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UMWELT JOURNAL 2023-1

UMWELT JOURNAL Nr. 1/2023 mit den Themen: Energie aus Ammoniak, E-Autos und CO2, Renexpo Interhydro, E-World energy & water, GETEC + IMMO, HauBau + EnergieSparen, The Green 100, Mineralwolle-Sammelsack, Kunststoffrecycling; Buch: Die Energielüge; Ausbildungen, Seminare

UMWELT JOURNAL Nr. 1/2023 mit den Themen:
Energie aus Ammoniak, E-Autos und CO2, Renexpo Interhydro, E-World energy & water, GETEC + IMMO, HauBau + EnergieSparen, The Green 100, Mineralwolle-Sammelsack, Kunststoffrecycling; Buch: Die Energielüge; Ausbildungen, Seminare

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ABS.: <strong>UMWELT</strong> <strong>JOURNAL</strong> | RUDOLF-KASSNER-GASSE 3 | 1190 WIEN | AUSTRIA<br />

EINZELAUSGABE: 8,00 €<br />

Heft 1/<strong>2023</strong><br />

E-Autos und CO 2<br />

Ammoniakenergie<br />

Renexpo Interhydro<br />

E-World energy & water<br />

Recycling


<strong>UMWELT</strong>journal 1/<strong>2023</strong> | S2<br />

INHALT<br />

1/<strong>2023</strong><br />

02 Inhalte<br />

03 Editorial, Stories<br />

04 Aktuelles<br />

06 Energie Ammoniak als Energiequelle<br />

10 COVER Elektroautos und CO 2<br />

14 Messe E-XPO 5020<br />

16 Messe Renexpo Interhydro <strong>2023</strong><br />

20 Messe E-world energy & water <strong>2023</strong><br />

22 Messe Kaufen, Bauen, energetisch Sanieren<br />

24 Messe HausBau+EnergieSparen Tulln <strong>2023</strong><br />

26 Recycling Mineralwolle-Sammelsack<br />

28 Recycling Herausforderung Kunststoffrecycling<br />

30 Ausbildungen, Seminare, Partner<br />

31 Bibliothek Die Energielüge<br />

10<br />

E-AUTOS UND DAS C<br />

In einer Lebenszyklusbetracht<br />

kommen manche nicht so gut<br />

06<br />

ENERGIE<br />

Ammoniak gilt seit<br />

Kurzem als mögliche<br />

Alternative zu Erdgas<br />

– unter anderem<br />

deshalb, weil er im<br />

Vergleich zu Wasserstoff<br />

relativ unkompliziert<br />

gelagert werden<br />

kann und sich recht<br />

einfach per Schiff importieren<br />

lässt.


O2<br />

ung<br />

davon.<br />

16<br />

RENEXPO INTERHYDRO<br />

Am 30. und 31. März wird das<br />

Messezentrum Salzburg mit der<br />

Renexpo Interhydro zum Branchentreffpunkt<br />

der Wasserkraft.<br />

Die Fachmesse bietet ein volles<br />

Programm für unterschiedlichste<br />

Zielgruppen, die aktiv oder passiv<br />

mit der Energiegewinnung aus<br />

Wasser in Berührung kommen.<br />

26<br />

RECYCLING<br />

Mineralwolle-Reste mussten bis<br />

dato in Säcken aus hochwertigem<br />

Primärkunststoff gesammelt werden.<br />

Eine zukunftsweisende Kombination<br />

von Recyclingkunststoffen<br />

ermöglicht es nun, diese Sammelsäcke<br />

erstmals vollständig aus recyceltem<br />

Plastik herzustellen.<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!<br />

Werte Kunden!<br />

Wie man Herausforderungen begegnet, zeigt<br />

mitunter Weitblick - oder aber Kurzsichtigkeit. Bei<br />

der nervösen Suche nach Maßnahmen zur Bekämpfung<br />

der globalen Klimakrise werden oft zu rasch Dinge<br />

beschlossen, deren Auswirkungen nicht wie gewünscht<br />

sind, wenn alle Aspekte einer Lebenszyklusbetrachtung<br />

herangezogen werden. Bestes Beispiel ist der verordnete<br />

Trend zu E-Autos. Die Gesamtauswirkungen aufs Klima<br />

sind weitaus geringer als von vielen angenommen.<br />

Es müsste die Notwendigkeit für Verkehr abnehmen.<br />

Heißt: Es sollte weniger gefahren werden (müssen). Dazu<br />

gehört der Handel ebenso wie der Weg zur Arbeit, zur<br />

Freizeitbeschäftigung etc. Es sind überwiegend unsere<br />

Gewohnheiten und alle Notwendigkeiten des Lebens,<br />

die oft klimaschädlich sind.<br />

Stattdessen sollten wir alle mehr Nachhaltigkeit in unserem<br />

Tun beweisen. Denn das tut dann auch der Umwelt<br />

gut. Unsere bisherigen Gewohnheiten anders abzuwickeln,<br />

stellt meistens keinen Ausweg aus der Krise dar,<br />

sondern ist ein anderer Weg mit dem selben Ziel.<br />

Das <strong>UMWELT</strong> <strong>JOURNAL</strong> ist seit vielen Jahren Wegbegleiter<br />

der Nachhaltigkeit – auch beim Thema Energie.<br />

Wir zeigen regelmäßig auf, wer nachhaltig arbeitet, welche<br />

Modelle angewendet werden und welche Arbeitsweisen<br />

langfristig sinnvoll sind.<br />

Viel Lesevergnügen,<br />

Ihr Peter R. Nestler<br />

Herausgeber


<strong>UMWELT</strong>journal 1/<strong>2023</strong> | S4<br />

Patricia Neumann neue Chefin bei Siemens Österreich<br />

Siemens Österreich könnte eine neue Chefin<br />

bekommen. Wie die Tageszeitungen „Kurier“<br />

und „Die Presse“ am Donnerstag berichteten,<br />

könnte Patricia Neumann die Nachfolge von<br />

Wolfgang Hesoun antreten. Hesoun soll sein<br />

Amt mit Ende Februar <strong>2023</strong> niederlegen, da<br />

er dann die Altersgrenze von 63 Jahren für<br />

Siemens-Vorstände erreicht. Eine Bestätigung<br />

seitens des Unternehmens steht noch aus. „Wir<br />

werden uns demnächst mit Informationen melden“,<br />

sagte Sprecherin Johann Bürger zur APA.<br />

Neumann war von 2017 bis 2021 Chefin von<br />

IBM Österreich und ist laut „Presse“ in der<br />

Technologiebranche bekannt. 2021 habe sie<br />

als Data, AI & Automation Sales Leader IBM<br />

Europe, Middle East and Africa Österreich<br />

verlassen. Nun könnte sie zurückkehren, laut<br />

der Zeitung gebe es aber noch vertragliche<br />

Unklarheiten mit Neumanns aktuellem Arbeitgeber.<br />

Hesoun könnte deswegen eventuell ein paar Monate<br />

länger im Amt bleiben als ursprünglich geplant.<br />

App hilft beim Mülltrennen<br />

Neben der Personalentscheidung stehe beim Siemens-Konzern<br />

auch eine Umwandlung von Siemens Österreich von einer Aktiengesellschaft<br />

zu einer GmbH im Raum, schreiben beide Medien, die<br />

darin einen Machtverlust der heimischen Siemens-Sparte sehen.<br />

Die richtige Entsorgung von Verpackungen und ihren unterschiedlichen<br />

Bestandteilen (z. B. Joghurtbecher und -deckel) sorgt bei<br />

Konsument:innen oft für Fragezeichen. Nach wie vor landen zu<br />

viele Verpackungen im Restmüll und bis zu 18 Prozent falsche Abfälle<br />

in der Gelben Tonne bzw. im Gelben Sack . Die App „Digi-<br />

Cycle“ soll das Recycling vereinfachen und die Mülltrennqualität<br />

verbessern: Seit Jänner können User:innen Verpackungen scannen<br />

und erhalten über den Recycling-Guide eine ortsspezifische<br />

Trennanleitung* und den Standort der nächsten Sammelstelle. Mit<br />

dem digitalen Incentive-System werden User:innen mit Prämien<br />

belohnt, womit Bewusstsein für die fachgerechte Abfalltrennung<br />

und den Klimaschutz gestärkt werden soll.<br />

Das Jahr <strong>2023</strong> hat für mehr als die Hälfte der Österreicher:innen<br />

eine Umstellung in der Verpackungssammlung mit sich gebracht.<br />

Auch wenn die Abfalltrennung dadurch tendenziell einfacher wird,<br />

ergibt sich kurzfristig ein erhöhter Informationsbedarf: Welche Verpackungsteile<br />

gehören vor der Entsorgung abgetrennt? Muss der<br />

Joghurtbecher ausgewaschen werden? Darf die Katzenfutter-Aluschale<br />

in meiner Region in den Gelben Sack? Um diese Fragen<br />

möglichst einfach und treffgenau zu beantworten und zeitgleich<br />

die Trennmotivation zu steigern, haben die beiden Unternehmen<br />

Altstoff Recycling Austria AG und Saubermacher AG eine App entwickelt:<br />

Digi-Cycle ist seit Anfang <strong>2023</strong> für Konsument:innen vollumfänglich<br />

verfügbar und wird vom gleichnamigen Unternehmen,<br />

einem Joint Venture der beiden Umweltpioniere, betrieben.


