>ücke<br />

Guntershausen, 1346-1781, 18 <strong>St</strong>ücke<br />

Güttingen, 1646-1677, 7 <strong>St</strong>ücke<br />

Hattenhausen, 1621-17°°, 15 <strong>St</strong>ücke<br />

Hefenhausen, 1686-17°1, 12 <strong>St</strong>ücke<br />

Heldswil, 1528-1797, 4 <strong>St</strong>ücke<br />

Helmsdorf, Freiherren von, 1447-1518<br />

Hessenrüti, 1457-1797, 18 <strong>St</strong>ücke<br />

Hosenruck, 15°2-1793,45 <strong>St</strong>ücke<br />

Istighofen, 1462-18I2, 32 <strong>St</strong>ücke<br />

Instruktionen für die Abgeordneten nach Bürglen<br />

Kenzenau, 1491-16I2, 5 <strong>St</strong>ücke<br />

Kesselringsche <strong>St</strong>reitsache, 1756-1758, 2 <strong>St</strong>ücke<br />

Klingenberg, Freiherren von, 1384-1580, II <strong>St</strong>ücke<br />

Krummbach, 1555-1690, 4 <strong>St</strong>ücke<br />

Leimbach, 1395-1788,38 <strong>St</strong>ücke<br />

60


Bücher<br />

Verzeichnisse<br />

Neben der provisorischen Kartei für ein Verzeichnis der Bücher des Bürgler<br />

Archivs sind in mangelhaften Listen verzeichnet die Zins bücher, die Amtsoder<br />

Jahresrechnungen sowie andere Rechnungsbücher. - In einer alten<br />

«<strong>St</strong>razza zum Bürgler Archiv" sind ebenfalls Bücher dieses Archivs verzeichnet.<br />

Inventar des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, r895, S. II8-II9.<br />

Bürgler Archiv, bearb. von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> r980 (<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Vadiana)<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>). Signatur: Verz. 12,3.<br />

Beschreibung<br />

Der Bücherbestand wurde im Oktober r976 von Ernest Menolfi aus Basel geordnet.<br />

Er ist der Verfasser einer Dissertation über die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte<br />

der stadtsanktgallischen Herrschaft Bürglen im Thurgau. 109 Er<br />

schrieb: «Der Bücherbestand des Bürgler Archivs lässt sich in drei Gruppen einteilen:<br />

a) Aufbau und Organisation der Herrschaft, b) Gerichtssachen, c) Rechnungsbücher.<br />

Die erste Gruppe umfasst die Urbare, Verrichtenbücher, Acta,<br />

Gesetzessammlungen, Lehen- und Lehensleuteverzeichnisse, Marchen-, Quartier-<br />

und Kopierbücher. Bei den Gerichtssachen finden sich die Gerichtsprotokolle,<br />

Kauf- und Verkaufsbriefe, Erbteilungen, Waisenbücher usw. Der letzte Teil<br />

gibt Auskunft über die finanzielle Situation der Herrschaft: Jahresbilanzen, Zinsund<br />

Schuldbücher, Einzelkonti der Lehenleute, Unkosten für Wuhrungen usw."<br />

Die Bücher des Bürgler Archivs sind mit arabischen Zahlen von r bis 889<br />

signiert. Das erwähnte gedruckte Verzeichnis (Verz. 12,3) gibt darüber nähere<br />

Auskunft; es ist im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> erhältlich.<br />

Zu den bereits erwähnten kommen folgende grosse Gruppen: Einnahmenund<br />

Ausgabenbücher bzw. Jahr- oder Amtsrechnungen der Herrschaft Bürglen<br />

(r66-604, r58r-r858), Weinfelder Rechnung oder Weinfeldische Weinrechnung<br />

(605-694, r666-r808), Zinsbücher (695- 85r, r678-r70r); dazu verschiedene<br />

Schuld- und Rechnungsbücher (852-88r, r6r8-r9. Jh.), Wuhrbücher (882- 888,<br />

r7r3-r806).<br />

109 Menolfi, Ernest: Sanktgallische Untertanen im Thurgau, Eine sozialgeschichtliche Untersuchung<br />

über die Herrschaft Bürglen (TG) im 17. und 18. Jahrhundert, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1980 (SGKG 9).


Spitalarchiv<br />

Vadian erwähnt «pergameni latinisch brief", die noch im Spital liegen, und er<br />

unterscheidet vom <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> «dasjenige des Spitals, welches zu seiner Zeit und<br />

wahrscheinlich von jeher gesöndert verwaltet wurde, unter der Obhut der<br />

des Spitalamts stand [ ... ]».110 Nach <strong>St</strong>adtarzt Bernhard Wart mann<br />

befand sich im Spitalgebäude «über der Bäckerei ein wohlverwahrtes Archiv,<br />

angefüllt mit vielen Briefen, Dokumenten, päpstlichen Bullen und Ablässen bis<br />

in die Ewigkeit».111 Die Geschichte des Spitalarchivs ist noch nicht geschrieben.<br />

Einige diesbezügliche Notizen finden sich im Inventar des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

von I895.112<br />

Urkunden, Akten<br />

Verzeichnisse<br />

General-Register über die Schriften und Dokumente in den Schubladen des<br />

[Spital-]Archivs, angefangen anno I8I9; von Tr. A,I bis Tr. DA8.<br />

Signatur: Verz. I3,I.<br />

General-Register über die Schriften und Dokumente sowie auch sämtlicher<br />

Bücher des [Spital-]Archivs; von Tr. DA9 bis Tr. E,27; Seite 298-3IO: Verzeichnis<br />

aller Bücher des Spitals im Archiv und in der Schreibstube, aufgenommen<br />

anno I82I. Signatur: Verz. I3,2.<br />

Spital-Archiv, I832-I974, als Verzeichnis der neueren Bestände (I9. und<br />

20. Jahrhundert) des sogenannten Spitalamtes. Signatur: Verz. I4.<br />

Das General-Register weist auf die Bände und Seiten des Brief-Urbars des<br />

Spitals hin, wo die Urkunden und Akten des Spitalarchivs in Regesten aufgeführt<br />

sind (sechs Bände, begonnen I626).<br />

Inventar des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, I895, S. I2I-I23.<br />

Beschreibung<br />

Das Inventar des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, I895, gibt folgende Übersicht der Urkunden<br />

und Akten des Spitalarchivs:<br />

110 DHS r, S. 424, S. 437.<br />

Geschichte, S. lOS,<br />

111 Vom Heiliggeist-Spital zum Bürgerspital, Bernhard Wartmann: Spital, Seelhaus, Prestenhaus, Siechenhaus,<br />

Zucht- und Waisenhaus, bearb. von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, Mit Beiträgen von <strong>St</strong>efan Sonderegger,<br />

<strong>Marcel</strong> <strong>Mayer</strong>, Astrid Haller-Vogel, Georg Müller, Willi Keller, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1995, S. 20.<br />

112 Geschichte, S. lO6-108.


I. Grundbesitz<br />

Ursprung des Spitals und was es nach und nach kaufte, 1228-1736, 38 <strong>St</strong>ücke<br />

Häuser in <strong>St</strong>adtgerichten, 1346-1878, n6 <strong>St</strong>ücke<br />

Mühlen des Spitals, 1354-1819, 20 <strong>St</strong>ücke<br />

18 Güter in den <strong>St</strong>adtgerichten, 1332-1833, etwa 360 <strong>St</strong>ücke<br />

19 Güter im Gebiet der Fürstabtei, in nächster Umgebung der <strong>St</strong>adt,<br />

1335-1892, 350 <strong>St</strong>ücke<br />

Wälder im Gebiet der Fürstabtei, meist in der Umgebung der <strong>St</strong>adt,<br />

143°- 1889, 82 <strong>St</strong>ücke<br />

Güter und Reben:<br />

Altstätten, 1284-1873, 440 <strong>St</strong>ücke<br />

Marbach, Rebstein und Balgach, 1306-1853, 236 <strong>St</strong>ücke<br />

Berneck, Haslach und Widnau, 1377-1893, 419 <strong>St</strong>ücke<br />

<strong>St</strong>.Margrethen und <strong>St</strong>.Johann-Höchst, 1315-1846, 191 <strong>St</strong>ücke; Thai, Rheineck,<br />

Buechberg, 1454-1845,49 <strong>St</strong>ücke<br />

Reben zu Roggwil, 1476-18°9, 46 <strong>St</strong>ücke, inklusive 18 konstanzische Lehenbriefe<br />

Rheintalische Verträge und Rechtshändel, 147°-1849, 60 <strong>St</strong>ücke<br />

Rheintalische Lehen- und Reversbriefe aus dem 18. Jahrhundert, 25 <strong>St</strong>ücke und<br />

39 Lehenbeschreibungen<br />

Appenzell, 1381-1800, 13 <strong>St</strong>ücke<br />

Thurgau (Kauf-, <strong>St</strong>euer- und Finanzsachen) und <strong>St</strong>raubenzell, 1319-1854,<br />

37 <strong>St</strong>ücke<br />

Spitalsachen, 1698-1851, 252 <strong>St</strong>ücke<br />

<strong>St</strong>.Galler <strong>St</strong>iftslehen-Sachen, 1303-1793, 45 <strong>St</strong>ücke<br />

Bischöflich konstanzische Lehensachen, 1358-1645,5 <strong>St</strong>ücke<br />

2. Spitalhöfe (eigene Güter)<br />

etwa 70 Beschreibungen von Spitalhöfen und 32 Pläne<br />

Wittenbach: Lässerhof, 1426-1821, 3I <strong>St</strong>ücke; <strong>St</strong>eig unter der Brugg,<br />

1380-1862,7° <strong>St</strong>ücke<br />

Häggenschwil: 2 Gerschwil, 1377-1820, 64 <strong>St</strong>ücke<br />

Muolen: 3 Rotzenwil, 1277-1834, 129 <strong>St</strong>ücke; 2 Bregensdorf, 1315-1826,<br />

84 <strong>St</strong>ücke<br />

Waldkirch: 2 Loch und Oberwil, 1366-1829,71 <strong>St</strong>ücke; Sorntal, 1326- 18°4,<br />

41 <strong>St</strong>ücke<br />

<strong>St</strong>raubenzell: 2 Schoretshueb, 1405-1821, 31 <strong>St</strong>ücke<br />

Gossau: Oberdorf, 1325-1826, 91 <strong>St</strong>ücke; Neuchlen, 1331-1452, 14 <strong>St</strong>ücke<br />

Mettendorf, 1427-1852, 18 <strong>St</strong>ücke; Schochenberg, 1421-18IO, 52 <strong>St</strong>ücke<br />

Niederdorf, 143°-1834, 52 <strong>St</strong>ücke; Herzenwil, 14IO-1885, 83 <strong>St</strong>ücke;<br />

Albertschwil, 1425-1821, 37 <strong>St</strong>ücke; 2 Degenau, 1453-1883, 32 <strong>St</strong>ücke<br />

Oberbüren: 2 Aufhofen, 1381-1826, 68 <strong>St</strong>ücke; 2 Gebertschwil, 1312-1838,<br />

83 <strong>St</strong>ücke Gotthartswil, 1369-1839, 28 <strong>St</strong>ücke; Iselberg, 1416-1826, 47 <strong>St</strong>ücke<br />

Niederbüren, Hof und Mühle zu Husen, 1344-1825, 60 <strong>St</strong>ücke<br />

Henau: 2 Gupfen, 1420-1802, 90 <strong>St</strong>ücke


Niederhelfenschwil: Hof und Mühle zu Enkhüseren, I363-I627, 6 <strong>St</strong>ücke<br />

Sirnach: 2 Eschlikon, I438-I803, 63 <strong>St</strong>ücke<br />

Amriswil: 2 Amriswil, I406-I821, 9I <strong>St</strong>ücke; Hub bei Mühlibach, I30I-I825,<br />

28 <strong>St</strong>ücke; Hemmerswil, I336-I825, 80 <strong>St</strong>ücke; 2 Almensberg, I340-I838,<br />

98 <strong>St</strong>ücke; Spitzenrüti, I423-I8I8, SI <strong>St</strong>ücke<br />

Egnach: 2 <strong>St</strong>einebrunn, I348-I825, 70 <strong>St</strong>ücke; Mühle Hegi, I50I-I8I4,<br />

IO <strong>St</strong>ücke; Mosershaus, I56I-I8I8, SI <strong>St</strong>ücke; Ackermannshub, I346-I833,<br />

35 <strong>St</strong>ücke<br />

Sommeri: Hof und Zehnt zu Sommeri, I336-I825, II2 <strong>St</strong>ücke; zwei Höfe und<br />

Zehnt zu Niederaach, I340-I84I, 86 <strong>St</strong>ücke; Hefenhofen, I39I-I822,<br />

53 <strong>St</strong>ücke; Auenhofen, I3IO-I824, 54 <strong>St</strong>ücke; Rüti bei Sommeri,<br />

I640-I72I, 33 <strong>St</strong>ücke; Zorn und Wängi bei Bischofszell, I566-I8Io,<br />

69 <strong>St</strong>ücke<br />

Sitterdorf: Hohentannen, I553-I8IO, 23 <strong>St</strong>ücke<br />

Zihlschlacht: Schocherswil, I687-I809, 44 <strong>St</strong>ücke<br />

Tuttwil: Holzmannshaus, I528-I802, 35 <strong>St</strong>ücke<br />

Scherzingen, I679-17IO, 23 <strong>St</strong>ücke<br />

Raperswilen, I688-I738, 23 <strong>St</strong>ücke<br />

3. Zins briefe<br />

<strong>St</strong>adt und ihr Gebiet, I430-I8II, I20 <strong>St</strong>ücke<br />

Hofgericht, I36I-I8I5, 73 <strong>St</strong>ücke<br />

Tablat, I428-1784, 25 <strong>St</strong>ücke<br />

Mörschwil (Aachen), I402-I637, I8 <strong>St</strong>ücke<br />

Tübach, I424-I650, 27 <strong>St</strong>ücke<br />

Berneck, I460-I6I3, I2 <strong>St</strong>ücke<br />

Marbach, I3I5-I802, 47 <strong>St</strong>ücke<br />

Altstätten (Flechslerische Schuld usw.), I620-I7I2, 23 <strong>St</strong>ücke<br />

Andwil, I425-I59I, I2 <strong>St</strong>ücke<br />

Waldkirch und Bernhardzell, I4I4-I785, 4I <strong>St</strong>ücke<br />

Gossau (Rüeggetschwil), I33I-I755, 22 <strong>St</strong>ücke<br />

Muolen, I408-I8I2, 5 <strong>St</strong>ücke<br />

Egnach (Olmishausen), 1464-I824, I2 <strong>St</strong>ücke<br />

Roggwil, I454-I586, I6 <strong>St</strong>ücke<br />

Sitterdorf, I446-I822, I2 <strong>St</strong>ücke<br />

Einzelne Urkunden für Glatt und Burgau, Heiligenhub (Linggenwil), <strong>St</strong>.Pelagien<br />

(Bischofszell), Rätenberg (Niederbüren), Mühlibach (Amriswil), Goldach,<br />

Rorschach, Rebstein, Überlingerhöfe, meist aus dem I5. und I7. Jahrhundert,<br />

38 <strong>St</strong>ücke<br />

4. Erblehen<br />

Kapf bei Notkersegg, I334-I8I9, 28 <strong>St</strong>ücke<br />

Rotmonten: am Geren, I333-I838, 40 <strong>St</strong>ücke


Wittenbach: <strong>St</strong>eig bei Kappei, 1452-18°4,5 <strong>St</strong>ücke; Freienwilen, 1328-1695,<br />

12 <strong>St</strong>ücke; Gommenschwil, 1262-1781, 12 <strong>St</strong>ücke; Armhueb und Ödenhof,<br />

1284-1738, 21 <strong>St</strong>ücke; Dürrenmühle, 1433-1817, 8 <strong>St</strong>ücke; Schönenwies<br />

(Hofen), 1398-1662, 5 <strong>St</strong>ücke; Wiesen unter der Brugg, 1313-1802,<br />

10 <strong>St</strong>ücke; Zwingensteinhueb und Dottenwil, 1335-1642, 3 <strong>St</strong>ücke<br />

Mörschwil (Albersberg, Aachen und Neppenschwil), 13°9-1817, 17 <strong>St</strong>ücke<br />

Andwil, 1425-1591, II <strong>St</strong>ücke<br />

Gossau (Volkartswil, Geretschwil, Rüeggetschwil, Brüewil), 1318-1687,<br />

25 <strong>St</strong>ücke<br />

Waldkirch: Edlischwil, 1368-154°, 13 <strong>St</strong>ücke; Loch am Geren, 1254-1791,<br />

16 <strong>St</strong>ücke; Ronwil, 1394-1786, 9 <strong>St</strong>ücke<br />

Niederbüren: Mühle Sorntal, Moos, 1414-1853, 12 <strong>St</strong>ücke<br />

Egnach: Mühle Braliswinden, 1452-1746, 7 <strong>St</strong>ücke<br />

Roggwil: Kurz- und Waltershof, 1342-1837, 9 <strong>St</strong>ücke; Watt am Lehn,<br />

1468-1775, II <strong>St</strong>ücke; Freidorf (Keinhof und Gerboltsgut), 1371-1839,<br />

10 <strong>St</strong>ücke<br />

Sommeri: Engishofen, 1436-1640, 13 <strong>St</strong>ücke; Fürstenrüti, 1315-1831, 28 <strong>St</strong>ücke<br />

Amriswil, Almensberg (Schneiders- und Schuhmachershof, Müllers Greut),<br />

14II- 1745, 9 <strong>St</strong>ücke<br />

5. Zehnten<br />

Goldach, 1370-1852, 46 <strong>St</strong>ücke<br />

Mörschwil, <strong>St</strong>eig und Aachen, 1526-1806, 13 <strong>St</strong>ücke<br />

Rotmonten, Joosrüti, 1524-1826, 16 <strong>St</strong>ücke<br />

Wittenbach (Wilen, Erlenholz, Chapf, Nöchelnhaus, Sittenhueb), 1275-1826,<br />

17 <strong>St</strong>ücke<br />

Häggenschwil (Lömmenschwil und Rorenmoos, Lubahausen, an der Wart und<br />

Weier), 1401-1822, 19 <strong>St</strong>ücke<br />

Berg, 1397-1723, 30 <strong>St</strong>ücke<br />

Muolen (Grünstein, Winkelsteig, Löhren), 1414-1839, 48 <strong>St</strong>ücke<br />

Altstätten und Eichberg, 154°-1853, 15 <strong>St</strong>ücke<br />

Gaiserwald (Ätschberg), 15°5-1816, 4 <strong>St</strong>ücke<br />

Gossau (Mettendorf), 1526-1806, 8 <strong>St</strong>ücke<br />

Burgau, 1528-1535, 5 <strong>St</strong>ücke<br />

Oberbüren (Niederwil und Aufhofen), 1355-1806, 28 <strong>St</strong>ücke<br />

Niederbüren (Keinhof und Leuenhub), 1426-1842, 48 <strong>St</strong>ücke<br />

Henau (<strong>St</strong>etten), 1322-1808, 39 <strong>St</strong>ücke<br />

Roggwil: Frasnacht, 1532-18°5, 19 <strong>St</strong>ücke; Lengwil, 1347-1808, 14 <strong>St</strong>ücke<br />

Amriswil (Mühlibach), 1308-1806, 9 <strong>St</strong>ücke<br />

Linsebühlamt (dem Spitalamt einverleibt 1830)<br />

Linsebühl insgemein, 1326-1842,53 <strong>St</strong>ücke (meist Lehensachen)<br />

Grundzinsbriefe, 14°6-1559, 20 <strong>St</strong>ücke<br />

Grundbesitz in den Gemeinden <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und Tablat, 1377-1862, 102 <strong>St</strong>ücke<br />

66


Erblehen und Grundbesitz in anderen Gemeinden:<br />

Engishofen, 1573-1805, 30 <strong>St</strong>ücke (teilweise Erblehen)<br />

Wilen und Spiegelbergs-Wilen, 1387-1618, 13 <strong>St</strong>ücke (Erblehen)<br />

Freidorf, 1396-1695, 8 <strong>St</strong>ücke (teilweise Erblehen)<br />

Hof Niederlöhren und Loch, 1387-1549, 4 <strong>St</strong>ücke<br />

Neppenschwil und Beggenwil, 1382-182I, IO <strong>St</strong>ücke<br />

Dürrenmühle, I285, I <strong>St</strong>ück<br />

<strong>St</strong>eig in Gaiserwald, 1372, I <strong>St</strong>ück<br />

Zehnten in Gommenschwil, 1394-1504, 5 <strong>St</strong>ücke<br />

Ablösungs-Instrumente (<strong>St</strong>uderswilen, Mettendorf und Linden) 1803-1804,<br />

3 <strong>St</strong>ücke<br />

Grundbesitz in Marbach und Unterrheintal, 1392-18IO, 46 <strong>St</strong>ücke.<br />

Signaturen: Tr. A,I, No. I - Tr. E,22, No. 47d.<br />

Zu diesem alten Bestand an Urkunden und Akten des Spitalarchivs kommen<br />

noch bis jetzt 44 Schachteln mit Briefen an die Spitalverwalter (Spitalherren oder<br />

-meister) von 1734 bis 1847, mehrere Schachteln mit Rechnungsbelegen,<br />

Quittungen, Konti und dergl. und allerhand bis jetzt ungeordnete Akten und<br />

Dokumente.<br />

Der neuere Aktenbestand des «Spitalamtes» der Ortsbürgergemeinde findet sich<br />

verzeichnet in Spital-Archiv, 1832-1974 (Verz. 14); das Verzeichnis enthält folgende<br />

Titel (mit Seitenangaben und Signaturen):<br />

I Altstätten<br />

5 Aquasana<br />

7 Au (Rhein tal)<br />

II Achslen (Rehetobelstrasse 87)<br />

13 Ackerliegenschaft<br />

24 Auenhofen<br />

25 Beckenhalde<br />

27 Brand, Oberer und Unterer<br />

33 Brühl (siehe Archiv der Ortsbürgergemeinde)<br />

33 Brandweiher<br />

37 Bruggwald (siehe Archiv der Ortsbürgergemeinde)<br />

37 Bernegg, Vordere und Hintere, Falkenburg und Büchel<br />

(siehe Seckelamt)<br />

39 Befang-<strong>St</strong>einleuten (Gais)<br />

41 Berneck (Rhein tal)<br />

49 Brugg<br />

50 Brugg<br />

53 Bild<br />

59 Blumenschein<br />

63 Bedastrasse 14<br />

67 Bauhof (Linsebühlstrasse 90)<br />

A,I6, 1-71<br />

A,I6, 1-2I<br />

A,I, 1-42<br />

A,4, 1-I5<br />

E,IO, 1-26<br />

B,I, I-20<br />

B,2, 1-87<br />

B,3, Ia-8a<br />

A,3 0 , 1-4<br />

A,2, 1-I72<br />

B,9, 1-48<br />

B,29, 1-9<br />

B,IO, 1-9<br />

B,II, 1-9<br />

B,I4, 1-7<br />

B,I8, 1-6


69 Buechberg (Gemeinde Untereggen) B,3,Ib-2b<br />

97 Balgach<br />

A,27, I-1O<br />

II8 Cunz- und Waltershof B,46, I<br />

167 Feldlegut und Schoren D,3 0,I- 33<br />

173 Forstamt (siehe Archiv der Ortsbürgergemeinde)<br />

173 Falkenburg (siehe Seckelamt)<br />

175 Flurhof-Liegenschaft B,I2,I-8<br />

198 Freidorf A,28, °<br />

199 Girtannersberg E,I9,I-98<br />

2°3 Grossacker D,28, I- 150<br />

217 Grossacker E,4,Ia- 22a<br />

2°9 Grindacker D,4, I- 53<br />

242 Goldach B,46,2<br />

242 Guggaien B,46,3-6<br />

242 Gossau B,46,7- I5<br />

243 Hompelegut B,43,I- I07<br />

261 Hompelegut B,48,I-47<br />

245 Höggersberg E,I8, I-8o<br />

251 Herbrig B,3,I- 22<br />

253 Hagenschwendi (Teufen) B,I9a,I-8<br />

255 Höchst (siehe Verwaltungsratsarchiv)<br />

255 Hinterätschberg (Engelburg) A,I7,I-3<br />

257 Hörlen, Hohenwiesen und alte Hueb (siehe Seckelamt)<br />

273 Hofstatt, Obere (Gais) B,25,I-8<br />

291 Jüch<br />

D,I9,I-I4<br />

295 Joosrütistrasse (<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>) D,35, Ia-2a<br />

3II Käserenberg oder Xanders B,46,I6-20<br />

3II Kesswil<br />

B,6,I-6<br />

3II Kappelhof<br />

D,I6,I-II6<br />

316 Kappelhof D,2I, I-51<br />

318 Kappelhof D,23,I-7<br />

319 Kappelhof D,24,I-I5<br />

325 Kachelstatt (<strong>St</strong>.Georgen) C,7,I-22<br />

331 Kirchli (siehe Seckelamt)<br />

353 Kirchenamt B,46,2I-29<br />

353 Kreuz (Gemeinde Tablat) A,28,9-I6<br />

353 Kobel (siehe Rheintal)<br />

354 Kochäckerlein C,2,I- 3<br />

354 Kreuzwäldli C,4,I-2<br />

354 Kugelmoos A,28,I-3<br />

354 Linsebühlamt A,29,I-6<br />

355 Linsebühl C,37,I-233<br />

366 Linsebühl<br />

365 Langbruck (siehe Archiv der Ortsbürgergemeinde)<br />

D,6,I-3I<br />

68


373 Lienzern (Gais) B,26,I-4<br />

375 Liegenschaft Loch D,I3,Ia-4a<br />

387 Mühleck D,I3,6- I5<br />

391 Mittlerhof (Untereggen) D,26,I-3<br />

442 Muolen B,46,30-35<br />

443 Napf (siehe Archiv der Ortsbürgergemeinde)<br />

443 Näfenacker E,5,I-26<br />

447 Notten D,IO,I-4<br />

447 Notten D,IO,I-3<br />

451 Niederbüren E,2,I-9<br />

463 Ochsnerisches Gut E,2,IO-lI<br />

463 Oberbüren E,2,I2-I7<br />

463 Ölberg E,2,26-5I<br />

467 Oberstädeli (Engelburg) D,9,I-3<br />

479 pfrundheime<br />

479 Peter und Paul, Kirchli (siehe Seckelamt)<br />

D,I,I-2<br />

5°9 Rötheli E,2,I8-22<br />

5lI Ringelberg B,4,I-22<br />

515 Rebstein E,2,23-25<br />

515 Rheintal E,{,I-I9<br />

521 Rotmonten<br />

521 Rüti C,lI,I-6<br />

523 Rüdlen (Gossau) D,Io,Ia<br />

549 Sömmerli D,3I,I-49<br />

553 Spitalsachen, Allgemeine D,I2,I-I2I<br />

561 Spitalwiese und Spital-Bauamts-Schöpfe E,25,I-29<br />

565 Siechenacker D,20,I-I5<br />

567 Spitalamt B,8,I-I5<br />

573 SpieItrückli (siehe Seckelamt)<br />

575 Secki (Engel burg) D,35,I-2<br />

587 Spitalerberg A,28,4-8<br />

588 Spitalwirtschaft E,I5,I- 7<br />

588 Spitalgebäude am Markt E,I5,8-lI<br />

589 Schoren D,29,I- 3<br />

591 Schwobsrüti (Engelburg) B,I7, I-1O<br />

595 Schachenbüchel A,38,1-I2<br />

635 <strong>St</strong>uhlegg B,5,I-33<br />

639 <strong>St</strong>eigerstrasse 7 und 8 C,20,1-6<br />

641 <strong>St</strong>.Margrethen E,22, I-50<br />

645 <strong>St</strong>udennord (Gais) B,27,1-6<br />

661 TabiathöIzli (siehe Archiv der Ortsbürgergemeinde)<br />

665 ThaI B,13,1-5<br />

678 Toggenburg B,I3,6<br />

678 Thurgau B,I3,7-I4<br />

69


679 Uli Rotachstrasse IO B,I5, I-2<br />

7°3 Vonwilgut C,6, I-24<br />

726 Viehmarkt D,I3, I-5<br />

727 Wiedacker C,I, I-6<br />

727 Wolf tobel<br />

727 Waisenhausgut<br />

C,3,la-2<br />

728 Widnau A,3, I-6<br />

729 Wiesenweid, Obere und Untere C,IO, I-29<br />

733 Watt-Gut B,I9, I-6<br />

785 Zehendstadel B,I3, I5-I9<br />

Seit I975 werden die Akten des Spitalamtes auf dem <strong>St</strong>adthaus (Gallusstrasse I4)<br />

mit einem Losblatt-Register verzeichnet. Diese Akten müssen also dort erschlossen<br />

und zum Teil auch eingesehen werden.<br />

Bücher<br />

Verzeichnisse<br />

<strong>St</strong>aiger, Sebastian: Haupt-Register über alle des Spitals Bücher [ ... ], I623.<br />

Signatur: Verz. I5,I.<br />

Verzeichnis aller Bücher des Spitals im Archiv und in der Schreibstube, aufgenommen<br />

anno I821, in: General-Register über die Schriften und Dokumente<br />

sowie auch sämtlicher Bücher des [Spital-]Archivs, S. 298-3IO.<br />

Signatur: Verz. I3,2.<br />

Inventar des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, I895, S. I23-I24.<br />

Spitalarchiv (Bücher), bearb. von <strong>Marcel</strong> <strong>Mayer</strong>, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> I984 (<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

(Vadiana) <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>). Signatur: Verz. I5,2 bzw. Z, I9.<br />

Beschreibung<br />

Der Bücherbestand wurde von <strong>Marcel</strong> <strong>Mayer</strong> geordnet und I984 verzeichnet. Er<br />

verfasste eine Dissertation über Hilfsbedürftige und Delinquenten, Die Anstaltsinsassen<br />

der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> I750-I798, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> I987 (SGKG I7). Zum Spital<br />

vgl. auch Vom Heiliggeist-Spital zum Bürgerspital, Bernhard Wartmann: Spital,<br />

Seelhaus, Prestenhaus, Siechenhaus, Zucht- und Waisenhaus, bearb. von <strong>Ernst</strong><br />

<strong>Ziegler</strong>, Mit Beiträgen von <strong>St</strong>efan Sonderegger, <strong>Marcel</strong> <strong>Mayer</strong>, Astrid Haller­<br />

Vogel, Georg Müller, Willi Keller, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> I995.<br />

Die Bücher des Spitalarchivs sind mit Grossbuchstaben von Abis Z und<br />

arabischen Zahlen signiert. Das erwähnte gedruckte Verzeichnis (Verz. I5,2) gibt<br />

darüber nähere Auskunft; es ist im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> erhältlich.<br />

7 0


Die Bücher des Spitalarchivs sind in folgende Gruppen unterteilt:<br />

A: Pfennigzins- und Grundzinsbücher<br />

B: Jahrrechnungen<br />

C: Alte Rheintaler Schuldbücher, Rebbücher<br />

D: Dienstbücher<br />

E: Zehntbücher<br />

F: Zins- und Leibdingbücher, Leibrentenbuch<br />

G: Alte Urbarien<br />

H: Schuldbücher, Schuldbriefurbarien, Schuldverzeichnisse; Pfandbücher;<br />

Passivschuldbücher<br />

I: Denkbücher, Memorialbücher, Notizbücher<br />

K: Widerrechnungen<br />

L: Gemeindevieh-Bücher<br />

M: Lehenbücher<br />

N: Pfrundbücher, Insassenverzeichnisse, Bücher betreffend Taxen, Zahlungen<br />

und Bezüge der pfründer<br />

0: Rechnungsbücher des Spitalamtes und Spitalhaushaltes<br />

P: Brotkellers Bücher, Wochenzettel, Wein-, Viktualien- und <strong>St</strong>offbücher<br />

Q: Güterurbarien, -beschreibungen, Markenbücher, Rechnungsbücher betreffend<br />

Aufwendungen für Grundbesitz<br />

R: Bücher der Gerichtsherrschaften Almensberg und Niederaach<br />

S: Früchtezinsbücher und andere Zinsbücher<br />

T : Bücher betreffend Bausachen<br />

U: Inventare<br />

V: Ordnungs-, Satzungs- und Eidbücher<br />

W: Protokolle<br />

X: Kopierbücher<br />

Y: Indices und Register zu Verschiedenem<br />

Z: Briefurbarien, Verzeichnisse und General-Register<br />

7 1


Kirchenarchiv<br />

Anfang Januar 1909 wurde zwischen dem Bürgerrat und der Kirchenvorsteherschaft<br />

der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> ein Vertrag abgeschlossen, «wonach die letztere das<br />

evangelische Kirchenarchiv dem <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> als Depositum zur Aufbewahrung<br />

und Verwaltung übergeben hat».113 Die Überführung des Archivs der Kirchgemeinde<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> aus dem <strong>St</strong>.Laurenzenturm ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> erfolgte im Sommer<br />

1909.114 In den folgenden Jahren kamen dann immer wieder Archivalien ins<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>, beispielsweise 1948, 1949, 1956, 1979 und 2002.<br />

Am 1. September 1981 traf das Archiv des Evangelischen Kirchenrates des<br />

Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> im <strong>St</strong>adt archiv ein, wo es als dauerndes Depositum verbleiben<br />

sollte. Im Einverständnis mit der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> wurde das Archiv der Reformierten Kirche des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

zusammen mit dem 1952 ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> gebrachten sogenannten Rheintaler<br />

Kirchenarchiv im November 2001 dem <strong>St</strong>aatsarchiv übergeben (v gl. dazu den<br />

umfangreichen Briefwechsel im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>).<br />

Akten, Pläne<br />

Verzeichnisse<br />

Die Akten des Kirchenarchivs sind in rund 50 Schachteln grob geordnet und<br />

nicht verzeichnet. Zum Teil sind sie aufgenommen im Verzeichnis Archiv der<br />

evangelischen Kirchenvorsteherschaft <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> im Kirchturm <strong>St</strong>.Laurenzen und<br />

im Register über das Pfarrarchiv der evangelischen Gemeinde der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

bzw. Register über das Pfarrarchiv zu <strong>St</strong>.Laurenzen. Signatur: Verz. 16, 1-2.<br />

Beschreibung<br />

Es handelt sich bei diesen Akten und Plänen um folgendes:<br />

Proklamationen und Erlasse der evangelischen kirchlichen<br />

Oberbehörden des Kantons und der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Kundmachungen<br />

Drucksachen, Broschüren<br />

Verschiedene Akten, ungeordnet<br />

Verschiedenes, Pfarrkapitel, Dekanat, Akten<br />

Verschiedenes, Kirchenvorsteherschaft<br />

Visitationen, Religionsunterricht usw.<br />

Ökonomisches<br />

1862-1866, 19II<br />

1859-1886<br />

1861-1901<br />

113 Berichte 1908/09, S. 12.<br />

114 Mitteilung von <strong>Ernst</strong> Ehrenzeller, gemäss Amtsbericht der Kirchenvorsteherschaft 1908/09, S. 2.


Examina, Jubiläum Zollikofer, Predigergesellschaft, Unterhalt<br />

Gräber<br />

Akten, Briefe, Quittungen u.a. Dekan Conrad Wilhelm Kambli<br />

Briefe an Kammerer Georg Jakob Fels, ungeordnet<br />

Briefe an die Kirchenvorsteherschaft<br />

Briefe an die Kirchenvorsteherschaft, Behörden, Pfarrer<br />

Briefe Kirchenvorsteherschaft, Privatschreiben<br />

Briefe Kirchengutsverwaltung<br />

Briefe Kirchenrat<br />

Briefe Verwaltungsrat (Bürgerrat), Gemeinderat<br />

Briefe Kapitel<br />

Briefe Dekanat<br />

Korrespondenzen Kirche<br />

Geburtsbriefe, Tauf- und Konfirmationsscheine usw.<br />

Auszüge<br />

Taufscheine, Konfirmationsanzeigen, Totenscheine usw.<br />

Taufscheine<br />

Ehescheine<br />

Unterlagen für Eheschliessungen<br />

Unterlagen für Eheschliessungen<br />

Unterlagen für Eheschliessungen, Leumundszeugnisse<br />

Ma trimonialakten<br />

Kirchenörter, Verzeichnisse usw.<br />

Kirchenörter <strong>St</strong>.Laurenzen<br />

Kirchenörter <strong>St</strong>.Leonhard<br />

Kirchenörter Linsebühl<br />

Bausachen <strong>St</strong>.Laurenzen, <strong>St</strong>.Mangen<br />

Kirchenbau <strong>St</strong>.Leonhard<br />

Kirchenbau Linsebühl<br />

Pfarrarchiv <strong>St</strong>.Leonhard, Akten<br />

1818-1878<br />

1859-1901<br />

1861-1901<br />

1861-1892<br />

1834-1899<br />

1851-1901<br />

1824-1842<br />

1855-1900<br />

1904-1908<br />

1752- 1875<br />

1701-1876<br />

I8n-I872<br />

1890-1905<br />

1820-1893<br />

1780-1871<br />

1809-1859<br />

1860-1901<br />

1819-1897<br />

I9·Jh.<br />

1819<br />

1824, 1842, 1845<br />

1825, 1845<br />

I9·Jh.<br />

1883-1888<br />

I9·Jh.<br />

I. Projekte zur Überbauung Lustgarten-<strong>St</strong>.Leonhard<br />

2. Projekte zur Überbauung Lustgarten-<strong>St</strong>.Leonhard<br />

3. Karlshof, Malwettbewerb, Bilder, Ansichten, undatiert<br />

4. Projekte Kirchgemeindehaus <strong>St</strong>.Mangen<br />

5. Projekte Kirchgemeindehaus <strong>St</strong>.Georgen<br />

6. Projekte Kirchgemeindehaus <strong>St</strong>.Mangen: Projekt «Vadian», undatiert<br />

7. Projekte Kirchgemeindehaus <strong>St</strong>.Georgen: Projekt «Gallus»<br />

8. Projekte Kirchgemeindehaus <strong>St</strong>.Mangen: Projekt «Agora», 1955<br />

9. Projekte Linsebühlkirche<br />

IO. Projekte, Pläne <strong>St</strong>.Leonhard: Kirche, Lustgartenquartier, 1927-1946<br />

II. Projekte, Pläne <strong>St</strong>.Mangen: Kirchenrenovation, pfarrhaus, 1908, 1921<br />

12. Projekte, Pläne <strong>St</strong>.Laurenzen: Kirchenrenovation, 1923124; Pläne, 1887-1925<br />

13. Pläne <strong>St</strong>.Laurenzenkirche<br />

73


14. Projekte Kirchengemeindehaus <strong>St</strong>.Mangen: Karls- und Schlatterhof, 1953-1954<br />

15. Pläne Luftschutzkeller, Magnihalden/Unterer Graben<br />

16. Ausgrabungspläne von Werner Grob, <strong>St</strong>.Laurenzen, 1955/56<br />

I]. Pläne <strong>St</strong>.Katharinenkirche von <strong>St</strong>adtbaumeister Hermann Paul Guggenbühl<br />

18. Pläne Kirchgemeindehaus <strong>St</strong>.Mangen, 1955<br />

19. Pläne Kirchgemeindehaus <strong>St</strong>.Mangen: Erdgeschoss, Bureauxsäle, ganzes<br />

Areal, 1955-1957<br />

20. Pläne, Ansichten Kirchgemeindehaus <strong>St</strong>.Georgen<br />

21. Pläne, Ansichten Kirchgemeindehaus <strong>St</strong>.Georgen<br />

22. Pläne <strong>St</strong>.Leonhardkirche<br />

23. Pläne <strong>St</strong>.Laurenzenkirche: Grundrisse<br />

24. Pläne <strong>St</strong>.Laurenzenkirche: Bestuhlungspläne<br />

25. Pläne, Skizzen Friedhof <strong>St</strong>.Mangen, 1952<br />

26. Pläne, Skizzen Kirchgemeindehaus <strong>St</strong>.Mangen, 1955<br />

27. Pläne <strong>St</strong>.Laurenzenkirche: Grundrisse, archäologischer Befund<br />

28. Pläne <strong>St</strong>.Laurenzenkirche: Kirchturm<br />

29. Pläne, Skizzen <strong>St</strong>.Laurenzenkirche: u.a. Grundrisse mit archäologischen<br />

Befunden<br />

30. Ansichten <strong>St</strong>.Laurenzenkirche<br />

31. Pläne, Skizzen Pfarrhaus Linsebühl<br />

32. Plan, Ansichten <strong>St</strong>.Laurenzenkirche<br />

33. Pläne Linsebühlkirche: Grundrisse<br />

34. Pläne <strong>St</strong>.Laurenzenkirche: Grundrisse mit archäologischen Befunden<br />

35. Dankdiplom für Pfarrer August Grob, I Bild mit Evangelistensymbolen<br />

36. Pläne Kachelstatt <strong>St</strong>.Georgen<br />

37. Situationsplan Lustgarten-<strong>St</strong>.Leonhard<br />

38. Unbeschrifteter, für den Bearbeiter nicht identifizierbarer Plan<br />

39. Pläne, Skizzen Pfarrhaus Linsebühl, bis 1936<br />

40. Pläne, Offerten <strong>St</strong>.Laurenzenkirche: Heizungen, Oel, Elektrisch, 1955<br />

41. Pläne Kirchgemeindehaus <strong>St</strong>.Mangen: Lüftungs- und Heizungsanlage,<br />

1956- 1957<br />

42. Offerten/Kostenvoranschlag Heizungen in Pfarrhäusern <strong>St</strong>.Leonhard,<br />

<strong>St</strong>.Laurenzen, Linsebühl und <strong>St</strong>.Laurenzenkirche, Offerten/Kostenvoranschlag<br />

Tonfilmprojektor<br />

43. Pläne, Kostenvoranschlag Kirchgemeidehaus <strong>St</strong>.Mangen, 1944, 1955-1956<br />

44- Pläne, Kostenvoranschlag Aussenrenovation <strong>St</strong>.Mangenkirche, 1920<br />

45. Pläne, Kostenvoranschlag Renovation Pfarrhaus Böcklinstrasse, 1965<br />

46. Pläne, Kostenvoranschlag Aussenrenovation <strong>St</strong>.Laurenzenkirche, 1964<br />

47. Pläne, Kostenvoranschlag Renovation Pfarrhaus Böcklinstrasse<br />

48. Feuerwehrhaus Linsebühl, 1961-1975<br />

49. Pläne: Kirchgemeindehaus <strong>St</strong>.Georgen, Kirchgemeindehaus Linsebühl, Pfarrhaus<br />

<strong>St</strong>.Laurenzen, Wohnhaus Folchartstrasse 18, <strong>St</strong>.Leonhardkirche, Linsebühlkirche,<br />

Kirchgemeindehaus <strong>St</strong>.Mangen<br />

74


50. Korrespondenz, Pläne Cerberus-Brandmeldeanlage in <strong>St</strong>.Laurenzenkirche<br />

51. Pläne Renovation <strong>St</strong>.Laurenzenkirche<br />

52. Korrespondenz, Plan Warmluftheizung <strong>St</strong>.Laurenzen, 1955<br />

53. Pläne <strong>St</strong>.Laurenzenkirche: Renovation Westfront<br />

54. Pläne <strong>St</strong>.Laurenzenkirche: Innenrenovation<br />

55. Pläne <strong>St</strong>.Magnihalden 9: Einbau Verwaltungsräume und Jugendstube, 1970<br />

56. Pläne <strong>St</strong>.Laurenzen: Renovation, 1955<br />

57- Bauabrechnung Renovation <strong>St</strong>.Leonhardkirche, 1931<br />

58. Pläne, Ansichten Pfarrhaus Böcklinstrasse<br />

59. Pläne, Ansichten Pfarrhäuser Böcklinstrasse und Linsebühl<br />

60. Pläne, Ansichten, Skizzen, Pfarrhaus Böcklinstrasse<br />

61. Pläne, Ansichten, Skizzen, Kostenvoranschlag Pfarrhaus Böcklinstrasse<br />

62. Pläne, Ansichten Kirchgemeindehaus <strong>St</strong>.Mangen, 1955, 1968, 1970, vgl. 55<br />

63. Pläne, Ansichten Pfarrhaus Flurhofstrasse<br />

64. Pläne, Ansichten <strong>St</strong>.Laurenzenkirche: Renovation<br />

65. Korrespondenz, Pläne Glockenhaus auf Kachelstatt, 1964-1965<br />

66. Korrespondenz, Pläne Heizung <strong>St</strong>.Leonhardkirche, 1970<br />

67. Korrespondenz, Pläne ParzelleJahnstrasse; Projekt: neue Kirche <strong>St</strong>.Georgen,<br />

1-38: Grossformatige Pläne in Planmappen und grossen Umschlägen<br />

39-46: Pläne und Akten in kleinformatigen blauen Planmappen<br />

47-67: Pläne und Akten in Schachteln, Ordnern, Sichtmäppchen und A4-Umschlägen<br />

Weitere Pläne und Photos liegen noch ungeordnet im neuen Planschrank.<br />

Bücher<br />

Verzeichnisse<br />

Wie die Akten, so sind auch die Bücher in den beiden oben erwähnten Verzeichnissen<br />

enthalten (Verz. 16, 1-2). Daneben gibt es eine handschriftliche,<br />

listenförmige, unvollständige Übersicht der Bücher des Kirchenarchivs von<br />

Alfred Schmid.<br />

Kirchenarchiv und Schularchiv (Bücher), unter Mitw. von Ursula Hasler<br />

und Monika Rüegger bearb. von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 2003 (<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

(Vadiana) <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>). Signatur: Verz. 16,3.<br />

Für das Kirchenarchiv entwarf <strong>Ernst</strong> Ehrenzeller 1975 eine Disposition. Er<br />

nahm in der Hauptgliederung teilweise eine chronologische Unterteilung<br />

vor. «Als Haupteinschnitt drängte sich dabei 17981r803 auf, weil die <strong>St</strong>adt<br />

vorher auch kirchlich autonom war, während nachher erhebliche Befugnisse<br />

an kantonale (kirchliche und politische) und an regionale Organe<br />

abzugeben waren. Einzig beim städtischen Pfarrerkonvent hätte auf einen<br />

Einschnitt verzichtet werden können.»<br />

75


Beschreibung<br />

Die Bücher des Kirchenarchivs sind mit römischen und arabischen Zahlen<br />

signiert. Das erwähnte gedruckte Verzeichnis (Verz. 16,3) gibt darüber nähere Auskunft;<br />

es ist im <strong>St</strong>adarchiv erhältlich.<br />

Im Kirchenarchiv sind folgende Bücher enthalten:<br />

Allgemeines<br />

I Verzeichnisse und Register<br />

Ir Kirchenbücher<br />

I Taufbücher, 1527-1931<br />

2 Ehebücher, 1528-1933<br />

3 Totenbücher, 1576- 1932<br />

4 Tauf-, Ehe- und Totenbüchlein der Kanzlei, 1740-1800<br />

5 Konfirmandenbücher, 1696-1932<br />

6 <strong>St</strong>immregister, um 1790-1918<br />

7 Scheinprotokoll, 1834-1865<br />

8 Genealogien, um 1500-19IO<br />

III Kultus und Unterweisung<br />

I Bibeln, 18. Jh.<br />

2 Predigten, 17. und 18. Jh.<br />

3 Gebet- und Gesangbücher, 18. und 19· Jh.<br />

IV Pfarrer und Diakone<br />

I Verzeichnisse und Biographien, 1494-1901<br />

V Organe bis 17981r803<br />

I <strong>St</strong>atuten, Satzungen, Ordnungen, 1544-1784<br />

2 Verzeichnisse, Register, 1590-1732<br />

3 Ministerium, Kirchenbehörde der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1552-1903<br />

4 Synode, Kirchenversammlung, Versammlung der Geistlichen der <strong>St</strong>adt<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, aus Appenzell, dem Rheintal und Thurgau, 1552-1872<br />

VI Eigene Organe<br />

I Kirchgemeindeversammlungen, 1834-1960<br />

2 Gemeinde-Kirchenrat, Kirchenvorsteherschaft, 1798-1983<br />

3 Missivenprotokolle, 1834-1891<br />

4 Matrimonial- und Ehegerichtskommission, 1814-1874<br />

5 Kirchenverwaltungsrat, Verwaltungskommission der Kirchenvorsteherschaft,<br />

1859-19II<br />

6 Briefkopien, 1859-1917<br />

7 Verschiedene Kommissionen, 1907-1918<br />

8 Pfarrerschaft, PEarrkonvent, 1797-1957


VII Finanzwesen und Verwaltung<br />

I Rechnungsbücher, 1845-1944<br />

2 Kollekten, 1867-1942<br />

3 <strong>St</strong>euerbücher, r867-1917<br />

VIII Bauwesen, Kirchenörter, Gräber<br />

r Baukommission, r85o-r898<br />

2 Kirchenörter, r8r9-r870<br />

3 Gräber, r866-r873<br />

IX Fürsorge<br />

r Senusisches Legat, r628-r88r<br />

2 Prediger-Kasse, r78r-r947<br />

3 Prediger-Witwen-Kasse, r7r4, r7r4-r947<br />

X Französische Kirche<br />

Akten, r697-r909<br />

r Protokolle, r685-r857<br />

2 Rechnungsbücher, r685-r776<br />

3 Katechismen und Gesangbücher, Geschichte, r839-r909<br />

77


Schularchiv<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar Alfred Schmid schrieb 1952 in seinem Jahresbericht, nach Verhandlungen<br />

mit dem Schulvorstand habe das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> den wertvollen ältesten<br />

Bestand des städtischen Schularchivs als Depositum zu treuen Handen übernehmen<br />

können. «Es sind damit in unsere in jeder Hinsicht dazu viel geeigneteren<br />

Räumlichkeiten übersiedelt I22 Bände Urbarien, Schülerverzeichnisse,<br />

Jahrrechnungen, Schulratsprotokolle ab 1450 bis um 1856, aus denen wieder<br />

einmal hervorgeht, welch bedeutende Zuwendungen früher seitens einzelner<br />

<strong>St</strong>ifterfamilien und später durch die Ortsbürger an das Schulwesen der <strong>St</strong>adt<br />

gemacht worden sind. 46 Schachteln enthalten neuere Rechnungsbelege aus<br />

dem 19. Jahrhundert.»115<br />

Akten<br />

Verzeichnisse<br />

Die Akten des Schularchivs werden in rund 60 Schachteln chronologisch abgelegt<br />

verwahrt. In den beiden Bänden Schularchiv, Akten-Verzeichnis, 1385-1914,<br />

und dasselbe 1915-1918 sind die Urkunden, Akten, Korrespondenzen, Protokolle<br />

von 1385-1878 verzeichnet. Signatur: Verz. 17, 1-2.<br />

Nicht enthalten sind in diesen beiden Verzeichnissen Akten und Briefe von<br />

Professor Peter Scheitlin, 1817-1847, und Akten des Schulkassiers David Gonzenbach,<br />

1827-183°, sodann Belege, Rechnungen usw. betreffend das Jugendfest,<br />

18°3-1918; Conti, Scheine, Belege und Rechnungen der Schulkasse, 179°-1846;<br />

Protokolle, Zeugnisse, Lehrverträge der Arbeits- und der Fortbildungskommission,<br />

1795-1882; Autorisationen für Anlagen, 1825-1834; Briefe des Gemeindeschulrats,<br />

1854-1855.<br />

Bücher<br />

Verzeichnis<br />

Kirchenarchiv und Schularchiv (Bücher), unter Mitw. von Ursula Hasler und<br />

Monika Rüegger bearb. von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 2003 (<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Vadiana)<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>). Signatur: Verz. 16,3,<br />

115 <strong>St</strong>adtASG, Archiv der Ortsbürgergemeinde, Bd. VlII, I, 6, S. 2.


Archiv des Kaufmännischen Directoriums<br />

Fast gleichzeitig mit dem Einzug des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s in den 1907 fertiggestellten<br />

Neubau der «Vadiana» an der Notkerstrasse übergab das Kaufmännische Directorium<br />

seine Archivalien bis etwa 1840 dem <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> zur Aufbewahrung. Das<br />

Archiv des Kaufmännischen Directoriums enthält «für die Geschichte des st.gallischen<br />

Handels und namentlich des Postwesens höchst wertvolles Material».116<br />

Im Jahr 1960 wurden 19 Protokollbände und 1976 32 verschiedene Bände<br />

abgeliefert. In den letzten Jahren wies das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> verschiedentlich beim<br />

Sekretariat des Kaufmännischen Directoriums bzw. dann der Industrie- und<br />

Handelskammer <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>-Appenzell auf die Möglichkeit hin, Archivalien in die<br />

«Vadiana» zu überführen. Als es schliesslich im Sommer 2002 zur bisher letzten<br />

grossen Ablieferung kam, konnten einige Lücken geschlossen werden. Leider<br />

bleibt vorläufig in der unten erwähnten Abteilung C eine schmerzliche Lücke.<br />

Die Vermutung, das im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> Fehlende und hier Verzeichnete könnte sich<br />

noch bei der Verwaltung des einstigen Kaufmännischen Directoriums an der<br />

Gallusstrasse befinden, bestätigte sich bis heute nicht.<br />

Waren die Archivalien in früheren Zeiten sorgfältig und kostbar gebunden<br />

worden, betrieb man in neuester Zeit die Archivierung offensichtlich nicht mehr<br />

mit derselben Sorgfalt. Vermutlich aus Kosten- oder Interessengründen wurden<br />

beispielsweise nicht einmal mehr die Protokolle gebunden.<br />

Im Jahr 1934 wurden dem PTT-Museum in Bern, dem heutigen Museum für<br />

Kommunikation, über zwei Dutzend kostbare postgeschichlichte Dokumente<br />

aus dem Archiv des Kaufmännischen Directoriums als Dauerleihgabe überlassen.<br />

ll7 Diese Archivalien kamen im November 2002 wieder ins <strong>St</strong>adt archiv<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> zurück.<br />

Im Januar 1991 wurde ein Fusionsvertrag zwischen der Kaufmännischen<br />

Corporation und dem Handels- und Industrieverein genehmigt und die Industrie-<br />

und Handelskammer <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>-Appenzell (IHK) gegründet. Damit endet<br />

die Geschichte des Kaufmännischen Directoriums und seines Archivs.<br />

Urkunden, Akten<br />

Verzeichnisse<br />

Obere Kasten im Archiv, Archiv-Kasten A, Archiv-Kasten B, Archiv-Kasten C<br />

und Register über das neue Archiv des Kaufmännischen Directoriums in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>,<br />

Register über die Postamts-Akten D, 6 Bände. Signatur: Verz. 18,1-6.<br />

116 Berrichte, 1908, S. 13.<br />

117 Vgl. dazu Archivführer, bearb. von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1979 (<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Vadiana) <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>),<br />

S·54-55·<br />

80


Dazu ein Band mit verschiedenen Verzeichnissen:<br />

Verzeichnis der in dem Kaufmännischen Archiv mangelnden Schriften,<br />

revidiert von Georg Caspar Hildbrand<br />

Verzeichnis aller in den Archiv-Registern enthaltenen Haupt-Rubriken<br />

Verzeichnis von den Rubriken der Pakete, nach der Ordnung, wie solche<br />

in den in hievorbeschriebenen vier Kästen befindlichen Trucken oder Schubladen<br />

aufbehalten sind<br />

Neues Verzeichnis der sämtlichen rubrizierten Pakete, die in den Schubladen<br />

der Archiv-Kästen verwahrlich aufbehalten sind, nach der, laut dem Directorial-Beschluss<br />

vom 13. Dezember I8ro, gemachten Sönderung.<br />

Signatur: Verz. 18,7.<br />

Beschreibung<br />

Die umfangreiche Sammlung von Urkunden und Akten des Kaufmännischen<br />

Directoriums enthält unter dem Buchstaben A die Trucken I bis XVIIIb, mit Dokumenten<br />

über sogenannte Missverständnisse und Vergleiche, Billets et Contes<br />

en Banque, Subventionen, Münz- und Zollsachen, Privilegien, Relationen,<br />

Instruktionen, Abschiede, Missiven usw.<br />

Der Buchstabe B mit den Trucken XIX bis XXX umfasst u.a. folgende<br />

«Sachen»: Postamt, Messagerie, Fallimente, Contagion, Konferenzen, Rechnung,<br />

Handlung, Waren, Geld, Spedition, Fuhrwesen, Leinwandgewerbe, Bleicherei,<br />

Kassaangelegenheiten, Beisteuern, <strong>St</strong>ipendien, Familienlegatsstiftungen, Markt,<br />

Wechsel.<br />

Der Band Archiv-Kasten C ist neueren Datums und gibt als Register über<br />

das neue Archiv des Kaufmännischen Directoriums folgende Rubriken an: Verwaltungs-<br />

und Finanzsachen, Gebäude und Liegenschaften, Handel und Industrie,<br />

Beförderungsmittel des Verkehrs, Vereine und Anstalten für gemeinnützige<br />

und nationalökonomische Zwecke, öffentliche Bildungsanstalten, Französische<br />

Kirchenanstalt im Allgemeinen und Besonderen mit Ausnahme des Rechnungswesens.<br />

Vorhanden in dieser Abteilung C ist allerdings sehr wenig; wo das Fehlende<br />

zu suchen wäre, konnte bis heute nicht herausgefunden werden.<br />

Im Register über die Postamts-Akten D sind in den Trucken X bis XXVII<br />

verzeichnet: Allgemeine und besondere schweizerische Postsachen, Zürcher,<br />

Schaffhauser, Glarner, Aarauer, Basler, Thurgauer, Luzerner, Waadtländer, Appenzeller,<br />

Berner, Bündner, Freiburger, hiesige kantonale, württembergische, deutsche<br />

oder bayrische, thurn- und taxische, grossherzoglich-badische, Wiener oder<br />

österreichische, französische sowie allerlei auswärtige Postsachen, weiter verschiedene<br />

Pachtverträge, Konstanzer Diligence und sogenannte Miscellan­<br />

Sachen.<br />

Der Band Oberer Kasten im Archiv enthält in den Trucken I bis VIII Botenordnungen,<br />

Quartals-Rechnungen und Ordinari-Konten, dann Privilegien-Konti<br />

und Rechnungen, Kontributions-Zettel, Kontributions-Konti und Rechnungen,<br />

alte Inventare über Dokumente und Schriften, weiter sogenannte Ordinari betreffende<br />

Sachen und Schreiben (Ordinari = die ordentliche, regelmässige Post,<br />

81


esonders nach Lyon). Den Hauptteil bilden Archivalien zum Nürnberger und<br />

Genfer Post- und Botenwesen; dazu kommen noch Schreiben, die Augsburger<br />

und Mailänder Boten betreffend.<br />

Die richtige Reihenfolge der Verzeichnisse und Bestände ist:<br />

Verz. I8,I: Obere Kasten, Tr. I-VIII<br />

Verz. I8,2: A, Tr. I-XVIII<br />

Verz. I8,3: B, Tr. XIX-XXX<br />

Verz. I8A: D, Tr. X-XXVII<br />

Verz. I8,5: C, I. Teil<br />

Verz. I8,6: C, 2. Teil<br />

Bücher<br />

Verzeichnis<br />

Das Verzeichnis des Kaufmännischen Directoriums (Bücher) ist in Bearbeitung<br />

und liegt im Entwurf vor. Signatur: Verz. I8,8.<br />

Beschreibung<br />

Nebst den Verzeichnissen und fünf historischen Werken sind zur Hauptsache<br />

folgende Bücher vorhanden:<br />

Manuskripte, die Privilegien der Schweizer in Frankreich betreffend, I452-I7IO<br />

Tagsatzungsabschiede, I780<br />

Gesetze und Ordnungen, Markt- und Wechselordnungen, Reglemente, Instruktionen,<br />

I7.-r9. Jh.<br />

Protokolle mit Register der Kaufleute und Marktvorgeher, I678-I830<br />

Protokolle mit Register des Kaufmännischen Directoriums, I830-I99I<br />

Protokoll-Auszüge, I779-I797<br />

Missivenprotokolle und Protokolle der Sendschreiben, I73I-I9I4<br />

Protokolle mit Register der Rechnungskommission und der Verwaltungskommission,<br />

I835-I9I4<br />

Protokolle verschiedener Kommissionen, I846-I9I4<br />

Protokolle der Generalversammlung, I822-I990<br />

verschiedene, z.T. ungebundene Protokolle, I955-I990<br />

Rechnungsbücher, I586-I957<br />

Rechnungsbücher der Ersparnisanstalt des Kaufmännischen Directoriums,<br />

I835-I96I<br />

Archivalien betreffend das Industrie- und Gewerbemuseum, I920-I987<br />

Postdirektion, Protokolle, r803-r836<br />

Postdirektion, Missivenprotokolle, I803-I836<br />

Postdirektion, Rechnungsbücher, I799-I836<br />

<strong>St</strong>emmatologia Sangallensis<br />

Wappensammlung u.a. Arbeiten Daniel Wilhelm Hartmanns 118<br />

118 Vgl. dazu <strong>Ziegler</strong>, <strong>Ernst</strong>: Die Milizen der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Rorschach I992, S. 32Sff.


Neues <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> seit 1798<br />

Akten<br />

Verzeichnisse<br />

<strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Gemeinderat, Real-Register für das neue Archiv auf dem<br />

<strong>St</strong>adttor (Rathaus), welches die Urkunden seit dem Umsturz der alten<br />

Republik <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> im Jahr 1798 befasst, von anno 1798 bis anno 1831 oder<br />

Real-Register für die abgeschlossene Archiv-Abteilung für die Periode vom<br />

Jahr 1798 bis 1831. Signatur: Verz. 19,1.<br />

Das Real-Register für das Archiv, welches die Urkunden und Dokumente<br />

seit dem Umsturz der Republik <strong>St</strong>.Galien bis zur Sönderung der Polizei und<br />

Genossenschaft 1831 in sich befasst, zu Handen des Gemeinderates verfasst<br />

von Ratsschreiber Christian Friedrich Fels (1794-1862), (Verz. 19,2) wird<br />

durch Verz. I9,I überflüssig. Diese beiden Real-Register werden durch drei<br />

Nominal-Register (Verz. 19,3-5) erschlossen.<br />

Beschreibung<br />

Das erwähnte Real-Register (Verz. 19,1) enthält folgende Titel (mit Seitenangaben<br />

und Signaturen):<br />

I Reverse, Verkommnisse und Vergleiche nebst Protokollauszügen, Plänen,<br />

Akkorden und Verhandlungen<br />

1. wegen Gebäuden, Häusern, <strong>St</strong>ällen, Schöpfen, Waschhäusern, Läden,<br />

Appretierungen, Schnellbleichen, Werkstätten usw.,<br />

2. wegen Wasser- und Brunnen-Leitungen, Weihern usw.,<br />

3. wegen <strong>St</strong>eg, Weg, <strong>St</strong>rassen, Brücken, Gewölben, Bächen, Dolenwerken,<br />

Dachrinnen, Dämmen, Wuhren usw.,<br />

4. wegen Gärten, öffentlichen Plätzen, <strong>St</strong>adtgräben, Gemeindsböden,<br />

Bauplänen usw.<br />

Tr. I, No. 1-269.<br />

94 Lehen-Reverse, Bestands- und Pacht-Kontrakte usw.; Reverse, Verkommnisse<br />

und Vergleiche über spezielle persönliche Verbindlichkeiten, Akkorde,<br />

Verständnisse über Erbsfälle und Teilungen, Prozesse usw.; Tritt- und Trattrechte,<br />

Grundzinse, Zehnten und andere Beschwerden oder Gerechtigkeiten,<br />

Auslösungen mitte1st Errichtung von Kaufbriefen; Kaufbriefe um<br />

Häuser, Güter, Holz, Wasser, Beschwerden und Befreiung von solchen<br />

usw., Torf usw.<br />

Tr. II, No. 1-144.<br />

136 Extractus-Protocolli und Rezesse von Gerichtsbehörden (Tr. IH, No. 1-123<br />

fehlen); <strong>St</strong>euern und Anlagen.<br />

Tr. III, No. 1-158.


