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Unternehmen
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Departementsebene
armasuisse Immobilien
Vom Bauorgan zum Immobilienbewirts
Veränderungen in der Armee, Sparvorgaben und die Forderung nach einem modernen Immobilienwesen lösen
grössere Restrukturierungen im Immobilienwesen des VBS aus . Diese Entwicklungen verlangen ein ausgeprägteres
Kostenbewusstsein auf allen Stufen . Zusammen mit der Einführung des neuen Rechnungsmodelles des Bundes (NRM)
wird auch das Mietermodell eingeführt . Wer künftig Flächen nutzt, muss für diese Miete bezahlen, wer ein Problem mit
seinem Mietobjekt oder ein neues Bedürfnis hat, meldet sich bei armasuisse Immobilien . Der Wandel vom Bauorgan
zum professionellen Immobilienbewirtschafter ist in vollem Gange .
steuert / überwacht
Departementsbereiche
in ihren Kernaufgaben
vermietet/
(verkauft)
Ulrich Appenzeller
Der ehemalige Bereich Bauten des BAB
(Bundesamt für Armeematerial und Bauten) der
Gruppe Rüstung wurde bereits im Spätherbst
2003 durch Teile der ehemaligen AIM (Abteilung
Immobilien Militär des Generalstabs) ergänzt. Diese
erste Migration hat den Wandel vom Bauorgan zum
Immobilienbewirtschafter initialisiert. Damit hat der
Baubereich in der armasuisse per 1. Januar 2005
Aufgaben übernommen, welche zur ganzheitlichen
Steuerung des Immobilienwesen benötigt werden.
Weiter wurde auf den Beginn dieses Jahres mit
der Sektion „Produktesteuerung, Umwelt und
6 000 Immobilien
Mieter
(strat. und op. Ebene)
steuert /überwacht
formuliert und finanziert
Immobilienmgmt.
Bedürfnisse
Eigentümervertreter
steuert Projekte, erteilt
Bau-Aufträge
erteilt Aufträge, steuert
Betreiber-Leistungen
Bauleistungsträger Betreiber
kann
Aufgaben
delegieren
Rollen und Zusammenarbeit bei den VBS-Immobilien: armasuisse
übernimmt die Rolle des Eigentümervertreters .
Der Bereich Bauten von armasuisse betreut
heute ein Immobilienportfeuille, das 26 000
Objekte mit einem Wiederbeschaffungswert
von rund 26 Milliarden Franken umfasst. Die
Landfläche beträgt 26 000 Hektaren, was der
Grösse des Kantons Zug entspricht.
Liegenschaftsmanagement“ der Logistikbasis der Armee ein weiteres
Puzzlestück für die Komplettierung der Rolle der Eigentümervertreterin
integriert. Mit den Entscheiden der Projektaufsicht „Immobilien VBS XXI“
vom Februar 2005 werden noch weitere Integrationen folgen bis der
Unternehmensbereich Immobilien alle Aufgaben abdecken kann.
Die Veränderungen sind tiefgreifender als dies auf den ersten
Blick erscheint. Das Immobilienwesen im VBS zu führen heisst, in
den fünf Hauptdisziplinen strategisches Immobilienmanagement,
Auftragsmanagement, Bewirtschaftung, Projektmanagement und Immobilien-
Marktmanagement zu agieren. Das Bauorgan (Bereich Bauten im BAB)
hat das Projektmanagement sowie Teile der Bewirtschaftung wahrgenommen.
Die AIM hat Erfahrung in den anderen Bereichen eingebracht.
Aus der LBA stösst Wissen im Bereich Vertragsmanagement dazu. Damit
aber ein integrales Immobilienmanagement entsteht, müssen in jeder der
fünf Hauptdisziplinen neue Aufgaben wahrgenommen werden, welche
zusammen harmonieren müssen. Nur wenn es gelingt, die Kosten eines
Objektes über den gesamten Lebensweg zu optimieren, wird eine nachhaltige
Verbesserung erreicht werden. Das ist der Kern des Wandels vom
Bauorgan zum Immobilienbewirtschafter. Es sind nicht nur die einzelnen
Prozesse, welche neu geschaffen wurden, es ist vor allem die neue
Philosophie, das Objekt als Ressource zu sehen.
Neue Aufgaben
Im weiteren muss ein Kundendenken gegenüber den Mietern, aber auch gegenüber
der Departementsebene als Eigentümerin des Dispositionsbestandes
entstehen. Als Eigentümervertreterin hat die armasuisse Immobilien zwei
divergierende Aufgaben. Einerseits müssen dem Mieter maximaler Komfort
und eine optimale Nutzbarkeit der Immobilien geboten werden, andererseits
ist es unabdingbar, die Kosten zu senken und damit einen markanten Beitrag
zu den Sparzielen des VBS zu leisten.
armasuisse Immobilien übernimmt tatsächlich einige zentrale neue
Aufgaben. Aufgrund der Entscheide Mietermodell wird der armasuisse
Immobilien die Kompetenz für die Budgetierung des gesamten
Immobilienwesens zugesprochen. Aufgrund des Mietermodells werden
künftig Mietverträge abgeschlossen. Die darin versprochenen Leistungen
müssen beim Betreiber LBA mittels Service Level Agreements eingekauft
und überwacht werden. Dass man vor allem im Prozess der betrieblichen
Liegenschaftenbetreuung, z.B. bei der Reinigung, Instandhaltung, Ver-/
Entsorgung Kosten einsparen kann, ist längst erkannt. Nun wird armasuisse
Immobilien dieses Potenzial ausschöpfen müssen.