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armafolio - Armasuisse - admin.ch

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<strong>armafolio</strong><br />

Hauszeitung der armasuisse<br />

armasuisse als<br />

Immobilienmanager<br />

Seite 9<br />

Fahrt auf den S<strong>ch</strong>rottplatz<br />

Seite 14<br />

Erfolg auf dem Glatteis<br />

Ausgabe Nr. 1 / April 2005<br />

Letzte Seite<br />

Blick ins Armeeko<strong>ch</strong>bu<strong>ch</strong>


Inhaltsverzei<strong>ch</strong>nis<br />

Inhaltsverzei<strong>ch</strong>nis<br />

Vom Bauorgan zum Immobilienbewirts<strong>ch</strong>after . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S . 4 - 5<br />

Gefe<strong>ch</strong>t um Rüstungsprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S . 6<br />

Kommunikation via Satellit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S . 7<br />

FLAG wird konkret . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S . 8<br />

Letzte Fahrt auf den S<strong>ch</strong>rottplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S . 9<br />

Datenautobahn für die Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S . 10<br />

Ein Bundesgesetz für Geodaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S . 11<br />

DOCMAS und seine Weiterentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S . 1<br />

Kadertag der armasuisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S . 13<br />

Die Wettbewerbsgewinner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S . 13<br />

Eine faszinierende Sportart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S . 14<br />

armasuisse erhält Award . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S . 15<br />

Geheims<strong>ch</strong>utzverfahren einhalten! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S . 15<br />

Personalna<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S . 16<br />

Den LOBE-Prozess optimieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S . 17<br />

Die Finanz-Drehs<strong>ch</strong>eibe in der armasuisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S . 18<br />

A short history of the English language . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S . 19<br />

Armee-Rezepte sind au<strong>ch</strong> ziviltaugli<strong>ch</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S . 0<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

armasuisse<br />

Kasernenstrasse 19<br />

3003 Bern<br />

Redaktion:<br />

Godi Huber<br />

Tel. 031 324 55 60<br />

Fax 031 324 59 76<br />

info@armasuisse.<strong>ch</strong><br />

Layout<br />

Hanspeter Ottiger<br />

Titelbild:<br />

armasuisse<br />

Druck:<br />

rickli+wyss, Bern<br />

Auflage:<br />

2100 Exemplare<br />

Na<strong>ch</strong>druck mit s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>er Genehmigung. Redaktionss<strong>ch</strong>luss Nr. 2/2005: 30. 07. 2005


Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter<br />

Chères collaboratrices, Chers collaborateurs<br />

Die ersten drei Monate des Jahres 2005 waren<br />

geprägt dur<strong>ch</strong> das parlamentaris<strong>ch</strong>e Seilziehen<br />

rund um das Rüstungsprogramm 2004. Den<br />

Ausgang der politis<strong>ch</strong>en Auseinandersetzung<br />

mussten wir am 17. März zur Kenntnis nehmen.<br />

Na<strong>ch</strong>dem au<strong>ch</strong> die Einigungskonferenz keine<br />

Einigung zur politis<strong>ch</strong> umstrittenen Bes<strong>ch</strong>affung<br />

von zwei Transportflugzeugen gebra<strong>ch</strong>t hatte,<br />

wurde das ganze Bes<strong>ch</strong>affungsprogramm gekippt.<br />

Der Ents<strong>ch</strong>eid ist bedauerli<strong>ch</strong>. Zwei Aspekte<br />

stimmen mi<strong>ch</strong> aus der Si<strong>ch</strong>t von armasuisse<br />

denno<strong>ch</strong> positiv: Unsere Bes<strong>ch</strong>affungstätigkeit<br />

wurde in der langen Debatte zum RP 04 nie<br />

in Frage gestellt; die unbestrittenen Teile des<br />

Bes<strong>ch</strong>affungsprogramms sollen in der kommenden<br />

Sommer-Session do<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> freigegeben werden.<br />

Wir dürfen weiter hoffen.<br />

Das breite Produkte-Portfolio, das dur<strong>ch</strong> die<br />

Unternehmensberei<strong>ch</strong>e der armasuisse abgedeckt<br />

wird, kommt in der vorliegenden Ausgabe unserer<br />

Hauszeitung <strong>armafolio</strong> wiederum eindrückli<strong>ch</strong> zum<br />

Ausdruck. Von der Bes<strong>ch</strong>affung te<strong>ch</strong>nologis<strong>ch</strong><br />

ho<strong>ch</strong>stehender Systeme über die Liquidation<br />

obsoleter Kampffahrzeuge bis zum Management<br />

der VBS-Immobilien und der Bewirts<strong>ch</strong>aftung der<br />

nationalen Geodaten: die Mitarbeitenden erbringen<br />

wi<strong>ch</strong>tige Leistungen im Dienste der Armee<br />

und Öffentli<strong>ch</strong>keit.<br />

Viel Lesevergnügen mit <strong>armafolio</strong> wüns<strong>ch</strong>t<br />

Alfred Markwalder<br />

Rüstungs<strong>ch</strong>ef<br />

Le premier trimestre de l’année 2005 a été<br />

caractérisé par les tiraillements au Parlement<br />

au sujet du programme d’armement 2004. Le<br />

17 mars, nous avons dû prendre connaissance<br />

du résultat des débats politiques. La conférence<br />

de conciliation n’ayant pas non plus permis de<br />

trouver une entente concernant l’acquisition litigieuse<br />

de deux avions de transport, l’ensemble<br />

du programme d’armement a été rejeté. Cette<br />

décision est regrettable. Néanmoins, je constate<br />

deux éléments positifs en ce qui concerne directement<br />

armasuisse : notre activité d’acquisition<br />

n’a jamais été remise en question pendant les<br />

longues discussions sur le programme d’armement<br />

2004, et il est prévu que la réalisation des<br />

projets d’acquisition non contestés sera autorisée<br />

pendant la session de cet été. Nous pouvons<br />

donc avoir bon espoir !<br />

L’étendue impressionante de la palette de<br />

produits des divers domaines d’armasuisse<br />

ressort à nouveau bien du présent numéro de<br />

notre journal interne <strong>armafolio</strong>. De l’acquisition<br />

de systèmes te<strong>ch</strong>nologiques complexes à la<br />

gestion des immeubles du DDPS en passant par<br />

la liquidation de véhicules de combat désuets<br />

et la gestion des géodonnées nationales, nos<br />

collaboratrices et collaborateurs fournissent<br />

d’importantes prestations de services pour l’armée<br />

et le public.<br />

Je vous souhaite bien du plaisir à la lecture<br />

d’<strong>armafolio</strong> !<br />

Alfred Markwalder<br />

Chef de l’armement<br />

Editorial<br />

3


Unternehmen<br />

4<br />

Departementsebene<br />

armasuisse Immobilien<br />

Vom Bauorgan zum Immobilienbewirts<br />

Veränderungen in der Armee, Sparvorgaben und die Forderung na<strong>ch</strong> einem modernen Immobilienwesen lösen<br />

grössere Restrukturierungen im Immobilienwesen des VBS aus . Diese Entwicklungen verlangen ein ausgeprägteres<br />

Kostenbewusstsein auf allen Stufen . Zusammen mit der Einführung des neuen Re<strong>ch</strong>nungsmodelles des Bundes (NRM)<br />

wird au<strong>ch</strong> das Mietermodell eingeführt . Wer künftig Flä<strong>ch</strong>en nutzt, muss für diese Miete bezahlen, wer ein Problem mit<br />

seinem Mietobjekt oder ein neues Bedürfnis hat, meldet si<strong>ch</strong> bei armasuisse Immobilien . Der Wandel vom Bauorgan<br />

zum professionellen Immobilienbewirts<strong>ch</strong>after ist in vollem Gange .<br />

steuert / überwa<strong>ch</strong>t<br />

Departementsberei<strong>ch</strong>e<br />

in ihren Kernaufgaben<br />

vermietet/<br />

(verkauft)<br />

Ulri<strong>ch</strong> Appenzeller<br />

Der ehemalige Berei<strong>ch</strong> Bauten des BAB<br />

(Bundesamt für Armeematerial und Bauten) der<br />

Gruppe Rüstung wurde bereits im Spätherbst<br />

2003 dur<strong>ch</strong> Teile der ehemaligen AIM (Abteilung<br />

Immobilien Militär des Generalstabs) ergänzt. Diese<br />

erste Migration hat den Wandel vom Bauorgan zum<br />

Immobilienbewirts<strong>ch</strong>after initialisiert. Damit hat der<br />

Bauberei<strong>ch</strong> in der armasuisse per 1. Januar 2005<br />

Aufgaben übernommen, wel<strong>ch</strong>e zur ganzheitli<strong>ch</strong>en<br />

Steuerung des Immobilienwesen benötigt werden.<br />

Weiter wurde auf den Beginn dieses Jahres mit<br />

der Sektion „Produktesteuerung, Umwelt und<br />

6 000 Immobilien<br />

Mieter<br />

(strat. und op. Ebene)<br />

steuert /überwa<strong>ch</strong>t<br />

formuliert und finanziert<br />

Immobilienmgmt.<br />

Bedürfnisse<br />

Eigentümervertreter<br />

steuert Projekte, erteilt<br />

Bau-Aufträge<br />

erteilt Aufträge, steuert<br />

Betreiber-Leistungen<br />

Bauleistungsträger Betreiber<br />

kann<br />

Aufgaben<br />

delegieren<br />

Rollen und Zusammenarbeit bei den VBS-Immobilien: armasuisse<br />

übernimmt die Rolle des Eigentümervertreters .<br />

Der Berei<strong>ch</strong> Bauten von armasuisse betreut<br />

heute ein Immobilienportfeuille, das 26 000<br />

Objekte mit einem Wiederbes<strong>ch</strong>affungswert<br />

von rund 26 Milliarden Franken umfasst. Die<br />

Landflä<strong>ch</strong>e beträgt 26 000 Hektaren, was der<br />

Grösse des Kantons Zug entspri<strong>ch</strong>t.<br />

Liegens<strong>ch</strong>aftsmanagement“ der Logistikbasis der Armee ein weiteres<br />

Puzzlestück für die Komplettierung der Rolle der Eigentümervertreterin<br />

integriert. Mit den Ents<strong>ch</strong>eiden der Projektaufsi<strong>ch</strong>t „Immobilien VBS XXI“<br />

vom Februar 2005 werden no<strong>ch</strong> weitere Integrationen folgen bis der<br />

Unternehmensberei<strong>ch</strong> Immobilien alle Aufgaben abdecken kann.<br />

Die Veränderungen sind tiefgreifender als dies auf den ersten<br />

Blick ers<strong>ch</strong>eint. Das Immobilienwesen im VBS zu führen heisst, in<br />

den fünf Hauptdisziplinen strategis<strong>ch</strong>es Immobilienmanagement,<br />

Auftragsmanagement, Bewirts<strong>ch</strong>aftung, Projektmanagement und Immobilien-<br />

Marktmanagement zu agieren. Das Bauorgan (Berei<strong>ch</strong> Bauten im BAB)<br />

hat das Projektmanagement sowie Teile der Bewirts<strong>ch</strong>aftung wahrgenommen.<br />

Die AIM hat Erfahrung in den anderen Berei<strong>ch</strong>en eingebra<strong>ch</strong>t.<br />

Aus der LBA stösst Wissen im Berei<strong>ch</strong> Vertragsmanagement dazu. Damit<br />

aber ein integrales Immobilienmanagement entsteht, müssen in jeder der<br />

fünf Hauptdisziplinen neue Aufgaben wahrgenommen werden, wel<strong>ch</strong>e<br />

zusammen harmonieren müssen. Nur wenn es gelingt, die Kosten eines<br />

Objektes über den gesamten Lebensweg zu optimieren, wird eine na<strong>ch</strong>haltige<br />

Verbesserung errei<strong>ch</strong>t werden. Das ist der Kern des Wandels vom<br />

Bauorgan zum Immobilienbewirts<strong>ch</strong>after. Es sind ni<strong>ch</strong>t nur die einzelnen<br />

Prozesse, wel<strong>ch</strong>e neu ges<strong>ch</strong>affen wurden, es ist vor allem die neue<br />

Philosophie, das Objekt als Ressource zu sehen.<br />

Neue Aufgaben<br />

Im weiteren muss ein Kundendenken gegenüber den Mietern, aber au<strong>ch</strong> gegenüber<br />

der Departementsebene als Eigentümerin des Dispositionsbestandes<br />

entstehen. Als Eigentümervertreterin hat die armasuisse Immobilien zwei<br />

divergierende Aufgaben. Einerseits müssen dem Mieter maximaler Komfort<br />

und eine optimale Nutzbarkeit der Immobilien geboten werden, andererseits<br />

ist es unabdingbar, die Kosten zu senken und damit einen markanten Beitrag<br />

zu den Sparzielen des VBS zu leisten.<br />

armasuisse Immobilien übernimmt tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> einige zentrale neue<br />

Aufgaben. Aufgrund der Ents<strong>ch</strong>eide Mietermodell wird der armasuisse<br />

Immobilien die Kompetenz für die Budgetierung des gesamten<br />

Immobilienwesens zugespro<strong>ch</strong>en. Aufgrund des Mietermodells werden<br />

künftig Mietverträge abges<strong>ch</strong>lossen. Die darin verspro<strong>ch</strong>enen Leistungen<br />

müssen beim Betreiber LBA mittels Service Level Agreements eingekauft<br />

und überwa<strong>ch</strong>t werden. Dass man vor allem im Prozess der betriebli<strong>ch</strong>en<br />

Liegens<strong>ch</strong>aftenbetreuung, z.B. bei der Reinigung, Instandhaltung, Ver-/<br />

Entsorgung Kosten einsparen kann, ist längst erkannt. Nun wird armasuisse<br />

Immobilien dieses Potenzial auss<strong>ch</strong>öpfen müssen.


