armafolio - Armasuisse - admin.ch
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Arbeitsplatz<br />
Dokumentenmanagement<br />
DOCMAS und seine Weiterentwicklung<br />
Rund ein Jahr ist seit der Einführung von<br />
DOCMAS vergangen; Grund für eine kurze<br />
Rücks<strong>ch</strong>au und einige Hinweise über die<br />
weitere Entwicklung dieser Applikation .<br />
Hanspeter Krämer<br />
Die Einführung eines Dokumentenmanagement-<br />
Systems ist grundsätzli<strong>ch</strong> weit mehr als die<br />
Einführung einer neuen Applikation, sei es zur<br />
Ablösung bisheriger Anwendungen oder gar zur<br />
Unterstützung bzw. Erfüllung neuer Aufgaben. Ein<br />
Dokumentenmanagement, glei<strong>ch</strong> wel<strong>ch</strong>er Herkunft<br />
und Ausprägung, verändert das persönli<strong>ch</strong>e<br />
Arbeitsumfeld sehr na<strong>ch</strong>haltig. Der We<strong>ch</strong>sel von<br />
einer persönli<strong>ch</strong>en, individuellen Arbeitsweise zu<br />
einer von Normen und vorgegebenen Standards<br />
geprägten Arbeitsabfolge war die besondere<br />
Herausforderung, der wir uns in der armasuisse<br />
zu stellen hatten.<br />
Erinnern wir uns: zur erfolgrei<strong>ch</strong>en<br />
Zertifizierung na<strong>ch</strong> ISO war die Einführung eines<br />
Dokumentenmanagements eine zwingende<br />
Voraussetzung. Die Konsequenz daraus war, dass<br />
wir u.a. mehrere Ablage- bzw. Registraturpläne<br />
in nur einen, für die ganze armasuisse gültigen<br />
Registraturplan zusammenführten, mehrere digitale<br />
Ablagen eliminierten oder mindestens in<br />
ihrer Kapazität reduzierten, ein umfassendes Bere<strong>ch</strong>tigungs-<br />
und Si<strong>ch</strong>erheitskonzept aufbauten<br />
und rund 500 Formulare/Vorlagen an die neuen<br />
Verhältnisse anpassten. Im Kern ging es aber darum,<br />
dass alle Mitarbeitenden bei der Erstellung,<br />
Attributierung, Ablage, Pflege, Verteilung usw.<br />
von Dokumenten neue Regeln anwenden mussten<br />
und die Begriffe Ges<strong>ch</strong>äftsrelevanz sowie<br />
Na<strong>ch</strong>vollziehbarkeit eines Ges<strong>ch</strong>äfts beherrs<strong>ch</strong>en<br />
lernten. Ni<strong>ch</strong>t zuletzt ging es au<strong>ch</strong> darum, anstelle<br />
der Personenbezogenheit neu im Teamwork die<br />
Dokumente für ein Ges<strong>ch</strong>äft, Projekt, Vorhaben zu<br />
„händeln“. Dies alles na<strong>ch</strong> dem Grundsatz „Alles<br />
offen, selektiv zu“.<br />
Haben wir diese Hürde erfolgrei<strong>ch</strong> genommen?<br />
Ein klares, uneinges<strong>ch</strong>ränktes „Ja“ wäre wohl etwas<br />
übertrieben. Allen Unkenrufen zum Trotz kann<br />
1<br />
aber festgestellt werden,<br />
dass die neuen Abläufe –<br />
wenn au<strong>ch</strong> langsam – zu<br />
greifen beginnen. Diese<br />
Feststellung lässt si<strong>ch</strong><br />
allein s<strong>ch</strong>on an der Zahl<br />
neu eröffneter Dokumente<br />
- im Jahress<strong>ch</strong>nitt rund<br />
70‘000 – ableiten. Au<strong>ch</strong><br />
die Anzahl Benutzer, die<br />
regelmässig und ohne<br />
Vorbehalte gekonnt<br />
mit DOCMAS arbeiten,<br />
nimmt laufend zu. Die<br />
guten Ausbildungen haben<br />
dazu wesentli<strong>ch</strong> beigetragen.<br />
Anderseits sind aber<br />
au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> Unzulängli<strong>ch</strong>keiten<br />
und Lücken, die<br />
gegenwärtig den Nutzen von DOCMAS reduzieren,<br />
zu eliminieren. Es sind dies hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>:<br />
- Ges<strong>ch</strong>äftsrelevante Dokumente werden zu<br />
oft anstelle der sa<strong>ch</strong>bezogenen Dossiers im<br />
Persönli<strong>ch</strong> oder Internas eröffnet und abgelegt.<br />
Der Anteil von rund 30 Prozent der Dokumente<br />
am Gesamtvolumen allein in diesen beiden<br />
Ablagen zeigt, dass hier no<strong>ch</strong> Korrekturbedarf<br />
vorhanden ist.<br />
- Ein grosser Teil der Dokumente verharrt im<br />
Status „Entwurf“, obwohl diese abges<strong>ch</strong>lossen<br />
sind, der Inhalt keinen besonderen S<strong>ch</strong>utz<br />
verlangt, sie bereits versandt oder verteilt<br />
wurden und damit einem grossen Kreis von<br />
Interessierten offen stehen sollten. Erinnern wir<br />
uns an den Grundsatz „alles offen, selektiv zu“.<br />
Der ri<strong>ch</strong>tige Status wäre also vielfa<strong>ch</strong> «freigegeben»<br />
und eventuell aufgrund des sensiblen<br />
Dokumenteninhalts „klassifiziert“.<br />
- Sowohl die Performance wie au<strong>ch</strong> die<br />
Funktionalitäten bedürfen no<strong>ch</strong> einiger<br />
Verbesserungen.<br />
Die bisherige Erfahrung hat diverse<br />
Anhaltspunkte aufgezeigt, wo der Hebel ange-<br />
DOCMAS verändert das Dokumentenmanagement in der armasuisse .<br />
setzt werden muss. An einem neuen Release wird<br />
zurzeit intensiv gearbeitet. Dieser bringt diverse<br />
Verbesserungen mit si<strong>ch</strong>, die für die Benutzer<br />
wesentli<strong>ch</strong> sind, so unter anderem:<br />
- Die Benutzeroberflä<strong>ch</strong>e (Masken) wird unter<br />
dem Sti<strong>ch</strong>wort Look and Feel bes-<br />
ser gestaltet.<br />
- Einfa<strong>ch</strong>eres Übernehmen von Dokumenten aus<br />
Outlook und Shares.<br />
- Automatis<strong>ch</strong>e Bena<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tigung via Outlook<br />
bei Workflow-Aktionen<br />
- Mehrspra<strong>ch</strong>igkeit.<br />
- Links, mit denen au<strong>ch</strong> von ausserhalb<br />
der DOCMAS-Umgebung direkt auf Do-<br />
kumente innerhalb DOCMAS gegriffen werden<br />
kann.<br />
- Stabilität und Performance des Systems.<br />
Über die Details der Neuerungen, deren<br />
Einführung und die S<strong>ch</strong>ulung erfahren Sie in<br />
der nä<strong>ch</strong>sten Nummer des <strong>armafolio</strong> oder über<br />
Intranet mehr. Der Grobzeitplan sieht vor, dass<br />
mit ersten Reaktionen in der zweiten Jahreshälfte<br />
05 zu re<strong>ch</strong>nen ist.