ÖVGW mit neuem Präsidium<br />

Ing. Wolfgang Nöstlinger, MSc MBA, schon bisher für die ÖVGW<br />

als Vizepräsident und Sprecher des Wasserfachs mit vollem Engagement<br />

tätig, fungiert ab <strong>2023</strong> als Präsident der Österreichischen<br />

Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW).<br />

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Technologieführer<br />

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Arbeiten und Studium<br />

bei Beckhoff<br />

Als ÖVGW-Präsident wird sich Nöstlinger angesichts der Auswirkungen<br />

des Klimawandels für den Schutz der Grundwasserressourcen<br />

einsetzen, um so die Trinkwasserversorgung auf hohem<br />

Qualitätsniveau sicherzustellen. Dazu sei es entscheidend, die Vorrangstellung<br />

der Trinkwasserversorgung vor anderen Nutzungen<br />

gesetzlich zu verankern, speziell bei kritischen Grundwasserständen.<br />

„Um das Vertrauen der Bevölkerung in die Trinkwasserversorgung<br />

zu gewährleisten, muss für Krisenfälle vorgesorgt werden, um<br />

dann handlungsfähig zu sein“, so Nöstlinger. Ein besonderes Anliegen<br />

ist es ihm, in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für die Leistungen<br />

der Trinkwasserversorger deutlich zu steigern: „Mit der neuen<br />

Marke ‚Unser Trinkwasser‘ soll ein größeres Verständnis für die notwendigen<br />

Voraussetzungen und Maßnahmen für eine sichere und<br />

qualitativ hochwertige Trinkwasserversorgung vermittelt werden.“<br />

Unterstützt wird Wolfgang Nöstlinger in der ÖVGW seit Jahresbeginn<br />

von Ing. Mag. Stefan Wagenhofer: Der neu gewählte Vizepräsident<br />

wird die ÖVGW als Sprecher des Gasfachs nach außen<br />

vertreten. Er ist seit 2020 Vorstandsmitglied der ÖVGW, wo er zusätzlich<br />

im Forschungsbeirat und für die Kommunikationsarbeit für<br />

Grünes Gas tätig ist. Als Geschäftsführer der Gas Connect Austria<br />

(seit 2011) ist er gut in der Gaswirtschaft vernetzt und wird sich weiterhin<br />

für den umweltfreundlichen Energieträger Gas einsetzen.<br />

Als Spezialist für PC-basierte Steuerungstechnik entwickelt Beckhoff Automation<br />

mit über 5.000 Mitarbeitern in 75 Ländern Automatisierungstechnologie für<br />

die Industrie, die Gebäudeautomation und die Show- und Bühnentechnik.<br />

Nachwuchsförderung und Ausbildung spielen für uns bei Beckhoff schon<br />

immer eine große Rolle. Uns ist es wichtig, junge Menschen bei ihrem<br />

Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu begleiten und bestmöglich<br />

zu unterstützen. Gleichzeitig haben Nachwuchstalente bei uns von Beginn<br />

an die Möglichkeit, an spannenden Innovationen mitzuwirken und ihre<br />

Ideen einzubringen.<br />

Einstiegsmöglichkeiten bei Beckhoff:<br />

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mit der Fachhochschule Vorarlberg am Campus in Dornbirn<br />

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<strong>UMWELT</strong>journal 1/<strong>2023</strong> | S6<br />