<strong>ch</strong>after<br />

Bereit für „Challenge“<br />

Au<strong>ch</strong> im Berei<strong>ch</strong> des Managements des<br />

Dispositionsbestandes liegt grosses Potenzial.<br />

Dur<strong>ch</strong> Verkäufe von marktfähigen Objekten<br />

muss der Abbau der überzähligen Objekte im<br />

Immobilienportefeuille des VBS bes<strong>ch</strong>leunigt werden.<br />

Wenn man bedenkt, dass si<strong>ch</strong> die Portfeuilles<br />

„Kernbestand VBS“ (was aktuell dur<strong>ch</strong> die Armee<br />

genutzt wird) und „Dispositionsbestand“ mengenmässig<br />

ungefähr die Waage halten, wird s<strong>ch</strong>nell<br />

klar, wieviel Geld hier künftig eingespart werden<br />

kann.<br />

Der Wandel vom Bauorgan zum Immobilienbewirts<strong>ch</strong>after<br />

wird no<strong>ch</strong> einige Zeit in Anspru<strong>ch</strong><br />

nehmen und den Unternehmensberei<strong>ch</strong> herausfordern.<br />

armasuisse Immobilien ist bereit für diesen<br />

„Challenge“.<br />

Andreas Lamparter<br />

«Sehr viel geleistet»<br />

Na<strong>ch</strong> neun Jahren gab Andreas Lamparter<br />

die Führung der Bauten armasuisse an Ulri<strong>ch</strong><br />

Appenzeller weiter. „I<strong>ch</strong> bin dankbar, dass i<strong>ch</strong><br />

diese interessante Aufgabe ausüben konnte.<br />

Der Einsatz hat si<strong>ch</strong> gelohnt. I<strong>ch</strong> übergebe einen<br />

Unternehmensberei<strong>ch</strong> mit Zukunft“, sagte<br />

Lamparter am Übergaberapport. In den neun<br />

Jahren galt es drei Reorganisationen dur<strong>ch</strong>zuführen,<br />

se<strong>ch</strong>s Kulturen zu vereinen, neun<br />

Immobilienbots<strong>ch</strong>aften vorzubereiten und drei<br />

Milliarden Franken zu verbauen.<br />

Rüstungs<strong>ch</strong>ef Alfred Markwalder blickte auf<br />

das insgesamt 30jährige Wirken von Andreas<br />

Lamparter in Bundesdiensten zurück. Das<br />

Interesse am Bauen sei immer im Vordergrund<br />

gestanden. Der Ingenieur habe aber au<strong>ch</strong> grossen<br />

Verdienst bei der Zusammenführung von unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en<br />

Kulturen und bei der Erneuerung<br />

der Prozesse erworben. „Andreas Lamparter hat<br />

sehr viel geleistet“, sagte der Rüstungs<strong>ch</strong>ef und<br />

wüns<strong>ch</strong>te dem passionierten „Bähneler»“ alles<br />

Gute im neuen Lebensabs<strong>ch</strong>nitt.<br />

Ulri<strong>ch</strong> Appenzeller<br />

«Auf neue Aufgaben<br />

vorbereiten»<br />

Interview: Godi Huber<br />

<strong>armafolio</strong>: Die Mitarbeitenden werden dur<strong>ch</strong><br />

die Veränderungen stark gefordert . Wie erfolgt<br />

die Vorbereitung auf die teilweise neuen<br />

Aufgaben?<br />

Ulri<strong>ch</strong> Appenzeller: Die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter werden während des bevorstehenden<br />

Veränderungsprozesses begleitet und auf ihre<br />

neuen Rollen intensiv vorbereitet. Mit konkreten<br />

Massnahmen wie Informationsveranstaltungen,<br />

Marktplatz, monatli<strong>ch</strong>e Flyer, Info Box, etc. werden<br />

wir die Mitarbeitenden für ihre neuen Aufgaben<br />

motivieren. Zudem werden wir sie aktiv bei der<br />

Erarbeitung der Managementprozesse einbeziehen.<br />

Für die fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Ausri<strong>ch</strong>tung steht ein<br />

massges<strong>ch</strong>neidertes Ausbildungskonzept auf allen<br />

Stufen zur Verfügung. Die Umsetzung erfolgt ab<br />

September dieses Jahres und wird gemeinsam<br />

mit unseren Partnern im Immobilienberei<strong>ch</strong> VBS<br />

dur<strong>ch</strong>geführt.<br />

<strong>armafolio</strong>: Zahlrei<strong>ch</strong>e Armee-Immobilien sollen<br />

in den nä<strong>ch</strong>sten Jahren verkauft werden .<br />

Ist der Markt dafür überhaupt vorhanden?<br />

Ulri<strong>ch</strong> Appenzeller: Für viele Armee-Immobilien<br />

besteht grundsätzli<strong>ch</strong> ein Markt. Die zahlrei<strong>ch</strong>en<br />

Kaufanfragen, wel<strong>ch</strong>e bei uns eingehen,<br />

bestätigen dies. Leider befindet si<strong>ch</strong> das Gros<br />

der Immobilien ausserhalb von Bauzonen. Diese<br />

Immobilien können somit nur mit einer raumplanungsre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en<br />

Ausnahmebewilligung des<br />

entspre<strong>ch</strong>enden Kantons - wel<strong>ch</strong>e sehr restriktiv<br />

erteilt wird - verkauft werden. Zahlrei<strong>ch</strong>e bereits<br />

eingezonte Armee-Immobilien liegen zudem in<br />

der Zone für öffentli<strong>ch</strong>e Nutzung/Bauten, was<br />

wiederum nur den Verkauf an die öffentli<strong>ch</strong>e<br />

Hand zulässt. Die Haupters<strong>ch</strong>wernisse für einen<br />

ras<strong>ch</strong>en Verkauf liegen somit ni<strong>ch</strong>t unbedingt bei<br />

der Na<strong>ch</strong>frage, sondern bei den raumplanungsre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en<br />

Auflagen.<br />

Unternehmen<br />

Ulri<strong>ch</strong> Appenzeller, seit Anfang Jahr Leiter des Berei<strong>ch</strong>s Bauten von armasuisse, über die<br />

Information der Mitarbeitenden, den Verkauf von Armee-Immobilien und die künftige Portfolio-<br />

Steuerung .<br />

<strong>armafolio</strong>: Wo liegen die Prioritäten in der<br />

künftigen Portfolio-Steuerung?<br />

Ulri<strong>ch</strong> Appenzeller: Portfolio-Management ist<br />

ein Prozess, der das traditionelle Feld der<br />

objektspezifis<strong>ch</strong>en Si<strong>ch</strong>t um die Analyse des<br />

ganzen Portfolios und dessen strategis<strong>ch</strong>e Ausri<strong>ch</strong>tung<br />

ergänzt. Konkret bedeutet dies für die<br />

Portfolio-Steuerung einen zweckmässigen Einsatz<br />

eines Immobilien-Cockpits. Das Cockpit soll den<br />

Portfoliomanager befähigen, auf der Basis einer<br />

Portfolioanalyse und Nutzungszuweisung der<br />

Flä<strong>ch</strong>en respektive Anlagen ras<strong>ch</strong> den Handlungsbedarf<br />

bezügli<strong>ch</strong> Optimierung der Leerstände und<br />

Auss<strong>ch</strong>öpfung von Potentialen zu erkennen, um<br />

Massnahmen einzuleiten und diese überwa<strong>ch</strong>en<br />

zu können. Ziel unserer Portfolio-Steuerung ist<br />

es, die Immobilienkosten des VBS zu senken.<br />

Dazu wird der Kernbestand wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> genutzt<br />

und beim Liquidationsbestand werden die<br />

Kosten minimiert.<br />

5


Projekt<br />

6<br />

Umstrittene Transportflugzeuge<br />

Gefe<strong>ch</strong>t um Rüstungsprogramm<br />

Erstmals seit ihrer Gründung als Bundesstaat ist in der S<strong>ch</strong>weiz ein<br />

Rüstungsprogramm gekippt worden . Es s<strong>ch</strong>eiterte am Widerstand des<br />

Nationalrates gegen zwei Transportflugzeuge . Die unbestrittenen Teile<br />

sollen bereits in der Sommersession wieder ins Parlament gebra<strong>ch</strong>t<br />

werden .<br />

In der politis<strong>ch</strong>en Diskussion umstritten:<br />

Das Transportflugzeug .<br />

Rekrutens<strong>ch</strong>ulen<br />

Erstmals neues Gepäckset auf Rollen<br />

Bei den Frühlingsrekrutens<strong>ch</strong>ulen 2005 und<br />

bei Kaderlehrgängen wurde zum ersten Mal<br />

das neue, fünfteilige Gepäckset für die persönli<strong>ch</strong>e<br />

Ausrüstung abgegeben. Das von der<br />

armasuisse bes<strong>ch</strong>affte Gepäckset besteht aus<br />

einem Transportwagen mit Regenhülle, einer<br />

Transporttas<strong>ch</strong>e, einer Kleidertas<strong>ch</strong>e, einem<br />

Tagesrucksack sowie einer Effektentas<strong>ch</strong>e, die<br />

die alte Effektentas<strong>ch</strong>e 58 ablöst.<br />

Diese Gegenstände bleiben während der gesamten<br />

Dienstleistung beim Armeeangehörigen<br />

und werden in den kommenden Jahren nur über<br />

die S<strong>ch</strong>ulen und Lehrgänge eingeführt. Der<br />

Rucksack 90 wird damit abgelöst. Dienstleistende<br />

in Wiederholungskursen werden ni<strong>ch</strong>t<br />

umgerüstet.<br />

Godi Huber<br />

Je drei Mal behandelten die Si<strong>ch</strong>erheitpolitis<strong>ch</strong>en<br />

Kommissionen von Nationalrat und Ständerat<br />

sowie die Grosse und Kleine Kammer das<br />

Rüstungsprogramm 2004. Dann tagte die<br />

Einigungskonferenz. Dann kamen no<strong>ch</strong>mals<br />

die vorberatenden Kommissionen sowie der<br />

Nationalrat und Ständerat zum Zug. Weil der<br />

Ständerat auf den Transportflugzeugen beharrte,<br />

der Nationalrat diese aber ablehnte, wurde am<br />

17. März 2005 das gesamte Rüstungsprogramm<br />

2004 gekippt.<br />

Das Nein zum Rüstungsprogramm sei kein Nein<br />

zur Armee, betonte der Bundespräsident na<strong>ch</strong><br />

dem negativen Resultat. Er habe den Ents<strong>ch</strong>eid<br />

des Parlamentes zu akzeptieren, aber er bedaure<br />

ihn. Das Problem mangelnder Transportkapazität<br />

sei na<strong>ch</strong> wie vor ungelöst. Das könne unter<br />

Umständen für die Angehörigen der Armee, die<br />

freiwillig Friedensförderungsdienst leisteten,<br />

aber au<strong>ch</strong> für andere Landsleute in kritis<strong>ch</strong>en<br />

Situationen ein Manko an Si<strong>ch</strong>erheit bedeuten.<br />

Die Verantwortung liege na<strong>ch</strong> dem Nein beim<br />

Parlament. Der Kauf von Transportflugzeugen sei<br />

vorerst von der Traktandenliste gestri<strong>ch</strong>en.<br />

Bundespräsident S<strong>ch</strong>mid zeigte si<strong>ch</strong> bereit,<br />

die unbestrittenen Teile des Rüstungsprogramms<br />

2004 in der kommenden Sommersession dem<br />

Parlament vorzulegen. Unbestritten sind: Data<br />

Link FLORAKO; Simulationsunterstützung für<br />

Gefe<strong>ch</strong>tsübungen SIMUG; Ballistis<strong>ch</strong>er Helm;<br />

Betriebsstoff-Betankungs-Container.<br />

Parallel dazu wird an der Erstellung des<br />

Rüstungsprogramms 2005 gearbeitet. Dieses<br />

soll Ende Mai vom Bundesrat verabs<strong>ch</strong>iedet<br />

werden. Die Behandlung im Erstrat soll in der<br />

Herbstsession erfolgen, die Behandlung dur<strong>ch</strong><br />

den Zweitrat in der Wintersession.


Auslandeinsätze<br />

Kommunikation via Satellit<br />

Im Rahmen der Auslandeinsätze kommen seit einiger Zeit Satellitenkommunikationsmittel<br />

zum Einsatz, um die Verbindung in die S<strong>ch</strong>weiz zur Führung und Administration si<strong>ch</strong>erzustellen<br />

. Diese Verbindung hat si<strong>ch</strong> bewährt, da sie unabhängig von der lokalen Infrastruktur im<br />

Einsatzland ist und die Benutzer bekannte Kommunikationsmittel einsetzen können .<br />

Peter Mühlemann<br />

Satelliten stehen s<strong>ch</strong>on seit den 60er Jahren zur<br />

Kommunikation über weite Strecken zur Verfügung.<br />

Meistens kommen Satelliten mit geostationären<br />

Bahnen, die si<strong>ch</strong> in einer Höhe von rund 36‘000<br />

km über der Äquatorlinie befinden, zum Einsatz.<br />

Im Jahre 1999 erhielt die armasuisse den<br />

Auftrag, für das im Kosovo stationierte Kontingent<br />

der SWISSCOY eine Satellitenverbindung ins<br />

Camp Casablanca in Suva Reka zu realisieren.<br />

Da die lokale Kommunikationsinfrastruktur zerstört<br />

war oder fehlte, wurde eine Anbindung an<br />

die Netze in der S<strong>ch</strong>weiz über Satellit gewählt.<br />

Es galt für Spra<strong>ch</strong>e, Fax und Daten eine si<strong>ch</strong>ere<br />

Kommunikationsverbindung bereitzustellen.<br />

Zusätzli<strong>ch</strong> wurden für die Angehörigen des<br />

Kontingents Spra<strong>ch</strong>verbindungen und Internet<br />

für den privaten Gebrau<strong>ch</strong> zur Verfügung gestellt.<br />

Die Übertragung hat man mit einer VSAT-Anlage<br />

(1.8m Antenne) realisiert, na<strong>ch</strong> Tests in der<br />

S<strong>ch</strong>weiz wurde das Equipment in den Kosovo<br />

transportiert und im Camp aufgebaut. Im Laufe<br />

armasuisse unterstützte Sumatra<br />

Für den Einsatz der S<strong>ch</strong>weizer Armee auf der<br />

indonesis<strong>ch</strong>en Insel Sumatra im Na<strong>ch</strong>gang zur<br />

verheerenden Flutwelle hat die armasuisse Teile<br />

der notwendigen Kommunikationsmittel für<br />

Verbindungen via Satellit in die S<strong>ch</strong>weiz ad hoc<br />

bereitgestellt. Die eingesetzten Satellitenterminals<br />

ermögli<strong>ch</strong>en weltweit mit der Heimat zu<br />

kommunizieren, wobei dies unabhängig von lokaler<br />

Kommunikationsinfrastruktur im Einsatzland<br />

erfolgt (Text oben). Nebst der Anwendung von<br />

Spra<strong>ch</strong>diensten kann der Benutzer beispielsweise<br />

mittels handelsübli<strong>ch</strong>en Notebooks auf<br />

Datennetze zugreifen und E-Mails versenden<br />

und empfangen.<br />

Die S<strong>ch</strong>weizer Armee unterstützte in Sumatra<br />

der Erweiterung der Satellitenverbindungen kam<br />

im 2002 zusätzli<strong>ch</strong> der Standort Toplicane dazu,<br />

wo die Luftwaffe stationiert ist. Diese ermögli<strong>ch</strong>t<br />

der Luftwaffe au<strong>ch</strong> die Applikation BALUWA vor<br />

Ort zu verwenden.<br />

Au<strong>ch</strong> mobile Terminals<br />

Da man die Verbindungen über Satellit (Raumsegment)<br />

und die Empfangs-/Sendeanlagen<br />

(Erdsegment) anmietet, ist man bestrebt, diese<br />

mit mögli<strong>ch</strong>st kleiner Bandbreite (Datenrate)<br />

zu belegen, um die Kosten zu senken. Zudem<br />

benötigt mehr Bandbreite au<strong>ch</strong> eine grössere<br />

Empfangs-/Sendestation. Die Spra<strong>ch</strong>kanäle<br />

muss man daher zur Effizienzsteigerung, wie<br />

beim Mobiltelefonsystem, zusätzli<strong>ch</strong> komprimieren.<br />

Im Laufe dieses Jahres wird eine weitere<br />

Optimierung vorgenommen, die eine dynamis<strong>ch</strong>e<br />

Bandbreitenzuteilung der Spra<strong>ch</strong>- und<br />

Datendienste ermögli<strong>ch</strong>t.<br />

Die Benutzer verwenden in den Einsätzen au<strong>ch</strong><br />

kleine mobile Satellitenterminals. Die armasuisse<br />

die humanitäre Soforthilfe im Auftrag des UN-<br />

HCR dur<strong>ch</strong> Lufttransportleistungen mit drei<br />

Helikoptern vom Typ Super Puma. Die Flugoperationen<br />

dauerten se<strong>ch</strong>s Wo<strong>ch</strong>en. In dieser<br />

Zeitspanne wurden 367,9 Tonnen Hilfsgüter<br />

(Zelte, Decken, Kü<strong>ch</strong>enmaterial, Hausrat, Medikamente)<br />

und 2267 Personen (Obda<strong>ch</strong>lose,<br />

Flü<strong>ch</strong>tlinge, Spezialisten) transportiert.<br />

Telematik-Container für die Satellitenkommunikation<br />

.<br />

Projekt<br />

hat sol<strong>ch</strong>e Terminals, wel<strong>ch</strong>e für Versu<strong>ch</strong>e im<br />