170 Akten über Sönderung des <strong>St</strong>aats- und Gemeindgutes; Angelegenheiten<br />

und Verhandlungen die Kantone Appenzell-Inner- und -Ausser-Rhoden<br />

betreffend.<br />

Tr. IV, No. 1-6.<br />

182 Fidei-Commisse, Familien- und Armen-Legate; Vermögens-, Versicherungsund<br />

Auflösungs-Akten (fehlen); Gemein-Eidgenössische-Sachen.<br />

Tr. V, No. I-59.<br />

204 Kantons- und <strong>St</strong>adt-Verfassungen und Konstitutions-Angelegenheiten;<br />

Inventarien; Verfassungs- und Gründungsurkunden von privaten und öffentlichen<br />

Gesellschaften, deren <strong>St</strong>atuten, Berichte, Rechnungs-Ablagen usw.<br />

Tr. VI, No. I-40.<br />

222 Testamente (fehlen); Pfand-Sachen.<br />

Tr. VII, No. 1-74.<br />

234 Allmend, verteilten und unverteilten Gemeindsboden betreffend, Boden­<br />

Sachen; Kornamts-Sachen, Korn-Kommission, Frucht-Ankäufe usw.<br />

Tr. VIII, No. 1-8.<br />

253 Kanzlei-Sachen; Brand-Assekuranz-Sachen, Feuer-Polizei usw. (sehr viel<br />

fehlt); Markt-Sachen im Allgemeinen und im Besonderen; Bevölkerungs­<br />

Tabelle des Bezirks <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> aufgenommen 1824; Polizei-Reglemente und<br />

-Ordnungen.<br />

Tr. IX, No. 1-71.<br />

315 Vogtei-Sachen, Erbs- und Teilungsvergleiche und Verträge Bevogtete betreffend,<br />

Konsensscheine, Vollmachten, persönliche und Vermögens-Ausweise,<br />

Bürgscheine und Reverse, Quittungen und ähnliche Bescheinigungen, Rechnungssachen,<br />

Schluss- und Abrechnungen bei Bevogteten (fehlen); Zölle<br />

und Gebühren.<br />

Tr. X, No. 1-198.<br />

365 Gemeinds-Rechnungswesen und Rechen-Revision; Kirchen-Predigamtsund<br />

Collatur-Sachen.<br />

Tr. XI, No. 1-68.<br />

377 Forst-Sachen; Ämter-Sachen im Allgemeinen und in Betreff des Einzieher-,<br />

Presten-, Zucht- und Waisen-, Seel- und <strong>St</strong>ockamtes der Armen und der<br />

Arbeits-Kommission.<br />

Tr. XII, No. 1-135.<br />

395 Schaffneramt Rheintal und Thurgau; Spitalamts-Sachen; Seckelamts-Sachen;<br />

Linsebühl-Amt.<br />

Tr. XIII, No. 1-48.<br />

413 Getränke-<strong>St</strong>euer und Ohmgeld; Handwerks-Sachen.<br />

Tr. XIV, No. 1-8.<br />

421 Akten und Schriften das Massenasche Anleihen betreffend.<br />

Tr. XV, N. 1-2.<br />

423 Erbschafts-Inventarien und Erb- und Teil-Rechnungen.<br />

Tr. XVI, No. 1-212.


455 Rechnungen der Munizipalität von r802 und r803.<br />

Tr. XVII.<br />

456 Testamente und Heirats-Verträge von r798 bis r808.<br />

Tr. XVIII.<br />

457 Inventarien und Vermögens-Schätzungen bei Verehelichungen und Todesfällen<br />

von r823 bis r830.<br />

Tr. XIX.<br />

458 Pfandrevisions-Protokoll-<strong>St</strong>razze von r8r8 (fehlt).<br />

Tr. XX.<br />

459 Kassierte Pfandbriefe von und bei der Revision im Jahr r8r6 (ohne Nummern)<br />

als Belege zu der Pfandrevision (fehlt).<br />

Tr. XXI.<br />

46r Vogtei-Rechnungen der Jahrgänge, r798-r803, r804-r809, r8Io-I8r5,<br />

r8r6-r8I9, r820-I822, r823-I825, r826-r828, r829-I83r (34 Schachteln).<br />

Tr. XXII-XXIX.<br />

509 Missiven, I798-r83r (66 Schachteln).<br />

Tr. XXX-XLVII.<br />

6n Handlungs-Raggionen-Billetts, I809-r83r (fehlen).<br />

Tr. XLVIII-XLIX.<br />

625 Acquittierte Schirmkasten-Scheine, 1819-1830 (3 Schachteln).<br />

Tr. L.<br />

(Von Tr. XXII an sind die Dokumente nicht mehr signiert!)<br />

Zu diesen, im Real-Register verzeichneten Archivalien, von denen ein beträchtlicher<br />

Teil fehlt, kommen noch Zivilstands-Akten von r809 bis 1876 sowie Heimatscheine<br />

und Reisepässe.<br />

Einen weiteren, grossen Bestand machen die sogenannten Hausurkunden aus.<br />

Es handelt sich dabei zur Hauptsache um Schuldbriefe, um vereinzelte Kaufbriefe,<br />

um Versicherungsbriefe, Kaufschuldversicherungs-Briefe, Pachtverträge,<br />

Protokollauszüge u.dgl.<br />

Sie betreffen folgende Gassen, <strong>St</strong>rassen, Plätze und Gebäude:<br />

Appenzeller <strong>St</strong>rasse, r862<br />

Am Bach, I864-r877<br />

Bahnhofstrasse, I867-r872<br />

Bankgasse, 1867-1880; Bankhaus, 1877; Bankplatz, r870-r88I<br />

Bauamtsschöpfe, I850-r862<br />

Bernegg, r80I-I877; Vordere Bernegg, r826-I867; Mittlere Bernegg, r86r-I864;<br />

Untere Bernegg, 1861; Berneggstrasse, r884<br />

Bindhausschopf, 1846-1861<br />

Blarerstrasse, r880-r88r<br />

An der Blatten, r80r-r833; Blattenstrasse, r835-r855<br />

Bleicheli, 1809-1882<br />

Blumenau und Blumenaustrasse, r856-r882<br />

85


Bohl (Theaterplatz), 1802-1878<br />

Auf dem Brühl, 1804-1863; Auf dem Grossen Brühl, 1817-1866; Unten am<br />

Grossen Brühl, 1816-1838; Kleiner Brühl, 1800-1839; Am Oberen Brühl,<br />

1866; Unten am Brühl, 1806-1885; Am Hinteren Brühl, 1840-1851;<br />

Brühlbleiche, 1828-1884<br />

Brühlgasse, 1799-1884<br />

Beim Brühltor, 1799-1864; Vor dem Brühltor, 1801-1808<br />

Auf dem Buch, 1824-1856<br />

Bürgli, 1808-1861<br />

Burggraben, 1809-1833<br />

Auf dem Damm, 1808-1879<br />

Davidsbleiche, 1828-1882<br />

Dreilindengässli, 1820-1878<br />

Engelgasse (Hopsgermoos, Hopsgermoosgasse), 1800-1839; Engelgasse,<br />

1829-1879; Äussere Engelgasse, 1866-1883; Innere Engelgasse, 1867-1880;<br />

Hintere Engelgasse, 1837-1865; Vordere Engelgasse, 1841-1875<br />

Falkenburg, 1867<br />

Beim Friedberg, 1840-1859<br />

Frongarten, 1804-1879<br />

Gallusstrasse, 1868-1885<br />

Bei der Gasfabrik, 1866-1870<br />

Geltenwilen und Geltenwilenbleiche, 1807-1872<br />

Girtannersches Gut, 1860<br />

Goliath und Goliathgasse, 1803-1882 (siehe auch Veste)<br />

Am Graben, 1805-1845 ; Oberer Graben, 1813-1882; Mittlerer Graben,<br />

1867-1877; Unterer Graben, 1814-1885<br />

Greifenacker, 1885<br />

Greifenstrasse, 1883<br />

Güggisbleiche, 1836-1859<br />

Guggergässchen, 1847<br />

Hagenbuch, 1813<br />

Haggenstrasse, 1831-1843<br />

Auf der Halde, 1807-1865<br />

Zum Handelshaus, 1859<br />

Harfenberg und Harfenbergstrasse, 1843-1885; Oberer Harfenberg, 1843-1864;<br />

Unterer Harfenberg, 1866-1882<br />

Grosse Hechel, 1801-1865<br />

Heidengasse siehe Schwert gasse<br />

Hinterlauben, 1804-1873<br />

Hochgerichtsbleiche, 1812- 1880<br />

Höggersberg, 1860-1874<br />

Hompeligut, 1849-1880<br />

lIgengasse, 1838-1864<br />

Iragasse, 1816-1863<br />

86


Käserenberg, r806-1807<br />

Kantine bei der Kavalleriestallung, 1860<br />

Kasernenstrasse, 1885-1886<br />

Kesslerstrasse, 1880<br />

Kirchgasse, 1832-1883<br />

An der Kirchhofmauer, 1805<br />

An der Klostermauer, 18°4-1864<br />

Knottergässlein, 1846<br />

Konkordiastrasse, 1884-1885<br />

Kornamtsschopf, 1859<br />

Kornhausplatz, 1868-1872; Kornhausstrasse, 1866-1879<br />

Kornmarkt, 1837-1865<br />

Kreuzbleiche, 1846-1872<br />

Kugelmoos, 18°3-1866<br />

Laimat, 1799-1883; Auf dem Oberen Laimat, 1808-1876; Auf dem Unteren<br />

Laimat, 1802-1856<br />

Lämmlisbrunnen,1799-1884<br />

Langasse, 1858-1866<br />

Lindengasse, 1814-1876<br />

Linsebühl, Löwengrub, Linsebühlgut, Linsebühlstrasse, 1801-1885;<br />

Ausser Linsebühl, 18rr-1860; Untere Linsebühlstrasse, 1857-1881<br />

Im Loch oben und oben in der <strong>St</strong>adt, 1799-1876<br />

Bei der Mädchenschule, 1816-1860<br />

Am Markt, 1799-1867; Marktgasse, 1836-1883<br />

Marktplatz, 1866-1881<br />

Unter dem Marstall, 1803<br />

Äussere Metzge, 1807-1834; Grosse Metzge, 1823-1834; Kleine Metzge,<br />

1813-1823<br />

Metzgebänke, 1809-1864<br />

Metzgergasse, 1800-1885<br />

Vor dem Metzgertor, 1839-1865<br />

Moosbrücke und Moosbrückstrasse, 1807-1884<br />

Am Mühlebach, 18°7-1865<br />

Mühlegg, 1799-1881<br />

Mühlenen, MühIenplatz, Mühlenstrasse, 1814-1881<br />

Vor Mül!ertor, 18°3-1862<br />

Multergasse, 1800-1880<br />

Vor Multertor, 1800-1865<br />

Museumstrasse, 1849-1886<br />

Näfenacker, 1833-1861<br />

Neubad, 1802-1864<br />

Neugasse, 1799-1881<br />

Nest, 1815-1866<br />

Notkerstrasse, 1879-1883<br />

87


Oberstrasse, r839-r885<br />

Obstmarkt, r803-r855<br />

Paradiesstrasse, r880-r884<br />

Plattenstrasse, r839-r859 (siehe auch An der Blatten, Blattenstrasse)<br />

Beim Platz tor, r802- r864; Vor Platztor, r802-r865; Ausser Platztor, r8ro-r855<br />

(siehe auch Zehendstadel)<br />

Portnerhof, r806-r864<br />

Postgebäude, 1857-r867<br />

Poststrasse, 1867-1882<br />

Prestenhaus, 1857<br />

Rathaus am Markt, 1858<br />

Regenbogengässchen, 1876-1878<br />

Bei der Reitschule, 1829-1833<br />

Rindermarkt, 1808- 1846<br />

Rorschacher <strong>St</strong>rasse, 1833-1904<br />

Am Rosenberg, Röthelegut, 1825-1855; Rosenbergstrasse, 182I-1886<br />

Rotmonten, 1827-1838<br />

Bei <strong>St</strong>.Fiden, 18°7-1866<br />

<strong>St</strong>.Gallibrunn, 18°4-1858<br />

Bei <strong>St</strong>.Georgen, <strong>St</strong>.Georgenstrasse, 18II-1886<br />

<strong>St</strong>.Jakob, 1799- r865; Ausser <strong>St</strong>.Jakob, 18°5-1855; <strong>St</strong>.Jakobstrasse, r867- 1883<br />

<strong>St</strong>.Katharinen, 182I-1864; <strong>St</strong>.Katharinengasse, 1838- r874<br />

Bei <strong>St</strong>.Laurenzenkirche, r809-r875<br />

Bei <strong>St</strong>.Leonhard, r799-1883; Ausser <strong>St</strong>.Leonhard, r799-r906<br />

<strong>St</strong>.Magnihalden, r803-r904; Untere <strong>St</strong>.Magnihalden, 1800-r8r6; Bei <strong>St</strong>.Mangen,<br />

1809- 184r; <strong>St</strong>.Mangenberg, r805-1876; Bei <strong>St</strong>.Mangenkirche, r807-r84r<br />

<strong>St</strong>.Mangenkirchgasse, r812-1874; An <strong>St</strong>.Mangenkirchhofmauer, r825<br />

An der Säge, 1800-r864; An der oberen Säge, r799-r848; An der unteren Säge,<br />

1799-r863; Am Sägebach, 18II- r848<br />

Salzstadel, 1856-r86r<br />

Schäflisberg, r802-1855<br />

Scheffelstrasse, r885<br />

Scheitlinsbüchel, r836<br />

Schellenacker, r867<br />

Vor Schibenertor, r802-1878<br />

Schlachthaus, r806-1821<br />

Am Schmalzmarkt, 1800-1864<br />

Schmiedgasse, r805-1882<br />

Schrägstrasse, r860<br />

Schreinergasse, 18II- 1860<br />

Schützengasse, 18r3- 1877<br />

Schwalbenstrasse, 1886<br />

Schwertgasse, 1804-1886<br />

Singenbergstrasse, 1884<br />

88


Sitterwald, 1895<br />

Sömmerli, 1845-1861<br />

Beim Spalierhof, 1843<br />

Speicherstrasse, 1841-1886<br />

Spisergasse, 1801-1887; Spisergasse, Zur Fläschen, 1803-1880; Zum liegenden<br />

Hirsch, 1834-1899<br />

Bei Spisertor, 1799-1878; Vor Spisertor, 1799-1875<br />

Spiservorstadt, 1800-1882<br />

Hinter dem Spital, 1802-1851; Spitalgasse, 1846-1886; Spitalwirtschaft,<br />

1834-1860<br />

Spitalerberg, 1807-1861; Spitalwiese, 1850-1851<br />

An der <strong>St</strong>einach oder Am <strong>St</strong>einachbach, 1813-1876<br />

<strong>St</strong>einachhof, 1868-1873<br />

<strong>St</strong>einachstrasse, 1879-1883<br />

<strong>St</strong>eingrub, 1810-1881<br />

<strong>St</strong>ernacker und <strong>St</strong>ernackerstrasse, 1830-1880<br />

Tablat, 1853-1868<br />

Teufener <strong>St</strong>rasse, 1829-1884<br />

Theaterplatz siehe Bohl<br />

Thurgauer <strong>St</strong>rasse, 1815-1865<br />

Tiefentobel, 1809<br />

Tigerberg, 1812-1883<br />

Totengässli, 1813-1824<br />

Beim Grünen Turm, 1816-1830<br />

Untere <strong>St</strong>rasse im Linsebühlgut, 1858-1861<br />

Vadianplatz und Vadianstrasse, 1875-1880<br />

Veste, 1813-1826<br />

Viehmarkt, 1848-1880<br />

Zum Vogelherd, 1871<br />

Waisenhausliegenschaft, 1890<br />

Wassergasse, 1802-1885<br />

Webergasse, 1799-1884<br />

Webers bleiche, 1832<br />

Wenigerhalde, 1830-1865<br />

Weyermannsbleiche, 1809-1870<br />

Wienerberg, 1809-1817<br />

Beim Zehendstadel, 1804-1866<br />

Zeughausgasse, 1867-1881<br />

Aussert dem Ziel, 1809<br />

Zimmergasse und Zimmerstrasse, 1813-1886<br />

Zollhausstrasse, 1884<br />

Zürcher Landstrasse, 1855-1866


Bücher<br />

Verzeichnis<br />

Die Bücher im neuen <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> sind verzeichnet in Altes <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Bücher),<br />

S. 81- 91. Signatur: Verz. 7,2.<br />

Beschreibung<br />

Es sind folgende Bücher vorhanden:<br />

Protokolle des Munizipalitätsrates, 1798- 1803, mit Registern<br />

Protokoll der Verhandlungen der Interimsregierung, 1802, mit Register<br />

Protokolle des Gemeinderates bzw. des <strong>St</strong>adt-Gemeinderates bzw.<br />

des <strong>St</strong>adtrates, 1799-1831, mit Registern<br />

Kommissionsprotokolle, 1798-1832<br />

Protokolle des Finanzkomitees, 1798-1831, mit Registern<br />

Protokolle des Baukomitees, 1798-1831, mit Registern<br />

Protokolle der Markt- und Polizeikommission bzw. des Polizeikomitees,<br />

1804-1832<br />

Protokoll des Feuerkomitees, 1803-1816<br />

Missivenprotokolle des Gemeinderates und des Waisenamtes bzw.<br />

des <strong>St</strong>adtrates und des Waisenamtes, 1797- 1831, mit Registern<br />

Kopierbücher, 1799-1803<br />

Missivenprotokoll der Munizipalität, 1800-1803, mit Register<br />

<strong>St</strong>euerbücher, 1800- 1831<br />

Ämterrechnungen, 1805- 1832<br />

Rechnung des Sekretariats der Gemeindekammer, 1802-1806<br />

Protokoll der Pfand- und Schatzungskommission, 1830-1831<br />

Entwurf zur Pfandrevision-Protokollstrazza, 1818<br />

Pfandrevisions-Protokollstrazza, 1818<br />

Weitere Archivalien sind vorhanden vom Handelsgericht, 1816- 1831, Bände<br />

II36-II41; der Bindhauskassa, 1799-1886, Bände II42-II60; der Bodenkommission,<br />

1817-1932, Bände rr61-II8s; vom Militär, 1799-1843, Bände II86-II94.<br />

Dazu kommen noch Proklamationen, Dekrete, Mandate usw., I S30ff., Nummern<br />

II95-1223·


Archiv der Ortsbürgergemeinde 5t.<strong>Gallen</strong><br />

Einigermassen geordnet sind die Akten der Ortsbürgergemeinde von 1831 bis<br />

heute sowie die Pläne. Die beiden ganz alten Verzeichnisse (Verz. 20,1 und 20,2)<br />

wurden um 1860 durch ein neues ersetzt (Verz. 20,3), als dessen Bearbeiter wir<br />

August Naef annehmen, dem 1843 die Aufsicht über das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> übertragen<br />

wurde. Im Amtsbericht des Verwaltungsraths der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> über die Jahre<br />

1855-60 steht auf Seite 20: «Die Kanzlei des Verwaltungsrathes hatte in Folge<br />

der Verlegung des neuen Archives in die vom Gemeinderathe abgetretenen<br />

Locale dasselbe ganz neu einzurichten und ein neues Register über die darin verwahrten<br />

Documente anzufertigen, wodurch neben schneller und klarer Übersicht<br />

auch wesentlich erleichterte Benutzung des Archivs erzielt worden ist.»<br />

Der in den Verz. 20,2 und 20,3 aufgeführte Aktenbestand wurde nach<br />

dem Amtsantritt von Ratsschreiber Gottfried Bodemer 1905 neu geordnet. «Das<br />

Verwaltungsratsarchiv, das in Angriff genommen ist, kann erst im Laufe des<br />

nächsten Rechnungsjahres vollends geordnet werden. Bei dieser Ausscheidung<br />

und Umchiffrierung erschien rätlich, auch die Unterbringung in den Truhen<br />

anders zu gestalten und zur grösseren Zeit ersparnis und schnelleren Orientierung<br />

von dem bisherigen Modus abzuweichen. Es ist zu hoffen, dass die Mühe,<br />

die darauf verwendet wird, in der Zukunft reichlich entschädigt.»119<br />

1948 kamen aus unerfindlichen Gründen eine ganze Anzahl <strong>St</strong>adtpläne u.a.<br />

aus dem Plan-Archiv der Ortsbürgergemeinde in die <strong>St</strong>adtbibliothek (vgl. im<br />

Register zum Plan-Archiv, S. 125-127). Dort wurden sie weder neu signiert noch<br />

verzeichnet und gerieten z.T. «in Vergessenheit». Diese Pläne tragen alle die alte<br />

und eine neue Archivsignatur. Es handelte sich bei allen Plänen um eindeutiges<br />

Archivgut, sei es, dass einzelne Pläne für das Archiv angeschafft wurden (wie<br />

z.B. der Zuberplan), sei es, dass sie in der Literatur unter dem <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> figurieren<br />

(wie z.B. der Frankplan), sei es, dass sie, wie die meisten davon, aus der<br />

ortsbürgerlichen Verwaltung hervorgingen. Die Akten zu den verschiedenen<br />

Plänen liegen denn auch alle im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>. Jene Pläne, die seinerzeit dem<br />

Historischen Museum übergeben worden waren, kamen 1974 und 1975 ins<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> zurück. In Hinsicht auf eine saubere Trennung der verschiedenen<br />

Kompetenzbereiche wurden die erwähnten Pläne im Juni 1975 mit dem Einverständnis<br />

des <strong>St</strong>adtbibliothekars ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> gegeben, worauf das Plan-Archiv<br />

der Ortsbürgergemeinde vollständig rekonstruiert werden konnte. 120<br />

Im Juli 1999 inspizierten Bürgerratspräsident Hansjörg Werder und der<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar das «Archiv» im Estrich des <strong>St</strong>adthauses an der Gallusstrasse und<br />

im September 1999 noch einmal der <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar und seine Assistentin. Die Bezeichnung<br />

«Archiv» war in diesem Falle ein Euphemismus; was auf dem Estrich<br />

119 Amtsbericht OBG, 1906, S. 12.<br />

120 <strong>Ziegler</strong>, Jahresberichte, S. 48.<br />

9 1


des <strong>St</strong>adthauses an Archivalien aufbewahrt wurde, war eine wilde Deponie der<br />

verschiedenen Abteilungen der Zentralverwaltung der Ortsbürgergemeinde<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>. Neben eindeutig wertvollem Archivgut, das dauernd aufzubewahren<br />

ist (und seit langem im Archiv der Ortsbürgergemeinde des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s<br />

fehlt), lagen dort allerhand alter Grümpel, z.T. kostbare Möbel etc. sowie viele<br />

Dokumente, die längst hätten kassiert werden können. Es wurde dann nach Besichtigung<br />

und Besprechung vorgeschlagen, im Estrich des <strong>St</strong>adthauses ein<br />

sogenanntes Zwischenarchiv der Zentralverwaltung und u.u. anderer Betriebe<br />

der Ortsbürgergemeinde einzurichten. Zu diesem Behufe war der Estrich zu reinigen<br />

und waren genügend Gestelle einzurichten. Im Sommer 2000 wurde der<br />

gesamte, im Estrich lagernde Bestand an Archivalien, Möbeln usw. inventarisiert.<br />

Was dabei als für dauernd aufbewahrungswürdig ausgeschieden wurde,<br />

sollte ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> gebracht werden. Was für eine bestimmte Zeit aufbewahrt<br />

werden muss oder kassiert werden kann, wurde in einem Inventar erfasst und<br />

die Aufbewahrung oder Kassation mit den «Aktenverursachern» besprochen. Im<br />

Estrich wurden sodann für die verschiedenen Bereiche der Zentralverwaltung<br />

deutlich getrennte und gut bezeichnete Abteilungen eingerichtet, wo die Archivalien<br />

künftighin voneinander abgetrennt und sorgfältig zu verwahren sind. Es<br />

wird in Zukunft Aufgabe des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ars sein, jedes Jahr diejenigen Akten<br />

usw. auszuscheiden, die entweder für immer ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> kommen oder<br />

kassiert werden können. Die Arbeit im «<strong>St</strong>adthausarchiv» war beim Druck des<br />

Archivführers noch nicht abgeschlossen. Wegen dieser Neuordnung wurde bis<br />

jetzt auch das Archiv der Forst- und Güterverwaltung sowie das im August 2001<br />

vom Kappelhof ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> transferierte Rudiment von «Archiv» nicht endgültig<br />

verzeichnet. Vom gesamten Archiv der Ortsbürgergemeinde muss ein<br />

Archivplan ausgearbeitet und das ganze Archiv neu verzeichnet werden.<br />

Noch ein Hinweis auf das Archiv der Ersparnisanstalt der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>:<br />

Die Geschichte der 18II gegründeten «Ersparungskasse» stellte 19II Ratsschreiber<br />

Gottfried Bodemer dar in der Broschüre «Die Ersparnisanstalt der <strong>St</strong>adt<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> von 18II-191r», und 1986 erschien der Band «Hundertfünfundsiebzig<br />

Jahre Ersparnisanstalt der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Mit einer kleinen Münzgeschichte».<br />

Die Archivalien der Ersparnisanstalt kamen vor Jahren ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>. Eine<br />

grosse Anzahl Akten und Bücher aus dem Archiv der Ersparnisanstalt wurde<br />

1974 im Einverständnis mit der Bank kassiert. Da die Ersparnisanstalt ein eigenes<br />

Archiv eingerichtet hatte, wurde der Altbestand ihres Archivs 1999 aus dem<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> in das neueingerichtete Archiv der Ersparnisanstalt ausgelagert.<br />

Akten<br />

Verzeichnisse<br />

Archivregister. Signatur: Verz. 20,I.<br />

Urbar oder Verzeichnis aller Urkunden und Dokumente, welche die Genossenschaft<br />

der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, deren Besitzungen und Eigentum betreffen,<br />

9 2


samt darauf bezügliche Rechtsamen und Verpflichtungen, nach den einzelnen<br />

Haupttiteln und Rubriken zusammengefasst, vom Zeitpunkte der Sönderung<br />

zwischen der Politischen und der Genossengemeinde [Ortsbürgergemeinde]<br />

an, daher beginnend mit I831lr832 [-1857/59J. Signatur: Verz.<br />

20,2.<br />

Altes Archivbuch, I860-I905. Signatur: Verz. 20,3.<br />

Nominal-Register zum neuen Archiv-Urbar, d.h. zu Verz. 20,2, und zum<br />

Alten Archivbuch, Verz. 20,3, wobei sich die schwarzen Zahlen auf Verz.<br />

20,2 und die roten auf Verz. 20,3 beziehen. Signatur: Verz. 20,4.<br />

Diese Verzeichnisse sind durch die folgenden überholt und nur noch archivgeschichtlich<br />

oder für das Aufsuchen vereinzelter Dokumente von Bedeutung.<br />

Bürgerrats-Archiv-Register, Seckelamt, Band I. Signatur: Verz. 20,5.<br />

Register zum Verwaltungsrats [BürgerratsJ-Archiv, Abteilung Wälder, Band 11,<br />

1832ff. Signatur: Verz. 20,6. Dieses Verzeichnis befindet sich auf dem <strong>St</strong>adthaus<br />

an der Gallusstrasse 14.<br />

Register zum Plan-Archiv. Signatur: Verz. 20,7.<br />

Hochbau-Pläne, Verzeichnis. Signatur: Verz. 20,9.<br />

Waisenhaus-Neubau <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Verzeichnis der Pläne. Signatur: Verz. 20,10.<br />

Vom Verz. 20,5 liegt eine Kopie auf dem <strong>St</strong>adthaus; es wird dort seit I974 als<br />

Ordner weitergeführt. Das Verz. 20,6 wird ebenfalls auf dem <strong>St</strong>adthaus immer<br />

noch weitergeführt.<br />

Zu den Verzeichnissen (Verz. 20,I bis 20,7) wurden I978 folgende Inhaltsverzeichnisse<br />

ausgearbeitet und in Verz. 20,8 zusammengefasst:<br />

Verzeichnis nach <strong>St</strong>ichworten für die Bände Verz. 20,1; 20,2; 20,3; 20,5;<br />

20,6; 20,7<br />

Verzeichnis nach Signaturen zu Verz. 20,1; 20,2: 20,3<br />

Verzeichnis nach Signaturen zu Verz. 20,5<br />

Verzeichnis nach Seiten zu Verz. 20,3<br />

Verzeichnis nach Seiten zu Verz. 20,5<br />

Verzeichnis nach Seiten zu Verz. 20,6<br />

Verzeichnis nach Seiten zu Verz. 20,7<br />

Beschreibung<br />

Der Aktenbestand der Ortsbürgergemeinde besteht heute aus einem Teil mit<br />

Signaturen vor 1905 und einem mit Signaturen nach 1905, wobei hier sehr viele<br />

<strong>St</strong>ücke mit alten Signaturen zu suchen sind. Eine Konkordanz scheint nie ausgearbeitet<br />

worden zu sein, so dass die alten Verzeichnisse (Verz. 20,I bis 20,3)<br />

samt dem Nominal-Register dazu (Verz. 20,4) nicht mehr brauchbar scheinen.<br />

Sie sind jedoch für allerlei Zwecke immer noch dienlich, und wir haben deshalb<br />

für diese alten Verzeichnisse verschiedene Inhaltsverzeichnisse geschaffen, welche<br />

zusammen mit jenen für die neuen Verzeichnisse (Verz. 20,5; 20,6 und 20,7)<br />

zu einem Band zusammengebunden wurden (Verz. 20,8).<br />

93


Die folgenden ausgewählten <strong>St</strong>ichworte sollen zeigen, was sich im Aktenbestand<br />

der Ortsbürgergemeinde etwa findet. Für nähere Auskünfte konsultiere man das<br />

Verz.20,8.<br />

Achslen-Tablathölzli<br />

Ackerliegenschaft<br />

Altstadträtliche Reservekasse<br />

Amtsberichte und Amtsrechnungen<br />

Angestellte<br />

Arbeits-Kommissions-Kasse<br />

Auholz<br />

Ausstellungen<br />

Badeanstalt, weibliche im<br />

Knabenweiher<br />

Beckenhalde<br />

Bergbach, Goldachtobel und<br />

Rorschacher <strong>St</strong>rasse-Waldung<br />

Bernegg<br />

Bernhardzeller Wald<br />

Bescheinigungen verschiedener Art<br />

Bildholz<br />

Bindhaus-Kasse<br />

Birtweg<br />

Bleicheli<br />

Boden und Gebäude<br />

Bodmer-Tobler<br />

Brand<br />

Brandhalde<br />

Brand-<strong>St</strong>uhlegg<br />

Brandtobel<br />

Brandweiher<br />

Breitenwegwald<br />

Brücken und Bäche<br />

Brühl<br />

Brühlbleiche<br />

Brühltor<br />

Brühltorhüter-Wohnung<br />

Bruggholz<br />

Bruggtobel<br />

Bruggwald<br />

Brunnen und Wasserleitungen<br />

Buch und bei den Mühlen<br />

Buchberg<br />

Buchliegenschaft<br />

94<br />

Büchelliegenschaft<br />

Büchelweid<br />

Bürgerheim<br />

Bürgerrechtssachen<br />

Bürgerspital<br />

Davids-Bleiche<br />

Dicken<br />

Diplome<br />

Dreilinden und <strong>St</strong>eingrube<br />

Dreilinden und Wiesenweid<br />

Egg, Gemeinde Untereggen<br />

Eigenhof<br />

Einbürgerungen<br />

Eisenbahnen und Eisenbahnsachen<br />

Engelaustrasse 7<br />

Erpfsche Besitzung<br />

Ersparnisanstalt<br />

Eulennest<br />

Falkenburg-Wirtschaft<br />

Farnen<br />

Feldlegut<br />

Fonds<br />

Forren zu Donzhausen im Thurgau<br />

Forstsachen und Forstwesen<br />

Fortbildungsschule<br />

Fremdenspital<br />

Freudenberg<br />

Frongarten<br />

Fuchsboden<br />

Gäbris-Wald<br />

Gädmen<br />

Gärten<br />

Gärtle<br />

Geltenwilenbleiche<br />

Gemäldesammlung von<br />

Dr. Max Kuhn<br />

Gemeindesachen<br />

Gemeindsboden<br />

Gerhalden<br />

Gessliegenschaft


Getreidebehälter<br />

Girtannersberg<br />

Glenwald<br />

Groppennecker im Neckertal<br />

Grossacker<br />

Grossholz<br />

Grünhalde<br />

Grüterwasen<br />

Gschwendwald<br />

Güggisbleiche<br />

Guggergässlein<br />

Hättern<br />

Hafnerwald<br />

Hagenbuch<br />

Haggenstrasse<br />

Handelshochschule<br />

Handelsregister<br />

Haselmoos<br />

Heiligkreuz<br />

Hochbauten<br />

Hinterberg (Wolfgangstrasse)<br />

Hirzen, Ober und Unter, Gemeinde<br />

Urnäsch<br />

Hochgerichtsbleiche an der<br />

<strong>St</strong>.Fidenstrasse und bei <strong>St</strong>.Jakob<br />

Hochgerichtshügel<br />

Höchst<br />

Höfli<br />

Hörlen<br />

HoffeId, Mogelsberg<br />

Hofmeister-Horst<br />

Hohenwiesen, Gemeinde Tablat<br />

Hohfirst<br />

Hohlweg<br />

Hompeli<br />

Hub bei Kurzegg<br />

Hüferich<br />

Hütten in <strong>St</strong>.Josefen<br />

Illustrationen und Atlasse<br />

Inventarien und Beschriebe<br />

Irabach<br />

Joosrütiwald<br />

Jüch<br />

Käserenberg<br />

Käsgaden<br />

Kalkofenholz<br />

Kantone<br />

Kanzel<br />

Kanzleisachen<br />

Kappelhof<br />

Kasperstöcken<br />

Kaufhaus<br />

Kaufmännischer Verein<br />

Kaufmännisches Directorium<br />

Kellersholz<br />

Kesswil und Klein-<strong>St</strong>uhlegg<br />

Kirchen, Kirchensachen, Kirchenwesen<br />

Kirchhoferhaus<br />

Kirchligut<br />

Kirchlihaus<br />

Klausenholz<br />

Klosterfrauenholz<br />

Klostermauer<br />

Knabenschule<br />

Kochäckerlein<br />

Kohlplatz, Gemeinde Untereggen<br />

Kornamt<br />

Koshausen<br />

Kotwalke<br />

Kreuz im Tablat<br />

Kreuzbleiche<br />

Krimlers Weid<br />

Kronhölzli<br />

Kugelmoos<br />

Lagerhaus<br />

Laimat<br />

Langbrugg<br />

Langweid in Untereggen<br />

Legate<br />

Liegenschaftenversteuerung in Tablat<br />

Linsebühl<br />

Linsebühlbleiche und -gut<br />

Loch, Unter<br />

Luzienmoos<br />

Mädchenschulgebäude<br />

Malereien<br />

Marställe und Überreüterhaus<br />

Martinstobel<br />

95


Mattenwald<br />

Mauer zwischen dem <strong>St</strong>ift <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

und der <strong>St</strong>adt<br />

Menzlenwald<br />

Merz, Johann Heinrich, Personalakten<br />

Metzgertor, Laden am<br />

Mittelweg<br />

Mösli<br />

Moosbrücke<br />

Mühleck<br />

Multertor<br />

Museen<br />

Näfenacker<br />

Napf, Ober und Unter<br />

Neues Bauquartier<br />

Neuwald<br />

Neuweiher<br />

Notten<br />

Nottenberg-Rütibach<br />

Oberdorfer<br />

Oberholz<br />

Oberloch<br />

Oberstosswald<br />

Oberstrasse<br />

Ochsenweid<br />

Orelli-Wildsche Liegenschaft <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Pensionskasse<br />

Personalakten<br />

Peter und Paul<br />

Pfarrhäuser<br />

Pläne<br />

Platztor<br />

Prozessakten und -sachen<br />

Quartierpläne<br />

Rainholz<br />

Rathaus<br />

Ratzenwil<br />

Rechnungskommission<br />

Reglemente<br />

Reitschule auf dem Obstmarkt<br />

Rheintal<br />

Riedernholz<br />

Rindermarkt, Werkstätten am<br />

Ringelberg<br />

Rötisberg<br />

Rosenbergquartier<br />

Roser<br />

Rothenberger, Albert<br />

Rotmontenholz<br />

Ruchwies<br />

Rüdlen, Gut, Gemeinde Gossau und<br />

Herisau<br />

Rütibach<br />

Rütibühl<br />

Sandrain<br />

<strong>St</strong>. Fidenstrasse<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und Appenzell<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Pläne der <strong>St</strong>adt<br />

<strong>St</strong>.Jakob<br />

<strong>St</strong>.Laurenzen<br />

<strong>St</strong>.Leonhard<br />

<strong>St</strong>.Mangen<br />

Sägenplatz<br />

Seckelamts-Sachen<br />

Seelamtsmühle<br />

Sennholz<br />

Singenberg, Altersheim<br />

Sitterwald<br />

Sitterwalke<br />

Sömmerli<br />

Sonderholz<br />

Sonnenhof, Gemeinde Mogelsberg<br />

Sonnental, Wohnhaus in Engelburg<br />

Speichermann<br />

Speicherschwendi<br />

Spelteriniplatz<br />

Spiltrückli<br />

Spisegg<br />

Spisertor und Kaserne<br />

Spisertorhüter-Wohnung<br />

Spisertormühle<br />

Spitalamt<br />

Spitalgebäude<br />

Schäfersrain<br />

Schäflisberg<br />

Schaffneramt<br />

Scheibenacker<br />

Scheitlinsbüchel


Scheitlinspark bei der Kantonsschule<br />

Schibenertor<br />

Schifflimacher<br />

Schiltacker<br />

Schirmer<br />

Schlangentöbeli<br />

Schmalzwaaghaus<br />

Schmiedgasse 15, Haus Zum Pelikan<br />

Schnat<br />

Schochenberg<br />

Schönenbühl, Försterhaus<br />

Schönenwegen<br />

Schoren<br />

Schoretshueb<br />

Schülerhaus<br />

Schützenfeste<br />

Schulsachen<br />

Schwabsrüti<br />

Schwarzhüsli<br />

Schwendi<br />

Schwendiweid<br />

<strong>St</strong>adtbibliothek<br />

<strong>St</strong>adthaus<br />

<strong>St</strong>adtpark<br />

<strong>St</strong>adtpläne<br />

<strong>St</strong>adtsäge und Imprägnierwerk<br />

<strong>St</strong>agen (<strong>St</strong>eigen)<br />

<strong>St</strong>eig-<strong>St</strong>uderswilen<br />

<strong>St</strong>einachtobel<br />

<strong>St</strong>einegg, Ober und Unter<br />

<strong>St</strong>eingrube unter Dreilinden<br />

<strong>St</strong>euersachen und Anlagen<br />

<strong>St</strong>iftungen<br />

<strong>St</strong>ipendienfond<br />

<strong>St</strong>ockamts-Sachen<br />

<strong>St</strong>uhlegg, Ober und Unter<br />

<strong>St</strong>uhlegg-Brand<br />

Tablathölzli<br />

Talmühle in Oberstammheim<br />

Tambourenweg<br />

Tannwald<br />

Tonhalle<br />

Tonisberg<br />

Tore<br />

Totenweiher<br />

Tüfenbach bei Abtwil<br />

Tugstein<br />

Unteregger-Wald<br />

Untere und Obere Waid<br />

Vadiandenkmal<br />

Vadianfeier<br />

Verkehrs schule<br />

Verpflichtungsscheine und Verträge<br />

Verschiedenes<br />

Versicherung, Bürgerliche<br />

Vogelherd<br />

Voranschläge<br />

Vorderfeld<br />

Waisenhaus<br />

Walkeholz<br />

Wasser-, Weg- und andere Rechte<br />

Webers bleiche<br />

Weidli<br />

Weierholz<br />

Weierweid<br />

Wellenbergerholz<br />

Wenigerhalde und aussen am Damm<br />

Wenigerweiher<br />

Wienerberg<br />

Wiesenweid<br />

Wildpark<br />

Wilenstrasse<br />

Wintertobel<br />

Wittobel, Untereggen und Grub<br />

Wylenholz<br />

Zehntstadel und Wiese<br />

Zeigerweg<br />

Zeughaus, Altes<br />

Zielgut<br />

Ziligut oder -quartier<br />

Zollikoferholz<br />

Zwangsarbeits anstalt, Toggenburgische,<br />

Bitzi<br />

Zwischen den <strong>St</strong>rassen<br />

97


Bücher<br />

Verzeichnis<br />

Archiv der Ortsbürgergemeinde (Bücher), bearb. von <strong>St</strong>efan Sonderegger,<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1990 (<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Vadiana) <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>). Signatur: Verz. 20,II.<br />

Beschreibung<br />

Im Archiv der Ortsbürgergemeinde sind Bücher zu folgenden Sachgebieten enthalten:<br />

I Bürgerschaft<br />

1,1 Bürgerversammlung<br />

11 Behörden<br />

11,1 Präsident<br />

11,2 Bürgerrat (=Verwaltungsrat)<br />

11,3 Geschäftsprüfungskommission<br />

11,4 Finanzkommission, Bankrat<br />

11,5 Forstkommission<br />

11,6 Baukommission bzw. Bau- und Forstkommission<br />

11,7 Armen- bzw. Arbeitskommission<br />

11,8 Spitalkommission<br />

11,9 Betriebskommission für die städtischen Sammlungen<br />

Fachkommission <strong>St</strong>adtbibliothek und Museen<br />

II,IO Pensionskassenkommission<br />

II,II ]ugendheimkommission<br />

11,12 Besondere Kommissionen, Holzausteilungskommission<br />

11,13 Diverse Kommissionen<br />

11,14 Kanzlei<br />

III Personal<br />

111,1 <strong>St</strong>ellenbewerbungen<br />

111,2 Personal- und Pensionskasse, Altersversorgung<br />

III,3 Unfallversicherung<br />

III,4 <strong>St</strong>adthausia<br />

IV Bürgerrechtswesen<br />

IV, I Geburtenregister<br />

IV,2 Eheangelegenheiten<br />

IV,3 <strong>St</strong>erberegister<br />

IV,4 Akten verstorbener Bürger<br />

IV,5 <strong>St</strong>immregister<br />

IV,6 Einbürgerungen<br />

IV,7 Bürgerbücher<br />

IV,8 Bürgernutzen<br />

IV,9 Bürgerholzbezüger<br />

IV,IO Kohlekaufverträge<br />

IV,II Verzeichnis der Schuldtitel


V Fürsorge<br />

V,1 Lehrlingskontrolle<br />

V,2 Armenunterstützungen<br />

V,3 Diverse Unterstützungen<br />

VI Soziale Institutionen<br />

VI,1 Bürgerspital (Geriatrische Klinik, Pflegeheim, Altersheim)<br />

VI,2 Bürgerasyl<br />

VI,3 Altersheime (Kappelhof, Singenberg, Sömmerli; siehe auch VI,1)<br />

VI,4 Waisenhäuser, Jugendheim Girtannersberg<br />

VII Ämter<br />

VII,1 Seckelamt<br />

VII,2 <strong>St</strong>ockamt<br />

VII,3 Kornamt<br />

VIII Kulturelle Institutionen (<strong>St</strong>adtbibliothek, Museen, <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>,<br />

Handelsakademie)<br />

IX Konten, Legate, <strong>St</strong>iftungen<br />

IX, I Legate, <strong>St</strong>iftungen<br />

X Finanzwesen<br />

X,1 Allgemeine Verwaltung<br />

X,2 Budget der Ortsbürgergemeinde<br />

X,3 Amtsrechnungen und Vermögensausweise<br />

Pläne<br />

Verzeichnisse<br />

Die im Plan-Archiv enthaltenen Pläne und anderen Archivalien sind mehr oder<br />

weniger vollständig verzeichnet im Band Verz. 20,7 (vgl. oben Seite 93; dazu<br />

auch die dort erwähnten Bände Verz. 20,9 und 20,10). - Es sind Pläne vorhanden<br />

unter folgenden Rubriken:<br />

Beschreibung<br />

Alte Pläne<br />

Arbeitsanstalt (Bürgerspital)<br />

Ackerliegenschaft<br />

Ausstellungen<br />

Brühl<br />

Beckenhalde<br />

Bürgerspital<br />

Bürgerheim<br />

Bernegg<br />

Brand<br />

Bibliotheksgebäude<br />

Bodmer-Tobler<br />

Buchliegenschaft<br />

Brand-<strong>St</strong>uhlegg<br />

Brandweiher<br />

Dreilinden<br />

Davidsbleiche<br />

Diplome<br />

Eisenbahnen<br />

Erpfsche Besitzung<br />

Eigenhof<br />

Falkenburg-Wirtschaft<br />

Freudenberg-Wirtschaft<br />

Feldle<br />

99


Grossacker<br />

Gerhalde<br />

Girtannersberg<br />

Güggisbleiche<br />

Geltenwilenbleiche<br />

Gärtle<br />

Getreidebehälter<br />

Handelsakademie<br />

Hochgerichtsbleiche<br />

Hompeli<br />

Hagenbuch<br />

Handelshochschule<br />

Hochbauten<br />

Irabach<br />

Jüch<br />

Illustrationen und Atlasse<br />

Kreuzbleiche<br />

Kappelhof<br />

Kirchhoferhaus<br />

Koshausen<br />

Kreuz im Tablat<br />

Kronholz<br />

Kotwalke<br />

Kirchen<br />

Kantone<br />

Kirchli<br />

Linsebühl-Jüch-Scheitlinsbüchel<br />

Laimat, Obere<br />

Museum<br />

Malereien<br />

Mattenwald<br />

Mühleck<br />

Näfenacker<br />

Oberstrasse<br />

Oberloch<br />

Forst- und Güterverwaltung<br />

Ochsenweid<br />

Peter und Paul<br />

Quartierpläne<br />

Rheintal<br />

Rosenbergquartier<br />

Ratzenwil<br />

Rainholz<br />

Rothenberger, Albert<br />

Sömmerli<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und Appenzell<br />

<strong>St</strong>.Laurenzenkirche<br />

<strong>St</strong>.Leonhard<br />

Schülerhaus<br />

Schützenfeste<br />

Schibenertor<br />

Schoretshueb<br />

Schäflisberg<br />

Scheitlinsbüchel<br />

<strong>St</strong>adthaus<br />

<strong>St</strong>adtpläne<br />

<strong>St</strong>adtgrabengärten<br />

<strong>St</strong>agen (<strong>St</strong>eigen)<br />

<strong>St</strong>uhlegg-Brand<br />

<strong>St</strong>adtsäge<br />

Verschiedenes<br />

Vorderfeld<br />

Vadiana<br />

Webers bleiche<br />

Waisenhaus, Altes<br />

Waisenhaus, Neues<br />

Wellenbergerholz<br />

Wienerberg<br />

Ziligut<br />

Zielgut<br />

Akten<br />

Die Akten der Forst- und Güterverwaltung sind ungeordnet in Schachteln und<br />

Ordnern abgelegt. Ein Verzeichnis ist in Bearbeitung; ein Aktenregister (Signatur:<br />

Verz. 2r,r) scheint dazu zu gehören.<br />

roo


Bücher<br />

Ein Verzeichnis der Bücher ist ebenfalls in Bearbeitung und als Kartei bereits einsehbar:<br />

Korrespondenzen, I882-I963<br />

Geschichtliches<br />

Güter im Rheintal, I886-I925<br />

Markenbücher, Grenzbeschreibungen, I824- I880<br />

Karten, Pläne<br />

Protokolle, I882-I946<br />

Jahresberichte, I882-I990<br />

Kopierbücher, I893-I922<br />

Verträge, I873-I952<br />

Rechnungsbücher, I8I9-I945<br />

Verschiedenes<br />

Abbildungen, Photo graphien<br />

Kappelhof<br />

Akten<br />

Insassen und Personal, I976<br />

Verträge, Zeugnisse, I97I- I977<br />

Protokolle, I965-I979<br />

Korrespondenzen, I97I-I985<br />

Koppien, I946-I976<br />

Jahresberichte, Jahresrechnungen, I970- I984<br />

Budget, I970-I984<br />

Jahresrechnungen, I945- I978<br />

Anstalt, Gutsbetrieb, I956- I977<br />

Löhne, I967- I986<br />

Bau, Anlagen, Anschaffungen, I968- I977<br />

Ackerbau, I962-I976<br />

Alp Hägis, Wildhaus, I959- I976<br />

Braunviehzucht, I972-I977<br />

Tiere, I97I-I977<br />

IOI


Archiv der Orts gemeinde <strong>St</strong>raubenzell<br />

Das Archiv der Gemeinde <strong>St</strong>raubenzell wurde in früherer Zeit in der sogenannten<br />

Gemeinds-Lade (Lade = Truhe, Schublade) verwahrt. Über diese Lade sowie<br />

über Bedeutung, Nutzen und Einrichtung eines eigentlichen Archivs erfahren<br />

wir einiges aus dem Gemeinds-Buch von 1776. Im Oktober 1806 brachte Ammann<br />

Franz Joseph Boppart in einer Kommissions-Sitzung vor, die Gemeindsverwaltung<br />

habe ein Archiv vonnöten. In einer Umfrage, ob die Gemeinds-Lade<br />

ausgebessert oder ein Archiv gemacht werden solle, entschied man sich für die<br />

Einrichgung eines Archivs. Zuletzt befand sich das Archiv im 1965 eingeweihten<br />

Gemeindehaus Bruggen, von wo 1981 der gesamte noch vorhandene Bestand an<br />

Archivalien der ehemals Politischen Gemeinde und der noch bestehenden Ortsgemeinde<br />

<strong>St</strong>raubenzell in das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Vadiana) gebracht wurde. l2l<br />

Urkunden, Akten<br />

Verzeichnisse<br />

Von den 55 Urkunden wurden Regesten angefertigt; die Urkunden sind im<br />

Gemeindsbuch von 1766, Signatur F,1, verzeichnet.<br />

Ebenfalls verzeichnet sind die Akten, und zwar wie die Urkunden im Ordner<br />

Archiv der Orts gemeinde <strong>St</strong>raubenzell, Urkunden, Akten.<br />

Beschreibung<br />

Die Urkunden beginnen mit dem Jahr 1459, mit dem Freitheitsbrief von Pfleger<br />

Ulrich Rösch, und enden mit dem Gnadenbrief von Abt Beda Angehrn von 1781.<br />

Im Aktenbestand der Ortsgemeinde <strong>St</strong>raubenzell werden vorwiegend Akten<br />

aus dem 19. und 20. Jahrhundert unter den folgenden Rubriken verwahrt:<br />

Armenwesen<br />

Bahnen<br />

Bauten<br />

Boden und <strong>St</strong>rassen<br />

Einbürgerungen<br />

Elektrizität und Wasser<br />

Finanzen<br />

Gemeindesachen<br />

Geschichtliches<br />

Kirchensachen<br />

Markenbeschriebe<br />

Prozesse<br />

<strong>St</strong>ipendien<br />

Vermessungen<br />

Versicherungen<br />

Verträge<br />

Wald und Holz<br />

Wappen<br />

Zeugnisse<br />

Zivilstandsakten<br />

121 Vgl. <strong>St</strong>raubenzeller Buch, unter Mitw. von Carl Akermann, <strong>Ernst</strong> W. Alther, Paul Baur, Arthur<br />

Kobler, <strong>Marcel</strong> <strong>Mayer</strong>, Dora Fanny Rittmeyer (+), Carl ScheitIin, Karl Wiek und Emil Wüst bearb.<br />

von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong> und hg. vom Bürgerrrat der Ortsgemeinde <strong>St</strong>raubenzell, <strong>St</strong>.Galien 1986, S. 41-42.<br />

102


Bücher, Pläne<br />

Verzeichnisse<br />

Ordner Archiv der Ortsgemeinden <strong>St</strong>raubenzell, Bücher, Pläne.<br />

Beschreibung<br />

Im Archiv der Ortsgemeinde <strong>St</strong>raubenzell sind 75 Bücher zu folgenden Sachgebieten<br />

enthalten:<br />

Verzeichnisse<br />

Register<br />

Protokolle des Verwaltungsrats<br />

Protokolle der Genossenversammlungen<br />

Kopierbücher, Korrespondenzen<br />

Urbare<br />

Pläne finden sich zu folgenden Örtlichkeiten:<br />

Rechnungsbücher<br />

Armensachen<br />

Legate<br />

Liegenschaften, Waldungen<br />

Revisorenberichte<br />

Verschiedenes<br />

Ahornstrasse, Oberstrasse, Zürcher <strong>St</strong>rasse, 1922, 1934<br />

Bruggen, Fürstenlandstrasse, Gemeindehaus, 1877, 1878, 1921, 1922<br />

Bruggen, Säntisblick, Situationsplan, 1904<br />

Bruggen, <strong>St</strong>.Martinskirche, 1937<br />

Bruggen, Schönenwegen, Fussweg, Lerchenfeldweg, 1873<br />

Bruggen, Schönenwegen, Gemeindeteile, 1881<br />

Burgweierweg, Schönenwegen, Zürcher <strong>St</strong>rasse, Überbauung, Sportanlage,<br />

1940, 1944<br />

Gübsen, 1921<br />

Lachen, Feldli, Überbauungsplan<br />

Lachen, Wohnhaus, 1907, 1910<br />

Lerchenweg, Weierweg, Zürcher <strong>St</strong>rasse<br />

Liegenschaften, 1899<br />

Moosstrasse, Ziegelei, 1922, 1924<br />

Schibistrasse, Schönaustrasse, Perimeterplan, 1914, 1915, 1923<br />

Schönaustrasse, Zürcher <strong>St</strong>rasse, <strong>St</strong>rassenbahn, 1922<br />

Schönenwegen, Familiengärten, 19°9, 1910<br />

Schönenwegen, Pläne, I848, 1947<br />

Schönenwegen, Schoretshueb, Situationsplan, Gemeindeteile, I848, I862, I878,<br />

I880, I906<br />

Schönenwegen, Situationsplan, Genossengut, 1878, I897, I905, I9I9<br />

Schönenwegen, Wiesengelände, I858<br />

Schwarzenbach, Kloster- oder Löhrwald, I923<br />

<strong>St</strong>raubenzell, Mesmer- oder Pfarrwiese, I905<br />

Winkeln, Liegenschaften, I904, I905<br />

Zürcher <strong>St</strong>rasse, Wohnhaus, I907<br />

Zürcher <strong>St</strong>rasse 94/96 und I891r9I, I928, I937, 1939, I940


Ansichtskarten<br />

Die Ansiehtskartensammlung von Karl Wiek<br />

Sekundarlehrer Karl Wick wurde 1955 geboren und lebte 30 Jahre lang in der<br />

ehemaligen Politischen Gemeinde <strong>St</strong>raubenzell, an der <strong>St</strong>ückelbergstrasse und<br />

später an der Zürcher <strong>St</strong>rasse. Er besuchte in Schönenwegen die Primarschule.<br />

Mit seinen Eltern lernte er auf den häufigen Sonntagspaziergängen die nähere<br />

Umgebung kennen: den Sitterwald und Gübsensee, das Breitfeld mit dem Hafnersberg.<br />

Exkursionen mit dem Primarlehrer führten in den Hätteren- und<br />

Menzlenwald, von der Quelle des Wattbachs zur «Höll», ins Sittertobel. Auf<br />

diese Weise und nach dem Motto «warum denn in die Ferne schweifen, wenn<br />

das Gute liegt so nah», wurde schon im Schüler «die Beziehung zur unmittelbaren<br />

Heimat» vertieft.<br />

Diese frühe Beziehung zur nahen Umgebung, zur Heimat, dürfte Grundlage<br />

und Anstoss gewesen sein für das Sammeln von Ansichtskarten. Dazu kam<br />

das Interesse, wie das Gebiet, in welchem Karl Wick mit seinen Eltern und<br />

Geschwistern lebte, denn früher ausgesehen haben mochte. Er erzählte: «Als<br />

mein Vater anfangs der achtziger Jahre zwei Ansichtskartenalben nach Hause<br />

brachte und wir von Fräulein Lichtensteiger aus ihrem ehemaligen Mercerieladen<br />

einige Ansichtskarten von Bruggen erhielten, war meine Sammlerfreude<br />

geweckt. Auf den Abbildungen stellte ich zahlreiche bauliche Veränderungen<br />

fest, so dass ich manchmal Mühe hatte, einen <strong>St</strong>rassenzug oder ein Haus, das<br />

früher einmal eine Wirtschaft war, wieder zu erkennen.»<br />

Auf Flohmärkten und Ansichtskartenbörsen begann Kar! Wick nun nach<br />

weiteren Karten zu suchen, wobei er sich auf das Gebiet von <strong>St</strong>raubenzell beschränkte.<br />

Die Sammeltätigkeit von Kar! Wick hörte um 1988 auf, weil die Familie<br />

nach Engelburg zog und die zwei Töchter den Vater so in Beschlag nahmen,<br />

dass seine «Freizeit für das Aufstöbern von Ansichtskarten» eingeschränkt werden<br />

musste.<br />

Der Umzug nach Engelburg war darum ein Glücksfall, weil sich der Sammler<br />

deshalb etwas leichter von seinen über 800 Ansichtskarten trennen konnte.<br />

Als das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>, dank finanzieller Unterstützung durch die Ortsbürgergemeinde<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und die Ortsgemeinde <strong>St</strong>raubenzell, Karl Wick ein Kaufangebot<br />

machte, meinte er nach reiflichem Überlegen, «dass dies der Ort sei, wo<br />

diese Sammlung hingehört und Garantie besteht, dass sie auch nachfolgenden<br />

Generationen so erhalten bleibt, wie ich sie zusammengetragen habe».<br />

1°4


Archiv der Orts gemeinde Tablat<br />

Am 22. April 1981 fand eine Presse orientierung statt anlässlich der offiziellen<br />

Übernahme des Archivs der Ortsgemeinde Tablat durch das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>.<br />

Das Ziel war, die Archive der vier Ortsgemeinden von <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> an einem<br />

Ort zu zentralisierten. Sind alle Archive unter einem Dach, wird ihre Benützung<br />

erleichtert, was vielleicht Ansporn gibt, sie häufiger zu benützen und ausführlicher<br />

zu bearbeiten. Der Bestand der Archive der Ortsgemeinden <strong>St</strong>raubenzell<br />

und Tablat wurde verzeichnet und signiert, wobei eine sorgfältige Überarbeitung<br />

und Verzeichnung ein Desiderat bleibt. 122<br />

Urkunden, Akten<br />

Verzeichnisse<br />

Von den über 20 Urkunden wurden Regesten angefertigt; ein Dutzend<br />

davon sind verzeichnet in einem Archivverzeichnis vom 19. März 1935. Ein<br />

weiteres Verzeichnis vom 1. April 1963 enthält Akten, die in 14 Couverts<br />

abgelegt sind, u.a. Dokumente.<br />

Ordner Archiv der Ortsgemeinde Tablat.<br />

Beschreibung<br />

Die Urkunden beginnen mit dem Jahr I459, mit dem sogenannten Gnadenbrief<br />

betreffend Abgaben und freien Zug von Pfleger Ulrich Rösch, und enden mit<br />

einem Revers aus dem Jahr 1858.<br />

Die in den 14 Couverts enthaltenen Akten stammen zum grössten Teil aus<br />

dem 20. Jahrhundert und umfassen:<br />

Handänderungen<br />

Kaufverträge<br />

Markenbeschreibung<br />

Tauschverträge<br />

Übergabeprotokolle<br />

Verträge usw.<br />

Zinsquittungen<br />

Diese Urkunden und Akten sind noch nicht signiert.<br />

122 Tablat und Rotmonten, Zwei Orts gemeinden der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, hg. im Auftrag der Ortsgemeinden<br />

Tablat und Rotmonten von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, Mit Beiträgen von Albert Egger (I890-I962.), <strong>Ernst</strong><br />

Ehrenzeller, Lorenz Hollenstein, Arthur Kobler, <strong>Marcel</strong> <strong>Mayer</strong>, Ernest Menolfi, Paul <strong>St</strong>aerlcle<br />

(I892.-I977), Josef Tannheimer, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> I991.


Akten, Bücher<br />

Verzeichnisse<br />

Nebst zwei Archivverzeichnissen (Aktenschrank und Kreisgebäude) vom<br />

I. Januar I935, gibt es eines mit dem TitelOrtsgemeinde Tablat, Archivverzeichnis,<br />

das bis I977 nachgeführt wurde. Ein weiteres Verzeichnis vom<br />

9. April I965 enthält jene «Bücher und Schriften», die damals «von der<br />

<strong>St</strong>adtkanzlei aus dem Archivbestand der ehemaligen Politischen Gemeinde<br />

Tablat» der Orts gemeinde Tablat übergeben wurden.<br />

Ordner Archiv der Orts gemeinde Tablat.<br />

Beschreibung<br />

Bei der Übernahme des Archivs ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> wurden die ursprünglichen Signaturen<br />

im wesentlichen beibehalten, weshalb der ganze Archivbestand nicht<br />

streng in Akten und Bücher geteilt werden konnte.<br />

Bücher aus dem I9. und 20. Jahrhundert sind folgende vorhanden:<br />

Gemeindsverwaltungs-Rechnungen<br />

Amtsrechnungen und -berichte<br />

Geschäftsberichte<br />

Bürgerrechtsbuch<br />

Geburts-, Ehe-, Totenregister<br />

Bürgerregister<br />

Revisoren- und Rechnungsberichte<br />

Korrespondenzen<br />

Kopierbücher<br />

Beschlüsse, Verhandlungen und Protokolle des Verwaltungsrats<br />

Sitzungsprotokolle<br />

Protokolle der Bürgerversammlungen<br />

Den Signaturen R und V sind Akten und Bücher zu folgenden Sachgebieten<br />

zugeordnet:<br />

R: Fonds, Legate, Pflegschaften, <strong>St</strong>iftungen, Testamente:<br />

Akten<br />

Bücher<br />

<strong>St</strong>atuten<br />

Gutachten<br />

<strong>St</strong>ammbäume<br />

Protokolle<br />

Memorialbücher<br />

Urbare<br />

Brouillons<br />

Korrespondenzen<br />

Kassieramtsakten<br />

I06<br />

Tagebücher<br />

Rechnungs bücher<br />

Hauptbücher<br />

Kassabücher<br />

Journale<br />

Journal- und Kontoblätter<br />

Kapitalbücher<br />

Zinsbücher<br />

Kontokorrentbücher<br />

Schuldbücher<br />

Postcheckbücher


Armenfonds und -kommission:<br />

Rechnungen<br />

Tagebücher<br />

V: Verschiedenes:<br />

Ab- und Aufkündigungsscheine<br />

Allerlei<br />

Amtsberichte<br />

Amtsrechnungen<br />

Anträge<br />

Archivinventare<br />

Armenanstalt und Kinderheim<br />

Riedernholz<br />

Armenrechnungen<br />

Armenwesen<br />

Baukosten<br />

Berichte<br />

Berufs-, Konfessions- und<br />

Wohnungswechsel<br />

Bevölkerung, italienische<br />

Brunnen<br />

Chronik<br />

Eggersches Legat und Lehrlingsfonds<br />

Einladungen<br />

Feuerwehr<br />

Gerichtssachen<br />

Geschäftsprüfungskommission<br />

Gesundheitspässe<br />

Grenz- und Marchenbeschreibung<br />

Gutachten<br />

Historisches<br />

Holzversteigerung und -verteilung<br />

Inserate<br />

Kaufbriefe und -verträge<br />

Kapitalien<br />

Titelverzeichnis<br />

Zinstabellen<br />

Abschlüsse<br />

Kinderfest<br />

Kirchensachen<br />

Kommunaluntersuchung<br />

Kuriosa<br />

Legate<br />

Lehrverträge<br />

Marchenbeschriebe und -briefe<br />

Militär<br />

Polizeirechnungen<br />

Rechnungskommission<br />

Schiesswesen<br />

Schule<br />

Schulordnungen<br />

Schulrat<br />

<strong>St</strong>adtvereinigung<br />

<strong>St</strong>immfähigkeitsregister<br />

Testamente<br />

Unterlagen Chronik und Raritätenbuch<br />

Vermächtnisse<br />

Wegrechte<br />

Wirtschaftspläne<br />

Wohnungsinspektorat<br />

Zivilrecht<br />

Zivilstands akten und -anzeigen<br />

(Signatur Z)<br />

Zeitungen und Zeitungsausschnitte<br />

Zeugnisse<br />

Zollwesen<br />

107


Pläne, Karten, Abbildungen<br />

Verzeichnisse<br />

Ordner Archiv der Ortsgemeinde Tablat.<br />

Beschreibung<br />

Pläne liegen zu folgenden Örtlichkeiten im Archiv:<br />

Armengut<br />

Gemeinde Tablat<br />

Hagenbuch<br />

Hagenbuchstrasse<br />

Hagenbuchwald<br />

Hagenbuchwaldstrasse, obere und untere<br />

Hagenbuchwaldweg<br />

Mesmerhaus <strong>St</strong>.Fiden<br />

Notkersegg<br />

Photos, Ansichtskarten, Lichtbilder<br />

Verzeichnisse<br />

Ordner Archiv der Ortsgemeinde Tablat.<br />

Notstandsarbeit<br />

Riedernholz<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und Umgebung<br />

Topographische Karte<br />

Übersichtskarten<br />

Waldungen<br />

Waldweg bau<br />

Waldwegprojekte<br />

Wirtschaftsplan<br />

Beschreibung<br />

Die umfangreiche Bilder- bzw. Photosammlung der Ortsgemeinde Tablat mit<br />

rund 460 Abbildungen und 88 Lichtbildern des Quartiervereins <strong>St</strong>.Fiden-Neudorf<br />

aus dem alten Tablat wurde ursprünglich in neun Photoalben aufbewahrt.<br />

Aus konvervatorischen Gründen wurden die Photos und Ansichtskarten in<br />

Sichtcouverts in Karteikästen eingereiht und der Bestand in den Computer<br />

eingegeben. Das Verzeichnis wurde nach Themen und Signaturen ausgedruckt<br />

(siehe Ordner Archiv der Ortsgemeinde Tablat).<br />

lO8


Archiv der Orts gemeinde Rotmonten<br />

Im Jahr 2002 konnte das Archiv der Ortsgemeinde Rotmonten Dank des Entgegenkommens<br />

von <strong>St</strong>ifts archivar Lorenz Hollenstein ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> transferiert<br />

werden, wo es nun zusammen mit den Archiven der Ortsgemeinden <strong>St</strong>raubenzell<br />

und Tablat sowie der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> eine sinnvolle Einheit<br />

bildet. 123 Für die Archivgeschichte sind die Archivverzeichnisse von I86I bis I949<br />

und die dazugehörigen Akten, Korrespondenzen usw. von I884 bis I927 wichtig.<br />

Urkunden, Akten, Bücher<br />

Verzeichnisse<br />

Ortsgemeinde Rotmonten, Archiv-Register, Einteilung nach Fächern, Alphabetisches<br />

Verzeichnis, 0.0. und J.<br />

Verzeichnis über das Archivmaterial, das dem <strong>St</strong>iftsarchiv <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> als<br />

Depositum übergeben wird, 20. Februar, I2. März I984.<br />

<strong>St</strong>ifts archiv <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Depositum der Ortsgemeinde Rotmonten, Archivmaterial,<br />

übernommen am I2. März I984, 30. August I984, 22. Juli 2002.<br />

<strong>St</strong>iftsarchiv <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Depositum der Ortsgemeinde Rotmonten (dem<br />

<strong>St</strong>iftsarchiv in den Jahren I9IO, I9I5, I949, I984 und I99I übergebenes<br />

Material), bearb. von Verena Schmid, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 25. Juli I991.<br />

Beschreibung<br />

Gemäss Verzeichnis von I99I wurden die Archivalien der Ortsgemeinde Rotmonten<br />

eingeteilt in handschriftliche und gedruckte Bücher, «In ArchivschachteIn<br />

verwahrte Materialien, Urkunden, Akten u.a.», «Im systematischen Bücherkatalog<br />

verzeichnete Bücher», «In Archivkisten verwahrte Urkunden» sowie in<br />

«Genealogisches» .<br />

Da es in diesem Fall weder nötig noch tunlich ist, eine alte Archivordnung<br />

durch eine neue zu ersetzen, wurde das Verzeichnis von I99I und damit das<br />

Archiv der Ortsgemeinde Rotmonten durch folgendes Register erschlossen:<br />

A Abkurung Seite 8<br />

Administrationsrat 5<br />

Akuariat 7<br />

Akten, I525-I836, I699-I8IO, I652-I8I8, I7II-I833, I667-I829,<br />

I7I2-I848, I823-I857, I806-I829, I8IO-I849, 1850-I864,<br />

I838, 1868-I978, I873-I945, I803-I943, I855-1930,<br />

I969-1979, I980-I988 4,5,6,7,8, 10,11<br />

123 <strong>Ziegler</strong>, Jahresberichte, S. 348.