Ammoniak -<br />

die übersehene<br />

Energiequelle<br />

Ammoniak gilt seit Kurzem als mögliche Alternative zu<br />

Erdgas – unter anderem deshalb, weil er im Vergleich<br />

zu Wasserstoff relativ unkompliziert gelagert werden<br />

kann und sich recht einfach per Schiff importieren<br />

lässt. Doch auch lokal gibt es viele Möglichkeiten, das<br />

stickstoffreiche Gas zu gewinnen. Das österreichische<br />

Forschungsinstitut AEE INTEC entwickelt ein Verfahren,<br />

um Ammoniak aus Kläranlagen und Industrieabwässern<br />

abzutrennen.<br />

Text: Christian Platzer, AEE INTEC<br />

Ohne Stickstoff läuft in der Natur gar<br />

nichts. Doch während Pflanzen Stickstoff<br />

zum Wachsen brauchen, belastet er in zu<br />

großen Mengen das Grundwasser in Form von Nitrat<br />

oder führt in Gewässern zu Algenblüten. Ihn<br />

zu entfernen ist deshalb eine wesentliche Aufgabe<br />

der Abwasserbehandlung in Kläranlagen. Bisher<br />

erledigen das vor allem Mikroorganismen. Doch<br />

dabei gehen Ressourcen und Energie verloren –<br />

denn die Stickstoffverbindung Ammoniak (NH3) ist<br />

ein wertvoller Rohstoff und Energieträger.<br />

Dieses Potenzial zu heben, war das Ziel des Projektes<br />

„Ammonia to Power”. Darin haben AEE IN-<br />

TEC, das Engineeringunternehmen AVL LIST und<br />

die Technische Universität Graz ein Verfahren<br />

entwickelt, um Ammonium-Ionen (NH4+) aus dem<br />

Abwasser zu entziehen, in gasförmiges Ammoniak<br />

(NH3) umzuwandeln und mit diesem wiederum in<br />

einer Festoxid-Brennstoffzelle Strom zu erzeugen.<br />

Christian Platzer, AEE INTEC<br />

Vakuum-Pumpe saugt Gas durch eine<br />

Membran aus der Flüssigkeit<br />

Die Projektpartner nutzen für die Abscheidung<br />

des Ammoniaks die Vakuum-Membrandestillation<br />

(VMD). Diese Technik ist in der Meerwasserentsalzung<br />

schon weit verbreitet. Für den neuen<br />

Einsatzzweck forscht AEE INTEC daran, das Ver-


fahren und die Membranen so anzupassen, dass<br />

sie gasförmiges Ammoniak passieren lassen, aber<br />

Wasserdampf so weit wie möglich zurückhalten.<br />

Ammoniak ist in Abwässern bei Umgebungsbedingungen<br />

vor allem als Ammonium gelöst<br />

(NH4+), nur etwa ein Prozent ist gasförmiges Ammoniak<br />

(NH3). Damit es als Gas aus der Flüssigkeit<br />

austritt, muss man das Abwasser auf etwa 30<br />

bis 40 °C erwärmen und einen Unterdruck von<br />

etwa 0,3 bar anlegen. Die Vakuumpumpe saugt<br />

sozusagen das gasförmige Ammoniak durch die<br />

Membran hindurch aus dem warmen Abwasser.<br />

Das funktioniert überall dort gut, wo viel Ammonium<br />

im Wasser gelöst ist. AEE INTEC hat das<br />

Membranverfahren daher mit Zentratwasser aus<br />

dem Faulturm der Gleisdorfer Kläranlage getestet.<br />

Das Zentratwasser bleibt zurück, wenn der<br />

abgefaulte Schlamm gepresst und in feste und<br />

flüssige Bestandteile getrennt wird. Mit der VMD<br />

gelang es im Laborversuch, immerhin 80 Prozent<br />

dieser Stickstofffracht abzufangen und als Ressource<br />

nutzbar zu machen.<br />

Für die Kläranlagen bringt das noch einen weiteren<br />

Vorteil. Während der feste Klärschlamm meist<br />

in die Verbrennung geht, muss das Zentratwasser<br />

nämlich die Kläranlage erneut durchlaufen.<br />

Obwohl es sich um ein kleines Volumen handelt,<br />

macht es bis zu 30 Prozent der Stickstofffracht in<br />

der Kläranlage aus. Das ist so ähnlich, als würde<br />

man schmutziges Putzwasser immer wieder über<br />

den Boden gießen. Da die VMD die Stickstofffracht<br />

reduziert, brauchen die Bakterien weniger<br />

Sauerstoff für die Reinigung. Das spart Strom für<br />

die Belüftung der Klärbecken. Später im Faulturm<br />

steigt durch die geringere Stickstofffracht zudem<br />

die Biogaserzeugung.<br />

Kläranlagen sind wegen des Mehrfachnutzens<br />

und der bereits vorhandenen Infrastruktur ein<br />

guter Startpunkt für die Ammoniakrückgewinnung<br />

mit der VMD. Doch grundsätzlich lässt<br />

diese sich für alle Flüssigkeiten mit hoher Ammoniumfracht<br />

nutzen. Im Projekt gab es erste<br />

Ansätze, das neue Verfahren auch für Gärreste<br />

aus Biogasanlagen oder Urin von Autobahnraststätten<br />

anzuwenden. Damit sich die neue<br />

Technologie leicht an unterschiedliche Anforderungen<br />

anpassen lässt, hat das Forschungsteam<br />

ein numerisches Modell entwickelt. So<br />

lässt sich für jedes Abwasser schnell ermitteln,<br />

bei welcher Temperatur und welchem pH-Wert<br />

das Optimum zwischen Ammoniak-Abscheidung<br />

und Kosten liegt.


<strong>UMWELT</strong>journal 1/<strong>2023</strong> | S8<br />

Vom Ammoniak zum Strom<br />

Wie sich das Ammoniak in Strom und Wärme umsetzen<br />

lässt, hat das Institut für Wärmetechnik der<br />

TU Graz untersucht. Grundlage dafür ist eine Festoxid-Brennstoffzelle<br />

(Solid Oxide Fuel Cell, kurz<br />

SOFC). Wegen ihrer hohen Betriebstemperatur ist<br />

sie relativ robust. Das ist wichtig, denn Ammoniak<br />

ist kein einfacher Energieträger. Es ist korrosiv und<br />

im Vergleich zu reinem Wasserstoff eher träge, was<br />

seine Reaktion mit Sauerstoff betrifft. Dass die VMD<br />

kein reines Ammoniak liefert, sondern ein Gemisch<br />

mit Wasserdampf, ist eine zusätzliche Herausforderung.<br />

In den Labortests fand das Team der TU Graz<br />

heraus, dass mit 30 Prozent Wasserdampf und 70<br />

Prozent Ammoniak ein stabiler und effizienter Betrieb<br />

der Brennstoffzelle möglich ist. Während der<br />

mehrwöchigen Testphase gab es zudem keine<br />

Hinweise auf eine höhere Korrosion. Steigern ließe<br />

dich die Effizienz noch, indem man Methan beimischt,<br />

das zum Beispiel aus<br />

dem Faulgas der Kläranlage<br />

stammen kann. Ebenfalls wichtig<br />

für die Effizienz ist die Integration<br />

des Gesamtsystems. So<br />

kann die Abwärme der Brennstoffzelle<br />

das Abwasser für die<br />

VMD-Anlage vorwärmen.<br />

sind das umgerechnet 122 kg Ammoniak (NH3) pro<br />

Tag. Das reicht, um drei Festoxid-Brennstoffzellen<br />

mit einer Nennleistung von je 5 kW zu betreiben.<br />

So erhält man 360 kWh elektrische Energie und<br />

240 kWh Abwärme täglich. Im Zentratwasser bleiben<br />

dann noch 250 bis 300 mg Ammonium pro Liter<br />

zurück. Mit dieser Konzentration geht es zurück<br />

in den Kläranlagen-Zulauf.<br />

Für die Kläranlage bringt das mehrere wirtschaftliche<br />

Vorteile. Bei Strombezugskosten von 0,11 Ct/<br />

kWh ersetzt die Brennstoffzelle Strom im Wert<br />

von 13.200 Euro pro Jahr. Außerdem muss das<br />

Hauptklärbecken durch die geringere Stickstofflast<br />

weniger stark belüftet werden. Das spart rund<br />

5.400 Euro jährlich. So kommt eine Einsparung<br />

von 18.600 Euro zusammen – bei steigendem<br />

Strompreis ist es natürlich entsprechend mehr.<br />

Durch die geringere Stickstofffracht bleibt zudem<br />

Wirtschaftlichkeit am Beispiel<br />

der Kläranlage Gleisdorf<br />

Wie ein solches System in der<br />

Praxis aussehen könnte, haben<br />

die Beteiligten am Beispiel der<br />

Kläranlage Gleisdorf durchgerechnet.<br />

Diese reinigt mittlerweile<br />

mehr als doppelt so viel<br />

Abwasser, wie die Auslegung<br />

des Faulturmes ursprünglich<br />

vorsah. Künftig soll sie noch<br />

weiter wachsen und dann Abwasser<br />

von 49.000 Einwohner-<br />

Gleichwerten behandeln. Auf<br />

dieser Grundlage lässt sich die<br />

Wirtschaftlichkeit der VMD abschätzen.<br />

In den Faultürmen werden voraussichtlich<br />

102 m3 Zentratwasser<br />

pro Tag anfallen, in dem<br />

1.500 mg Ammonium (NH4+)<br />

pro Liter enthalten sind – insgesamt<br />

also 152 kg täglich. Gelingt<br />

es wie im Labor, 80 Prozent des<br />

Stickstoffs zurückzugewinnen,


mehr Kohlenstoff für die Biogasproduktion erhalten.<br />

Diese fällt daher um sechs Prozent höher<br />

aus. Der finanzielle Wert des Biogases wurde im<br />

Projekt allerdings nicht beziffert.<br />

Die Kostenseite ist schwerer zu kalkulieren. Bisher<br />

gibt es nur Prototypen für die VMD-Anlage<br />

und die Brennstoffzelle. Anhand von Skalierungseffekten<br />

und Preisanfragen für die Komponenten<br />

hat das Forschungsteam geschätzt, wie<br />

hoch die Kosten in einer Serienfertigung sein<br />

könnten. Eine Investition würde sich demnach<br />

innerhalb von fünf bis acht Jahren amortisieren.<br />

Dabei ist bereits eingepreist, dass einzelne<br />

Komponenten wie Membranen und die Stacks<br />

der Brennstoffzelle nach einigen Jahren erneuert<br />

werden müssen.<br />

Seit der Kalkulation im Projektbericht sind der<br />

Wert des Stroms und des Biogases deutlich gestiegen,<br />

eine Trendwende ist derzeit nicht in<br />

Sicht. So kann man trotz der bei Innovationen<br />

unvermeidbaren Ungewissheiten sagen: Die<br />

Technologie lohnt sich.<br />

Die Projektpartner werden ihre jeweiligen Themen<br />

daher künftig weiterverfolgen. Aus der<br />

Brennstoffzelle soll ein marktfähiges Produkt<br />

werden, das von einem OEM-Hersteller produziert<br />

werden soll. In Folgeprojekten sollen<br />

außerdem Abwasserströme aus der Lebensmittelindustrie<br />

und Gärreste aus Biogasanlagen<br />

untersucht werden.<br />

ÜBER DEN AUTOR<br />

Christian Platzer ist Mitarbeiter von<br />

AEE INTEC und in der Forschungsgruppe<br />

„Wasser- und Prozesstechnologien“ beschäftigt.<br />

Er forscht vorrangig im Bereich<br />

der Membrandestillation für unterschiedliche<br />

Einsatzgebiete wie der kommunalen<br />

Abwasserbehandlung, in der Leiterplattenindustrie,<br />

der Galvanik sowie in der Gärresteaufbereitung.<br />

ÜBER AEE INTEC<br />

AEE - Institut für Nachhaltige Technologien<br />

(AEE INTEC) wurde bereits 1988 gegründet<br />

und ist heute eines der führenden<br />

europäischen Institute in der angewandten<br />

Forschung auf dem Gebiet erneuerbarer<br />

Energie und Ressourceneffizienz. In den<br />

drei Zielgruppenbereichen „Gebäude“,<br />

„Städte & Netze“ und „Industrielle Systeme“<br />

sowie drei technologischen Arbeitsgruppen<br />

„Erneuerbare Energien“, „Thermische<br />

Speicher“ sowie „Wasser- und Prozesstechnologien“<br />

reicht die Palette der durchgeführten<br />

F&E-Projekte von grundlagennahen<br />

Forschungsprojekten bis hin zur Umsetzung<br />

von Demonstrationsanlagen. Seit 2015 ist<br />

AEE INTEC Mitglied von Austrian Cooperative<br />

Research - ACR.