Rahmen „Kleinsatlink“ vorhanden sind, kurzfristig<br />

für die Operation SUMA zur Verfügung gestellt<br />

(siehe Text unten).<br />

Die Geräte sind ni<strong>ch</strong>t viel grösser als<br />

ein Notebook und ermögli<strong>ch</strong>en ohne grosse<br />

Einarbeitung die Spra<strong>ch</strong>- und Datenkommunikation.<br />

Die anfallenden Verbindungskosten lassen si<strong>ch</strong> wie<br />

bei einem Mobiltelefonabonnement abre<strong>ch</strong>nen.<br />

Im Einsatz bewährt<br />

Die unabhängige Kommunikationsinfrastruktur<br />

hat si<strong>ch</strong> in den bisherigen Einsätzen bewährt. In<br />

Zukunft ist mit weiteren Satellitenverbindungen ins<br />

Ausland zu re<strong>ch</strong>nen. Im Mai ist die Inbetriebnahme<br />

des Standortes in Banja Luka (Bosnien) geplant.<br />

Dort wird die Luftwaffe mit Super Pumas für den<br />

Einsatz zu Gunsten der EUFOR stationiert.<br />

7


Projekt<br />

8<br />

Meilenstein Ges<strong>ch</strong>äftsplan<br />

FLAG wird konkret<br />

Bundesrat<br />

Departements<strong>ch</strong>ef<br />

Zielvereinbarung Leistungsauftrag<br />

BA FTA BA WFM Bauten W+T L+T<br />

FLAG in der armasuisse:<br />

Die Führung erfolgt<br />

über Leistungsauftrag,<br />

Zielvereinbarung und<br />

Produktegruppen .<br />

FLAG-Team an der Arbeit .<br />

FLAG – Modell für armasuisse<br />

Support [ ZD ] Quers<strong>ch</strong>nitt<br />

Produktegruppen<br />

Neben dem Tagesges<strong>ch</strong>äft wird in diesen<br />

Wo<strong>ch</strong>en in der armasuisse intensiv am Thema<br />

FLAG gearbeitet . Projektleiter Daniel Thévenaz<br />

zieht eine erste Zwis<strong>ch</strong>enbilanz .<br />

Daniel Thévenaz<br />

Auf den 1.1.2007 werden die Unternehmensberei<strong>ch</strong>e<br />

Immobilien und Wissens<strong>ch</strong>aft +<br />

Te<strong>ch</strong>nologie als FLAG-Berei<strong>ch</strong>e geführt. FLAG ist<br />

die Abkürzung von Führung mit Leistungsauftrag<br />

und Globalbudget. Die Erweiterung der unter<br />

FLAG geführten Unternehmensberei<strong>ch</strong>e (bisher<br />

swisstopo) bedeutet einen Gewinn für die ganze<br />

armasuisse. Dies hat eine erhöhte Transparenz in<br />

der Leistungserbringung zur Folge, wel<strong>ch</strong>e hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong><br />

Leistung und Wirkung auf den Kunden<br />

gemessen werden kann.<br />

Die Umsetzungsarbeiten werden mit Teams<br />

und den Leitungen der direkt betroffenen<br />

Unternehmensberei<strong>ch</strong>e, aber au<strong>ch</strong> mit einem<br />

Kernteam auf Stufe armasuisse realisiert. In<br />

diesem Kernteam sind au<strong>ch</strong> die Zentralen<br />

Dienste und swisstopo eingebunden. Aufgrund<br />

der zunehmenden Anzahl der unter FLAG<br />

geführten Unternehmensberei<strong>ch</strong>e verändern<br />

si<strong>ch</strong> die Formen der Zusammenarbeit zwis<strong>ch</strong>en<br />

den Unternehmensberei<strong>ch</strong>en massgebli<strong>ch</strong>,<br />

insbesondere dur<strong>ch</strong> die Verbindli<strong>ch</strong>keit der<br />

Leistungserbringungen.<br />

Der erste grosse Meilenstein wird die<br />

Verabs<strong>ch</strong>iedung der Ges<strong>ch</strong>äftspläne der FLAG-<br />

Berei<strong>ch</strong>e dur<strong>ch</strong> den Departements<strong>ch</strong>ef im Juni<br />

2005 sein. Diese Ges<strong>ch</strong>äftspläne beinhalten die<br />

Aufgaben und Form der Leistungserbringungen zu<br />

Gunsten der Auftraggeber und Kunden. Der Fokus<br />

der Ausri<strong>ch</strong>tung liegt im Unternehmensberei<strong>ch</strong><br />

Immobilien im Management der Immobilien des<br />

VBS (mit dem Mietermodell), für W+T sind es die<br />

te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>-wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Dienstleistungen<br />

zu Gunsten der Bes<strong>ch</strong>affungsprozesse und der<br />

Verbreiterung des wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Angebotes<br />

über Kooperationen. Diese Ges<strong>ch</strong>äftspläne sind<br />

in aktueller Bearbeitung, die Unternehmensleitung<br />

armasuisse agiert dabei als Aufsi<strong>ch</strong>ts- und für die<br />

armasuisse ents<strong>ch</strong>eidendes Organ. Der kontinuierli<strong>ch</strong>e<br />

Projektforts<strong>ch</strong>ritt wird auf dem Intranet<br />

armasuisse publiziert.<br />

FLAG Berei<strong>ch</strong>e agieren und reagieren ähnli<strong>ch</strong><br />

wie Profit-Center in einem privatwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />

Unternehmen. An Stelle des Profits steht in der<br />

Verwaltung die Wirkung der Leistung beim Kunden<br />

im Vordergrund. Dieses Leistungs-Wirkungs-<br />

Prinzip wird zwar über Verre<strong>ch</strong>nungen gesteuert,<br />

gemessen aber werden die Ausführungsqualität<br />

der vereinbarten Leistungsaufträge und deren<br />

erfolgrei<strong>ch</strong>e Umsetzung. Es stehen daher au<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t nur die Unternehmensberei<strong>ch</strong>e Immobilien<br />

und W+T in der Pfli<strong>ch</strong>t, ihre Leistungen bedürfnisgere<strong>ch</strong>t<br />

zu erbringen. Au<strong>ch</strong> die Kunden dieser<br />

FLAG-Berei<strong>ch</strong>e müssen transparent und klar Ihre<br />

Anforderungen und Bedürfnisse formulieren.<br />

Das FLAG-Team von armasuisse ist überzeugt<br />

davon, dass Dank der Mitarbeit aller<br />

Mitarbeitenden von armasuisse die Umsetzung<br />

ni<strong>ch</strong>t nur zeitgere<strong>ch</strong>t, sondern au<strong>ch</strong> erfolgrei<strong>ch</strong><br />

im Sinne der Entwicklung von armasuisse sein<br />

wird.


Obsolete Kampffahrzeuge<br />

Letzte Fahrt auf den S<strong>ch</strong>rottplatz<br />

Im Rahmen der Reform der S<strong>ch</strong>weizer Armee<br />

gelangt überzähliges Rüstungsmaterial zum<br />

Verkauf . Wo dies ni<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong> ist, bleibt die<br />

Verwertung . In den vergangenen Monaten<br />

mussten 60 Panzerhaubitzen M109 ihre letzte<br />

Fahrt auf den S<strong>ch</strong>rottplatz antreten .<br />

Godi Huber<br />

Dunkler Rau<strong>ch</strong> steigt auf, goldgelbe Funken<br />

fliegen dur<strong>ch</strong> die Luft. Mitarbeiter der Firma<br />

Thévenaz-Leduc S.A. in Eclubens zerlegen mit dem<br />

S<strong>ch</strong>neidbrenner ein ehemaliges Kampffahrzeug<br />

der S<strong>ch</strong>weizer Armee in einzelne Teile. Insgesamt<br />

60 Panzerhaubitzen M109 wurden in den letzten<br />

Monaten bei der Wests<strong>ch</strong>weizer Firma demontiert<br />

und verwertet.<br />

Panzerhaubitze wird demontiert .<br />

Verkaufte Systeme<br />

Der Verkauf obsoleter Waffensysteme stellt<br />

für armasuisse eine grosse Herausforderung<br />

dar. Einerseits gibt es ein erhebli<strong>ch</strong>es Überangebot<br />

auf dem Markt, andererseits s<strong>ch</strong>ränkt<br />

die Kriegsmaterialgesetzgebung den Käuferkreis<br />

ein. Trotzdem hat armasuisse wiederholt<br />

Verkaufserfolge realisieren können, weitere<br />

Verkäufe werden angestrebt.<br />

F-5E Tiger<br />

Bisher wurden an die US Navy 17 Flugzeuge<br />

verkauft. Weiter besteht eine Option für den<br />

Kauf von bis zu 15 zusätzli<strong>ch</strong>en Flugzeugen<br />

in den Jahren 2005-2007. Die US Navy ist<br />

Mit Erlös<br />

Es handelt si<strong>ch</strong> um gegen 40 Jahre alte, ni<strong>ch</strong>t<br />

kampfwertgesteigerte Haubitzen, wel<strong>ch</strong>e in der<br />

neuen Armee ni<strong>ch</strong>t mehr gebrau<strong>ch</strong>t werden.<br />

Aufgrund mangelnder Verkaufs<strong>ch</strong>ancen wurden sie<br />

der Verwertung zugeführt. Aufgabe der armasuisse<br />

ist in diesem Fall die vertrags- und gesetzeskonforme<br />

Entsorgung der Kampffahrzeuge zum wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong><br />

günstigsten Preis. Für die Vers<strong>ch</strong>rottung<br />

der Panzerhaubitzen wurden Angebote bei vier<br />

Firmen eingeholt. Das Angebot der Wests<strong>ch</strong>weizer<br />

Firma war das wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> günstigste. Aus der<br />

Vers<strong>ch</strong>rottung resultiert au<strong>ch</strong> dank zurzeit hohen<br />

Altmetallpreisen ein Erlös von insgesamt mehreren<br />

100 000 Franken.<br />

Die Zerlegung der Haubitzen erfolgte in<br />

Anlehnung an KSZE-Ri<strong>ch</strong>tlinien. Das heisst: Turm,<br />

Wanne und Waffensysteme wurden unter Aufsi<strong>ch</strong>t<br />

der armasuisse so zerstört, dass sie mit Si<strong>ch</strong>erheit<br />

ni<strong>ch</strong>t mehr verwendet werden können. Dieser<br />

Vorgang wird au<strong>ch</strong> protokolliert. Ans<strong>ch</strong>liessend<br />

erfolgt die Verwertung und Entsorgung na<strong>ch</strong><br />

den allgemein übli<strong>ch</strong>en Verwertungsprozessen.<br />

Metallteile werden einges<strong>ch</strong>molzen.<br />

Au<strong>ch</strong> Panzer 68/88<br />

Na<strong>ch</strong>dem für die Panzer 68/88 keine Käufer<br />

gefunden werden konnten, sollen diese in den<br />

kommenden Monaten ebenfalls verwertet werden.<br />

Die Planung dazu ist im Gang.<br />

darüber hinaus am Kauf von weiteren 12 F-5E<br />

interessiert. An Österrei<strong>ch</strong> wurden ab Mitte<br />

2004 für vier Jahre 12 F-5E vermietet.<br />

M109<br />

40 Panzerhaubitzen M109 wurden an die Vereinigten<br />

Arabis<strong>ch</strong>en Emirate verkauft. Diese Fahrzeuge<br />

wurden industriell überarbeitet und ausgeliefert.<br />

Mit Chile wurde ein Vertrag über den<br />

Verkauf von 24 PzHb M109 abges<strong>ch</strong>lossen. Mit<br />

weiteren Interessenten wird verhandelt.<br />

M113<br />

Mit den Vereinigten Arabis<strong>ch</strong>en Emiraten wurde<br />

ein Vertrag über den Verkauf von 180 S<strong>ch</strong>ützenpanzern<br />

M113 unterzei<strong>ch</strong>net. Mit weiteren<br />

Interessenten wird verhandelt.<br />

Projekt<br />

Waffenteile werden mit dem S<strong>ch</strong>neidbrenner<br />

zerstört .<br />

Panzerhaubitze am S<strong>ch</strong>luss der Zerlegung .<br />

9


Projekt<br />

Datenautobahn für die Kommunikation<br />

10<br />

Ri<strong>ch</strong>tstrahlnetze der Armee<br />

Prinzipdarstellung BBUS Ristl mit Anwendernetzen<br />

(rot, grün) .<br />

Die Bes<strong>ch</strong>affung und Inbetriebnahme des Ri<strong>ch</strong>tstrahl-Breitbandübertragungssystems BBUS<br />

Ristl kann in den kommenden Monaten dur<strong>ch</strong> die armasuisse erfolgrei<strong>ch</strong> abges<strong>ch</strong>lossen<br />

werden . Damit verfügt die Armee über eine moderne Basisinfrastruktur für die wa<strong>ch</strong>senden<br />

Kommunikationsbedürfnisse .<br />

Otto Pfyl<br />

Mit den alten, getrennten Ri<strong>ch</strong>tstrahlnetzen<br />

der Luftwaffe und des Heeres, die zum Teil auf<br />

unglei<strong>ch</strong>er Te<strong>ch</strong>nik beruhten, konnten die wa<strong>ch</strong>senden<br />