Allgemeines, I986ff. Seite I3<br />

Altersfonds, I926-I943 8<br />

Alterslisten, I948-I955 8<br />

Amtsleute II<br />

Amtsrechnungen, I862-I868, I868-I940, I922-I947 6<br />

Anlage der Güter, I650 II<br />

Anlagen 4, II<br />

Anlagerödel 4, 5<br />

Anlagsprotokoll, I800-I837 I<br />

Archivverzeichnisse 3,8<br />

Armenfonds 2,6, II<br />

Armenfondsrechnungen, I807-I8I9, I84I-I928 2<br />

Armenpflegschaft 2<br />

Armenprotokoll, I827-I832 II<br />

Armenrechnungen, I807-I857, I8I9-I826 2,6<br />

Armensachen, I689-I854 5<br />

Armensteuer 2,5<br />

Armensteuerrodel, I8I7-I836, I834-I835 2<br />

Armenwesen 6,7,8<br />

Auslösung 4<br />

Auszüge aus dem Tablater <strong>St</strong>euerregister 5<br />

B Belege, I834-I877 6<br />

Berichte 6,7<br />

IIO<br />

Berichte und Geschäfte, I956-I958 8<br />

Berner, I953<br />

8<br />

Bernhard Müller, Abt, I594-I630 I2<br />

Beschlüsse, I634-I709 II<br />

Bild (Bauerngehöft im Hompeli) 5<br />

Brennholzverkauf, I897-I909 3<br />

Brief-Eingangskontrolle, I846-I872 3<br />

Brunnenbriefe, I649-I807 5<br />

Buchhaltung, I937-I953 3<br />

Bücher II<br />

Bücherkatalog II<br />

Bürger I2<br />

Bürgerasyl und Kinderheim Riederenholz, I848-I930 8<br />

Bürgerbuch 4<br />

Bürgergemeinden, I973 8, IO, II<br />

Bürgergeschlechter I2<br />

Bürgerrat, I989ff. I3, I4<br />

Bürgerratssitzungen I, 2, IO<br />

Bürgerrecht 5,7<br />

Bürgerrechtsbriefe I2<br />

Bürgerrechtssachen 7, IO, II


D<br />

E<br />

Bürgerregister<br />

3<br />

Bürgerversammlungen<br />

2., IO, I3<br />

Drainage<br />

6<br />

Druckschriften, 2.3 verschiedene Publikationen, die unsystematisch<br />

gesammelt und aufbewahrt wurden<br />

8-IO<br />

Ehen, I877-I9I6, I87I-I948<br />

Einbürgerungen, I873-I945, I967-I979, I980-I98I,<br />

7<br />

I982.-I988,I982.-2.00I<br />

Einquartierungstabellen, I798-I8I2.<br />

Einzugsrodel<br />

Erkanntnisse (Beschlüsse), I52.6-I836<br />

Erläuterung der Artikel durch die vier Schirmorte, I650<br />

F Fahrstrasse<br />

Fahrweg<br />

Falksches Testament<br />

Fall (<strong>St</strong>erbe- oder Todfall), I796<br />

Familienwappen<br />

Fastnachtshennen, I796<br />

Festschrift<br />

Feuerordnung, I689-I796<br />

Forstverein<br />

Forstwesen, I944-I980<br />

Fremde<br />

Frondienst-Einzugsrodel, I842.-I843<br />

Fuhr in die <strong>St</strong>adt<br />

Fuhrtabellen, I798-I8I2.<br />

Fussweg<br />

G Geburten, I876-I917, I90I-I938<br />

Gemeinde Rotmonten, I52.5-I836<br />

Gemeindeliegenschaften<br />

Gemeindsanlage, I62.9<br />

Gemeindsbüchlein von Rotmonten, I62.7-I634, I634-I709<br />

Gemeindsleute<br />

Gemeindsprotokoll, I798-I803<br />

Gemeindsrechnungen, I838-I859, I670-I82.5<br />

Genealogisches<br />

Genossenfonds<br />

Genossenfondspflegschaft, I835-I869<br />

Genossenschaft<br />

Genossenschaftsrechnungen<br />

Genossenversammlungen siehe Bürgerversammlungen<br />

Geschlechter<br />

Gesetzessammlung<br />

Gesuche, abgelehnte, zurückgezogene, I996ff., bis I996<br />

7, IO, II, I3<br />

5<br />

5<br />

4<br />

II<br />

I2.<br />

I2.<br />

5<br />

4<br />

8<br />

4<br />

4<br />

4<br />

3<br />

8<br />

I2.<br />

5<br />

II<br />

5<br />

I2.<br />

7<br />

4<br />

3<br />

II<br />

II<br />

II<br />

I<br />

2., 4, II<br />

I2.<br />

2.,6<br />

3<br />

3<br />

6<br />

2., IO, I3<br />

I2.<br />

4<br />

I3<br />

III


Grueben (Nordseite des Rosenbergs)<br />

Gruebenboden, 1831-1865<br />

Güter<br />

H Hag<br />

Hagpflicht in der Grueben, 1849-185°<br />

Hartschier-Anlagerödel (Haschiere oder Hatschiere = Boten,<br />

Gemeindepolizisten), 1756-1797<br />

Hauptbuch der Ortsgemeinde siehe Buchhaltung<br />

Heiligkreuz<br />

Himmelberger, Familiennotizen<br />

Hintersässen<br />

Hintersässenrodel, 1633-1797<br />

Historischer Atlas<br />

Seite 5<br />

6<br />

11,12<br />

12<br />

5<br />

5<br />

3<br />

5,6<br />

Historisches, 1525-1836 4<br />

Hitlerpropaganda, 1936-1938 8<br />

Hofmeisteramt 12<br />

Hompeli 5<br />

I, J Inventar des <strong>St</strong>rassengeschirrs und der Gerätschaften, 1837-1861, 1932 3<br />

Inventarprotokoll über das Archiv, 1855-1932 3<br />

Jahresrechnungen, 1813-1862 2<br />

K Kapital- und Zinsbuch, 1844-1863 2<br />

Kassabuch Genossenfonds, 1870-1942 2<br />

Kassabuch des Lehrstipendienfonds, 1925-1932 3<br />

II2<br />

Kataster<br />

Kaufbriefe, 1557-1808, 1801-1934<br />

Kengel, Josef<br />

Kinderheim<br />

Kirchensachen, 1824-1854<br />

Kirchensteuer<br />

Kirchensteuerrodel<br />

Kommunaluntersuch, 1878-1942<br />

Konfessionsermittlung, 1923<br />

Konfirmationsbrief von Abt Bernhard Müller für die sieben<br />

Gemeinden des Hofmeisteramtes, 1620<br />

Konto-Korrent-Büchlein, 1921-1949<br />

Kopierbuch<br />

Korporationen<br />

Korporationsgut, 1699<br />

Korrespondenzen, 1969-1979, 1980-1988<br />

Korrespondenzprotokoll, 1834-1865<br />

Kriegsjahre<br />

Kriegskosten, 1712-1796<br />

Kriegslasten, 1798-1803<br />

II<br />

II<br />

5<br />

4<br />

3<br />

4<br />

6<br />

8<br />

5<br />

2<br />

5<br />

8<br />

7<br />

12<br />

6<br />

I<br />

10,11<br />

LE<br />

7,8,10, II<br />

I<br />

5<br />

5<br />

I


L Landesanlagen, I7I2-I796<br />

Langgasse<br />

Lehrstipendien, I882-I943<br />

Lehrstipendienfonds<br />

Leichenweg<br />

Leimatstrasse<br />

Lieferungstabellen, I798-I8I2<br />

Lüthi, Martin<br />

M Marchenverzeichnis, I736-1748<br />

Marchungen, I699-I8IO<br />

Marken (Grenzen)<br />

Markenbrief zwischen den Gemeinden Wittenbach und<br />

Seite 5<br />

5,6<br />

8<br />

3<br />

I2<br />

6<br />

5<br />

5<br />

3<br />

4<br />

II, I2<br />

Rotmonten, I657 I2<br />

Markenbuch für die Gemeinde Rotmonten, I8II II<br />

Marx von Ulm, Hofmeister des <strong>St</strong>iftes <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> vergleicht Jakob<br />

Rietmann und Jakob Riner, Bürger der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, I628 I2<br />

Merian, Matthäus I2<br />

Militärsachen, I665-I735 5<br />

Missivenbuch siehe Korrespondenzprotokoll I<br />

Missiven-Kopierbuch, I9I3-I926 3<br />

Mutationen, I957-2000 7, I4<br />

N Niedermayer 5<br />

Nutzniessungsreglement, I807-I903 8<br />

o Ortsbürgerversammlung, I888-I943 6<br />

Ortsgemeinde Rotmonten 3<br />

Ortsgemeinden, Verband IO<br />

Ortsgenossen 5<br />

Ortsgenossenpflegschaft 2<br />

Ortsverwaltungsrat 3<br />

Ortswappen, I964 8<br />

P Pachtverträge, I80I-I934 8<br />

Pensionenbrief, I538 II<br />

Pensions-Quittungen, I820-I822 5<br />

Pestordnung, I689-I796 4<br />

Pfister, Johann Ulrich 6<br />

Pläne 5<br />

Polizei siehe Hartschiere<br />

Präsident<br />

Präsidialakten<br />

Protokoll der Ortsgenossenversammlungen, I859-I94I<br />

Protokoll der <strong>St</strong>rassenkorporation, I896-I899<br />

Protokoll des Ortsverwaltungsrates siehe Verwaltungsratsprotokolle<br />

Protokollauszüge, I948<br />

5<br />

8<br />

IO<br />

2<br />

3<br />

I, 2, IO, I3<br />

6, 8<br />

II3


Q<br />

R<br />

Protokolle<br />

Seite 6, 10, 13<br />

Protokolle Bürgerrat siehe auch Verwaltungsratsprotokolle,<br />

1984-1990, 1996-2000<br />

13<br />

Protokolle des Verwaltungsrates und der Gemeinde- und<br />

Genossenversammlungen siehe Verwaltungsratsprotokolle<br />

2<br />

Protokolle über die Verhandlungen des Verwaltungsrates siehe<br />

Verwaltungsratsprotokolle<br />

Prozessakten<br />

Quittungen<br />

Rapperswil<br />

Rapperswiler Urteil, 1650 und 1651<br />

Rapperswiler Vertrag, 1525<br />

Rechnungen, 1634-17°9<br />

Rechnungen zwischen Tablat und Rotmonten, 1753-1809<br />

Rechnungsbuch<br />

Rechnungskommission, 1824-1860<br />

Rechnungsprotokoll siehe Jahresrechnungen<br />

Rechnungsrevisoren, 1862-1951<br />

Rechnungswesen, 1862-1980<br />

Register<br />

Rezesse (Vergleiche, Verträge), 1526-1836<br />

Riederenholz<br />

Rietmann, Jakob<br />

Riner, Jakob<br />

Rössliweg<br />

Rotmonten<br />

S <strong>St</strong>.Fiden<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Kanton<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>adt<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>ift<br />

Siegel<br />

Sitzungs bücher, 1909-1954<br />

Sitzungsnotizen, 1909-1954<br />

Sparkasse der Administration<br />

Sch Scheunenplan<br />

Schirmorte<br />

Schuldbuch der Gemeinde Rotmonten, I7IO-I728<br />

Schulhaus Rotmonten, 1837<br />

Schulsachen, 1669-1878<br />

Schulsteuer<br />

Schweizerischer Verband der Bürgergemeinden und<br />

Korporationen, 1979-1990<br />

<strong>St</strong> <strong>St</strong>ammbäume der alten Bürgergeschlechter von Rotmonten<br />

<strong>St</strong>einbruch in der Grueben, 1808-1857<br />

1,2,10,13<br />

5,6<br />

5<br />

1,11<br />

I<br />

II<br />

II<br />

4<br />

2,11<br />

6,7<br />

2<br />

6<br />

6<br />

1,2,3<br />

4<br />

8<br />

12<br />

12<br />

6<br />

3, 5, 8, II, 12, 13<br />

12<br />

5<br />

5, 6, 8, II, 12<br />

12<br />

12<br />

8<br />

8<br />

6<br />

5,6<br />

II<br />

II<br />

5<br />

5<br />

2<br />

10,11<br />

12<br />

5


<strong>St</strong>euerbezugsregister<br />

<strong>St</strong>euerregister, r830-r865, r830-r854<br />

<strong>St</strong>euerrodel für die Ortsgenossen in Rotmonten, r845<br />

<strong>St</strong>euerwesen<br />

<strong>St</strong>rasse für Marken des Korporationsgutes, 1699<br />

<strong>St</strong>rassenbau, r806-1829<br />

<strong>St</strong>rassenbeleuchtung, 189°-1895<br />

<strong>St</strong>rassenwesen, r8r8-r864, 1878-r980<br />

<strong>St</strong>rebe1strasse<br />

<strong>St</strong>reitsache<br />

T Tablat<br />

Tagebuch<br />

Tagung<br />

Testament<br />

Todesfälle, r876-r938<br />

Transitzoll, r757<br />

Tritt und Tratt (Trieb- und Trattrecht), 1808<br />

U Ulm, Marx von, Hofmeister, 1616-r646<br />

Urteile, r526-r836<br />

V Varia<br />

Verband<br />

Verband <strong>St</strong>.Gallischer Ortsgemeinden, 1977-1988<br />

Vergleich zwischen den Gemeinden Tablat und Rotmonten<br />

einer- und der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> andererseits, r670<br />

Verwaltungs gesetzgebung<br />

Verwaltungspraxis<br />

Verwaltungsrat<br />

Verwaltungsratsprotokolle, siehe auch Protokolle Bürgerrat,<br />

r707-r807, r8r2-r96r, 1831-1859, r96r-r980<br />

Verwaltungsrechnungen, r948-r980<br />

Verwaltungsrecht<br />

W Wachthütte an der Langgasse<br />

Wappen<br />

Wappenblatt<br />

Wasenordnung, r689-r796<br />

Wasserversorgung, r850-r9r9<br />

Wegrecht (Rössliweg), r850<br />

Wegzüge, r957-r969<br />

Wittenbach<br />

Z Zivilstand<br />

Zivilstandswesen, r87r- r948<br />

Zoll<br />

Zuzüge, 1957-r969<br />

Seite 2<br />

2,5<br />

5<br />

5<br />

II<br />

6<br />

8<br />

6,8<br />

6<br />

6<br />

4,5, r2<br />

2,3<br />

8<br />

5<br />

7<br />

5<br />

4<br />

12<br />

4<br />

5,6,7<br />

ro, Ir<br />

10<br />

12<br />

3<br />

3<br />

7<br />

1,2,10,13<br />

6<br />

3<br />

5<br />

12<br />

8<br />

4<br />

8<br />

6<br />

7<br />

12<br />

7<br />

7<br />

5, II<br />

7<br />

II5


Supplemente<br />

Urkunden<br />

Einen eigenen Urkundenbestand bilden die im «Urkundenbuch der Abtei Sanct<br />

<strong>Gallen</strong>» mit den <strong>St</strong>andorten «Sammlung des Historischen Vereins» (z.B. Teil IV><br />

S. 1052, NI. 173) und «Urkunden-Supplement» (z.B. Teil VI, S. 56, NI. 4539) versehenen<br />

Doklumente. Sie wurden mit anderen <strong>St</strong>ücken im sogenannten Urkunden-Supplement<br />

zusammengefasst.<br />

Verzeichnisse<br />

Von diesen Dokumenten wurden Regesten entworfen und in einer Kartei chronologisch<br />

(1320-1856) eingereiht. Kopien davon sind nach Orts- und Flurnamen<br />

in Ordnern abgelegt: «Urkunden-Supplement, <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>» und «Urkunden­<br />

Supplement, ohne <strong>St</strong>adt».<br />

Beschreibung<br />

Im Archivführer von 1979 (S. In) steht, diese Urkunden und Aktenstücke<br />

würden «verschiedene Gegenden berühren»: Appenzell bis Zürich und Ausland,<br />

Gossau, Rorschach und Goldach, das Rheintal, das <strong>St</strong>.Galler Oberland und<br />

den Seebezirk, <strong>St</strong>raubenzell, Tablat, den Thurgau und das Toggenburg sowie<br />

Wilusw.<br />

Urkunden-Supplement, <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>: 124<br />

Altenwegen Getzenwilen Laderen<br />

Au Grindhalde Lehn<br />

Birnbäumen Gübsen Loch<br />

Brüel Hafnersberg Markt<br />

Bruggen Helwigsberg Müllertor<br />

Buech Hinderberg Multergasse<br />

Chräzeren Hofstetten Multertor<br />

Dornen Hohenwisen Nasen<br />

Dreilinden Hohrüti Notkersegg<br />

Egg Horlachen Oberhofstetten<br />

Feldli Hueb Riederen<br />

Ferrenrüti Husi Rotes Bild<br />

Frongarten Irervorstatt Rotmonten<br />

Geren Kammelenberg Rüti<br />

124 Namen nach Arnet, Martin: Die Orts- und Flurnamen der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> I990 (<strong>St</strong>.Galler<br />

Namenbuch, Germanistische Reihe, Bd. I: <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>).<br />

n6


<strong>St</strong>.Fiden <strong>St</strong>ocken Walde<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> <strong>St</strong>raubenzell Wasen<br />

<strong>St</strong>.Georgen <strong>St</strong>uden Webergasse<br />

<strong>St</strong>.Laurenzen <strong>St</strong>urzenegg Widen<br />

Spisergasse Tablat Wilen<br />

Schaugen (Schowingen) Tobel Winkeln<br />

Schönenwegen Tüfftobel Wisen<br />

<strong>St</strong>emishusen Vonwil Zell<br />

Urkunden-Supplement, ohne <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (nur grössere Orte):<br />

Abtwil Flums Hürliwald<br />

Altstätten Fulau Hütten<br />

Amden Gaiserwald Jonschwil<br />

Amplioserberg Gaissau Kempten<br />

Andwil Gibel Kinderrüti<br />

Appenzell Glattburg Kollbrunn<br />

Arbon Goldach Konstanz<br />

Arnegg Gossau Kuhweid<br />

Augsburg Grabs Leutkirch<br />

Bärschis Gräplang Lindau<br />

Balgach Guntershausen Loch<br />

Bargen Häderen Lömmenschwil<br />

Berg Häggenschwil Lüchingen<br />

Berghof Hagenschwendi Märwil<br />

Berneck Hagenwil Malans<br />

Bernhardzell Hagmühle Marbach<br />

Bleiken Halden Mels<br />

Breitenalp Haslach Merishausen<br />

Breitschachen Hausen Möslen<br />

Buchackern Heldswil Mogelsberg<br />

Buchberg Helfenschwil Monstein<br />

Buchen Helmishub Moos<br />

Buchsteig Hemberg Mühlau<br />

Bütschwil Hemmerswil Mühlebach<br />

Burgau Henau Mühli<br />

Buriet Herisau Murris<br />

Burkartulishaus Herrenhof Neuchlen<br />

Eggersriet Herrenweg Niederaach<br />

Eichberg Höchst Niederbüren<br />

Elsau Hohfirst Niederdorf<br />

Engishofen Hombrechtikon Niederwil<br />

Eschenrüti Horn Oberaach<br />

Flawil Hub Oberberg<br />

II7


Obersteinach Sandeck Tanne<br />

Oberwangen <strong>St</strong>.Margrethen Teufen<br />

Ottenberg <strong>St</strong>.Peterzell ThaI<br />

Pfauenmoos Sargans Töbeli<br />

Pülls Selamatt Toggenburg<br />

Quinten Sennwald Trungen<br />

Räterschen Sidwald Tübach<br />

Rebstein Sommeri Urnäsch<br />

Rehag Sorental Vättis<br />

Renggenschwil Spisegg Wängi<br />

Rheineck Sulzberg Waldkirch<br />

Rheinholz Schänis Wangs<br />

Rheintal Schuppis Watt<br />

Riet Schwarzenbach Weesen<br />

Roggwil Schwendi Weinfelden<br />

Romanshorn <strong>St</strong>aad Wil<br />

Ronwil <strong>St</strong>aubhausen Wildhaus<br />

Rorschach <strong>St</strong>eig Wilen<br />

Rotbach <strong>St</strong>einach Wintersberg<br />

Rüti <strong>St</strong>urzenegg Wittenbach<br />

Ruppenschwil Tamins Zwislen<br />

Akten<br />

«Supplemente» oder mit «Verschiedenes» bezeichnete Bestände gehören zu den<br />

Sorgenkindern eines jeden Archivs. Hier wurden und werden Archivalien abgelegt><br />

die nicht sofort bearbeitet und einem bestimmten Bestand zugeordnet<br />

werden können. Es handelt sich dann jeweils in vielen Fällen um ein «Dauerprovisorium».<br />

Auch im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> liegen im Akten-Supplement> noch<br />

ungeordnet, Aktenstücke aus dem Urkunden-Supplement und viele einzeln zu<br />

bearbeitende <strong>St</strong>ücke; die meisten davon können dereinst in bestehende Bestände<br />

eingegliedert werden.<br />

Verzeichnis und Beschreibung<br />

Ein Teil dieses Sammelsuriums ist im Ordner des Akten-Supplements verzeichnet<br />

unter den folgenden <strong>St</strong>ichwörtern: Bürgerrecht, Familiengeschichte, Gebäude,<br />

Gemeinde, Gesundheitswesen, Handwerker, Handwerksgesellen, Heimatscheine,<br />

Kloster, Korrespondenzen, Lehr- und Gesellenbriefe, Lehrverträge, Militär<br />

(Zeughaus), Pässe, Patente, Schule, Schul- und Arbeitszeugnisse, Vereine, Vergnügen,<br />

Verkehr, Versicherungen, Wirtschaftliches, Zivilstand, Zünfte. Dazu<br />

kommen drei Mappen mit Geschäftsbriefen, Papieren usw. von 1711.<br />

n8


Bücher<br />

Was oben von den Urkunden und Akten geschrieben steht, gilt auch für diesen<br />

etwa zwei Dutzend Bände umfassenden Bücherbestand. Es handelt sich um<br />

unbestimmte Rechnungs- und Notizbüchern von Firmen, Privaten usw., um<br />

verschiedene Alben, Poesiealben u.a. Kuriositäten, wie beispielsweise einen<br />

«Tugend-Spiegel» von I826 oder um das Goldene Buch des Hotels «Hecht» in<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> von I939 bis I963 usw.


Privatarchive und Sammlungen<br />

Wegen mehr oder weniger intensiver Öffentlichkeitsarbeit und Werbung kamen<br />

schon früh verschiedene sogenannte Privatarchive ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>, wie zum Beispiel<br />

die Archive der Ortsgemeinden <strong>St</strong>raubenzell (I98I) und Tablat (I980) sowie<br />

das Rheintaler Kirchenarchiv (1972), die Archive des Kunstvereins (1972) und des<br />

<strong>St</strong>adttheaters (I982), des Bäcker- und Konditorenmeistervereins der <strong>St</strong>adt<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und Umgebung (1980), die Firmenarchive der Max Bersinger AG<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (1982) und der Zwirnerei Wild in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (2003), das Archiv der<br />

Sozialdemokratischen Partei (1982) sowie des Schweizerischen Lehrerinnenvereins,<br />

Sektion <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (1982) oder die Privatarchive Albert Bodmer (1972) sowie<br />

der Familien von Fels (1987), Schlatter (1987) und <strong>St</strong>einer (1993).<br />

Wie andernorts war und ist auch in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> nirgends festgelegt, welche<br />

Privatarchive und Nachlässe in ein Archiv und welche in eine Bibliothek gehören.<br />

Der Kantonsbibliothekar und der <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar beschlossen im März 1982,<br />

dass künftighin ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> in der Regel jene eigentlichen Archive gelangen<br />

sollten, die eng mit der Geschichte der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, vor allem mit der alten<br />

<strong>St</strong>adtrepublik, zusammenhängen (z.B. das Archiv der Familie von Fels, das Archiv<br />

des Bäcker- und Konditorenmeistervereins), oder Archive von Institutionen, die<br />

bereits Archivalien im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> deponiert haben (Archiv des <strong>St</strong>adttheaters oder<br />

des Kunstvereins).<br />

Nachlässe von Privatpersonen und Familien werden dann im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

verwahrt, wenn die betreffenden es so wünschen oder durch besondere Zusammenhänge<br />

mit der <strong>St</strong>adtgeschichte oder dem <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> verbunden sind oder<br />

waren (Hans Richard von Fels, Wendelin Heene, Alfred Schmid u.a.). In der Regel<br />

befinden einvernehmlich über die Zuweisung von Privatarchiven und Sammlungen<br />

der Kantonsbibliothekar und die bei den <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>are. Wer in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> Privatarchive,<br />

Nachlässe, Sammlungen usw. sucht, wird sich - neben <strong>St</strong>aatsarchiv<br />

und <strong>St</strong>iftsarchiv, <strong>St</strong>iftsbibliothek und <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> - vor allem an die Kantonsbibliothek<br />

(Vadiana) wenden müssen. Nachdem vor einiger Zeit zwischen dem<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Ortsbürgergemeinde und dem der Politischen Gemeinde eine<br />

Ausscheidung und Neuzuteilung vorgenommen worden war, werden im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

der Ortsbürgergemeinde folgende Privatarchive verwahrt:<br />

Familienlegate und Familienstiftungen:<br />

Alther, Bernet, Bion, Dardier, Fehr, Fels, Girtanner, Haltmeyer, Hettenbach,<br />

Kunkler, Locher, <strong>Mayer</strong>, Rheiner, Riz, ScheitIin, Schlatter, <strong>St</strong>einlin, Wegelin,<br />

Weniger-Zollikofer, Wetter, Wild, Zili, Zollikofer.<br />

Gesellschaften und Vereine :<br />

Bäcker- und Konditorenmeisterverein der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und Umgebung, Bürgerliche<br />

Majoratsstiftung, Bürgerliche Witwen- und Waisenkasse (Bürgerliche<br />

120


Witwen- und Waisenstiftung, Witwen- und WaisenseckeI, Weltliches Witwenund<br />

Waiseninstitut, Weltliche Witwen- und Waisenkasse), Burgergesellschaft der<br />

<strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Einwohnerverein Bruggen, Gewerbeverein <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Handwerkerverein<br />

der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Handwerksgesellen-Verein in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Jahrgängervereine,<br />

Quartierverein Vonwil und Umgebung, Schreinerkrankenkasse,<br />

Schützengesellschaft, Schützengesellschaft Rotmonten, Schützenverein <strong>St</strong>.Fiden,<br />

Schweizerische Wittwen-, Waisen- und Alterskasse, Verein gegen Haus- und<br />

Gassenbettel in der Gemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>.<br />

Festkomitees :<br />

Eidgenössisches Freischiessen I838, I874.<br />

Nachlässe von Personen und Familien:<br />

Alther, Appenzeller, Emil Bächler, Kurt Buchmann, Carl Cunz, Custer, Heidi<br />

Diehl-Rietmann, Guido Egli, Ehrenzeller, PaulJohann Epp, Fehr-Schirmer, Fehrlin,<br />

von Fels, Matthäus Gabathuler, Maria Geroe-Tobler, Girtanner, Götzinger,<br />

Gonzenbach, Walter Gsell, Högger, Kreyer-Bänziger, Jakob Kuhn-Kelly,Johann<br />

Christoph Kunkler, Fritz Küpfer, Carl Leder, Heinz Lienhard, Johann Baptist<br />

Löpfe, Albert Mack, Robert Mader, Jean-Jacques <strong>Mayer</strong>-Gonzenbach, Hedy<br />

Miltztrey, Müller-Bischofberger, August Naef, Max Nef-Schlegel, Georg Sand,<br />

Carl Peter Scheitlin, Johann Jakob Scheitlin-Laderer, Scherer, Traugott Schiess,<br />

Schlatter, Salomon Schlatter, Alfred Schmid, Johann Jacob Schmied, Max<br />

Schnurrenberger, Schobinger, Zacharias Spengler, Carl Wilhelm <strong>St</strong>ein, <strong>St</strong>einer­<br />

Nördlinger und <strong>Ernst</strong> L. Bergmann, <strong>St</strong>einlin, Daniel <strong>St</strong>reiff, Gustav <strong>St</strong>umpp,<br />

Thomann, Justus Tobler, Louise Tobler, Volland, Georg Wartmann, Benjamin<br />

Wild-Kley, Ludwig Eugen Herzog von Württemberg, Alfred <strong>Ziegler</strong>, <strong>Ernst</strong><br />

<strong>Ziegler</strong>, Peter Ludwig Zollikofer, Züblin.<br />

Schloss Greifenstein:<br />

Urkunden, Akten und Rechnungsbücher.<br />

Es war bis heute aus personellen sowie zeitlichen Gründen nicht möglich und<br />

aus sachlichen Gründen auch nicht unbedingt notwendig, diese Privatarchive<br />

und Sammlungen sorgfältig zu ordnen, detailliert zu verzeichnen und zu signieren.<br />

Diese Arbeiten können füglich einer fernen Zukunft überlassen bleiben.<br />

I2I


Anhang, Verschiedenes<br />

Fragmente<br />

Die Sammlung mit Umschlag-Fragmenten von Büchern, mit Pergament-Fragmenten<br />

und <strong>St</strong>reifen aus Büchern aus dem <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>, mit handgeschriebenen<br />

und gedruckten Papier-Fragmenten aus Büchern, mit Kalender-Fragmenten,<br />

Blättern, Druckbogen, Papier-Fragmenten in ganzen Bogen, Gebetbuch-Fragmenten,<br />

mit Papier mit und ohne Wasserzeichen sowie Umschlägen von Missiven<br />

usw. sollten geordnet und bestimmt werden - eine allerdings aufwendige<br />

und zeitraubende, aber vielleicht wenig ergiebige Arbeit.<br />

Genealogie (Familienkunde)<br />

Auskunft über die Quellen zur stadtsanktgallischen Familienforschung gibt ein<br />

Aufsatz von <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar Alfred Schmid in «Der Schweizer Familienforscher»<br />

(Jg. XIII, Juni 1946, No. 5/6, S. 45-54 und September 1946, No. 7/8, S. 94-99):<br />

Die sanktgallischen Quellen zur Familienforschung. Ein Verzeichnis der «<strong>St</strong>emmatologien»,<br />

welche sich im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> und in der Kantonsbibliothek (Vadiana)<br />

befinden, liegt im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> zur Einsicht auf.<br />

Vom Familienforscher werden vor allem zwei Werke gebraucht: <strong>St</strong>emmatologia<br />

Sangallensis oder Geschlecht-Register aller in der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> verbürgerten<br />

und sich noch im Wesen findenden Geschlechtern, von ihrem Ursprung,<br />

soweit man auf denselben kommen können, in genealogischer Ordnung hergeleitet<br />

bis auf das Jahr 1732 von Johann Jacob Scherer und bis auf jetzige Zeiten<br />

fortgesetzt von Jacob Huber, 1752-1769, 27 Bände, und <strong>St</strong>emmatologia Sangallensis,<br />

<strong>St</strong>ammregister aller lebenden und einiger erloschenen Bürgergeschlechter<br />

der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, im Anfang des r3. Jahrhunderts verfertigt von Johann Jacob<br />

Scherer, Dekan, kopiert in den Jahren r831 und 1832, das sogenannte Bürgerregister,<br />

20 Bände und 2 Register-Bände, nachgeführt bis 1970, dann weitergeführt<br />

im Losblatt-System auf der Bürgerratskanzlei (<strong>St</strong>adthaus, Gallusstrasse 14,<br />

9000 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>).<br />

<strong>Ernst</strong> Ehrenzeller schrieb dazu in seinem Buch «Die Familie Näf/ Naef»<br />

(<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1976, S. 20-24): «Neben den genannten amtlichen Quellen bewahrt<br />

das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> mehrere aus privater Initiative entstandene <strong>St</strong>emmatologien auf.<br />

Man findet darin, nach Geschlechtern geordnet, mancherlei Angaben über die<br />

einzelnen Familienväter, ihre Ehefrauen und Kinder. Das älteste und bekannteste<br />

Werk dieser Art ist die von Dekan Johann Jakob Scherrer um r680 angelegte<br />

. Soweit sie auf den Kirchenbüchern beruht, gilt sie<br />

als zuverlässig, während sich ihre Angaben über die vor 1527 getauften Personen<br />

122


nur selten nachprüfen lassen und deshalb mit der gleichen kritischen Vorsicht<br />

auszuwerten sind wie gewisse spätere Zusätze. - Das sogenannte Bürgerregister<br />

ist ebenfalls in <strong>St</strong>emmatologie-Form angelegt. In der orts bürgerlichen Kanzlei<br />

um 1831/32 zunächst als Kopie des Scherrer'schen Werkes entstanden, diente es<br />

seither als dessen amtliche Fortsetzung. Einen gedruckten Auszug daraus stellt<br />

das erstmals 1829 erschienene, seit der Jahrhundertwende in zehnjährigen Abständen<br />

veröffentlichte Bürgerbuch dar. Hervorgegangen aus privater Initiative,<br />

wird es seit 1878 im Auftrag des Bürgerrates bearbeitet und publiziert. Den amtlichen<br />

Angaben über die jeweils lebenden Namensträger geht bei vielen älteren<br />

Geschlechtern ein kurzer Abriss ihrer Familiengeschichte voraus. Diese Einleitungen<br />

beruhen meistens auf privaten Unterlagen und sind mit einiger Vorsicht<br />

zu benützen.»<br />

Neben diesen beiden genealogischen Hauptwerken verwahrt das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

mehr oder weniger zufällig zusammengekommene vermischte genealogische<br />

Notizen und Tabellen, Genealogien, <strong>St</strong>ammbäume sowie <strong>St</strong>amm- und<br />

Ahnentafeln von zum Teil zweifelhaftem Wert.<br />

Das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> ist aus personellen Gründen nicht in der Lage,<br />

umfangreiche genealogische Anfragen zu bearbeiten und zu beantworten. Der<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar legt jedoch gerne an Ort und <strong>St</strong>elle alle verfügbaren Archivalien<br />

zur Einsicht vor (Anmeldung erwünscht).<br />

Heraldik (Wappenkunde)<br />

Nebst Notizen usw., die Heraldik und Sphragistik (Siegelkunde) betreffend,<br />

befinden sich im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> folgende Bücher mit Wappen: Wolfgang Fechters<br />

Abschrift der Vadian-Chronik (<strong>St</strong>adtASG, Bd. 677a); Notensteiner Matrikel<br />

(<strong>St</strong>adtASG, Bd. 590b und 590C); Wappenbuch der Bürgergegchlechter von Caspar<br />

Schlapparitzi, 1631, 2 Bände; Wappenbuch des Magistrats der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

von I63I, I Band; Wappenbuch der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, bearb. von H.R. v. Fels<br />

und A. Schmid, Rorschach 1952. Weitere Wappenwerke und -bücher, vor allem<br />

auch den Kanton und die übrige Schweiz betreffend, befinden sich in der Kantonsbibliothek<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>.<br />

Das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> ist nicht in der Lage, Wappenanfragen selbst zu<br />

beantworten. Eine grosse Sammlung von sanktgallischen und anderen Privatwappen<br />

besitzt Mathilde Kielholz-Egli, Familienwappen, Isenringstrasse 12,<br />

9202 Gossau SG, die gegen eine Gebühr gerne Wappenanfragen bearbeitet und<br />

erledigt.<br />

123


Hausgeschichten<br />

Die <strong>St</strong>adt archivare werden oft ersucht, die Geschichte eines bestimmten Hauses<br />

zu erforschen oder wenigstens historische Angaben über dieses oder jenes Haus<br />

zu liefern. Wer in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> die Geschichte eines Hauses kennen lernen will,<br />

muss an mindestens sieben verschiedenen <strong>St</strong>ellen die Quellen zusammensuchen:<br />

Im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> in der «Vadiana» finden sich in vielen Fällen die ältesten<br />

Nachrichten über ein Haus: die Hausurkunden, die Bauprotokolle u.a.<br />

Im Magazin des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s im Spelterini-Schulhaus werden die neueren<br />

Protokolle der Baukommission, die Assekuranzkataster sowie vereinzelte<br />

Gebäudeakten der Baupolizei und des Hochbauamts archiviert.<br />

Auf dem Grundbuchamt im <strong>St</strong>ädtischen Amtshaus an der Neugasse liegen<br />

die Handänderungs-Protokolle, Katasterbücher usw.<br />

Ebenfalls im <strong>St</strong>ädtischen Amtshaus, jedoch in einem anderen Archivraum,<br />

werden im Archiv der Bauverwaltung die Bauakten, die neuesten<br />

Bauprotokolle und andere wichtige Archivalien verwahrt.<br />

In der Kantonsbibliothek sind alte Häuserverzeichnisse und Adressbücher<br />

usw. zu finden.<br />

Für gewisse Häuser müssen zudem Nachforschungen auf dem <strong>St</strong>aatsund/oder<br />

<strong>St</strong>ifts archiv gemacht werden.<br />

Schliesslich liegen oftmals bei den Hausbesitzern selber oder an anderen<br />

Orten noch die verschiedensten Archivalien.<br />

Neben der oft mühsamen Lektüre der Hausurkunden und der nicht einfachen<br />

Handhabung der Handänderungs-Protokolle macht besonders die Dezentralisierung<br />

der hier summarisch genannten Quellen die Nachforschungen zur Geschichte<br />

eines Hauses sehr schwierig und äusserst zeitraubend. Das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

ist darum aus Zeitgründen in der Regel nicht in der Lage, eigentliche Hausgeschichten<br />

zu verfassen oder Notizen aus den erwähnten, nicht im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

liegenden Quellen beizubringen. Wird im einen oder anderen Fall ein derartiger<br />

Auftrag ausnahmsweise im Interesse der <strong>St</strong>adtgeschichte übernommen, so geschieht<br />

es gegen RechnungsteIlung.<br />

Bilder, Photos, Ansichtskarten, Lichtbilder<br />

Im Laufe der letzten Jahre ist im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> eine respektable, allerdings eher<br />

zufällig entstandene «Bildersammlung» zusammengekommen. Sind die Bilder<br />

bzw. Graphiken eher spärlich vertreten - sie liegen zur Hauptsache im Kunstmuseum,<br />

im Historischen Museum und in der Kantonsbibliothek bzw. in der<br />

Vadianischen Sammlung der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> -, bilden die Photos<br />

und vor allem die Ansichtskarten mit Motiven der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> einen schönen<br />

Bestand (darunter beispielsweise rund 350 Ansichtskarten zum Thema «Wirtschaften<br />

in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>») . Eine Sammlung von weit über tausend Lichtbildern,<br />

1 24


die leider nur zum Teil «erschlossen» sind, ergänzt diesen wertvollen Bestand.<br />

Daneben verwahrt das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> rund ein Dutzend alte Filme und zahlreiche<br />

Wochenschauen. Es wird Aufgabe des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ars bleiben, bei Gelegenheit<br />

diesen Bestand sorgfältiger als bisher zu verzeichnen. Das Bildmaterial dieses<br />

Bestandes wird in der Regel nicht ausgeliehen.<br />

Verschiedenes in Planschränken<br />

In zwei· alten und einem neuen Planschrank werden (vorläufig ziemlich ungeordnet)<br />

die verschiedensten Archivalien aufbewahrt. Bei Fertigstellung dieses<br />

Archivführers wird an der Neuordnung dieses Bestandes noch gearbeitet.<br />

Lehr- und Gesellenbriefe, verschiedene Plakate, Pläne von <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und<br />

Umgebung, Panorama und Rahmenbilder von Johann Baptist Isenring, alte und<br />

neuere Pläne u.ä. der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Schützen, Kuriosa, Plakate, Urkunden<br />

usw., Abbildungen zu den Milizen der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und zur Helvetik, Material<br />

von Ausstellungen, Kalender.<br />

Handrisse, Pläne und Karten sowie Tabellen vor allem von Wäldern und<br />

Gütern der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (Forst- und Güterverwaltung), 19. Jh.;<br />

Unbestimmtes Bernegg bis Weierholz; verschiedene Dubletten.<br />

Kirchenarchiv: Pläne und Fotos; Bürgerspital: Pläne; Altersheim Singenberg:<br />

Küchenrenovation; Pläne einer Walche; Kunstmuseum: Pläne; Verschiedenes;<br />

<strong>St</strong>adthaus: Pläne; Peter und Paul: Restaurant; Überbauung Wildegg: Pläne;<br />

verschiedene <strong>St</strong>adtpläne, Karten <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und Umgebung, Kanton <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>;<br />

Bilderausstellung «Zur grünen Thür»; Photos Kirchgraber; Plakate, Photos;<br />

Archiv der Ortsgemeinde <strong>St</strong>raubenzell: Pläne; Archiv der Ortsgemeinde Tablat:<br />

Bürgerbriefe, Tablater-Karte 1842; Archiv der Ortsgemeinde Rotmonten: Historischer<br />

Atlas der Schweiz von 1300 bis 1798, Genealogisches, Siegel und Wappen<br />

der Bürger von Rotmonten, Siegel und Wappen der hundert alten Geschlechter<br />

von <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>ammbäume der alten Bürgergeschlechter von Rotmonten,<br />

Bürgerrechtsbriefe.<br />

125


<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Politischen Gemeinde<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

127


128


ARCHIVGESCHICHTE<br />

Archiv der Politischen Gemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1831-1918<br />

Ausscheidung des Archivgutes<br />

Im Verlaufe der revolutionären Veränderungen in der Helvetik wurde mit einem<br />

Gesetz vom 13. November 1798 die Grundlage für die bis heute in der Schweiz<br />

gültige Zweiteilung in Politische Gemeinden und Bürgergemeinden gelegt. Diese<br />

Zweiteilung fand 1803 auch Aufnahme ins Recht des neu gegründeten Kantons<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, liess sich aber in der Praxis vorerst nicht konsequent durchsetzen. Erst<br />

im Gefolge der Regenerationsverfassung kam es im kantonalen Gemeinde­<br />

Organisationsgesetz von 1831 zu einer eindeutigen Regelung des Verhältnisses<br />

der beiden Gemeindekörperschaften. In der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> einigten sich die<br />

Ortsbürgergemeinde und die Politische Gemeinde mit der Ausscheidungsurkunde<br />

vom 29. Juni 1832 auf eine klare Ausscheidung und Abgrenzung von<br />

Eigentum, Aufgaben und Zuständigkeiten.<br />

Im Zusammenhang mit der Zuteilung von Besitz und Kompetenzen stellte<br />

sich auch die Frage nach den Eigentumsrechten am bestehenden Archivgut. Gegen<br />

Ende des Jahres 1831 wurde beschlossen, das alte <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> bis 1798, das Bürgler<br />

Archiv und das Ämterarchiv seien vom Bürgerrat, das Archiv, welches aus<br />

der Verwaltungstätigkeit zwischen 1798 und 1831 erwachsen war, hingegen vom<br />

Gemeinderat zu besorgen.!<br />

Archivräume<br />

Aufbewahrt wurden die Archive im Rathaus mit seinen Anbauten und im östlich<br />

angrenzenden <strong>St</strong>adt- oder Irertor. Das am Markt gelegene Rathaus war gemäss<br />

Ausscheidungsurkunde «Genossengut [also Eigentum der BürgergemeindeJ, hat<br />

jedoch, nach <strong>St</strong>iftungszweck und ununterbrochener Übung [ ... ] noch die allgemeine<br />

und fortdauernde Bestimmung, für sämtliche Gerichts-, Gemeinds- und<br />

Verwaltungsbehörden von <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> als Versammlungsort und Kanzlei- und<br />

Archivlokale zu dienen. Über Einteilung der Sitzungs zimmer, Kanzlei- und Archivlokale<br />

werden sich die Behörden besonders verständigen.» Zunächst verständigte<br />

man sich in dem Sinne, dass die Archivräumlichkeiten auf dem <strong>St</strong>adttor<br />

der Bürgergemeinde, jene neben der Kanzlei und neben der <strong>St</strong>euers tube, d.h.<br />

1 <strong>St</strong>adtASG, l lr/OOO l , S.93- 94 (1.l2.l83l). Der Bürgerrat (damals Verwaltungsrat) war die leitende<br />

Behörde der Genossen- bzw. Ortsbürgergemeinde, der Gemeinderat jene der Politischen Gemeinde.<br />

129


jene in der <strong>St</strong>adtschreiberei, einem im 17. Jahrhundert errichteten Anbau ans<br />

Rathaus, der Politischen Gemeinde zugewiesen wurden. 2<br />

Bereits 1834 hatte der Bürgerrat Bedarf nach weiteren Archivräumlichkeiten<br />

und einigte sich mit dem Gemeinderat darauf, solche in der ehemaligen «Reichskammer»<br />

einzurichten. Diese befand sich im Rathaus- oder Gefängnisturm, der<br />

in nordwestlicher Richtung ans Rathaus angebaut war, und hatte zuvor noch der<br />

Aufbewahrung von Folterinstrumenten gedient. Gleichzeitig mit dieser bürgerrätlichen<br />

Initiative machte der Gemeinderat seine Ansprüche auf das nicht näher<br />

definierte «unterste Archiv-Gewölbe» im Rathaus geltend. 3<br />

1856 war es wiederum der Bürgerrat, welcher hinsichtlich der Archivlokalitäten<br />

auf eine Änderung drängte. Weil er sein Kassieramt im Rathaus einrichten<br />

wollte und die Räume von Spitalkanzlei und gemeinderätlichem Archiv dafür am<br />

geeignetsten hielt, bot er als Gegenleistung für deren Übernahme an, dem Gemeinderat<br />

das Magazin in der «Reichskammer» zur Verfügung zu stellen. Vor der<br />

Abtretung ihrer bisherigen zweckmässigen Räume in der <strong>St</strong>adtschreiberei wollten<br />

die Behörden der Politischen Gemeinde allerdings den baulichen Zustand<br />

des Rathausturmes abklären, war doch schon 1839 von Rissen im Mauerwerk<br />

u.ä. die Rede gewesen. Das entsprechende Gutachten fiel indes verhältnismässig<br />

günstig aus; so hatte das Archivlokal beispielsweise «oben und unterhalb feuerfeste<br />

Gewölbe». Zur Finanzierung der dennoch notwendigen Reparaturarbeiten<br />

verpflichtete sich der Bürgerrat. Der Magazintausch kam somit zustande, und<br />

seit 1857 lag das Archivgut der Politischen Gemeinde in der «Reichs kammer» in<br />

«Schränken, Repositorien etc.», für deren Einrichtung der Gemeinderat 1298<br />

Franken ausgab. 4<br />

Bereits im folgenden Jahr klagte der Gemeinderat über akuten Platz mangel<br />

und beantragte beim Bürgerrat einen weiteren Raum zur Aufstellung der älteren<br />

Protokolle. Für diesen Zweck fand sich im Rathaus aber lediglich «ein Lokal auf<br />

dem obern Dieleboden», an anderer <strong>St</strong>elle auch als «grosse Vorratskammer auf<br />

dem obersten Boden» bezeichnet. Obwohl dieser Raum keineswegs zu befriedigen<br />

vermochte - er soll sich kaum «als Huttelkammer oder Taubenschlag»<br />

geeignet haben - , wurden in ihm offenbar mehrere Jahre lang Protokolle aufbewahrt.<br />

5<br />

Entgegen dem beruhigenden Gutachten von 1856 über den baulichen Zustand<br />

des Rathausturmes verschlechterten sich die dortigen Verhältnisse offenbar<br />

zusehends. Weil die Lage als «gefahrdrohend» eingestuft wurde, stellte der Gemeinderat<br />

im März 1866 beim Kanton das Gesuch, sein Archiv gegen Entrichtung<br />

eines Zinses im Regierungsgebäude aufbewahren zu können. Der Regie-<br />

2 Ausscheidungsurkunde zwischen der Politischen und der Genossengemeinde der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

vom 29. Juni 1832, Art. 32. - <strong>St</strong>adtASG, IIr/OOOI, S·93-94 (1.12.1831).<br />

3 <strong>St</strong>adtASG, IIr/0003, S. 103, 128 (16.1. und 13.2.1834); Poeschel, Erwin: Die Kunstdenkmäler des<br />

Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Bd. II: Die <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Teil I, Basel 1957, S. 234 - 235.<br />

4 <strong>St</strong>adtASG, IIr/0007, S. 406 (25.7.1839); IIr/OO2I, S. 156-157, 170-172, 194, 258 (q. und 24·1., 7.2.<br />

und 13.3.1856); IIr/0023, S. 221, 267 (22.10. und 19.11. 1857).<br />

5 IIr/0024, S. II6-II7, 141, 265 (8.und 29.7- sowie 1.II.I858); IIr/0025, S. 128-129 (3°.6.1859); 6/3/37<br />

XI (7.9.1858).


ungsrat entsprach diesem Anliegen und überliess der <strong>St</strong>adt für deren Zwecke<br />

«das im nördlichen Teile des Regierungsgebäudes gelegene Finanz- und Criminalarchiv».<br />

Dass die Verlegung des Gemeindearchivs und des waisenamtlichen<br />

Schirmkastens dorthin beförderlich an die Hand genommen werde, verlangte ein<br />

Gemeinderatsbeschluss noch im selben Monat. Im Mai I866 wurde der Rathaus<br />

turm abgebrochen. 6<br />

Das alte, aus dem I6. Jahrhundert stammende reichsstädtische Rathaus ging<br />

I866 ins Eigentum der Politischen Gemeinde über, wurde aber bereits elf Jahre<br />

später wegen Baufälligkeit abgerissen. Weil noch kein neues Verwaltungsgebäude<br />

zur Verfügung stand, kaufte die Politische Gemeinde das kurz zuvor errichtete<br />

Hotel <strong>St</strong>.Gallerhof an der <strong>St</strong>.Leonhard-<strong>St</strong>rasse I5 und gestaltete es zu einem provisorischen<br />

Rathaus um. Die Räume im Souterrain sollten als Archivmagazine<br />

dienen, eigneten sich aber laut einem Bericht der Baukommission vom September<br />

I877 wegen allzu ho her Feuchtigkeit nicht dazu, "wenn nicht ganz besondere<br />

Vorkehrungsmassregeln getroffen werden». Deshalb blieb das Mietverhältnis<br />

mit dem Kanton für die Lokalitäten im Regierungsgebäude vorerst bestehen,<br />

obwohl auch deren Raumklima zu wünschen übrig liess.7<br />

Über die Eignung der Kellerräume an der <strong>St</strong>.Leonhard-<strong>St</strong>rasse für Archivzwecke<br />

sprachen sich im Februar I880 zwei Gutachten in gegenteiligem Sinne aus:<br />

Während ein Pyrotechniker namens Scherrer aus Neunkirch die Ansicht vertrat,<br />

höchstens durch aufwändige künstliche Hilfsmittel könnten dort archivgerechte<br />

Verhältnisse geschaffen werden, kam das Bauamt aufgrund von Untersuchungen,<br />

Messungen und Besichtigungen zum Schluss, man dürfe "ohne Anbringung<br />

irgend welcher Vorkehren jederlei Archivmaterial» den Räumen anvertrauen.<br />

Der Gemeinderat folgte den Argumenten des Bauamtes und liess das Archiv der<br />

Politischen Gemeinde am 25. August I880 vom Regierungsgebäude ins Rathaus<br />

überführen. 8<br />

Danach bildeten die Archivräumlichkeiten in den erhaltenen Protokollen<br />

und Berichten längere Zeit kein Thema mehr. Erst für das Jahr I904 findet sich<br />

ein Hinweis auf beengte Verhältnisse für die inzwischen offenbar stark gewachsenen<br />

Bestände. Deshalb wurde die Bauverwaltung beauftragt, im Souterrain<br />

des Rathauses zwei weitere Räume für Archivzwecke einzurichten und den<br />

einen derselben feuersicher zu überdecken. Allerdings zeigte sich mittlerweile,<br />

dass die beim Bezug des Rathauskellers vorgebrachten Warnungen vor dem<br />

Raumklima nicht unbegründet gewesen waren, verlangte doch ein Gemeinderatsbeschluss<br />

von I908 die Einrichtung eines elektrischen Ventilators, "welcher<br />

die feuchte Luft absaugen und trockene, vom <strong>St</strong>aube gereinigte Aussenluft zuführen<br />

soll». 9<br />

6 <strong>St</strong>adtASG, 6/3/37 XI (5. und 9·3.I866); II1/0032, S·386-387, 396 (8. und '5·3.,866); Poeschel, S. 234.<br />

7 <strong>St</strong>adtASG, II1/0039, S. 529-30 (I5.3.I877); II1/0040, S. '36, 148-I49, 287 (I3.und 27.9.I877,<br />

IO.I.I878).<br />

8 <strong>St</strong>adtASG, ,11/004', S. 559-563 (5. 2.I880); II1/0042, S. 2IO (26.8.I880).<br />

9 <strong>St</strong>adtASG, II1/0060, Nr. II95 k2.I904); II1/0066, Nr. 369I (n·6.I908).<br />

I3I


Bestände, Verzeichnung<br />

Der Gemeinderat, der als neu geschaffene Behörde der Politischen Gemeinde im<br />

Oktober 1831 seine Arbeit aufgenommen hatte, beauftragte bereits im Dezember<br />

desselben Jahres Pfarrer Wegelin (vermutlich den späteren <strong>St</strong>iftsarchivar earl<br />

Wegelin, 1803- 1856), Ordnung im Archivgut aus der Zeit zwischen 1798 und 1831<br />

zu schaffen. Weniger sorgfältig ging man hingegen mit den Dokumenten um,<br />

welche aus der Verwaltung der Politischen Gemeinde hervorgingen. Im Juni<br />

1839 rügte ein dem Gemeinderat erstatteter Bericht die Rückstände in Kanzlei<br />

und Archivwesen, weil seit acht Jahren noch keine Registratur zustande gekommen<br />

und die Akten teils nur provisorisch, teils gar nicht geordnet seien sowie<br />

die Protokolle uneingetragen auf losen Bogen herumlägen.1°<br />

Im folgenden Jahr zeigte sich, dass auch ein wichtiger Teil des vorrevolutionären,<br />

reichsstädtischen Archivs bereits unauffindbar war: Auf Aufforderung der<br />

Kantonsregierung bemühte sich der Gemeinderat, das Schriftgut zweier bis 1798<br />

einflussreicher Organisationen, der Gesellschaft zum Notenstein und der Weberzunft,<br />

ausfindig zu machen, um es dem Gemeindearchiv einzuverleiben. Die Vermutung<br />

der Behörden, die Urkunden und Akten der Notensteiner seien beim<br />

Kaufmännischen Directorium und jene der Weberzunft beim letzten Zunftmeister<br />

verblieben, bestätigten sich indessen nicht. Der Gemeinderat gab seine<br />

erfolglose Suche nach den fraglichen Archivalien im März 1840 auf.1 l<br />

Nachdem das Schriftgut der Politischen Gemeinde 1856 in die von der Bürgergemeinde<br />

eingetauschte «Reichskammep> im Rathausturm verlegt worden war,<br />

fand man zwei Jahre lang keine Zeit, «den durch die Translozierung [ ... ] noch<br />

mehr gestörten Archivbestand auch nur provisorisch wieder zu ordnen». Zur<br />

Unordnung kam ein erheblicher Raummangel, so dass Gemeindammann Albert<br />

Kunkter «nach wiederholt vorgenommener eigener Sichtung des Nötigen und<br />

Wertvollem von dem Überflüssigen und Entbehrlichen, die Beseitigung einer<br />

grossen Zahl von Büchern und Skripturen der letztem Sorte zur Makulatup> verfügte.<br />

Nähere Erläuterungen über die kassierten Dokumente gab Kunkter nicht,<br />

wies aber im Juni 1859 vor dem Gemeinderat darauf hin, dass dank dieser Massnahmen<br />

das Magazin nun aufgeräumt sowie die «Akten und Protokolle mit Hülfe<br />

des provisorischen Registraturschlüssels wenigstens für die Eingeweihteren<br />

leicht zugänglich» seien. l2<br />

Eine bessere Ordnung des inzwischen ins kantonale Regierungsgebäude<br />

überführten Gemeindearchivs forderte 1876 Gemeinderat Flavian Bislin, der es<br />

als Advokat im Zusammenhang mit einem Prozess zu benutzen hatte. Der Gemeinderat<br />

bestimmte hierauf den Kaufmann Friedrich Hermann Haltmeyer mit<br />

der Revision des Archivs, für welche er eine Tagesentschädigung von acht Franken<br />

erhalten sollte. Haltmeyer wurde bescheinigt, seine schwierige und mühevolle<br />

Arbeit fleissig und gewissenhaft zu besorgen. Mit Ermächtigung des Ge-<br />

10 <strong>St</strong>adtASG, rh/ooor, S. 93- 94 (1. r2.r83r); rh/0007, S. 365-367 (27.6.r839).<br />

11 <strong>St</strong>adtASG, 6/3/37 XII (2.p840); rh/0008, S. 6r, 66- 67, 76 (5., r2. und r9·3·r840).<br />

12 <strong>St</strong>adtASG, rh/0024, S. rr6-II7 (8·7.r858) ; r/r / 0025, S. 128-129 (30.6.r859).


meinderates führte er auch die Vernichtung genau vorgeschriebener und aufgelisteter<br />

Akten durch. Nach über einjähriger Arbeit bat er im September 1877,<br />

dass ihm ein Teil der wegen Krankheit verloren gegangenen Taggelder ausbezahlt<br />

werde, denn schliesslich habe er sich seinen Rheumatismus «hauptsächlich<br />

in dem feuchten, ungenügend ventilierten Archivlokale des Regierungsgebäudes<br />

zugezogen». Der Gemeinderat anerkannte Haltmeyers Begründung und leistete<br />

eine Entschädigung. 13<br />

Nach Friedrich Hermann Haltmeyers Tod am 31. Januar 1878 wählte der Gemeinderat<br />

am 4. April zur Fortsetzung der Arbeiten Johann Rudolf Alther, auch<br />

er Kaufmann von Beruf, an diese ausdrücklich als provisorisch bezeichnete<br />

<strong>St</strong>elle. Alther berichtete nach knapp einjähriger Tätigkeit, er ordne das Archiv des<br />

Gemeindammannamtes nach der Einteilung in Manuskripte einerseits und<br />

Drucksachen andererseits. Im Juli 1879 übersandte er dem Gemeinderat «das<br />

Inhaltsverzeichnis des nun vollständig geordneten gemeindammannamtlichen<br />

Archivs» und ersuchte um eine Bestätigung seines Einteilungsprinzips und um<br />

die Bewilligung, auch das Archiv der Gemeinderatskanzlei nach den gleichen<br />

Kriterien zu ordnen. Beiden Anliegen stimmte der Gemeinderat ZU. 14<br />

Unterbrochen wurden Althers Arbeiten im August 1880 durch den Umzug<br />

des Archivs vom Regierungsgebäude ins Hotel <strong>St</strong>.Gallerhof, das vorerst als Provisorium<br />

geplante Rathaus an der <strong>St</strong>.Leonhard-<strong>St</strong>rasse 15. Auf Althers Feststellung<br />

vom Oktober, das Schriftgut sei nun in den neuen Magazinen untergebracht und<br />

er brauche lediglich noch die Kataloge zu erstellen, was einige Wochen in<br />

Anspruch nehmen dürfte, verlangte der mittlerweile ungeduldig gewordene<br />

Gemeinderat bis Ende des folgenden Monats den definitiven Abschluss der<br />

Archivrevision, deren baldige Beendigung schon so oft in Aussicht gestellt worden<br />

sei. Es bedurfte dann allerdings einer nochmaligen Fristerstreckung, bis<br />

Alther am 7. April 1881 seine Verzeichnisse abgab, nämlich «1. das Register<br />

des Gemeindammannamtsarchivs [00.] 2. das soeben beendigte vollständige Register<br />

des allgemeinen oder Gemeindearchivs mit seinen Unterabteilungen wie:<br />

a) Polizeiamtsarchiv, b) Schuldentriebamtsarchiv, c) Kassieramtsarchiv, d) Gemeinderatskanzleiarchiv».<br />

Alther, dessen Arbeit nicht mehr rekonstruierbar ist,<br />

scheint die Dokumente nach einer Art Provenienzprinzip geordnet zu haben,<br />

wobei er innerhalb der Unterabteilungen zwischen Büchern, Akten, Drucksachen<br />

usw. unterschied. 15<br />

Der Gemeinderat sprach in Bezug auf die bisherigen Bemühungen, das<br />

Archiv in Ordnung zu bringen, von «missglückten Versuchen» und forderte<br />

1884 den ehemaligen <strong>St</strong>aats archivar Otto Henne am Rhyn auf, sich der Sache<br />

anzunehmen. Henne besichtigte kurz darauf das Gemeindearchiv und erstattete<br />

einen Bericht, in dem er sich gegen Althers Systematik wandte. Als Haupterfordernis<br />

erachtete er die Erstellung «eines alphabetischen Hauptregisters über<br />

13 <strong>St</strong>adtASG, rlrlo039, S. r72, 295, 330, 388 (r3-4-, 27-7-, 7·9· und 26. r o.r876); rlrlo040, S. r36<br />

(r3·9· r877)·<br />

14 <strong>St</strong>adtASG, rlrlo040, S. 320, 383 (7-2. und 4-4-r878); rlrlo04r, S. 292- 293 (ro·7. r879); 6/3/37 X<br />

(4·3· r879)·<br />

15 <strong>St</strong>adtASG, rlrlo042, S. 273, 3r6, 444-445 (2I.ro. und 2. r2.r880, 7-4-r88r) ; 6/3/37 X (r6-4-r884).<br />