<strong>UMWELT</strong>journal 1/<strong>2023</strong> | S10<br />

Elektroautos<br />

Wie ist das nun wirklich<br />

mit dem CO 2 ?<br />

Elektroautos wird zugesprochen, dass sie der Schlüssel zur Lösung der Klimakrise zumindest<br />

beim Thema Verkehr sind. Dass sie das noch nicht sind, zeigen Studien.<br />

In einer Lebenszyklusbetrachtung kommen manche E-Autos nicht so gut weg.<br />

Die Alternative lautet wohl besser: Verkehr reduzieren.<br />

Text: Peter R. Nestler<br />

Elektroautos sind toll, denn sie stoßen keine<br />

Abgase aus. Diese stark verkürzte Betrachtungsweise<br />

führt aktuell zu einem Boom für<br />

die dahinterstehende Industrie. Man muss schon<br />

gründlich recherchieren, um ernst zu nehmende<br />

Studien zu finden, die sich diesem Thema eingehend,<br />

wissenschaftlich und gründlich widmen.<br />

Eine davon stammt aus dem Jahr 2019 und von<br />

der Universitt Trier in Deutschland. Darin wurden<br />

mehrere Fahrzeugarten miteinander hauptsächlich<br />

hinsichtlich ihrer CO2-Emissionen verglichen.<br />

Diese Studie vergleicht die Umweltauswirkungen<br />

von Benzin-, Diesel-, Erdgas- und Elektrofahrzeugen<br />

mit einer prozessbasierten attributionalen<br />

Ökobilanz (LCA) und der ReCiPe Charakterisierungsmethode,<br />

die 18 Wirkungskategorien und die<br />

einzelnen Score-Endpunkte erfasst. Gegenübergestellt<br />

wurde im Zuge der Bestandsaufnahmen<br />

für die Lebenszyklusanalyse von einem originalen<br />

Verbrennungsmotor in einem VW Caddy, der<br />

im Labor der Universität zerlegt und elektrifiziert<br />

wurde, und sein Energieverbrauch wurde auf der<br />

Straße gemessen.<br />

Batterieproduktion entscheidend<br />

Bei der Produktion von Batterien mit Photovoltaikstrom<br />

anstelle von chinesischem Kohlestrom nehmen<br />

die Klimaauswirkungen der Batterieproduktion<br />

um 69 Prozent ab. Break-Even-Laufleistung für<br />

den Elektro-VW Caddy, die notwendig sind, um die<br />

Verbrennungsmotor-Modelle unter verschiedenen<br />

Bedingungen in Bezug auf die Auswirkungen des<br />

Klimawandels zu überholen, reichten von 17.000<br />

bis 310.000 km. Break-Even-Laufleistung, wenn<br />

man den VW Caddy und einen Kleinwagen gegenüberstellt<br />

(SMART), der ebenfalls elektrifiziert<br />

war, zeigten keine systematischen Unterschiede.<br />

Emissionen nach Laufleistung<br />

Auch CO2-eq-Emissionen in Bezug auf die zurückgelegten<br />

Personenkilometer (54–158 g<br />

CO2-eq/PKT) sind laut der Studie ziemlich ähnlich,<br />

bezogen auf 1 Person im Kleinstwagen und<br />

1,57 Personen im Mittelklassewagen (VW Caddy).<br />

Außerdem unter optimierten Bedingungen (Batterieherstellung<br />

und Nutzungsphase unter Nutzung<br />

erneuerbaren Stroms), die beiden Elektroautos<br />

können in Bezug auf CO2-eq-Emissionen<br />

pro Personenkilometer gut mit anderen Verkehrsmitteln<br />

konkurrieren (Dieselbusse, Reisebusse,<br />

Züge), und zwar über die gesamte Lebensdauer.<br />

Lediglich Elektrobusse wiesen geringere Werte<br />

bei den CO2-Emissionen (27–52 g CO2-eq/PKT)<br />

auf als die beiden Elektro-Pkw.<br />

Verkehr muss dekarbonisiert werden<br />

Der Verkehrsektor ist für 23 Prozent der weltweiten<br />

energiebedingten CO2-Emissionen verantwortlich.<br />

Im Gegensatz zu anderen Branchen<br />

gingen die verkehrsbedingten Emissionen nicht<br />

zurück, sondern stiegen zwischen 2010 und 2015<br />

weiterhin jährlich um durchschnittlich 2,5 Prozent<br />

an. In der Europäischen Union (EU) machte der<br />

Straßenverkehr im Jahr 2012 insgesamt 82 Prozent<br />

des gesamten verkehrsbedingten Endenergieverbrauchs<br />

aus, wobei Pkw 60 Prozent zu diesem<br />

Anteil beitrugen.


