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swisstopo<br />

Ein Bundesgesetz über Geoinformation<br />

Unter der Leitung von swisstopo wird zur Zeit<br />

ein Bundesgesetz über Geoinformation erarbeitet<br />

. Das Gesetz soll eine moderne, tragfähige<br />

Grundlage für alle Aktivitäten im Berei<strong>ch</strong> der<br />

raumbezogenen Informationen liefern .<br />

Emanuel S<strong>ch</strong>enk<br />

Der von einer interdisziplinären Projektgruppe<br />

erarbeitete Gesetzesentwurf wurde im Frühling<br />

2004 im Rahmen einer informellen Konsultation<br />

rund 200 kantonalen Fa<strong>ch</strong>stellen und privaten<br />

Fa<strong>ch</strong>organisationen unterbreitet und hat ein<br />

grosses E<strong>ch</strong>o gefunden. Grundsätzli<strong>ch</strong> wurde die<br />

Initiative des Bundes begrüsst, ein Bundesgesetz<br />

zu s<strong>ch</strong>affen, mit dem si<strong>ch</strong>ergestellt werden<br />

soll, dass den Behörden von Bund, Kantonen<br />

und Gemeinden sowie der Wirts<strong>ch</strong>aft, der<br />

Gesells<strong>ch</strong>aft, der Wissens<strong>ch</strong>aft und der Fors<strong>ch</strong>ung<br />

Geodaten über das Gebiet der S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />

Eidgenossens<strong>ch</strong>aft für eine breite Nutzung, na<strong>ch</strong>haltig,<br />

aktuell, in der ri<strong>ch</strong>tigen Qualität und zu<br />

tragbaren Kosten zur Verfügung stehen.<br />

Obwohl der Stossri<strong>ch</strong>tung des Gesetzes<br />

mehrheitli<strong>ch</strong> zugestimmt und die Führungsrolle<br />

des Bundes anerkannt wurde, bemängelten<br />

einige Stellungnahmen die ungenügende<br />

Berücksi<strong>ch</strong>tigung der bestehenden dezentralen<br />

Strukturen und der föderalistis<strong>ch</strong>en Organisation<br />

unseres Bundesstaates. Zudem wurde bezweifelt,<br />

dass si<strong>ch</strong> alle in der Gesetzesvorlage definierten<br />

umfassenden Bundeskompetenzen auf<br />

den neuen Artikel 75a der Bundesverfassung<br />

stützen lassen.<br />

Na<strong>ch</strong> Abs<strong>ch</strong>luss der Konsultation wurde<br />

die Projektgruppe mit den wi<strong>ch</strong>tigsten<br />

Fa<strong>ch</strong>organisationen erweitert, was die Akzeptanz<br />

der Gesetzgebungsarbeiten in der Fa<strong>ch</strong>welt bedeutend<br />

gesteigert hat. Diese Massnahme erlaubte<br />

zudem, die Bereinigung der Differenzen zwis<strong>ch</strong>en<br />

Bundes- und kantonalen Fa<strong>ch</strong>stellen sowie privaten<br />

Fa<strong>ch</strong>kreisen erhebli<strong>ch</strong> zu bes<strong>ch</strong>leunigen. Das<br />

Thema Geoinformationsgesetz wurde ni<strong>ch</strong>t nur<br />

projektintern bearbeitet, sondern au<strong>ch</strong> in vielen<br />

Tagungen und Seminarien der Fa<strong>ch</strong>verbände in-<br />

tensiv diskutiert, so insbesondere innerhalb des<br />

Kontaktnetzes e-geo.<strong>ch</strong>.<br />

Die Frage der ausrei<strong>ch</strong>enden Verfassungsmässigkeit<br />

wurde der Universität Bern zur re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en<br />

Überprüfung unterbreitet und mit positivem<br />

Resultat geklärt. Mit Unterstützung der miteinbezogenen<br />

Fa<strong>ch</strong>organisationen s<strong>ch</strong>affte es die<br />

Projektgruppe glei<strong>ch</strong>zeitig, die auf Gesetzesstufe<br />

notwendigen Fa<strong>ch</strong>begriffe für alle befriedigend<br />

zu definieren. S<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> gelang es au<strong>ch</strong>, in der<br />

Frage der zukünftigen Tarifierungs- und Preispolitik<br />

einen gangbaren Weg zu finden.<br />

Na<strong>ch</strong>dem im Jahr 2004 das Gewi<strong>ch</strong>t auf der<br />

Bereinigung des ersten Entwurfes lag, steht das<br />

Jahr 2005 im Zei<strong>ch</strong>en des Vernehmlassungsverfahrens,<br />

bevor im darauf folgenden Jahr die entspre<strong>ch</strong>ende<br />

Bots<strong>ch</strong>aft redigiert und – zusammen<br />

mit der Gesetzesvorlage – dem Eidgenössis<strong>ch</strong>en<br />

Parlament zur Beratung überwiesen wird.<br />

Sehr gutes Ergebnis<br />

Projekt<br />

Die Bedeutung der Geodaten nimmt zu .<br />

swisstopo kann im 8. FLAG-Jahr ein aussergewöhnli<strong>ch</strong> gutes finanzielles<br />

Ges<strong>ch</strong>äftsergebnis ausweisen: Vollständige Kreditausnutzung, bedeutende<br />

Mehreinnahmen sowie erneut einen Kostendeckungsgrad von 72 Prozent.<br />

Dank Führung mit FLAG konnten zudem zweckgebundene Kredite übertragen<br />

und ein Teil der Einnahmen den Reserven zugewiesen werden.<br />

Mit Einnahmen von 15,6 Mio. wurde das Budget um 1,6 Mio. übertroffen.<br />

Dies ermögli<strong>ch</strong>te eine Reservenzuweisung von 30 Prozent der<br />

Mehreinnahmen. Der Ges<strong>ch</strong>äftsstrategie folgend Ausri<strong>ch</strong>tung auf den<br />

volkswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Nutzen der Geodaten hatte swisstopo die Gebühren<br />

auf das Jahr 2004 hin um 15 Prozent gesenkt. Der Einnahmenrückgang<br />

bei den Gebühren betrug nur 7 Prozent, was zeigt, dass die beabsi<strong>ch</strong>tigte<br />

Mengenausweitung (30 Prozent Neukunden, viele kleine Datenbezüge)<br />

tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> eingetreten ist.<br />

Mit 22,9 Mio. Erlösen aus Leistungen von swisstopo gegenüber andern<br />

Bundesstellen konnte das Vorjahresergebnis um 2,9 Mio. übertroffen werden.<br />

Höhere Erlöse aus Verkäufen von Geodaten und trotz Gebührensenkung<br />

deutli<strong>ch</strong> höhere Gebühreneinnahmen trugen zu einem insgesamt sehr<br />

guten Ergebnis aus bundesinternen Verre<strong>ch</strong>nungen bei.<br />

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