I33


das Archiv, welches sich in einem einzigen Alphabet über sämtliche Teile des<br />

Archivs resp. über die Archive sämtlicher Einzelbehörden sowie über alle Arten<br />

von Archivalien» erstrecken müsste. Er schlug schliesslich die Einteilung des<br />

ganzen Archivkörpers in 60 Rubriken vor, die alle möglichen Bereiche von<br />

«Historisches» über «<strong>St</strong>ädtische Beleuchtung», «Industrie und Handel», «<strong>St</strong>rassenund<br />

Weggelder» bis «Personalangelegenheiten» umfassen sollten, und äusserte<br />

sich zudem zu Aufbewahrungsmethoden und Kassationen. Bereits rund fünf<br />

Monate nach der ersten Sichtung lieferte Henne Register und Repertorium ab.<br />

Der Gemeinderat zeigte sich mit seiner speditiven Arbeit sehr zufrieden und<br />

übertrug auf seine Empfehlung dem Kanzlisten Wilhelm Schach tier die Aufgabe,<br />

von nun an die Einhaltung der Archivordnung zu überwachen. Es ist festzuhalten,<br />

dass mit Henne erstmals ein Archivar und Wissenschafter das Archiv der<br />

Politischen Gemeinde geordnet und erschlossen hat. Mit seiner Absicht, das Pertinenzsystem<br />

einzuführen, stiess er aber offenbar auf Widerstand. Als er zwanzig<br />

Jahre später um eine <strong>St</strong>ellungnahme zum Entwurf einer städtischen Archivverordnung<br />

gebeten wurde, äusserte er nämlich: «Als ich Ihr Archiv (1884) ordnete,<br />

wollte ich nach dem Muster des <strong>St</strong>aatsarchivs eine Einteilung der Akten<br />

nach Materien in Rubriken vornehmen; es wurde aber von der Gemeinderatskanzlei<br />

gewünscht, die Akten in der bestehenden Anordnung nach der Zeit der<br />

Erledigung zu belassen.»16<br />

Mit Hennes Archivordnung kam man offenbar lange Zeit gut zurecht, fehlen<br />

doch die zuvor häufigen Klagen zu diesem Thema in den Protokollen gänzlich.<br />

1899 wurde zwar bemängelt, dass die einzelnen Büros ihre Akten nicht nach<br />

einheitlichen Kriterien dem Archiv übergeben, aber auch dieser Einwand kritisierte<br />

nicht Hennes Systematik, sondern das Ablieferungsverhalten der Behörden.<br />

l ?<br />

Auf Ende 1900 trat Wilhelm SchachtIer aus gesundheitlichen Gründen und<br />

wegen zu grosser Belastung durch andere Arbeiten von seinem Nebenamt als<br />

Archivar zurück und wurde durch Hermann Wirz ersetzt. Die Verwaltung der<br />

wirtschaftlich prosperierenden <strong>St</strong>adt übernahm in jenen Jahren immer neue<br />

Aufgaben, und entsprechend wuchsen Bürokratie, Aktenberge und damit das<br />

Bedürfnis nach einer geregelteren Archivierung. Aus diesem Grund erhielt zum<br />

einen die Bauverwaltung 1904 den bereits erwähnten Auftrag, weitere Räume<br />

im Rathauskeller für Archivzwecke einzurichten, und vertrat zum andern der<br />

Ratsschreiber im selben Jahr die Ansicht, die Aufgaben eines Archivars liessen<br />

sich nicht mehr nebenbei erledigen. Gleichzeitig begann Hermann Wirz, «die<br />

hauptsächlichsten Akten fortlaufend archivmässig in Faszikel einzureihen», welche<br />

Betreffnissen vor allem aus dem Geschäftsbereich des Gemeindamtes gewidmet<br />

waren. Die Begründung des Ratsschreibers für dieses zeitraubende,<br />

rund dreieinhalb Jahre dauernde Unternehmen ist nur allzu leicht nachvollziehbar:<br />

«Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Verwaltung gelegentlich in bittere<br />

r6 <strong>St</strong>adtASG, r/r/0044, S. 254-255, 26r-262, 290- 294, 434-435, 446-447 (ro. und r7-4-, r5·5·, 4. und<br />

r8·9·r884); 6/3/37 X (r6.4.r884 und rp.r904).<br />

17 <strong>St</strong>adtASG, r/r/0055, S. r54, Nr. 566 (r6.r1.r899)·<br />

134


Verlegenheit geraten könnte, wenn wichtige Akten einfach verschwinden würden<br />

und mangels der vorgeschlagenen Registratur über ihre Existenz keine Auskunft<br />

mehr erteilt werden könnte. Diese Gefahr hat mehr als einmal gedroht<br />

und es kamen Fälle vor, in denen einzelne Aktenstücke oder ganze Faszikel erst<br />

nach vielen Monaten zum Vorschein kamen.» Als Wirz seine mit einer Neuordnung<br />

des Archivs verbundene Arbeit im Herbst I907 abschloss, hatte er für die<br />

Klassifikation der gemeinderätlichen Akten 50 Rubriken geschaffen, die ihrerseits<br />

in etwa 7IO Faszikel unterteilt waren, sämtliche Akten «nunmehr in soliden<br />

Faszikeln eingeheftet» und Register sowohl über jedes volle Dossier als auch<br />

über den ganzen Bestand erstellt. Die Einführung des neuen Ordnungssystems<br />

stellt aller Wahrscheinlichkeit nach den Beginn jener Registratur dar, welche in<br />

der <strong>St</strong>adtkanzlei über Jahrzehnte gültig war und nächstens abgelöst wird. 18<br />

Noch vor Beendigung von Wirz' Arbeiten erliess der Gemeinderat am 25.<br />

Mai I905 die «Verordnung betreffend die Besorgung des Archivs». Sie bezweckte<br />

eine zwar nicht vollständige, aber weitgehende Zentralisierung des städtischen<br />

Archivwesens, um der drohenden Unübersichtlichkeit entgegenzuwirken. Das<br />

sogenannte Zentralarchiv sollte alle aufbewahrungswürdigen Dokumente des<br />

Gemeinderates und von dessen Kommissionen, der Verwaltungsabteilungen<br />

und Kanzleien umfassen, während lediglich noch die Technischen Betriebe, die<br />

Bau- und die Polizeiverwaltung berechtigt waren, separate Archive zu führen.<br />

Für die Betreuung des unter der Aufsicht des Ratsschreibers stehenden Zentralarchivs<br />

war die <strong>St</strong>elle eines hauptamtlichen Archivars vorgesehen - ein Vorhaben,<br />

das lediglich am Fehlen eines geeigneten Büros scheiterte. Die Verordnung<br />

regelte im übrigen die Einreihung des ins Archiv übernommenen Schriftgutes<br />

und dessen Erschliessung, die Ablieferungspflicht der Verwaltung, welche die erledigten<br />

Akten spätestens nach drei Jahren dem Archiv übergeben sollte, sowie<br />

die Zuständigkeit bei Kassationsentscheiden, die durch eine Liste mit Aufbewahrungsfristen<br />

erleichtert wurden. Für die Besorgung des Archivs der Bauverwaltung<br />

wurde am IO. April I906 eine gesonderte Instruktion erlassen. 19<br />

Traugott Schiess, welcher das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Ortsbürgergemeinde leitete,<br />

stellte I908 das Gesuch um Rückgabe verschiedener Archivalien, namentlich<br />

jener aus der Epoche von I798 bis I832, in seine Institution. Diesem Wunsch<br />

wurde knapp anderthalb Jahre später entsprochen. 20<br />

Unwiderrufliche Schäden erlitt die städtische Überlieferung I9I6, als wegen<br />

des kriegs bedingten Rohstoffmangels in grossem Ausrnass Akten eingestampft<br />

wurden, um die Papier- und Kartonproduktion mit Material zu versorgen. Dieser<br />

Aktion scheinen insbesondere wichtige Dokumente der <strong>St</strong>euerverwaltung<br />

zum Opfer gefallen zu sein. 21<br />

18 <strong>St</strong>adtASG, IIr/0056, S. 89, Nr. 426, S. 190, Nr. 669 (I8.ra. und 13.12.19°0); 1/1/0060, S. I93,<br />

Nr. rr95 (4.2.19°4); 6/3/37 X (12.ra.I904, 3.9.19°7).<br />

19 <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Gemeinderätliche Verordnungen und Reglemente, Amtliche Sammlung, Bd. II,<br />

1904-1909, S. Irr-rr6, 2I9-229; <strong>St</strong>adtASG, 1/1/0062, S. 523-524, Nr. 4809 (16.11.1905).<br />

20 <strong>St</strong>adtASG, 6/3/37 X (19.12.19°8); 6/3/37 XII (26-4-I9ra).<br />

21 <strong>St</strong>adtASG, 6/3/37 XIII (15. und 22-4-1916).<br />

I35


Archive der Politischen Gemeinden <strong>St</strong>raubenzell und Tablat<br />

1798 entstanden auf dem Gebiet der heutigen <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> drei Politische<br />

Gemeinden: <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> im Zentrum, <strong>St</strong>raubenzell im Westen und Tablat im<br />

Osten. <strong>St</strong>raubenzell und Tablat waren bis weit ins 19. Jahrhundert hinein von<br />

Landwirtschaft und Kleinhandwerk geprägte, aus Dörfern, Weilern und Einzelsiedlungen<br />

bestehende Gemeinden. Erst gegen Ende des 19. und zu Beginn des<br />

20. Jahrhunderts überrollte sie die von der Sankt-Galler <strong>St</strong>ickerei ausgehende<br />

Industrialisierung vollständig.<br />

Die Verwaltung dieser beiden so genannten Aussengemeinden von <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

wird man sich zunächst, solange die Bevölkerungsmehrheit aus Bauern bestand,<br />

denkbar einfach vorstellen müssen. Sie vermochte von jener Zeit an nicht mehr<br />

zu genügen, als sich <strong>St</strong>raubenzell und Tablat innert kürzester Frist von Grund<br />

auf veränderten, im Soge von <strong>St</strong>ickereiindustrie und Baugewerbe eine sprunghafte<br />

Bevölkerungszunahme verzeichneten und sich zu zusammenhängend überbauten,<br />

teilweise städtisch anmutenden Vorortsgemeinden entwickelten. Diesem<br />

mit grosser Geschwindigkeit verlaufenen Wandel waren die überkommene<br />

Verwaltung und Infrastruktur nicht mehr gewachsen.<br />

Die in der Frühzeit behäbig einfachen und im Verlaufe der Jahrzehnte zunehmend<br />

überforderten Gemeindeverwaltungen <strong>St</strong>raubenzells und Tablats schenkten<br />

ihren Archiven nur beschränkte Aufmerksamkeit. Die Geschichte dieser<br />

beiden Archive kann deshalb nur lückenhaft geschrieben werden, genauso wie<br />

die Archive selbst durch den Verlust wichtiger Dokumente empfindliche Lücken<br />

aufweisen.<br />

Auf den 1. Juli 1918 schlossen sich <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>raubenzell und Tablat zur<br />

<strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> mit ihren bis heute bestehenden Grenzen zusammen.<br />

<strong>St</strong>raubenzell<br />

1839 beschloss der Gemeinderat von <strong>St</strong>raubenzell, man wolle das Archiv gemeinsam<br />

mit dem Bürgerrate benutzen, ohne aber über die näheren Umstände<br />

irgendwelche Angaben zu machen. Nach einem Augenschein hielt er zwölf<br />

Jahre später einen Raum «unten im Kirchturme für Aufbewahrung der Titel<br />

und Schriften etc.» für geeignet. 22<br />

Ob und wann der Turm der 1784 geweihten katholischen Kirche in Bruggen<br />

das Archiv der Politischen Gemeinde tatsächlich beherbergte, ist nicht eindeutig<br />

geklärt. 1863 verfasste Gemeinderat Boppart einen Bericht, in dem er die Erstellung<br />

eines Archivs «auf der Mitternachtseite zuunterst im Turm» vorschlug,<br />

22 <strong>St</strong>adtASG, 211/ 006, S. 81 (9.7.1839); 2/1/007, S. 96 (6.10.1851).


während der Rat eine Lokalität «im Bogen links vom Eingang in Turm» vorzog.<br />

Gegen diesen <strong>St</strong>andort wandte sich jedoch die Kirchenverwaltung, so dass die<br />

Angelegenheit fürs erste vertagt wurde. Obwohl der Gemeinderat im November<br />

r865 dann doch «die Erstellung eines neuen geeigneten Archives unten im Kirchturme"<br />

beschloss und die Bürgerversammlung einen entsprechenden Kredit guthiess,<br />

muss offen bleiben, ob das Projekt wirklich zustande kam. Bereits r867<br />

nämlich sprach sich der Rat dafür aus, mit anderen Behörden zusammen einen<br />

feuerfesten Schrank für Archivzwecke anzuschaffen, ihn im Sitzungslokal des<br />

Gemeindehauses aufzustellen und an die stattlichen, sich auf 850 Franken belaufenden<br />

Kosten 450 Franken beizutragen. 23<br />

Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert scheint sich das Archiv insofern<br />

einer grösseren Aufmerksamkeit erfreut zu haben, als der Gemeinderatsschreiber<br />

in den Protokollen jeweils detailliert aufführte, welche Dokumente ins<br />

Archiv abgelegt und welche daraus entnommen worden waren. Eine Inspektion<br />

im Jahre 1903 ergab, dass die «laut Urbarium bestehenden Wertschriften und<br />

Titel" auch tatsächlich im Archiv lagen. Daraus geht hervor, dass mindestens<br />

über die wichtigsten Dokumente ein als Urbarium bezeichnetes Verzeichnis<br />

geführt wurde, welches allerdings mittlerweile verloren gegangen ist. Zudem<br />

führte ein Kanzlist 1907 im Baubüro Ordnungsarbeiten durch und legte «alle<br />

Akten, welche den gleichen Gegenstand betreffen, zusammen in Mappen».24<br />

In jenen Jahren wurden auch Kassationen nicht insgeheim und verschwiegen<br />

durchgeführt, sondern mindestens teilweise dokumentiert. So ist ein vom<br />

Gemeindammann und Gemeinderatsschreiber unterschriebener und auf den 27.<br />

Januar 1894 datierter Aktenvermerk erhalten geblieben, dass «die vorhandenen<br />

Rechnungen bzw. Quittungen zu den Polizei-, Feuerpolizei- und Armenrechnungen<br />

aller Jahrgänge bis und mit denjenigen vom Jahre r882/83 in Gegenwart<br />

der Unterzeichneten verbrannt» worden seien; zudem findet sich ein mehrseitiges<br />

Verzeichnis der bei diesem Anlass ebenfalls vernichteten Pfand titel. Eher<br />

seltsam mutet es in diesem Zusammenhang an, dass 1907 einem Pfarrer<br />

Gschwend in Vättis Protokollbände aus dem frühen r9. Jahrhundert ausgehändigt<br />

wurden, wobei dieser sie allerdings wieder zurückgab. 25<br />

Von der damaligen grösseren Wertschätzung des Archivs zeugen auch die<br />

1904 einsetzenden Bemühungen, in der noch im Bau befindlichen evangelischen<br />

Kirche Bruggen einen feuersicheren Archivraum zu installieren. Vertreter des<br />

Gemeinderates, des an einer derartigen Anlage ebenfalls interessierten Schulrates<br />

und der evangelischen Kirchenvorsteherschaft hielten im April 1909, drei<br />

Jahre nach der Fertigstellung der Kirche, eine Konferenz ab, in der die Dringlichkeit<br />

und Notwendigkeit eines Archivraumes betont und das Entgegenkommen<br />

der Kirchgemeinde in Aussicht gestellt wurde. Noch im gleichen Monat<br />

bestätigten die kirchlichen Behörden, sie seien bereit, der Politischen Gemeinde<br />

23 <strong>St</strong>adtASG, 212/001 (1863); 2/r/008, S. 95-96, IOO-lor, 157, 182, 220 (4·1. und 7.3.1864, 18.II.1865,<br />

1.10.1866,3°.12.1867).<br />

24 <strong>St</strong>adtASG, 2/r/020, S. 373 (11.9.19°3); 2/1/023, S. 62-63 (21·5-1907).<br />

25 <strong>St</strong>adtASG, 212/001 (27-1. und 8.2.1894).<br />

137


den östlichen «Erdgeschossraum (auf Turmtiefe) zur Anlage von Archivfächern<br />

mietweise zu überlassen». Im Gemeinderat setzte sich derweil die Ansicht durch,<br />

man wolle «nicht ein richtiges Archiv nach neuesten Anforderungen mit grossen<br />

Kosten ausbauen», sondern «vorläufig eigentlich nur ein Provisorium erstellen,<br />

in welchem die wichtigsten Akten und Protokolle punkto Feuersicherheit mit<br />

etwelcher Beruhigung plaziert werden können» . Ob im evangelischen Kirchturm<br />

dann auch wirklich ein Archivmagazin erstellt und bezogen wurde oder ob es<br />

bei der Absicht blieb, konnte bisher ebensowenig geklärt werden, wie das hinsichtlich<br />

des Planes von I865, Dokumente in der katholischen Kirche unterzubringen,<br />

der Fall war. 26<br />

Als die Politische Gemeinde <strong>St</strong>raubenzell aufgrund der so genannten <strong>St</strong>adtvereinigung<br />

von I9I8 ein Teil der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> wurde, stellte sich die Frage<br />

nach dem weiteren Schicksal ihres Archivguts. Eine Verfügung aus den fraglichen<br />

Wochen hält lakonisch fest, das Archiv verbleibe «vorläufig an seinem bisherigen<br />

<strong>St</strong>andort>" ohne dass dieser näher bezeichnet wurde. Eine präzise Angabe findet<br />

sich erst für den Oktober I927: Im Kreisgebäude West in der Liegenschaft Zürcher<br />

<strong>St</strong>rasse 254, wo nach der <strong>St</strong>adtvereinigung einige dezentrale Amtsstellen<br />

untergebracht waren, lag «zur Zeit noch das Archiv der ehemaligen Gemeinde<br />

<strong>St</strong>raubenzell». Bei dieser Liegenschaft handelte es sich nicht etwa um das der Ortsgemeinde<br />

<strong>St</strong>raubenzell gehörige Gemeindehaus Bruggen (Zürcher <strong>St</strong>rasse 257),<br />

sondern um das gegenüberliegende Haus auf der nördlichen <strong>St</strong>rassenseite.<br />

Wann das Archivgut der Politischen Gemeinde dort eingelagert worden war, ist<br />

bisher nicht bekannt. 27<br />

Durch die <strong>St</strong>adtvereinigung wurde das Archiv der Politischen Gemeinde<br />

<strong>St</strong>raubenzell auseinandergerissen, weil die Dienststellen für ihre tägliche Verwaltungsarbeit<br />

immer wieder auch <strong>St</strong>raubenzeller Dokumente brauchten und diese<br />

der Einfachheit halber zu ihren eigenen Beständen schlugen. Dieses Vorgehen<br />

befand sich im Einklang mit einem <strong>St</strong>adtrats beschluss von I9I8, in dem es als<br />

selbstverständlich angesehen wurde, «dass die einzelnen Verwaltungsabteilungen<br />

Akten, welche sie benötigen, diesen [d.h. den <strong>St</strong>raubenzeller und Tablaterl<br />

Archiven entnehmen lassen und zu ihren laufenden Akten legen». In diesem<br />

Zusammenhang kamen verschiedene Archivalienlisten zustande, wie beispielsweise<br />

das «Verzeichnis der am 27. Juni I922 vom Grundbuchamt Bruggen<br />

übernommenen und nun im Archiv der Bauverwaltung <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> aufbewahrten<br />

Buchhaltungsbücher der ehemaligen politischen Gemeinde <strong>St</strong>raubenzell».28<br />

I923 konnte der Verlust von Pergamenturkunden mit Siegeln aus dem<br />

<strong>St</strong>raubenzeller Archiv abgewendet werden, als diese anlässlich eines Konkursverfahrens<br />

bei einem Gemeindeangestellten zum Vorschein kamen. Der <strong>St</strong>adtrat<br />

verzichtete auf die zunächst ins Auge gefasste <strong>St</strong>rafklage gegen den betreffenden<br />

26 <strong>St</strong>adtASG, 2/r/02I, S. 65, 93 (21.3. und 6·5-1904); 2/r/025, S. 59, 72-7}, ,60-,6, (5. und ' 9+ sowie<br />

3°.7.19°9); 212/00I (I3.7.I907, 2. und 1O+'909).<br />

27 <strong>St</strong>adtASG, 6/3/37 X (17.7·I9I8); 6/3/37 XI (20.9. und 20.1O.I927).<br />

28 <strong>St</strong>adtASG, 6/3/37 X (17·7·I918); 212/001 (2].6.I922).


Beamten, weil dieser offenbar glaubhaft versicherte, er habe die Urkunden lediglich<br />

aus Wiss- und Lernbegierde zu sich genommen und vergessen, sie zurückzugeben.<br />

29<br />

Was nach den geschilderten Entnahmen unter dem Titel «Archiv der Politischen<br />

Gemeinde <strong>St</strong>raubenzell» als Restbestand erhalten geblieben war, verlagerte<br />

man im Herbst 1927 nach der Aufhebung des Kreisbüros West ins Rathaus am<br />

Bahnhofplatz. Dort befanden sich die Dokumente im Dachstock, bis wohl im<br />

Jahre 1937 ihre «Dislokation nach den Archivräumen im Kellergeschoss» aus<br />

Gründen der Feuersicherheit erfolgte. Für die Betreuung dieses Archivs war der<br />

dem Ratsschreiber unterstellte Archivbeamte der Abteilung Inneres zuständig,<br />

der darüber ein - mittlerweile verloren gegangenes - Register erstellte. 30<br />

Dieses Rathaus, eigentlich ein umgebautes ehemaliges Postgebäude, wurde<br />

1977 nach Erstellung des jetzigen Rathauses östlich des Bahnhofs abgebrochen.<br />

Beim Bezug des Neubaus wollte sich die <strong>St</strong>adtverwaltung von möglichst viel<br />

Archivmaterial trennen und bot das Archiv der Politischen Gemeinde <strong>St</strong>raubenzell<br />

dem Bürgerrat der Ortsgemeinde <strong>St</strong>raubenzell zur Übernahme an. Diesem<br />

blieb es «überlassen, die ihm gutscheinenden Bücher, Verträge, Urkunden usw.<br />

auszusuchen und in das Gemeindehaus Bruggen «Bürgerhaus» zu überführen».<br />

Obwohl dabei der Bestand weiter dezimiert worden sein dürfte, ist es doch dem<br />

Bürgerrat zu verdanken, dieses Schriftgut vorerst übernommen und 1981 dem<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> übergeben zu haben. 31<br />

Vom <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> gelangten diese Archivalien<br />

1986 in dasjenige der Politischen Gemeinde, wo sie heute eine eigene Abteilung<br />

bilden. Im Verlaufe der folgenden Jahre kamen in Ablieferungen städtischer<br />

Dienststellen zahlreiche Bände und Akten ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>, welche die betreffenden<br />

Ämter um 1918 dem Archiv der Politischen Gemeinde <strong>St</strong>raubenzell entnommen<br />

hatten und die nun wieder in dasselbe eingegliedert werden konnten.<br />

Tablat<br />

Ein noch ungestümeres Wachstum als <strong>St</strong>raubenzell erlebte um die Wende vom<br />

19. zum 20. Jahrhundert Tablat. Dadurch scheint diese östliche Nachbargemeinde<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>s mit der allgemeinen Verwaltung wie mit der Archivführung<br />

in einem Masse überfordert gewesen zu sein, dass sich ihr historischer Nachlass<br />

heute als überaus lückenhaft erweist.<br />

Wo die Politische Gemeinde Tablat ihr Archiv in den ersten Jahrzehnten<br />

ihres Bestehens aufbewahrte, ist nicht bekannt. Vielleicht hielt sie es wie die Ortsgemeinde<br />

Tablat, die ihr Schriftgut mehrfach umlagerte, vom alten Gemeinde-<br />

29 <strong>St</strong>adtASG, 6/3/37 XII (2.II.I923, I9·2.I924).<br />

30 <strong>St</strong>adtASG, 6/3/37 X (25·8.I936 und Oktober I940); 6/3/37 XI (21.IO.I927, I5·5-1934, I1.4.I935,<br />

1.I2.I93 6,24·5·I937)·<br />

31 <strong>St</strong>adtASG, Akten betr. <strong>St</strong>raubenzeller Archiv, Schreiben der Ortsgemeinde <strong>St</strong>raubenzell an <strong>Ernst</strong><br />

<strong>Ziegler</strong>, 30.I1.I983.<br />

139


haus (wohl die mittlerweile abgebrochene Liegenschaft Rorschacher <strong>St</strong>rasse lO8)<br />

ins Gasthaus Löwen und schliesslich ins neue Gemeindehaus (Rorschacher<br />

<strong>St</strong>rasse lO7). Bei diesem handelt es sich um das ehemalige fürstäbtische Amtsund<br />

Schützenhaus, welches 1798 Verwaltungsgebäude des Kantons Säntis und<br />

dann bis 1861 in Privatbesitz war und danach als Tablater Gemeindehaus diente.<br />

Belegt ist, dass dieses Gebäude 1909 das Archiv der Politischen Gemeinde in<br />

neu eingerichteten Magazinräumen im Souterrain beherbergte. Zu jener Zeit<br />

war für die Besorgung des Archivs Waisenamtschreiber Kar! Knuchel zuständig,<br />

der gleichzeitig auch noch stellvertretender Hypothekarschreiber war und die<br />

Gantprotokolle führte.J2<br />

Die <strong>St</strong>adtvereinigung von 1918 machte eine Regelung über das Archiv der<br />

Politischen Gemeinde erforderlich. Damals wurde bestimmt, es solle «bis auf<br />

weiteres im Gemeindehaus <strong>St</strong>.Fiden verbleiben und durch den dortigen Kreisbureauchef<br />

[den Leiter der in <strong>St</strong>.Fiden untergebrachten Amtsstellen] verwaltet<br />

werden». Dorthin seien auch die gemeinderätlichen Protokolle und Akten zu<br />

bringen, welche aus heute unerfindlichen Gründen offenbar anderswo aufbewahrt<br />

worden waren. Den Verwaltungsabteilungen der neu gegründeten Politischen<br />

Gemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> war es, wie im Falle des <strong>St</strong>raubenzeller Archivs, unbenommen,<br />

Akten aus den Tablater Beständen zu entnehmen und in ihre eigene Ablage<br />

einzugliedern. Damit wurde das aus der Verwaltungstätigkeit Tablats entstandene<br />

Schriftgut in aktuelles und historisches Material aufgeteilt und physisch<br />

auseinandergerissen. Allerdings lag es mit der Übersicht über die vorhandenen<br />

Bestände wohl ohnehin im Argen, was den 1918 abtretenden Gemeinderat von<br />

Tablat zur lakonischen Bemerkung veranlasste: «Wir besitzen über den Inhalt<br />

der Archive keine Aufschriebe.»33<br />

1922 wurde alt Bezirksammann Carl Scheitlin beauftragt, die noch im ehemaligen<br />

Gemeindehaus und damaligen Kreisgebäude Ost liegenden Akten zu<br />

sichten und zu ordnen. In einem Brief an die <strong>St</strong>adtkanzlei vom 16. Januar 1923<br />

wird der - trotz mittlerweile vorgenommener Erschliessungsarbeiten - problematische<br />

Zustand des Tablater Archivs folgendermassen beschrieben: «Mit Gegenwärtigem<br />

gestatten wir uns, Ihnen in der Anlage 2 Exemplare des Registers des<br />

nunmehr bereinigten Archives der ehemaligen Gemeinde Tablat zu übermachen<br />

[ .. . ] Wir haben versucht, die sehr umfangreiche Arbeit so rasch als möglich zu<br />

beendigen und die ganze Neuanlage derjenigen der alten <strong>St</strong>adt anzupassen.<br />

Ausser den Büchern sind es im ganzen rund 560 Faszikel. Es war aber durchaus<br />

keine leichte Aufgabe, in dem herrschenden dieses alten Tablaterarchivs,<br />

wo bisher ein erfolgreiches Nachschlagen fast zur Unmöglichkeit gehörte, sich<br />

zurechtzufinden [ ... ] Diese Umstände und die Tatsache, dass unser Vorgänger,<br />

Herr alt Bezirks-Ammann Dr. C. Scheitlin, nach seinen eigenen Aufzeichnungen<br />

mehr wie 3000 kg Akten als Ballast einstampfen liess, rechtfertigen es auch, dass<br />

eine volle Garantie über die Vollständigkeit des Archivs nicht übernommen<br />

32 Politische Gemeinde Tablat, Amtsbericht 1908/09, 5.6; Tablater Buch, hg. vom Verwaltungsrat der<br />

Orts gemeinde Tablat, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1954, 5.28; Poesche!, 5A03-404.<br />

33 5tadtASG, 6/3/37 X (28.6. und 17.7-1918).


werden kann, umso mehr auch, als wir feststellen mussten, dass die Aktenfolge<br />

da und dort bedeutende Lücken aufweist und sehr oft Teile zu Akten fehlten.<br />

[ ... ] Nichtsdestoweniger aber können wir uns des Verdachtes doch nicht erwehren,<br />

dass ganze Haufen Akten einfach wahl- und planlos beiseite geschafft wurden,<br />

vorausgesetzt immerhin natürlich, dass diese nicht schon früher der Vernichtung<br />

anheim gefallen sind. Nur um eventuell später den Verdacht nicht aufkommen<br />

zu lassen, dass es in neuerer Zeit geschehen sei, möchten wir auch noch erwähnen,<br />

dass einzelne Sigille auf alten Akten fehlen.»34<br />

Im Verlaufe der 1930er-Jahre wurde verschiedentlich daran gedacht, das<br />

Archiv der Politischen Gemeinde Tablat ins Rathaus zu überführen, was indes<br />

nicht zustande kam. Erst als der Keller des ehemaligen Gemeindehauses <strong>St</strong>.Fiden<br />

für den Einbau eines Luftschutzraumes beansprucht wurde, erwies sich die Verlegung<br />

des Archivs als unumgänglich. Wegen Platzmangels wurde es nun allerdings<br />

nicht im Rathaus, sondern im Blumenau-Schulhaus eingelagert, wo im<br />

Keller Räumlichkeiten dafür eingerichtet wurden. Der Transport sowie die Reinigung<br />

und Einordnung des Aktenmaterials wurden vor Mitte Dezember 1939<br />

abgeschlossen. 35<br />

Der Umzug ins Schulhaus Blumenau verschlechterte den Zustand des<br />

Tablater Archivs in zweifacher Hinsicht: Zum einen wurden bei diesem Anlass<br />

"viele entbehrliche Akten beseitigt», wobei vermutlich weniger archivische Überlegungen<br />

als die Mühen des Transports über Aufbewahrung oder Vernichtung entschieden.<br />

Zum andern zeigte sich bald, dass der Blumenau-Keller eine zu hohe<br />

Luftfeuchtigkeit aufwies und diese das Archivmaterial schädigte. Als die Orts gemeinde<br />

Tablat ihr Archiv, das während der Kriegsjahre ebenfalls im Blumenau­<br />

Schulhaus gelegen war, im Februar 1946 ins ehemalige Gemeindehaus <strong>St</strong>.Fiden<br />

zurückbrachte, dürfte auch das Archiv der Politischen Gemeinde wiederum<br />

dorthin gelangt sein. 36<br />

Mit diesen Umzugsaktionen hängt möglicherweise der grösste Verlust zusammen,<br />

der hinsichtlich des Tablater Archivs zu beklagen ist, nämlich jener der<br />

Gemeinderatsprotokolle, die gewissermassen das Rückgrat der historischen<br />

Überlieferung bilden würden. Alfred Egger-Baur führt im Quellenverzeichnis zu<br />

seinem Beitrag im 1954 erschienenen «Tablater Buch» ein nicht näher beschriebenes<br />

«Protokoll des Gemeinderates der Politischen Gemeinde Tablat» auf, wobei<br />

er keine Angaben macht, wann er dieses noch hat einsehen können. In einer<br />

Liste vom 9. April 1965 über die Archivalien der Politischen Gemeinde Tablat<br />

sind bereits keine Gemeinderatsprotokolle mehr aufgeführt. Diese Liste legte<br />

die Ortsgemeinde Tablat als eine Art Übergabeprotokoll an und bestätigte damit,<br />

"von der <strong>St</strong>adtkanzlei aus dem Archivbestand der ehemaligen politischen<br />

Gemeinde Tablat die im beigelegten Verzeichnis aufgeführten Bücher und Schriften<br />

übernommen zu haben». Dass die <strong>St</strong>adtverwaltung auf die schriftliche Hin-<br />

34 <strong>St</strong>adtASG, 6/}/}7 X (26·9.I922, I6.1.I92}).<br />

35 <strong>St</strong>adtASG, 6/}/}7 XI (4. und 15.5-19}4, 11.4·19}5, 1.I2.1936, 2.8.I939); 512/5}, Nr. 262, 6I7 (6.9. und<br />

15·12.I939)·<br />

36 <strong>St</strong>adtASG, 6/}/37 X (Oktober 1940); 6/}/37 XI (ro·9·1941 und 17-8.1943); Tablater Buch, S.28-29.


terlassenschaft eines seiner drei <strong>St</strong>adtkreise so ohne weiteres verzichtete, zeugt<br />

von einem bemerkenswerten DesinteresseY<br />

Während der letzten zwanzig Jahre verlief die Tablater Archivgeschichte<br />

analog zu jener <strong>St</strong>raubenzells. Das trotz aller Widrigkeiten noch vorhandene<br />

Schriftgut der Politischen Gemeinde Tablat wurde I98I von der Ortsgemeinde<br />

dem <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und von diesem I986 dem<br />

neu geschaffenen <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Politischen Gemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> übergeben.<br />

Dort bildet dieses Archiv seither eine eigene Abteilung und liess sich mittlerweile<br />

durch zahlreiche Bücher und Akten ergänzen, welche ihm nach der <strong>St</strong>adtvereinigung<br />

entnommen worden waren.<br />

37 Tablater Buch, S.47; Kopie des Schreibens der Orts gemeinde Tablat an die <strong>St</strong>adtkanzlei vom<br />

9.4.1965 im <strong>St</strong>adtASG.


Archiv der Politischen Gemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1918 ff.<br />

Dezentrale Archivführung<br />

Mit der bereits erwähnten . In solchen Fällen blieb dem <strong>St</strong>adtrat<br />

nichts anderes übrig, als nachträglich von der Sache


Büroabteilungen führen ihre be sondern Archive. Eine Einheitlichkeit im System<br />

oder in der Praxis besteht nicht.» Die Dezentralisierung war mittlerweile so weit<br />

fortgeschritten, dass das einstige «Zentralarchiv» 1936 nur noch die Akten des<br />

Gemeinderates, des <strong>St</strong>adtrates, des <strong>St</strong>adtammanns und der <strong>St</strong>adtkanzlei, die<br />

Vertragssammlung der Politischen Gemeinde sowie Akten allgemeinen Inhalts<br />

umfasste. 39<br />

Vierzig Jahre später hatte sich an diesem Zustand kaum etwas geändert. Im<br />

Hinblick auf den Bezug des neuen Rathauses reichte Gemeinderat Karl Litscher<br />

1976 eine Interpellation betreffend Zentralisierung der städtischen Archivalien<br />

ein. Er begründete seinen Vorstoss mit der derzeitigen Verzettelung des Schriftgutes,<br />

mit der Gefahr, dass wichtige Dokumente durch Unwissenheit beseitigt<br />

werden, und mit der Erschwerung oder Verunmöglichung von Forschungsvorhaben<br />

zur jüngeren <strong>St</strong>adtgeschichte; schliesslich zeigte er Möglichkeiten auf, wie<br />

diese unbefriedigende Lage mit verhältnismässig einfachen Mitteln behoben<br />

werden könnte. In seiner Antwort verteidigte <strong>St</strong>adtammann Alfred Hummler die<br />

dezentrale Archivierung als praktisch und rationell, wobei er, wie ihm in der Diskussion<br />

entgegengehalten wurde, ausschliesslich aus verwaltungstechnischer<br />

und nicht historischer Sicht argumentierte. Hummler bezweifelte überdies die<br />

Breitenwirkung, die sich mit entsprechenden geschichtlichen Untersuchungen<br />

erzielen lasse, und sagte wörtlich: «Immerhin glaube ich, dass die Kosten eben<br />

in einem vertretbaren Verhältnis sein müssen zum Interesse, das dann an diesen<br />

Quellen besteht.» Obwohl Litscher sich als von der Antwort nicht befriedigt erklärte,<br />

änderte sich an diesem dezentralen System bis zum Bau von Magazinraum<br />

für das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> im Jahre 1993 nichts. 40<br />

Archivräume<br />

Die Auf teilung des Archivguts auf verschiedene <strong>St</strong>andorte widerspiegelt die<br />

räumlichen Verhältnisse der <strong>St</strong>adtverwaltung. Das ehemalige Hotel <strong>St</strong>.Gallerhof<br />

an der <strong>St</strong>.Leonhard-<strong>St</strong>rasse 15, welches seit 1877 als provisorisches Rathaus<br />

diente, genügte für die Verwaltung einer <strong>St</strong>adt, deren Einwohnerzahl sich 1918<br />

durch den Zusammenschluss <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>s mit <strong>St</strong>raubenzell und Tablat vedoppelt<br />

hatte, nicht mehr. Als neues Verwaltungs gebäude wurde deshalb zwischen 1916<br />

und 1921 das Amts- und Gerichtshaus an der Ecke Marktgasse/Neugasse erstellt.<br />

Hier richteten u.a. die Bau- und die Polizeiverwaltung ihre Büros ein und legten<br />

dabei nicht nur Aktenablagen und Registraturen für die aktuelle Verwaltungstätigkeit<br />

an, sondern auch Archive mit historischen Beständen. 41<br />

Der lang gehegte Plan, als Ersatz für das Provisorium an der <strong>St</strong>.Leonhard­<br />

<strong>St</strong>rasse ein neues Rathaus zu errichten, zerschlug sich angesichts der Wirtschaftskrise<br />

der Zwischenkriegszeit. <strong>St</strong>attdessen baute die <strong>St</strong>adt das alte Postgebäude<br />

39 <strong>St</strong>adtASG, 6/3/37 XI (21.10.1927); 6/3/37 X (27+1928, 2I.I2.I935); 6/3/37 XI (I.12.I936).<br />

40 <strong>St</strong>adtASG, 5/r/r8, S. 365-366, und Tonbandaufzeichnung zur Gemeinderatssitzung vom 23.3. I976.<br />

41 Vgl. z.B. <strong>St</strong>adtASG, 6/3/37 XII (21.IO.192I).<br />

144


am Bahnhofplatz zu einem Rathaus um und bezog es im Jahre 1928. Im neuen<br />

Verwaltungssitz wurde auch das Archivgut der entsprechenden Amtsstellen<br />

untergebracht, wobei allerdings die Regelung galt, «dass für die einzelnen Verwaltungsabteilungen<br />

und für einzelne Dienstzweige [00.] besondere Archivabteilungen<br />

eingerichtet und vom bisherigen abgetrennt wurden».<br />

Die Archivmagazine wurden in Kellerräumen eingerichtet, über deren Eignung<br />

dafür widersprüchliche Aussagen vorliegen. Laut einem <strong>St</strong>adtratsbeschluss versicherte<br />

der <strong>St</strong>adtbaumeister im Oktober 1927, es bestünden in diesen Räumlichkeiten<br />

weder besondere Zeichen von Feuchtigkeit noch die Gefahr, dass<br />

Kanal- oder Grundwasser eindringe. Bereits im folgenden Monat war hingegen<br />

davon die Rede, man habe «erst kürzlich wieder eine tischgrosse Bodenfläche<br />

[ ... ] vollständig nass angetroffen», ein starker Wasserrückstau aus den benachbarten<br />

Kanälen sei bei Platzregen oder Wolkenbrüchen nie ganz auszuschliessen<br />

und schon früher einmal sei das Wasser hier einen halben Meter hoch gestanden.<br />

Diese Äusserungen bewogen den <strong>St</strong>adtrat, seine Protokolle sowie diejenigen<br />

des Gemeinderates und der Bürgerversammlungen in einem Obergeschosszimmer<br />

des Rathauses aufzubewahren, zumal diesen Bänden schon der frühere<br />

Lagerungsort, der Keller an der <strong>St</strong>.Leonhard-<strong>St</strong>rasse 15, «nach den gemachten<br />

Erfahrungen [ ... ] nicht besonders gut bekommen» sei. Wegen Feuchtigkeit im<br />

Magazin wurde auch Jahre später immer wieder geklagt, 1936 etwa mit dem<br />

Hinweis auf die bei entsprechender Witterung feuchten Wände sowie auf<br />

Wasserstauungen, welche die auf den unteren Gestellen liegenden Akten<br />

gefährdeten. Besser fiel die Beurteilung des Rathauskellers hinsichtlich seiner<br />

Feuersicherheit aus. 42<br />

Neue Gefährdungen drohten angesichts des Zweiten Weltkrieges. Kurz vor<br />

Kriegsausbruch beriet der <strong>St</strong>adtrat im Mai 1939 über Massnahmen, um die<br />

wichtigsten Dokumente der <strong>St</strong>adtverwaltung möglichst sicher aufbewahren zu<br />

können. Er beschloss, in Verbindung mit dem Schutzraum, der damals für die<br />

Ortsleitung und die Alarmzentrale der Luftschutzorganisation in den Felsen der<br />

Bernegg hinein gebaut wurde, zwei Räume von je 6 Metern Länge, 3,5 Metern<br />

Breite und 3 Metern Höhe für Archivzwecke zu erstellen. Ob diese beiden «Notmagazine»<br />

auch tatsächlich in der vorgesehenen Weise errichtet und genutzt<br />

wurden, ist nicht klar; der <strong>St</strong>adtrat erwähnte sie jedenfalls im Oktober 1940<br />

nicht mehr, als er die Verwaltungsabteilungen dazu anhielt, Erhebungen über die<br />

Archivalien, die unter allen Umständen erhalten bleiben mussten, sowie über die<br />

zur Verfügung stehenden luftschutzsicheren Räumlichkeiten anzustellen. 43<br />

Wie oben geschildert, wurde die dezentrale, auf zahlreiche Verwaltungs gebäude<br />

aufgesplitterte Aufbewahrung von historischen Dokumenten beibehalten,<br />

als ein Teil der Verwaltung ins heutige Rathaus einzog. In dessen Keller wurde<br />

zwar ein grosszügiger Archivraum angelegt, wo aber nach wie vor jede Dienststelle<br />

ihre teils alten und wertvollen Bestände selbst betreute. Im Hinblick auf<br />

42 <strong>St</strong>adtASG, 6/3/37 XI (21.10.1927, I.I2.1936); 6/3/37 XII (24.11.1927, 6.7.1928); 512/46, Nr. 653<br />

(1.12.1936).<br />

43 <strong>St</strong>adtASG, 512/52, Nr. 4123 (9·5-1939); 512/55, Nr. 1654 (30.IO.1940).<br />

145


den Transport des Archivgutes vom alten ins neue Rathaus hiess es in einem<br />

Zirkular vom Oktober 1976: «Die Compactus-Anlage im 1. Untergeschoss des<br />

Neuen Rathauses ist fertig installiert und ab sofort bezugs bereit. Wir möchten<br />

den Umzug der Archiv-Schriftgutbestände [ ... ] bis zum 10. Dezember 1976<br />

abschliessen [ ... ]. Wir wollen gerade in diesem Bereich die Gelegenheit benützen,<br />

die für die Verwaltungs aufgaben nicht mehr benötigten Schriftgutbestände<br />

zu eliminieren.»44<br />

Kassationen und Ablieferungen an das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

der Ortsbürgergemeinde<br />

Die Eliminierung angeblich nicht mehr benötigter Schriftgutbestände, d.h. unkontrollierte<br />

Kassationen, die ausschliesslich aufgrund der Bedürfnisse der jeweils<br />

aktuellen Verwaltungstätigkeit, nicht aber der historischen Forschung erfolgten,<br />

gehörten zu den schwerwiegendsten Nachteilen der dezentralen Archivierung.<br />

Von besonders gründlichen Vernichtungs aktionen waren Akten namentlich<br />

dann bedroht, wenn die Verwaltung ein neues Gebäude bezog und sich den Aufwand<br />

von Verpackung, Transport und Neuaufstellung seines Archivguts ersparen<br />

wollte. Bezeichnenderweise sind zahlreiche Berichte über Kassationen aus dem<br />

Jahre 1927 überliefert, als der Umzug vom Rathaus an der <strong>St</strong>.Leonhard-<strong>St</strong>rasse<br />

ins ehemalige Postgebäude am Bahnhofplatz unmittelbar bevorstand. So liess<br />

das Vermittleramt damals seine Protokolle aus der Zeit vor 1870 einstampfen,<br />

die <strong>St</strong>euerverwaltung jene zwei bereits erwähnten Wagenladungen <strong>St</strong>euerakten,<br />

die während der Ferienabwesenheit des <strong>St</strong>adtschreibers dem Zentralarchiv entnommen<br />

worden waren, sowie die <strong>St</strong>adtbuchhaltung «ein gewisses Quantum<br />

Akten der Finanzverwaltung». Über die Vernichtung dieser Finanzakten wurde<br />

dem <strong>St</strong>adtrat erst etwa ein Vierteljahr später berichtet, und bereits konnten<br />

«Näheres über Art und Inhalt der betreffenden Akten noch deren Jahrgänge [ ... ]<br />

nicht mehr in Erfahrung gebracht werden». Diese Kassationen nahm der <strong>St</strong>adtrat<br />

zur Kenntnis und genehmigte sie teils vorgängig, teils nachträglich. 45<br />

Paul Bürk, der in der <strong>St</strong>adtkanzlei das Archiv zur allgemeinen Zufriedenheit<br />

betreute, klagte 1933 über die Zustände im städtischen Archivwesen: «Ebenso<br />

wird die Behandlung und Beseitigung der Archivalien nach eigenem Gutdünken<br />

gehandhabt und wenig nach den Vorschriften in der genannten Verordnung [betreffend<br />

die Besorgung des Archivs von 1905] gefragt. So kann es vorkommen,<br />

dass Akten, Belege und Bücher aus Gleichgültigkeit nach verhältnismässig kurzer<br />

Zeit verschwinden oder der Vernichtung anheim fallen, unbekümmert darum,<br />

ob die Sachen einen Nachschlage- oder gar historischen Wert besitzen.» Obwohl<br />

Bürk mehrere bemerkenswerte Anläufe zur Behebung derartiger Mängel unternahm<br />

- er verfasste 1936 den Entwurf für eine Archivordnung, 1940 einen Leit-<br />

44 <strong>St</strong>adtASG, 6/3/37 XI (I8.IO.I976).<br />

45 <strong>St</strong>adtASG, 6/3/37 XIII (6. und 20·9·I927); 512/22, Nr. 75I (2I.IO.I927).


faden für die Besorgung des Archivs -, dürfte sein Einfluss über die eigene<br />

Dienststelle hinaus beschränkt geblieben sein. 46<br />

Eine allgemein verbindliche Handhabe erhielten die Archivverantwortlichen<br />

der <strong>St</strong>adtverwaltung indes mit der 1948 erlassenen kantonalen Verordnung über<br />

die Archive der Bezirksämter, Gemeinden und öffentlichrechtlichen Korporationen,<br />

die im folgenden Jahr mit Archivierungsfristen und damit auch einem gewissen<br />

Kassationsschutz ergänzt wurde. Ob dieser gegenüber der 1976 ausgesprochenen<br />

Empfehlung ausreichend war, im Hinblick auf den Umzug ins heutige<br />

Rathaus möglichst grosse Schriftgutbestände zu eliminieren, ist allerdings mehr<br />

als fraglich. Mündliche Quellen wissen zu berichten, dass dieser Kassationsaufforderung<br />

in ausserordentlich hohem Masse Folge geleistet wurdeY<br />

Archivmaterial, von dem sich die <strong>St</strong>adtverwaltung entlasten wollte, wurde<br />

nicht grundsätzlich vernichtet, sondern, sofern es sich um Dokumente des 19.<br />

und frühen 20. Jahrhunderts mit offensichtlichem historischen Wert handelte,<br />

zuweilen dem <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> übergeben. Dorthin<br />

gelangten 1927 im Zuge der gros sen «Entrümpelungsaktion» Ragionenbücher<br />

und Missivenprotokolle, 1938 71 nicht genauer beschriebene Bände, 1944 die<br />

Gemeinderatsprotokolle (1831-1861 samt den dazu gehörigen Registern) und<br />

die Bürgerversammlungsprotokolle (1803-1878) sowie schliesslich 1974 die Protokolle<br />

des Gemeinderates (1862-1918 samt Registern), der Bürgerversammlungen<br />

(1879-1918) und verschiedener Kommissionen usw. Trotzdem erwies sich<br />

die Quellensituation für Forschungen zur <strong>St</strong>adtgeschichte des 19. und 20 Jahrhunderts<br />

als «geradezu verzweifelt», wie <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong> 1979 in seinem Archivführer<br />

zum ortsbürgerlichen <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> schrieb. 48<br />

Gründung und Aufbau des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s der Politischen Gemeinde<br />

Hatte <strong>St</strong>adtammann Alfred Hummler 1976 eine Interpellation, die auf eine<br />

Zentralisierung des städtischen Archivwesens zielte, noch ablehnend beantwortet,<br />

so setzte sich unter seinem Nachfolger Heinz Christen im <strong>St</strong>adtrat eine<br />

Meinungsänderung durch. Der <strong>St</strong>adtrat vertrat 1982 die Ansicht, die dezentrale<br />

Archivierung berge die Gefahr, dass ältere, für die aktuelle Verwaltungs tätigkeit<br />

nicht mehr benötigte Dokumente aus Unkenntnis vernichtet oder unsachgemäss<br />

aufbewahrt werden. Deshalb solle eine Arbeitsgruppe, der neben <strong>St</strong>adtschreiber<br />

Otto Bergmann unter anderem auch <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar der Ortsbürgergemeinde<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, und Walter Lendi, Chef des kantonalen Amtes für<br />

Kulturpflege, angehörten, das Archivwesen der <strong>St</strong>adtverwaltung untersuchen<br />

und Möglichkeiten für eine Reorganisation aufzeigen. 49<br />

46 5tadtA5G, 6/3/37 X (26·9.I933, Dez. I936, Okt. I940). ZU Bürk: 512123, Nr. I967 (24+I928).<br />

47 5tadtASG, 6/3/37 X (5.5-1948, IO.3.I949) ·<br />

48 <strong>St</strong>adtASG, 6/3/37 XIII (n.ra. und I.12.I927); 6/3/37 XII (5· 8.I944, I5. I.I974); Bericht und Amtsrechnungen<br />

des Bürgerrates der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, I938, S.I5; I944, S.I8; <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

(Vadiana) <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Archivführer, bearb. von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> I979, 5.56.<br />

49 <strong>St</strong>adtrats protokoll, I4.I2.1982, Beschluss Nr. 2530.<br />

147


Die Arbeitsgruppe beauftragte den damaligen Assistenten am ortsbürgerlichen<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>, <strong>Marcel</strong> <strong>Mayer</strong>, einen Bericht über die Archive in der <strong>St</strong>adtverwaltung<br />

zu verfassen und ein Pflichtenheft eines allfälligen Archivars zu entwerfen.<br />

Zu diesem Zweck wurde im Frühling 1983 eine Enquete durchgeführt, die<br />

61 Dienststellen- und Abteilungsarchive erfasste sowie deren Betreuung, Aufbewahrungsbedingungen,<br />

Erhaltung, Erschliessung und Zugänglichkeit untersuchte.<br />

In seiner Vorlage vom 26. März 1985 an den Grossen Gemeinderat übernahm<br />

der <strong>St</strong>adtrat die in der Enquete geäusserte Kritik am Archivwesen der <strong>St</strong>adtverwaltung<br />

und stellte fest, dass dieses «von einer ausserordentlichen Dezentralisierung<br />

und einer grossenteils ungenügenden Betreuung geprägt ist, wie es in<br />

keiner anderen Schweizer <strong>St</strong>adt vergleichbarer Grösse der Fall sein dürfte». Zudem<br />

wies er unmissverständlich auf die Rechtswidrigkeit dieser Lage hin, hatte<br />

doch der Kanton 1948 und 1984 Verordnungen erlassen, welche zentrale Gemeindearchive<br />

und dafür verantwortliche Archivare vorschrieben. Beiden Forderungen<br />

sollte die <strong>St</strong>adt fortan nachkommen, lautete die Schlussfolgerung des<br />

<strong>St</strong>adtrates, die der Grosse Gemeinderat in seiner Sitzung vom 21. Mai 1985 zustimmend<br />

zur Kenntnis nahm. Auf]anuar 1986 wurde <strong>Marcel</strong> <strong>Mayer</strong> zum ersten<br />

voll amtlichen Archivar der <strong>St</strong>adt gewählt und dem <strong>St</strong>adtschreiber unterstellt. 50<br />

Länger dauerte es, bis die Forderung nach einem zentralen Archivmagazin<br />

erfüllt war. Von Anfang an stand fest, das Büro des städtischen Archivars in der<br />

«Vadiana» einzurichten und dort die Infrastruktur der Kantonsbibliothek und<br />

des ortsbürgerlichen <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s mitzubenützen. Das Archivgut der städtischen<br />

Verwaltung fand hingegen in der bereits weitgehend gefüllten «Vadiana» keinen<br />

Platz und musste in deren unmittelbaren Nähe aufbewahrt werden. Zunächst<br />

war vorgesehen, eine ehemalige, aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges stammende<br />

Sanitätshilfsstelle unter der Blumenau-Turnhalle in ein Archivmagazin<br />

umzuwandeln, wobei selten gebrauchte Dokumente aus Platzgründen ins Untergeschoss<br />

des Schulhauses Rotmonten ausgelagert worden wären. Dieses Projekt<br />

wurde fallen gelassen, als sich die Möglichkeit eines Schulhaus-Neubaus wenige<br />

Schritte nördlich der «Vadiana» abzeichnete. Im geplanten Gebäude, welches die<br />

<strong>St</strong>adt als Ersatz für das an den Kanton abgetretene Hadwig-Schulhaus (heute<br />

Pädagogische Hochschule) errichten wollte, bot sich die Gelegenheit, «das längst<br />

notwendige <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> unterzubringen», wie der <strong>St</strong>adtrat 1988 festhielt. Auch<br />

wenn sich der Baubeginn aus politischen Gründen verzögerte, konnte das neue<br />

Spelterini-Schulhaus, wie es schliesslich genannt wurde, im August 1993 auf Beginn<br />

des neuen Schuljahres hin eröffnet werden. Das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> verfügt darin über<br />

zwei Magazine, welche den Kriterien von Kulturgüterschutzräumen genügen. 51<br />

50 Vorlage des <strong>St</strong>adtrates an den Grossen Gemeinderat vom 26.3.1985 betr. Reorganisation des<br />

Archivwesens in der <strong>St</strong>adtverwaltung; Grosser Gemeinderat, Beschluss-Protokoll, 21.5.1985, Trakt.<br />

6.5. Verordnung über die Archive der Bezirksämter, Gemeinden und öffentlich-rechtlichen Korporationen<br />

vom 5.5.1948; Verordnung über die Gemeindearchive vom 26.6.1984.<br />

51 Vorlage des <strong>St</strong>adtrates an den Grossen Gemeinderat vom 25.10.1988 betr. Abtretung des Hadwigschulhauses<br />

für die PHS an den Kanton und Neubau einer Primarschule an der Sonnenstrasse.


Nach der Eröffnung dieser Magazinräume wurde bis in den Frühling I994<br />

hinein der grösste Teil der oft bis ins I9. Jahrhundert zurückreichenden, aufbewahrungswürdigen<br />

Altbestände den Ablagen der Dienststellen und Abteilungen<br />

entnommen und ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> überführt. Dieses wirkte dabei für rund drei<br />

Viertel Jahre hauptsächlich als Transportunternehmen. Die Ablieferungen liessen<br />

sich indes zielgerichtet durchführen, weil Inventare, welche das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> vor<br />

I993 erstellt hatte, eine Übersicht über das gesamte historische Schriftgut der<br />

<strong>St</strong>adtverwaltung und damit auch die Möglichkeit vorgängiger Aktenbewertungen<br />

boten. Seit der Übernahme dieser sehr umfangreichen Bestände gelangen<br />

heute meistens nur mehr kleinere, dafür möglichst regelmässige Ablieferungen<br />

mit jüngeren Dokumenten in die Magazine des Spelterini-Schulhauses. Im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

liegt mittlerweile - ohne die in speziellen Schränken aufbewahrten grossformatigen<br />

Pläne - Archivgut im Umfange von über IOOO Laufmetern.<br />

Von sämtlichen Dokumentenübergaben der Verwaltung existieren Ablieferungsprotokolle,<br />

welche eine wenigstens summarische Übersicht über die<br />

Archivalien gewähren. Eine detaillierte Erschliessung wird längerfristig für alle<br />

Bestände angestrebt, musste sich jedoch bisher angesichts der personellen<br />

Kapazitäten auf jene Archivteile konzentrieren, nach denen von seiten der<br />

Benützer die grösste Nachfrage zu vermuten ist. Zur Erstellung der Findmittel<br />

stand dem <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> fast von Anfang an eine Datenbank zur Verfügung (PC­<br />

Archiv bzw. Aris I989-I995, Archivar bzw. Inovar 1995 ff.). Die Beständebeschreibungen<br />

werden den Benützern zur Zeit noch in ausgedruckter Form vorgelegt,<br />

sollen ihnen jedoch nach Einrichtung der entsprechenden Infrastruktur<br />

auch on-line zugänglich sein.<br />

Die kantonale Verordnung über die Gemeindearchive von 1984 schränkt<br />

die Benützung von Archivgut insofern ein, als nicht veröffentlichte Akten einer<br />

Sperrfrist von dreissig Jahren seit ihrer Anfertigung unterliegen. Die Sperrfrist<br />

kann unter bestimmten Voraussetzungen verlängert oder verkürzt werden.<br />

Neben dieser Rahmenbedingungen festlegenden Verordnung erliess der <strong>St</strong>adtrat<br />

I992 ein Reglement über das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>, welches Bestimmungen zu den Bereichen<br />

Archivgut, Ablieferung und Vernichtung, Benützung sowie Dienstleistungen<br />

und Öffentlichkeitsarbeit enthält. 52<br />

Aufbau und Betrieb des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s wären ohne mannigfache Arbeits- und<br />

Hilfeleistungen von verschiedenen Seiten nicht möglich gewesen. Bisher wurde<br />

der <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar von folgenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt,<br />

die in der Reihenfolge ihres Arbeitsantritts aufgeführt sind: Giuseppe Alfonso<br />

(1988-1989), Ruth Lauper (1989-1993), Maria Hufenus (1989-2000), Gitta Hassler<br />

(1993-1998), Alex Kästli (1993-1994), Verena Kürsteiner (1993-2003), Walter<br />

Züst (1999-2000), Fredi Hächler (2000 ff.) und Reto Trachsel (2003 ff.). Ausser<br />

Verena Kürsteiner sowie Fredi Hächler (seit 2003) konnten die aufgeführten Personen<br />

nur im <strong>St</strong>undenlohn und teilweise lediglich im Rahmen des städtischen<br />

Beschäftigungsprogramms angestellt werden, was ihre häufig kurzen Beschäfti-<br />

52 Verordnung über die Gemeindearchive vom 26.6.1984, Art. 4-5; Reglement über das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

vom 27-IO. 1992.<br />

149


gungsdauern erklärt. Unterstützung erhält das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> auch immer wieder<br />

von den Hausdiensten der «Vadiana» und des Spelterini- Schulhauses.<br />

Die engen Kontakte zwischen den <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>en der Ortsbürgergemeinde<br />

und der Politischen Gemeinde erwiesen sich für den Aufbau des letzteren als<br />

besonders bedeutsam. Unmittelbar nach seiner Entstehung 1986 erhielt es vom<br />

ortsbürgerlichen <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar diskussionslos jene wichtigen und wertvollen<br />

Bände und Akten der Politischen Gemeinde zurück, welche diese in den vorangegangenen<br />

Jahrzehnten der «Vadiana» ausgehändigt hatte. Auch bei zahllosen<br />

anderen Gelegenheiten wie der Aufteilung der Privatarchive, der gegenseitigen<br />

<strong>St</strong>ellvertretung oder der Aushilfe bei besonderen Anlässen bewährte sich die<br />

Zusammenarbeit. Von gegenseitiger Hilfsbereitschaft geprägt war stets auch das<br />

Verhältnis zum Personal der übrigen in der


BESTÄNDE<br />

Gliederung<br />

Einen Überblick über den Aufbau des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s gibt die Gliederung der<br />

Bestände. Sie folgt, wenn immer möglich, dem Provenienzprinzip, demgemäss<br />

«das bei einer bestimmten Behörde, Einrichtung oder Einzelperson erwachsene<br />

Dokumentationsgut im Archiv in einem diesem vorbehaltenen<br />

Bestand oder Fonds zusammengefasst wird».53 Für die sachthematische<br />

Unterteilung der Provenienzbestände wurden überdies Registraturpläne ausgearbeitet,<br />

wobei jener für die Archivabteilung «Politische Gemeinden» der umfangreichste<br />

und wichtigste ist und auch in der <strong>St</strong>adtverwaltung teilweise Verwendung<br />

findet.<br />

Hauptbestände<br />

Politische Gemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (bis 1918)<br />

Urkunden und Akten<br />

Bücher<br />

Politische Gemeinde <strong>St</strong>raubenzell<br />

Urkunden und Akten<br />

Bücher<br />

Politische Gemeinde Tablat<br />

Urkunden und Akten<br />

Bücher<br />

<strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (seit 1918)<br />

Gemeinderat, <strong>St</strong>adtrat, Vermittler<br />

Grosser Gemeinderat<br />

<strong>St</strong>adtrat<br />

Vermittleramt<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

<strong>St</strong>adtkanzlei<br />

Rechtskonsulent<br />

Wirtschaftsförderung und Planungskoordination<br />

(mit <strong>St</strong>atistischem Büro)<br />

Verwaltung des Innern<br />

Abteilungssekretariat<br />

Einwohneramt<br />

Sektionschef<br />

Wohnungsamt<br />

Zivilstandsamt<br />

53 Franz, Eckhart G.: Einführung in die Archivkunde, Darmstadt, 3. Aull., 1989, S. 44-45.


Polizeiverwaltung<br />

Abteilungssekretariat<br />

<strong>St</strong>adtpolizei<br />

Feuerwehr<br />

Zivilschutz<br />

Verwaltung der Sozialen Dienste<br />

Abteilungssekretariat<br />

Vormundschaftsamt<br />

Sozialamt<br />

Arbeitsamt<br />

Gemeindekrankenkasse<br />

Bauverwaltung<br />

Abteilungssekretariat (mit Bauarchiv und Baubuchhaltung)<br />

Hochbauamt<br />

Gartenbauamt<br />

Grundbuchamt<br />

Verwaltung der Technischen Betriebe<br />

Abteilungssekretariat<br />

Umweltfachstelle<br />

<strong>St</strong>adtwerke<br />

Verkehrsbetriebe<br />

Schlachthof<br />

Schulverwaltung<br />

Abteilungssekretariat, Schulamt<br />

Gewerbliche Berufsschule (mit Berufs- und Frauenfachschule)<br />

Sportamt<br />

Berufsberatungsstelle<br />

Finanzverwaltung<br />

Finanzamt (mit <strong>St</strong>adtbuchhaltung)<br />

<strong>St</strong>eueramt<br />

Personalamt<br />

Finanzkontrolle<br />

Nebenbestände<br />

Einwohner-Schulgemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Katholische Schulgemeinde <strong>St</strong>raubenzell<br />

Evangelische Schulgemeinde <strong>St</strong>raubenzell<br />

Bürgerliche Schulgemeinde <strong>St</strong>raubenzell<br />

Schulgemeinde Katholisch-Tablat<br />

Schulgemeinde Evangelisch-Tablat<br />

Schulgemeinde Rotmonten


Mischbestände und Sammlungen<br />

Amtsdrucksachen<br />

Karten und Pläne<br />

Fotografien<br />

Sammlungen<br />

Privatarchive<br />

Firmen, privatwirtschaftliche Unternehmen<br />

Öffentlich-rechtliche Körperschaften, Gesellschaften, Vereine, Festkomitees<br />

Familien und Einzelpersonen<br />

Theater <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

153


HAUPTBESTÄNDE<br />

Als Hauptbestände gelten die Archive von vier Politischen Gemeinden. Es sind<br />

dies einerseits <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>raubenzell und Tablat, die sich im Gefolge der Helvetischen<br />

Revolution von I798 bzw. der Regenerationsverfassung von I8}1 entwickelten<br />

und bis zur <strong>St</strong>adtvereinigung von I9I8 existierten, andererseits die<br />

<strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, die I9I8 aus dem Zusammenschluss der drei zuvor genannten<br />

Gemeinden enstand.<br />

Bei den Hauptbeständen liegen demnach drei «historische Archive» - Archive<br />

von Verwaltungen, deren Aktenproduktion mit dem Jahre I9I8 abgebrochen ist.<br />

In sehr beschränktem Umfang wird das <strong>St</strong>adt archiv allerdings auch bei diesen<br />

«historischen Archiven» noch Zuwachs erhalten, weil einzelne Dienststellen<br />

Schriftgut aus der Zeit vor I9I8 vorerst noch bei sich aufbewahren.<br />

Hinsichtlich der Archive der drei aufgehobenen Politischen Gemeinden<br />

wurde das Provenienzprinzip spätestens seit der <strong>St</strong>adtvereinigung von I9I8 nicht<br />

mehr beachtet. Das heisst, das Schriftgut sowohl der drei Gemeinden als auch<br />

der verschiedenen Behörden und Amtsstellen wurde im Verlaufe der Zeit teilweise<br />

vermischt. Im Zuge der Ordnungs- und Erschliessungsarbeiten seit I986<br />

wurden die Archive von <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (bis I9I8) sowie von <strong>St</strong>raubenzell und Tablat<br />

wieder vollständig voneinander getrennt. Verzichtet wurde indes auf eine<br />

nachträgliche und lediglich rekonstruierte Zuweisung der Dokumente zu jenen<br />

Amtsstellen, von denen sie ursprünglich stammten. Die innere Gliederung dieser<br />

Archive erfolgte vielmehr gemäss dem Registraturplan, der im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

für die Hauptbestände im Einsatz ist. Im vorliegenden Archivführer wird das<br />

Schriftgut der aufgehobenen Politischen Gemeinden in Urkunden und Akten sowie<br />

Bücher aufgeteilt und innerhalb dieser Abschnitte nach den Hauptpunkten<br />

des Registraturplans aufgeführt.<br />

I54


Politische Gemeinde 5t.<strong>Gallen</strong> (bis 1918)<br />

Urkunden und Akten<br />

Findmittel: Archiv der <strong>St</strong>adtgemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1798/1831-1918, I Bd., 1997<br />

(Sign.l/0/134)·<br />

Umfang: 21 Lfm.; Signatur: 112.<br />

Grundlagen<br />

Gemeindeordnungen, 1900-1909; Sammlungen der Originalverordnungen<br />

und Originalreglemente, 1832-1918, sowie der Verträge, 1832-1920;<br />

Gemeinderat: Geschäftsreglemente, 1835-19°9.<br />

Gemeindepersonal: Dienstordnungen, Instruktionen, Reglemente,<br />

1835-19°7; Lohnangaben, Personalversicherungen, 1907-1918.<br />

Kultur, Sport; Gesundheit, Soziales, Sozialhilfe<br />

<strong>St</strong>adttheater: Verordnungen, 1857-1879.<br />

Bäder: Instruktionen für Schwimmmeister und Schwimmlehrer,<br />

1844-1879.<br />

Gesundheitskommission: Jahresberichte, 1879-1918 (mehrere Jahre fehlen),<br />

Missiven, 1912-1917; Hebammen, 1918; Krankheits- und Seuchen bekämpfung<br />

(Typhus, Grippe u.a.), Desinfektionen, 1865-1919; Lebensmittelpolizei,<br />

Hygienekontrolle (Gewerbebetriebe, Haushaltungen),<br />

1857-1918.<br />

Gemeindekrankenhaus (früher Fremden-, später Kantonsspital): Verordnung,<br />

Reglement, 1858-1885; Gemeindekrankenkasse, 1916-1918; Arbeitslosenversicherung,<br />

1895; Gemeindekrisenkasse, 1917.<br />

<strong>St</strong>iftungsurkunden von Armen- und Familienlegaten (Fehr; Friedrich, Daniel<br />

und Caspar Girtanner; Johann Georg Hettenbach; Daniel Kunkler;<br />

Locher; Paulus Schlatter; Jakob und Sigmund Zollikofer), 1615-1845.<br />

Öffentliche Ordnung und Sicherheit, Landesverteidigung<br />

Polizei-Verordnungen, 1877-1912; Feuerschutz: Verordnungen, Reglemente,<br />

1833-1912, Mannschaftsverzeichnisse, 1896-1917; Bestattungswesen:<br />

Verordnungen, Reglemente, 1833-19°2; Einwohnerkontrolle: Verordnungen,<br />

1832-1917.<br />

Kaserne, Einquartierung: Verordnungen, 1866-1890; Kriegswirtschaft<br />

(Lebensmittel, Benzin), 1917-1918.<br />

155


Ver- und Entsorgung (Öffentliche Betriebe)<br />

Elektrizität: Verträge, Reverse, Dienstbarkeiten, I896-I932; Elektrizitätswerk<br />

(Bau und Erweiterung), I889- I904; Kubelwerk, Wasserkraftanlagen<br />

an Goldach und Sitter, EW Obertobel, I895- I923.<br />

Wasser: Allg. betr. Wasserversorgung, I863-I9I3; Verträge, Reverse,<br />

Regulative, Wasser- und Brunnenrechte, Prozessakten, I845-I921;<br />

Quellen, I869-1915; Brunnen, I842-I932; Gädmenwasser, 1877-1920;<br />

Hundwilerwasser, 1878-I899; verschiedene Wassergewinnungsprojekte<br />

(Seealpsee, Sitter, Friedlibach, Schwägalp, Berndli), I860- I893;<br />

Bodenseewasser, 1891-I 895; Wasserwerkanlage Riet, I 879- I945;<br />

Reservoirs, Rohrnetz, Leitungen, 1844-I9I8; Wasserabgabe in der<br />

<strong>St</strong>adt und an andere Gemeinden, Tarife, I873-I924.<br />

Gas: Verträge, Reverse, Prozessakten, I887-I9I2; Lieferungsverträge mit<br />

verschiedenen Gemeinden und Abonnenten, I900- I9I6;<br />

Gasexplosionen, 1910- 1917; Aktiengesellschaft für Gasbeleuchtung,<br />

1880-1887; Fabrikanlagen Schellenacker und Riet, 1902-1918;<br />

Speicheranlagen, Rohrnetz, Installationen, öffentliche Beleuchtung,<br />

1884- 1918; Gasabgabe in der <strong>St</strong>adt und an andere Gemeinden,<br />

1879- 1924.<br />

Verkehrsbetriebe: Berichte, Gutachten, Geschichte der Verkehrsbetriebe<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1894-1972; Betrieb (Konzessionen, <strong>St</strong>atistik, Frequenzen,<br />

Linienführung, Fahrplan), 1893-I930; Rollmaterial (Tram, Bus),<br />

1896-1937; Tramdepot, verschiedene Bauten und Anlagen (Geleise,<br />

Fahrleitungen, Haltestellen, Wartehallen), 1896- 1946; Tarife,<br />

Taxordnungen, 1897- 1917.<br />

Mühleggbahn: Konzession, Bericht und Prospekt, Bau, Rollmaterial, Bauten<br />

und Anlagen, 1884- 1963.<br />

Schlachthof und Fleischschau: Ordnungen und Reglemente, 1835-1916.<br />

Entsorgung: Ordnungen betr. Kloaken, Mistablagen, Kanalisation,<br />

1837-1920.<br />

Wirtschaft<br />

Direktionskommission zur Einführung neuer Industrien: Protokolle,<br />

1917- 19I8; Dienstboten, Packträger u.a.: Ordnungen, 1862-1913.<br />

Kornhaus, Kauf- und Waaghaus: Ordnungen, I836-I864.<br />

Gewerbepolizei (Mass und Gewicht, Plakatwesen, Ladenschluss und<br />

Sonntagsruhe, Gastwirtschaften, Marktwesen, Milchverkauf) :<br />

Verordnungen, Reglemente und Tarife, 1836-1917.<br />

Verkehr; öffentliches Baurecht<br />

<strong>St</strong>rassenpolizei, Radfahren, Droschkendienst: Verordnungen, 1860-I909;<br />

Trambahn-Projekt Arbon-<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1913-1926.<br />

Bauordnungen mit Nachträgen, 1864- 1907; Spezial-Baureglemente für<br />

einzelne Quartiere (<strong>St</strong>rassenanlagen, Überbauungen), 1874-1913.