Die Elektrifizierung wird als wesentliches Element<br />

zur Verringerung der CO2-Emissionen und des<br />

Ressourcenverbrauchs angesehen Verkehrssektor<br />

gesehen. Einige Institutionen prognostizieren<br />

„Null-Emissionen“, wenn die vollständige Elektrifizierung<br />

erreicht ist. Null CO2-Emissionen können<br />

jedoch nur während der Nutzungsphase eines<br />

Fahrzeugs und nur erreicht werden, wenn es als<br />

das Fehlen direkter Emissionen eines Verbrennungsmotors<br />

verstanden wird. Da jede Stromquelle,<br />

selbst eine erneuerbare, zu einigen CO2-<br />

Emissionen im Lebenszyklus führen wird, können<br />

demnach auch elektrische Fahrzeuge zwar niedrige,<br />

aber niemals null CO2-Emissionen liefern.<br />

Politk braucht umfassende Erkenntnisse<br />

Dennoch sei klar, dass zukünftige Transportmittel<br />

soweit wie möglich dekarbonisiert werden<br />

sollten, heißt es in der Studie. Der Grad der Dekarbonisierung<br />

kann am besten durch eine standardisierte<br />

Ökobilanz (LCA) zusätzlich zu den<br />

üblicheren bewertet werden im Rahmen einer<br />

Well-to-Wheel-Analyse. Obwohl viele LCA-Studien<br />

ausschließlich auf den Klimawandel konzentrieren,<br />

müssen weitere Wirkungskategorien<br />

berücksichtigt werden, um unbeabsichtigte<br />

Auswirkungen und Umweltfolgen zu vermeiden.<br />

Dies ist eine Lehre aus der europäischen Verkehrsemissionspolitik<br />

der vergangenen zwei<br />

Jahrzehnte: Der primäre Fokus auf CO2-Einsparung<br />

führte dazu, dass die EU-Politik Diesel-Pkw<br />

gegenüber Nachteilen von Benzinern bevorzugte,<br />

was wiederum zu massiven zusätzlichen NOx-<br />

Emissionen und Folgeerscheinungen führte.<br />

In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu erkennen,<br />

dass bisher bei der LCA-Modellierung<br />

reale NOx-Emissionen nicht berücksichtigt (und<br />

in Datenbanken integriert) wurden; stattdessen<br />

wurden bei der Typgenehmigung Daten aus Labormessungen<br />

berücksichtigt, die um etwa eine<br />

Größenordnung niedriger sind. Bisherige Erkenntnisse<br />

aus dem sogenannten „Dieselskandal“<br />

sind noch nicht in die Lebenszyklusmodellierung<br />

von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor<br />

eingeflossen, die das verfälschen könnten.<br />

Während die NOx-Emissionen von Benzin-Pkw<br />

gemäß den folgenden gesetzlichen Emissionsgrenzwerten<br />

kontinuierlich reduziert und in die<br />

Euro 1 bis Euro 6 Stufen in Europa geführt wurden,<br />

lagen die NOx-Emissionen von Diesel-Pkw<br />

im Jahr 2012 noch höher als im Jahr 1993. Diese<br />

bemerkenswerten Erkenntnisse wurden erstmals<br />

durch zwei Langzeit-Fernerkundungskampag-


<strong>UMWELT</strong>journal 1/<strong>2023</strong> | S12<br />

nen in der Öffentlichkeit bekannt. Emissionen von<br />

Diesel-Pkw begannen nicht vor dem Jahr 2015 zu<br />

sinken. Entsprechend gab es bis 2015 keinen signifikanten<br />

Unterschied in den NOx-Emissionen<br />

zwischen Euro 5- und Euro 6-Diesel Autos.<br />

In diesem Zusammenhang erscheint es unerlässlich,<br />

nicht nur die Auswirkungen des Klimawandels<br />

zu erfassen, sondern viele weitere Wirkungskategorien<br />

in Ökobilanzen von Elektrofahrzeugen.<br />

Diese Informationen fehlen jedoch weitgehend.<br />

Nach Auswertungen der Forscher der Universität<br />

Trier decken nur eine Minderheit von 23 Studien<br />

aus 85 Peer-Review LCA-Studien zu Elektroautos<br />

zwischen 2010 und 2019 durchschnittlich sieben<br />

Wirkungskategorien ab, die über die Auswirkungen<br />

des Klimawandels hinausgehen.<br />

Obwohl Einigkeit darüber zu bestehen scheint,<br />

dass Elektrofahrzeuge die Schlüsseltechnologie<br />

sind, um den Straßenverkehr in eine nachhaltige<br />

Zukunft zu führen, wird hinsichtlich ihrer Optimierung<br />

diskutiert. Die Elektrifizierung von Oberklasse-<br />

oder Sport Utility Vehicles (SUV) wird seit jeher<br />

massiv kritisiert, da diese zu einer entsprechenden<br />

Gewichtszunahme führen. Kleinere Elektrofahrzeuge<br />

(EV), die mit kleineren Batterien ausgestattet<br />

sind, können schneller zum Überholen von<br />

Verbrennungsmotoren hinsichtlich des CO2-Fußabdrucks<br />

führen.<br />

Die Frage stellt sich, ob diese Problematik durch<br />

die Ökobilanz ausreichend detailliert adressiert<br />

wurde – fast alle LCA-Berichte, die die Auswirkungen<br />

von Elektrofahrzeugen quantifizieren,<br />

basieren auf standardisierten Bestandsverzeichnissen<br />

und Registrierungsdaten für die Typgenehmigung.<br />

Die überwiegende Mehrheit der bisher<br />

veröffentlichten LCA-Ergebnisse basieren auf<br />

virtuellen (nicht existierenden) Fahrzeugen, die<br />

auf den Bestand zurückgeführt werden. Auch der<br />

Kraftstoff-/Stromverbrauch in der Nutzungsphase<br />

ist normiert. Je nach dem CO2-Fußabdruck der<br />

Energieversorgung kann diese allerdings über<br />

den gesamten Lebenszyklus betrachtet die dominierende<br />

Auswirkung sein.<br />

Fazit<br />

Der rasche und ausschließliche Weg in die Elektrifizierung<br />

des Verkehrs missachtet mitunter Effekte,<br />

die in einer Lebenszyklusbetrachtung wiederum<br />

entscheidend sein können. Bei E-Autos<br />

ist derzeit die Batterieherstellung und die Stromversorgung<br />

der Knackpunkt für Klimaeffekte. Mit<br />

chinesischem Kohlestrom hergestellte Batterien<br />

ergeben keine besseren Umwelteffekte als technologisch<br />

fortschrittliche Verbrennerfahrzeuge.<br />

Und auch der Trend zu großen, schweren E-SUVs<br />

ist ungünstig in den Umweltauswirkungen. Werden<br />

noch der Einsatz seltener Mineralien sowie<br />

der enorm hohe Wasserverbrauch in der Produktion<br />

sowie die nur ungenügend geklärte Frage<br />

der Endnutzung ausgedienter Batterien aus E-<br />

Fahrzeugen mit einbezogen, ergibt sich kein sehr<br />

günsitges Bild in Sachen Umwelt. Besser wäre es,<br />

Verkehr insgesamt drastisch zu reduzieren.


Petition:<br />

SMS * mit<br />

EIS<br />

an 54554<br />

Die Arktis ist in Gefahr.<br />

Retten wir die Heimat der Eisbären!<br />

eis.greenpeace.at<br />

*Mit Ihrer SMS erklären Sie sich einverstanden, dass Greenpeace Ihre Telefonnummer zum Zweck der Kampagnenkommunikation<br />

erheben, speichern & verarbeiten darf. Diese Einwilligung kann jederzeit per Nachricht an service@greenpeace.at oder Greenpeace,<br />

Wiedner Hauptstraße 120-124, 1050 Wien widerrufen werden. SMS-Preis laut Tarif, keine Zusatzkosten.


