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armafolio - Armasuisse - admin.ch

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Persönli<strong>ch</strong><br />

14<br />

Rollstuhlcurling<br />

Eine faszinierende Sportart<br />

Als Rollstuhlcurler hat armasuisse-Mitarbeiter<br />

Erwin Lauper an der Weltmeisters<strong>ch</strong>aft in<br />

Glasgow die Bronzemedaille erobert . Nun hat<br />

er die Paralympics von Turin im Visier .<br />

Katharina von Da<strong>ch</strong><br />

Na<strong>ch</strong>dem Erwin Lauper, Mitarbeiter im Berei<strong>ch</strong><br />

Finanzen der armasuisse, als «Fussgänger» 20<br />

Jahre Curling gespielt hatte, ents<strong>ch</strong>ied er si<strong>ch</strong>,<br />

na<strong>ch</strong> einem Besu<strong>ch</strong> der Rollstuhl-Curling WM in<br />

Sursee und einem gesundheitli<strong>ch</strong>en Unterbru<strong>ch</strong><br />

von fünf Jahren, na<strong>ch</strong> Mögli<strong>ch</strong>keit sein Hobby im<br />

Rollstuhl weiter zu betreiben. S<strong>ch</strong>on bald wurde<br />

er ins Nationalteam aufgenommen. Dort spielt er<br />

nun zusammen mit drei Curlern und einer Curlerin.<br />

Trainiert wird im Sommer in Baden und während<br />

der eigentli<strong>ch</strong>en Curlingsaison in Bern. Jedes<br />

Team besteht aus vier Personen davon mindestens<br />

eine Frau, im Weiteren muss eine Person<br />

Tetraplegiker sein.<br />

Das Ziel im Curling besteht darin, auf dem<br />

Spielfeld, das eine Länge von 42,07 Meter und<br />

eine Breite von 4,28 Meter hat, mögli<strong>ch</strong>st viele<br />

eigene Steine so nahe wie mögli<strong>ch</strong> beim Zentrum<br />

Erwin Lauper bei der Abgabe des Curlingsteins .<br />

Curling ist Teamwork .<br />

zu platzieren bzw. zu verhindern, dass dies dem Gegner gelingt. Als grosser<br />

Unters<strong>ch</strong>ied zum Curling der Fussgänger fällt bei den Rollstuhlcurlern das<br />

Wis<strong>ch</strong>en weg. Mit dem Wis<strong>ch</strong>en kann die Ri<strong>ch</strong>tung des gleitenden Steines<br />

beeinflusst und au<strong>ch</strong> die gespielte Länge um einiges verlängert werden. Somit<br />

muss der Stein in der Ri<strong>ch</strong>tung und der Länge äusserst präzise gespielt<br />

werden, da er na<strong>ch</strong> der Abgabe ni<strong>ch</strong>t mehr dur<strong>ch</strong> gezielten Wis<strong>ch</strong>einsatz<br />

beeinflusst werden kann.<br />

„Wenn die Rollstuhlcurler gegen ein Fussgängerteam antreten, kann das<br />

fehlende Wis<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>on mal ein Na<strong>ch</strong>teil sein“, meint Erwin Lauper. Die<br />

Steinabgabe erfolgt mit Hilfe eines Extenders (Ausziehstock) von der sogenannten<br />

„Hoog-Line“ aus. Um ein Rückwärtsruts<strong>ch</strong>en bei der Steinabgabe zu<br />

verhindern, stellt si<strong>ch</strong> ein Teamkollege mit seinem Rollstuhl hinter den Spieler<br />

und stabilisiert. Jedes Spiel geht über se<strong>ch</strong>s End, wobei jeder Spieler pro<br />

End zwei Steine spielt. Curling hat si<strong>ch</strong> in den letzten Jahren zu einer sehr<br />

beliebten Rollstuhlsportart entwickelt. Grosses taktis<strong>ch</strong>es Ges<strong>ch</strong>ick und<br />

präzises, gefühlvolles Abgeben des Steines sind wi<strong>ch</strong>tige Voraussetzungen<br />

für erfolgrei<strong>ch</strong>es Rollstuhlcurling.<br />

Dank dem Erfolg an den diesjährigen Curling Weltmeisters<strong>ch</strong>aften in<br />

Glasgow, wo das Nationalteam den dritten Platz von 16 teilnehmenden<br />

Nationen errei<strong>ch</strong>t hat, sind Erwin Lauper und seine Mitspieler für die nä<strong>ch</strong>sten<br />

Paralympics in Turin im Jahre 2006 qualifiziert. Rollstuhlcurling wird dann<br />

zum ersten Mal „olympis<strong>ch</strong>“ gespielt.<br />

Bei den S<strong>ch</strong>weizermeisters<strong>ch</strong>aften im März 2005 in Bern errei<strong>ch</strong>te das<br />

Team den ersten Rang und somit na<strong>ch</strong> Bronze bei den Weltmeisters<strong>ch</strong>aften<br />

eine goldene Medaille.<br />

Wir hoffen, dass wir nä<strong>ch</strong>stes Jahr über eine erfolgrei<strong>ch</strong>e Teilnahme<br />

beri<strong>ch</strong>ten können.<br />

Die armasuisse wüns<strong>ch</strong>t Erwin Lauper und dem Team viel Glück und<br />

weiterhin „Gut Stein“.

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