Öffentliche Finanzen<br />

Tabellen für den Finanzplan, 19°5-1920.<br />

Buchhaltung der Technischen Betriebe: Baukosten für Elektrizitätswerk,<br />

Tram und Mühleggbahn, Betriebskosten des Trams, Wasserversorgung<br />

aus den Quellgebieten Gädmen und Hundwil, 1877-1916.<br />

Zivilrecht, Rechtspflege<br />

Geburtsakten, I876-19II; Eheakten, 1876-1918; Todesakten, I876-I9II;<br />

Heimatscheine, 1798-1834.<br />

Grundbuchführung, Eintragung von Servituten, Vermessung der <strong>St</strong>adt, Vermarkung<br />

der Liegenschaften: Verordnungen, Instruktionen, 1883-19°2.<br />

Mobiliar-Versteigerungen: Verordnungen, 1897-1918; Wechselnotariat:<br />

Verordnung, 1905.<br />

Gemeinderätliche <strong>St</strong>rafrechtspflege: Reglemente, 1867-1888; Bezirks- und<br />

Gemeindegefängnis: Dienstordnung, 1881.<br />

Bücher 54<br />

Findmittel:<br />

Archiv der <strong>St</strong>adtgemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1798/1831-1918, I Bd., 1997<br />

(Sign. I/oIr34).<br />

Gemeinderat: Nominalregister zu den Realregistern der Protokolle,<br />

1803-1861 (Sign.: 1/01001-0°4),1862-19°9 (Sign.: I/o/oro-oII); Realregister<br />

zu den Protokollen, 1803-1861 (Sign.: 1/01°°5-°°9), 1862-19°9<br />

(Sign.: 1/01012-013).<br />

Vogteikomitee bzw. Waisenamt: Nominalregister zu den Realregistern der<br />

Protokolle, 18°3-1891 (Sign.: I/olr12-II3), 1891-1919 (Sign.: I/o/IIo);<br />

Realregister zu den Protokollen, 1803-1891 (Sign.: I/o/II4-IIS); Register<br />

zu den Protokollen, 19°3-1919 (Sign.: 1/01098-103); Register zu den Waisenbüchern,<br />

vor 185°-19°8 (Sign.: I/olr04-109); Register zu den<br />

Kontokorrentbüchern des Schirmkastens, 1819-1924 (Sign.: I/o/II6); Register<br />

B, Verzeichnis der Vogtsparteien, undat. (Sign.: I/oIrII).<br />

Einwohnerkontrolle: alphabetische Register zu den Niederlassungsregistern,<br />

18°4-1918 (Sign.: 1/01020-065) und zu den Aufenthalterregistern,<br />

1865-1918 (Sign. 1/01066-095).<br />

Register zu den Wohnungswechsel-Kontrollen, 1872-1880<br />

(Sign.: 1/01015-016).<br />

Sektionschef: Register zu den <strong>St</strong>ammkontrollen über die wehrpflichtigen<br />

Niedergelassenen und Aufenthalter, ca. 1851-1920 (Sign.: 1/01018-019).<br />

Kommission für Gas, Wasser und Elektrizität: Register zu den Protokollen,<br />

1891-19°0 (Sign.: 1/01097).<br />

54 Bei umfangreichen gleichförmigen Serien, die aus 20 und mehr Bänden bestehen, ist deren Anzahl<br />

jeweils in Klammern angegeben.<br />

157


Ragionenbücher (Firmenverzeichnisse): Register, 1842-1877<br />

(Sign.: 1/0/014).<br />

Visieranzeigen (Baugesuche): Register, 1852-1923 (Sign. 1/0/II7-II9).<br />

Register zu den Bereinigungen des Registers über die <strong>St</strong>aats steuern von<br />

Vermögen und Einkommen, 1846-1866 (Sign. : 1/01017) .<br />

Register zu den Kontrollen über Testamente, 1839-1918 (Sign.:<br />

1/01r27-132)·<br />

Vermittler: Geschäftsregister zu den Protokollen, 1901-1924<br />

(Sign.: 1/0/122-126).<br />

Umfang: 1713 Bände; Signatur: 1/1.<br />

Grundlagen<br />

Bürgerversammlungen: Protokolle, 1803- 1918; <strong>St</strong>immregister, 1836 ff.<br />

Gemeinderat: Protokolle, 1831-1918 (70 Bde.); <strong>St</strong>adtrat: Protokolle,<br />

1909- 1919; Gemeinde- bzw. <strong>St</strong>adtrat: Jahresberichte und Jahresrechnungen,<br />

1852-1918, Missiven, 1831-1918 (70 Bde .) ; Gemeindammann:<br />

Missiven, 1839-1921 (36 Bde.).<br />

Div. Kommissionen und Konferenzen, u.a. Kommission für Gemeindeverschmelzung:<br />

Protokolle, 1839- 1918.<br />

Familienregister der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 13.-18. Jh.<br />

Gemeindepersonal: Personalverzeichnisse, Lohnbücher, Personalversicherungen,<br />

1896-1955.<br />

Gesundheit, Soziales, Sozialhilfe<br />

Gesundheitskommission: Jahresberichte, 1876-1892, Protokolle,<br />

1875- 1918, Publikationen, 1884-1917; Lebensmittelpolizei, Hygienekontrolle,<br />

1867-19°7.<br />

Gemeindekrankenhaus (früher Fremden-, später Kantonsspital) :<br />

Kommissionen, Patienten, Missiven, 1858-1886.<br />

Vogteikomitee bzw. Waisenamt: Protokolle, 1798-1919 (71 Bde.), Waisenbücher,<br />

1800 ff. (124 Bde.); Schirmkasten: Verzeichnisse der Legate<br />

und Vermächtnisse, Kontokorrentbücher, 15531r819-195I.<br />

Neujahrs-Almosen, 1877- 1890; Gemeindekrankenkasse, 1916; Gemeindekrisenkasse,<br />

1917; Arbeitsamtkommission, 1904- 1918.<br />

Öffentliche Ordnung und Sicherheit, Landesverteidigung<br />

Polizeikommission: Protokolle, 1832- 187°.<br />

Feuerwehrkommission: Protokolle, 1834- 1918; Brand-Rapporte, 1901-1918.<br />

Einwohnerkontrolle: Niederlassungsregister, 1804- 1918 (70 Bde.); Aufenthalterregister,<br />

18571r871-1918 (rol Bde.; die Aufenthalterregister<br />

waren bis 1899 in die Kategorien Dienstboten, Handwerksgesellen<br />

sowie Personen mit bzw. ohne Arbeitgeber unterteilt); Wohnungswechsel-Kontrollen,<br />

1872- 1889.


Sektionschef: <strong>St</strong>ammkontrollen über die wehrpflichtigen Niedergelassenen,<br />

I85I-I920, und Aufenthalter, I894-I9I8 (27 Bde.); Waffenplatzkommission:<br />

Protokolle, I90I-I909.<br />

Ver- und Entsorgung (Öffentliche Betriebe)<br />

Gas- und Wasserwerke: Jahresberichte, Jahresrechnungen, I888-I889,<br />

I892-I9I8; Elektrizitätswerk: Jahresberichte, Jahresrechnungen,<br />

I895-I9I8.<br />

Gaskommission: Protokolle, I887-I89I; Wasserkommission: Protokolle,<br />

I887-I89I; Kommission für Gas, Wasser und Elektrizität: Protokolle,<br />

I89I-I918; Wasserversorgungs-Kommission, I880-1887.<br />

Elektrizität: Verträge, Konzessionen, I896-I9I4; <strong>St</strong>romabgabe,<br />

1897-190I.<br />

Wasser: Allg. betr. Wasserversorgung, I863-I887; Spezialbericht, 1891;<br />

Wasserrechte, 1847-I887; Quellen, ca.I867-I9IO; Brunnen,<br />

I847-I873; Bodenseewasser, I89I-I908; Reservoirs, Rohrnetz, Leitungen,<br />

185°-1898; Wasserabgabe in der <strong>St</strong>adt und an andere Gemeinden,<br />

Tarife, 1888-I893.<br />

Gas: Instruktionen, Konzessionen usw., I888-I946; Aktiengesellschaft für<br />

Gasbeleuchtung (Hauptversammlungen und Verwaltungsrat),<br />

I857-I888; Fabrikanlagen Schellenacker und Riet, I90I-I906<br />

(samt Fotos) ; Gaserzeugung, Betriebsresultate, I858-I887 (3I Bde.),<br />

I887-I906; Gasabgabe in der <strong>St</strong>adt und an andere Gemeinden,<br />

I887-I9I4·<br />

Verkehrsbetriebe: Jahresberichte, I897-1918; Trambahnkommission:<br />

Protokolle, I903-I9I8; Festschrift betr. Tram, I898; Tramdepot,<br />

I908- I912.<br />

Mühleggbahn: Verwaltungsrats- Protokolle, 1895-1939.<br />

Schlachthofkommission: Protokolle, 1899-1916; Metzg am Markt,<br />

I857-I865'<br />

Kanalisationskommission: Protokolle, 190I-I909.<br />

Wirtschaft<br />

Hausierkommission: Protokolle, I897-I9I8; Spezialkommission zur<br />

Bekämpfung der Lebensmittelteuerung: Protokolle, I9I2-I9I3;<br />

Feldbaukommission <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>raubenzell und Tablat: Protokolle,<br />

I9I8.<br />

Ragionenbücher (Firmenverzeichnisse), I842-I882; Kornhaus, Tuchhaus,<br />

Kauf- und Waaghaus: Gebühren, Warenverkehr, I848-I885.<br />

Verkehr und öffentliches Baurecht<br />

Kommission für Verkehr, Handel und Industrie: Protokolle, I902-I9I8;<br />

Vereinigte Schweizer Bahnen: Eisenbahn-Anleihen, I869-I879.<br />

I59


Gesetze und Verordnungen betr. Bauen, Bauordnung, Reglemente,<br />

Regulative, I864-I909.<br />

Gemeinsames Baukollegium <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>raubenzell und Tablat: Protokolle,<br />

I905-I9I2; Baukommission: Protokolle, I839-I9I8 (34 Bde.;<br />

die Protokolle 1832-1839 sind in den Protokollen der Polizeikommission<br />

enthalten); Perimeterkommission: Protokolle, 1904-I9I8;<br />

Parkkommission: Protokolle, 1882-19°8.<br />

Baukommission, Vorstand für Hochbau und Gesundheitswesen, Bausekretär:<br />

Missiven, 1900-I9I8; <strong>St</strong>adtbaumeister: Missiven, I888-I9I8<br />

(28 Bde.), Missiven betr. Trinkwasserversorgung, 1880-189I;<br />

<strong>St</strong>adtingenieur: Missiven, I870-I918 (54 Bde.), Missiven betr. Verträge,<br />

I879-I9IO, betr. Kanalisation und ausserordentliches Bauwesen,<br />

19°5-1919.<br />

Baupolizeiverfügungen, 1909-I918; Baugesuche, Visieranzeigen,<br />

I852-I923; Neubaukontrolle, I896-1928; <strong>St</strong>adtgärtnerei, 1901-I9I2.<br />

Katasterbuch, 1863.<br />

Öffentliche Finanzen<br />

Gemeinde- bzw. <strong>St</strong>adtrat: Jahresrechnungen, I830-19I8.<br />

Finanzkommission (auch Finanz- und Kanzleikommission bzw. Bureauund<br />

Finanzkommission): Protokolle, 1832-1833, I85I- 1909;<br />

Rechnungskommission: Protokolle, I900-I9IO.<br />

<strong>St</strong>adtbuchhaltung: Jahresrechnungen, 1907-1918, Rubrikenbücher über die<br />

Verwaltungsrechnungen, I880-1907 (27 Bde.), Quartalrechnungen,<br />

1869-1880; Hauptbücher, 1852-I918, Journale, I852-I920, Memoriale,<br />

1883-1919, Kassabücher, I852-I9I8 (48 Bde.), Kreditoren, Debitoren<br />

und diverse Konti, 1879-I9I8; Wertpapiere, Darlehen, Liegenschaften,<br />

1842-I882; Anleihen, Hypotheken, I869-1883.<br />

Baubuchhaltung: Rekognitionsgebühren, ausserordentliches Bauwesen,<br />

Kanalisation, Kläranlage, Konti betr. Liegenschaften, Bauten und<br />

<strong>St</strong>rassen u.a., 1884-I924.<br />

Buchhaltung der Technischen Betriebe: Gaswerk-Neubau Riet, Wasserversorgung<br />

aus den Quellgebieten Hundwil und Bodensee, Hauptbücher<br />

des Elektrizitätswerks, Journale, Baukonti und Inventare der Trambahn,<br />

Mühleggbahn u.a., 1884-I936; Aktiengesellschaft für Gasbeleuchtung:<br />

Jahresrechnungen, Inventare (3I Bde.), 1857-1887.<br />

Buchhaltung verschiedener Ämter, u.a. Vormundschaftsamt, 1798- I834,<br />

1910-I9I8, Gemeindekrankenhaus, 1857-1873, Gartenbauamt,<br />

1909-I932, Badanstalten, 1906-1918, <strong>St</strong>eueramt, 1877-I918, Hilfsund<br />

Arbeiterkrankenkasse, I909-1918.<br />

<strong>St</strong>euerkommission: Protokolle, I839-1864.<br />

160


<strong>St</strong>aats- und Gemeindesteuern: <strong>St</strong>euerregister über Vermögens- und Einkommenssteuern,<br />

1832, 1839-1880, 1885-189°, 1914-1917, Registerbereinigung,<br />

1839-1874, Bereinigungstabellen, 1838-1879, Bezug der<br />

<strong>St</strong>aats steuern, <strong>St</strong>euerstatistik, 1848-1878.<br />

Erbschafts-, Vermächtnis- und Schenkungssteuern, I897-I9II; Haushaltungs<br />

steuern, 1852-1893.<br />

Zivilrecht, Rechtspflege<br />

Evangelische Taufbücher bzw. Geburtsregister, 1712-1867; städtisches<br />

Geburtsregister, 1867-1875; evangelisches Eheregister, 183°-1868;<br />

städtisches Eheregister, 1867-1875; Eheregister (gemäss eidgenössischer<br />

Zivilstandsgesetzgebung), I876-I9I81r920 (54 Bde.); evangelisches<br />

Todesregister, 1801-1868; städtisches Todesregister, 1867-1875;<br />

Todesregister (gemäss eidgenössischer Zivilstands gesetzgebung),<br />

I876-I9I81r92I (48 Bde.); Todesfallmeldungen, 1904-1915;<br />

Anerkennungen und Legitimationen, 1869-1918.<br />

Testamente und Vermächtnisse: Protokolle, 1812-19°5; Kontrolle über<br />

Testamente, 18°9-1918 (21 Bde.); Inventare, Versteigerungen von<br />

Liegenschaften, Vermögens aufnahmen, 1839-1869.<br />

Hypothekarregister (Grundbücher), 1813-1896; Assekuranzkataster,<br />

Lagerbücher, 1808-1930 (24 Bde.); Kommission für Servitutenbereinigung:<br />

Protokolle, 1898-1903 (in den Protokollen des Gemeinderates);<br />

Pfandbrief-Transfixe, 1818-1833.<br />

Gantprotokolle, 1842-1939; Wechselproteste, 1860-1868;<br />

Notariatsprotokolle, 1832-187°.<br />

Vermittler: Protokolle, 1869-1918; Gewerbliche Schiedsgerichte,<br />

19°4-1915.<br />

161


Politische Gemeinde <strong>St</strong>raubenzell<br />

Urkunden und Akten<br />

Urkunden und Akten sind auffallend wenig erhalten geblieben, teils weil sie nach<br />

der <strong>St</strong>adtvereinigung in die Aktenfaszikel der <strong>St</strong>adtkanzlei eingegliedert wurden<br />

(vgl. S. I70), teils wohl auch wegen unkontrollierter Kassationen.<br />

Findmittel:<br />

Archiv der Politischen Gemeinde <strong>St</strong>raubenzell I7981r83I-I9I8, I Bd., 2002<br />

(Sign.: 2/0150); Verzeichnis der Archivalien der Gemeinde <strong>St</strong>raubenzell,<br />

undat. (Sign.: 2/0/0I); Sachregister zu den (nicht erhaltenen) Akten des<br />

Gemeinderates, I905-I9I8, bzw. der Kanzleikommission, I9I3-I9I4<br />

(Sign.: 2/0105-I8).<br />

Umfang: 8 Lfm.; Signatur: 212.<br />

Sammlung von Verträgen, Verordnungen, Reglementen usw. (Originale),<br />

I88I-I9I6; Untersuchungen der Gemeindeverwaltung, I835-I9I7;<br />

Gemeindeverschmelzungs-Kommission, Berichte und Anträge an Bürgerversammlung<br />

und Behörden, Tabellen und <strong>St</strong>atistiken, I899-I9I8; Archiv,<br />

I840-I924; Kirchgemeinden, I8I7-I908.<br />

Armenunterstützungen, 1833-I9I8; Bürgerasyl, I862-I9I8.<br />

Feuerschutz: Ordnungen, Regulative, I906-I9I6.<br />

Pumpwerkanlage Breitfeld (Grundwasserwerk): Berichte, Expertisen, Verträge,<br />

Offerten, Rechnungen, Pläne, Leitungen, Pumphaus, I899-I923; Wasserankauf<br />

von der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, I906-19II.<br />

<strong>St</strong>.Gallisch-Appenzellische Eisenbahngesellschaft bzw. Vereinigte Schweizerbahnen<br />

bzw. Schweizerische Bundesbahnen, Bodensee-Toggenburg-Bahn,<br />

Appenzeller Bahn, 1852-1916; Bahnhöfe Bruggen, Winkeln, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

(Hauptbahnhof), I853-I9I5.<br />

Wegrechts-Servitute, Fuss- und Fahrwegrechte, I826-19I7; Weg- und Brückengeld,<br />

Zollsachen, I830-I9I6.<br />

Eheakten, 1905-19I8; Legitimationen, 1882-19II.<br />

Bücher 55<br />

Findmittel:<br />

Archiv der Politischen Gemeinde <strong>St</strong>raubenzell I7981r83I-1918, I Bd., 2002<br />

(Sign.: 2/015°); Verzeichnis der Archivalien der Gemeinde <strong>St</strong>raubenzell,<br />

undat. (Sign.: 2/010I).<br />

55 Bei umfangreichen gleichförmigen Serien, die aus 20 und mehr Bänden bestehen, ist deren Anzahl<br />

jeweils in Klammern angegeben.


Waisenamt: Register zu den Waisenbüchern, I834ff., bzw. zum Schirmkastenbuch,<br />

I889-I9I8 (Sign.: 2/01r9- 2I).<br />

Feuerwehrkommission: Register zu den Protokollen, I890-I904, I9I2-I9I8<br />

(Sign.2/0/48-49)·<br />

Einwohnerkontrolle: alphabetische Register zu den Niederlassungsregistern,<br />

I834-1918 (Sign. : 2/ 0123- 3I), und zu den Aufenthalterregistern, 1835-1918<br />

(Sign. 2/ 0/32-40); Verzeichnis sämtlicher Register über die<br />

Niedergelassenen und Aufenthalter bis 19I8, I926 (Sign.: 2/0/42).<br />

Sektionschef: Register zu den <strong>St</strong>ammkontrollen über die wehrpflichtigen<br />

Niedergelassenen, I851-I9I8, und Aufenthalter, I880-I92I<br />

(Sign.: 2/ 0/ 02-04).<br />

Lagerbücher, Assekuranzkataster: Register, I848-I913 (Sign. : 2/ 0/44-46).<br />

Teilungsprotokoll: Register, I891-I909 (Sign.: 2/0122).<br />

Vermittler: Geschäftsregister zu den Protokollen, 1902-1924<br />

(Sign. : 2/0/43).<br />

Umfang: 299 Bände; Signatur: 2/1.<br />

Grundlagen<br />

Bürgerversammlungen: Protokolle, 1833-I9I8; <strong>St</strong>immregister, 1835-1858,<br />

I 885- I9I1.<br />

Gemeinderat: Protokolle, I837-I9I8 (25 Bde.); Jahresbericht, I9I7-19I8;<br />

Korrespondenz-Protokolle samt Bescheinigungen, div. Protokollauszügen<br />

usw., I803-I898.<br />

Kommission für das Handänderungs-, Hypothekar- und Kanzleiwesen,<br />

1909- I9I8.<br />

Gesundheit, Soziales, Sozialhilfe<br />

Gesundheitskommission: Protokolle, I875- I9I3.<br />

Waisenamt: Protokolle, I834-I883, I892- 19I8; Waisenbücher, 1798-1826,<br />

1834ff.; Schirmkastenbücher, I881-I9I8; Inventare für Bevormundete<br />

und Nachlassinventare, 1836-I9I8; Rechnungen über die Waisengelder,<br />

I824- I847.<br />

Armenverwaltungsrat, Armenkommission: Protokolle, 1857- I9I8; Bürgerasyl:<br />

Familienbuch (Insassen), Visitenbuch, I865- 1932.<br />

Öffentliche Ordnung und Sicherheit, Landesverteidigung<br />

Feuerwehrkommission: Protokolle, I8II- I9I8; Chargierten-Versammlungen<br />

(Feuerwehr): Protokolle, I9II-I9I8.<br />

Einwohnerkontrolle: Niederlassungsregister, I834-I918 (42 Bde., I Bd.<br />

[I874/76] fehlt); Aufenthalterregister, I835-I9IO (42 Bde.).<br />

Sektionschef: <strong>St</strong>ammkontrollen über die wehrpflichtigen Niedergelassenen,<br />

I851-1883, 1895-1918, und Aufenthalter, I85I-I921 (25 Bde.).<br />

163


Öffentliches Baurecht und öffentliche Finanzen<br />

Baukommission: Protokolle, 1884-1918.<br />

Allg. Gemeindeverwaltung: Hauptbuch, Journal, Memoriale, 1906-1916;<br />

Bauamt: Hauptbuch, Guthaben, 1906-1918; Schulsparkassa: Kassa,<br />

Journal, 1916-1919.<br />

Zivilrecht, Rechtspflege:<br />

Katholisches Taufbuch bzw. Geburtsregister, 1830-1867; Geburtsregister<br />

der Politischen Gemeinde, 1867-1875; katholisches Eheregister,<br />

1830-1867; Eheregister der Politischen Gemeinde, 1867-1875; Eheregister<br />

(gemäss eidgenössischer Zivilstandsgesetzgebung), 1876-1918;<br />

katholisches Todesregister, 1830-1867; Todesregister der Politischen<br />

Gemeinde, 1867- 1875; Todesregister (gemäss eidgenössischer Zivilstandsgesetzgebung),<br />

1876-1918; Anerkennungen und Legitimationen,<br />

1912-1918.<br />

Kontrolle über Testamente, 1884-1918; Teilungsprotokolle, 1820-1918.<br />

Assekuranzkataster, Lagerbücher, 1826-1928; Kaufverträge betr. Grundstücke<br />

in der Gemeinde, 1884-1915; Pfandprotokoll (Schuldbriefprotokol!),<br />

1818-1834.<br />

Vermittler: Protokolle, 1870-1918; Kassabuch, 1912-1918.


Politische Gemeinde Tablat<br />

Urkunden und Akten<br />

Urkunden und Akten sind auffallend wenig erhalten geblieben, teils weil sie nach<br />

der <strong>St</strong>adt vereinigung in die Aktenfaszikel der <strong>St</strong>adtkanzlei eingegliedert wurden<br />

(vgl. S. I70), teils wohl auch wegen unkontrollierter Kassationen.<br />

Findmittel:<br />

Archiv der Politischen Gemeinde Tablat I7981r83I-I9I8, I Bd., 2002<br />

(Sign.: 3/0/34); Waisenamt: Archivregister, I9I9 (Sign.: 3/0/33), Register<br />

über im Schirmkasten liegende (heute fehlende) Titel, I829-I845 (Sign.:<br />

3/0/02-03); Heimatscheine, Pässe u.dgl.: Register deponierter Schriften,<br />

undat. (Sign.: 3/0125).<br />

Umfang: 2 Lfm.; Signatur: 312.<br />

Sammlung von Verträgen usw. (Originale), I830-I9I4.<br />

Wasser- und Brunnenkorporationen, I872-I903; Armenwesen, Armenanstalten<br />

Bach und Riederenholz, I844-I9II; Feuerschutz: Feuerwehrordnung, Mannschaftsverzeichnis<br />

usw., I906-I9I5; Metzge-Ordnung, I847.<br />

<strong>St</strong>euern: Zusammenzug der <strong>St</strong>aatssteuerregister, Mandate betr. <strong>St</strong>euerbezug,<br />

Rekapitulation der <strong>St</strong>euererträge, Beschlüsse, Korrespondenzen, I87I-I9IO.<br />

Geburtsakten, I878-I9II; Eheakten, I876-I9I8; Todesakten, I876-I9II;<br />

Legitimationen, I876-I9II.<br />

Bücher 56<br />

Der Tablater Bücherbestand erlitt schwerwiegende Verluste, indem die Bürgerversammlungs-<br />

und Gemeinderatsprotokolle zu einem unbekannten Zeitpunkt<br />

vernichtet wurden oder auf andere Weise abhanden gekommen sind.<br />

Findmittel:<br />

Archiv der Politischen Gemeinde Tablat I7981r83I-I9I8, I Bd., 2002<br />

(Sign.: 3/0/34).<br />

Waisenamt: Archivregister, I9I9 (Sign.: 3/0/33); Register zu den Protokollen,<br />

. I912-I9I8 (Sign.: 3/0/07); Register zu den Waisenbüchern, I829ff.<br />

(Sign·3/ 0/ oI).<br />

Einwohnerkontrolle: alphabetische Register zu den Niederlassungsregistern,<br />

I824-I9I8 (Sign.: 3/0/09-I4), und zu den Aufenthalterregistern,<br />

I869-I9I8 (Sign. 3/01r6-23); Register über den Abgang von Niedergelassenen<br />

und Aufenthaltern, I903-I907 (Sign.: 3/0/I5,24).<br />

56 Bei umfangreichen gleichförmigen Serien, die aus 20 und mehr Bänden bestehen, ist deren Anzahl<br />

jeweils in Klammern angegeben.<br />

I65


Baukommission: Register zu den Protokollen, 19II-1918<br />

(Sign.: 3/0126-32).<br />

Feuerpolizei- und Armenrechnungen: Register, 1909-1912 (Sign.:<br />

3/0/04 -06).<br />

Umfang: 473 Bände; Signatur: 3/1.<br />

Grundlagen<br />

Verträge der Politischen Gemeinde: Regesten, 1857-1888, Abschriften,<br />

Kopien, 1889-1918.<br />

<strong>St</strong>rafkommission des Gemeinderates: Protokolle, 1888-1905; Gemeindammannamt:<br />

Verzeichnis der Mahnungen und Verbote, 1837-1843.<br />

Zweckverbände: Nachtwachts-Genossenschaft von <strong>St</strong>.Fiden, Kreuz und<br />

Neudorf, Vereinigung der Häuserbesitzer im Kleinberg und Umgebung<br />

bzw. <strong>St</strong>rassenkorporation <strong>St</strong>.Fiden-Kleinberg, 1824-1909;<br />

Wasser- und Feuerweiher-Korporationen: Langgasse, Innere Langgasse,<br />

Oberer Tobelbrunnen in <strong>St</strong>.Fiden, Neudorf-Halten, Gerhalden,<br />

1822-19°3; Brunnengenossenschaft <strong>St</strong>.Fiden, 1871-1920.<br />

Soziales, Sozialhilfe<br />

Waisenamt: Protokolle, 1891-1918; Waisenbücher, 1829ff.; Schirmkasten:<br />

Kontokorrentbuch, Mutationen, 1882-1918; Vermögen bevormundeter<br />

Personen, 1805-1822; Verzeichnis der Vogtsernennungen, 1890- 1912;<br />

Beistandschaften für aussereheliche Kinder, 1912ff.; Kontrolle über<br />

Kostkinder und Kosteltern, 19°9-1918; Erbteilungen, 1824-1845.<br />

Armenrodel, 1828-1953; Armenpflegschaft Rotmonten, 1834- 1855; Bürgerasyl:<br />

Visitenbücher, 1891-1967-<br />

Öffentliche Ordnung und Sicherheit, Landesverteidigung<br />

Feuerwehrkommission: Protokolle, 1822- 1918; Feueroffiziers-Versammlungen,<br />

Feuerkommission, Feuerwehrersatzsteuern, Feuerwehrbussen,<br />

1897-1914.<br />

Beerdigungen auf den Friedhöfen <strong>St</strong>.Georgen und <strong>St</strong>.Fiden, 1877-195°.<br />

Einwohnerkontrolle: Niederlassungsregister, 1824-1918 (67 Bde.); Aufenthalterregister,<br />

1835-1917 (74 Bde., 1 Bd. [1855] fehlt); Heimatscheinkontrollen,<br />

1813- 1836, 1888-1908.<br />

Sektionschef: <strong>St</strong>ammkontrollen über die wehrpflichtigen Niedergelassenen,<br />

1851-1920, und Aufenthalter, 1851-1918 (30 Bde.); Einquartierungen<br />

französischer und kaiserlicher Truppen, 1799-1800.<br />

Wirtschaft, Verkehr, öffentliches Baurecht<br />

Handwerksverordnungen der Schmiede und Wagner, Arbeitsabrechnungen,<br />

1807- 1854; Marktkommission: Protokolle, 1913- 1918; Viehveredelungs­<br />

Kommission, Viehbesitzer-Versammlungen: Protokolle, Missiven,<br />

1883-1917.<br />

166


Eisenbahn: Erwerbung einer Güterstation <strong>St</strong>.Fiden, 1875-r877.<br />

Baukommission: Protokolle, 1874-r9r8 (21 Bde.); Perimeterkommission,<br />

Kanalisationskommission: Protokolle, 1906-1912.<br />

Öffentliche Finanzen<br />

Amtsrechnungen: Polizei-, Feuerpolizei- und Armenrechnungen,<br />

1800-19II; Vermögensausweis verschiedener Fonds, Kassen usw.,<br />

1888-1895.<br />

Verzeichnis der Grundzinse, 1806-1838.<br />

<strong>St</strong>aats-, Gemeinde-, Polizei- und Armensteuern: <strong>St</strong>euerregister über Vermögens-<br />

und Einkommenssteuern, 1826-1857, 1890-1908,<br />

1914-1916.<br />

<strong>St</strong>aatssteuern: Registerbereinigung, 1839-1871; Registerrevisionen,<br />

1905-1912; Tabellen über die jährlichen Veränderungen, 1833-1843,<br />

1857-1904; Ratasteuern, 1876-1878, 1909-19IO; ausserordentliche<br />

Vermögens- und Einkommenssteuer, 1863.<br />

Verzeichnis der Vermögensauswanderung bzw. -einwanderung,<br />

1856-1862; Kontrolle über den Eingang der <strong>St</strong>aats- und Personalsteuern,<br />

190r-1907; <strong>St</strong>euerbetreibungen, 19ro-19II; Inventare und<br />

Teilakte, r9IIff.<br />

Zivilrecht, Rechtspflege<br />

Katholisches Taufbuch bzw. Geburtsregister, 183o-r867; Geburtsregister<br />

der Politischen Gemeinde, r867-1875; katholisches Eheregister,<br />

1830-r867; Eheregister der Politischen Gemeinde, 1867-r875; Eheregister<br />

(gemäss eidgenössischer Zivilstandsgesetzgebung), 1876-r9r8<br />

(21 Bde.); katholisches Todesregister, 1830-r867; Todesregister der<br />

Politischen Gemeinde, r867-r875; Todesregister (gemäss eidgenössischer<br />

Zivilstandsgesetzgebung), r876-1918; Adoptionen und Legitimationen,<br />

1882-19r8.<br />

Vermächtnisse, Testamente, 1829-r846; Testamentskontrolle, r842-19r8;<br />

Vermögensaufnahmen, Inventare, 1830-r842.<br />

Assekuranzkataster, Lagerbücher, 1800-r929; Kaufprotokolle für die<br />

Gemeinde Rotmonten, 1800-1816; Liegenschafts-Gantprotokolle,<br />

1908- 1931.<br />

r67


<strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (seit 1918)<br />

Das Archiv der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> umfasst Ablieferungen des <strong>St</strong>adtparlaments (Gemeinderat,<br />

seit 1984 Grosser Gemeinderat), der <strong>St</strong>adtregierung (<strong>St</strong>adtrat), des<br />

Vermittlers und der <strong>St</strong>adtverwaltung. Eine oder mehrere Ablieferungen einer<br />

Behörde oder einer Dienststelle bilden je einen Bestand. Für Recherchen müssen<br />

Dokumente in den Beständen jener Ämter gesucht werden, aus deren Verwaltungstätigkeit<br />

die interessierenden Akten entstanden sind.<br />

Die Dienststellen mit ihren Archivbeständen sind im folgenden nach Verwaltungsabteilungen<br />

und in der Reihenfolge des Kontenplans des Finanzamtes<br />

(<strong>St</strong>and Ende 1998) aufgeführt. Wenn Dienststellen im Laufe der Zeit verschiedenen<br />

Verwaltungsabteilungen angehörten, ist dies unten in der Regel vermerkt.<br />

Abteilungen, städtische Institutionen usw., die früher längere Zeit im Range von<br />

Dienststellen waren, sind wie solche behandelt.<br />

Gemeinderat, <strong>St</strong>adtrat, Vermittler<br />

Grosser Gemeinderat<br />

Mit der <strong>St</strong>adtvereinigung von 1918 wurde die konsequente Gewaltentrennung<br />

zwischen Legislative und Exekutive eingeführt. Die Legislative besteht aus dem<br />

Gemeinderat, der seit 1984 in Anpassung an das kantonale Gemeindegesetz als<br />

Grosser Gemeinderat bezeichnet wird. Seine Grösse änderte sich im Laufe<br />

der Zeit mehrmals und bewegte sich zwischen 52 (I942-51) und 76 (r9I8-21)<br />

Mitgliedern.<br />

Findmittel: Protokolle des Gemeinderates und des <strong>St</strong>adtrates, 1918 ff., I Bd.,<br />

1998 (Sign.: 5/0/22).<br />

Umfang: 24 Bände (jeweils mehrere Ex. pro Bd.); Signatur: 5/r.<br />

Protokolle, I918-2000, mit Register pro Band (seit dem 3.0ktober 1972 lediglich<br />

noch Beschlussprotokolle, ergänzt durch Tonbänder).<br />

Vgl. <strong>St</strong>adtkanzlei, S. 169-17°.<br />

<strong>St</strong>adtrat<br />

Mit der <strong>St</strong>adtvereinigung von 19I8 wurde die konsequente Gewaltentrennung<br />

zwischen Legislative und Exekutive eingeführt. Die Exekutive besteht aus dem<br />

<strong>St</strong>adtrat, der sich von 1918 bis 1924 aus sieben Mitgliedern zusammensetzte und<br />

seit 1924 eine fünfköpfige Behörde bildet. Seine Sitzungen werden vom <strong>St</strong>adtammann<br />

(seit 2001 <strong>St</strong>adtpräsident) geleitet.<br />

Findmittel: Register zu den Protokollen, 1927- 1972 (Sign.: 5/0/1-20; Karteien);<br />

Register zum <strong>St</strong>adtrats-Protokoll, Amtsdauer 1927-I930 (Sign. :<br />

5/0/21); Protokolle des Gemeinderates und des <strong>St</strong>adtrates, I918 ff., I Bd.,<br />

168


1998 (Sign.: 5/0122).<br />

Umfang: 145 Bände; Signatur: 512.<br />

Protokolle, 1918- 197°.<br />

Vgl. <strong>St</strong>adtkanzlei, S. 169-17°.<br />

Vermittleramt<br />

Der Vermittler bzw. die Vermittlerin (andernorts Friedensrichter genannt) versucht,<br />

in Zivilstreitigkeiten eine Versöhnung bzw. einen Vergleich zwischen den<br />

Kontrahenten herbeizuführen und sie zum Verzicht auf eine gerichtliche Weiterziehung<br />

ihres Falles zu bewegen. Die Vermittler werden vom Volk gewählt und<br />

figurieren seit 1985 im städtischen Organigramm unter «Bürgerschaft und<br />

Behörden» und damit ausserhalb der engeren <strong>St</strong>adtverwaltung. Früher war ihr<br />

Amt in die Finanzverwaltung (1918-1929) und in die Verwaltung des Innern<br />

(1974-1981) eingegliedert bzw. unter der Rubrik «Allgemeines» aufgeführt<br />

(193°-1973, 1982-1984). In Anlehnung an die Verhältnisse vor der <strong>St</strong>adtvereinigung<br />

waren ab 1918 in allen drei <strong>St</strong>adtkreisen Vermittler tätig, deren Aufgaben<br />

jedoch 1924 einem einzigen zentralen Vermittleramt übertragen wurden.<br />

Findmittel: Archivbestand Vermittleramt (Datenbank); Geschäftsregister<br />

zu den Vermittleramts-Protokollen, 1923-1965 (Sign.: 5/0124-35), sowie<br />

zu den Vermittleramts-Protokollen der Kreise Centrum, 1915-1924, und<br />

West, 1902-1924, (Sign. : 1/0/126, 2/0/43).<br />

Umfang: 90 Bände und 50 Lfm. Akten; Signaturen: 5/5, 51r3, 5/63, 5/65.<br />

Protokolle (Kreise Centrum und West), 1918-1924 (Kreis Ost fehlt); Protokolle,<br />

1924-1977; Urteile, 1919-1989; Personenbezogene Vermittleramtsakten,<br />

1951- 1982.<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

<strong>St</strong>adtkanzlei<br />

Den Kern der Aufgaben der <strong>St</strong>adtkanzlei stellen die Tätigkeiten als <strong>St</strong>absstelle<br />

und Sekretariat von <strong>St</strong>adtrat und Gemeinderat dar. Seit der <strong>St</strong>adtvereinigung<br />

waren ihr der Weibeldienst und bis 1998 das Legalisationswesen (Wechselnotariat,<br />

gemeindamtliche Funktionen, öffentliche Beurkundungen sowie Beglaubigungen<br />

und Bescheinigungen) übertragen. Von 1918 bis 1958 übte sie durch den<br />

Betrieb eines Einreisebüros für Ausländer auch fremdenpolizeiliche Funktionen<br />

aus. Später wurde die <strong>St</strong>adtkanzlei um die <strong>St</strong>elle des Kulturbeauftragten (1983),<br />

das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (1986), die <strong>St</strong>elle für Öffentlichkeitsarbeit (1989) und jene für das<br />

Erbschaftswesen (1991-1998) erweitert. Die <strong>St</strong>adtkanzlei war zunächst in die<br />

Verwaltungsabteilung des <strong>St</strong>adtammanns eingegliedert (1918-1929), dann in die<br />

Verwaltung des Innern (193°-1976); seit 1977 bildet sie einen Teil der Allgemeinen<br />

Verwaltung.<br />

Findmittel: <strong>St</strong>adtkanzlei <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Archiv (Sign. 6/0/1-2); Archivbestand<br />

<strong>St</strong>adtkanzlei, I Bd., 1999 (Sign. 6/0/3).


Umfang: 294 Bände und 64 Um. Urkunden und Akten; Signaturen: 5/3, 5/7,<br />

5/37,5/39,5/68 , 5/n 5/78, 5/8I, 5/90, 61r, 6/3, 6/5·<br />

Der Bestand umfasst Dokumente zu jenen Geschäften, die in die Kompetenz<br />

von <strong>St</strong>adtrat und Grossem Gemeinderat fallen. Eine besonders reichhaltige<br />

Quelle zur <strong>St</strong>adtgeschichte des I9. und v.a. 20. Jahrhunderts bildet die so genannte<br />

Faszikelsammlung, d.h. die nach Sachbetreffnissen geordneten <strong>St</strong>adtratsakten.<br />

Sie enthalten Unterlagen zu zahllosen Angelegenheiten, mit denen sich<br />

der <strong>St</strong>adtrat befasste, sowie auch zu privaten oder öffentlich-rechtlichen Institutionen,<br />

an denen sich die <strong>St</strong>adt beteiligt (Vereine, Genossenschaften, Heime,<br />

Privatbahnen usw.) . In der Faszikelsammlung finden sich viele Dokumente aus<br />

der Zeit vor der <strong>St</strong>adtvereinigung von I9I 8, teils auch aus den ehemaligen<br />

Gemeinden <strong>St</strong>raubenzell und Tablat.<br />

Daneben seien die folgenden Archivaliengruppen speziell erwähnt: Gemeindeprotokolle<br />

(Protokolle über Wahlen, Abstimmungen), I9I8-I968; Berichte<br />

und Anträge des <strong>St</strong>adtrates an den Gemeinderat, I9I7- I972; Beilagen zu<br />

den Gemeinderatsprotokollen, I9I8- I980; Protokolle zahlreicher gemeinderätlicher<br />

Kommissionen, u.a. der Geschäftsprüfungskommission, I9I8-I960, und<br />

der Verwaltungskommission der Versicherungskasse, I9I8-I965; Sammlungen<br />

der Originalverordnungen und Originalreglemente samt Dienstordnungen,<br />

I9I8-I984, sowie der Verträge, I9I8-I954; Missiven des <strong>St</strong>adtrates und <strong>St</strong>adtammanns,<br />

I9I8-I980; Testamente, I879-I986 (Fortsetzung s. Einwohneramt,<br />

S. I7I- I72); Gemeindamtliche Funktionen, Beurkundungen und Beglaubigungen,<br />

Wechselproteste, I917-I988 (Fortsetzung s. Einwohneramt, S. I7I-I72);<br />

<strong>St</strong>adttheater und Konzertverein, I945-I988.<br />

Vgl. auch Grosser Gemeinderat und <strong>St</strong>adtrat, S. I68-I69.<br />

Rechtskonsulent<br />

Für den zuvor noch nebenamtlich tätigen Rechtskonsulenten schuf der Gemeinderat<br />

I975 eine <strong>St</strong>absstelle, welche dem <strong>St</strong>adtammann (heute <strong>St</strong>adtpräsident)<br />

zugeordnet und im darauf folgenden Jahr erstmals besetzt wurde. Der<br />

Rechtskonsulent ist u.a. an Rechtsetzungsgeschäften beteiligt, klärt Rechtsfragen<br />

im Zusammenhang mit der Tätigkeit von Verwaltung und Behörden ab<br />

und bearbeitet Rekurse.<br />

Findmittel: Archivbestand Rechtskonsulent (Datenbank); Ablieferungsprotokolle.<br />

Umfang: I,2 Um. Akten; Signaturen: 5/54,5/76.<br />

Gemeindeordnung: Vorentwurf, Bericht, I982; Bauordnungen, Zonenplan: Vorberatungsprotokolle,<br />

Entwürfe, Vernehmlassungen, Berichte, Einsprachen,<br />

Revisionen, I923-I980; Verzeichnis der rechtsgültigen Überbauungspläne, I960;<br />

Ms. betr. Ortsbildpflege Altstadt (Marie-Christine Haller), I977, und Hinterhöfe<br />

der Altstadt (Schweiz. Werkbund, Sektion Ostschweiz), I979.<br />

17 0


Wirtschaftsfärderung und Planungskoordination (mit <strong>St</strong>atistischem Büro)<br />

Der <strong>St</strong>adtrat schuf 192.2. eine «<strong>St</strong>atistische Beamtung» zur Sammlung und später<br />

auch Publizierung statistischer Daten über die <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>. Als der Inhaber<br />

dieser <strong>St</strong>elle 192.4 zum Verwalter des Wohnungsamtes ernannt wurde, blieb die<br />

<strong>St</strong>atistische Beamtung, seit 1938 als <strong>St</strong>atistisches Büro bezeichnet, weiterhin in<br />

seinem Aufgabenbereich. Aus dem Wohnungsamt ausgegliedert wurde das <strong>St</strong>atistische<br />

Büro erst 1960, als es zunächst ans Finanzamt und schliesslich 1983 an<br />

die <strong>St</strong>abs stelle Wirtschaftsförderung und Planungskoordination gelangte. Das<br />

<strong>St</strong>atistische Büro ist bis anhin die einzige Abteilung dieser <strong>St</strong>absstelle, welche<br />

dem <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> Schriftgut abgeliefert hat.<br />

Findmittel: Archivbestand Wirtschaftsförderung (Datenbank); Ablieferungsprotokolle.<br />

Umfang: 3 Um. Akten; Signatur: 5/36,5/ 87-<br />

<strong>St</strong>atistische Tabellen bzw. Bevölkerungs-, Wirtschafts- und Sozialstatistik,<br />

192.2.- 192.7; Bevölkerungsstatistiken, 192.3- 1982., teils mit Berücksichtigung von<br />

Zahlenmaterial seit 1850; Betriebszählungen, 1965-1985; Abstimmungsstatistiken,<br />

1976-1984; Index der Konsumentenpreise, 193°-1978; Fremdenverkehr,<br />

1970 - 1981.<br />

Besondes reichhaltige statistische Daten liefert das vom <strong>St</strong>atistischen Büro herausgegebene<br />

<strong>St</strong>atistische Jahrbuch der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, das unter verschiedenen<br />

Titeln seit 192.7 erscheint; vgl. Amtsdrucksachen, S. 193-194.<br />

Verwaltung des Innern<br />

Abteilungssekretariat<br />

Dieses Abteilungssekretariat besteht seit 1989. Der <strong>St</strong>elleninhaber leistet zum<br />

einen <strong>St</strong>absdienste für die Verwaltung des Innern und fungiert zum andern als<br />

Sekretär des <strong>St</strong>adtpräsidenten. Diese Doppelfunktion widerspiegelt die historische<br />

Entwicklung insofern, als der <strong>St</strong>adtpräsident seit 1918 in Personalunion<br />

stets auch Vorstand der Verwaltung des Innern ist. Der Abteilungssekretär wirkt<br />

überdies an der Organisation stadtbezogener Anlässe, namentlich des Jungbürgertages,<br />

mit.<br />

Findmittel: Ablieferungsprotokoll.<br />

Umfang: 0,3 Um. Akten; Signatur: 5/51.<br />

Jungbürgertag, 1941-1994.<br />

Einwohneramt<br />

Das Einwohneramt ist mit der Einwohnerkontrolle, dem Einwohnermeldewesen,<br />

der statistischen Erfassung der Bevölkerungsbewegung und der Führung<br />

des <strong>St</strong>immregisters betraut - Aufgaben, die seit 1918 im Kompetenzbereich<br />

der Verwaltung des Innern liegen. Ausgeweitet wurden die Zuständigkeiten<br />

des Einwohneramtes durch die Eingliederung von Wohnungsamt (1988), Sektionschef<br />

(1989) sowie Legalisations- und Erbschaftswesen (1998), wobei der<br />

171


Bereich Erbschaftswesen im Jahre 2000 auf das kantonale Amtsnotariat übergmg.<br />

Findmittel: Alphabetische Register zu den Niederlassungsregistern, 1918-<br />

1976 (Sign.: 5/0/62-94), zu den Aufenthalterregistern, 1918-1976 (Sign.<br />

5/0/95-II3), und über die Ausländer mit Kontrollkarten, 1920-1976<br />

(Sign. 5/0/II4-rr6); Archivbestand Einwohneramt (Datenbank); Ablieferungsprotokolle.<br />

Umfang: 236 Bände und 40 Um. Akten und Mikrofiches; Signaturen: 5/71,<br />

5/74,5/84,5/98.<br />

Niederlassungsregister (nach Schweizern, Ausländern sowie Bürgern der vier Ortsgemeinden<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>raubenzell, Tablat und Rotmonten getrennt), 1918-1956<br />

(103 Bde.); Aufenthalterregister (nach Schweizern und Ausländern getrennt),<br />

1918-1956 (75 Bde.); Register über Ausländer mit Kontrollkarten, 1917-195°,<br />

Refraktäre und Deserteure, 1919-1923, Wochenaufenthalter, 1934-1956, Ausweisungen<br />

und Heimschaffungen, 1888-1946; Abgangskartei, 1956-1975 (Karteikarten<br />

und Mikrofiches); Kassabücher, Gebühren, 1932-1982; Testamente,<br />

1986-1993 (Fortsetzung von <strong>St</strong>adtkanzlei, S. 169-17°); Gemeindamtliche Funktionen,<br />

Bürgschaften, Wechselproteste, 1989-1994 (Fortsetzung von <strong>St</strong>adtkanzlei,<br />

S. 169-17°).<br />

Von 1918 bis 1956 wurden die Einwohnerverzeichnisse doppelt geführt, als Karteien<br />

(heute im Einwohneramt) wie auch als Registerbände (heute im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>).<br />

Die Umstellung der Einwohnerkontrolle auf EDV fand am 1. März<br />

1976 statt.<br />

Sektionschef<br />

Das Amt des Sektionschefs bildete von 1918 bis 1988 eine eigene Dienststelle<br />

innerhalb der Verwaltungsabteilung des Innern bzw. des <strong>St</strong>adtammanns und<br />

wurde auf Anfang des folgenden Jahres ins Einwohneramt eingegliedert. Unter<br />

der Bezeichnung «Sektionschef» figurierte die Dienststelle seit 1948, während sie<br />

zuvor «Militärkontrolle» hiess. Ihre Aufgabe besteht denn auch im militärischen<br />

Kontrollwesen, u.a. in der Führung des Registers über die Wehrpflichtigen.<br />

Findmittel: Archivbestand Sektionschef (Datenbank); Ablieferungsprotokolle.<br />

Umfang: 14 Bände und 9 Um. Akten; Signaturen: 5/6, 5/69,612.<br />

<strong>St</strong>ammkontrollen über die wehrpflichtigen Niedergelassenen, 1918-1936, und<br />

Aufenthalter, 1918-1936; Daten zu wehrpflichtigen Männern der Gemeinden<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>raubenzell und Tablat, 1880-1920 (Karteien); Plakate zu Inspektionen,<br />

Wiederholungs- und Ergänzungskursen und militärischem Vorunterricht,<br />

1947-1993.<br />

Wohnungsamt<br />

Das Wohnungsamt bildete von 1918 bis 1973 eine eigene Dienststelle, die bis 1947<br />

zur Polizei verwaltung und danach zur Bauverwaltung gehörte. 1973 wurde es mit<br />

der Liegenschaftenverwaltung zum «Liegenschaften- und Wohnungsamt» zusammengelegt.<br />

1988 erfolgte die Eingliederung des Wohnungsamtes ins Einwohner-<br />

172


amt und damit in die Verwaltung des lnnern. Es ist mit dem Wohnungs nachweis<br />

und der Wohnungs aufsicht (früher auch Wohnungsinspektorat, Wohnungsfürsorge)<br />

betraut und erfüllt überdies Aufgaben bei <strong>St</strong>reitigkeiten im Mietwesen,<br />

etwa als Sekretariat der Schlichtungsstelle für Miet- und Pachtverhältnisse und<br />

bis I990 auch im Rahmen des Mietschiedsgerichts. Das <strong>St</strong>atistische Büro wurde<br />

I960 aus dem Wohnungsamt ausgegliedert.<br />

Findmittel: Archivbestand Wohnungsamt (Datenbank); Ablieferungsprotokolle.<br />

Umfang: 25 Lfm. Akten; Signaturen: 5/38, 5/70, 5/72, 5/75, 5/85.<br />

Häuserkarten (Kartei über Mehrfamilien- und Geschäftshäuser), I9I7 ff.; Leerwohnungsbestand,<br />

I958-I987; Mietzinskontrolle, ca. 195I-1962; Sozialer Wohnungsbau,<br />

Wohnungssubventionierung, I958-I97I.<br />

Mietschiedsgericht, Schlichtungsstelle: Zusammensetzung, Wahlen, Protokolle,<br />

Augenscheine, Klagen, Erstreckungen/Kündigungen, I952-I997.<br />

Zivilstandsamt<br />

Zu den Aufgaben des Zivilstandsamtes gehört die Führung der für die historische<br />

Forschung überaus wichtigen Zivilstands- sowie Familien- und Bürgerregister.<br />

Von den entsprechenden Bänden aus der Zeit nach I9I8 liegt der<br />

grösste Teil noch im Zivilstandsamt. Dieses bildet seit 1918 eine Dienststelle der<br />

Verwaltungsabteilung des Innern bzw. des <strong>St</strong>adtammanns. I94I übernahm es<br />

das zuvor von der Polizeiverwaltung betreute Bestattungswesen.<br />

Findmittel: Archivbestand Zivilstandsamt (Datenbank); Ablieferungsprotokolle.<br />

Umfang: 29 Bände und 7,5 Lfm. Akten; Signaturen: 5/33, 5/55, 5/83.<br />

Eheregister A, 1919-I920, und B, I920-I928; Eheakten A, 19I9-1925; Todesregister<br />

A, I919-1920, und B, 1921-I928; Anerkennungen und Legitimationen,<br />

1912-I977; Bestattungskontrolle, 1934-1943; Akten des Bestattungsamtes bis<br />

zur Uebernahme durch das Zivilstandsamt, 1941; Exhumationen, 1910-1950.<br />

Polizeiverwaltung<br />

Abteilungssekretariat<br />

Das Abteilungssekretariat dient als <strong>St</strong>absstelle der Polizeiverwaltung. Herausgewachsen<br />

aus deren Kanzlei bzw. Sekretariat, trägt es seine heutige Bezeichnung<br />

seit 1984. Aus seinem vielfältigen Aufgabenbereich wurde dem <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> bisher<br />

v.a. Schriftgut übergeben, welches ehemalige, heute von anderen Amtsstellen<br />

wahrgenommene Kompetenzen der Polizeiverwaltung (Gesundheitswesen,<br />

Schlachthof) betrifft.<br />

Findmittel: Archivbestand Abteilungssekretariat der Polizeiverwaltung<br />

(Datenbank); Ablieferungsprotokolle.<br />

Umfang: 9 Bände und 2 Lfm. Akten; Signaturen: 5/ 4, 5121, 5/44.<br />

173


Gesundheitsinspektorat: Jahresberichte, 1940-1960; Gesundheitskommission:<br />

Protokolle, 1918-1963; Schlachthofkommission: Protokolle, 1928-1969; Bezirksphysikat:<br />

Protokolle, 1929- 1950; Amt für Jugendschutz: Tätigkeitsberichte,<br />

Akten, 1960-1977; Kino, 19II-1980; Filmkontrolle, 1956-1976; Appenzeller<br />

und Trogener Bahn, 1924- 1984; Zentrale koordinierte Verkehrssteuerung, 1970.<br />

<strong>St</strong>adtpolizei<br />

Anlässlich der <strong>St</strong>adtvereinigung von 1918 wurde das städtische Polizeiwesen neu<br />

geregelt. Dem Polizeiinspektorat wurde dabei die so genannte exekutive Polizei<br />

zugewiesen, d.h. namentlich Aufgaben in den Bereichen Sicherheit, Verkehr und<br />

Gewerbepolizei. Seit 1978 wird anstelle von «Polizeiinspektorat» der Begriff<br />

<strong>St</strong>adtpolizei verwendet. Des Weiteren übernahmen aufgrund der Reorganisation<br />

von 1918 das Polizeikommissariat (Polizeikommissär, seit 1976 Polizeirichter)<br />

und die Polizeistrafkommission die kommunale <strong>St</strong>rafrechtspflege. Die Kompetenzausscheidung<br />

und die Art der Zusammenarbeit zwischen Kantons- und<br />

<strong>St</strong>adtpolizei wurden in mehreren Vereinbarungen festgelegt.<br />

Findmittel: Archivbestand <strong>St</strong>adtpolizei (Datenbank); Ablieferungsprotokolle.<br />

Umfang: 42 Bände und 1,5 Um. Akten; Signaturen: 5/41, 5/58.<br />

Organisation der Polizeiverwaltung, 1916; Organisation des Polizeikorps, Ausbildung,<br />

Personal, 1919-1959; Dienstliches, Polizeiposten, 1926-1975; Unteroffiziersrapporte,<br />

Mannschafts- bzw. Korpsrapporte: Protokolle, 1938- 1970;<br />

Polizeiinspektorat: Dienstbefehle, 1908- 1958; Gefängniswesen, 1941- 1960;<br />

Verkehrserziehung, 1936-1956; Militärisches, 1938-1964; Gewerbepolizei: Gesetze,<br />

<strong>St</strong>atistik, Ladenschluss, Sonntagspolizei, Reklame, <strong>St</strong>rassenverkauf, Markt,<br />