<strong>UMWELT</strong>journal 1/<strong>2023</strong> | S14<br />

E-XPO 5020<br />

E-Mobilität,<br />

Energie,<br />

Nachhaltigkeit<br />

Der Blick im Messezentrum Salzburg ist bereits in die Zukunft<br />

gerichtet und die Zeichen stehen auf Umdenken. Mit<br />

dem neuen Messeformat E-XPO 5020 möchte man die Energiewende<br />

gemeinsam meistern und aufzeigen, dass Nachhaltigkeit<br />

auch im Alltag einen Platz hat. Die Messe findet zeitgleich<br />

mit der Automesse Salzburg von 24. bis 26. März <strong>2023</strong><br />

im Messezentrum Salzburg statt.<br />

Auf rund 12.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />

erhalten Besucher der E-<br />

XPO 5020 im Messezentrum Salzburg<br />

wertvolle Informationen aus erster Hand in den<br />

Bereichen E-Mobilität, Energieproduktion und<br />

-speicherung, NachhaltigerGarten sowie Lifestyle<br />

& Ernährung. Für eine perfekte nachhaltige<br />

und Geldbörserl-schonende Lösung zuhause<br />

werden neben verschiedensten PV-Anlagen und<br />

Ladestationen auch Förderungslandschaften<br />

und Finanzierungsmöglichkeiten auf der Nachhaltigkeitsmesse<br />

ausgestellt.<br />

Informationen zur Technik aus erster Hand<br />

Anbieter von Photovoltaik-Anlagen zeigen, ebenso<br />

wie Ladelösungsanbieter, was derzeit im Energiebereich<br />

möglich ist. Dazu geht es nicht um<br />

Insellösungen, sondern um ganzheitliche Konzepte,<br />

die zumeist auch modular ausbaubar sind.<br />

„Wir freuen uns heuer erstmals als Aussteller vertreten<br />

zu sein. Die Messe bietet mit den zentralen<br />

Themen E-Mobilität, Energie & Nachhaltigkeit<br />

einen wichtigen Branchentreff und ist mit dem<br />

Standort Salzburg in einer sehr zentralen Lage<br />

für Österreich. Für uns ist die E-XPO 5020 eine<br />

perfekte Plattform für die Präsentation unserer innovativen<br />

Lösungen im Bereich Photovoltaik und<br />

E-Ladestationen und eine gute Gelegenheit persönliche<br />

Kontakte und das Netzwerk zu erweitern<br />

bzw. zu stärken“, so Meinhard Berger, Abteilungsleiter<br />

Greentec der Fiegl + Spielberger GmbH.<br />

Grünes Licht für die Automesse Salzburg<br />

Nach längerem Boxenstopp befindet sich die Automesse<br />

Salzburg wieder auf der Überholspur und<br />

feiert von 24. bis 26. März <strong>2023</strong> ihr Comeback. Gemeinsam<br />

mit dem neuen Messeformat E-XPO 5020<br />

werden die Synergien der E-Mobilität genutzt und


Bild: © Messezentrum Salzburg / Ffrancisco Gomes, unsplash<br />

die Brücke zwischen konventionellen Autoantrieb<br />

und den Motoren der Zukunft geschlagen.<br />

Sichtlich erleichtert über den Schulterschluss mit<br />

den lokalen KFZ-Händlern und die daraus resultierende<br />

Weiterführung der Automesse Salzburg<br />

zeigt sich DI (FH) Alexander Kribus MBA, Geschäftsführer<br />

der Messezentrum Salzburg GmbH.<br />

„Die Herausforderungen im KFZ-Handel sind<br />

derzeit durchaus groß, umso mehr freut es mich,<br />

dass wir im Schulterschluss mit der Branche im<br />

nächsten Jahr aufs Gas drücken. Mit einem neuen<br />

Hallen- und Standkonzept wird sich die Veranstaltung<br />

neu präsentieren. Zu viel möchten wir<br />

nicht verraten. Wie laden jetzt schon alle Besucher<br />

ein sich einen kompakten Überblick über<br />

aktuelle Modelle aller Marken zu verschaffen.“<br />

Allumfassender Überblick für Jung und Alt<br />

Dem autobegeisterten Publikum wird auf der<br />

kommenden Automesse Salzburg eine Leistungsschau<br />

der besonderen Art geboten. Die<br />

lokale Automobilbranche präsentiert in der Halle<br />

10 auf rund 15.000m² mit rund 30 Marken einen<br />

Fuhrpark aus über 300 Fahrzeugen, verschiedenster<br />

Modelle und Antriebsformen.<br />

Josef Nußbaumer, Gremialobmann des Salzburger<br />

Fahrzeughandels und Geschäftsführer<br />

der Autohandelsgruppe Schmidt: „Nach einer<br />

Spielpause hat sich die Branche wieder dazu<br />

entschlossen die Messe im März <strong>2023</strong> zu unterstützen.<br />

Vor allem in der Zeit der zunehmenden<br />

Digitalisierung ist der direkte Kontakt zu unseren<br />

Bestandskunden und Interessenten ebenso<br />

wichtig. Gemeinsam mit den Kolleginnen und<br />

Kollegen der Branche wollen wir eine breite Produktpalette<br />

zeigen und sicherstellen, dass alle<br />

Besucher das ideale Auto für den individuellen<br />

Bedarf finden. Wir freuen und sehen uns auf der<br />

Automesse“.<br />

Nimm zwei, zahl eins<br />

Mit einem Tagesticket um 10 € haben Besucher<br />

die einmalige Möglichkeit gleich beide Messen<br />

an einem Tag zu besuchen. Das Ticket gilt sowohl<br />

für die Automesse Salzburg also auch für<br />

die E-XPO 5020.<br />

Weiterführende Informationen zur E-XPO 5020<br />

im Messezentrum Salzburg sowie den Link zur<br />

Ticketbestellseite und die Ausstlellerliste finden<br />

Sie auf der Internetseite der Fachmesse.


<strong>UMWELT</strong>journal 1/<strong>2023</strong> | S16<br />

Renexpo Interhydro<br />

Fachmesse für<br />

Wasserkraft<br />

Am 30. und 31. März wird das Messezentrum Salzburg<br />

mit der Renexpo Interhydro zum Branchentreffpunkt<br />

der Wasserkraft. Die Fachmesse bietet an zwei Tagen<br />

ein volles Programm für unterschiedlichste Zielgruppen,<br />

die aktiv oder passiv mit der Energiegewinnung<br />

aus Wasser in Berührung kommen.<br />

Wasserkraft ist in der EU die führende<br />

Energiequelle unter den erneuerbaren<br />

Energien. Und auch weltweit wird mit<br />

Wasserkraft – nach der Biomasse – der größte<br />

Anteil an erneuerbarer Energie erzeugt. Als sauberer<br />

und nachhaltiger Energieträger gewinnt sie<br />

in gegenwärtigen Krisenzeiten zunehmend an<br />

Bedeutung.<br />

Die aktuellen Ereignisse befeuern erneut die Diskussion<br />

um Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit<br />

und verleihen der Stromerzeugung aus<br />

Wasserkraft neue Energie und Möglichkeiten!<br />

Informieren Sie sich auf der Renexpo Interhydro<br />

über neueste Gegebenheiten, Prozesse und<br />

Fortschritte.<br />

Informationsplattform für Anbieter und Kunden<br />

Sie sind am aktuellsten Stand der Technik, neuen<br />

Entwicklungen, sowie an Wirtschaftlichkeit und<br />

ökologischen Aspekten der Wasserkraft interessiert?<br />

Dann sind Sie hier richtig.<br />

Planer, Betreiber, Hersteller, Investoren und Energieversorger<br />

nutzen die einmalige Gelegenheit<br />

für einen fachlichen Austausch und neue Geschäftskontakte.<br />

Die Anwesenheit verschiedener<br />

Verbände und Behörden bietet die Chance<br />

auf Informationen aus erster Hand, wenn es um<br />

Rahmenbedingungen im Allgemeinen, aber auch<br />

in rechtlicher, wirtschaftlicher und umweltverträglicher<br />

Sicht geht.<br />

Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Forschung<br />

diskutieren über Produkte, Dienstleistungen und


Bilder (4): © Messezentrum Salzburg<br />

Lösungen und schaffen einen professionellen<br />

Rahmen für zukunftsträchtige, nachhaltige Gespräche<br />

in Bezug auf die saubere Energiequelle.<br />

Information und Wissen bis ins letzte Detail<br />

Für die Wirtschaftlichkeit und Sicherheit von Wasserkraftanlagen<br />

muss von der Planung, Genehmigung<br />

und Errichtung über den Betrieb vieles<br />

bedacht sein. Die Einhaltung der geltenden Regelwerksanforderungen,<br />

die Herstellungskosten,<br />

die Betriebstauglichkeit und Zuverlässigkeit sowie<br />

Wartung und Instandhaltung der technischen<br />

Einrichtungen sind nur einige Aspekte. Profitieren<br />

Sie bei Ihrem Messebesuch von unschätzbaren<br />

Erfahrungswerten und großer Kompetenz.<br />

Neben Optimierungsansätzen in technischer,<br />

wasserwirtschaftlicher und ökologischer Sicht,<br />

gewinnen Sie ebenso neue Kontakte und Einsichten<br />

in aktuelle Anforderungen und geplante<br />

zukünftige Maßnahmen auf politischer Ebene.<br />

Programmhighlights runden Messebesuch ab<br />

Selbstredend, dass Wasser an den beiden Messetagen<br />

die Hauptrolle spielt. Der nachhaltigen<br />

Energiequelle wird aber auch wortwörtlich eine<br />

Bühne geboten. Im Hydro-Forum finden verschiedene<br />

Vorträge, Keynotes und Podiumsdiskussion<br />

von Ausstellern und externen Experten statt. Hydro-Profis<br />

aus aller Welt kommen zusammen und<br />

geben ihr Fachwissen zum Besten.<br />

Bereits der Energietalk „Versorgungssicher und<br />

unabhängig durch Wasserkraft! Was muss jetzt<br />

geschehen?“ am Donnerstag, 30. März, verspricht<br />

einen aktuellen Einstieg in die Thematik.<br />

Ebenfalls am ersten Messetag lockt die Podiumsdiskussion<br />

„Ein Jahr Energiekrise: Wie steht es<br />

um die Wasserkraft?“, wo Vertreter aus Deutschland,<br />

Italien und Österreich Bilanz ziehen und Zukunftsperspektiven<br />

diskutieren.<br />

Am Freitag, 31. März sprechen Ulrich Streibl (Vorstandssprecher<br />

Ökostrom AG), DI Gerhard Christiner<br />

(Vorstand APG) und Michael Strebl (Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung Wien Energie) zum Thema „Die<br />