Anforderungen an ein Basisnetz ni<strong>ch</strong>t mehr<br />

erfüllt werden. Die Netze mussten deshalb zusammengefasst<br />

und dur<strong>ch</strong> ein einziges System, das<br />

Ri<strong>ch</strong>tstrahl-Breitbandübertragungssystem BBUS<br />

Ristl, ersetzt werden. Mit dem Rüstungsprogramm<br />

98 wurde deshalb der Ersatz des veralteten<br />

Ri<strong>ch</strong>tstrahl-Basisnetzes der Luftwaffe und dessen<br />

Erweiterung zugunsten des Heeres bewilligt.<br />

Das BBUS Ristl ist ein stationäres, digitales<br />

Übertragungsnetz mit grosser Kapazität. Es ist mit zivilen,<br />

handelsübli<strong>ch</strong>en Geräten aufgebaut und deckt<br />

den ganzen Raum S<strong>ch</strong>weiz ab. Ri<strong>ch</strong>tstrahlgeräte<br />

stellen die Verbindungen zwis<strong>ch</strong>en den Standorten<br />

si<strong>ch</strong>er. Das auf vermas<strong>ch</strong>ten Ringstrukturen<br />

basierende Netz steht im Dauereinsatz. Es hat<br />

dank der Mehrfa<strong>ch</strong>ers<strong>ch</strong>liessung der Standorte<br />

eine hohe Verfügbarkeit. Mit dem redundanten<br />

Netzmanagement werden die Netze konfiguriert,<br />

die Qualität der Ri<strong>ch</strong>tstrahlverbindungen überwa<strong>ch</strong>t<br />

und mögli<strong>ch</strong>e Defekte in den Multiplexern<br />

oder Ri<strong>ch</strong>tstrahlgeräten lokalisiert.<br />

An diesem Basisnetz s<strong>ch</strong>liessen die<br />

Anwendernetze, unter anderem das AF-Netz<br />

(Telefonie), das IMFS-Festnetz (Spra<strong>ch</strong>e, Daten<br />

und Bilder) und das KOMSYS (Radardaten und<br />

Flugfunk im FLORAKO) an. Die Anwendernetze<br />

ihrerseits ers<strong>ch</strong>liessen die Führungsstandorte<br />

der Landesregierung, des Heeres, der Luftwaffe,<br />

mobile Verbände und zivile Einri<strong>ch</strong>tungen der<br />

Flugsi<strong>ch</strong>erung.<br />

Die Installation und operationelle Inbetriebnahme<br />

des BBUS Ristl erfolgte in vier Etappen. Die ersten<br />

drei Etappen hatten Anpassungen an den bestehenden<br />

Übermittlungsanlagen von Luftwaffe und<br />

Heer zur Folge. Nebst den Grundinstallationen,<br />

dem Ergänzen der Stromversorgungen und der<br />

NEMP-S<strong>ch</strong>utzmassnahmen mussten in Einzelfällen<br />

für die neuen Ri<strong>ch</strong>tstrahlantennen Nis<strong>ch</strong>en,<br />

Gerüste oder Maste erstellt werden, um einwandfreie<br />

Ri<strong>ch</strong>strahlverbindungen zu gewährleisten.<br />

Die vierte Etappe bedingte den Bau von neuen<br />

Übermittlungsanlagen, da für die s<strong>ch</strong>weizweite<br />

Abdeckung no<strong>ch</strong> Lücken bestanden. Die er-<br />

foderli<strong>ch</strong>en Baukredite wurden dem Parlament mit<br />

den Bauvorans<strong>ch</strong>lägen in den Jahren 1999 - 2002<br />

beantragt. Die gesamten Realisierungskosten inklusive<br />

Bauten betragen rund 170 Mio. Franken.<br />

Mit dem Abs<strong>ch</strong>luss der vierten Etappe wird im<br />

Herbst 2005 das vollständige Netz offiziell der<br />

Truppe übergeben.


swisstopo<br />

Ein Bundesgesetz über Geoinformation<br />

Unter der Leitung von swisstopo wird zur Zeit<br />

ein Bundesgesetz über Geoinformation erarbeitet<br />

. Das Gesetz soll eine moderne, tragfähige<br />

Grundlage für alle Aktivitäten im Berei<strong>ch</strong> der<br />

raumbezogenen Informationen liefern .<br />

Emanuel S<strong>ch</strong>enk<br />

Der von einer interdisziplinären Projektgruppe<br />

erarbeitete Gesetzesentwurf wurde im Frühling<br />

2004 im Rahmen einer informellen Konsultation<br />

rund 200 kantonalen Fa<strong>ch</strong>stellen und privaten<br />

Fa<strong>ch</strong>organisationen unterbreitet und hat ein<br />

grosses E<strong>ch</strong>o gefunden. Grundsätzli<strong>ch</strong> wurde die<br />

Initiative des Bundes begrüsst, ein Bundesgesetz<br />

zu s<strong>ch</strong>affen, mit dem si<strong>ch</strong>ergestellt werden<br />

soll, dass den Behörden von Bund, Kantonen<br />

und Gemeinden sowie der Wirts<strong>ch</strong>aft, der<br />

Gesells<strong>ch</strong>aft, der Wissens<strong>ch</strong>aft und der Fors<strong>ch</strong>ung<br />

Geodaten über das Gebiet der S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />

Eidgenossens<strong>ch</strong>aft für eine breite Nutzung, na<strong>ch</strong>haltig,<br />

aktuell, in der ri<strong>ch</strong>tigen Qualität und zu<br />

tragbaren Kosten zur Verfügung stehen.<br />

Obwohl der Stossri<strong>ch</strong>tung des Gesetzes<br />

mehrheitli<strong>ch</strong> zugestimmt und die Führungsrolle<br />

des Bundes anerkannt wurde, bemängelten<br />

einige Stellungnahmen die ungenügende<br />

Berücksi<strong>ch</strong>tigung der bestehenden dezentralen<br />

Strukturen und der föderalistis<strong>ch</strong>en Organisation<br />

unseres Bundesstaates. Zudem wurde bezweifelt,<br />

dass si<strong>ch</strong> alle in der Gesetzesvorlage definierten<br />

umfassenden Bundeskompetenzen auf<br />

den neuen Artikel 75a der Bundesverfassung<br />

stützen lassen.<br />

Na<strong>ch</strong> Abs<strong>ch</strong>luss der Konsultation wurde<br />

die Projektgruppe mit den wi<strong>ch</strong>tigsten<br />

Fa<strong>ch</strong>organisationen erweitert, was die Akzeptanz<br />

der Gesetzgebungsarbeiten in der Fa<strong>ch</strong>welt bedeutend<br />

gesteigert hat. Diese Massnahme erlaubte<br />

zudem, die Bereinigung der Differenzen zwis<strong>ch</strong>en<br />

Bundes- und kantonalen Fa<strong>ch</strong>stellen sowie privaten<br />

Fa<strong>ch</strong>kreisen erhebli<strong>ch</strong> zu bes<strong>ch</strong>leunigen. Das<br />

Thema Geoinformationsgesetz wurde ni<strong>ch</strong>t nur<br />

projektintern bearbeitet, sondern au<strong>ch</strong> in vielen<br />

Tagungen und Seminarien der Fa<strong>ch</strong>verbände in-<br />

tensiv diskutiert, so insbesondere innerhalb des<br />

Kontaktnetzes e-geo.<strong>ch</strong>.<br />

Die Frage der ausrei<strong>ch</strong>enden Verfassungsmässigkeit<br />

wurde der Universität Bern zur re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en<br />

Überprüfung unterbreitet und mit positivem<br />

Resultat geklärt. Mit Unterstützung der miteinbezogenen<br />

Fa<strong>ch</strong>organisationen s<strong>ch</strong>affte es die<br />

Projektgruppe glei<strong>ch</strong>zeitig, die auf Gesetzesstufe<br />

notwendigen Fa<strong>ch</strong>begriffe für alle befriedigend<br />

zu definieren. S<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> gelang es au<strong>ch</strong>, in der<br />

Frage der zukünftigen Tarifierungs- und Preispolitik<br />

einen gangbaren Weg zu finden.<br />

Na<strong>ch</strong>dem im Jahr 2004 das Gewi<strong>ch</strong>t auf der<br />

Bereinigung des ersten Entwurfes lag, steht das<br />

Jahr 2005 im Zei<strong>ch</strong>en des Vernehmlassungsverfahrens,<br />

bevor im darauf folgenden Jahr die entspre<strong>ch</strong>ende<br />

Bots<strong>ch</strong>aft redigiert und – zusammen<br />

mit der Gesetzesvorlage – dem Eidgenössis<strong>ch</strong>en<br />

Parlament zur Beratung überwiesen wird.<br />

Sehr gutes Ergebnis<br />

Projekt<br />

Die Bedeutung der Geodaten nimmt zu .<br />

swisstopo kann im 8. FLAG-Jahr ein aussergewöhnli<strong>ch</strong> gutes finanzielles<br />

Ges<strong>ch</strong>äftsergebnis ausweisen: Vollständige Kreditausnutzung, bedeutende<br />

Mehreinnahmen sowie erneut einen Kostendeckungsgrad von 72 Prozent.<br />

Dank Führung mit FLAG konnten zudem zweckgebundene Kredite übertragen<br />

und ein Teil der Einnahmen den Reserven zugewiesen werden.<br />

Mit Einnahmen von 15,6 Mio. wurde das Budget um 1,6 Mio. übertroffen.<br />

Dies ermögli<strong>ch</strong>te eine Reservenzuweisung von 30 Prozent der<br />

Mehreinnahmen. Der Ges<strong>ch</strong>äftsstrategie folgend Ausri<strong>ch</strong>tung auf den<br />

volkswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Nutzen der Geodaten hatte swisstopo die Gebühren<br />

auf das Jahr 2004 hin um 15 Prozent gesenkt. Der Einnahmenrückgang<br />

bei den Gebühren betrug nur 7 Prozent, was zeigt, dass die beabsi<strong>ch</strong>tigte<br />

Mengenausweitung (30 Prozent Neukunden, viele kleine Datenbezüge)<br />

tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> eingetreten ist.<br />

Mit 22,9 Mio. Erlösen aus Leistungen von swisstopo gegenüber andern<br />

Bundesstellen konnte das Vorjahresergebnis um 2,9 Mio. übertroffen werden.<br />

Höhere Erlöse aus Verkäufen von Geodaten und trotz Gebührensenkung<br />

deutli<strong>ch</strong> höhere Gebühreneinnahmen trugen zu einem insgesamt sehr<br />

guten Ergebnis aus bundesinternen Verre<strong>ch</strong>nungen bei.<br />

11


Arbeitsplatz<br />

Dokumentenmanagement<br />

DOCMAS und seine Weiterentwicklung<br />

Rund ein Jahr ist seit der Einführung von<br />

DOCMAS vergangen; Grund für eine kurze<br />

Rücks<strong>ch</strong>au und einige Hinweise über die<br />

weitere Entwicklung dieser Applikation .<br />

Hanspeter Krämer<br />

Die Einführung eines Dokumentenmanagement-<br />

Systems ist grundsätzli<strong>ch</strong> weit mehr als die<br />

Einführung einer neuen Applikation, sei es zur<br />

Ablösung bisheriger Anwendungen oder gar zur<br />

Unterstützung bzw. Erfüllung neuer Aufgaben. Ein<br />

Dokumentenmanagement, glei<strong>ch</strong> wel<strong>ch</strong>er Herkunft<br />

und Ausprägung, verändert das persönli<strong>ch</strong>e<br />

Arbeitsumfeld sehr na<strong>ch</strong>haltig. Der We<strong>ch</strong>sel von<br />

einer persönli<strong>ch</strong>en, individuellen Arbeitsweise zu<br />

einer von Normen und vorgegebenen Standards<br />

geprägten Arbeitsabfolge war die besondere<br />

Herausforderung, der wir uns in der armasuisse<br />

zu stellen hatten.<br />

Erinnern wir uns: zur erfolgrei<strong>ch</strong>en<br />

Zertifizierung na<strong>ch</strong> ISO war die Einführung eines<br />

Dokumentenmanagements eine zwingende<br />

Voraussetzung. Die Konsequenz daraus war, dass<br />

wir u.a. mehrere Ablage- bzw. Registraturpläne<br />

in nur einen, für die ganze armasuisse gültigen<br />

Registraturplan zusammenführten, mehrere digitale<br />

Ablagen eliminierten oder mindestens in<br />

ihrer Kapazität reduzierten, ein umfassendes Bere<strong>ch</strong>tigungs-<br />

und Si<strong>ch</strong>erheitskonzept aufbauten<br />

und rund 500 Formulare/Vorlagen an die neuen<br />

Verhältnisse anpassten. Im Kern ging es aber darum,<br />

dass alle Mitarbeitenden bei der Erstellung,<br />

Attributierung, Ablage, Pflege, Verteilung usw.<br />

von Dokumenten neue Regeln anwenden mussten<br />

und die Begriffe Ges<strong>ch</strong>äftsrelevanz sowie<br />

Na<strong>ch</strong>vollziehbarkeit eines Ges<strong>ch</strong>äfts beherrs<strong>ch</strong>en<br />

lernten. Ni<strong>ch</strong>t zuletzt ging es au<strong>ch</strong> darum, anstelle<br />

der Personenbezogenheit neu im Teamwork die<br />

Dokumente für ein Ges<strong>ch</strong>äft, Projekt, Vorhaben zu<br />

„händeln“. Dies alles na<strong>ch</strong> dem Grundsatz „Alles<br />

offen, selektiv zu“.<br />

Haben wir diese Hürde erfolgrei<strong>ch</strong> genommen?<br />

Ein klares, uneinges<strong>ch</strong>ränktes „Ja“ wäre wohl etwas<br />

übertrieben. Allen Unkenrufen zum Trotz kann<br />

1<br />

aber festgestellt werden,<br />

dass die neuen Abläufe –<br />

wenn au<strong>ch</strong> langsam – zu<br />

greifen beginnen. Diese<br />

Feststellung lässt si<strong>ch</strong><br />

allein s<strong>ch</strong>on an der Zahl<br />

neu eröffneter Dokumente<br />

- im Jahress<strong>ch</strong>nitt rund<br />

70‘000 – ableiten. Au<strong>ch</strong><br />

die Anzahl Benutzer, die<br />

regelmässig und ohne<br />

Vorbehalte gekonnt<br />

mit DOCMAS arbeiten,<br />

nimmt laufend zu. Die<br />

guten Ausbildungen haben<br />

dazu wesentli<strong>ch</strong> beigetragen.<br />

Anderseits sind aber<br />

au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> Unzulängli<strong>ch</strong>keiten<br />

und Lücken, die<br />

gegenwärtig den Nutzen von DOCMAS reduzieren,<br />

zu eliminieren. Es sind dies hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>:<br />

- Ges<strong>ch</strong>äftsrelevante Dokumente werden zu<br />

oft anstelle der sa<strong>ch</strong>bezogenen Dossiers im<br />

Persönli<strong>ch</strong> oder Internas eröffnet und abgelegt.<br />

Der Anteil von rund 30 Prozent der Dokumente<br />

am Gesamtvolumen allein in diesen beiden<br />

Ablagen zeigt, dass hier no<strong>ch</strong> Korrekturbedarf<br />

vorhanden ist.<br />

- Ein grosser Teil der Dokumente verharrt im<br />

Status „Entwurf“, obwohl diese abges<strong>ch</strong>lossen<br />

sind, der Inhalt keinen besonderen S<strong>ch</strong>utz<br />

verlangt, sie bereits versandt oder verteilt<br />

wurden und damit einem grossen Kreis von<br />

Interessierten offen stehen sollten. Erinnern wir<br />

uns an den Grundsatz „alles offen, selektiv zu“.<br />

Der ri<strong>ch</strong>tige Status wäre also vielfa<strong>ch</strong> «freigegeben»<br />

und eventuell aufgrund des sensiblen<br />

Dokumenteninhalts „klassifiziert“.<br />

- Sowohl die Performance wie au<strong>ch</strong> die<br />

Funktionalitäten bedürfen no<strong>ch</strong> einiger<br />

Verbesserungen.<br />

Die bisherige Erfahrung hat diverse<br />

Anhaltspunkte aufgezeigt, wo der Hebel ange-<br />

DOCMAS verändert das Dokumentenmanagement in der armasuisse .<br />

setzt werden muss. An einem neuen Release wird<br />

zurzeit intensiv gearbeitet. Dieser bringt diverse<br />

Verbesserungen mit si<strong>ch</strong>, die für die Benutzer<br />

wesentli<strong>ch</strong> sind, so unter anderem:<br />

- Die Benutzeroberflä<strong>ch</strong>e (Masken) wird unter<br />

dem Sti<strong>ch</strong>wort Look and Feel bes-<br />

ser gestaltet.<br />

- Einfa<strong>ch</strong>eres Übernehmen von Dokumenten aus<br />

Outlook und Shares.<br />

- Automatis<strong>ch</strong>e Bena<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tigung via Outlook<br />

bei Workflow-Aktionen<br />

- Mehrspra<strong>ch</strong>igkeit.<br />

- Links, mit denen au<strong>ch</strong> von ausserhalb<br />

der DOCMAS-Umgebung direkt auf Do-<br />

kumente innerhalb DOCMAS gegriffen werden<br />

kann.<br />

- Stabilität und Performance des Systems.<br />

Über die Details der Neuerungen, deren<br />

Einführung und die S<strong>ch</strong>ulung erfahren Sie in<br />

der nä<strong>ch</strong>sten Nummer des <strong>armafolio</strong> oder über<br />

Intranet mehr. Der Grobzeitplan sieht vor, dass<br />

mit ersten Reaktionen in der zweiten Jahreshälfte<br />

05 zu re<strong>ch</strong>nen ist.