Vergnügungsstätten, Olma, Sportanlässe, Vergnügungssteuern, 1902- 1966;<br />

Diensthundeführer-Verein, 1949-1970; Hundekontrolle, 1956-1963.<br />

Feuerwehr<br />

Die Feuerwehr ist in eine Berufsfeuerwehr, deren Anfänge auf die Zeit um 1909<br />

zurückgehen, und eine Pflichtfeuerwehr unterteilt. Von 1918 an oblagen ihr auch<br />

die feuerpolizeilichen Aufgaben, die 1983 der Baupolizei zugewiesen wurden.<br />

Die Feuerwehr (1973-1982 als Amt für Feuerschutz bezeichnet) gehörte von 1918<br />

bis 1947 zur Polizeiverwaltung (was seit 1989 wiederum der Fall ist) und von<br />

1948 bis 1988 zur Verwaltung der Technischen Betriebe. Seit 1999 steht sie unter<br />

dem gleichen Kommandanten wie der Zivilschutz.<br />

Findmittel: Archivbestand Feuerwehr (Datenbank); Ablieferungsprotokoll.<br />

Umfang: 6 Bände und 0,5 Um. Akten; Signatur: 5/79.<br />

Jahresberichte, 1960-1988; Feuerwehrordnungen, Feuerschutzreglemente,<br />

Dienstordnungen, Organisation der Feuerwehr, 1918-1993; Feuerwehrkommission:<br />

Protokolle, 1918-1939; Übersicht über Brandfälle, 19°1-1960; Brand-Rapporte<br />

mit Fotos, 1938-1981; Hydranten-Verzeichnisse, 1938-1977; Historische<br />

Notizen über die <strong>St</strong>.Galler Feuerwehr.<br />

Vgl. Abteilungssekretariat der Verwaltung der Technischen Betriebe, S. 181.<br />

174


Zivilschutz<br />

Die <strong>St</strong>adt begann 1935 gemäss Vorschriften des Bundes mit dem Aufbau ihrer<br />

Luftschutzorganisation. Der Luftschutz war bis 1940 Sache der Polizeiverwaltung,<br />

danach der dem <strong>St</strong>adtammann unterstehenden Militärkontrolle<br />

(1941-1947) und schliesslich der Bauverwaltung (1948-1951). 1952 ging dieser<br />

Zuständigkeitsbereich, der nun die umfassendere Bezeichnung Zivilschutz erhielt,<br />

an die Verwaltung der Technischen Betriebe über, 1989 erneut an die Polizeiverwaltung.<br />

Zivilschutz und Feuerwehr stehen seit 1999 unter dem gleichen<br />

Kommandanten.<br />

Findmittel Archivbestand Zivilschutzamt (Datenbank); Ablieferungsprotokoll.<br />

Umfang: 7 Bände, 0,5 Um. Akten; Signatur: 5129.<br />

Zivilschutzkommission, Löschwasser-Kommission: Protokolle, 1958-1984;<br />

Kriegsrnassnahmen betr. Luftschutz, 1934-1944.<br />

Verwaltung der Sozialen Dienste<br />

Die Verwaltung der Sozialen Dienste trägt diese Bezeichnung seit 1966. Davor<br />

hiess sie Vormundschafts- und Armenverwaltung (1918-1947) bzw. Vormundschafts-<br />

und Fürsorgeverwaltung (1948-1966).<br />

Abteilungssekretariat<br />

Ein selbstständiges Sekretariat der Verwaltung der Sozialen Dienste (bzw. damals<br />

der Vormundschafts- und Armenverwaltung) wurde aufgrund eines Beschlusses<br />

des Gemeinderates vom IO. Januar 1946 geschaffen. Seither dient es als <strong>St</strong>absstelle<br />

jener Verwaltungsabteilung. Das Abteilungssekretariat arbeitet zudem in<br />

Gremien im Bereich der Sozialhilfe mit und übt die Aufsicht über die für derartige<br />

Zwecke bestimmten städtischen Subventionen aus. Seine Aufgabe, das<br />

Rechnungsbüro der Verwaltung der Sozialen Dienste zu führen, ist im bisher<br />

abgelieferten Archivgut besonders ausführlich dokumentiert. Auf Anfang 2002<br />

wurde überdies die AHV-Zweigstelle in das Abteilungssekretariat eingegliedert.<br />

Findmittel: Archivbestand Abteilungssekretariat der Verwaltung der Sozialen<br />

Dienste (Datenbank); Ablieferungsprotokolle.<br />

Umfang: 170 Bände und 2 Um. Akten; Signatur: 5/9, 5/ 80.<br />

Verwaltungsreformen und -reorganisationen, 1942-1960; Vormundschaft: Amtsführung,<br />

Schirmkasten, Konferenzen der Vormundschaftsdirektoren, 1944-1960;<br />

Jugendschutz, Jugendarbeit, Jugendsekretariat, Jugendhaus, Beratungsstelle für<br />

Jugendliche, 1962-1977; Fürsorgebehörde, 1956-1960; Fürsorge: Verordnung,<br />

Beschlüsse, Richtlinien usw. betr. Armenpflege, 1937-1963; Unterstützungskontrolle,<br />

Armenrodel, 1924-I970 (I69 Bde.); Ambulante Dienstleistungen,<br />

1979; Orts bürgerliche Fürsorge, Fürsorge für Witwen und Waisen, für Auslandschweizer,<br />

I946-I962; <strong>St</strong>ädtische Altersbeihilfe, 1920-I971; Fels'scher <strong>St</strong>ipendienfonds,<br />

I9I5-1976; Bürgerheime, Alters- und Pflegeheime, Kinderheime,<br />

175


1914-1989; Ostschweizerisches Kinderspital, 1970-1974; Psychotechnisches<br />

Institut, 1929-1936; Gemeinnützige Institutionen und Vereine, 1944-1985; Gemeindekrankenkasse,<br />

<strong>St</strong>.Gallischer Gemeindekrankenkassenverband, 1945-1989;<br />

Arbeitslosenversicherungskasse, 1952-1962.<br />

Vormundschaftsamt<br />

Zu den Aufgaben des Vormundschaftsamtes gehören die Vorbereitung und der<br />

Vollzug der Geschäfte der Vormundschaftsbehörde (einer selbstständigen kommunalen<br />

Behörde, die dem kantonalen Justiz- und Polizeidepartement untersteht),<br />

die Abklärung und Anordnung vormundschaftlicher Massnahmen für<br />

Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die Pflegekinder-Aufsicht sowie die vormundschaftliche<br />

Vermögensverwaltung und -beiratschaft. Die Amtsvormundschaft,<br />

ergänzt durch private Betreuungspersonen, führt die ihr von der Vormundschaftsbehörde<br />

zugewiesenen Betreuungsmassnahmen aus. Sie wurde im<br />

Jahre 1990 dem Vormundschafts amt (früher auch Vormundschaftsverwaltung,<br />

Waisenamt) eingegliedert, während sie zuvor eine eigene Dienststelle gebildet<br />

hatte. Neben der Rechnungsprüfung von Familienstiftungen, Legaten und Vereinen<br />

fielen auch Testamenthinterlegungen und -eröffnungen sowie die Genehmigung<br />

von Erb- und Eheverträgen während Jahrzehnten in den Zuständigkeitsbereich<br />

des Vormundschaftsamtes (vgl dazu auch <strong>St</strong>adtkanzlei, S. 169-17°,<br />

und Einwohneramt, S. 171-172).<br />

Findmittel: Archivbestand Vormundschaftsamt (Datenbank); Ablieferungsprotokolle;<br />

Vormundschaftsbehörde: Register zu den Protokollen, 1919-<br />

1952 (Sign.: 5/0/50-54), sowie zu den Protokollen betr. aussereheliche Kinder,<br />

1912-1952 (Sign.: 5/0/55-56); Waisenbuch: Register, 1912-1930 (Sign.:<br />

5/0/57).<br />

Umfang: 255 Bände und 230 Um. Akten; Signaturen: 5/8, 5/40,5/59,5/92,<br />

5/93,5/96.<br />

Vormundschaftsbehörde: Protokolle, 1918-1981, Protokolle betr. aussereheliche<br />

Kinder, 1912-1952, sowie betr. Trinker, 1925-1952; Waisenbücher, 1919ff.<br />

Klientenbezogene Vormundschaftsakten (Hauptakten, Behördeakten), ca. 1919-<br />

1981; altrechtliche Familien- und gemeinnützige <strong>St</strong>iftungen; Geschäftskontrolle,<br />

1948- 1965.<br />

Amtsvormundschaft: Protokolle, 1912ff., Mündelakten, ca.1940ff.; Abklärungen<br />

über Bevormundungen, Sozialberichte, 1956-1969; Geschäftsregister, 1918-1966.<br />

Schirmkasten: Etat, Revision, Kontokorrent, Vermögensverwaltungen, 1869-1956.<br />

Sozialamt<br />

Das kantonale Gesetz über das Armenwesen von 1926 und die darauf aufbauende<br />

städtische Verordnung von 1928 regelten u.a. die Zuständigkeit der<br />

Wohn- und Heimatgemeinden bei der Unterstützung armengenössiger Personen<br />

neu. Die Politische Gemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> übernahm die bürgerlichen Armenvermögen<br />

und besorgte von da an das Fürsorgewesen der drei Ortsgemeinden<br />

<strong>St</strong>raubenzell, Tablat und Rotmonten auf einheitliche Weise. Lediglich die Orts-


ürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> behielt ihre für Sozialhilfe bestimmten Vermögenswerte<br />

und unterstützte ihre Bürger bis ins Jahr 2000 selbst und auf eigene<br />

Kosten. Fürsorgegremien der Politischen Gemeinde waren laut Verordnung von<br />

1928 die Zentralarmenkommission, die sich mit übergeordneten Fragen des<br />

städtischen Armenwesens beschäftigte, sowie die Einzelfälle behandelnde<br />

Armenbehörde mit je einer Abteilung für «Einwohner-Armen pflege» und «ortsbürgerliche<br />

Armenpflege». Diese Organe wurden 1977 durch die Fürsorgebehörde<br />

ersetzt.<br />

Findmittel: Archivbestand Sozialamt (Datenbank); Ablieferungsprotokolle.<br />

Umfang: 19 Bände und 10 Um. Akten; Signatur: 5!ro, 5/86.<br />

Zentralarmen- bzw. Zentralfürsorgekommission: Protokolle, 1909-1976; Armenbehörde,<br />

Einwohner-Armenpflege: Protokolle, 1929-1957; Armenbehörde, ortsbürgerliche<br />

Armenpflege: Protokolle, 1936-1976; Unterstützungsakten (Sampling)<br />

betr. Personen mit Todesjahr 1970-1994; Unterstützungsakten betr. Auslandschweizer<br />

während und nach dem Zweiten Weltkrieg.<br />

Ortsbürgerliches Armenwesen <strong>St</strong>raubenzell, Tablat und Rotmonten: Protokolle,<br />

Armenrodel, Unterstützungen, 1918-1947; Bürgerheim Schönenwegen: Insassenverzeichnisse,<br />

Kassabuch, Viehstandskontrolle u.dgl., 1913-1957; Bürgerheim<br />

Riederenholz (teils auch Waisenhaus): Insassenverzeichnisse, Viehstandskontrolle,<br />

1924-1968.<br />

Arbeitsamt<br />

1904 wurde das städtische Arbeitsamt eröffnet, dessen Hauptaufgabe in der<br />

Arbeitsvermittlung bestand. Es gehörte von 1918 bis 1929 und dann wiederum<br />

ab 1939 zur Verwaltung der Sozialen Dienste und von 1930 bis 1938 zur Polizeiverwaltung.<br />

1974 wurde es mit der AHV-Zweigstelle zu einer Dienststelle zusammengelegt.<br />

Nach der Schaffung des Regionalen Arbeitsvermittlungszentrums<br />

(RAV) im Jahre 1996 wurde das kommunale Arbeitsamt vorerst als Anlaufs<br />

teile weitergeführt und auf Ende 2001 im Zusammenhang mit der Kantonalisierung<br />

des RAV aufgehoben.<br />

Findmittel: Ablieferungsprotokoll.<br />

Umfang: 0,5 Um. Akten; Signatur: 5/49.<br />

Arbeitsmarkt-<strong>St</strong>atistik, 1973-1983.<br />

Gemeindekrankenkasse<br />

Das kantonale Krankenversicherungsgesetz von 1914 schrieb die Gründung von<br />

Gemeindekrankenkassen vor. Weil die <strong>St</strong>adtvereinigung damals bereits absehbar<br />

war, richteten <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>raubenzell und Tablat eine gemeinsame Kasse ein, die<br />

ihren Betrieb auf den 1. Januar 1917 aufnahm. Eingegliedert war sie in die Verwaltungsabteilung<br />

des <strong>St</strong>adtammanns (1918-1929, 1939-1947) sowie in die Verwaltung<br />

der Sozialen Dienste (1930-1938, 1948-1988). Aufgrund der kantonalen<br />

Volksabstimmung vom 12. Juni 1988 über die Übernahme der Gemeindekrankenkassen<br />

durch private Krankenversicherer (Multifusion) wurde auch die städtische<br />

Kasse auf den 31. Dezember 1988 liquidiert.<br />

177


Findmittel: Archivbestand Gemeindekrankenkasse (Datenbank), Ablieferungsprotokolle.<br />

Umfang: 75 Bände und 15 Um. Akten; Signaturen: 5/14,5/46.<br />

Jahresberichte, 1917-1977; Protokolle der Kommission für die Gemeindekrankenkasse,<br />

I916-1989; <strong>St</strong>atuten, <strong>St</strong>and I978; Jahresabschlüsse, I963- I988; Bilanzen<br />

und Betriebsrechnungen, I917-I989; Liquidation und Multifusion,<br />

I98o-I990; Gesetze, Erlasse, Wegleitungen betr. Krankenversicherung,<br />

I9ll-I977; Personal, 1956-1989.<br />

Mitgliederstatistiken, I9I7-I988; Mitgliederkarten, -akten und -verzeichnisse,<br />

I96o-I989; Prämien, 1927-1988; Mitteilungen, Werbebroschüren, 1953-1989;<br />

Zusatzversicherungen, 1953-1987; Tuberkulosebekämpfung und -versicherung,<br />

1925-1972; versicherungstechnische Probleme, 1962-1988; Kollektivverträge,<br />

1921-1978; Arzt- und Spitaltarife, 1920- 1987; Ärztliche Honorarprüfungskommission,<br />

1973-1987; Ärzte- und Medikamentelisten, 1978- 1988.<br />

Die st.gallischen Gemeindekrankenkassen, Berichte 1916- 1940, hg. vom Departement<br />

des Innern; Vertrauenskommission der anerkannten Kranken- und<br />

Armenkassen des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1957-I983; <strong>St</strong>.Gallischer Gemeindekrankenkassenverband,<br />

19I3-1989; Rückversicherungsverband st.gallischer Gemeindekrankenkassen,<br />

I938-1988; Schweizerischer Verband öffentlicher Krankenkassen,<br />

1944- 1988.<br />

Lit.: Eicher, Robert: Das Krankenversicherungsobligatorium und die öffentlichen<br />

Krankenkassen im Kanton <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Wil 1942.<br />

Bauverwaltung<br />

Abteilungssekretariat (mit Bauarchiv und Baubuchhaltung)<br />

Seit der <strong>St</strong>adtvereinigung führt die Bauverwaltung ein zentrales Sekretariat, welches<br />

die Geschäftsberichte des <strong>St</strong>adtrates unter den Bezeichnungen Baukanzlei<br />

(1918-1955), Bausekretariat (1956-1995) und Abteilungssekretariat (I996ff.) aufführen.<br />

Als <strong>St</strong>abs stelle der Bauverwaltung ist es seit 19I8 auch mit der Buchhaltung<br />

sowie der Archivführung betraut. Im Bauarchiv im Amtshaus (Ecke Marktgasse/Neugasse)<br />

finden sich u.a. das Schriftgut des Abteilungssekretariates<br />

sowie das umfangreiche, nach Liegenschaften geordnete Plan material der Baupolizei.<br />

Die übrigen Dienststellen der Bauverwaltung liefern ihre Unterlagen teils<br />

dem Bauarchiv ab, teils haben sie im Verlaufe der Zeit eigene Archive errichtet.<br />

Zwischen dem Bauarchiv und dem <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> wurde vereinbart, dass das Bauarchiv<br />

die Pläne von Bauten behält, solange diese bestehen bleiben, und somit<br />

die häufige Planausgabe an Verwaltung, Grundeigentümer und Architekten<br />

übernimmt.<br />

Findmittel: Archivbestand Bauarchiv (Datenbank); Ablieferungsprotokolle.<br />

Umfang: 332 Bände und 4,5 Um. Akten samt Plänen; Signaturen: Sill, 5/I2.<br />

Trotz der erwähnten Arbeitsteilung zwischen Bauarchiv und <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> liegen<br />

in letzterem einzelne Dossiers mit Akten, Plänen und Fotos teils noch existie-


ender Bauten: Erwähnenswert sind jene betr.: <strong>St</strong>.Katharinen-Goliathgasse,<br />

1945-1954; Handelshochschule (Notkerstrasse 20 und Dufourstrasse 50),<br />

1909-1970; Gas- und Wasserwerke, 1950-1953; Kraftwerke Sernf-Niederenbach,<br />

1948-1950; Verkehrsbetriebe (Tram- und Busdepot, Wartehallen, Unterstände<br />

bei Haltestellen), 19I3-1954; Schlachthof Schellenacker, 1930-1943; Union­<br />

Löchlibad und Gestaltung Marktplatz, 193I-1952; Geschäftshaus Reichenbach<br />

(später EMPA), 1941-I942; Haus zum <strong>St</strong>rauss, 1943-1945; Haus Rorschacher<br />

<strong>St</strong>rasse 73, 1918-1941; Liegenschaft Waldau, 1931-1943; öffentliche Bedürfnisanstalten,<br />

1897-1963; Dreilinden, 1922-1972; Brunnen, 1915-1952.<br />

Weiter finden sich in diesem Bestand: Bauanzeigen, 1918-1923, 1946-1954; Baugesuche,<br />

1923-1948; Gerüst- und Baukontrollen, 1920-1947; Verträge und<br />

Reverse, 1906-1931; Verzeichnis von Gebäuden mit besonderer Bedeutung,<br />

1909; Verzeichnis über die Benützung des öffentlichen Grundes, 1927-1949;<br />

Perimeterkommission: Protokolle, 1919- 1929; Konferenzen betr. Bausachen:<br />

Protokolle, 1918-1948; Förderung der Wohn bau tätigkeit, 1941-1953; Notwohnungen<br />

Schönau und Waisenhaus Dufourstrasse, 1945-1954; Bauarbeiterstreik,<br />

Gesamtarbeitsverträge, I930-1944; Gewerbeverband: Jahrhundertfeier, 1934-1935;<br />

<strong>St</strong>adtuhren, meteorologische Säulen, 1924-1933.<br />

Baubuchhaltung: Journale, 193°-1963; Kassabücher, 1938-1952; Lohnkonti,<br />

Gehaltsblätter, 1930-1964; Gebäude, Liegenschaften, 1919-1962; div. Konti,<br />

1918-1964; Kanalisation, I904-1949; <strong>St</strong>rasseninspektorat: Arbeiten für Private<br />

und andere Verwaltungen, 1918- 195°.<br />

Hochbauamt<br />

Die traditionellen Aufgaben des vom <strong>St</strong>adtbaumeister geleiteten Hochbauamtes<br />

bestehen einerseits im Neu- und Umbau, andererseits in Verwaltung und<br />

Unterhalt der städtischen Gebäude und Liegenschaften. Eine wachsende Rolle<br />

spielt seit den 1960er-Jahren auch die <strong>St</strong>adtplanung, welche allerdings samt<br />

Denkmalpflege 1997 an das Abteilungssekretariat der Bauverwaltung überging.<br />

Die bisher ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> abgelieferten Dokumente des Hochbauamtes stammen<br />

ausschliesslich aus der Abteilung Gebäudeunterhalt.<br />

Findmittel: Archivbestand Hochbauamt (Datenbank); Ablieferungsprotokoll.<br />

Umfang: 3,5 Lfm. Akten und Pläne; Signatur: 5/47.<br />

Akten, Pläne und teils auch Fotos verschiedener städtischer Liegenschaften, u.a.:<br />

Rathaus am Bahnhofplatz, 1948-1949; Waaghaus, 1940-1944; Schulliegenschaften:<br />

<strong>St</strong>.Leonhard, Rotmonten, Talhof, Bürgli, Hinterberg, <strong>St</strong>.Mangen, <strong>St</strong>einhauerschule<br />

Waldau, Teufener <strong>St</strong>rasse 26 (später EMPA), Horte, 1912-1983;<br />

Waisenhaus Girtannersberg, 1938, 1954-1955; Gas- und Wasserwerke, 1902-<br />

1957; Kläranlage Hofen-Wittenbach, 1925-1927; Brandwache, 1940; Waldau,<br />

1951-1952; <strong>St</strong>adttheater, 1904-1933; Musikpavillon im <strong>St</strong>adtpark, 1938; Friedhöfe:<br />

Kesselhalden, Feldli, Bruggen, <strong>St</strong>.Georgen, Israelitische Friedhöfe Hagenbuch<br />

und Kesselhalden, projektierte Friedhofanlage im Herbrig; baulicher Luftschutz,<br />

1935-1940; Kaserne auf der Kreuzbleiche, ca. 1924 ff.; Schweizerische<br />

179


Armeemeisterschaften, 1941-1945; Schlachthof Schellenacker; Areal vom oberen<br />

zum unteren Brühl, 19°5-1939; usw.<br />

Vgl. auch Karten und Pläne, S. 194-195.<br />

Gartenbauamt<br />

Die <strong>St</strong>adtgärtnerei, deren Anfänge auf das Jahr 1871 zurückgehen, ist mit der<br />

Pflege der öffentlichen Grünflächen (Park-, Schul-, Spiel-, Sportanlagen, Friedhöfe<br />

usw.) betraut. Sie betreibt eine Anzuchtgärtnerei, die sich seit 1915 im<br />

<strong>St</strong>ephanshorn befindet. Dorthin wurde 1945 auch der Botanische Garten verlegt,<br />

der 1876 im <strong>St</strong>adtpark gegründet und 1920 an der Sonnenstrasse neu errichtet<br />

worden war. Die <strong>St</strong>adtgärtnerei wurde 1973 in Gartenbauamt umbenannt.<br />

Findmittel: Archivbestand Gartenbauamt (Datenbank); Ablieferungsprotokolle.<br />

Umfang: 20 Bände und Hefte sowie 0,5 Um. Akten; Signaturen: 5124,5/52.<br />

Bepflanzungen: Neuanlagen, Gartenbauausstellung GASGA, Pflanzenverzeichnisse,<br />

19°1-1938; Friedhöfe, Grabmäler, 1955- 1959 und undat.; Botanischer Garten:<br />

Rundschreiben «Mitteilungen», «Beachtenswertes», 1987-2°°3; Schwimmbad-Komitee,<br />

1963-1969; Verwaltung: Gärtner und Arbeiter, Buchhaltung, Korrespondenz,<br />

19°0-1976.<br />

Grundbuchamt<br />

Die Kompetenzen des Grundbuchamtes bestehen namentlich in der Grundbuchführung,<br />

in der Ausarbeitung von Verträgen für Handänderungen, Dienstbarkeiten<br />

usw. sowie im Bereich der Gebäudeschätzung und -versicherung. Bei<br />

der <strong>St</strong>adtvereinigung 1918 wurden die Grundbücher der Gemeinden <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>,<br />

<strong>St</strong>raubenzell und Tablat nicht zu einem zentralen Grundbuch zusammengezogen;<br />

vielmehr werden sie bis heute für die Grundbuchkreise <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Bruggen<br />

und <strong>St</strong>.Fiden getrennt geführt. Das Grundbuchamt - diese Bezeichnung<br />

erscheint in den stadträtlichen Geschäftsberichten seit 1958 - unterstand von<br />

1918 bis 1977 der Verwaltungsabteilung des <strong>St</strong>adtammanns bzw. der Verwaltung<br />

des Innern und bildet seit 1978 eine Dienststelle der Bauverwaltung.<br />

Findmittel: Archivbestand Grundbuchamt (Datenbank); Ablieferungsprotokoll.<br />

Umfang: 24 Bände, I Um. Akten; Signatur: 51r9.<br />

Brandversicherungs-Kataster der Grundbuchkreise <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Bruggen und<br />

<strong>St</strong>.Fiden, 1928-1955; Bereinigungskommission: Protokolle, 1922-1931; Akten<br />

und Pläne betr. Gantakte, Servitutenbereinigungen usw.<br />

Die bis ins Jahr 1625 zurückreichenden Handänderungsprotokolle liegen noch<br />

im Archiv des Grundbuchamtes im Amtshaus.<br />

180


Verwaltung der Technischen Betriebe<br />

Abteilungssekretariat<br />

Ein zentrales Sekretariat der Verwaltung der Technischen Betriebe besteht seit<br />

der <strong>St</strong>adtvereinigung von I9I8. Zunächst mit dem Sekretariat der Bauverwaltung<br />

verbunden, wurde es I928 von diesem getrennt und unabhängig geführt.<br />

Die Bezeichnung Abteilungssekretariat erscheint in den Geschäftsberichten des<br />

<strong>St</strong>adtrates erstmals I977. Es bildet eine <strong>St</strong>abs stelle der Verwaltung der Technischen<br />

Betriebe, und sein Archiv enthält dementsprechend Akten aus dem Zuständigkeitsbereich<br />

verschiedener Dienststellen: <strong>St</strong>adtwerke, Trambahn (später<br />

Verkehrsbetriebe), Schlachthof, Feuerwehr, Zivilschutz, Badanstalten, Umweltschutzamt<br />

und Entsorgungsamt.<br />

Findmittel: Archivbestand Abteilungssekretariat der Verwaltung der Technischen<br />

Betriebe, I Bd., I998 (Sign.: 5/0123 ).<br />

Umfang des Bestandes: 33 Bände und 8,5 Lfm. Akten; Signaturen: 5127, 5/57,<br />

5/60,5/n<br />

<strong>St</strong>adtwerke: Jahresberichte undjahresrechnungen, I940-I966; Technische Konferenz,<br />

I9I8-I963; Kommission für Gas, Wasser und Elektrizität, I9I8- I972;<br />

Trambahnkommission, I9I8- I95I; Kommission der städtischen Verkehrsbetriebe,<br />

I951-I972; Werkkommission, I973-I976; Schlachthofkommission, I948-<br />

I988; Arbeiterkommission, I938- I972; Energiekonzepte, I972, I987-I992.<br />

Gas: Entwicklung der Gasindustrie (Bericht), Gasfabrik Schellenacker, Erdgas<br />

Ostschweiz AG, Kohle- und Torfabbau, Verträge mit div. Gemeinden,<br />

I9I8- I992. Wasser: Grundwasser, Quellen, Bodenseewasser, Aufbereitungsund<br />

Verteilanlagen, Verträge mit div. Gemeinden, I893-I989. Elektrizität: Kraftwerke<br />

Sernf-Niederenbach, Zervreila, Lochmühle, Hofen, Goldach; Unterwerke,<br />

Verteilanlagen, I9I4-I997.<br />

Verkehrsbetriebe: Betrieb, Linienführung, Ausbau des Busnetzes, Rollmaterial,<br />

Depot, Bauten und Anlagen, Tarife, Tarifverbund, Privatbahnen, I883-I996.<br />

Schlachthof und Fleischschau: Gebäude, Schlachtbetrieb, Fleischverkehr und<br />

Fleischschau, Abdeckerei, Regionale Tierkörpersammelstelle Bazenheid,<br />

Schlachtbetrieb <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> AG, 1944- 1995.<br />

Umweltschutz: Organisation und Vollzug, Luftreinhaltung, Lärm, Bodenschutz,<br />

1968-1988. Gesundheitsamt, Gesundheitskommission, Gesundheitsinspektorat,<br />

1946-1988; Lebensmittelpolizei, H ygienekontrolle, Pilzkontrolle, Trinkwasserkontrolle,<br />

Desinfektionsanstalt auf dem Widacker, I928-1988.<br />

Feuerwehr, Kaminfeger, Hydranten, 19I9-1988; Ausbildung Polizeiaspiranten,<br />

1933- 1938; <strong>St</strong>ädtische Bäder, 1893-I955.<br />

Vgl. <strong>St</strong>adtwerke, S. 182-183, Verkehrsbetriebe, S. 183-I84, Umweltschutzfachstelle,<br />

S. 18I-I82, Schlachthot S. I84, Feuerwehr, S. 174, Sportamt, S. 187.<br />

Umweltfachstelle (früher Umweltschutzamt)<br />

Innerhalb der Polizeiverwaltung existierte eine Abteilung Sanitätswesen<br />

(19I8-1940), danach das Gesundheitsinspektorat (I94I- I977) bzw. Gesundheits-<br />

I8I


amt (1978-1988), die in der <strong>St</strong>adt die gesundheitspolizeilichen Aufgaben ausübten.<br />

Diese übernahm schliesslich das Umweltschutzamt, welches 1989 infolge<br />

der zunehmenden Bedeutung des Umweltschutzes geschaffen und der Verwaltung<br />

der Technischen Betriebe unterstellt wurde. Nach der Abgabe verschiedener<br />

Kompetenzen an den Kanton wurde es 1999 als «Umweltfachstelle» dem<br />

Abteilungssekretariat der Verwaltung der Technischen Betriebe angegeliedert.<br />

Findmittel: Archivbestand Gesundheitsamt (Datenbank); Ablieferungsprotokoll.<br />

Umfang: 21 Bände, lO Um. Akten; Signatur: 5/30.<br />

Die dem <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> abgelieferten Dokumente betreffen ausschliesslich die gesundheitspolizeilichen<br />

Aufgaben des Amtes. Gesundheitskommission bzw. Gesundheitsinspektorat:<br />

Tätigkeitsberichte, 1919-1957; Gesundheitskommission:<br />

Protokolle, 1918-1940; Akten zu verschiedenen Themen des Gesundheitswesens<br />

wie ärztlicher Notfalldienst, Epidemien, Schirmbild usw., 1920-1976;<br />

Milchkommission, Milchkontrolle, Milchqualität, 1908-1985; <strong>St</strong>rafeinleitungen,<br />

1939-1980; Gesundheitsinspektorat: Tagebuch, 1935-1942; Briefkopien,<br />

1920-1923, 1935-1939; Publikationen, 1909-1973.<br />

Vgl. Abteilungssekretariat der Verwaltung der Technischen Betriebe, S. 181.<br />

<strong>St</strong>adtwerke<br />

Die zur Verwaltung der Technischen Betriebe gehörigen <strong>St</strong>adtwerke bestehen<br />

aus dem Wasser-, Gas- und Elektrizitätswerk sowie der Abteilung Fernwärme.<br />

Die <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> wird grösstenteils mit Bodenseewasser versorgt, das seit<br />

1895 vom Wasserwerk Riet bei Goldach und seit 1998 zusätzlich von jenem<br />

in Frasnacht heraufgepumpt wird. Die früher wichtigen Quellen und Grundwasservorkommen<br />

verloren zunehmend an Bedeutung. - Gas wurde seit 1857 in<br />

der zunächst privaten und ab 1887 städtischen Gasfabrik an der <strong>St</strong>einachstrasse<br />

produziert. Ein neues Gaswerk, das seinen Betrieb 1903 im Riet bei Goldach aufnahm,<br />

wurde 1969 wieder stillgelegt. Danach bezog die <strong>St</strong>adt ihr Gas aus dem<br />

Gasverbund Ostschweiz AG (später Erdgas Ostschweiz AG). - 1897 wurde an<br />

der <strong>St</strong>einachstrasse ein Elektrizitätswerk eröffnet. Zudem gründete die <strong>St</strong>adt<br />

1929 mit der Gemeinde Schwanden GL die Kraftwerke Sernf-Niederenbach<br />

AG, die seit 1931 Elektrizität erzeugen und an denen seit 1939 auch Rorschach<br />

beteiligt ist. <strong>St</strong>romlieferanten im vollständigen oder teilweisen Besitz der Sernf­<br />

Niederenbach sind die Kraftwerke Rabiusa-Realta (1949) und Zervreila (1958).<br />

Findmittel: Archivbestand <strong>St</strong>adtwerke (Datenbank); Ablieferungsprotokolle;<br />

Inventar der <strong>St</strong>.Galler <strong>St</strong>adtwerke, Elektrizität, zuhanden des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s,<br />

bearb. von Martin Wiggenhauser, 1998 (Sign.: 5/0/II7).<br />

Umfang: lO6 Bände und Hefte sowie 12 Um. Akten und Pläne; Signaturen:<br />

5/42 , 5/53, 5/56, 5/66, 6/4.<br />

<strong>St</strong>adtratsbeschlüsse, div. Konferenzen und Protokolle, 1903-1941; Verwaltung<br />

der Technischen Betriebe: Geschäftsberichte, Rechnungen, 1919-1960; <strong>St</strong>adtwerke:<br />

Interne Geschäftsberichte, 1976-1988; Abteilungsleitersitzungen: Protokolle,<br />

1971-1990.<br />

182


Elektrizitätswerk: Erweiterung, I9I9-I930; Bilanzen, Hauptbuch, I909-I950;<br />

Kraftwerke Sernf-Niederenbach: Projekte, Expertisen, Vorlagen, Ausführungspläne,<br />

Bauakten, Anlagen, Abrechnungen, Berichte, Verträge, Prozesse,<br />

I90I-I968 (v.a. I928-I932); Leitungen, Transformatorenstationen, I899-I968;<br />

Reverse mit den SBB, I93I-I974; Elektrotechnischer Verein, <strong>St</strong>arkstrom-Inspektorat,<br />

Erdungs-Kommission, I903-I946.<br />

Gas- und Wasserwerke: Gas- und Wasserversorgung, I886-I959; Betriebsresultate,<br />

I947-I972; Rekapitulation der Gas- und Wasserabgabe, I9I3-I959; Hauptbücher<br />

und Bilanzen, 19I5-I950; Gas- und Wasserpreis, I9I9-I947; Gaswerk<br />

Riet: Anlagen, Gebäude, ca. I900-I965; Gasverbund Ostschweiz AG; Brunnennetz,<br />

I867-I937; Gädmen-Wasser, I877-I959; Grundwassergebiet Breitfeld,<br />

I948-I954; Wasseruntersuchungsberichte, 1935-I946; Institut für Bodenseeforschungen<br />

<strong>St</strong>aad-Konstanz, I924- I947; Personelles, Arbeiterkommission,<br />

I906-I945; Schweizerische Vereinigung der Gas- und Wasserfachmänner, I937.<br />

Vgl. Abteilungssekretariat der Verwaltung der Technischen Betriebe, S. I8I, Amtsdrucksachen,<br />

S. I93-I94, Pläne, S. I94-I95 Fotografien, S. I95- I97.<br />

Verkehrsbetriebe<br />

Die «Trambahn der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>» nahm I897 ihren Betrieb auf. Das Tramnetz<br />

ergänzten seit I927 Omnibusse eines privaten, konzessionierten Autobusunternehmers.<br />

Die <strong>St</strong>adt übernahm später dessen Linien und nannte ihre «Trambahn»<br />

I950 neu


1898-1944. Buchhaltung: Inventare, 1919-1957; Bilanzen, 1926-1979; Betriebsrechnungen,<br />

1928-1969; rIauptbücher, 1924-1939, 1951-1966; Baurechnungen,<br />

1928-1978; Journale, Memoriale, Kassabücher, 1921-1956; Finanzierungskonzepte,<br />

1967-1982. Geschichte der Trambahn und Verkehrsbetriebe: Manuskripte<br />

und Dokumente, 1891-1972.<br />

Mühleggbahn: Drahtseilbahn, automatischer Schräglift, Protokolle des Verwaltungsrates,<br />

Vorschriften, Frequenzen, Tarife, Abriss über Geschichte der<br />

Mühleggbahn von Willy <strong>St</strong>äbler, 1889-1987.<br />

Alpentransversale, Ostalpenbahn, 1964-1980.<br />

Vgl. Abteilungssekretariat der Verwaltung der Technischen Betriebe, S. 18r.<br />

Schlachthof<br />

Lag die «Metzg» (der alte Schlachthof) am Markt und damit noch mitten in der<br />

<strong>St</strong>adt, wurden die späteren Schlachthäuser an deren Rand verlegt, zuerst an die<br />

<strong>St</strong>einachstrasse (1860), den Schellenacker (1895) und schliesslich nach Winkeln<br />

(1975). Die <strong>St</strong>adt stellte die Anlagen seit dem 19. Jh. dem Metzgermeisterverein<br />

und seit 1976 der Schlachtbetrieb <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> AG zur Verfügung) welche für den<br />

eigentlichen Schlachtvorgang zuständig waren. Die Fleischschau, die Kontrolle<br />

des Schlachthofes und der fleischverarbeitenden Betriebe usw. besorgte die<br />

<strong>St</strong>adt. Von 1918 bis 1988 bildete der Schlachthof eine Dienststelle der Polizeiverwaltung,<br />

von 1989 bis 1995 der Verwaltung der Technischen Betriebe. 1996<br />

wurde er insofern vollends privatisiert, als die Gebäulichkeiten ins Eigentum der<br />

Schlachtbetrieb <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> AG übergingen. Im gleichen Jahr übernahm das kantonale<br />

Veterinäramt den Vollzug der Lebensmittelgesetzgebung in den Bereichen<br />

Tierhaltung und Schlachtung.<br />

Findmittel: Ablieferungsprotokolle.<br />

Umfang: 9 Bände und 4,5 Um. Akten; Signaturen: 5/32, 5/45,5/91,5/97.<br />

Materialien zur Geschichte des Schlachthofes) 1901-1973; Verordnungen,<br />

1902-1976; Geschäftsberichte, 1915-1943; Schlachthofkommission, 1962-1986;<br />

Gesundheitsamt, Gesundheitskommission, 1963-1984; Kontoblätter, 1959-<br />

1974; Schlachtstatistiken, 1954-1984; Fleischschau, Fleischhygiene: <strong>St</strong>atistiken,<br />

Verzeichnisse) Kontrollen, 1931-1985; Notschlachtungen, 1971- 1986; Tiertransporte,<br />

Tierquälerei, 1931-1985; Tierschutz-Verein, 1962-1967; Radioaktivität<br />

nach Unfall von Tschernobyl, 1986-1987; Schlachthof Schellenacker: Anlagen,<br />

Installationen; Schlachthof Winkeln: Neukonzeption, Berichte, Eröffnung,<br />

Erweiterung, 1968-1988; Abdeckereiwesen, Tierkörperentsorgung, Regionale<br />

Tierkörpersammelstelle, 1971- 1986; Publikationen, Vorträge, Führungen der<br />

Schlachthofdirektoren, ca. 1925- 1972.<br />

V gl. Abteilungssekretariat der Verwaltung der Technischen Betriebe, S. 181, Pläne,<br />

S. 194- 195.


Schulstatistiken, 1918-1990; Lehreretat, Lehrerverzeichnisse, 1886-1984; Lehrerpensionskasse,<br />

Versicherungskasse, 1907-1972; Sparkasse, 1919-1976; Unterstützungsfonds<br />

für Arbeitslehrerinnen, 1918-1924; städtischer Lehrerverein,<br />

Kindergärtnerinnenverein, 193°-1965.<br />

Kindergärten: Kindergartenkommission, Aufsichtskommission für das Kindergärtnerinnen-Seminar,<br />

Kindergartenprojekte, Kommunalisierung der Kindergärten,<br />

193°-1984.<br />

Gewerbliche Berufsschule: Kommissionen, Direktion und Verwaltung, Berufsmittelschule,<br />

Abteilung für Hauswirtschafts- und Pflege berufe, Bauliches, 1918-<br />

1984; Akten zu nicht oder nicht mehr von der <strong>St</strong>adt geführten Schulen, 1918-199I.<br />

Schulärztlicher Dienst: Jahresberichte, Schulgesundheitsdienst, Schulhygiene,<br />

Einzelfälle, Reihenuntersuchungen (Sampling), 1918-1992; Schulzahnärztlicher<br />

Dienst, 1919-1985; Schulpsychologischer Dienst, 1939-1980; Spezialklassen,<br />

1939-1970; Deutschklassen, 1943-1983; Werk- und Berufswahlschule, 1957-<br />

1980; Berufsberatung, 1918-1962; Fortbildungsschule, 1927-1968; Schulbibliotheken,<br />

1918-1948; Musikerziehung, 1939-1970; Verkehrsunterricht, 1932-<br />

1970; Schülerfürsorge, 1918-1976; Kinderhorte, 1939-1976;Jugendfilmkommission,<br />

1941-1985.<br />

Schulhäuser, 1918-1984; 75 Jahre Talhof und Bürgli, 1967; 75 Jahre Hadwig,<br />

1983; Turnhallen, 1930-1983; Kinderfest und div. Schulanlässe, 1927-1983;<br />

Kadetten, 1931-1955.<br />

Bezirksschulrat, Erziehungsdepartement, 193°-1983; Verband <strong>St</strong>.Gallischer<br />

Schulgemeinden, 1966-1987.<br />

Vgl. Gewerbliche Berufsschule, S. 186-187, Sportamt, S. 187, Berufsberatungsstelle,<br />

S. 187-188, Amtsdrucksachen, S. 193-194, Fotografien, S. 195-197.<br />

Gewerbliche Berufsschule<br />

Aus einer älteren Zeichnungsschule hervorgegangen, konnte 1860 die Fortbildungsschule<br />

für Lehrlinge eröffnet werden. Die zunächst von der Orts bürgergemeinde,<br />

seit 1883 von der Einwohner-Schulgemeinde und seit 1918 von der<br />

Politischen Gemeinde betriebene Schule bezweckte namentlich die theoretische<br />

Ausbildung von Lehrlingen handwerklicher bzw. gewerblicher Berufe. Sie wurde<br />

1905 in Gewerbeschule und 1970 in Gewerbliche Berufsschule umbenannt und<br />

besteht heute aus acht Abteilungen, darunter einer Berufsmittelschule. Die<br />

Abteilung für Hauswirtschafts- und Pflegeberufe wurde 1995 durch die Eingliederung<br />

der ehemaligen Frauenarbeitsschule (seit 1971 Berufs- und Frauenfachschule)<br />

geschaffen. Diese bestand seit 1894 als selbstständiges städtisches Institut,<br />

diente der Ausbildung von Lehrtöchtern und bis 1969 als Seminar für<br />

Arbeits- und Hauswirtschaftslehrerinnen und bot daneben zahlreiche Kurse an.<br />

Findmittel: Archivbestand Gewerbliche Berufsschule und ehemalige Berufsund<br />

Frauenfachschule (Datenbank); Ablieferungsprotokolle; Namensverzeichnis<br />

von Lehrtöchtern und Schülerinnen, 1898-1955 (Sign.: 5/0/58-60).<br />

Umfang: 31 Bände und Hefte sowie 2,5 Um. Akten; Signaturen: 5/22, 5128,<br />

5/82.<br />

186


Gewerbliche Berufsschule: Chronik, 1781-1960; Jubiläumsschrift zum Ioo-jährigen<br />

Bestehen, 1960; Konferenzprotokolle, 1885-1948; <strong>St</strong>undenpläne, I9II-I949;<br />

Inserate, 1912-1972; Lehrerbestand im Kanton <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1919-1947-<br />

Abteilung für Hauswirtschafts- und Pflegeberufe (früher Berufs- und Frauenfachschule):<br />

Jahresberichte und <strong>St</strong>atistiken, 1917-1956; Protokolle von Schulkonferenzen<br />

und Kommissionen, 1930-1984; Berichte zur Ausbildung und zur<br />

Industrie-Klasse, 1916-1948; Kurse und <strong>St</strong>atistiken, 1912-1934; Reglemente,<br />

Kursangebote, 1966-1970; Lehrerinnen, 1895-1971; Gehälter und Honorare der<br />

Lehrkräfte, 1926-1967; Schülerinnen, Kursteilnehmerinnen, 1898-1973; Lehrmittel;<br />

Akten zu Lehrplänen, Lehrverträgen, Lehrlingsprüfungen, Lehrwerkstätten,<br />

Kantonalem Lehrlingsamt, Kursen, Gewerbeschule und anderen Schulen,<br />

Tagungen, Hilfsaktionen usw.; Leitbild, Reglemente, <strong>St</strong>ellenbeschreibungen,<br />

Korrespondenz, 1898-1977; schweizerische und kantonale Arbeitsgemeinschaft<br />

für haus wirtschaftliche Bildungs- und Berufsfragen, 1968-1981; <strong>St</strong>.Galler Werkstätten<br />

für Mindererwerbsfähige, 1926-1951.<br />

Sportamt<br />

Das Sportamt wurde im Jahre 1973 geschaffen, um den Sport im Allgemeinen zu<br />

fördern, als Koordinationsstelle in Sportfragen zu fungieren und die Benützung<br />

der städtischen Turn- und Sportanlagen zu regeln. Zudem übernahm es 1988<br />

von der Verwaltung der Technischen Betriebe die Betreuung der städtischen<br />

Bäder (Volks bad, Blumenwies, Dreilinden) sowie 1990 Schwimmbad und<br />

Kunsteisbahn Lerchenfeld, die zuvor von einer Genossenschaft geführt worden<br />

waren.<br />

Findmittel: Archivbestand Sportamt (Datenbank); Ablieferungsprotokoll.<br />

Umfang: 6 Bände, 2 Um. Akten; Signatur: 5/31.<br />

Turn- und Sportvereinigung: Protokolle, 1922-1965; Turn- und Sportkommission:<br />

Protokolle, I945-I977; Volksbad: Frequenzen, I923-I980; Volksbad, Dreilinden<br />

und Blumenwies, 1981-1991. - Genossenschaft Schwimmbad Lerchenfeld,<br />

Kunsteisbahn Lerchenfeld AG, ab 1984 Genossenschaft Schwimmbad und<br />

Kunsteisbahn Lerchenfeld: Jahresberichte, Jahresrechnungen, Protokolle, <strong>St</strong>atuten,<br />

Verträge, Frequenzen, <strong>St</strong>atistiken, Finanzen, 1960-1990.<br />

Vgl. Abteilungssekretariat der Verwaltung der Technischen Betriebe, S. 181.<br />

Berufsberatungsstelle<br />

Aufgrund des kantonalen Gesetzes über das Lehrlingswesen wurde die 1918<br />

gegründete kantonale Berufsberatungsstelle auf Anfang 1920 aufgehoben. An<br />

ihre <strong>St</strong>elle trat in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> vorerst eine private Berufsberatungsstelle, die von der<br />

<strong>St</strong>adt Subventionen erhielt und deren Leiter zugleich Sekretär der Bezirksorganisation<br />

der Pro Juventute war. Die Berufsberatung wurde 1940 kommunalisiert<br />

und zu einer Dienststelle der Vormundschafts- und Armenverwaltung,<br />

der späteren Verwaltung der Sozialen Dienste. Nachdem sie I989 in die Schulverwaltung<br />

eingegliedert worden war, trat sie die <strong>St</strong>adt im Jahre 2002 wiederum<br />

an den Kanton ab.


Findmittel: Archivbestand Berufsberatungsstelle (Datenbank); Ablieferungsprotokolle.<br />

Umfang: I,5 Lfm. Akten; Signaturen: 5126, 5/89, 5/95.<br />

Jahresberichte, Protokolle verschiedener Kommissionen, Reglemente, gesetzliche<br />

Grundlagen betr. Lehrlingswesen, Beratungsakten, Berichte über Besuche<br />

bei Haushaltlehrmeisterinnen, I9I7- I996.<br />

Finanzverwaltung<br />

Finanzamt (mit <strong>St</strong>adtbuchhaltung)<br />

Das Finanzamt entstand I970 durch die Zusammenlegung zweier zuvor voneinander<br />

unabhängiger Dienststellen, des I946 geschaffenen Finanzsekretariates<br />

und der <strong>St</strong>adtbuchhaltung. Bisher lieferte einzig die <strong>St</strong>adtbuchhaltung, die seit<br />

I9I8 das städtische Rechnungs- und später auch Kassawesen besorgte, Schriftgut<br />

ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> ab. In die Zuständigkeit des Finanzamtes fällt überdies<br />

die Verwaltung des Vermögens der Versicherungskasse (früher Hilfskasse, Pensionskasse).<br />

Findmittel: Archivbestand Finanzamt/<strong>St</strong>adtbuchhaltung (Datenbank); Ablieferungsprotokoll.<br />

Umfang: 335 Bände, 0,5 Um. Akten; Signatur: 5/I6.<br />

Verwaltungs- und Vermögensrechnungen, I9I8-I980 (254 Bde.); Rekapitulation,<br />

Bilanzen, I928-I964; Hauptbücher, I9I8-I943; Journale, Memoriale, I9I9-<br />

I928; <strong>St</strong>adtkassa, I9I8-I928; Kreditoren, Debitoren, I9I8-I928, I959-I963;<br />

Wertschriften, I9I8-I957; Bauwesen, Perimeter, Liegenschaften, I906-I957;<br />

Pensionskasse, Hilfskasse, Arbeiter-Krankenkasse, I9I3-I977; Sparkasse, I943-<br />

I977; Fremdenkautionen, I9I8-I925, u.a.<br />

<strong>St</strong>eueramt<br />

Das <strong>St</strong>eueramt ist für die Veranlagung der <strong>St</strong>aats- und Gemeindesteuern sowie<br />

der direkten Bundessteuern zuständig, zudem für den <strong>St</strong>euereinzug, die Erhebung<br />

der Grundsteuern usw. Diese Aufgaben wurden zwischen I924 und I950<br />

von einer eigenen Verwaltungsabteilung, der <strong>St</strong>euerverwaltung, erfüllt, zwischen<br />

I9I8 und I923 und wiederum seit I95I vom <strong>St</strong>eueramt, welches eine<br />

Dienststelle der Finanzverwaltung bildet.<br />

Findmittel: Archivbestand <strong>St</strong>eueramt (Datenbank); Ablieferungsprotokolle;<br />

Verzeichnis der Mikrofilme und Mikrofiches, I932-I98I (Sign.: 5/0/6I).<br />

Umfang: 2I5 Bände, 26 Um. Akten, I56 Mikrofilme und 9 Schachteln<br />

Mikrofiches; Signaturen: SirS, 5/34, 5/48, 5/6I, 5/64.<br />

Jahresabschluss: Kontokorrent, I964-I994 (Bde., Mikrofilme und Mikrofiches);<br />

Registerkarten, I94I-I963 (Mikrofilme); <strong>St</strong>ammkartei, I964-I978 (Mikrofilme);<br />

Bestandsbücher, I97I-I975; Mutationsjournale, I979-I994; <strong>St</strong>aats- und Gemeindesteuern,<br />

Ratasteuern: Register, I9I9-I950 (unvollständig); <strong>St</strong>euertabellen,<br />

I950-I954; <strong>St</strong>euertaxation, I950; Kriegssteuer, Wehropfer, Wehrsteuer,<br />

I88


1915-1969; Veranlagungs akten natürlicher Personen (Sampling); Grundstückgewinnsteuern,<br />

1955-1985; Grundsteuer und Gewässerschutzabgabe, 1962-1985;<br />

Assekuranzprämien und Häusersteuern, 1926-1930, 1942-1966; Assekuranzkarten,<br />

1932-195°; Erbschafts- und Schenkungssteuern, 1919-1956; Gesellschaftssteuern,<br />

1951-1972; Juristische Personen, 1949-1950, 1966-1973; Ortsbürgerliche<br />

Armensteuer, 1941-1946; Kassabücher, 1948-1961; <strong>St</strong>euerrückstände-Karten,<br />

1940-1958 (Mikrofilme); <strong>St</strong>euerkommissariat: Protokolle, 1961-<br />

1962; Rechtsöffnungen, 1938-1965; Vorschlag betr. IBM Lochkartenverfahren,<br />

1949·<br />

Personalamt<br />

Das Personalamt entstand im Jahre 1970 aufgrund eines Gemeinderatsbeschlusses<br />

vom 25. Februar 1969 und wurde der Finanzverwaltung zugeordnet. Zuvor<br />

hatten Finanzsekretariat und <strong>St</strong>adtbuchhaltung das Personalwesen betreut. In<br />

die Kompetenz des Personalamtes fallen u.a. die Suche, Betreuung und Beratung<br />

des Personals, das Lohnwesen, die interne Weiterbildung sowie die Verwaltung<br />

der Versicherungs- und der Sparkasse. Die Bereiche Organisation und Informatik<br />

wurden auf Anfang 1991 aus dem Personalamt ausgegliedert und einer<br />

eigenen Dienststelle übertragen.<br />

Findmittel: Archivbestand Personalamt (Datenbank); Ablieferungsprotokolle.<br />

Umfang: 136 Bände, I Um. Akten; Signaturen: 5/35, 5/67, 5/94.<br />

Personalblätter nach Dienststellen, 1941-1947; Personalblätter über Beamte,<br />

Angestellte, Arbeiter und Lehrer, 1956-1963; Personalstatistik, 1966-1982; Personalblätter<br />

über Pensionierte, 1948-1955; Personal-Etat: Abgang, 1945-1949;<br />

Bruttogehaltslisten, Bruttobesoldungen, Rekapitulation Bruttolöhne und Lohnabzüge,<br />

1951-1981; Pensionskasse: Kommissionsprotokolle, Gutachten, <strong>St</strong>atutenrevisionen,<br />

Personalblätter, Versicherte und Beiträge, versicherungstechnische<br />

Bilanzen, 1919-1981; Sparkassen I und II: Beitragsleistungen, 1941-1948;<br />

Dienstkleider: Protokolle, Reglemente, Akten, 1947-1996.<br />

Finanzkontrolle<br />

Die Finanzkontrolle prüft den Finanzhaushalt der <strong>St</strong>adtverwaltung und vereinzelt<br />

auch anderer Institutionen. Zusätzlich führt sie das Sekretariat der<br />

Geschäftsprüfungskommission des Grossen Gemeinderates und kontrolliert<br />

neuerdings auch die Einhaltung der Datenschutzvorschriften in der <strong>St</strong>adtverwaltung.<br />

Die Finanzkontrolle bildet seit 1918 eine Dienststelle der Finanzverwaltung.<br />

Findmittel: Archivbestand Finanzkontrolle (Datenbank); Ablieferungsprotokoll.<br />

Umfang:{8 Bände und Hefte; Signatur: 5/43.<br />

Kontrollberichte, Revisionsberichte und -protokolle von städtischen Dienststellen<br />

und subventionierten Institutionen, 1927-1965.


NEBENBESTÄNDE<br />

Die Nebenbestände setzen sich bisher ausschliesslich aus Schulgemeinde-Archiven<br />

zusammen. Auf dem Gebiet der heutigen <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> existierten bis ins<br />

Jahr 1918 mehrere selbstständige Schulgemeinden. Im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Politischen<br />

Gemeinde liegen die Archive der Einwohner-Schulgemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>,<br />

der Katholischen, Evangelischen und Bürgerlichen Schulgemeinden <strong>St</strong>raubenzell<br />

sowie der Schulgemeinden Katholisch-Tablat, Evangelisch-Tablat und Rotmonten.<br />

Anlässlich der <strong>St</strong>adtvereinigung von 1918 wurden alle Schulgemeinden aufgehoben<br />

und das Schulwesen der Politischen Gemeinde übertragen.<br />

Einwohner-Schulgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong><br />

Aufgrund der zunehmenden Durchmischung der Bevölkerung waren in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

im Verlaufe des 19. Jahrhunderts mehrere Schulträgerschaften entstanden.<br />

1879 schlossen sich die Evangelische und die Katholische Primarschulgemeinde<br />

sowie die orts bürgerliche Realschulgemeinde zur Einwohner-Schulgemeinde zusammen,<br />

welche im Gegensatz zu den älteren Körperschaften überkonfessionell<br />

war und nicht mehr zwischen Bürgern und übrigen <strong>St</strong>adtbewohnern unterschied.<br />

Sie existierte bis 1918. (Im Schularchiv des ortsbürgerlichen <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s<br />

liegt das Schriftgut über das ortsbürgerliche bzw. evangelische Schulwesen vor<br />

1879, vgl. S. 78-79).<br />

Findmittel: Archive der Schulgemeinden (Datenbank); Akten-Verzeichnis<br />

Schularchiv (Sign.: Verz. 17,1-2; liegt im ortsbürgerlichen <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>).<br />

Umfang: 137 Bände und Hefte sowie 5 Lfm. Akten; Signatur: 4/r.<br />

Jahresberichte, Jahresrechnungen, 1880-1918; Schulgemeinde-Versammlungen:<br />

Protokolle, Berichte, 1879-1918; Schulrat: Protokolle, Gutachten, Anträge,<br />

1879-1918; Kommissionen: Protokolle, 1869- 1918; Publikationen der Schulbehörden,<br />

1800- 19°5; Realschulen: Organisation, Lehrplan usw., 1891; Kindergärten,<br />

Kindergärtnerinnen-Seminar, 1870-1920; Knaben-Arbeitsschule, 1883-<br />

1918; Fortbildungsschulen, 19II-1913; Kinderhorte, 1887-1933; Klassenbücher,<br />

Schüler- und Schülerinnenverzeichnisse (Schulhäuser Blumenau, Hadwig),<br />

1893-1919; Schulhäuser Graben, Hadwig, <strong>St</strong>.Mangen, 1884-1914; Kinderfest,<br />

Jugendfest, 1869-1914; Urbarien, 1859- 19II.


Katholische Schulgemeinde <strong>St</strong>raubenzell<br />

Die Katholische Schulgemeinde <strong>St</strong>raubenzell, deren Ratsprotokolle bis ins Jahr<br />

1805 zurückreichen, war bis 1892 für den Schulunterricht der katholischen Kinder<br />

zuständig. Dann ging diese Körperschaft in der Bürgerlichen Schulgemeinde<br />

<strong>St</strong>raubenzell auf.<br />

Findmittel: Archive der Schulgemeinden (Datenbank).<br />

Umfang: 8 Bände; Signatur: 412.<br />

Schulgenossen-Versammlungen: Protokolle, 1880-1892; Schulrat: Protokolle,<br />

Korrespondenzen, 18°5-1892.<br />

Evangelische Schulgemeinde <strong>St</strong>raubenzell<br />

Die Evangelische Schulgemeinde <strong>St</strong>raubenzell wurde 1862 ins Leben gerufen,<br />

um den Unterricht für die Kinder der rasch anwachsenden evangelischen Bevölkerung<br />

zu gewährleisten. Diese Körperschaft ging 1892 in der Bürgerlichen<br />

Schulgemeinde <strong>St</strong>raubenzell auf.<br />

Findmittel: Archive der Schulgemeinden (Datenbank).<br />

Umfang: 3 Bände; Signatur: 4/3·<br />

Schulgenossen-Versammlungen: Protokolle, Missiven, 1862- 1892; Schulrat: Protokolle,<br />

1862-1892.<br />

Bürgerliche Schulgemeinde <strong>St</strong>raubenzell<br />

Die Bürgerliche Schulgemeinde <strong>St</strong>raubenzell entstand 1892 aus der Verschmelzung<br />

der früheren konfessionellen Schulgemeinden und existierte bis 1918.<br />

Findmittel: Archive der Schulgemeinden (Datenbank).<br />

Umfang: 28 Bände und Hefte; Signatur: 4/4.<br />

Schulgemeinde-Versammlungen: Protokolle, 1892-1917; Schulrat: Protokolle,<br />

1892-1918 (teils mit Notizen von Hugo Hungerbühler); Kommissionen: Protokolle,<br />

1905-1918.<br />

Schulgemeinde Katholisch-Tablat<br />

Die Schulgemeinde Katholisch-Tablat formierte sich aufgrund der kantonalen<br />

katholischen Schulorganisation von 1834 als selbstständige Körperschaft. Bis zur<br />

<strong>St</strong>adtvereinigung von 1918 blieben die Schulen in der Gemeinde Tablat konfessionell<br />

getrennt.<br />

Findmittel: Archive der Schulgemeinden (Datenbank).<br />

Umfang: 34 Bände und 0,2 Um. Akten; Signatur: 4/5.


Schulgenossen-Versammlungen: Protokolle, 1838-1917; Schulrat: Protokolle,<br />

1835-1918; Schulguts-Verwaltungsrat: Protokolle, 1839-1862; Kommissionen:<br />

Protokolle, Berichte, 1862-1918; Ortsverwaltungsrat: Protokollstrazzen,<br />

1866-1880; Schüler- und Schülerinnentabellen von <strong>St</strong>.Fiden, <strong>St</strong>.Georgen und<br />

Rotmonten, 1836-1877.<br />

Schulgemeinde Evangelisch-Tablat<br />

Die Schulgemeinde Evangelisch-Tablat konstituierte sich infolge der Zuwanderung<br />

evangelischer Familien in dieses ehemals katholische Gebiet 1852 auf<br />

freiwilliger Basis und 1862 als öffentlich-rechtliche Körperschaft. Bis zur <strong>St</strong>adtvereinigung<br />

von 1918 blieben die Schulen in der Gemeinde Tablat konfessionell<br />

getrennt.<br />

Findmittel: Archive der Schulgemeinden (Datenbank).<br />

Umfang: 23 Bände und 0,1 Um. Akten; Signatur: 4/6.<br />

Schulgenossen-Versammlungen: Protokolle, 1863-19IO; Schulrat: Protokolle,<br />

1852-1918; Kommissionen: Protokolle, Berichte, 19°4-19°9; Evangelische Kirchenkommission:<br />

Protokolle, 1865-1872; Schulratskanzlei: Verträge, Beschlüsse<br />

usw., 1884-1917.<br />

Schulgemeinde Rotmonten<br />

Rotmonten bildete einen Teil der Schulgemeinde Katholisch-Tablat und innerhalb<br />

derselben seit 1837 einen Schulkreis. 1862 wurde eine eigene, ebenfalls<br />

katholische Schulgemeinde Rotmonten gegründet, die bis zur <strong>St</strong>adtvereinigung<br />

von 1918 bestand.<br />

Findmittel: Archive der Schulgemeinden (Datenbank).<br />

Umfang: 63 Bände und Hefte sowie 0,5 Um. Akten; Signatur: 4/7.<br />

Schulgutgenossen- bzw. Schulgenossen-Versammlungen: Protokolle, 1845-1917;<br />

Schulguts-Verwaltungsrat, 1839-1894; Schulrat: Protokolle, Kopierbuch,<br />

1862-1918; Schulrechnungen, Rechnungswesen, 1828-1918; Schulgenossenschaft:<br />

<strong>St</strong>immfähigkeitsregister, 1862-19II.