Energiewende ist sichtbar! Wo hapert‘s noch, dass<br />

wir vorankommen?“, moderiert von Wolfgang Anzengruber<br />

(Vorstandsvors. a.D. Verbund AG).<br />

Planer- und Betreibertage Wasserkraft<br />

Parallel zum Messegeschehen werden in Kooperation<br />

mit dem Verein Kleinwasserkraft Österreich<br />

und dem Land Salzburg die Planer & Betreibertage<br />

zum Thema „Förderung Wasserkraft“<br />

realisiert. Fördermöglichkeiten aus den Bereichen<br />

Klima- und Energiefonds, dem EAG – Erneuerbaren<br />

Ausbau Gesetz (Neuerrichtung und<br />

Erweiterung von Wasserkraftanlagen, Revitalisierung<br />

bestehender Anlagen), dem UFG – Umweltförderungsgesetz<br />

(Errichtung ökologischer Maßnahmen)<br />

und auf Landesebene in Österreich und<br />

Deutschland werden vorgestellt.<br />

Was eine Fruchtfliege mit Wasserkraft zu tun hat<br />

Eine unkonventionelle Herangehensweise an das<br />

Thema Energiekrise und -wende verspricht die<br />

Keynote von Science Buster Martin Moder am<br />

Donnerstag, 30. März. Als Mitglied einer Wissen-


<strong>UMWELT</strong>journal 1/<strong>2023</strong> | S18<br />

schaftskabarettgruppe hat er sich nicht nur der<br />

Aufklärung von Wissenschaftsmythen verschrieben,<br />

sondern ist dem ein oder anderen aus diversen<br />

prämierten Auftritten auch als „Drosophila melanogaster“<br />

(umgangssprachlich auch Fruchtfliege<br />

genannt) bekannt. Auf der Renexpo Interhydro<br />

nutzt er die Bühne für „Klimakrise endlich gelöst.<br />

Können wir den Menschen genetisch an den Klimawandel<br />

anpassen? Oder wird die Krise doch<br />

eher durch Känguru-Kot-Transplante gelöst? Vielleicht<br />

ist nicht jeder Punkt des Talks sofort umsetzbar,<br />

dafür wissen die ZuhörerInnen danach weshalb<br />

kleine dicke Sautrotteln so klimagünstig sind.“<br />

Es erwarten die Messebesucher in jedem Fall<br />

zwei vielversprechende, zukunftsträchtige Tage<br />

Ende März in Salzburg. Tickets sowie Informationen<br />

zu Ausstellern und Programm finden Sie im<br />

Internet unter www.renexpo-interhydro.eu<br />

RENEXPO INTERHYDRO<br />

<strong>2023</strong><br />

Messetage: 30.-31.3.<strong>2023</strong><br />

Ort:<br />

Messezentrum Salzburg<br />

Weitere Infos auf der<br />

Internetseite der Messe:<br />

www.renexpo-interhydro.eu/


Betreibertag auf<br />

der Fachmesse<br />

für Wasserkraft<br />

Ende März geht im Messezentrum Salzburg die<br />

Fachmesse für Wasserkraft über die Bühne. In Kooperation<br />

mit dem Verein Kleinwasserkraft Österreich,<br />

dem Land Salzburg, dem Landesverband<br />

Bayerischer Wasserkraftwerke LVBW e.G. und<br />

der Vereinigung Wasserkraftwerke in Bayern e.V.<br />

(VWB) findet am 30. März ein Betreibertag zum<br />

Thema „Förderung und Ausbau Wasserkraft“ statt.<br />

Förderung und Ausbau Wasserkraft<br />

Der Schwerpunkt wird auf die verschiedenen<br />

Fördermöglichkeiten, sowie bestehende Weiterentwicklungspotentiale<br />

in Österreich und Bayern<br />

gelegt. Betreiber von Wasserkraftanlagen können<br />

sich im Rahmen der Renexpo Interhydro kostenlos<br />

über Klima- und Energiefonds, das EAG/<br />

EEG (Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz/Erneuerbare<br />

Energien Gesetz) und über bestehendes Potential<br />

noch ungenutzter Querbauwerke informieren.<br />

Nach der Eröffnung durch Landesrat Dipl.-Ing. Dr.<br />

Josef Schwaiger gibt es spezialisierte Vorträge<br />

unter anderem von Referenten der OeMAG, der<br />

BOKU Wien und des Referats für Wasserwirtschaft<br />

vom Land Salzburg auf österreichischer,<br />

und Vertretern des Bayerischen Staatsministeriums<br />

für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie<br />

sowie der Industrie- und Handelskammer<br />

München auf deutscher Seite.<br />

Fachmesse mit umfassendem Programm<br />

An beiden Messetagen am 30. und 31. März finden<br />

im Hydro-Forum zahlreiche Präsentationen,<br />

Keynotes und Podiumsdiskussionen zum Thema<br />

Wasserkraft statt. Aussteller, Persönlichkeiten<br />

aus Wirtschaft und Politik, sowie Verbände und<br />

Behörden informieren über neueste Produkte,<br />

Technologien, Lösungen und Zukunftsperspektiven<br />

der europäischen Wasserkraft.<br />

30. – 31. März <strong>2023</strong><br />

Messezentrum Salzburg<br />

Fachmesse für Wasserkraft<br />

www.renexpo-interhydro.eu


<strong>UMWELT</strong>journal 1/<strong>2023</strong> | S20<br />

E-world<br />

energy & water<br />

<strong>2023</strong><br />

Ende Mai wird die nächste Ausgabe der Energieleitmesse<br />

E-world energy & water in Essen abgehalten.<br />

Der Call for Papers wurde bereits gestartet,<br />

die Themenpalette ist dieses Mal breiter denn je.<br />

Besonders Wasserstoff wird viel Raum gewidmet.<br />

Der Buchungsstand der Veranstaltung ist hervorragend<br />

und die Messe ist internationaler denn je.<br />

Spätestens 2024 wird die E-world energy & water<br />

dann wieder in gewohnte Fahrwasser zurückkehren.<br />

Das gilt auch für den Veranstaltungstermin.<br />

Nach der erfolgreichen E-world 2022<br />

zeichnet sich ein hervorragender Buchungsstand<br />

für die nächste Auflage von<br />

Europas Leitmesse der Energiewirtschaft vom 23.<br />

bis 25. Mai <strong>2023</strong> ab. Die Zufriedenheit der 2022<br />

ausstellenden Unternehmen spiegelt sich in den<br />

zahlreichen bereits erfolgten Zusagen wider: Alle<br />

Branchengrößen haben ihre Teilnahme für <strong>2023</strong><br />

bestätigt. Darüber hinaus konnten große Unternehmen<br />

wie die Stadtwerke-Kooperation Trianel,<br />

die in diesem Jahr noch von einer Messeteilnahme<br />

abgesehen hatte, wieder zurückgewonnen werden.<br />

Damit sind die Messehallen 1 bis 3 komplett<br />

ausgebucht. Auch für die Hallen 4 und 5 haben<br />

bereits namhafte Aussteller zugesagt. Eine Übersicht<br />

aller angemeldeten Unternehmen findet sich<br />

im aktuellen Hallenplan auf der E-world Website.<br />

Termin im Mai kommt gut an<br />

Der Termin im Mai <strong>2023</strong> stößt branchenweit auf<br />

positive Resonanz. Stefanie Hamm, Geschäftsführerin<br />

der E-world GmbH zeigt sich erfreut<br />

über die starke Nachfrage: „Neben dem guten<br />

Buchungsstand der Hallen 1 bis 3 sind wir besonders<br />

stolz, dass auch in den Hallen 4 und<br />

5 große Neuaussteller wie Orsted, Schneider<br />

Electric und Commeo ihren Messeauftritt planen.<br />

Die Kombination aus innovativen Newcomern<br />

und großen Playern gewährleistet im


Bilder (2): © Messe Essen<br />

Smart Energy Bereich eine hohe Attraktivität für<br />

die Messebesucher*innen.“<br />

Ihre Geschäftsführungs-Kollegin Sabina Großkreuz<br />

ergänzt: „Der neue Messetermin im Frühsommer<br />

ist von der Branche hervorragend aufgenommen<br />

worden. Intensive Gespräche und<br />

das einzigartige E-world-Feeling haben die drei<br />

Veranstaltungstage gekennzeichnet.“<br />

Großes Programm<br />

Ihr umfangreiches Veranstaltungsprogramm ist<br />

eine wesentliche Säule für den Erfolg von Europas<br />

Leitmesse der Energiewirtschaft. In diesem<br />

Jahr baut die E-world energy & water diesen Bereich<br />

noch weiter aus. Erstmals wird es vier Fachforen<br />

geben, die unterschiedliche Schwerpunkte<br />

der Branche in den Fokus rücken. Schon jetzt<br />

stehen Termine und inhaltliche Ausrichtung der<br />