Kadertag armasuisse<br />

Im Zei<strong>ch</strong>en der Zusammenarbeit<br />

Ganz im Zei<strong>ch</strong>en der Zusammenarbeit stand der<br />

Kadertag der armasuisse . Als Gastreferenten<br />

traten die Chefs der wi<strong>ch</strong>tigsten armasuisse-<br />

Partner auf: Divisionär Werner Bläuenstein<br />

(Logistikbasis der Armee) und Divisionär Jakob<br />

Baumann (Planungsstab der Armee) .<br />

Godi Huber<br />

„Der Start von armasuisse ist gelungen. I<strong>ch</strong><br />

danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie<br />

haben mit positivem Denken, viel Eigeninitiative<br />

und überdur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong>em Einsatz den guten<br />

Start mögli<strong>ch</strong> gema<strong>ch</strong>t.“ Mit diesen Worten blickte<br />

Rüstungs<strong>ch</strong>ef Alfred Markwalder zurück. Im Jahr<br />

2005 stehe die Konsolidierung im Vordergrund, so<br />

der Rüstungs<strong>ch</strong>ef weiter. Dies bedeute Stabilität<br />

gewinnen und weitere Optimierungen vornehmen.<br />

Zentral für armasuisse bleibe, für die Armee ein<br />

verlässli<strong>ch</strong>er Partner zu sein. „Dies bedeutet,<br />

dass wir mit dem Berei<strong>ch</strong> Verteidigung auf das<br />

Engste zusammenarbeiten“, so Markwalder. Der<br />

Rüstungs<strong>ch</strong>ef s<strong>ch</strong>loss sein Referat mit dem<br />

Aufruf an die Mitarbeitenden von armasuisse,<br />

die Zukunft mit „Dynamik, Leistung und Mut in<br />

Angriff zu nehmen“.<br />

Divisionär Jakob Baumann spra<strong>ch</strong> als Chef des<br />

Planungsstabes der Armee und als Auftraggeber<br />

004 in Bildern<br />

Die Wettbewerbsgewinner<br />

Sie haben den im <strong>armafolio</strong> 3/2004 ausges<strong>ch</strong>riebenen<br />

Wettbewerb gewonnen (von links): Beat<br />

Wyss (2.Preis), Ernst Stauffer (1.Preis), Thomas<br />

Mathis (3. Preis). Gegen 50 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter hatten si<strong>ch</strong> am Wettbewerb „Das Jahr<br />

2004 in Bildern“ beteiligt. Die Gewinner wurden<br />

aus rund 40 ri<strong>ch</strong>tigen Einsendungen ausgelost.<br />

Danke für die Beteiligung!<br />

der armasuisse vers<strong>ch</strong>iedene aktuelle Themen<br />

an. Sorgen bereiten dem Chefplaner die<br />

Sparprogramme des Bundesrats. „Die Zitrone ist<br />

ausgepresst“, so Baumann. Die Investitionen in die<br />

Rüstungsbes<strong>ch</strong>affung blieben weiter unter Druck.<br />

Baumann formulierte au<strong>ch</strong> seine Erwartungen<br />

an armasuisse: Si<strong>ch</strong>erstellen der notwendigen<br />

Vernetzungen bei Quers<strong>ch</strong>nittsprojekten;<br />

Unterstützung der Zusammenführung von<br />

Verwaltungs- und Armeeinformatik; Unterstützung<br />

beim Aufbau der Führungsunterstützungsbasis;<br />

Förderung der gemeinsamen Ausbildung.<br />

Als zweiter wi<strong>ch</strong>tiger Partner der armasuisse<br />

spra<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> der Chef der Logistikbasis der<br />

Armee, Divisionär Werner Bläuenstein. Er erläuterte<br />

das neue Stationierungskonzept der Armee,<br />

den eingeleiteten Umbau des Logistikbasis und<br />

die Liquidation von Standorten und Material.<br />

„Wir ma<strong>ch</strong>en drei Reformen miteinander“, sagte<br />

Bläuenstein. Au<strong>ch</strong> die Erwartungen an armasuisse<br />

sind ho<strong>ch</strong>. Die konstruktive Zusammenarbeit<br />

müsse auf allen Ebenen gefördert werden. Die<br />

Rollenaufteilung müsse geklärt und umgesetzt<br />

werden. Weiter seien ein aktiver Transfer von<br />

Aufgaben und Kompetenzen nötig und ein neues<br />

Rollenverständnis in der Informatik müsse aufgebaut<br />

und gelebt werden.<br />

Mix<br />

Gemeinsam am Kadertag der armasuisse<br />

(von links): Jakob Baumann, Alfred Markwalder,<br />

Werner Bläuenstein .<br />

Ausstellung in der Caféteria<br />

Who is who?<br />

Ende Jahr wurde das<br />

Geheimnis gelüftet,<br />

die Namen den entspre<strong>ch</strong>enden<br />

Köpfen<br />

zugeordnet und die<br />

Preisverleihung konnte<br />

anlässli<strong>ch</strong> der<br />

Silversterbar stattfinden.<br />

Die glückli<strong>ch</strong>en<br />

Gewinner sind:<br />

1. Preis: ein Jass-Set für Regula Rytz (im Bild<br />

links); 2. Preis: ein Sackmesser Victorinox für<br />

Susanne Bieri; 3. Preis: eine Swisscard für Anne<br />

Chevalley; 4.-9. Preis: Adrian Bieri, Bruno Frey,<br />

Patricia Gugler, Erwin Lauper, Jolanda Rios, Eliane<br />

Rolli werden 1-2 S<strong>ch</strong>nupperstunden im Atelier bei<br />

Frau Stucki verbringen.<br />

Frau Stucki danken wir an dieser Stelle herzli<strong>ch</strong><br />

für die grosse Arbeit und das ernorme<br />

Engagement, wel<strong>ch</strong>es sie in diesen Wettbewerb<br />

gesteckt hat.<br />

13


Persönli<strong>ch</strong><br />

14<br />

Rollstuhlcurling<br />

Eine faszinierende Sportart<br />

Als Rollstuhlcurler hat armasuisse-Mitarbeiter<br />

Erwin Lauper an der Weltmeisters<strong>ch</strong>aft in<br />

Glasgow die Bronzemedaille erobert . Nun hat<br />

er die Paralympics von Turin im Visier .<br />

Katharina von Da<strong>ch</strong><br />

Na<strong>ch</strong>dem Erwin Lauper, Mitarbeiter im Berei<strong>ch</strong><br />

Finanzen der armasuisse, als «Fussgänger» 20<br />

Jahre Curling gespielt hatte, ents<strong>ch</strong>ied er si<strong>ch</strong>,<br />

na<strong>ch</strong> einem Besu<strong>ch</strong> der Rollstuhl-Curling WM in<br />

Sursee und einem gesundheitli<strong>ch</strong>en Unterbru<strong>ch</strong><br />

von fünf Jahren, na<strong>ch</strong> Mögli<strong>ch</strong>keit sein Hobby im<br />

Rollstuhl weiter zu betreiben. S<strong>ch</strong>on bald wurde<br />

er ins Nationalteam aufgenommen. Dort spielt er<br />

nun zusammen mit drei Curlern und einer Curlerin.<br />

Trainiert wird im Sommer in Baden und während<br />

der eigentli<strong>ch</strong>en Curlingsaison in Bern. Jedes<br />

Team besteht aus vier Personen davon mindestens<br />

eine Frau, im Weiteren muss eine Person<br />

Tetraplegiker sein.<br />

Das Ziel im Curling besteht darin, auf dem<br />

Spielfeld, das eine Länge von 42,07 Meter und<br />

eine Breite von 4,28 Meter hat, mögli<strong>ch</strong>st viele<br />

eigene Steine so nahe wie mögli<strong>ch</strong> beim Zentrum<br />

Erwin Lauper bei der Abgabe des Curlingsteins .<br />

Curling ist Teamwork .<br />

zu platzieren bzw. zu verhindern, dass dies dem Gegner gelingt. Als grosser<br />

Unters<strong>ch</strong>ied zum Curling der Fussgänger fällt bei den Rollstuhlcurlern das<br />

Wis<strong>ch</strong>en weg. Mit dem Wis<strong>ch</strong>en kann die Ri<strong>ch</strong>tung des gleitenden Steines<br />

beeinflusst und au<strong>ch</strong> die gespielte Länge um einiges verlängert werden. Somit<br />

muss der Stein in der Ri<strong>ch</strong>tung und der Länge äusserst präzise gespielt<br />

werden, da er na<strong>ch</strong> der Abgabe ni<strong>ch</strong>t mehr dur<strong>ch</strong> gezielten Wis<strong>ch</strong>einsatz<br />

beeinflusst werden kann.<br />

„Wenn die Rollstuhlcurler gegen ein Fussgängerteam antreten, kann das<br />

fehlende Wis<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>on mal ein Na<strong>ch</strong>teil sein“, meint Erwin Lauper. Die<br />

Steinabgabe erfolgt mit Hilfe eines Extenders (Ausziehstock) von der sogenannten<br />

„Hoog-Line“ aus. Um ein Rückwärtsruts<strong>ch</strong>en bei der Steinabgabe zu<br />

verhindern, stellt si<strong>ch</strong> ein Teamkollege mit seinem Rollstuhl hinter den Spieler<br />

und stabilisiert. Jedes Spiel geht über se<strong>ch</strong>s End, wobei jeder Spieler pro<br />

End zwei Steine spielt. Curling hat si<strong>ch</strong> in den letzten Jahren zu einer sehr<br />

beliebten Rollstuhlsportart entwickelt. Grosses taktis<strong>ch</strong>es Ges<strong>ch</strong>ick und<br />

präzises, gefühlvolles Abgeben des Steines sind wi<strong>ch</strong>tige Voraussetzungen<br />

für erfolgrei<strong>ch</strong>es Rollstuhlcurling.<br />

Dank dem Erfolg an den diesjährigen Curling Weltmeisters<strong>ch</strong>aften in<br />

Glasgow, wo das Nationalteam den dritten Platz von 16 teilnehmenden<br />

Nationen errei<strong>ch</strong>t hat, sind Erwin Lauper und seine Mitspieler für die nä<strong>ch</strong>sten<br />

Paralympics in Turin im Jahre 2006 qualifiziert. Rollstuhlcurling wird dann<br />

zum ersten Mal „olympis<strong>ch</strong>“ gespielt.<br />

Bei den S<strong>ch</strong>weizermeisters<strong>ch</strong>aften im März 2005 in Bern errei<strong>ch</strong>te das<br />

Team den ersten Rang und somit na<strong>ch</strong> Bronze bei den Weltmeisters<strong>ch</strong>aften<br />

eine goldene Medaille.<br />

Wir hoffen, dass wir nä<strong>ch</strong>stes Jahr über eine erfolgrei<strong>ch</strong>e Teilnahme<br />

beri<strong>ch</strong>ten können.<br />

Die armasuisse wüns<strong>ch</strong>t Erwin Lauper und dem Team viel Glück und<br />

weiterhin „Gut Stein“.