MrSCHBESTÄNDE UND SAMMLUNGEN<br />

In den so genannten Mischbeständen werden Archivalien zusammengefasst, die<br />

von verschiedenen städtischen, staatlichen oder privaten <strong>St</strong>ellen stammen. Dass<br />

sie - wie die Sammlungen - trotz unterschiedlicher Provenienz gemeinsame<br />

Bestände bilden, hat teils praktische (Amtsdrucksachen), teils konservatorische<br />

Gründe (Pläne, Fotografien). Bei der Erschliessung werden die Provenienzen<br />

jeweils nachgewiesen.<br />

Amtsdrucksachen<br />

Unter den Amtsdrucksachen finden sich Druckschriften von städtischen Behörden<br />

und Dienststellen sowie zu einem kleineren Teil von anderer Herkunft. Sie<br />

stammen in der Regel aus der Zeit seit 1918, während die älteren Amtsdrucksachen<br />

in den Archiven der ehemaligen Politischen Gemeinden und Schulgemeinden<br />

belassen wurden. Auch zahlreiche jüngere amtliche Veröffentlichungen,<br />

die nicht aus ihrem Überlieferungszusammenhang gerissen werden<br />

sollten, liegen noch in den Beständen der Dienststellen, welche sie publiziert<br />

haben.<br />

Findmittel: Ablieferungsprotokolle der entsprechenden Provenienzstellen.<br />

Umfang: 19 Um. Bände, Hefte, Broschüren, Ordner und Schachteln; Signaturen:<br />

AA-AH.<br />

Geschäftsberichte des <strong>St</strong>adtrates, 1918 ff.; Rechnungen der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1918 ff.;<br />

Voranschläge der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1918 ff.; Behördenverzeichnisse, 1918 ff.<br />

Gemeinderätliche Verordnungen und Reglemente, Amtliche Sammlung,<br />

1900-1918; Amtliche Sammlung der Verordnungen und Reglemente sowie von<br />

wichtigem Beschlüssen der Gemeinde und ihrer Behörden bzw. Verordnungs­<br />

Sammlung (VOS), 1917-1992; Systematische Rechts-Sammlung (sRS), 1993 ff.<br />

<strong>St</strong>atistische Beamtung bzw. Bevölkerungs- und Wirtschafts statistik bzw. <strong>St</strong>atistisches<br />

Jahresheft bzw. <strong>St</strong>atistisches Jahrbuch der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1927 ff.; Leitbilder,<br />

Richtpläne, Regionalplanung, Verkehrsplanung (Generalverkehrsplan,<br />

Realisierungsplan, Projektierungskommission städtische Nationalstrasse), 1966 ff.;<br />

<strong>St</strong>adtspiegel, Personalzeitschrift der <strong>St</strong>adtverwaltung, 1971 ff.<br />

<strong>St</strong>adtpolizei: Unfall-<strong>St</strong>atistik, 1976-1982; Polizeigebäude Vadianstrasse 57, 1989-<br />

1998; Zivilschutz: «Herausgegriffen», Mitteilungshefte, 1982-1988.<br />

Kinderheim Riederenholz, ausserfamiliäre Betreuung, Spitex-Dienste, ambulante<br />

Dienste der Altershilfe, Alters- und Pflegeheime, begleitetes Wohnen, Konferenz<br />

für Alters- und Behindertenfragen, Arbeitslosigkeit, Projekt Taglohn<br />

(PROTAG), Auffangstelle (AST), Unterkunft für Obdachlose (UFO); Drogenpolitik:<br />

Berichte, Broschüren, Informationsblätter; 1979 ff.<br />

193


Zonenpläne, Häusernummerierung, Projekt «Lebendige Altstadt», Publikationen<br />

des Gartenbauamtes, 1974 ff.<br />

Verwaltung der Technischen Betriebe: Jahresberichte, 1919-1969; <strong>St</strong>adtwerke:<br />

Jahresberichte, 1970 ff.; Verkehrsbetriebe: Jahresberichte, 1970 ff.; Gesundheitsinspektorat:<br />

Jahresberichte, 1952- 1979; Entsorgungsamt> Kehrichtverbrennungsanlage:<br />

Jahresberichte, 1991 ff.;Jubiläumsschriften: Gaswerk, 1907, Wasserversorgung,<br />

1995, Elektrizitätswerk, 1997; Wasserversorgungs plan, I968.<br />

Schulamt: Schulprospekte, Horte; Gewerbliche Berufsschule: Jahresberichte,<br />

Reglemente, Prospekte; Jugendmusikschule: Prospekte, Festschrift, 1987; Schulzahnklinik:<br />

Jubiläumsschrift, 1988; Jugendsekretariat: Ferienangebote; Sportamt:<br />

Sportangebote, Bäder; ca. 1980 ff.<br />

Informationsblätter verschiedener Dienststellen zu diversen Themen.<br />

Offizielle Adressbücher der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1903 ff.; Kantonale Gesetzessammlung,<br />

I803-1974; Eidgenössische statistische Erhebungen: <strong>St</strong>atistische Jahrbücher<br />

der Schweiz, Volkszählungen, Wohnungserhebung, Betriebszählungen,<br />

1892-I970; usw.<br />

Karten und Pläne<br />

Sowohl das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Ortsbürgergemeinde als auch jenes der Politischen<br />

Gemeinde verfügen über Planarchive. In letzterem existiert zum einen der Bestand<br />

«Karten und Pläne», welcher Dokumente verschiedener Herkunft zusammenfasst<br />

und über den die anschliessende Liste einen Überblick gibt. Zum<br />

andern wurde ein grosser Teil der Pläne dem <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> in Dossiers abgeliefert><br />

die zusätzlich Akten und teilweise auch Fotos enthalten. Die verschiedenen<br />

Archivalienkategorien innerhalb dieser Dossiers wurden bisher trotz konservatorischer<br />

Bedenken nicht voneinander getrennt, sondern in ihrem Entstehungszusammenhang<br />

belassen, wo sie eine grössere Aussagekraft haben. Deshalb<br />

befinden sich viele Pläne in den bereits oben beschriebenen Beständen, auf<br />

die im folgenden nochmals verwiesen wird.<br />

Neben den im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> liegenden Plänen verdienen auch jene des Bauarchivs<br />

Beachtung. Dieses bewahrt die im Zusammenhang mit Baubewilligungsverfahren<br />

eingereichten Pläne zu einzelnen Liegenschaften auf sowie<br />

Unterlagen zu <strong>St</strong>rassen, Kanalisationen usw. Das Bauarchiv befindet sich im<br />

Amtshaus (Ecke Marktgasse/Neugasse) und steht Interessenten zur Benützung<br />

offen.<br />

Findmittel: Archivbestand Karten und Pläne (Datenbank); Ablieferungsprotokolle.<br />

- Pläne, die mit Akten vermischt Dossiers bilden, sind in den<br />

folgenden Findmitteln verzeichnet: Archiv der <strong>St</strong>adtgemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

17981r83I-1918, I Bd., 1997 (Sign. 1/oIr34); Archiv der Gemeinde <strong>St</strong>raubenzell<br />

17981r831-19I8 (Datenbank); Archivbestand Bauarchiv (Datenbank);<br />

Archivbestand Verkehrsbetriebe (Datenbank).<br />

Umfang: rund 4 Planschränke; Signatur: B.<br />

194


Die Ablieferungen des Vermessungsamtes bilden den wichtigsten Teil des Bestandes<br />

«Karten und Pläne» und enthalten: Übersichtspläne über die <strong>St</strong>adt<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, I863- 2000; Katasterpläne, kolorierte Original-Messtischblätter der<br />

ersten amtlichen Vermessung der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, I863, samt Netzplan; Original-Katasterpläne,<br />

I893; Katasterpläne, I895-I909; Planwerk über die <strong>St</strong>adt<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> I :IOOO bzw. 1:5°°, I896-I905, Nachführungen 19I3-I934; Bauzonenpläne,<br />

1903-I923; Grenzregulierungspläne, I899-1945 (v.a. I902); vereinzelte<br />

Überbauungs- und Situationspläne, I862-I912; Karte der trigonometrischen<br />

Punkte in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und Umgebung, 1976.<br />

Weitere Pläne finden sich u.a. zu: Brühltor und Waaghausprojekte (auch Abb.<br />

von Modellen), I906-I9I5; Kaserne auf der Kreuzbleiche, ca. I874-I9IO; Überbauung<br />

des Areals der alten Kavalleriekaserne, I924- I930; Postfiliale, Polizeiposten<br />

und Feuerwehrdepot Linsebühl, I896; Schulhäuser Graben und Feldli;<br />

Friedhof Feldli, I907- 1959; Gas- und Wasserwerke, Gaswerk Riet, Brunnen,<br />

Grundwasser Breitfeld, verschiedene Wassergewinnungsprojekte (Gädmen,<br />

Hundwil, Bodensee u.a.); Elektrizitätswerk, Kraftwerke Sernf-Niederenbach,<br />

Wasserkraftanlage Lochmühle; Wasser- und Druckwasserleitungen, Hydranten,<br />

Hydrantenleitungen und Feuerweiher von <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>raubenzell und Tablat,<br />

I887-I970; <strong>St</strong>rassenbahn <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>-Amriswil, ca. I880-I895; Schlachthof Schellenacker.<br />

Vgl. Politische Gemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (bis I9I8), S. I56, Politische Gemeinde <strong>St</strong>raubenzelI,<br />

S. 162, Abteilungssekretariat der Bauverwaltung (mit Bauarchiv), S. 178-I79,<br />

Hochbauamt, S. 179-I80, <strong>St</strong>adtwerke, S. 182- I83, Verkehrsbetriebe, S. 183-184.<br />

Fotografien<br />

Der Mischbestand Fotografien umfasst Papierabzüge als Einzelfotos oder in<br />

Alben, Kontaktabzüge, Negative und Glasplatten. Darin integriert sind auch<br />

Post- und Ansichtskarten, die somit keine eigene Sammlung bilden. Dem <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

wurden des weiteren Dossiers abgeliefert, welche Fotos mit Akten und<br />

Plänen vermischt enthalten; diese Bilddokumente wurden in den Dossiers und<br />

damit in ihrem Entstehungszusammenhang belassen.<br />

Während die Dokumente im Bestand Fotografien grossenteils aus der zweiten<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts stammen, verfügen die Kantonsbibliothek<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> sowie das Bauarchiv<br />

(Archiv der städtischen Bauverwaltung) auch über bedeutende ältere<br />

Fotosammlungen und -nachlässe.<br />

Findmittel: Archivbestand Fotografien (Datenbank). - Fotos, die zusammen<br />

mit Akten und Plänen Dossiers bilden, finden sich überdies im Verzeichnis:<br />

Archivbestand Bauarchiv (Datenbank).<br />

Umfang: ca. 4 Um. Einzelfotos, IO Um. Alben und Ordner, 2 Um. Glasplatten,<br />

Dias und Negative; Signaturen: CA-CE.<br />

195


Aus Ablieferungen der <strong>St</strong>adtverwaltung stammen Fotos zu folgenden Themen:<br />

Personen: <strong>St</strong>adtammänner, Behörden, Mitarbeitende der <strong>St</strong>adtverwaltung;<br />

Korps, Kader und Rekrutenschule der <strong>St</strong>adtpolizei, <strong>St</strong>adtpolizei-Männerchor;<br />

Kantonaler Arbeitslehrerinnenkurs, Schülerinnen der Berufs- und Frauenfachschule;<br />

Gemeinnütziger Frauenverein usw.<br />

Bauten: Gaswerk Riet, 1903-1913; Gaswerk-Anlagen im Schellenacker, Wasserwerk<br />

Riet; Elektrizitätswerk, Betriebszentrale, Unterwerke, Transformatorenstationen,<br />

technische Anlagen, Leitungsbau, 100 Jahre <strong>St</strong>rom in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> usw.,<br />

1897-1998; Einwohnerkontrolle im alten Rathaus, 1949; Wohnungsamt, Augenschein<br />

von Wohnungen, 1958-1996; Schulhäuser usw.<br />

<strong>St</strong>adtansichten: Gesamtansichten, Quartiere, Einzelgebäude, Grünflächen,<br />

Friedhöfe; Ansichten des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, verschiedener schweizerischer und<br />

ausländischer <strong>St</strong>ädte und Landschaften (auch Glasplatten); Badegebiet Dreilinden,<br />

1916-1960.<br />

Verkehr: Tram, Trolley- und Autobusse, Trambahn-Eröffnung, Tramunfälle,<br />

Mühleggbahn; Belegschaft, Depot und Haltestellen der Verkehrsbetriebe;<br />

1897 ff.; Unfälle, 1955-1983.<br />

Ereignisse: Verbrechen, Unfälle und Katastrophen, 1922-1943; Internationale<br />

Polizeitagung, 1895-1943; Kinderfest, 1927-1980; Einweihung des Schlachthofes<br />

Schellenacker, 1896; Aktionen der <strong>St</strong>adtverwaltung usw.<br />

Für die Kulturgeschichte <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>s von besonderem Wert ist der umfangreiche<br />

Fotobestand des Theaters (früher <strong>St</strong>adttheater) <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>. Er umfasst vorwiegend<br />

Szenenaufnahmen aufgeführter Werke, setzt mit vereinzelten Fotos um 1920 ein<br />

und wird von etwa 1940 an reichhaltiger. Bis heute werden diese fotografischen<br />

Belege über die gespielten <strong>St</strong>ücke weiter erstellt, teils als Papierabzüge, von<br />

denen viele auch vergrössert und auf Metall aufgezogen sind, teils als Kontaktabzüge.<br />

Hunderte von Fotos konnte das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> 1997 von der Redaktion der ein Jahr<br />

zuvor eingestellten Tageszeitung «Ostschweizer AZ» (früher «Volksstimme»)<br />

übernehmen. Die Fotos, aufgrund der Bedürfnisse der journalistischen Alltagsarbeit<br />

entstanden, stellen ein buntes Sammelsurium von sankt-gallischen und<br />

anderen Sujets dar. u.a. finden sich: Porträts und Gruppenaufnahmen von Personen<br />

aus Politik, Wirtschaft und Kultur; <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (<strong>St</strong>adtteile, Quartiere,<br />

<strong>St</strong>rassen, Plätze, Brücken, Einzelbauten, Brunnen, Denkmäler, Kunstobjekte,<br />

Grün- und Sportanlagen usw.); Aufnahmen anderer, v.a. schweizerischer Örtlichkeiten<br />

sowie von Ereignissen (namentlich politische Kundgebungen und<br />

Demonstrationen, kulturelle Veranstaltungen, Feste und Olma).<br />

Meist kleinere Fotosammlungen durfte das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> überdies von verschiedenen<br />

Privatpersonen entgegennehmen. Von diesen seien an dieser <strong>St</strong>elle lediglich<br />

Hertha Bonomo-Bentele und Wanda Weber-Bentele und ihre Alben über<br />

die Bentele-Bälle, Paul <strong>St</strong>adler und seine Aufnahmen von sozialistischen Jugendorganisationen<br />

sowie Ruedi Tachezy und seine Dias von Wi!li Kochs Schnitzelbank-Bildern<br />

genannt. Verschiedene durch Kauf ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> gelangte Fotos


und Glasplatten (z.B. betr. Unwetter-Katastrophe, 1924; Eidgenössisches<br />

Schützenfest, 1904; Eidgenössisches Sängerfest, 1954) sind von unbekannter<br />

Provenienz.<br />

Vgl. Abteilungssekretariat der Bauverwaltung (mit Bauarchiv), S. 178-179, Hochbauamt,<br />

S. 179- 180, Feuerwehr, S. 174.<br />

Sammlungen<br />

Das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> verfügt nur über wenig eigentliches Sammlungsgut. Zu diesem<br />

ist eine Reihe von sachthematischen, v.a. aus Pressebelegen bestehenden Dokumentationen<br />

zu zählen.<br />

Unter den Sammlungen befinden sich des weiteren Mikrofilme, die als<br />

Sicherheits- bzw. Gebrauchsfilme Kopien von Archivalien aus den Hauptbeständen<br />

darstellen. Verfilmt sind bisher namentlich sämtliche Protokolle des Gemeinderates<br />

und der Bürgerversammlungen (<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und <strong>St</strong>raubenzell) sowie<br />

des <strong>St</strong>adtrates. Zur Zeit ist die Verfilmung der Niederlassungs- und Aufenthalterregister<br />

bis 1918 im Gange.<br />

Als Sammlungsgut dürfen auch einige Filme über das Kinderfest (1929-1936),<br />

die SAFFA (Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit, 1927) sowie ein Verkehrsfilm<br />

(1937/38) gelten. Filme gelangten auch im Zusammenhang mit Privatarchiven<br />

(<strong>St</strong>adtsängerverein, Verband der Abstinentenvereine, Zofingia) ins<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>. Die Filme befanden sich teilweise in einem desolaten Erhaltungszustand,<br />

einige konnten mittlerweile jedoch restauriert werden. Von den restaurierten<br />

Filmen liegen die Originale heute als Deposita in der Cinematheque<br />

Suisse in Lausanne, während das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> über Gebrauchskopien auf 16 bzw.<br />

35-Millimeter-Rollen verfügt.<br />

(Im Gegensatz zu den Filmen handelt es sich bei den Tonträgern, die bisher<br />

ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> gelangt und auf denen Gemeinderats- und Schulrats sitzungen<br />

aufgezeichnet sind, um Archivgut, das zu den Hauptbeständen und nicht zu den<br />

Sammlungen gehört.)<br />

Die <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>e der Politischen Gemeinde und der Ortsbürgergemeinde<br />

besitzen lediglich eine kleine gemeinsame Handbibliothek, weil sie im gleichen<br />

Gebäude untergebracht sind wie die Kantonsbibliothek, welche mit Sangallensia<br />

und allgemeinen historischen Nachschlagewerken ausgezeichnet ausgestattet<br />

ist.<br />

197


PRIVATARCHIVE<br />

Bei den Privatarchiven handelt es sich um Bestände, die nicht aufgrund der Verwaltungstätigkeit<br />

der <strong>St</strong>adt entstanden, sondern als Schenkungen oder Deposita<br />

von Firmen, Gesellschaften, Vereinen, Familien, Einzelpersonen usw. ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

gelangt sind. Da es für die Zuständigkeit von Privatarchiven keine Regelung<br />

gibt, verteilen sie sich recht zufällig auf die Sankt-Galler Bibliotheken und<br />

Archive und müssen unter Umständen an verschiedenen Orten gesucht werden.<br />

Wo nichts anderes vermerkt ist, dienen bei den folgenden Privatarchiven<br />

Grobverzeichnisse und Ablieferungsprotokolle als Findmittel.<br />

Firmen, privatwirtschaftliche Unternehmen<br />

Datron AG (Firma für Datenverarbeitung und Organisation)<br />

Umfang: 0,6 Um.; Signatur: PA, X, 36.<br />

Jahresberichte, Protokolle, <strong>St</strong>atuten, Reglemente, Leitbilder, Verwaltungsratsakten,<br />

Budget- und Abschlussunterlagen, Pensionskasse, Firmengeschichte;<br />

1964- 1995.<br />

Heene, Wendelin (Architekturbüro und Baugeschäft)<br />

Findmittel: Heilig, Edgar: Architekturbüro Wendelin Heene, Plannachlass,<br />

Katalog und Kommentar, Liz. Freiburg i.Ue. 198I.<br />

Umfang: II Um.; Signatur: PA, V, 12.<br />

Baupläne, 1880-1913. Die Firma Heene spielte im städtischen Bauboom an<br />

der Wende vom 19. zum 20. Jh eine bedeutende Rolle.<br />

Hofmänner, Kar! Friedrich (Dekorations- und Flachmalerei)<br />

Umfang: I Fasz.; Signatur: PA, V, 16.<br />

Werk- und Lehrverträge, Preislisten, Offerten, Rundschreiben; 1910-1926.<br />

Klinik Blumenau (früher Klinik Dr. Max Hausmann)<br />

Umfang: 0,1 Um.; Signatur: PA, X, 9.<br />

<strong>St</strong>atistiken, Operationen; 1937-1952.<br />

<strong>St</strong>ädtische Mobiliar-Leihkasse<br />

Umfang: I Um.; Signatur: PA, X, 4.<br />

Jahresberichte, Buchhaltung; 1884-199°.


Öffentlich-rechtliche Körperschaften, Gesellschaften, Vereine,<br />

Festkomitees<br />

Alkoholgegnerbund <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Umfang: 0,4 LErn.; Signatur: PA, X, 3.<br />

Jahresberichte, Satzungen, Rundschreiben, Korrespondenz, Broschüren;<br />

I925-I994·<br />

Appenzeller Verein<br />

Umfang: 0,3 LErn.; Signatur: PA, X, I9.<br />

Protokolle, Berichte, Fahnenweihe; I875-I958.<br />

Baugenossenschaft Kleinberg<br />

Umfang: 0,2 LErn.; Signatur: PA, II, I.<br />

Protokolle, Buchhaltung, Pläne; I89I-I906.<br />

Circulo Espaiiol<br />

Umfang: 0,4 LErn.; Signatur: PA, II, 5.<br />

Jahresberichte, Protokolle, Buchhaltung, historischer Rückblick; I887-I978.<br />

Eidgenössisches Sängerfest, I954<br />

Umfang: 0,6 LErn.; Signatur: PA, IU, 3.<br />

Protokolle, Berichte, Korrespondenzen, Pressebelege, Festspiel «Der verlorene<br />

Sohn» von Georg Thürer (Text) und Paul Huber (Musik); I95I-I954.<br />

Eidgenössisches Schützenfest, I904<br />

Umfang: I Fasz.; Signatur: PA, X, I6.<br />

Offizielle Festzeitung. Vgl. Fotografien, S. I95-I97.<br />

Fasnachtsgesellschaft <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Umfang: I Planmappe und O,I LErn.; Signatur: PA, X, I5.<br />

Fasnachtsplakate, «<strong>St</strong>.Galler Fasnachts-Zitig», Veranstaltungskalender; I979-<br />

I999·<br />

Frauenverein <strong>St</strong>.Georgen zur Unterstützung von Schulkindern<br />

Umfang: I Bd.; Signatur: PA, X, 10.<br />

Protokolle, I947-I963.<br />

Fussball-Club Brühl <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Umfang: 0,4 LErn.; Signatur: PA, II, 23.<br />

Protokolle, Spieldirigentenbuch, Spielerkontrollen, Mitgliederverzeichnisse,<br />

Tribüne; I89I-I959.<br />

Gemeinnütziger Frauenverein<br />

Umfang: 4 LErn.; Signatur: PA, U, 25·<br />

Jahresberichte, Protokolle, Korrespondenz, <strong>St</strong>ernacker-Kurse (Schülerinnenlisten,<br />

Prüfungsarbeiten, Praktikums berichte usw.), Tagesheim, Restaurant<br />

Habsburg (Baupläne, Buchhaltung), Fotos, Zeitungsausschnitte; I883-I988.<br />

Genossenschaft Familienheim <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (Sömmerli)<br />

Umfang: O,I LErn.; Signatur: PA, X, 38.<br />

Protokolle der Generalversammlung und des Vorstandes, Pläne; I944-I980.<br />

I99


Genossenschaft für Wohnungsfürsorge<br />

Umfang: 0,8 Um.; Signatur: PA, X, 4I.<br />

Jahresberichte, Protokolle, <strong>St</strong>atuten, Mietzinskontrollen, Akten; 1904-1992.<br />

Gesellschaft für Deutsche Sprache<br />

Umfang: 0,5 Um.; Signatur: PA, II, 26.<br />

Protokolle, Rundschreiben, Presseberichte; 1910-1984.<br />

Gewerkschaft Typographia, Sektion <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Umfang: 212 Bde., 1,2 Um. Akten; Signatur: PA, X, 28.<br />

Jahresberichte, Protokolle der Versammlungen sowie Vorstands- und Kommissions<br />

sitzungen, Fachverbände (Buchbinder, Maschinenmeister, Maschinensetzer),<br />

Schweiz. Typographia, Gewerkschaft Druck und Papier; 1832-<br />

2000.<br />

Graubündner-Verein <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Umfang: I Bd.; Signatur: PA, X, 6.<br />

Kopierbuch, 1892-1912.<br />

Hauspflege Vereinigung <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (früher Heimpflege-Vereinigung)<br />

Umfang: 0,4 Um.; Signatur: PA, X, 39.<br />

Protokolle, Reglemente, <strong>St</strong>atuten, Korrespondenz, Versicherungen, Verträge,<br />

Spitexstudien; 1919-1998.<br />

Hilfskomitee für die internierten Franzosen in Rorschach<br />

Umfang: 0,2 Um.; Signatur: PA, II, 9.<br />

Protokolle, Namensverzeichnisse, Liebesgaben, Abrechnungen; 1871-1872.<br />

Hundert-Jahrfeier Eduard Spelterini<br />

Umfang: I Schraubmappe; Signatur: PA, X, 2I.<br />

Akten, Fotos, Pläne, Broschüren über das Fest zum 100. Geburtstag von<br />

Eduard Spelterini in Bazenheid; 1952.<br />

Kadervereinigung der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Umfang: 0,1 Um.; Signatur: PA, X, 37.<br />

Jahresberichte und Jahresrechnungen, Protokolle der Hauptversammlungen<br />

und des Vorstandes, Mitgliederlisten, <strong>St</strong>atuten, Abstimmungen, Kassabücher;<br />

1920-1992.<br />

Kantonales Sängerfest, 1937<br />

Umfang: 0,4 Um.; Signatur: PA, III, 2.<br />

Protokolle, Korrespondenzen usw. verschiedener Komitees, Festprogramm,<br />

Festführer, Kampfbericht, Ranglisten; 1935-1937.<br />

Katholische Kirchgemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Findmittel: Kobler, Arthur: Wallfahrt und Votive von Heiligkreuz in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>-Ost,<br />

1947-<br />

Umfang: IIO <strong>St</strong>ücke.<br />

Votivtafeln aus der Kirche Heiligkreuz, v.a. 18./19· Jh.<br />

Kindergarten Linsebühl<br />

Umfang: 0,1 Lfm.; Signatur: PA, X, 20.<br />

Kommissionsprotokolle, 1918-1946.<br />

200


Kleinkinderschule der Hilfsgesellschaft<br />

Umfang: O,I Um.; Signatur: PA, 11, II.<br />

Jahresberichte, Protokolle, Verzeichnisse; I87I-I95I.<br />

Krankenunterstützungsverein <strong>St</strong>.Georgen<br />

Umfang: 3 Bde.; Signatur: PA, 11, I2.<br />

Protokolle, <strong>St</strong>atuten; I838-I906.<br />

Lesezirkel Rotmonten und Umgebung<br />

Umfang: O,I Um.; Signatur: PA, 11, 22.<br />

Jahresberichte, Protokolle, <strong>St</strong>atuten, Mitgliederverzeichnisse; I943-I973.<br />

Männerchor Kaufleute <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Umfang: I Bd.; Signatur: PA, X, 27.<br />

Chronik mit Jahresberichten und Programmen; I9I9-I936.<br />

Männerchor Liederkranz<br />

Umfang: I Bd.; Signatur: PA, X, 3I.<br />

Protokolle, I903-I912.<br />

Männerchor der Verkehrsbetriebe (früher <strong>St</strong>rassenbahner-Männerchor)<br />

Umfang: 0,2 Um.; Signatur: PA, X, I2.<br />

Jahresberichte, Protokolle, <strong>St</strong>atuten, Mitgliederblätter, Sängertreffen; I923-<br />

I998.<br />

Metzgergasse-Quartier-Gesellschaft<br />

Umfang: O,I Um.; Signatur: PA, 11, I4.<br />

Berichte, Protokolle, <strong>St</strong>atuten, Verzeichnisse, Korrespondenz, Buchhaltung,<br />

Geschichtliches; I9I2-I948.<br />

Michael-Weniger-Weiher-Legat<br />

Umfang: I,5 Um. und I Planmappe; Signatur: PA, X, 40.<br />

Weiher: Pläne, Gutachten, Expertise, Damm, <strong>St</strong>auhöhe, Wassermessungen,<br />

Wasserzinse, Reglemente; Liegenschaften: Wenigerweiher-Gut, Badehäuschen,<br />

Schleusenhaus, Wannenstädeli, Pläne und Akten; Legatsverwaltung:<br />

Jahresberichte, Buchhaltung, Kopierbücher; Prozesse: Rütiweiher-Korporation,<br />

Fischereisachen; Genealogisches: Weniger, Gonzenbach, von Süsskind;<br />

I7I8!r825-I990.<br />

Quartierverein Paradies<br />

Umfang: 0A Um.; Signatur: PA, X, 43.<br />

Historisches, Jahresberichte, Protokolle, <strong>St</strong>atuten, Eingaben an die <strong>St</strong>adt,<br />

Buchhaltung; I893-200I.<br />

Rotes Kreuz, Sektion <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Umfang: 0,5 Um.; Signatur: PA, 11, 30.<br />

Jahresberichte (Schweiz. Zentralverein und Zweigverein <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>), Protokolle,<br />

<strong>St</strong>atuten verschiedener Organisationen, Broschüre 25 Jahre Zweigverein<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (I9I9), Buchhaltung usw.; I894-I976.<br />

<strong>St</strong>.Galler Singschule<br />

Umfang: 0,7 Um.; Signatur: PA, X, 35.<br />

Jahresberichte, Protokolle, <strong>St</strong>atuten, Singschullehrer-Seminar, Singlager,<br />

Konzerte, Aufführungen; I973-200I.<br />

20I


Schweizerischer Lehrerinnenverein, Sektion <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Umfang: I,8 Um.; Signatur: PA, II, 27.<br />

Jahresberichte, Protokolle, Versammlungen, Mitgliederlisten, Korrespondenz,<br />

Buchhaltung, Besoldung, Pensionskasse, Frauenorganisationen; I902-I980.<br />

Sozialdemokratische Partei<br />

Findmittel: Archiv der Sozialdemokratischen Partei (Datenbank).<br />

Umfang: I3 Um.; Signatur: ASP.<br />

Dieses Privatarchiv umfasst Dokumente der Sozialdemokratischen Partei<br />

von Kanton, Bezirk und <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> sowie der ehemaligen Kreisparteien<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>-Centrum, -West und -Ost.<br />

Kantonalpartei: Parteitage, Vorstand, Geschäftsleitung, Fraktion des Grossen<br />

Rates; Präsidialakten von Florian Schlegel und Fritz Buchschacher; Rundschreiben,<br />

Frauengruppe; Wahlen in Nationalrat, <strong>St</strong>änderat, Grossen Rat;<br />

Akten zu einzelnen Vorlagen; I909-2000.<br />

<strong>St</strong>adtpartei: Haupt- und Parteiversammlungen, Vorstand, Geschäftsleitung;<br />

Parteistatuten, Parteiprogramme; Listen über Mitglieder, Behördenvertreter<br />

und Inhaber von Parteiämtern; Präsidialakten von Paul Rechsteiner; Wahlen<br />

in Gemeinderat, <strong>St</strong>adtrat, Schulrat usw.; Quartiergruppen; I9I4-2000.<br />

Kreisparteien Centrum, Ost und West: Haupt- und Parteiversammlungen,<br />

Vorstand; Listen über Mitglieder, Behördenvertreter und Inhaber von Parteiämtern,<br />

Nekrologe; Wahlen; Parteigruppen einzelner Quartiere; I9I2-I980.<br />

Andere Parteisektionen und Organisationen, u.a. Kantonaler Gewerkschaftsbund,<br />

Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD), «Volksstimme»,<br />

Demokratische und Arbeiterpartei, Grütliverein, Bildungsgemeinschaft und<br />

Volksbühne <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>; I896-I993.<br />

S tadts ängerverein<br />

Umfang: ca. 35 Um.; Signatur: PA, X, 33.<br />

Das Archiv des <strong>St</strong>adtsängervereins wurde im Jahre 2002 von der Kantonsbibliothek<br />

ins <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> überführt und einer rigorosen Aktenbewertung<br />

unterzogen. Die Ordnungsarbeiten sind im Gange.<br />

<strong>St</strong>adt-<strong>St</strong>.Gallische Kulturgemeinschaft<br />

Umfang: 2 Fasz.; Signatur: PA, X, 25.<br />

Protokolle, Akten; I95I-I959.<br />

<strong>St</strong>ädtischer Lehrerverein<br />

Umfang: 6,5 Um.; Signatur: PA, X, I.<br />

Jahresberichte, Protokolle, Akten zu div. Schulproblemen, Ausschuss der städtischen<br />

Lehrerschaft, Lehrer-Conferenz Tablat, Vereinigung pensionierter<br />

Lehrer; I895-I988.<br />

Suchtberatung <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (früher <strong>St</strong>.Gallische FürsorgesteIle für Alkoholkranke<br />

bzw. Alkoholgefährdete, Sozialdienst für Alkoholprobleme)<br />

Umfang: 0,2 Um.; Signatur: PA, X, II.<br />

Jahresberichte, Protokolle, Buchhaltung, Aktion '


Tonhalle-Gesellschaft<br />

Umfang: I Bd.; Signatur: PA, X, 22.<br />

Protokolle der Generalversammlungen und des Verwaltungsrates, 1909-1917.<br />

Verband der Abstinentenvereine des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Verband der Abstinentenvereine<br />

der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Umfang: 0,3 Um.; Signatur: PA, X, 42.<br />

Haupt- und Delegiertenversammlungen, Protokolle des Vorstandes, Akten;<br />

1979-2002.<br />

Verein gegen Haus- und Gassenbettel<br />

Umfang: 0,4 Um.; Signatur: PA, 11, 18.<br />

Jahresberichte, Protokolle, Korrespondenz, Buchhaltung, Berichtsblätter<br />

über Arme; 1855-194I.<br />

Vereinigung für Eigenheime <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und Umgebung<br />

Umfang: 0,1 Um.; Signatur: PA, X, 14.<br />

Protokolle, 19°9-1934.<br />

Vereinigung der Pensionierten der <strong>St</strong>adtverwaltung<br />

Umfang: 0,7 Um.; Signatur: PA, 11, 29.<br />

Jahresberichte, Protokolle, <strong>St</strong>atuten, Versicherungsfragen, Prozessakten,<br />

Reiseberichte; 1928-1995.<br />

Vereinigung pensioniert er Lehrkräfte<br />

Umfang: 0,4 Um.; Signatur: PA, 11, 28.<br />

Jahresberichte, Protokolle, Mitgliederverzeichnisse, Todesanzeigen, Geschichtliches<br />

über die Vereinigung; 1927-1980.<br />

Verkehrs club der Schweiz, Ortsgruppe <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Umfang: 0,7 Um.; Signatur: PA, X, 30.<br />

Generalverkehrsplan, Wahlempfehlungen, Projekte und Dokumentationen;<br />

ca. 1979-1992.<br />

Vinzenzverein<br />

Umfang: 1,1 Um.; Signatur: PA, X, 2.<br />

Protokolle, Berichte, Versammlungen, Tagungen, Rundschreiben, Korrespondenz,<br />

Broschüren; ca. 1913-1986.<br />

Zofingia <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Findmittel: Archiv der Zofingia <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, I Heft, 2002.<br />

Umfang: 135 Bde. und Hefte, IO Um. Akten; Signatur: PA, X, 29.<br />

Geschichtliches, <strong>St</strong>atuten, Mitgliederverzeichnisse, Protokolle, Korrespondenzen,<br />

Kassabücher, <strong>St</strong>ammbücher, Hüttenbücher, Fotos, Bilder; ca.<br />

1816-1999.<br />

2°3


Familien und Einzelpersonen<br />

Bentele<br />

Umfang: O,I Um.; Signatur: PA, V, 2.<br />

Erinnerungsmünzen für Ulrich Bentele, Schweiz. Tanz-Zeitschrift, 2. Jg., von<br />

Wanda und Hertha Bentele, Zeitungsausschnitte, Fotos, Pläne; I89I-I988.<br />

Vgl. Fotografien, S. I95-I97.<br />

Berg-Leeb, Anna<br />

Umfang: I Fasz.; Signatur: PA, X, 7.<br />

<strong>St</strong>.Galler Aktion für hilfsbedürftige Wiener Kinder: Korrespondenz, Fotos;<br />

I9I9-I959·<br />

Bodenmann, Marie<br />

Umfang: 0.2 Um.; Signatur: PA, X, I8.<br />

Briefe, Zeugnisse, Reiseberichte, Fotos, Beileidskarten; ca. I870-I976.<br />

Brandenberger, Erna und Hugo<br />

Umfang: I,5 Um.; Signatur: PA, V, 4.<br />

Genossenschaft Schwimmbad Rotmonten, Schulhefte, Zeugnisse, Korrespondenz,<br />

Buchhaltung, Postkarten, Fotos, Medaillen; ca. I9IO-I977.<br />

Friesländer-Bloch, Berty<br />

Umfang: 0,2 Um.; Signatur: PA, X, 32.<br />

Publikationen, Gedichte, Zeitungsausschnitte, Korrespondenz; Unterlagen<br />

u.a. über Deportation der Gailinger Juden nach Gurs; ca. I928-I99I.<br />

Gröbli, Johann Ulrich<br />

Umfang: I Bd.; Signatur: PA, X, 23.<br />

Schwarz buch eines <strong>St</strong>ickereizeichners, I93I.<br />

Hentsch, Anton<br />

Umfang: 2 Bde.; Signatur: PA, X, I3.<br />

<strong>St</strong>ickerbuch, Krisenkasse der <strong>St</strong>icker von Ober- und Niederbüren; I9I5-I93I.<br />

Jasinsky, Kurt<br />

Umfang: 3 Fasz.; Signatur: PA, X, 34.<br />

Geschäftsunterlagen aus Auslandtätigkeit, Familiäres; ca. I900-I932.<br />

Jordan, Gerhard P.W.<br />

Umfang: I Fasz.; Signatur: PA, X, 5.<br />

Glückwünsche, Ermahnungen, Andenkensprüche; I807-I8I3.<br />

Krummenacher-Bühler, <strong>Ernst</strong> und Maria<br />

Umfang: O,I Um.; Signatur: PA, X, 8.<br />

Haushaltungsbücher, I946-I953.<br />

Schlaginhaufen, Karl<br />

Umfang: 3,7 Um.; Signatur: ASP.<br />

Schriften von Karl Schlaginhaufen (u.a. Ms. 50 Jahre kantonales Gewerkschaftskartell),<br />

Literatur zur Geschichte der Arbeiterbewegung. Der Nachlass<br />

Schlaginhaufen wurde dem Archiv der Sozialdemokratischen Partei<br />

angefügt.<br />

2°4


<strong>St</strong>ein, Gerda<br />

Umfang: 0,1 Lfm.; Signatur: PA, X, 17.<br />

Klassenbücher Schulhaus Gerhalden, Lebensberichte der Klassenkameradinnen<br />

und -kameraden; 19II-1983.<br />

Wirth-Buzzi, Hans<br />

Umfang: 2 Fasz.; Signatur: PA, X, 24 .<br />

Kaufbriefe für verschiedene Liegenschaften, 1910-1947; Familienfotos.<br />

Wolff-Wiegers, Else<br />

Umfang: 6 Fasz.; Signatur: PA, X, 26.<br />

Autographensammlung, die grossenteils aus Briefen von Wissenschaftlern<br />

und Künstlern an Anton Henne und Otto Henne am Rhyn besteht;<br />

1819-1887.<br />

Theater <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (früher <strong>St</strong>adttheater <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>)<br />

Als ständige, beinahe ununterbrochen geführte Berufsbühne geht das <strong>St</strong>adttheater<br />

auf das Jahr 1801 zurück. Die Aktiengesellschaft, welche seit 1805 die Trägerschaft<br />

des <strong>St</strong>adttheaters bildete, hatte dieses zunächst an Direktoren verpachtet,<br />

bis sie den Betrieb auf die Spielzeit 1919120 selbst übernahm. Mitte 1968 wurde<br />

die Aktiengesellschaft von der Genossenschaft <strong>St</strong>adttheater <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> abgelöst.<br />

Beim ersten Theater, in dem seit 1801 gespielt wurde, handelte es sich um die<br />

ehemalige fürstäbtische Wagenremise am Karlstor, 1857 und 1968 konnten Neubauten<br />

am Bohl bzw. im Grossmannpark bezogen werden. Eine Neuorganisation<br />

und die stärkere finanzielle Beteiligung des Kantons führten im Jahre 2000<br />

zur Änderung der Bezeichnung «<strong>St</strong>adttheater <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>» in «Theater <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>».<br />

Findmittel: Verzeichnis über das Archiv des <strong>St</strong>adttheaters (Datenbank).<br />

Umfang: 27 Lfm.; Signatur: STA.<br />

Das Archiv des Theaters <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> nimmt unter den Privat archiven aufgrund von<br />

Umfang und Bedeutung einen besonderen Platz ein. Das Archivgut erstreckt<br />

sich über einen Zeitraum von 1854 bis 1997. Aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />

existieren keine Originaldokumente; später zusammengestellte Listen<br />

geben aber über die damaligen Direktoren, Spielpläne u.dgl. Auskunft.<br />

Über den Betrieb des Theaters am Bohl (1857-1968) liegen Jahresberichte<br />

und Protokolle verschiedener Gremien der Aktiengesellschaft <strong>St</strong>adttheater vor<br />

(Generalversammlung, Verwaltungsrat, Direktionskommission, Theaterkomitee<br />

usw.). Des Weiteren findet sich u.a. zu folgenden Themen teils umfangreiches<br />

und bis 1997 reichendes Schriftgut: Spielpläne, Programmhefte, Theater-Almanach,<br />

Theater-Anzeiger, Blätter des <strong>St</strong>adttheaters, Theater-Zeitung, «Terzew>;<br />

Kritiken; Akten über verschiedene Direktoren; Auseinandersetzungen um nationalsozialistisch<br />

gesinnte Künstler; Kurtheater Baden (AG), wo das <strong>St</strong>adttheater<br />

von der Saison 1926127 an während des Sommers spielte; Theaterbauten am Bohl<br />

und im Grossmannpark; Buchhaltung (Subventionen, Gagen, Buchführung).<br />

Zur bedeutenden Fotosammlung des <strong>St</strong>adttheaters vgl. Fotografien, S. 196.


Anhang<br />

2.°7


Zitieren von Quellen aus dem <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

Die <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>e <strong>St</strong>.Galien und die Kantonsbibliothek <strong>St</strong>.Galien sind verschiedene<br />

Institute im Gebäude der


Abkürzungen<br />

(nach den Richtlinien für die Publikationen des Historischen Vereins des<br />

Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>)<br />

BASG<br />

GA<br />

KiA<br />

KiGA<br />

OGA<br />

PFA<br />

<strong>St</strong>adtA<br />

<strong>St</strong>ASG<br />

<strong>St</strong>iASG<br />

<strong>St</strong>iPf<br />

<strong>St</strong>iBSG<br />

KBSG<br />

AUB<br />

Chart. Sang.<br />

GASG<br />

RqSG I<br />

ThUB<br />

UBSG<br />

UBSGSüd<br />

Bischöfliches Archiv <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Gemeindearchiv<br />

Kirchenarchiv<br />

Kirchgemeindearchiv<br />

Ortsgemeindearchiv, Ortsbürgergemeindearchiv<br />

Pfarrarchiv<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

<strong>St</strong>aatsarchiv <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (entsprechend für andere Kantone)<br />

<strong>St</strong>ifts archiv <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

<strong>St</strong>iftsarchiv <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Bestand Pfäfers<br />

<strong>St</strong>ifts bibliothek <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong><br />

Kantonsbibliothek <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Appenzeller Urkundenbuch<br />

Chartularium Sangallense<br />

<strong>St</strong>.Gallische Gemeindearchive (Kriessern, Widnau-Haslach,<br />

Bernang; <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> I878-97)<br />

Rechtsquellen des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Band I<br />

Thurgauisches Urkundenbuch<br />

Urkundenbuch der Abtei Sanct <strong>Gallen</strong><br />

Urkundenbuch der südlichen Teile des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Vadian, DHS Vadian, Deutsche historische Schriften, 3 Bände<br />

v. Arx<br />

HBLS<br />

HLS<br />

MVG<br />

Njbl.<br />

Ildefons von Arx, Geschichten des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz<br />

Historisches Lexikon der Schweiz<br />

Mitteilungen zur vaterländischen Geschichte<br />

Neujahrsblatt, hg. vom Historischen Verein des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

209


Verzeichnisse<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Ortsbürgergemeinde<br />

Von den Archiv-Verzeichnissen werden nur jene erwähnt, die dem Benützer bei<br />

seinen Forschungen im <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> weiterhelfen können. Alte Verzeichnisse,<br />

Entwürfe zu Verzeichnissen usw. sind nicht aufgeführt. Diese sind zum Teil bei<br />

den entsprechenden Beständen oder in den betreffenden Archiven zu finden.<br />

Verz.I,I-5<br />

Verz.I,6<br />

Verz.I,7<br />

Verz.I,8<br />

VerZ.2<br />

Verz·3,I-3<br />

Verz· 4<br />

Verz·5<br />

Verz.6<br />

Verz·7,1<br />

Verz·7,2<br />

Verz.8<br />

Verz·9<br />

Verz. 10,1-2<br />

Verz.lo,3<br />

Verz.lo,4<br />

Verz.lo,5<br />

Verz.lo,6<br />

Verz. II,1<br />

Verz. II,2<br />

Verz. II,3<br />

Verz. 12,1-2<br />

Verz.I2,3<br />

Verz.I3,1<br />

Verz.I3,2<br />

210<br />

Register der Urkunden des alten <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s oder<br />

Index Archivi<br />

Archiv-Inhaltsverzeichnis und Inhaltsverzeichnis zu den Teilen<br />

I bis V mit Verzeichnis der späteren Einträge und Ergänzungen<br />

in den Teilen I bis V des Index Archivi<br />

Schlüssel oder Nominal-Register zu den Urkunden-Registern<br />

des alten <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s<br />

<strong>St</strong>.Galler Adels- und Wappenbriefe<br />

Register der Urkunden des alten <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s, zweite Abteilung<br />

Missiven -Register<br />

- (frei)<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Register von Traugott Schiess<br />

Verzeichnis der Heiratsbriefe von Traugott Schiess<br />

Verzeichnis aller Handschriften und Rechnungen<br />

Verzeichnis der Bücher des alten <strong>St</strong>adt archivs<br />

Verzeichnis aller dem Schaffneramt im Rheintal zugehörigen<br />

Urkunden und Dokumente<br />

Verzeichnis aller dem Schaffneramt im Thurgau zugehörigen<br />

Urkunden und Dokumente<br />

Des Kirchenamts Urbarium 1. und 2. Teil<br />

Des Kirchenamts Urbarium 3. Teil<br />

Spezifikation über die in dem Archiv des Kirchenamts sich<br />

befindlichen Schriften<br />

Urkundenbestand des Kirchenamtes, Kartei<br />

Der Urkundenbestand des Kirchenamtes, nach Signaturen<br />

geordnet von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong><br />

Verzeichnis der Rechnungen und Schriften verschiedener Ämter<br />

im Ämterarchiv<br />

Ämterarchiv, Verzeichnis der Bücher<br />

Verzeichnis der Bücher des Ämterarchivs<br />

Register oder kurzer Inhalt der Herrschaft Bürglen<br />

Verzeichnis der Bücher des Bürgler Archivs<br />

General-Register über die Schriften und Dokumente in den<br />

Schubladen des Spitalarchivs (Z, 13)<br />

General-Register über die Schriften und Dokumente sowie auch<br />

sämtlicher Bücher des Spitalarchivs (Z, 14)


Verz.14<br />

Verz.15<br />

Verz.15,1<br />

Verz.15,2<br />

Verz.16,1<br />

Verz.16,2<br />

Verz. I6,3<br />

Verz. 17,I-2<br />

Verz.16,3<br />

Verz. 18,1-6<br />

Verz. I8,7<br />

Verz. I9,I<br />

Verz. I9,2<br />

Verz. I9,3-5<br />

Verz. 20,I-4<br />

Verz. 20,5-6<br />

Verz.20,7<br />

Verz.20,8<br />

Verz.20,9<br />

Verz. 20,IO<br />

Verz.20,II<br />

Verz.2I,I<br />

Spital-Archiv, I832- I974 (Z, I6)<br />

Inventar des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1895<br />

Haupt-Register über alle des Spitals Bücher, I623 (Z, I8)<br />

Verzeichnis der Bücher des Spitalarchivs<br />

Archiv der evangelischen Kirchenvorsteherschaft (I, I,I)<br />

Register über das Pfarrarchiv zu <strong>St</strong>.Laurenzen (I, I,2)<br />

Verzeichnis der Bücher des Kirchenarchivs (I, I,4)<br />

Schularchiv, Akten-Verzeichnis, I385-1918<br />

Verzeichnis der Bücher des Schularchivs<br />

Obere Kasten im Archiv, Archiv-Kasten A, Archiv-Kasten B,<br />

Archiv-Kasten C und Register über das neue Archiv<br />

des Kaufmännischen Directoriums in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Register über<br />

die Postamts-Akten D<br />

Verschiedene Verzeichnisse betreffend das Kaufmännische<br />

Directorium<br />

Real-Register für das neue Archiv oder Real-Register für die<br />

abgeschlossene Archiv-Abteilung für die Periode vom Jahr<br />

I798 bis I83I<br />

Realregister für das Archiv, 1798-I831<br />

Nominal-Register zu den Verz. I9,1 und I9,2<br />

Archivregister, Urbar oder Verzeichnis, Altes Archivbuch und<br />

Nominal-Register des Archivs der Ortsbürgergemeinde<br />

Bürgerrats-Archiv-Register, Seckelamt und Wälder<br />

Register zum Plan-Archiv<br />

Inhaltsverzeichnisse zu den Verz. 20,I bis 20,7<br />

Hochbau -Pläne, Verzeichnis<br />

Waisenhaus-Neubau <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Verzeichnis der Pläne<br />

Verzeichnis der Bücher des Archivs der Ortsbürgergemeinde<br />

Aktenregister der Forst- und Güterverwaltung der<br />

Ortsbürgergemeinde<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Politischen Gemeinde<br />

Die folgenden Verzeichnisse beziehen sich je nach Signatur auf einen Hauptbestand.<br />

Dabei gilt:<br />

I/O Findmittel zum Hauptbestand: Politische Gemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

(bis I9I8)<br />

210 Findmittel zum Hauptbestand: Politische Gemeinde <strong>St</strong>raubenzell<br />

3/0 Findmittel zum Hauptbestand: Politische Gemeinde Tablat<br />

5/0 Findmittel zum Hauptbestand: <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (seit I918)<br />

6/0 Findmittel zu mehreren Hauptbeständen<br />

Zu den Daueraufgaben des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s gehört die detaillierte Verzeichnung des<br />

Archivgutes mit Hilfe der Datenbank «Inovar». Online-Abfragen sind bisher nur<br />

über das Archivpersonal möglich.<br />

2II


Über Bestände, welche noch nicht mit Detailverzeichnissen erschlossen sind,<br />

geben die Ablieferungsprotokolle einen summarischen Überblick.<br />

I/0100I-004 Gemeinderat: Nominalregister zu den Realregistern der<br />

Protokolle, I803-I86I<br />

I/01005-009 Gemeinderat: Realregister zu den Protokollen, I803-I86I<br />

I/o/oro-on Gemeinderat: Nominalregister zu den Realregistern der<br />

II 01 OI2-0I3<br />

I/010I4<br />

II 01 OI5-0I6<br />

I/010I7<br />

Protokolle, I862-I909<br />

Gemeinderat: Realregister zu den Protokollen, I862-I909<br />

Ragionenbücher (Firmenverzeichnisse): Register, I842-I877<br />

Register zu den Wohnungswechsel-Kontrollen, I872-I880<br />

Register zu den Bereinigungen des Registers über die <strong>St</strong>aatssteuern<br />

von Vermögen und Einkommen, I846-I866<br />

I/010I8-oI9 Sektionschef: Register zu den <strong>St</strong>ammkontrollen über die wehrpflichtigen<br />

Niedergelassenen und Aufenthalter, ca.I85I-I920<br />

I/01020-065 Einwohnerkontrolle: alphabetische Register zu den Niederlassungsregistern,<br />

I804-I9I8<br />

II 01 066-095 Einwohnerkontrolle: alphabetische Register zu den Aufenthalter­<br />

I/01098- 103<br />

I/01r04-109<br />

I/o/no<br />

I/o/In<br />

I/0/In-n 3<br />

I/0/n4-n 5<br />

I/0/n6<br />

I/01rI7-n 9<br />

I/o/no<br />

I/o/nI<br />

I/01r22-n6<br />

I/01r27-I32<br />

I/01r33<br />

I/01r34<br />

2/010I<br />

2/0102-04<br />

2I2<br />

registern, I865-I9I8<br />

Register zu den Urkundenbüchern (Vertragssammlung) der<br />

Politischen Gemeinde, I800-I92I<br />

Kommission für Gas, Wasser und Elektrizität: Register zu den<br />

Protokollen, I89I-I900<br />

Waisenamt: Register zu den Protokollen, I903-I9I9<br />

Waisenamt: Register zu den Waisenbüchern, vor I850-I908<br />

Waisenamt: Nominalregister zu den Realregistern der<br />

Protokolle, I89I-I9I9<br />

Waisenamt: Verzeichnis der Vogtsparteien, undat.<br />

Waisenamt: Nominalregister zu den Realregistern der<br />

Protokolle, I803-I89I<br />

Waisenamt: Realregister zu den Protokollen, I803-I89I<br />

Waisenamt: Register zu den Kontokorrentbüchern des Schirmkastens,<br />

I8I9-I924<br />

Visieranzeigen (Baugesuche): Register, I852-I923<br />

Register über Baupläne von Privaten, undat.<br />

Register über Einfriedungen, I907-I923<br />

Vermittler: Geschäftsregister zu den Protokollen, I90I-I924<br />

Register zu den Kontrollen über Testamente, I839-I9I8<br />

Repertoire für Reverse, I9I3<br />

Archiv der <strong>St</strong>adtgemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> I798/I83I-I9I8, I Bd., I997<br />

Verzeichnis der Archivalien der Gemeinde <strong>St</strong>raubenzell, undat.<br />

Sektionschef: Register zu den <strong>St</strong>ammkontrollen über die wehrpflichtigen<br />

Niedergelassenen, I85I-I9I8, und Aufenthalter,<br />

I880-I92I


2/0/05-18<br />

2/0/41<br />

2/0/42<br />

210/43<br />

210/44-46<br />

2/0/47<br />

2/0/48-49<br />

210/50<br />

3/0/ 04-06<br />

3/0 / 0 7<br />

3/0/ 08<br />

3/0 / 0 9-14<br />

3/0 / 15<br />

3/01r6- 23<br />

3/0126-32<br />

3/0 /33<br />

3/0/34<br />

5/0/1- 20<br />

5/0121<br />

5/0122<br />

Sachregister zu den (nicht erhaltenen) Akten des Gemeinderates,<br />

1905-1918, bzw. der Kanzleikommission, 1913-1914<br />

Waisenamt: Register zu den Waisenbüchern, 1834 ff., bzw. zum<br />

Schirmkastenbuch, 1889-1918<br />

Teilungsprotokoll: Register, 1891-1909<br />

Einwohnerkontrolle: alphabetische Register zu den Niederlassungsregistern,<br />

1834-1918<br />

Einwohnerkontrolle: alphabetische Register zu den Aufenthalterregistern,<br />

1835-1918<br />

Einwohnerkontrolle: Abgangskontrolle der Aufenthalter,<br />

1891- 19°2<br />

Einwohnerkontrolle: Verzeichnis sämtlicher Register über die<br />

Niedergelassenen und Aufenthalter bis 1918, 1926<br />

Vermittler: Geschäftsregister zu den Protokollen, 1902-1924<br />

Lagerbücher, Assekuranzkataster: Register, 1848-1913<br />

Einwohnerkontrolle: Register (nicht näher bestimmbar), undat.<br />

Feuerwehrkommission: Register zu den Protokollen,<br />

1890-1904,1912-1918<br />

Archiv der Politischen Gemeinde <strong>St</strong>raubenzell 1798/1831-1918,<br />

I Bd., 2002<br />

Waisenamt: Register zu den Waisenbüchern, 1829 ff.<br />

Waisenamt: Register über im Schirmkasten liegende<br />

(heute fehlende) Titel, 1829-1845<br />

Feuerpolizei- und Armenrechnungen: Register, 1909-1912<br />

Waisenamt: Register zu den Protokollen, 1912-1918<br />

Waisenamt: Register (nicht näher bestimmbar), undat.<br />

Einwohnerkontrolle: alphabetische Register zu den Niederlassungsregistern,<br />

1824-1918<br />

Einwohnerkontrolle: Register über den Abgang von Niedergelassenen,<br />

1903-1907<br />

Einwohnerkontrolle: alphabetische Register zu den Aufenthalterregistern,<br />

1869-1918<br />

Einwohnerkontrolle: Register über den Abgang von Aufenthaltern,<br />

1903-1907<br />

Heimatscheine, Pässe u.dgl.: Register deponierter Schriften,<br />

undat.<br />

Baukommission: Register zu den Protokollen, 19II-1918<br />

Waisenamt: Archivregister, 1919<br />

Archiv der Politischen Gemeinde Tablat 17981r831-1918, I Bd.,<br />

2002<br />

<strong>St</strong>adtrat: Register zu den Protokollen, 1927-1972<br />

<strong>St</strong>adtrat: Register zum Protokoll, Amtsdauer 1927-1930<br />

Protokolle des Gemeinderates und des <strong>St</strong>adtrates, 1918 ff.,<br />

I Bd., 1998<br />

213


5/0124-35<br />

5/0 /36<br />

5/0/37-49<br />

5/ 0 /50 -54<br />

5/0/55-56<br />

5/0/57<br />

5/ 0/58- 60<br />

5/ 0 / 61<br />

5/0 / II7<br />

5/ 0/II8-120<br />

5/oh2I<br />

5/oh22- 124<br />

5/0 / 125<br />

5/ 0/126<br />

6/oh-2<br />

6/0/3<br />

214<br />

Archivbestand Abteilungssekretariat der Verwaltung der<br />

Technischen Betriebe, I Bd., I998<br />

Vermittleramt: Geschäftsregister zu den Protokollen, I923-I965<br />

Archivbestand Vermittleramt, I Heft, 200I<br />

[Findmittel in Vorbereitung)<br />

Vormundschaftsbehörde: Register zu den Protokollen,<br />

1919-I952<br />

Vormundschaftsbehörde: Register zu den Protokollen betr.<br />

aussereheliche Kinder, I9I2- I952<br />

Vormundschaftsamt: Register über das Waisenbuch, I9I2-I930<br />

Berufs- und Frauenfachschule: Namensverzeichnis von Lehrtöchtern<br />

und Schülerinnen, I898- 1955<br />

<strong>St</strong>eueramt: Verzeichnis der Mikrofilme und Mikrofiches,<br />

1932- 198I<br />

Einwohneramt: alphabetische Register zu den Niederlassungsregistern,<br />

I9I8-1976<br />

Einwohneramt: alphabetische Register zu den Aufenthalterregistern,<br />

I9I8-1976<br />

Einwohneramt: alphabetische Register über die Ausländer mit<br />

Kontrollkarten, I920-I976<br />

Inventar der <strong>St</strong>.Galler <strong>St</strong>adtwerke, Elektrizität, I998<br />

Kreisschulrat Centrum: Register zu den Protokollen, I921- I930<br />

Primarschulkommission Centrum: Register zu den Protokollen,<br />

1927-I930<br />

Kreisschulrat Ost: Register zu den Protokollen, I9I8-I927<br />

Schulrat, Kommissionen und Konferenzen: Register zu den<br />

Protokollen, I969-I984<br />

Schulfürsorgekommission: Register zu den Protokollen,<br />

1936- 1939<br />

<strong>St</strong>adtkanzlei <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Archiv<br />

Archivbestand <strong>St</strong>adtkanzlei, I Bd., I999


Quellen und Literatur<br />

Abkürzungen zu Seiten I5-I26<br />

f. folio, Blatt<br />

S. Seite<br />

Bd. Band<br />

Tr. Trucke<br />

No., NI. Nummer<br />

Altes <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Bücher) = Altes <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Bücher) unter Mitw. von Ursula<br />

Hasler und Monika Rüegger, bearb. von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 2000<br />

(<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Vadiana) <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>).<br />

Amtsbericht OBG = Amtsbericht des Verwaltungsrathes der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

über die Jahre 1861-69, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1869.<br />

Amtsbericht OBG = Bericht und Amtsrechnungen des Verwaltungsrathes der<br />

Genossengemeinde der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 1870, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1870.<br />

Berichte, 19 .. , S. = Berichte über die <strong>St</strong>adtbibliothek, das <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> und die<br />

Museen o.ä. (wechselnde Titel), <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1902-1921, <strong>St</strong>adtASG, Archiv<br />

der Ortsbürgergemeinde, Bd. VIII, I, 3.<br />

Chart. Sang. = Chart. Sang. IV, S. oder Nr. = Chartularium Sangallense, bearb.<br />

von Otto P. Clavadetscher, Band III-VII, 1000-1361, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1983-1993,<br />

Band VIII-IX, 1362-1381, bearb. von Otto P. Clavadetscher und <strong>St</strong>efan<br />

Sonderegger, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1998-20°3.<br />

DHS 1 oder 2 = Joachim von Watt (Vadian), Chronik der Äbte des Klosters<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Erste und Zweite Hälfte, hg. von <strong>Ernst</strong> Götzinger, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

187S und 1877 (Deutsche historische Schriften, 1. und 2. Band).<br />

Geschichte = Henne Am Rhyn, Otto: Inventar des <strong>St</strong>adt archivs <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, in:<br />

Inventare Schweizerischer Archive, hg. auf Veranstaltung der Allgemeinen<br />

Geschichtsforschenden Gesellschaft der Schweiz (Beilage zum Anzeiger<br />

für Schweizerische Geschichte), Bern 189S, Erster Teil, S. 10S-124,<br />

S. lOS-108: Geschichte des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> (von Johann Jakob<br />

Schwarzenbach) .<br />

Inventar des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, 189S = Inventare Schweizerischer Archive,<br />

hg. auf Veranstaltung der Allgemeinen Geschichtsforschenden Gesellschaft<br />

der Schweiz, Erster Teil, Bern 189S, S. lOS-124: Inventar des <strong>St</strong>adt archivs<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>.<br />

Jahresbericht, 19 ... , S. = <strong>St</strong>adt bibliothek Vadiana mit <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> und Museen im<br />

<strong>St</strong>adtpark, Institutionen der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Jahresberichte.<br />

21S


Jahresberichte, 19 .. , S. = Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>adt archiv (Vadiana),<br />

Vadianische Sammlung, Institutionen der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>,<br />

Jahresberichte.<br />

KBSG = Kantonsbibliothek (Vadiana) <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

MVG = MVG XXVIII, S. 323 = Mitteilungen zur vaterländischen Geschichte,<br />

hg. vom Historischen Verein des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>.<br />

Njbl. = Neujahrsblatt, hg. vom Historischen Verein des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

OBG = Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

RP = Ratsprotokoll<br />

SchrrVGBodensee = Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und<br />

seiner Umgebung<br />

SGKG = <strong>St</strong>.Galler Kultur und Geschichte<br />

<strong>St</strong>adtASG = <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Vadiana) <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

<strong>St</strong>emmatologia, Tomus = <strong>St</strong>emmatologia Sangallensis oder Geschlecht-Register<br />

aller in der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> verbürgerten und sich noch im Wesen findenden<br />

Geschlechtern [ ... ] von Johann Jacob Scherer und Jacob Huber,<br />

1752-1769, 27 Bände, Manuskript im <strong>St</strong>adtASG.<br />

UBSG = UBSG VI, S. oder Nr. = Urkundenbuch der Abtei Sanct <strong>Gallen</strong>,<br />

Teile I-VI, 700-1463, Zürich und <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1863-1955.<br />

VP = Verordnetenprotokoll<br />

<strong>Ziegler</strong>, Jahresberichte, S. = <strong>Ziegler</strong>, <strong>Ernst</strong>: Jahresberichte des <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>s,<br />

1972-2003, Manuskript im <strong>St</strong>adtASG.<br />

216


Register<br />

Fussnoten und Anhang wurden nicht ins Register aufgenommen<br />

Orte, Örtlichkeiten<br />

A<br />

Aachen, Mörschwil 65, 66<br />

Aarau 39,81<br />

Abtei siehe <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Abtwil 97, 117<br />

Achslen 67,94<br />

Ackerliegenschaft 67, 94, 99<br />

Ackermannshub 65<br />

Adlishausen 61<br />

Ämterarchiv 23<br />

Ätschberg 66<br />

Ahnenbohl 60<br />

Ahornstrasse 103<br />

Albersberg 66<br />

Albertschwil 64<br />

Almensberg 65, 66, 71<br />

Altenklingen 60<br />

Altenwegen II6<br />

Altersheime 97, 175, 193<br />

Altishausen 61<br />

Altstadt siehe <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>adt<br />

Altstätten 64, 65, 66, 67, II7<br />

Amden II7<br />

Amplioserberg II7<br />

Amriswil 54, 60, 65, 66 195<br />

Amtshaus 124, 140, 144, 178, 180, 194<br />

Andwil, SG 65, 66, II7<br />

Andwil, TG 60<br />

Apfelberg 54<br />

Appenzell 23, 33, 47, 49, 64, 76, 80, 81,<br />

84, 96, 100, 116, 117, 162, 174, 199<br />

Appenzeller <strong>St</strong>rasse 85<br />

Aquasana 67<br />

Arbeitsanstalt 99<br />

Arbeitshaus 50<br />

Arbon 117, 156<br />

Archiv der Bauverwaltung siehe<br />

Bauverwaltung<br />

Armenanstalten 165<br />

Armenhueb 66<br />

Arnegg II7<br />

Asyl siehe Freiheit<br />

Au 67, II6<br />

Auenhafen 65, 67<br />

AuffangsteIle 193<br />

Aufhofen 54, 64, 66<br />

Augsburg 82, II7<br />

Auholz 94<br />

B<br />

Bach 85,165<br />

Badanstalten 94,155,160,181, 187, 194, 204<br />

Baden, AG 205<br />

Baden, D 81<br />

Bäche 94<br />

Bächi 60<br />

Bäder siehe Badanstalten<br />

Bärschis II7<br />

Bahnhöfe 139, 162<br />

Bahnhofplatz 139, 145, 146, 179, 183<br />

Bahnhofstrasse 85<br />

Balgach 64, 68, 117<br />

Ballishof 54<br />

Bankgasse 85<br />

Bankhaus 85<br />

Bankplatz 85<br />

Bargen II7<br />

Basel 20, 51, 62, 81<br />

Bauackern 60<br />

Bauamtsschöpfe 69, 85<br />

Bauarchiv siehe Bauverwaltung<br />

Bauhof 67<br />

Bauquartier 96<br />

Bauverwaltung 135, 152, 178, 194, 195, 197<br />

Bayern 81<br />

Bazenheid 181, 200<br />

Beckenhalde 67, 94, 99<br />

Bedastrasse 67<br />

Befang 67<br />

Beggenwil 67<br />

Beinhaus 46<br />

Berg 60, 66, II7<br />

Bergbach 94<br />

Berghof II7<br />

Bergsteig 54<br />

Bern 80, 81, IIO<br />

Bernang 54<br />

Berndli 156<br />

Berneck 54, 64, 65, 67, II7<br />

Bernegg 11, 67, 85, 94, 99, 125, 145<br />

2I7


Berneggstrasse 85<br />

Bernhardzell 54, 65, 94, II7<br />

Berufsschule siehe Gewerbeschule<br />

Bezirk <strong>St</strong>.Galien siehe <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>adt<br />

