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armafolio - Armasuisse - admin.ch

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Projekt<br />

Datenautobahn für die Kommunikation<br />

10<br />

Ri<strong>ch</strong>tstrahlnetze der Armee<br />

Prinzipdarstellung BBUS Ristl mit Anwendernetzen<br />

(rot, grün) .<br />

Die Bes<strong>ch</strong>affung und Inbetriebnahme des Ri<strong>ch</strong>tstrahl-Breitbandübertragungssystems BBUS<br />

Ristl kann in den kommenden Monaten dur<strong>ch</strong> die armasuisse erfolgrei<strong>ch</strong> abges<strong>ch</strong>lossen<br />

werden . Damit verfügt die Armee über eine moderne Basisinfrastruktur für die wa<strong>ch</strong>senden<br />

Kommunikationsbedürfnisse .<br />

Otto Pfyl<br />

Mit den alten, getrennten Ri<strong>ch</strong>tstrahlnetzen<br />

der Luftwaffe und des Heeres, die zum Teil auf<br />

unglei<strong>ch</strong>er Te<strong>ch</strong>nik beruhten, konnten die wa<strong>ch</strong>senden<br />

Anforderungen an ein Basisnetz ni<strong>ch</strong>t mehr<br />

erfüllt werden. Die Netze mussten deshalb zusammengefasst<br />

und dur<strong>ch</strong> ein einziges System, das<br />

Ri<strong>ch</strong>tstrahl-Breitbandübertragungssystem BBUS<br />

Ristl, ersetzt werden. Mit dem Rüstungsprogramm<br />

98 wurde deshalb der Ersatz des veralteten<br />

Ri<strong>ch</strong>tstrahl-Basisnetzes der Luftwaffe und dessen<br />

Erweiterung zugunsten des Heeres bewilligt.<br />

Das BBUS Ristl ist ein stationäres, digitales<br />

Übertragungsnetz mit grosser Kapazität. Es ist mit zivilen,<br />

handelsübli<strong>ch</strong>en Geräten aufgebaut und deckt<br />

den ganzen Raum S<strong>ch</strong>weiz ab. Ri<strong>ch</strong>tstrahlgeräte<br />

stellen die Verbindungen zwis<strong>ch</strong>en den Standorten<br />

si<strong>ch</strong>er. Das auf vermas<strong>ch</strong>ten Ringstrukturen<br />

basierende Netz steht im Dauereinsatz. Es hat<br />

dank der Mehrfa<strong>ch</strong>ers<strong>ch</strong>liessung der Standorte<br />

eine hohe Verfügbarkeit. Mit dem redundanten<br />

Netzmanagement werden die Netze konfiguriert,<br />

die Qualität der Ri<strong>ch</strong>tstrahlverbindungen überwa<strong>ch</strong>t<br />

und mögli<strong>ch</strong>e Defekte in den Multiplexern<br />

oder Ri<strong>ch</strong>tstrahlgeräten lokalisiert.<br />

An diesem Basisnetz s<strong>ch</strong>liessen die<br />

Anwendernetze, unter anderem das AF-Netz<br />

(Telefonie), das IMFS-Festnetz (Spra<strong>ch</strong>e, Daten<br />

und Bilder) und das KOMSYS (Radardaten und<br />

Flugfunk im FLORAKO) an. Die Anwendernetze<br />

ihrerseits ers<strong>ch</strong>liessen die Führungsstandorte<br />

der Landesregierung, des Heeres, der Luftwaffe,<br />

mobile Verbände und zivile Einri<strong>ch</strong>tungen der<br />

Flugsi<strong>ch</strong>erung.<br />

Die Installation und operationelle Inbetriebnahme<br />

des BBUS Ristl erfolgte in vier Etappen. Die ersten<br />

drei Etappen hatten Anpassungen an den bestehenden<br />

Übermittlungsanlagen von Luftwaffe und<br />

Heer zur Folge. Nebst den Grundinstallationen,<br />

dem Ergänzen der Stromversorgungen und der<br />

NEMP-S<strong>ch</strong>utzmassnahmen mussten in Einzelfällen<br />

für die neuen Ri<strong>ch</strong>tstrahlantennen Nis<strong>ch</strong>en,<br />

Gerüste oder Maste erstellt werden, um einwandfreie<br />

Ri<strong>ch</strong>strahlverbindungen zu gewährleisten.<br />

Die vierte Etappe bedingte den Bau von neuen<br />

Übermittlungsanlagen, da für die s<strong>ch</strong>weizweite<br />

Abdeckung no<strong>ch</strong> Lücken bestanden. Die er-<br />

foderli<strong>ch</strong>en Baukredite wurden dem Parlament mit<br />

den Bauvorans<strong>ch</strong>lägen in den Jahren 1999 - 2002<br />

beantragt. Die gesamten Realisierungskosten inklusive<br />

Bauten betragen rund 170 Mio. Franken.<br />

Mit dem Abs<strong>ch</strong>luss der vierten Etappe wird im<br />

Herbst 2005 das vollständige Netz offiziell der<br />

Truppe übergeben.

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