Auszei<strong>ch</strong>nung<br />

armasuisse erhält Si<strong>ch</strong>erheits-Award<br />

Der erste Si<strong>ch</strong>erheitsaward des VBS geht an ein Team der armasuisse . Mit einem kleinen Festakt<br />

im Beisein des stellvertretenden Chefs der Armee, den Chefs IOS und den Chefs Si<strong>ch</strong>erheit<br />

der Departementsberei<strong>ch</strong>e wurde Mitte Februar der Si<strong>ch</strong>erheitsaward VBS 004 verliehen .<br />

Marc Beu<strong>ch</strong>at<br />

Mit dem neu ins Leben gerufenen Wanderpreis<br />

sollen künftig ausserordentli<strong>ch</strong>e Leistungen zugunsten<br />

der integralen Si<strong>ch</strong>erheit ausgezei<strong>ch</strong>net<br />

werden. Na<strong>ch</strong> dem musikalis<strong>ch</strong>en Auftakt dur<strong>ch</strong><br />

die Band Les Copains beleu<strong>ch</strong>tete der Chef Stab<br />

CdA IOS, Urs Freiburghaus, in seinen Ausführungen<br />

die Evaluation der Preisträger. Unter den Anwärtern<br />

wurde das Projektteam SecureCenterXP von der<br />

Jury (Ges<strong>ch</strong>äftsleitung IOS) als Empfänger des<br />

ersten Si<strong>ch</strong>erheitsaward VBS ausgewählt.<br />

Im Jahr 2002 hatte der heutige Chef der Armee,<br />

Korpskommandant Christophe Keckeis, den Auftrag<br />

zur Realisierung eines Na<strong>ch</strong>folgeproduktes von<br />

WINSEC erteilt. Das Projektteam realisierte in der<br />

Folge auf umsi<strong>ch</strong>tige Weise die Entwicklung der<br />

Software zu einer optimalen Grunds<strong>ch</strong>utzlösung<br />

Geheims<strong>ch</strong>utzverfahren einhalten!<br />

Die Vors<strong>ch</strong>riften zum Geheims<strong>ch</strong>utzverfahren<br />

sind dur<strong>ch</strong> die Projektverantwortli<strong>ch</strong>en zwingend<br />

einzuhalten . Die Einhaltung wird regelmässig<br />

überprüft .<br />

Marc Beu<strong>ch</strong>at<br />

Ein Geheims<strong>ch</strong>utzverfahren (GSV) ist dur<strong>ch</strong><br />

die ges<strong>ch</strong>äftsführende Instanz des Auftraggebers<br />

einzuleiten, wenn Auftragnehmern bei einer<br />

Auftragsvergabe militäris<strong>ch</strong> klassifizierte Informationen<br />

abgegeben werden, sol<strong>ch</strong>e dur<strong>ch</strong> den<br />

Auftragnehmer zu erstellen sind oder wenn ein<br />

Zutritt zu militäris<strong>ch</strong>en Anlagen der S<strong>ch</strong>utzzone<br />

2 und 3 notwendig wird. Die na<strong>ch</strong>folgenden<br />

Erläuterungen beziehen si<strong>ch</strong> auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> auf<br />

Auftragsvergaben gemäss dieser Definition. So sind<br />

die Verantwortli<strong>ch</strong>keiten geregelt:<br />

- Der PL ist verantwortli<strong>ch</strong>, dass Auftragsvergaben<br />

nur an Firmen erfolgen, die eine gültige Betriebs-<br />

auf den Einzelarbeitsplätzen. Für diese Leistung<br />

durfte der Projektleiter Rudolf Ringgenberg für<br />

das Team den Award entgegennehmen. Divisionär<br />

von Orelli dankte den Preisträgern au<strong>ch</strong> im Namen<br />

des Chefs der Armee für ihre Arbeit zugunsten der<br />

integralen Si<strong>ch</strong>erheit.<br />

Herzli<strong>ch</strong>e Gratulation dem erfolgrei<strong>ch</strong>en Team!<br />

si<strong>ch</strong>erheitserklärung (BSE) haben.<br />

- Jede Auftragsvergabe, inklusive Folgeaufträge,<br />

muss vorgängig dur<strong>ch</strong> den PL dem Stab CdA<br />

IOS gemeldet werden.<br />

- Es dürfen keine GSV eingeleitet werden, wenn<br />

die Bedingungen gemäss obiger Definition ni<strong>ch</strong>t<br />

erfüllt sind.<br />

Einhaltung wird geprüft<br />

Im vergangenen Herbst erfolgte eine Überprüfung<br />

der Einhaltung der Vors<strong>ch</strong>riften in der armasuisse<br />

dur<strong>ch</strong> den Stab CdA IOS. Die Analyse der Resultate<br />

ergab, dass der Kenntnisstand bei den Projektleitern<br />

zu verbessern ist. Die Unternehmensleitung armasuisse<br />

hat in der Folge die Na<strong>ch</strong>lieferung aller<br />

Auftragsmeldungen und die Einleitung fehlender<br />

Betriebssi<strong>ch</strong>erheitserklärungen angeordnet. Weitere<br />

Massnahmen sind:<br />

- Individuelle S<strong>ch</strong>ulung und Information der<br />

Projektleiter auf Anfrage;<br />

Si<strong>ch</strong>erheit<br />

Von links na<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>ts: Divisionär von Orelli<br />

(Stv . CdA), T . Kne<strong>ch</strong>t, U . Etter, R . Ringgenberg,<br />

M . Kleiner, A . Gerber (Mitglieder Projektteam),<br />

Urs Freiburghaus (Chef IOS) .<br />

- Beratung der Projektleiter in speziellen Fällen<br />

auf Anfrage;<br />

- Bessere Integration der Si<strong>ch</strong>erheitsbelange in<br />

den Ges<strong>ch</strong>äftsprozessen;<br />

- Im Dur<strong>ch</strong>laufblatt der Verträge Frage zum<br />

Geheims<strong>ch</strong>utzverfahren aufführen.<br />

Im März 2005 erfolgte die zweite Überprüfung.<br />

Der künftige Prüfintervall wird von den errei<strong>ch</strong>ten<br />

Resultaten abhängig gema<strong>ch</strong>t.<br />

Arbeitsgrundlagen: Arbeitsanweisung<br />

Geheims<strong>ch</strong>utzverfahren inklusive zugehöriger<br />

Formulare im Managementsystem armasuisse;<br />

detaillierte S<strong>ch</strong>ulungsunterlagen im DOCMAS<br />

unter ID-Nr. 27651125<br />

15


Mitarbeiter<br />

Eintritte:<br />

Appenzeller Ulri<strong>ch</strong>,<br />

Leiter UB Bauten<br />

Moor Bruno,<br />

FB 703<br />

Austritte:<br />

Imboden Carlo, FB 743<br />

S<strong>ch</strong>wander Jürg, FB 622<br />

Vermählungen:<br />

Martinetti Marzio, FB 711<br />

mit Gibellini Tamara<br />

Gerber René, FB 644<br />

mit Flückiger Renate<br />

S<strong>ch</strong>är Margrit, B 933<br />

mit S<strong>ch</strong>waller Martin<br />

Wüthri<strong>ch</strong> Ronald, FB 397<br />

mit Mori Pia<br />

Geburten:<br />

Folly Patrick, FB 722<br />

Sohn Emeric<br />

Nydegger Barbara, GE 39<br />

To<strong>ch</strong>ter Svenja Carol<br />

Pensionierungen:<br />

Hurni Madeleine, Stab 620<br />

Amsler Hans, FB 732<br />

16<br />

Personalna<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten<br />

vom 1 . Nobember 004 bis 8 . Februar 005<br />

Bä<strong>ch</strong>ler Ri<strong>ch</strong>ard,<br />

FB 512<br />

Ron<strong>ch</strong>i Janine,<br />

B 922<br />

Kuonen Bruno, FB 707<br />

König Robert, FB 626<br />

Mi<strong>ch</strong>el Urs, FB 381<br />

S<strong>ch</strong>midt Roger, FB 392<br />

Hug Hansjörg, B 97<br />

Zwahlen Madeleine, FB 745<br />

Mi<strong>ch</strong>el Bruno, FB 632<br />

Brawand Samuel, FB 512<br />

Dienstjubiläum:<br />

Bourdin Jean-Pierre,<br />

FB 351<br />

Senn Claude,<br />

FB 613<br />

35 Dienstjahre:<br />

Sahli Bruno, FB 633<br />

Wisler Ernesto, FB 397<br />

Lauper Erwin, B 941<br />

Roduner Hanspeter FB 722<br />

Perret Jean, FB 631<br />

30 Dienstjahre:<br />

Trös<strong>ch</strong> Fritz, FB 704<br />

Flühmann Walter, GE 52<br />

Neuens<strong>ch</strong>wander Fritz, FB 633<br />

5 Dienstjahre:<br />

S<strong>ch</strong>mid Andreas, FB 711<br />

Flückiger Peter, FB 732<br />

Marti Heinz, B 943<br />

Bangerter Werner, FB 353<br />

Kuonen Markus, FB 353<br />

Christen Peter,<br />

FB 392<br />

Wa<strong>ch</strong>ter Fritz, FB 353<br />

Jaun Walter, FB 372<br />

0 Dienstjahre:<br />

Rohrba<strong>ch</strong> Hans-Rudolf, FB 704<br />

Blaser Ueli, FB 511<br />

15 Dienstjahre:<br />

Wismer Mike, FB 645<br />

Eggimann Ulri<strong>ch</strong>, FB 645<br />

Keller Susanne, B 931<br />

Spy<strong>ch</strong>iger Beat, FB 371<br />

Haller Hansruedi, FB 383<br />

Bro<strong>ch</strong> Mario, FB 731<br />

Nyffeler Hugo, FB 743<br />

10 Dienstjahre:<br />

Mainga Barbara, FB 354<br />

Ryser Danielle, FB 396<br />

Scuntaro William, FB 523<br />

Wyss Peter, FB 613<br />

Bürgi Rudolf, FB 512<br />

Graf Walter, FB 723<br />

Marti Urs, FB 642<br />

Huonder Daniela, B 943<br />

John Marc-André, FB 712<br />

5 Dienstjahre:<br />

Huber Godi, B 933<br />

S<strong>ch</strong>aller Sandra, B 942<br />

Jaun Markus, FB 372<br />

Im Ruhestand verstorben:<br />

Grand Fabienne,<br />

FB 513<br />

Ruts<strong>ch</strong>i Fritz, geboren 1918, pensioniert<br />

31.08.1975, gestorben im<br />

2004<br />

Thalmann Jakob, geboren 1913,<br />

pensioniert 31.07.1978, gestorben<br />

im 2004<br />

S<strong>ch</strong>opfer Walter, geboren 1924,<br />

pensioniert 31.12.1989, gestorben<br />

im 2004<br />

Hunziker Pascal,<br />

FB 624<br />

Auszei<strong>ch</strong>nungen:<br />

- Werner Fu<strong>ch</strong>ser, FB 614, hat<br />

die Höhere Fa<strong>ch</strong>prüfung für dipl.<br />

Verwaltungswirts<strong>ch</strong>after erfolgrei<strong>ch</strong><br />

abges<strong>ch</strong>lossen.<br />

- Martin Ei<strong>ch</strong>er, FB 633, hat die<br />

Höhere Fa<strong>ch</strong>prüfung für Einkäufer<br />

(SVME) erfolgrei<strong>ch</strong> abges<strong>ch</strong>lossen.<br />

- Ursula Spy<strong>ch</strong>er, FB 644, hat die<br />

Ausbildung an der Textilfa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule<br />

erfolgrei<strong>ch</strong> absolviert (Produktmanagerin).<br />

Im Dienst verstorben:<br />

Stalder Jacques, FB 386<br />

Brog Pierre-Edouard, FB 724<br />

Müller Eugen, geboren 1916, pensioniert<br />

30.04.1981, gestorben im<br />

2004<br />

Graf Max, geboren 1911, pensioniert<br />

30.04.1976, gestorben im<br />

2004<br />

Rei<strong>ch</strong>muth Dominik, geboren<br />

1923, pensioniert 31.12.1988,<br />

gestorben 22.11.2004<br />

Glauser Hans Peter, geboren<br />

1937, pensioniert 31.01.1997,<br />

gestorben 09.12.2004<br />

Feller Hans, geboren 1919,<br />

pensioniert 30.06.1980, gestorben<br />

20.12.2004<br />

Frutig Ernst, geboren 1926,<br />

pensioniert 31.03.1989, gestorben<br />

12.02.2005


Personalkommission armasuisse<br />

«Den LOBE-Prozess optimieren»<br />

Die Personalkommission armasuisse will si<strong>ch</strong> in diesem Jahr vertieft<br />

mit der lohnrelevanten Leistungsbeurteilung LOBE befassen .<br />

Peter Mathys<br />

Vers<strong>ch</strong>iedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben si<strong>ch</strong> gegenüber<br />

der Personalkommission armasuisse kritis<strong>ch</strong> zum Prozess LOBE und dessen<br />

Umsetzung geäussert. Häufig erwähnt werden dabei Unklarheiten in<br />

der Zielerrei<strong>ch</strong>ung und Fairness in der Leistungsbeurteilung. Tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />

ist es s<strong>ch</strong>wierig, in der Leistungsbeurteilung allen und allem gere<strong>ch</strong>t zu<br />

werden, besonders wenn kein eigentli<strong>ch</strong>es Produkt erkennbar ist. Eine gere<strong>ch</strong>te<br />

und mögli<strong>ch</strong>st objektive Bewertung zu finden, liegt letztendli<strong>ch</strong> an<br />

der verantwortli<strong>ch</strong>en Führungsperson und ist au<strong>ch</strong> für diese ni<strong>ch</strong>t immer<br />

lei<strong>ch</strong>t zu realisieren.<br />

Aus diesen Gründen will si<strong>ch</strong> die PEKOM im Jahre 2005 mit einer mögli<strong>ch</strong>en<br />

Optimierung des LOBE-Prozesses auseinandersetzen. Dabei geht<br />

es ni<strong>ch</strong>t darum, LOBE neu zu erfinden oder abzus<strong>ch</strong>affen. Vielmehr wollen<br />

wir einen Beitrag leisten, dass LOBE auf eine einfa<strong>ch</strong>e, verständli<strong>ch</strong>e und<br />

faire Art und Weise ausgeübt werden kann, was au<strong>ch</strong> zur Förderung einer<br />

positiven Unternehmenskultur beitragen soll.<br />

In wel<strong>ch</strong>e Ri<strong>ch</strong>tung mögli<strong>ch</strong>e Verbesserungen gehen könnten, soll das<br />

na<strong>ch</strong>folgende Beispiel zeigen: Heute wird mit jedem einzelnen Mitarbeitenden<br />

eine persönli<strong>ch</strong>e Zielvereinbarung über die Dauer von einem Jahr getroffen.<br />

Der Mitarbeitende ist bemüht, die vereinbarten Ziele zu errei<strong>ch</strong>en und zu<br />

erfüllen. Damit er die Ziele errei<strong>ch</strong>en oder sogar übertreffen kann und in den<br />

Genuss eines Leistungslohnes kommt, muss er si<strong>ch</strong> profilieren können. Ni<strong>ch</strong>t<br />

selten wird er deshalb als Einzelkämpfer seine Sa<strong>ch</strong>ges<strong>ch</strong>äfte und Termine<br />