Bibliotheksgebäude 99<br />

Bichelsee 61<br />

Bild 67, IIO<br />

Bildholz 94<br />

Bindhaus 50<br />

Bindhausschopf 85<br />

Birnbäumen II6<br />

Birtweg 94<br />

Bischofszell 60, 65<br />

Bitzi 97<br />

BlättIer 54<br />

Blaiken 60<br />

B1arerstrasse 85<br />

Blatten 85<br />

Blattenstrasse 85<br />

Bleicheli 85, 94<br />

Bleichenbach 54<br />

Bleiken 117<br />

Blidegg 61<br />

Blumenau 85, 141, 148, 185, 190, 198<br />

Blumenaustrasse 85<br />

Blumenberg 54<br />

Blumenschein 67<br />

Blumenwies 187<br />

Bodensee, Bodenseegebiet 9, 10, 38,<br />

156, 159, 160, 162, 182, 183, 195<br />

Bodmer-Tobler, Grundbesitz 99<br />

Böcklinstrasse 74, 75<br />

Bohl 25, 86, 89, 205<br />

Botanischer Garten 180<br />

Braliswinden 66<br />

Brand 67,94,97,99,100<br />

Brandhalde 94<br />

Brandtobel 94<br />

Brandweiher 67, 94, 99<br />

Bregensdorf 64<br />

Breitenalp II7<br />

Breitenwegwald 94<br />

Breitfeld I04, 162, 183, 195<br />

Breitschachen 117<br />

Brücken 94<br />

Brüel siehe Brühl<br />

Brüewil 60, 66<br />

Brühl 57, 67, 86, 94, 99, Ir6, 180, 199<br />

Brühlbleiche 86, 94<br />

Brühlgasse 86<br />

Brühltor 86, 94, 195<br />

Brühltorhüter-Wohnung 94<br />

218<br />

Brugg 67<br />

Bruggen 47, 102, 103, 104, Ir6, 121,<br />

136, 137, 138, 139, 162, 179, 180<br />

Bruggholz 94<br />

Bruggtobel 94<br />

Bruggwald 67, 94<br />

Buch 86, 94, II6<br />

Buchackern 117<br />

Buchberg siehe Buechberg<br />

Buchen II7<br />

Buchliegenschaft 94, 99<br />

Buchsteig Ir7<br />

Buech siehe Buch<br />

Buechberg 54, 64, 68, 94, Ir7<br />

Büchel 67<br />

Büchelliegenschaft 94<br />

Büchelweid 94<br />

Bürgerasyl, Bürgerheim 94, 99, 163,<br />

166, 175, 177<br />

Bürgerhaus 139<br />

Bürgerheime siehe Bürgerasyl<br />

Bürgerratskanzlei siehe <strong>St</strong>adthaus<br />

Bürgerspital 57, 70, 94, 99, 125<br />

Bürglen 57, 59, 60, 62<br />

Bürgli 86, 179, 186<br />

Bürkishalde 54<br />

Bütschwil Ir7<br />

Bufflers-Hof 54<br />

Burgau 65, 66, 117<br />

Burggraben 86<br />

Burghalde 54<br />

Burgweiherweg I03<br />

Buriet 117<br />

Burkartulishaus Ir7<br />

C<br />

Cafe Erni 35<br />

Chapf, Wittenbach 66<br />

Chräzeren II6<br />

Chur 30<br />

Cunzhof 68<br />

D<br />

Damm 86<br />

Davidsbleiche 86, 94, 99<br />

Degenau 64<br />

Deutsches Reich 46<br />

Deutschland 12, 13, 81<br />

Dicken 94<br />

Diessenhofen 61<br />

Donzhausen 94<br />

Dornen II6


Dottenwil 66<br />

Dreilinden 58, 94, 97, 99, II6, 179,<br />

187,196<br />

Dreilindengässli 86<br />

Dürrenmühle 66, 67<br />

Dufourstrasse 179<br />

E<br />

Edlischwil 66<br />

Egelshofen 49<br />

Egg 94, II6<br />

Eggersriet I17<br />

Egnach 65, 66<br />

Eichberg 66, Ir7<br />

Eichholz 54<br />

Eidgenossenschaft 10, Ir, 12, 32, 46, 121,<br />

164, 167, 194, 197, 199<br />

Eigenhof 94, 99<br />

Elektrizitätswerk 156, I59, 160, 194,<br />

195,196<br />

Elsau II7<br />

Emmishofen 61<br />

EMPA 179<br />

Engelaustrasse 94<br />

Engelburg 69, 96, 97, I04<br />

Engelgasse 86<br />

Engishofen 66,67, Ir7<br />

England 35<br />

Enkhüseren 65<br />

Erlenholz 66<br />

Erpfsche Besitzung 94, 99<br />

Ersparnisanstalt 57, 92, 94<br />

Eschenrüti Ir7<br />

Eschlikon 65<br />

Eulennest 94<br />

Europa IO, Ir<br />

F<br />

Falkenburg 67, 68, 86, 94, 99<br />

Familiengärten 103<br />

Farnen 94<br />

Feldle, Feldlegut, Feldli 68, 94, 99, 103,<br />

Ir6, 179, 185, 195<br />

Ferrenrüti Ir6<br />

Feuerwehrdepot, Feuerwehrhaus 74, 195<br />

Fläschen 89<br />

Flawil Ir7<br />

Flums Ir7<br />

Flurhof 68<br />

Flurhofstrasse 75<br />

Folchartstrasse 74<br />

Forren 94<br />

Frankenrüti 54<br />

Frankreich II, 12, 77, 81, 82, 166, 200<br />

Frasnacht 66, 182<br />

Frauenarbeitsschule 186<br />

Freiburg i.Ü. 81<br />

Freidorf 66, 67<br />

Freienwilen 66<br />

Freiheit 49<br />

Fremdenspital 94, 155, 158<br />

Freudenberg II, 99<br />

Friedberg 86<br />

Friedhöfe 74, 166, 179, 180, 195, 196<br />

Friedlibach 156<br />

Frongarten 86, 94, II6<br />

Fuchsboden 94<br />

Fürstabtei siehe <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Fürstenland II<br />

Fürstenlandstrasse 103<br />

Fürstenrüti 66<br />

Fulau Ir7<br />

G<br />

Gäbris 94<br />

Gädmen 94, 156, 157, 183, 195<br />

Gärten 94<br />

Gärtle 94, 100<br />

Gailingen 204<br />

Gais 67, 68, 69<br />

Gaiserwald 49, 66, 67, Ir7<br />

Gaissau Ir7<br />

Gallusplatz 17<br />

Gallusstrasse Ir, 27, 37, 80, 86, 91,<br />

93,122<br />

Gasfabrik, Gaswerk 86, 182, 194,<br />

195,196<br />

Gebertschwil 64<br />

Gefängnisturm siehe Rathausturm<br />

Geltenwilen 86<br />

Geltenwilenbleiche 86, 94, 100<br />

Gemeindeammannamtsarchiv siehe<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

Gemeindearchiv siehe <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

Gemeindehaus 102, 103 137, 138, 139,<br />

140, 141<br />

Gemeindekrankenhaus 155, 158, 160<br />

Gemeinderatskanzlei siehe <strong>St</strong>adtkanzlei<br />

Gemeindsboden 84<br />

Genf 20,82<br />

Gerboltsgut 66<br />

Geren 65, Ir6<br />

Geretschwil 66<br />

Gerhalden 94, 100, 166, 205<br />

219


Geriatrie 99<br />

Gerichtshaus 144<br />

Gerschwil 64<br />

Gessliegenschaft 94<br />

Getzenwilen II6<br />

Gewerbeschule, Gewerbliche Berufsschule<br />

186, 187, 194<br />

Gibel II7<br />

Girtannersberg 68, 95, 99, IOO, 179<br />

Girtannersches Gut 86<br />

Glarus 81<br />

Glatt 65<br />

Glattburg II7<br />

Glenwald 95<br />

Glockenhaus 75<br />

Götighofen 60<br />

Goldach 49, 65, 66, 68, II6, II7,<br />

181,182<br />

Goldach, Fluss 156<br />

Goldachtobel 94<br />

Goliath 86<br />

Goliathgasse 86, 179<br />

Gommenschwil 66, 67<br />

Gossau 49, 64, 65, 66, 68, 69, 96, II6,<br />

117, 123<br />

Gotthardswil 64<br />

Graben 86<br />

Grabenschulhaus 185, 190, 195<br />

Grabs II7<br />

Gräplang II7<br />

Graubünden 81, 200<br />

Greifenacker 86<br />

Greifensee 61<br />

Greifenstein 121<br />

Greifenstrasse 86<br />

Griesenberg 61<br />

Grindacker 68<br />

Grindhalde II6<br />

Groppennecker 95<br />

Grossacker 68, 95, 100<br />

Grossbritannien 12<br />

Grossholz 95<br />

Grossmannpark 205<br />

Grub 97<br />

Grueben, Gruebenboden II2, II4<br />

Grünanlagen 196<br />

Grüner Turm 89<br />

Grüne Tür 125<br />

Grünhalde 95<br />

Grünstein 66<br />

Grüterwasen 95<br />

Gschwendwald 95<br />

220<br />

Gübsen, Gübsensee 103, 104, II6<br />

Güggisbleiche 86, 95, IOO<br />

Güter in den <strong>St</strong>adtgerichten 64<br />

Güttingen 60<br />

Guggeien 68<br />

Guggergässchen 86, 95<br />

Guntershausen 60, 117<br />

Gurs 204<br />

H<br />

Habsburg, Restaurant 199<br />

Hadwig-Schulhaus 148, 185, 186, 190<br />

Häderen II7<br />

Häggenschwil 64, 66, II7<br />

Hägis IOI<br />

Hätteren, Hätterenwald 95, I04<br />

Häuser in den <strong>St</strong>adtgerichten 64<br />

Hafnersberg I04, II6<br />

Hafnerwald 95<br />

Hagenbuch 86, 95, 100, 108, 179<br />

Hagenbuchstrasse I08<br />

Hagenbuchwald I08<br />

Hagenbuchwaldstrasse 108<br />

Hagenbuchwaldweg 108<br />

Hagenschwendi 68, II7<br />

Hagenwil 61, II7<br />

Haggenstrasse 86, 95<br />

Hagmühle II7<br />

Halde, Halden, Halten 86, 117, 166<br />

Handelsakademie siehe Handelshochschule<br />

Handelshaus 86<br />

Handelshochschule 95, 99, IOO, 179<br />

Hangel 54<br />

Harfenberg 86<br />

Harfenbergstrasse 86<br />

Haselmoos 95<br />

Haslach 54, 64, II7<br />

Hattenhausen 60<br />

Hauptbahnhof siehe Bahnhöfe<br />

Hausen 54, 117<br />

Hechel 86<br />

Hecht II9<br />

Hefenhausen 60<br />

Hefenhofen 65<br />

Hegi 65<br />

Heidengasse 86<br />

Heiligenhub 65<br />

Heiliggeist-Spital 10, 47, 57, 63, 64, 69,<br />

70,89,96<br />

Heiligkreuz 29, 95, 112, 200<br />

Heldswil 60, II7


Helfenschwil II7<br />

Helmishueb 117<br />

Helwigsberg II6<br />

Hemberg II7<br />

Hemmerswil 65, II7<br />

Henau 64, 66, II7<br />

Herbrig 68, 179<br />

Herisau 30, 96, II7<br />

Herrenhof 117<br />

Herrenweg 117<br />

Herzenwil 64<br />

Hessenrüti 60<br />

Hinterberg 95, II6, 179<br />

Hintere Bernegg siehe Bernegg<br />

Hinterlauben 86<br />

Hirzen 95<br />

Hochberg, Familie 48<br />

Hochgerichtsbleiche 86, 95, IOO<br />

Hochgerichtshügel 95<br />

Höchst 68, 95, II7<br />

Höfli 95<br />

Höggersberg 68, 86<br />

Höll 104<br />

Hörlen 95<br />

Hofen 66, 179, 181<br />

HoffeId 95<br />

Hofgericht 54, 65<br />

Hofmeisteramt II2<br />

Hofmeister-Horst 95<br />

Hofstatt, Obere 68<br />

Hofstetten II6<br />

Hohentannen 61, 65<br />

Hohenwiesen 95, II6<br />

Hohfirst 95, 117<br />

Hohlweg 95<br />

Hohrüti II6<br />

Holzmannshaus 65<br />

Hombrechtikon II7<br />

Hompele, Hompeligut 68, 86, 95, IOO,<br />

IIO, II2<br />

Hopsgermoos, Hopsgermoosgasse 86<br />

Horlachen II6<br />

Horn II7<br />

Hosenruck 60<br />

Hub 65, 95, II6, II7<br />

Hueb siehe Hub<br />

Hüferich 95<br />

Hürliwald II7<br />

Hütten 95, II7<br />

Hundwill56, 157, 160, 195<br />

Husen, Niederbüren 64<br />

Husi II6<br />

lIgengasse 86<br />

Imprägnierwerk 97<br />

Irabach 95, IOO<br />

Iragasse 86<br />

Irertor siehe <strong>St</strong>adttor<br />

Irervorstadt II6<br />

Iselberg 64<br />

Isenringstrasse 123<br />

Istighofen 60<br />

Italien 13<br />

J<br />

Jahnstrasse 75<br />

Jonschwil II7<br />

Joosrüti 66<br />

Joosrütistrasse 68<br />

Joosrütiwald 95<br />

Jüch 68, 95, IOO<br />

Jugendheim 99<br />

Jugendmusikschule 194<br />

K<br />

Kachelstatt 68, 74, 75<br />

Käserenberg 68, 87, 95<br />

Käsgaden 95<br />

Kalkofen 95<br />

Kammelenberg II6<br />

Kantine 87<br />

Kantone 95, 100<br />

Kantonsbibliothek siehe Vadiana<br />

Kantonsschule 57, 97<br />

Kantonsspital 13, 155, 158<br />

Kapelle I?<br />

Kapf, Notkersegg 65<br />

KappeI, Wittenbach 66<br />

Kappelhof 68, 92, 95, 99, IOO, IOI<br />

Karlshof 74<br />

Karlstor 205<br />

Kaserne 96, 155, 179, 195<br />

Kasernenstrasse 87<br />

Kasperstöcken 95<br />

Kaufhaus siehe Waaghaus<br />

Kavalleriekaserne und -stallung 87,195<br />

Kehrichtverbrennungsanlage 194<br />

Kellersholz 95<br />

Kelnhof 66<br />

Kempten II7<br />

Kenzenau 60<br />

Kesselhalden 179<br />

Kesslerstrasse 87<br />

Kesswil 68, 95<br />

221


Kindergarten 200<br />

Kinderheime 175<br />

Kinderrüti II7<br />

Kinderspital 176<br />

Kirchen 95, IOO, 136, 137, 138<br />

Kirchgasse 87<br />

Kirchgemeindehaus 74, 75<br />

Kirchhoferhaus 95, IOO<br />

Kirchhofmauer 87<br />

Kirchli, Kirchligut, Kirchlihaus 68,69,95,<br />

100<br />

Klausenholz 95<br />

Kleinberg 166, 199<br />

Kloster siehe <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Klosterbezirk 7, II<br />

Klosterfrauenholz 95<br />

Klostermauer 87, 95<br />

Klosterwald I03<br />

Knabenschule 95<br />

Knottergässlein 87<br />

Kobel 54,68<br />

Kochäckerlein 68, 95<br />

Kohlhaus 46<br />

Kohlplatz 95<br />

Kollbrunn II7<br />

Konkordiastrasse 87<br />

Konstanz 10, 46, 61, 64, 81, II7, 183<br />

Kornamtsschopf 87<br />

Kornhaus 156, 159<br />

Kornhausplatz 87<br />

Kornhausstrasse 87<br />

Kornmarkt 87<br />

Koshausen 95, 100<br />

Kotwalke 95, 100<br />

Krayenhalde 54<br />

Kreisbüro, Kreisgebäude 138, 139, 140<br />

Kreise Centrum, West, Ost siehe<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>adt<br />

Kreuz 68, 95, 100, 166<br />

Kreuzbleiche II, 13, 87, 95, 100, 179, 195<br />

Kreuzwäldli 68<br />

Krimlers Weid 95<br />

Kronhölzli 95, IOO<br />

Krummbach 60<br />

Kubelwerk 156<br />

Kugelmoos 68, 87, 95<br />

Kuhweid II7<br />

Kurzegg 95<br />

Kurzhof 66<br />

222<br />

L<br />

Lachen 103, 185<br />

Laderen II6<br />

Lämmlisbrunnen 87<br />

Lässerhof 64<br />

Lagerhaus 95<br />

Laimat, Laimatstrasse 87,95, 100, II3<br />

Landquart 54<br />

Langbruck 68, 95<br />

Langgasse 87, II3, II5, 166<br />

Langweid 95<br />

Lausanne 197<br />

Lehn 66, II6<br />

Leichenweg II3<br />

Leimat siehe Laimat<br />

Leimbach 60<br />

Lengwil 66<br />

Lerchenfeld 187<br />

Lerchenfeldweg 103<br />

Lerchenweg 103<br />

Leuenhueb 66<br />

Leu tkirch II7<br />

Liechtenstein 38<br />

Liegender Hirsch 89<br />

Lienzern 69<br />

Lindau II7<br />

Linden 67<br />

Lindengasse 87<br />

Linggenwil 65<br />

Linsebühl 47, 57, 66, 68, 70, 73, 74, 75,<br />

84, 87, 95, 100, 195, 200<br />

Linsebühlbleiche 95<br />

Linsebühlgut 87, 89, 95<br />

Linsebühlkirche siehe Linsebühl<br />

Linsebühlstrasse 67, 87<br />

Linth, Kanton 12<br />

Loch 64, 67, 69, 87, 95, 116, 117<br />

Lochmühle 181, 195<br />

Löchlibad 179<br />

Löhren 66<br />

Löhrwald I03<br />

Lömmenschwil 66, II7<br />

Löwen 140<br />

Löwengrub 87<br />

Loo 54<br />

Lubahausen 66<br />

Lüchingen II7<br />

Luftschutzkeller 74<br />

Lustgarten 73, 74<br />

Luzern 81<br />

Luzienmoos 95<br />

Lyon II,82


M<br />

Mädchenschule, Mädchenschulgebäude<br />

87,95<br />

Märwil II7<br />

Magnihalden siehe <strong>St</strong>.Magnihalden<br />

Mailand 82<br />

Malans II7<br />

Marbach 64, 65, 67, II7<br />

Markt, Marktgasse 25, 27, 69, 87, 88, II6,<br />

129, 144, 174, 178, 184, 194<br />

Marktplatz 87, 179<br />

Marstall 87, 95<br />

Martinstobel 95<br />

Mattenwald 96, IOO<br />

Mauren 61<br />

Mels 29, II7<br />

Menzlenwald 96, I04<br />

Merishausen II7<br />

Merkurstrasse 34<br />

Mesmerhaus 108<br />

Mesmerwiese 103<br />

Mettendorf 64, 66, 67<br />

Mettlen 60, 6I<br />

Metzge 87, 165, 184<br />

Metzgebänke 87<br />

Metzgergasse 87, 201<br />

Metzgertor 87, 96<br />

Metzingen 59<br />

Mittelweg 96<br />

Mittlerhof 69<br />

Mörschwil 49, 54, 65, 66<br />

Möslen, Mösli 96, II7<br />

Mogelsberg 95, 96, II7<br />

Monstein II7<br />

Moos 6I, 66, II7<br />

Moosbrücke 87,96<br />

Moosbrückstrasse 87<br />

Moosstrasse I03<br />

Mosershaus 65<br />

Mühlau 117<br />

Mühlebach 60, 6I, II7<br />

Mühleck, Mühlegg 69, 87, 96, IOO, I56,<br />

157, 159, 160, 183, 184, I96<br />

Mühlen 64, 94<br />

Mühlenen 87<br />

Mühlenplatz 87<br />

Mühlenstrasse 87<br />

Mühli 117<br />

Mühlibach 65, 66, 87<br />

Müllers Greut 66<br />

Müllertor 87, II6<br />

Multergasse 87, II6<br />

Multertor 87, 96, II6<br />

Muolen 64, 65, 66, 69<br />

Murris 117<br />

Museen 30,}2, 34, 36, 37, 38, 58, 80, 82,<br />

9I, 96, 98, 99, IOO, 124, I25<br />

Museumstrasse 87<br />

N<br />

Näfenacker 69, 87, 96, IOO<br />

Napf 69,96<br />

Nasen II6<br />

Neckertal 95<br />

Neppenschwil 66, 67<br />

Nest 87<br />

Neubad 87<br />

Neuchlen 64, II7<br />

Neudorf I08, 166<br />

Neues Bauquartier siehe Bauquartier<br />

Neugasse 87, 124, 144, 187, 194<br />

Neunkirch 131<br />

Neuwald 96<br />

Neuweiher 96<br />

Niederaach 65, 71, II7<br />

Niederbüren 54, 64, 65, 66, 69, II7, 204<br />

Niederdorf 64, II7<br />

Niederenbach 179, I81, 182, 183, 195<br />

Niederhelfenschwil 65<br />

Niederlöhren 67<br />

Niederwil 66, 117<br />

Nöchelnhaus 66<br />

Notkersegg 108, II6<br />

Notkerstrasse 7, 8, 30, 80, 87, I79<br />

Notten 69, 96<br />

Nottenberg-Rütibach 96<br />

Nürnberg 82<br />

o<br />

Oberaach 117<br />

Oberberg 49, 117<br />

Oberbüren 64, 66, 69, 204<br />

Oberbussnang 61<br />

Oberdorf 64<br />

Oberdorfer 96<br />

Oberer Brand siehe Brand<br />

Oberer Graben 86<br />

Obere Waid 97<br />

Oberhofstetten II6<br />

Oberholz 96<br />

Oberloch 96, IOO<br />

Oberstädeli 69<br />

Oberstammheim 97<br />

Obersteinach II8<br />

223


Oberstosswald 96<br />

Oberstrasse 88, 96, 103<br />

Obertobe! 156<br />

Oberwangen rr8<br />

Oberwil 64<br />

Obstmarkt 88, 96<br />

Ochsenweid 96, 100<br />

Ochsnerisches Cut 69<br />

Ödenhof 66<br />

Ölberg 69<br />

Österreich 13, 81, 166<br />

Olmishausen 65<br />

Opfershofen 61<br />

Orelli-Wildsche Liegenschaft 96<br />

Ostschweiz rr, 12, 170, I8I, 182, 183<br />

Ottenberg rr8<br />

P<br />

Pädagogische Hochschule siehe<br />

Hadwigschulhaus<br />

Paradies 201<br />

Paradiesstrasse 88<br />

Paris 35<br />

Parkanlagen 180<br />

Pelikan 97<br />

Peter und Paul 69, 96, 100, 125<br />

Pfarrhäuser 74, 75, 96<br />

Pfarrwiese 103<br />

Pfauenhalde 54<br />

Pfauenmoos rr8<br />

Pflegeheime 99, 175, 193<br />

pfrundheime 69<br />

Plattenstrasse 88<br />

Platztor 88, 96<br />

Polizeigebäude 193<br />

Polizeiposten 195<br />

Portnerhof 88<br />

Postfiliale 195<br />

Postgebäude 88, 139, 144, 146<br />

Postgebäude siehe auch <strong>St</strong>adthaus<br />

Poststrasse 88<br />

Prestenhaus 57, 70, 88<br />

Psychotechnisches Institut 176<br />

Pülls rr8<br />

Q<br />

Quinten rr8<br />

R<br />

Rabiusa 182<br />

Rätenberg 65<br />

Räterschen rr8<br />

224<br />

Rainholz 96, 100<br />

Rankweil 46<br />

Raperswilen TC 65<br />

Rappenstein 61<br />

Rapperswil 39, 114<br />

Rathaus 19, 22, 24, 25, 26, 27, 83, 88, 96,<br />

129, 130, 131, 133, 134, 139, 141, 144,<br />

145,146,147,179, 196<br />

Rathausturm 26,27, 130, 13I, 132<br />

Ratzenwil 96, 100<br />

Realta 182<br />

Reben 64<br />

Rebstein 64, 65, 69, II8<br />

Regenbogengässchen 88<br />

Regierungsgebäude 130, 13I, 132, 133<br />

Rehag II8<br />

Rehetobelstrasse 67<br />

Reichenbach 179<br />

Reichskammer 130, 132<br />

Reitschule 88, 96<br />

Renggenschwil II8<br />

Reute 61<br />

Rheineck 64, II8<br />

Rheinholz rr8<br />

Rheintal 47, 50, 53, 54, 55, 56, 64, 67,<br />

68, 69, 7I, 72, 76, 84, 96, IOO, 10 I,<br />

rr6, 120<br />

Riederen II6<br />

Riedernholz 96, I07, I08, IIO, II4, 165,<br />

177,193<br />

Riet rr8, 156, 159, 160, 182, 183, 195, 196<br />

Rindermarkt 88, 96<br />

Ringelberg 69, 96<br />

Risegger Halde 54<br />

Rössliweg 114, rr5<br />

Rötheli, Röthe!egut 69, 88<br />

Rötisberg 96<br />

Roggwil 64, 65, 66, rr8<br />

Romanshorn II8<br />

Romenschwanden 54<br />

Ronwil 54, 66, II8<br />

Rorenmoos 66<br />

Rorschach 10, II, 65, II6, II8, 123, 182,<br />

200<br />

Rorschacher <strong>St</strong>rasse 88, 94, 140, 179<br />

Rosenberg, Rosenbergquartier II, 88, 96,<br />

100, II2<br />

Rosenbergstrasse 88<br />

Roser 96<br />

Rotachstrasse 70<br />

Rotes Bild II6<br />

Rotes Haus 25


Rotmonten 49, 65, 66, 69, 88, 109, lII,<br />

II3, II4, II5, II6, 121, 125, 148, 152,<br />

166,167, 172,176,177,179,185,19°,<br />

192,201,2°4<br />

Rotmontenholz 96<br />

Rottweil 45<br />

Rotzenwil 64<br />

Ruchwies 96<br />

Rüdlen 69, 96<br />

Rüeggetschwil 65, 66<br />

Rüti 60, 65, 69, II6, II8<br />

Rütibach 96<br />

Rütibühl 96<br />

Rütiweiher 201<br />

Ruppenschwil II8<br />

5<br />

Säge 88<br />

Sägebach 88<br />

Sägenplatz 96<br />

Säntis, Kanton I2, 24, 140<br />

Säntisblick I03<br />

Salt Lake City, USA 40<br />

Salzstadel 88<br />

Sandeck II8<br />

Sandrain 96<br />

<strong>St</strong>.Fiden II, 13, 88, 108, 114, II7, I21, 140,<br />

141, 166, 167, 180, 192<br />

<strong>St</strong>.Fidenstrasse 95, 96<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Kanton I2, 29,31,39, 40, 72,<br />

75, 80, 81,84, II4, 123, 125, 129, 13°,131,<br />

148,168,174,176,177,178,182,184,<br />

187, 191, 194, 196, 200, 202, 203, 204,<br />

2°5<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, Kloster, Abtei, <strong>St</strong>ift 9,10, II,<br />

12, 17, 23, 29, 30, 47, 49, 50, 64, 96, II3,<br />

II4, II6, II8<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, <strong>St</strong>adt 7, 8, 9, 10, II, I2, 13,17,<br />

18, 19, 21, 22, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30,<br />

31,33,34,35,36,37,38,39,41,42,45,<br />

46, 47, 48, 49, 50, SI, 53, 55, 57, 58, 59,<br />

60, 62, 63, 64, 66, 68, 70, 72, 75, 76,<br />

78, 80, 83, 84, 91, 92, 93, 96, 98, 100,<br />

104, 105, 108, 109, lII, II3, II4, II5,<br />

II6, II7, II9, 120, 121, 122, 123, 124,<br />

125, 129, 131, 136, 138, 139, 140, 142,<br />

143, 147, 148, 151, 152, 153, 155, 156,<br />

157, 158, 159, 160, 162, 168, 169, 170,<br />

171, 172, 174, 175, 176, 177, 178, 180,<br />

181, 182, 183, 184, 185, 186, 187, 190,<br />

193, 194, 195, 196, 197, 198, 199, 200,<br />

201, 202, 203, 205<br />

<strong>St</strong>.Galierhof 131, 133, 144<br />

<strong>St</strong>.Galier Oberland II6<br />

<strong>St</strong>.Gallibrunn 88<br />

<strong>St</strong>.Georgen I2, 68, 73, 74, 75, 88, 117, 166,<br />

179, 183, 192, 199, 201<br />

<strong>St</strong>.Georgenstrasse 88<br />

<strong>St</strong>.Jakob 88, 95, 96<br />

<strong>St</strong>.Jakobstrasse 88<br />

<strong>St</strong>.Johann, Kapelle 17<br />

<strong>St</strong>.Johann-Höchst 64<br />

<strong>St</strong>.Josefen 95<br />

<strong>St</strong>.Katharinen 17, 47, 50, 51, 74, 88<br />

<strong>St</strong>.Katharinengasse 88, 179<br />

<strong>St</strong>.Laurenzen 46, 47, 50, 54, 72, 73, 74, 75,<br />

88, 96, 100, 117<br />

<strong>St</strong>.Leonhard 46, 47, 51, 73, 74, 75, 88, 96,<br />

100, 179, 185<br />

<strong>St</strong>.Leonhardstrasse 131, 133, 144, 145, 146<br />

<strong>St</strong>.Magnihalden 74, 75, 88<br />

<strong>St</strong>.Mangen 17, 47, 54, 73, 74, 75, 88, 96,<br />

179, 190<br />

<strong>St</strong>.Mangenberg 17, 88<br />

<strong>St</strong>.Mangenkirchgasse 88<br />

<strong>St</strong>.Mangenkirchhofmauer 88<br />

<strong>St</strong>.Margrethen 54, 64, 69, II8<br />

<strong>St</strong>.Martinskirche I03<br />

<strong>St</strong>.Oswald, Kapelle 17<br />

<strong>St</strong>.Otmar, Münster 17<br />

<strong>St</strong>.Otmarspital 47<br />

<strong>St</strong>.Pelagien 65<br />

<strong>St</strong>.Peterzeli II8<br />

<strong>St</strong>.Salvator, Kapelle 17<br />

Sargans 28, II8<br />

Secki 69<br />

Seealpsee 156<br />

Seebezirk II6<br />

Seelamtsmühle 96<br />

Seelhaus 57, 70<br />

Selamatt II8<br />

Sennholz 96<br />

Sennwald II8<br />

Semf 179, 181, 182, 183, 195<br />

Sidwald II8<br />

Siebeneichen 54<br />

Siechenacker 69<br />

Siechenhaus siehe Bruggen und Linsebühl<br />

Singenberg 96, 99, I25<br />

Singenbergstrasse 88<br />

Simach 65<br />

Sittenhueb 66<br />

Sitter 156<br />

Sitterdorf 65<br />

225


Sittertobel I04<br />

Sitterwald 89, 96, I04<br />

Sitterwalke 96<br />

Sömmerli 69, 89, 96, 99, IOO, 199<br />

Sommeri 54, 65, 66, II8<br />

Sonderholz 96<br />

Sonnenhof 96<br />

Sonnenstrasse 180<br />

Sonnental 96<br />

Sorntal, Sorental 64, 66, n8<br />

Spalierhof 89<br />

Speichermann 96<br />

Speicherschwendi 96<br />

Speicherstrasse 89<br />

Spelteriniplatz 96<br />

Spelterini-Schulhaus 39, 124, 148, 149,<br />

150, 185<br />

Spiegelbergs-Wilen 67<br />

Spielanlagen 180<br />

Spilbühl 54<br />

Spiltrückli 96<br />

Spisegg 96, n8<br />

Spisergasse 35, 89, n7<br />

Spisertor 89, 96<br />

Spisertorhüter-Wohnung 96<br />

Spisertormühle 96<br />

Spiservorstadt 89<br />

Spital siehe Bürgerspital, Heiliggeist-Spital,<br />

Kantonsspital<br />

Spitalarchiv 63, 70<br />

Spital-Bauamtsschöpfe siehe Bauamtschöpfe<br />

Spitalerberg 69, 89<br />

Spitalgasse 89<br />

Spitalhöfe 64, 65<br />

Spitalkanzlei 2I, 130<br />

Spitalwiese 69, 89<br />

Spitalwirtschaft 69, 89<br />

Spitzenrüti 65<br />

Sportanlagen 180, 187, 196<br />

Sulgen 60, 61<br />

Sulzberg n8<br />

Sch<br />

Schachenbüchel 69<br />

Schäfersrain 96<br />

Schäflisberg 88, 96, IOO<br />

Schänis II8<br />

Schaffhausen 81<br />

Schaugen 117<br />

Scheffelstrasse 88<br />

Scheibenacker 96<br />

226<br />

Scheitlinsbüchel 88, 96, IOO<br />

Scheitlinspark 97<br />

Schellenacker 88, 156, 159, 179, 180, 18I,<br />

184, 195, 196<br />

Scherzingen 65<br />

Schibenertor 88, 97, IOO<br />

Schibistrasse I03<br />

Schiedmauer 96<br />

Schifflimacher 97<br />

Schiltacker 97<br />

Schirmer, Wald 97<br />

Schlachthaus 88<br />

Schlachthof 152, 156, 159, 173, 174, 179,<br />

180, 18I, 184, 195, 196<br />

Schlangentöbeli 97<br />

Schlatterhof 74<br />

Schlumpfen-Güter 54<br />

Schmalzmarkt 88<br />

Schmalzwaaghaus 97<br />

Schmiedgasse 88, 97<br />

Schnat 97<br />

Schneidershof 66<br />

Schochenberg 64, 97<br />

Schocherswil 65<br />

Schönau 179<br />

Schönaustrasse I03<br />

Schönenbühl siehe Engelburg<br />

Schönenwegen 97, I03, I04, n7,<br />

177, 185<br />

Schönenwies 66<br />

Schoren 68,69,97<br />

Schoretshueb 64, 97, IOO, I03<br />

Schowingen 117<br />

Schrägstrasse 88<br />

Schreibstube des Spitals 63, 70<br />

Schreinergasse 88<br />

Schülerhaus 97, IOO<br />

Schützengasse 88<br />

Schützenhaus 140<br />

Schuhmachershof 66<br />

Schulanlagen siehe Schulhäuser<br />

Schulhäuser II4, 14I, 148, 179, 180, 186,<br />

190, 195, 196, 205<br />

Schuppis n8<br />

Schutzraum 145<br />

Schwägalp 156<br />

Schwalbenstrasse 88<br />

Schwanden, G L 182<br />

Schwanen 25<br />

Schwarzenbach I03, II8<br />

Schwarzhüsli 97


Schweiz 12, 13, 28, 35, 38, 81, 82, 84, 121,<br />

123, 125, 129, 148, 159, 162, 170, 172,<br />

178, 179, 183, 187, 194, 196, 197, 200,<br />

201, 202, 203, 204<br />

Schwendi 97, II8<br />

Schwendiweid 97<br />

Schwertgasse 88<br />

Schwimmbad siehe Badanstalten<br />

Schwobsrüti 69, 97<br />

<strong>St</strong><br />

<strong>St</strong>aad II8<br />

<strong>St</strong>aad, D 183<br />

<strong>St</strong>aats archiv 40, 72, 124, 134<br />

<strong>St</strong>adt siehe <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> 7, 8, 15, 18, 19, 21, 22, 23, 24,<br />

25, 26, 27, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 36, 37,<br />

38, 39, 40, 41, 42, 45, SI, 53, 54, 55, 57,<br />

58, 59, 60, 62, 63, 70, 72, 75, 76, 78, 79,<br />

80, 90, 91, 92, 98, 99, 102, 104, 105,<br />

106, 109, II8, 120, 122, 123, 124, 125,<br />

129, 132, 133, 134, 135, 139, 142, 143, 144,<br />

145, 146, 147, 148, 149, 150, 151, 154,<br />

168, 169, 171, 172, 173, 178, 179, 182,<br />

188, 190, 194, 195, 196, 197, 198, 202<br />

<strong>St</strong>adtbibliothek 19, 29, 30, 32, 34, 36, 37,<br />

91,97,98,99<br />

<strong>St</strong>adtgärtnerei 160, 180<br />

<strong>St</strong>adtgericht 54, 64, 65<br />

<strong>St</strong>adtgrabengärten IOO<br />

<strong>St</strong>adthaus 27, 28, 30, 31, 37, 91, 92, 93, 97,<br />

100, 122, 123, 125<br />

<strong>St</strong>adthausarchiv 92<br />

<strong>St</strong>adtkanzlei 19, 21, 22, 23, 25, 106, 129,<br />

132, 133, 134, 135, 140, 141, 146, 151,<br />

162, 165, 168, 169, 172, 176<br />

<strong>St</strong>adtpark 97, 179, 180<br />

<strong>St</strong>adtsäge 97, IOO<br />

<strong>St</strong>adtschreiberei 130<br />

<strong>St</strong>adttheater 120, 153, 155, 170, 179,<br />

196, 2 °5<br />

<strong>St</strong>adttor 17, 18, 19, 21, 22, 23, 25, 26, 27,<br />

51, 53, 55, 83, 129<br />

<strong>St</strong>agen 97, IOO<br />

<strong>St</strong>aubhausen II8<br />

<strong>St</strong>eig 64, 66, 67, 97, II8<br />

<strong>St</strong>eigen 97, IOO<br />

<strong>St</strong>eigerstrasse 69<br />

<strong>St</strong>einach 18, 54, II8<br />

<strong>St</strong>einach, <strong>St</strong>einachbach 89<br />

<strong>St</strong>einachhof 89<br />

<strong>St</strong>einachstrasse 89, 182, 184<br />

<strong>St</strong>einachtobel 97<br />

<strong>St</strong>einbruch II4<br />

<strong>St</strong>einebrunn 65<br />

<strong>St</strong>einegg 97<br />

<strong>St</strong>einerschule179<br />

<strong>St</strong>eingrube 89, 94, 97<br />

<strong>St</strong>einleuten 67<br />

<strong>St</strong>emishusen 117<br />

<strong>St</strong>ephanshorn 180<br />

<strong>St</strong>ernacker 89, 199<br />

<strong>St</strong>ernackerstrasse 89<br />

<strong>St</strong>etten 66<br />

<strong>St</strong>euerstube 129<br />

<strong>St</strong>ift siehe <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

<strong>St</strong>iftsarchiv 7, 42, 109, 120, 124<br />

<strong>St</strong>iftsbibliothek 9, 120<br />

<strong>St</strong>iftseinfang siehe Klosterbezirk<br />

<strong>St</strong>ocken II7<br />

<strong>St</strong>rassenbahn I03<br />

<strong>St</strong>raubenzell 7, 13,49, 64, 102, 103, I04,<br />

105, 109, II6, 120, 125, 136, 138, 139,<br />

140, 142, 144, ISI, 152, 154, 159, 160,<br />

162, 170, 172, 176, 177, 180, 185, 190,<br />

191, 194, 195, 197<br />

<strong>St</strong>rauss 179<br />

<strong>St</strong>rebe1strasse II5<br />

<strong>St</strong>uden II7<br />

<strong>St</strong>udennord 69<br />

<strong>St</strong>uderswilen 67, 97<br />

<strong>St</strong>ückelbergstrasse I04<br />

<strong>St</strong>uhlegg 69, 94, 95, 97, 99, IOO<br />

<strong>St</strong>uhlen 61<br />

<strong>St</strong>urzenegg 117, n8<br />

T<br />

Tablat 7, 13, 49, 65, 66, 68, 89, 95, IOO,<br />

105, 106, 108, 109, IIO, II4, II5, II6,<br />

120, 125, 136, 138, 140, 141, 142, 144,<br />

151, 152, 154, 159, 160, 165, 170, 172,<br />

176, 177, 180, 185, 190, 191, 192, 195<br />

Tablathälzli 69, 94, 97<br />

Talhof 179, 186<br />

Talmühle 97<br />

Tambourenweg 97<br />

Tamins II8<br />

Tanne II8<br />

Tannwald 97<br />

Teufen 68, II8<br />

Teufener <strong>St</strong>rasse 89, 179<br />

Thai 64, 69, II8<br />

Theater siehe <strong>St</strong>adttheater<br />

Theaterplatz 86, 89


Thurgau 24, 49, 53, 54, 56, 57, 59, 61, 62,<br />

64, 69, 76, 81, 84, 94, 116<br />

Thurgauer <strong>St</strong>rasse 89<br />

Thurn und Taxis 81<br />

Tiefentobel 89<br />

Tigerberg 89<br />

Tobel, Töbeli 61, 117, n8<br />

Toggenburg 11, 12, 69, 97, 116, 118, 162<br />

Tonhalle 97, 203<br />

Tonisberg 97<br />

Tore 97<br />

Totengässli 89<br />

Totenweiher 97<br />

Trogen 174<br />

Trungen n8<br />

Tschernobyl 184<br />

Tuchhaus 159<br />

Tübach 65, n8<br />

Tüfenbach 97<br />

Tüfftobel 117<br />

Tugstein 97<br />

Turnanlagen 187<br />

Tuttwil 65<br />

U<br />

Überlingen 65<br />

Überreüterhaus 95<br />

Union 179<br />

United <strong>St</strong>ates of America (USA) 12<br />

Universität siehe Handelshochschule<br />

Unsere Frau, Kapelle 17<br />

Unter dem <strong>St</strong>ein 54<br />

Untereggen 69, 94, 95, 97<br />

Unterer Brand siehe Brand<br />

Unterer Graben 74, 86<br />

Untere <strong>St</strong>rasse 89<br />

Untere Waid 97<br />

Unterkunft für Obdachlose 195<br />

Unterrheintal 67<br />

Urnäsch 95, n8<br />

V<br />

Vadiana 7, 8, 27, 30, 34, 35, 36, 37, 38, 39,<br />

41, 42, 51, 55, 57, 62, 70, 75, 78, 80, 98,<br />

100, 102, 120, 122, 123, 124, 148, 150,<br />

195, 197, 202<br />

Vadiandenkmal 97<br />

Vadianplatz 89<br />

Vadianstrasse 89, 193<br />

Vättis n8, 137<br />

Verwaltungsgebäude 143<br />

Veste 86,89<br />

228<br />

Viehmarkt 70, 89<br />

Vögeli 35<br />

Vogelherd 89, 97<br />

Volkartswil 66<br />

Volks bad 187<br />

Vonwil 117,121<br />

Vonwilgut 70<br />

Vordere Bernegg siehe Bernegg<br />

Vorderfeld 97, IOO<br />

W<br />

Waadt 81<br />

Waaghaus 95, 156, 159, 179, 195<br />

Wälder 64, 94, 103, I08<br />

Wängi 65<br />

Wagenremise 205<br />

Waisenhäuser 50, 51, 56, 57, 70, 93, 97, 99,<br />

100, 177, 179<br />

Waisenhausgut 70, 89<br />

Walche 125<br />

Waldau 179<br />

Walde n7<br />

Waldkirch 49, 64, 65, 66, n8<br />

Walke holz 97<br />

Waltershof 66, 68<br />

Wangs n8<br />

Wart 66<br />

Wasen n7<br />

Wassergasse 89<br />

Wasserleitungen 94<br />

Wasserwerke 195, 196<br />

Watt 54, 66, n8<br />

Wattbach I04<br />

Watt-Gut 70<br />

Webergasse 89<br />

Webers bleiche 89, 97, IOO<br />

Weesen n8<br />

Weidli 97<br />

Weier 66<br />

Weierholz 97,125<br />

Weierweg I03<br />

Weierweid 97<br />

Weinfelden 61, 62, n8<br />

Wellenbergerholz 97, IOO<br />

Welschland 34<br />

Wenigerhalde 89, 97<br />

Wenigerweiher 97, 201<br />

Werkstätten 96<br />

Wertbühl 61<br />

Weyermannsbleiche 89<br />

Widacker 181<br />

Widen II7


Widnau 64, 70<br />

Wiedacker 70<br />

Wien 81,204<br />

Wienerberg 89, 97, IOO<br />

Wiesen 66, II?<br />

Wiesenweid 70, 94, 97<br />

Wil rr, 61, n6, n8, I?8<br />

Wildegg 125<br />

Wildhaus 101, rr8<br />

Wildpark 97<br />

Wildsche Liegenschaft 96<br />

Wilen 66, 67, II?, rr8<br />

Wilenstrasse 97<br />

Winkeln 103, 162, 184<br />

Winkels teig 66<br />

Wintersberg II8<br />

Wintertobel 97<br />

Wittenbach 49, 64, 66, II3, II5, II8, I?9<br />

Wittobel 97<br />

Wolfgangstrasse 95<br />

Wolf tobel 70<br />

Württemberg 59, 81, 121<br />

Wylenholz 97<br />

X<br />

Xanders 68<br />

Personen<br />

A<br />

Alfonso, Giuseppe 38, 149<br />

Alther, Familie 120, 121<br />

Alther, Johann Rudolf 133<br />

Angehrn, Beda I02<br />

Appenzeller, Familie 121<br />

Arnulf 47<br />

B<br />

Bächler, Emil 12I<br />

Bätscher, Theodor Wilhe1m 34<br />

Bentele, Familie 204<br />

Bentele, Hertha I96, 204<br />

Bentele, Ulrich 204<br />

Bentele, Wanda 196, 204<br />

Berg-Leeb, Anna 204<br />

Bergmann, <strong>Ernst</strong> L. 12I<br />

Bergmann, Otto 147<br />

Bernet, Caspar 22, 23<br />

Bernet, Familie 120<br />

Bersinger, Max I20<br />

Z<br />

Zehendstadel 70, 88, 89, 97<br />

Zeigerweg 97<br />

Zell II7<br />

Zentralarchiv siehe <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

Zervreila 181, 182<br />

Zeughaus 97, II8<br />

Zeughausgasse rr, 89<br />

Ziegelei I03<br />

Ziel 89<br />

Zielgut 97, IOO<br />

Zihlschlacht 65<br />

Ziligut, Ziliquartier 97, IOO<br />

Zimmergasse 89<br />

Zimmerstrasse 89<br />

Zollhausstrasse 89<br />

Zollikoferholz 97<br />

Zorn 65<br />

Zuchthaus 5°,51,56,57,7°<br />

Zürcher <strong>St</strong>rasse 89, 103, I04, 138<br />

Zürich 30, 36, 54, 81, n6<br />

Zwangsarbeits anstalt 97<br />

Zwingensteinhueb 66<br />

Zwischenarchiv 92<br />

Zwischen den <strong>St</strong>rassen 97<br />

Zwislen rr8<br />

Billig, Erich 34, 35, 36<br />

Bion, Familie 120<br />

Bischofberger, Familie 12I<br />

Bislin, Flavian I32<br />

Bless-Grabher, Magdalen 39<br />

Bodemer, Gottfried 9I, 92<br />

Bodenmann, Marie 204<br />

Bodmer, Albert 34, 120<br />

Bodmer, Walter 34<br />

Bodmer-Tobler 94<br />

Bonomo-Bentele, Hertha I96,204<br />

Bonorand, Conradin 34<br />

Boppart, Franz Joseph I02<br />

Brandenberger, Erna 204<br />

Brandenberger, Hugo 204<br />

Buchmann, Kurt 12I<br />

Buchschacher, Fritz 202<br />

Bürk, Paul I46<br />

Burgauer, Johannes 46<br />

Burgstaller, Paula 38, 50<br />

229


C<br />

Christen, Heinz 147<br />

Clavadetscher, Otto P. 39<br />

Cunz, Carl 121<br />

Custer, Familie 121<br />

D<br />

Dardier, Familie 120<br />

Diehl-Rietmann, Heidi 121<br />

Dierauer, Johannes 32<br />

Dubler, Anne-Marie 39<br />

E<br />

Egger, Alfred 141<br />

Egli, Emil 30<br />

Egli, Guido 121<br />

Ehrenzeller, <strong>Ernst</strong> 41, 75, 122<br />

Ehrenzeller, Familie 121<br />

Eicher, Robert 178<br />

Enders, Gerhard 41<br />

Epp, Paul Johann 121<br />

Eppenberg, Familie 48<br />

F<br />

Falk, Testament III<br />

Fast, Heinold 34<br />

Fechter, Wolfgang 123<br />

Fehr, Familie 120, ISS<br />

Fehr-Schirmer, Familie 121<br />

Fehrlin, Familie 121<br />

Fehrlin, Hans 36<br />

Fels, Christian Friedrich 83<br />

Fels, Familie 120, 121<br />

Fels, Georg, Jakob 73<br />

Fels, Hans Richard von 33, 36, 120, 123<br />

Fels, Johannes 53<br />

Fels, <strong>St</strong>ipendienfonds 175<br />

Flechsler, Schuld 65<br />

Frank, Melchior 91<br />

Friedrich, Daniel ISS<br />

Friedrich, Hans Joachim 19<br />

Friesländer-Bloch, Berty 204<br />

G<br />

Gabathuler, Matthäus 121<br />

Gaisberg, Franz 46, 47<br />

Gallus 9<br />

Geroe-Tobler, Maria 121<br />

Girtanner, Caspar ISS<br />

Girtanner, Familie 120, 121<br />

Gmür, Max 29<br />

Gössler, Ulrich 47<br />

23°<br />

Götzinger, <strong>Ernst</strong> 59<br />

Götzinger, Familie 121<br />

Gonzenbach, David 78<br />

Gonzenbach, Familie 121, 201<br />

Graf, Peter 41<br />

Grob, August 74<br />

Grob, Werner 74<br />

Gröbli, Johann Ulrich 204<br />

Grüninger, Paul 36<br />

Gschwend 137<br />

Gsell, Walter 121<br />

Guggenbühl, Hermann Paul 74<br />

Guggenheimer, Dorothee 38<br />

Gundelfingen, Familie 48<br />

H<br />

Hächler, Fredi 149<br />

Häne, Johannes 30<br />

Haller, Astrid 57, 70<br />

Haller, Marie Christine 170<br />

Haltmeyer, Familie 120<br />

Haltmeyer, Friedrich Hermann 132, 133<br />

Haltmeyer, Marx 19, 21<br />

Haltmeyer, Matthäus 19<br />

Hardegger, August 32<br />

Hartmann, Daniel Wilhelm 82<br />

Hartmann, Georg Leonhard 18, 24, 25,<br />

45, SI<br />

Hasler, Ursula 38, 39, 50, SI, 55, 75, 78, 91<br />

Hassler, Gitta 149<br />

Hausmann, Max 198<br />

Heene, Wendelin 120, 198<br />

Heierli, Jakob 29<br />

Heilig, Edgar 198<br />

Heiligenberg, Familie 48<br />

Helmsdorf, Familie 48, 60<br />

Henne am Rhyn, Otto 133, 134, 205<br />

Henne, Anton 205<br />

Hentsch, Anton 204<br />

Hettenbach, Familie 120<br />

Hettenbach, Johann Georg ISS<br />

Hildbrand, Georg Caspar 22, 23, 24, 45,<br />

53,81<br />

Hildbrand, Johann Kaspar 59<br />

Hiller, Heinrich 21<br />

Himmelberger, Familie H2<br />

Hitler, Adolf II2<br />

Högger, Familie 121<br />

Hofmänner, Karl Friedrich 198<br />

Hohenems, Familie 48<br />

Hohensax, Familie 48<br />

Hollenstein, Lorenz I09


Huber, Jacob 122<br />

Huber, Paul 199<br />

Hufenus, Maria 38, 149<br />

Hummler, Alfred 144, 147<br />

Hungerbühler, Hugo 191<br />

Isenring, Johann Baptist 125<br />

J<br />

Jasinsky, Kurt 204<br />

Jordan, Gerhard P.W. 204<br />

K<br />

Kästli, Alex 149<br />

Kambli, Conrad Wilhelm 73<br />

Keller, Max 34<br />

Keller, Willi 57, 70<br />

Kengel, Josef II2<br />

Kesse!ring, Familie 60<br />

Kessler, Johannes 10<br />

Kessler, Josua 18<br />

Kielholz-Egli, Mathilde 123<br />

Kind, <strong>Ernst</strong> 57<br />

Kirchgraber, Jost 125<br />

Klingenberg, Freiherren von 60<br />

Knuche!, Karl140<br />

Kobler, Arthur 200<br />

Kobler, Bernhard 34<br />

Koch, Willi 196<br />

Kreyer-Bänziger, Familie 121<br />

Krummenacher-Bühler, <strong>Ernst</strong> 204<br />

Krummenacher-Bühler, Maria 204<br />

Küpfer, Fritz 121<br />

Kürsteiner, Verena 149<br />

Kuhn, Max 94<br />

Kuhn-Kelly, Jacob 121<br />

Kunkler, Albert 132<br />

Kunkler, Daniel 155<br />

Kunkler, Familie 120<br />

Kunkler, Johann Christoph 121<br />

Kunz, Sebastian 53<br />

L<br />

Landenberg, Familie 48, 61<br />

Lauper, Ruth 149<br />

Leder, Carl 28, 29, 45, 121<br />

Leisi, <strong>Ernst</strong> 34<br />

Lendi, Walter 147<br />

Lichtensteiger, Mathilde 104<br />

Lienhard, Heinz 36,37,121<br />

Litscher, Karl 144<br />

Locher, Familie 120<br />

Locher, Legat 56, 155<br />

Löpfe, Johann Baptist 121<br />

Ludwig Eugen, Herzog von Württemberg<br />

121<br />

Lüthi, Martin II3<br />

M<br />

Mack, Albert 121<br />

Mader, Robert 121<br />

Mätsch, Familie 48<br />

Massena, Andre 84<br />

<strong>Mayer</strong>, Familie 120<br />

<strong>Mayer</strong>, Marce! 8, 38, 39, 57, 70, 148<br />

<strong>Mayer</strong>-Gonzenbach, Jean-Jacques 121<br />

Menolfi, Ernest 57, 62<br />

Merian, Matthäus II3<br />

Merz, Johann Heinrich 96<br />

Miles, Hans Albrecht 19<br />

Miltztrey, Hedy 121<br />

Mötteli, Familie 48, 61<br />

Montfort, Familie 48<br />

Moser, Manuela 38<br />

Moser, Marc 34<br />

Müller, Bernhard IIO, II2<br />

Müller, Georg 57, 70<br />

Müller, Walter 34<br />

Müller-Bischofberger, Familie 121<br />

Mundprat 61<br />

N<br />

Naef, August 45, 91, 121<br />

Näf, Naef, Familie 122<br />

Napoleon 12<br />

Nassau, Familie 48<br />

Nef-Schlegel, Max 121<br />

Niedermayer II3<br />

Nördlinger, Familie 121<br />

o<br />

Otmar 9<br />

P<br />

Pestalozzi, Karl30<br />

Peyer, Familie 48<br />

Peyer, Hans Conrad 34, 36, 37, 38<br />

Pfister, Johann Ulrich II3<br />

Poesche!, Erwin 34<br />

R<br />

Ramschwag, Familie 48<br />

Rappenstein, Familie 48<br />

Raron, Familie 48<br />

Rechsteiner, Paul 202


Reck, Josef 34<br />

Reimann, Fritz 38<br />

Rheiner, Familie 49, I20<br />

Rietmann, Jakob II3, 114<br />

Riner, Jakob II3, II4<br />

Riz, Familie 120<br />

Rösch, Ulrich 102, 105<br />

Rorschach, Edle von 48<br />

Rotenberger, Albert 96, 100<br />

Rothmund, Heinrich 18<br />

Rüegger, Monika 38, 50, 51, 75, 78<br />

Rugg, Caspar 17<br />

S<br />

Sailer, Michael 49<br />

Sand, Georg 121<br />

Sargans, Familie 48<br />

Sax, Freiherren von 61<br />

Senus, Legat 77<br />

Sigmund 17<br />

Sonderegger, <strong>St</strong>efan 38, 39, 57, 70, 98<br />

Spelterini, Eduard 200<br />

Spengler, Zacharias I21<br />

Süsskind, Familie 201<br />

Sch<br />

Schachtler, Wilhe1m 134<br />

ScheitIin, Carl 140<br />

Scheitlin, Familie I20<br />

Scheitlin, Peter 78, 121<br />

Scheitlin-Laderer, Johann Jakob I21<br />

Scherer, Familie I21<br />

Scherer, Johann Jacob 20, 22, 45, 122, 123<br />

Scherrer 131<br />

Schiess, Traugott 30, 31, 32, 33, 37, 45,<br />

121,135<br />

Schirmer, Curt 34, 36, 38<br />

Schirmer, Familie I21<br />

Schlaginhaufen, Karl 204<br />

Schlapparitzi, Caspar 123<br />

Schlatter, Familie I20, I21<br />

Schlatter, Paulus 155<br />

Schlatter, Salomon 32, 121<br />

Schlegel, Florian 202<br />

Schlumpf, Caspar 20, 45<br />

Schlumpf, Heinrich 53<br />

Schmid, Alfred 33, 34, 35, 36, 37, 75, 78,<br />

120, 121, I22, 123<br />

Schmid, Jürg 33<br />

Schmid, Verena 109<br />

Schmied, Johann Jacob 121<br />

Schnurrenberger, Max 121<br />

232<br />

Schobinger, Bartholome 19<br />

Schobinger, Familie 121<br />

Schwarzenbach, Johann Jakob 28, 45<br />

<strong>St</strong><br />

<strong>St</strong>adler, Paul 196<br />

<strong>St</strong>äbler, Willy 184<br />

<strong>St</strong>aerkle, Paul 34<br />

<strong>St</strong>aiger, Sebastian 70<br />

<strong>St</strong>ein, Carl Wilhelm 121<br />

<strong>St</strong>ein, Gerda 205<br />

<strong>St</strong>ein er, Familie 120<br />

<strong>St</strong>einlin, Caspar 24<br />

<strong>St</strong>einlin, Familie I20, 121<br />

<strong>St</strong>reiff, Daniel I21<br />

<strong>St</strong>uder, Gustav 36<br />

<strong>St</strong>ückelberger, Hans Martin 34<br />

<strong>St</strong>umpp, Gustav I21<br />

T<br />

Tachezy, Ruedi 196<br />

Thomann, Familie 121<br />

Thürer, Geor 199<br />

Tobler, Justus 121<br />

Tobler, Louise 121<br />

Toggenburg, Familie 48<br />

Trachsel, Reto 149<br />

U<br />

Ulm, Marx von II3<br />

V<br />

Vadian siehe Watt, Joachim von<br />

Volland, Familie I21<br />

W<br />

Waldburg, Familie 48<br />

Wartmann, Bernhard 57, 63, 70<br />

Wartmann, Georg 121<br />

Wartmann, Hermann 28, 29<br />

Watt, Familie von 48, 49<br />

Watt, Joachim von, genannt Vadianus 10,<br />

18,63, I23<br />

Weber-Bentele, Wanda 196, 204<br />

Wegelin, Andreas 20<br />

Wegelin, Carl 26, 53, 132<br />

Wegelin, Familie I20<br />

Wegelin, Peter 36<br />

Weniger, Familie 201<br />

Weniger, Michael 201<br />

Weniger-Zollikofer, Familie I20<br />

Werdenberg, Familie 48


Werder, Hansjörg 91<br />

Wetter, Familie 120<br />

Weyermann, Jaeob 19<br />

Wiek, Karl I04<br />

Wiggenhauser, Martin 182<br />

Wild, Familie 120<br />

Wild, Zwirnerei 120<br />

Wild-Kley, Benjamin 121<br />

Wirth-Buzzi, Hans 205<br />

Wirz, Hermann 134, 135<br />

Wolff-Wiegers, Else 205<br />

Z<br />

<strong>Ziegler</strong>, Alfred 121<br />

<strong>Ziegler</strong>, <strong>Ernst</strong> 8, 31, 37, 38, 39, 45, SI, 53,<br />

55, 57, 62, 70, 75, 78, 91, 121, 147<br />

Zili, Familie 120<br />

Zollikofer, Familie 120<br />

Zollikofer von Nengensberg, Familie 49<br />

Zollikofer, Jaeob 22<br />

Zollikofer, Jakob ISS<br />

Zollikofer, Jubiläum 73<br />

Zollikofer, Legat 50<br />

Zollikofer, Peter Ludwig 121<br />

Zollikofer, Sigmund ISS<br />

Zuber, Johannes 91<br />

Züblin, Familie 121<br />

Züst, Walter 149<br />

233


Allgemeine Angaben<br />

Adresse für beide <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>e<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Notkerstrasse 22<br />

CH-9000 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Telefon<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Ortsbürgergemeinde:<br />

0711244 08 17 sowie 0711244 07 05<br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Politischen Gemeinde:<br />

0711224 62 23 sowie 0711224 62 24<br />

e-mail<br />

stefan.sonderegger@ortsbuerger.ch<br />

dorothee.guggenheimer@ortsbuerger.ch<br />

ursula.hasler@ortsbuerger.ch<br />

marcel.mayer@stadt.sg.ch<br />

fredi.haechler@stadt.sg.ch<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Donnerstag 9-12 Uhr und 14-17 Uhr,<br />

oder nach Vereinbarung, telephonische Anmeldung erwünscht<br />

Sprechstunde für paläographische Fragen (nur <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong><br />

der Ortsbürgergemeinde): Mittwoch 14-20 Uhr<br />

Trägerschaften<br />

Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.Galien<br />

Politische Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong><br />

<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>are<br />

Dr. <strong>Marcel</strong> <strong>Mayer</strong> (Politische Gemeinde)<br />

Dr. <strong>St</strong>efan Sonderegger (Ortsbürgergemeinde)<br />

234


<strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Vadiana) <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

bisher erschienen:<br />

- Archivführer, bearb. von <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, <strong>St</strong>.Galien I979<br />

- Bürgler Archiv, bearb. von <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong>ar <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, <strong>St</strong>.Galien I980<br />

- Spitalarchiv (Bücher), bearb. von <strong>Marcel</strong> <strong>Mayer</strong>, <strong>St</strong>.Galien I984<br />

- Bibliographie zur Industriegeschichte des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, bearb. von<br />

Matthias Weishaupt, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> I987<br />

- Archiv der Ortsbürgergemeinde (Bücher), bearb. von <strong>St</strong>efan Sonderegger,<br />

<strong>St</strong>.Galien I990<br />

- Materialien zur Geschichte der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.Galien in den dreissiger und vierziger<br />

Jahren, bearb. von <strong>Marcel</strong> <strong>Mayer</strong> und <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, <strong>St</strong>.Galien I995<br />

- Als der Krieg zu Ende war. .. , Zur Geschichte der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.Galien von I935<br />

bis I945, Vorlesungsmanuskript I995 Universität <strong>St</strong>.Galien von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>,<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> I996<br />

- Ämterarchiv (Bücher), bearb. von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, <strong>St</strong>.Galien I997<br />

- Das Eidbuch von I757 (Edition), bearb. von <strong>St</strong>ephan <strong>Ziegler</strong>, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> I997<br />

- Die Eidbücher von 15II, 1657, I740 und 1757 (Kommentar), bearb. von<br />

<strong>St</strong>ephan <strong>Ziegler</strong>, <strong>St</strong>.Galien 1997<br />

- Hans Richard von Fels, Auszüge aus seinen Tagebüchern, I 939 bis I945,<br />

ausgew. und hg. von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, <strong>St</strong>.Galien 1998<br />

- <strong>Ziegler</strong>, <strong>Ernst</strong>: Zur Geschichte der Helvetik (1798-1803) in der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>,<br />

<strong>St</strong>.Galien I998<br />

- <strong>St</strong>.Galier Chronik I995 bis 1998, bearb. von Hermann Surber, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 1999<br />

- Altes <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> (Bücher), bearb. von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, <strong>St</strong>.Galien 2000<br />

- Kirchenarchiv und Schularchiv (Bücher), bearb. von <strong>Ernst</strong> <strong>Ziegler</strong>, <strong>St</strong>.Galien<br />

2003<br />

- Wie begegneten junge Menschen totalitären Ideologien. Ältere Ostschweizer<br />

erinnern sich an die Zeit des Zweiten Weltkrieges, hg. von Paul Oberholzer,<br />

<strong>St</strong>.Galien 2004<br />

235


© 2003 <strong>St</strong>adt archiv der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

und <strong><strong>St</strong>adtarchiv</strong> der Politischen Gemeinde <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

In Kommission bei Sabon-Verlag, Magnihalden 3, 9°00 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Gestaltung/Satz: Atelier Hans-Peter Kaeser, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Druck/Ausrüstung: Niedermann Druck AG, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

ISBN 3-907928-42-3

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