Hommage à Jacques Stalder<br />

50 ans, et déjà tu nous<br />

as quittés ce vendredi 21<br />

janvier 2005 après une<br />

courte maladie supportée<br />

avec dignité et grand<br />

courage.<br />

Ingénieur ETS en mécanique<br />

te<strong>ch</strong>nique, Chef<br />

de projets au sein d’armasuisse constructions, tu<br />

étais entré au service de la Confédération le 1er<br />

juin 1984 à St-Maurice. Nous avons vécu durant<br />

deux décennies, d’inoubliables moments d’amitié<br />

et de trépidations professionnelles; de très heureux<br />

comme de douloureux. Toujours, tu as su avec ta<br />

fidélité, ton honnêteté et ton respect de l’homme,<br />

y faire face et les maîtriser.<br />

De par ton intelligence, tes connaissances professionnelles,<br />

ta perspicacité à analyser <strong>ch</strong>aque<br />

point, ta faculté de remettre en question des directives<br />

établies, tu arrivais à atteindre ton objectif:<br />

la bonne réalisation de l’ouvrage. Tes exigences<br />

n’avaient d’égales que ta loyauté et ton cran. Dès<br />

ton arrivée au sein de notre service, tu t’es très<br />

vite intégré dans le groupe des bâtisseurs avec<br />

la mentalité qui va avec.<br />

Tu as tout de suite compris qu’un projet à réaliser<br />

représentait un don de soi, une générosité<br />

d’idées, un abandon de certaines prérogatives,<br />

l’homme donne et se donne à l’œuvre, jamais le<br />

contraire. Dès que l’homme <strong>ch</strong>er<strong>ch</strong>e son prestige<br />

personnel avant de penser à l’œuvre, celle-ci<br />

s’effrite. Au contraire, par ta discrétion, ta déférence<br />

vis-à-vis de la hiérar<strong>ch</strong>ie et ton éthique<br />

professionnelle, tu étais un exemple.<br />

Tu avais toujours un bout de papier et un crayon<br />

pour étayer tes idées, rien ne se discutait sans<br />

une courbe ou un croquis. Face à la rigueur des<br />

directives, règlements et plans types, tu étudiais<br />

toutes les variantes possibles, et tu savais opter<br />

pour la meilleure. Tu étais sans cesse à la re<strong>ch</strong>er<strong>ch</strong>e<br />

d’une amélioration quelconque, voire de la<br />

perfection; aller plus loin, comprendre. Un exemple<br />

parmi beaucoup d’autres: le turbinage d’eau potable<br />

par l’installation de deux micro-centrales sur<br />

Mitarbeiter<br />

so abwickeln, dass dies seinen persönli<strong>ch</strong> vereinbarten Zielen am nä<strong>ch</strong>sten<br />

kommt. Diese Vorgehensweise mag viellei<strong>ch</strong>t für den einzelnen stimmen,<br />

do<strong>ch</strong> in der Sa<strong>ch</strong>e gesehen ist dies wenig förderli<strong>ch</strong>. Denn nur wenn wir<br />

miteinander und ni<strong>ch</strong>t gegeneinander arbeiten, werden wir unsere Ziele<br />

errei<strong>ch</strong>en können. Der Einzelkämpfer hat ausgedient, die Gruppendynamik,<br />

das Team, das Gemeinsame ist gefragt.<br />

Wäre ni<strong>ch</strong>t eine Zielvereinbarung mit einem Team oder einer Gruppe<br />

eine bessere Lösung?<br />

Warum werden Ziele über die Dauer eines Jahres und ni<strong>ch</strong>t über zwei<br />

oder drei Jahre vereinbart? Was können wir als Mitarbeitende optimieren<br />

und verbessern? Wie können Führungskräfte ihre s<strong>ch</strong>wierige Aufgabe der<br />

Leistungsbeurteilung einfa<strong>ch</strong>er und do<strong>ch</strong> gere<strong>ch</strong>ter lösen?<br />

Um diese und weitere Fragen abzuklären, will die PEKOM aktiv an<br />

einer Optimierung des LOBE-Prozesses mitarbeiten. Angesi<strong>ch</strong>ts der bestehenden<br />

Gesetzgebungen, Verordnungen und Ri<strong>ch</strong>tlinien ist dies kein<br />

lei<strong>ch</strong>tes Unterfangen. Für uns ist das Thema eine Herausforderung. Die<br />

Auseinandersetzung mit dem Thema LOBE wird uns au<strong>ch</strong> helfen, auf die<br />

Fragen und Kritiken der Mitarbeitenden kompetent eingehen zu können.<br />

Die PEKOM hat si<strong>ch</strong> betreffend Pensionskasse Bund über die Änderung<br />

vom Leistungsprimat zum Beitragsprimat orientieren lassen. Wir verweisen<br />

auf die Personal Info vom 07.02.2005, aus wel<strong>ch</strong>er hervorgeht, dass es<br />

erst zu Beginn des Jahres 2006 mögli<strong>ch</strong> sein wird, detaillierte Auskünfte<br />

erteilen zu können.<br />

le site de Savatan. Tu avais un sens des valeurs<br />

et des <strong>ch</strong>oses qui était remarquable.<br />

Tes vacances, pas de soucis de <strong>ch</strong>ange! Des<br />

bons souliers, un sac de montagne dans lequel rien<br />

ne manquait et avec ta famille „en avant mar<strong>ch</strong>e“,<br />

la Suisse étant assez belle et grande. Couper<br />

quelques stères de bois à la ha<strong>ch</strong>e, traire une<br />

va<strong>ch</strong>e, donner un coup de mains à la campagne<br />

ne te faisait pas peur.<br />

Ton départ laisse un grand vide au sein de notre<br />

groupe, et ton souvenir demeurera inaltérable pour<br />

nous. Chaque jour qui passe reste une référence,<br />

celle de tes projets, de tes travaux et surtout la<br />

discrétion du silence intérieur qui nous permettra<br />

désormais de communiquer avec toi.<br />

A ta famille, nous tenons à réitérer toute notre<br />

sympathie en ces moments douloureux et pénibles<br />

et nous l’assurons de notre soutien.<br />

Tes collègues et amis du service de St-<br />

Maurice.<br />

17


Intern<br />

Die Finanz-Drehs<strong>ch</strong>eibe in der armasuisse<br />

18<br />

Im Fokus<br />

Organisationseinheiten der armasuisse stellen<br />

si<strong>ch</strong> im «<strong>armafolio</strong>» vor . In dieser Ausgabe: Der<br />

Berei<strong>ch</strong> Finanzen in den Zentralen Diensten .<br />

Franco Jakob<br />

Der Berei<strong>ch</strong> Finanzen armasuisse ist die<br />

Drehs<strong>ch</strong>eibe der Finanzabläufe und das Instrument<br />

der Unternehmensleitung zur vors<strong>ch</strong>riftsgemässen<br />

Abwicklung der finanziellen Obliegenheiten. Sie<br />

stellt si<strong>ch</strong>er, dass die Prozesse Finanzplanung,<br />

Budgetierung, Bewirts<strong>ch</strong>aftung, Überwa<strong>ch</strong>ung<br />

und Abs<strong>ch</strong>luss von Verpfli<strong>ch</strong>tungs- und<br />

Zahlungskrediten im Sinne der Vors<strong>ch</strong>riften der<br />

Oberbehörden wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>, sa<strong>ch</strong>- und termingere<strong>ch</strong>t<br />

abgewickelt werden.<br />

B 941<br />

- Finanzplanung; Vorans<strong>ch</strong>lag sowie Verpfli<strong>ch</strong>-<br />

tungskredite<br />

- FMS-Ges<strong>ch</strong>äfte<br />

- Kasse und Reisedienst<br />

- Auslandstationierungen<br />

- Personelles Re<strong>ch</strong>nungswesen<br />

B 94<br />

- Zahlungskredit-Bewirts<strong>ch</strong>aftung; Verpfli<strong>ch</strong>tungskredite<br />

- Kreditüberwa<strong>ch</strong>ung; Jahres- und Verpfli<strong>ch</strong>tungskredite<br />

- Vertragsbu<strong>ch</strong>haltung und Re<strong>ch</strong>nungssteuerung<br />

(inkl. Valutierung)<br />

B 943<br />

- Systemführung Finanzen auf SAP; Si<strong>ch</strong>erstellen<br />

und Überwa<strong>ch</strong>en aller für den reibungslosen<br />

SAP-Betrieb nötigen Einstellungen und<br />

Aktionen, Verknüpfung SAP-Projekte mit<br />

Krediten<br />

- Finanzbu<strong>ch</strong>haltung; Hauptbu<strong>ch</strong>, Neben- und<br />

Hilfsbü<strong>ch</strong>er<br />

- Si<strong>ch</strong>erstellungen<br />

- Statistiken<br />

Vernetzung<br />

- Anspre<strong>ch</strong>partner für alles Finanzielle zu<br />

Gunsten der Linie armasuisse<br />

- enge Zusammenarbeit mit folgenden Partnern:<br />

Linie armasuisse, Generalsekretariat VBS,<br />

Eidgenössis<strong>ch</strong>es Personalamt, Eidgenössis<strong>ch</strong>e<br />

Vorans<strong>ch</strong>lag 2006 / Finanzplan 2007-2009<br />

Planungsinstrumenten-Vielfalt<br />

VA 2003<br />

KS<br />

SR: � NR: �<br />

Leitlinien<br />

KS<br />

VA 2004<br />

FP 2004-2006<br />

EP03<br />

Legislaturplan 2003-2007<br />

Legislaturfinanzplan<br />

2005-2007<br />

BB / BRB<br />

Finanzverwaltung, Berei<strong>ch</strong> Verteidigung (Finanzen V, Planungsstab der<br />

Armee, Logistikbasis der Armee).<br />

Zukunft<br />

SAP ist als Planungsinstrument integriert und effizient zu nutzen:<br />

- Projektplanung und laufende Überwa<strong>ch</strong>ung der Ges<strong>ch</strong>äfte von der<br />

Budgetierung bis zum Abs<strong>ch</strong>luss der Bes<strong>ch</strong>affung<br />

- Aufgrund dieser Planung müssen unter anderem Auswertungen erfolgen<br />

für das Engagement-Controlling, die Zahlungsbedarf-Bewirts<strong>ch</strong>aftung und<br />

die Devisen-Bewirts<strong>ch</strong>aftung (inkl. Treasury für die Mittelreservierungen<br />

bei der Eidg. Finanzverwaltung)<br />

Das neue Re<strong>ch</strong>nungsmodell des Bundes ist umzusetzen:<br />

- Vielfältige Herausforderung dur<strong>ch</strong> neue Re<strong>ch</strong>nungslegung mit Bilanz,<br />

Erfolgsre<strong>ch</strong>nung und Investitionsre<strong>ch</strong>nung<br />

- Ab Vorans<strong>ch</strong>lagsjahr 2007 (d.h. ab Dez 2005!) erfolgt die Bearbeitung<br />

und Eingabe des Vorans<strong>ch</strong>lages mittels der Kostenleistungsre<strong>ch</strong>nung<br />

- Die Verwaltungseinheiten führen die Bu<strong>ch</strong>haltungen neu in eigener<br />

Verantwortung direkt und abs<strong>ch</strong>liessend für die Staatsre<strong>ch</strong>nung<br />

Interessantes<br />

Der Berei<strong>ch</strong> Finanzen ist au<strong>ch</strong> verantwortli<strong>ch</strong> für:<br />

- die korrekte Umsetzung der stets komplexer werdenden Vorans<strong>ch</strong>lagsweisungen<br />

- die termingere<strong>ch</strong>te Zahlung der Löhne, Spesen und Re<strong>ch</strong>nungen<br />

- die Pflege des Personalstammes BV-Plus und die Lohnmutationen<br />

- die Kreditvers<strong>ch</strong>iebungen und die Spesenbelege<br />

- das Bu<strong>ch</strong>en von rund 130‘000 FIBU-Belegen pro Jahr inkl. den<br />

Fremdwährungen<br />

- die Pflege und Verwaltung von rund 70‘000 Kreditoren<br />

BB<br />

BRB<br />

(25.2.2004)<br />

BRB<br />

(25.2.2004)<br />

Ri<strong>ch</strong>tlinienges<strong>ch</strong>äfte<br />

KS<br />

VA 2005 FP 2006-2008<br />

BB / BRB<br />

gK<br />

67% 100%<br />

EP04<br />

BB<br />

Legende:<br />

gK = gezielte Kürzungen<br />

KS = Kreditsperre<br />

1/3 2/3 „3/3“<br />

Aufgabenverzi<strong>ch</strong>tsplanung<br />

? ?<br />

?<br />

VA 2006 FP 2007-2009<br />

BB<br />

?<br />

BB / BRB<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Folien_Stand 4_3_05.ppt Stand 9. März 2005<br />

Finanzplanung in s<strong>ch</strong>wierigem Umfeld: Zahlrei<strong>ch</strong>e Vorgaben und<br />

Ri<strong>ch</strong>tlinien sind zu bea<strong>ch</strong>ten .


English Corner<br />

A short history of the English language<br />

Immer mehr Mens<strong>ch</strong>en verständigen si<strong>ch</strong><br />

weltweit auf Englis<strong>ch</strong>, immer wi<strong>ch</strong>tiger wird<br />

es, diese Spra<strong>ch</strong>e zu beherrs<strong>ch</strong>en . Da ist es<br />

si<strong>ch</strong>er am Platz, einen kurzen Blick auf ihre<br />

Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te zu werfen .<br />

Heinz Günter<br />

Die Entwicklungsges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te des Englis<strong>ch</strong>en<br />

wird gewöhnli<strong>ch</strong> in drei Abs<strong>ch</strong>nitte eingeteilt.<br />

Das Altenglis<strong>ch</strong>e, früher Angelsä<strong>ch</strong>sis<strong>ch</strong> genannt,<br />

rei<strong>ch</strong>t von 449 bis 1066 bzw. 1100. Das<br />

Mittelenglis<strong>ch</strong>e datiert man von 1066 bzw. 1100<br />

bis 1450 bzw. 1500. Das moderne Englis<strong>ch</strong><br />

(Neuenglis<strong>ch</strong>) setzt man etwa mit 1450 oder au<strong>ch</strong><br />

1500 an und untergliedert es in Frühneuenglis<strong>ch</strong><br />

von 1500 bis 1660 und Neuenglis<strong>ch</strong> von circa<br />

1660 bis heute.<br />

Altenglis<strong>ch</strong>, eine Variante des Westgermanis<strong>ch</strong>en,<br />

wurde von germanis<strong>ch</strong>en Stämmen<br />

(Angeln, Sa<strong>ch</strong>sen und Jüten) aus dem heutigen<br />

Süddänemark und Norddeuts<strong>ch</strong>land gespro<strong>ch</strong>en.<br />

Diese Stämme drangen im 5. Jahrhundert<br />

in Britannien ein. Die Invasoren vertrieben die<br />

einheimis<strong>ch</strong>en Keltis<strong>ch</strong> spre<strong>ch</strong>enden Stämme,<br />

allen voran die Briten, na<strong>ch</strong> Norden und Westen.<br />

Im Lauf der Zeit entfernte si<strong>ch</strong> das Altenglis<strong>ch</strong>e<br />

immer mehr von den auf dem Kontinent gespro<strong>ch</strong>enen<br />

Formen, und regionale Dialekte<br />

entwickelten si<strong>ch</strong>. Die vier wi<strong>ch</strong>tigsten Dialekte<br />

des Altenglis<strong>ch</strong>en sind Kentis<strong>ch</strong>, ursprüngli<strong>ch</strong><br />

von den Jüten gespro<strong>ch</strong>en, Westsä<strong>ch</strong>sis<strong>ch</strong>, ein<br />

Zweig des Sä<strong>ch</strong>sis<strong>ch</strong>en sowie Northumbris<strong>ch</strong><br />

und Mercis<strong>ch</strong>, Abkömmlinge der Dialekte, die die<br />

Angeln spra<strong>ch</strong>en. Im 9. Jahrhundert hatte si<strong>ch</strong><br />

das Westsä<strong>ch</strong>sis<strong>ch</strong>e in der Prosa dur<strong>ch</strong>gesetzt,<br />

zum Teil dur<strong>ch</strong> den Einfluss des westsä<strong>ch</strong>sis<strong>ch</strong>en<br />

Königs Alfred, der als erster über ganz England<br />

herrs<strong>ch</strong>te.<br />

Die Zahl der vielfa<strong>ch</strong> aus dem Grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en<br />

abgeleiteten lateinis<strong>ch</strong>en Wörter, die in der altenglis<strong>ch</strong>en<br />

Periode übernommen wurden, wird auf<br />

140 ges<strong>ch</strong>ätzt. Typis<strong>ch</strong> sind altar, mass, priest,<br />

psalm, temple, kit<strong>ch</strong>en, palm und pear. Einige<br />

kamen wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> aus dem Keltis<strong>ch</strong>en in<br />

das Altenglis<strong>ch</strong>e, andere mit den germanis<strong>ch</strong>en<br />

Eroberern, die vorher mit der römis<strong>ch</strong>en Kultur in<br />

Berührung gekommen waren. Die weitaus meisten<br />

lateinis<strong>ch</strong>en Wörter wurden dur<strong>ch</strong> die Verbreitung<br />

des Christentums eingeführt.<br />

Am Anfang der mittelenglis<strong>ch</strong>en Periode, die<br />

mit der normannis<strong>ch</strong>en Eroberung im Jahr 1066<br />

einsetzte, war die Spra<strong>ch</strong>e no<strong>ch</strong> flektierend, mit<br />

Deklination und Konjugation, während an ihrem<br />

Ende die Beziehung unter den Satzgliedern<br />

stattdessen dur<strong>ch</strong> die Wortstellung geregelt<br />

wird. Bereits 1200 bestanden nur no<strong>ch</strong> zwei<br />

der unsprüngli<strong>ch</strong> drei oder vier grammatis<strong>ch</strong>en<br />

Kasusformen im Singular; zur Kennzei<strong>ch</strong>nung des<br />

Plurals wurde die Endung -es an das Substantiv<br />

angehängt.<br />

Zu Beginn der mittelenglis<strong>ch</strong>en Periode wurde<br />

aus dem Altnordis<strong>ch</strong>en eine Reihe von Wörtern<br />

des Alltagsvokabulars übernommen, z. B. egg,<br />

sky, sister, window und get. Dur<strong>ch</strong> die Normannen<br />

vergrößerte si<strong>ch</strong> der Worts<strong>ch</strong>atz no<strong>ch</strong> weiter.<br />

Bereits vor 1250 hatte das Englis<strong>ch</strong>e etwa 900<br />

neue Wörter aufgenommen. Dabei handelte es<br />

si<strong>ch</strong> in der Hauptsa<strong>ch</strong>e um Wörter wie baron,<br />

noble und feast, die von den unteren angelsä<strong>ch</strong>sis<strong>ch</strong>en<br />

S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten für den Umgang mit den normannis<strong>ch</strong>-französis<strong>ch</strong>en<br />

Adligen benötigt wurden.<br />

S<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> führten der normannis<strong>ch</strong>e Adel und der<br />

Klerus französis<strong>ch</strong>e Wörter aus den Berei<strong>ch</strong>en<br />

Regierung, Kir<strong>ch</strong>e, Militär, höfis<strong>ch</strong>es Leben,<br />

Künste, Wissens<strong>ch</strong>aften und Medizin ein.<br />

Der Übergang vom Mittel- zum Neuenglis<strong>ch</strong>en<br />

ist gekennzei<strong>ch</strong>net dur<strong>ch</strong> ents<strong>ch</strong>eidende<br />

Veränderungen in der Ausspra<strong>ch</strong>e der Vokale,<br />

die im 15. und 16. Jahrhundert auftraten. Der<br />

dänis<strong>ch</strong>e Linguist Otto Jespersen hat dafür den<br />

Begriff Great Vowel Shift (frühneuenglis<strong>ch</strong>e<br />

Vokalvers<strong>ch</strong>iebung) geprägt. Es handelt si<strong>ch</strong> dabei<br />

um eine Vers<strong>ch</strong>iebung in der Vokalartikulation, die<br />

si<strong>ch</strong> aus der Position der Zunge und der Lippen<br />

ergibt. Die Vokalvers<strong>ch</strong>iebung veränderte die<br />

Ausspra<strong>ch</strong>e von 18 der 20 Vokale und Diphthonge<br />

des Mittelenglis<strong>ch</strong>en. Währenddessen blieb die<br />

Re<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>reibung unverändert; sie wurde vielmehr<br />

dur<strong>ch</strong> die Verbreitung des Bu<strong>ch</strong>druckes in England<br />

seit circa 1475 no<strong>ch</strong> weiter konserviert.<br />

In der frühen Phase des Neuenglis<strong>ch</strong>en nahm<br />

der Worts<strong>ch</strong>atz zu. Zum einen hatte das Englis<strong>ch</strong>e<br />

eine große Freiheit im Gebrau<strong>ch</strong> der Wortarten<br />

erlangt, d. h. eine Wortart konnte die Funktion einer<br />

anderen übernehmen, und zum anderen entlehnte<br />

es immer mehr Wörter aus anderen Spra<strong>ch</strong>en,<br />

z. B. aus dem Lateinis<strong>ch</strong>en und Grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en<br />

dur<strong>ch</strong> das wiedererwa<strong>ch</strong>te Interesse während<br />

Mix<br />

der Renaissancezeit. Andere Wörter wurden<br />

von englis<strong>ch</strong>en Reisenden und Kaufleuten von<br />

ihren Reisen na<strong>ch</strong> Europa mitgebra<strong>ch</strong>t. Aus dem<br />

Italienis<strong>ch</strong>en kamen cameo, stanza und violin, aus<br />

dem Spanis<strong>ch</strong>en und Portugiesis<strong>ch</strong>en alligator,<br />

peccadillo und sombrero. Das Neuenglis<strong>ch</strong>e<br />

entlehnte während seiner Entwicklung Wörter<br />

aus mehr als 50 Spra<strong>ch</strong>en.<br />

Im späten 17. und während des 18. Jahrhunderts<br />

traten wi<strong>ch</strong>tige Veränderungen in der Grammatik<br />

auf; zu dieser Zeit wurden die verbindli<strong>ch</strong>en<br />

Regeln der englis<strong>ch</strong>en Grammatik festgelegt. Das<br />

Pronomen its ersetzte die Genitivform his; letztere<br />

wurde no<strong>ch</strong> von den Übersetzern der unter König<br />

Jakob entstandenen englis<strong>ch</strong>en Bibelversion von<br />

1611 ausnahmslos gebrau<strong>ch</strong>t. Die progressiven<br />

Formen der Zeiten des Verbs bildeten si<strong>ch</strong> heraus:<br />

Ausgangspunkt war das Partizip, das jetzt<br />

zusammen mit der vorangestellten Präposition<br />

on als Substantiv verwendet werden konnte.<br />

Ans<strong>ch</strong>ließend s<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>te si<strong>ch</strong> die Präposition zu<br />

a ab und vers<strong>ch</strong>wand s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> ganz; s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong><br />

blieb nur die einfa<strong>ch</strong>e -ing-Form des Verbs in<br />

Gebrau<strong>ch</strong>. Na<strong>ch</strong> dem 18. Jahrhundert fand dieser<br />

Vorgang seinen Höhepunkt in der progressiven<br />

Form des Passivs, z. B. „The job is being done”.<br />

Die wi<strong>ch</strong>tigsten Veränderungen, die während<br />

dieser Zeit begannen und si<strong>ch</strong> ohne<br />

Unterbre<strong>ch</strong>ung au<strong>ch</strong> im 19. und 20. Jahrhundert<br />

fortsetzten, betrafen den Worts<strong>ch</strong>atz. Im Gefolge<br />

der Expansionsbestrebungen in den Kolonien<br />

fanden zahlrei<strong>ch</strong>e neue Wörter Eingang in die<br />

englis<strong>ch</strong>e Spra<strong>ch</strong>e. Von den in Nordamerika beheimateten<br />

Indianerstämmen kamen die Wörter<br />

raccoon und wigwam, aus Peru llama und quinine,<br />

von den Westindis<strong>ch</strong>en Inseln barbecue<br />

und cannibal, aus Afrika <strong>ch</strong>impanzee und zebra,<br />

aus Indien bandanna, curry und pun<strong>ch</strong> und aus<br />

Australien kangaroo und boomerang.<br />

Darüber hinaus entstanden Tausende von naturwissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />

Begriffen für neue Ideen,<br />

Entdeckungen und Erfindungen. Viele dieser<br />

Termini sind von grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en und lateinis<strong>ch</strong>en<br />

Wurzeln abgeleitet, z. B. neutron, penicillin und supersonic;<br />

andere wurden aus modernen Spra<strong>ch</strong>en<br />

entlehnt, z. B. blitzkrieg aus dem Deuts<strong>ch</strong>en und<br />

sputnik aus dem Russis<strong>ch</strong>en.<br />

19


Mix<br />

0<br />

Neues Ko<strong>ch</strong>bu<strong>ch</strong> der Armee<br />

Armee-Rezepte sind au<strong>ch</strong> ziviltaugli<strong>ch</strong><br />

Bei der Rezeptauswahl aus dem neuen Ko<strong>ch</strong>bu<strong>ch</strong> der Armee haben wir<br />

die Qual der Wahl . Die Farbbilder lassen einem das Wasser im Mund<br />

zusammenfliessen und die aufgeführten exotis<strong>ch</strong>en Geri<strong>ch</strong>te laden zum<br />

Experimentieren ein . Lassen si<strong>ch</strong> jedo<strong>ch</strong> die Rezepte mit Mengenangaben<br />

für 100 Personen au<strong>ch</strong> in einem Privathaushalt verwenden? <strong>armafolio</strong><br />

hat getestet .<br />

Testko<strong>ch</strong>en mit Tanja:<br />

Der Käseku<strong>ch</strong>en<br />

s<strong>ch</strong>meckt .<br />

Margrit S<strong>ch</strong>waller-S<strong>ch</strong>är<br />

Das neue Ko<strong>ch</strong>bu<strong>ch</strong> präsentiert si<strong>ch</strong> professionell<br />

und handli<strong>ch</strong>. Die vielen Farbbilder<br />

ma<strong>ch</strong>en ri<strong>ch</strong>tig „glus<strong>ch</strong>tig“. Angaben aus der<br />

Ernährungslehre, Informationen zum Nährwert<br />

und Hinweise auf modernste Garmethoden<br />

wie Kombisteamer, verraten die Aktualität des<br />

Ko<strong>ch</strong>bu<strong>ch</strong>s. Es finden si<strong>ch</strong> traditionelle Geri<strong>ch</strong>te<br />

im Bu<strong>ch</strong>, aber au<strong>ch</strong> Rezepte aus der exotis<strong>ch</strong>en<br />

und vegetaris<strong>ch</strong>en Kü<strong>ch</strong>e. Besonders positiv fallen<br />

die vielen Ko<strong>ch</strong>varianten auf, die bei den meisten<br />

Geri<strong>ch</strong>ten glei<strong>ch</strong> mitgeliefert werden. Ein weiterer<br />

guter Aspekt ist, dass bei den Rezepten zur<br />

Zeitersparnis au<strong>ch</strong> Fertig- oder Tiefkühlprodukte<br />

für einzelne Bestandteile verwendet werden<br />

können.<br />

Wir ma<strong>ch</strong>en bezügli<strong>ch</strong> Verständli<strong>ch</strong>keit und<br />

Ziviltaugli<strong>ch</strong>keit der Rezepte die Probe aufs<br />

Exempel. Die 11jährige Tanja su<strong>ch</strong>t ein Geri<strong>ch</strong>t aus<br />

dem Ko<strong>ch</strong>bu<strong>ch</strong> aus, wel<strong>ch</strong>es wir na<strong>ch</strong>ko<strong>ch</strong>en wollen.<br />

Na<strong>ch</strong> kurzem Abwägen (Spaghetti Bolognese,<br />

Mah-Mee und panierte Fis<strong>ch</strong>filets waren au<strong>ch</strong> in<br />

der engeren Wahl) ents<strong>ch</strong>eidet sie si<strong>ch</strong> für den<br />

Käseku<strong>ch</strong>en. Aus Ernährungsgründen einigen wir<br />

uns auf eine der fünf angegebenen Varianten, den<br />

Käseku<strong>ch</strong>en mit Broccoli.<br />

Das Stirnrunzeln von Tanja lässt erahnen, dass<br />

sie angestrengt überlegt, wie nun die angegebenen<br />

18 kg Käse und 12.75 kg Ku<strong>ch</strong>enteig für<br />

Bestelladresse für Reglement 60 .6 d Ko<strong>ch</strong>rezepte<br />

Spra<strong>ch</strong>e: deuts<strong>ch</strong> (französis<strong>ch</strong> und italienis<strong>ch</strong> ab 2006)<br />

Preis: Fr. 40.--<br />

Per Post: Bundesamt für Bauten und Logistik, CH-3003 Bern<br />

Per Fax: +41 31 325 50 09<br />

Per Mail: verkauf.militaer@bbl.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong><br />

vier Personen zu bere<strong>ch</strong>nen sind. Um es kurz zu<br />

ma<strong>ch</strong>en: ohne funktionierenden Tas<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>ner<br />

und etwas Ko<strong>ch</strong>erfahrung ist dies ni<strong>ch</strong>t zu bewerkstelligen.<br />

Dafür geht dann die Herstellung des<br />

Ku<strong>ch</strong>ens ohne Probleme von Statten. Tanjas Vater<br />

und i<strong>ch</strong> können aus einiger Entfernung und zurück-<br />

gelehnt bei einem Glas Wein, die Entstehung des<br />

Käseku<strong>ch</strong>ens beoba<strong>ch</strong>ten.<br />

S<strong>ch</strong>on na<strong>ch</strong> kurzer Zeit im Ofen dur<strong>ch</strong>zieht<br />

ein verführeris<strong>ch</strong>er Duft die Kü<strong>ch</strong>e. Na<strong>ch</strong> rund<br />

30 Minuten geniessen wir den selbstgebackenen<br />

Käseku<strong>ch</strong>en und freuen uns s<strong>ch</strong>on aufs<br />

Ausprobieren von weiteren Geri<strong>ch</strong>ten. „En<br />

Guete!“<br />

Käseku<strong>ch</strong>en mit Broccoli<br />

Rezept für vier Personen:<br />

- 1 Fertig-Ku<strong>ch</strong>enteig rund<br />

- 200g Käse gerieben<br />

- 2 Eier<br />

- 1/2 Tasse Vollrahm<br />

- 1 Tasse Mil<strong>ch</strong><br />

- Broccolirös<strong>ch</strong>en (blan<strong>ch</strong>iert oder TK)<br />

- Gewürze (Salz, Pfeffer, Muskat, Paprika)<br />

- Backtrennfolie auf dem Ku<strong>ch</strong>enble<strong>ch</strong> auslegen<br />

- Ku<strong>ch</strong>enteig auslegen und mit der Gabel einste<strong>ch</strong>en<br />

- Käse glei<strong>ch</strong>mässig auf dem Teig verteilen<br />

- Broccoli auf dem Teig verteilen<br />

- Rahm, Mil<strong>ch</strong> und Eier gut mis<strong>ch</strong>en, abs<strong>ch</strong>mecken<br />

- Vor dem Backen Guss über den Käse<br />

verteilen<br />

- Im vorgeheizten Backofen bei 220 Grad ca.<br />

30 Minuten backen

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