beiden Konferenzen „Führungstreffen Energie“<br />

und „Glasfaserforum“ fest.<br />

Das Forenprogramm der E-world ist einzigartig.<br />

Um den Fachbesucher*innen größtmöglichen<br />

Mehrwert zu bieten, sind die Vorträge und Diskussionen<br />

frei zugänglich und finden direkt in<br />

den Messehallen statt. Für dieses Jahr liegen<br />

die inhaltlichen Schwerpunkte auf Trading, Infrastruktur<br />

und Energiedienstleistungen. Dafür gibt<br />

es erstmals vier Foren an allen Messetagen:<br />

Das New Energy Systems Forum (Halle 1) rückt<br />

Ausbau und Integration erneuerbarer Energien<br />

in Deutschland und Europa sowie den Energiemarkt<br />

der Zukunft in den Fokus.<br />

Auf dem Hydrogen Solutions Forum (Halle 2)<br />

werden Projekte sowie politische und regulatorische<br />

Entscheidungen zum Thema Wasserstoff<br />

vorgestellt.<br />

Das Future Forum (Halle 4) thematisiert Anforderungen<br />

und mögliche Herausforderungen an die<br />

zukünftige Energiebranche.<br />

Schwerpunkte im Change Forum (Halle 5) sind<br />

Auswirkungen der Veränderungen der Energiewirtschaft<br />

auf Energieversorgungsunternehmen<br />

und Endverbraucher*innen. Zudem wird dort am<br />

dritten Messetag das Karriereforum stattfinden.<br />

Die Anmeldeunterlagen sowie den aktuellen<br />

Hallenplan zur E-world <strong>2023</strong> finden Sie hier. Die<br />

Ausstellerliste wird in der E-world Community<br />

laufend aktualisiert.<br />

Für ihre 23. Ausgabe kehrt die Energiefachmesse<br />

ab dem nächsten Jahr zu ihrem gewohnten Termin<br />

zurück. Die E-world 2024 findet vom 20. bis<br />

22. Februar 2024 in der Messe Essen statt. Mit<br />

dieser frühzeitigen Ankündigung wird den Ausstellern<br />

optimale Planungssicherheit geboten.<br />

E-WORLD <strong>2023</strong><br />

ENERGY & WATER<br />

Messetage: 23.-25.5.<strong>2023</strong><br />

Ort:<br />

Messe Essen<br />

Weitere Infos auf der<br />

Internetseite der Messe:<br />

www.e-world-essen.com<br />

Nächste Ausgabe:<br />

20. – 22. Februar 2024


<strong>UMWELT</strong>journal 1/<strong>2023</strong> | S22<br />

Das eigene Heim<br />

kaufen, bauen und<br />

energetisch sanieren<br />

Die Messen Gebäude.Energie.Technik GETEC und IMMO in Freiburg<br />

rücken zusammen. Vom 10. bis 12. Februar <strong>2023</strong> präsentieren<br />

160 Aussteller gemeinsam Produkte und Dienstleistungen rund<br />

ums Kaufen, Bauen und energetische Sanieren. Die Veranstalter<br />

Solar Promotion GmbH sowie die Freiburg Wirtschaft Touristik und<br />

Messe erwarten etwa 10.000 Besucherinnen und Besucher.<br />

Mit ihrem Rahmenprogramm und Sonderflächen<br />

zeigt die GETEC, wie man im<br />

eigenen Heim möglichst wenig fossile<br />

Energie verbraucht, in welchen Bereichen auch<br />

Mieterinnen und Mieter aktiv werden können und<br />

welche neuen Rahmenbedingungen es für eine<br />

erfolgreiche Klimawende vor Ort braucht. Die<br />

Besucher-Fachmesse richtet sich an die breite<br />

Öffentlichkeit sowie an Fachpublikum der gebäudebezogenen<br />

und kommunalen Energiewende.<br />

Um Eigenheim und Miete dreht sich die erstmals<br />

in die GETEC integrierte Messe IMMO mit ihrem<br />

eigenen Rahmenprogramm. Messebesucher verschaffen<br />

sich dort einen Überblick über das Immobilienangebot<br />

in der Region Freiburg und treffen<br />

auf Bauträger, Makler, Finanzierungsexperten,<br />

Architekten und Versicherer. Messetickets sind<br />

schon jetzt im Vorverkauf erhältlich.<br />

Rahmenprogramm der GETEC:<br />

Nutzer- und Fachseminare<br />

Bauherren und Gebäudeeigentümer können bei<br />

den kostenfreien Seminaren am 11. und 12. Februar<br />

Fachkenntnisse erlangen und vertiefen. Die diesjährige<br />

Messe nimmt die Themen Energiesparen<br />

mit geringinvestiven Maßnahmen, Photovoltaik<br />

und E-Mobilität sowie das fossilfreie Heizen in den<br />

Fokus. Die Nutzer- und Fachseminare werden vom<br />

Umweltschutzamt der Stadt Freiburg in Zusammenarbeit<br />

mit der Energieagentur Regio Freiburg<br />

veranstaltet.<br />

Programmübersicht und Anmeldung unter der URL:<br />

www.getec-freiburg.de/fuer-besucher/rahmenprogramm


Sonderthemen der GETEC:<br />

Schau-Workshop Balkonsolar<br />

Experten der fesa e.V. und Solar Zukunft e.V.<br />

zeigen beim Schau-Workshop Balkonsolar die<br />

Grundlagen zum Bau von Steckersolargeräten<br />

für den Balkon, zum Beispiel mit Modulen aus<br />

zweiter Hand. Dabei sprechen sie auch über die<br />

rechtlichen Grundlagen bei der Anmeldung beim<br />

Energieversorger. Der Schau-Workshop findet in<br />

Halle 3 statt. Weitere Informationen gibt es unter<br />

www.getec-freiburg.de/die-messe/sonderthemen.<br />

Marktplatz Energieberatung:<br />

Terminvereinbarung ab sofort möglich<br />

Interessierte Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer<br />

erhalten bei einer 30-minütigen Energieberatung<br />

während der GETEC hilfreiche Tipps und Einschätzungen<br />

für die eigene Immobilie. Renommierte<br />

Fachberaterinnen und Fachberater informieren<br />

produktunabhängig und firmenneutral. Der Marktplatz<br />

Energieberatung wird fachlich und organisatorisch<br />

von der Energieagentur Regio Freiburg<br />

betreut. Die Terminvereinbarung ist unter www.<br />

getec-freiburg.de/fuer-besucher/marktplatz-energieberatung<br />

möglich.<br />

Parallelveranstaltungen der GETEC<br />

Energiewende vor Ort ¬– Wunsch und Wirklichkeit<br />

– Der Fachkräftemangel, Lieferrückstände,<br />

hohe Materialkosten sowie bürokratische Hürden<br />

machen es schwer, die gewünschten Ziele in der<br />

Energiewende zu erreichen. Auf der GETEC kommen<br />

lokale Macher und Entscheider zusammen,<br />

um gemeinsam Lösungen für die verschiedenen<br />

Stolpersteine zu erarbeiten. „Energiewende<br />

vor Ort – Wunsch und Wirklichkeit“ wird von der<br />

Handwerkskammer Freiburg und den Klimapartnern<br />

Oberrhein veranstaltet und findet am 10. Februar<br />

von 14 bis 17 Uhr im Kongresszentrum der<br />

Messe statt.<br />

Holzbauforum: Der Holzbau kommt in die Stadt<br />

– die Fachvorträge von Holzbau Bruno Kaiser<br />

GmbH sind ein etablierter Bestandteil der GETEC.<br />

Mehrere Expertenbeiträge zum Thema „Mehrgeschossiger<br />

Wohnungsbau in Holz – die Zukunft<br />

der Stadtplanung“ richten sich an Architekten,<br />

Planer, Energieberater, Holzbauer, Ingenieure und<br />

weitere Interessierte.<br />

Informationen und Anmeldung zu beiden Veranstaltungen<br />

gibt es unter www.getec-freiburg.de/<br />

fuer-besucher/side-events.<br />

IMMO – Die Messe rund um Ihre Immobilie<br />

Kauf- und mietinteressierte Messebesucherinnen<br />

und Messebesucher treffen bei der IMMO auf Bauträger,<br />

Makler, Finanzierungsexperten, Architekten<br />

und Versicherer und können sich gleichzeitig einen<br />

Überblick über das Immobilienangebot in der Region<br />

Freiburg verschaffen. Auch für Immobilieneigentümer,<br />

die mit dem Gedanken spielen, ihr Haus<br />

oder ihre Wohnung zu verkaufen, ist die IMMO eine<br />

attraktive Plattform, um Kontakte zu Immobiliensachverständigen<br />

und Maklern zu knüpfen.<br />

Weitere Informationen gibt es im Internet unter<br />

www.getec-freiburg.de sowie unter der Adresse<br />

www.immo-messe.freiburg.de.<br />

GEBÄUDE.ENERGIE.<br />

TECHNIK<br />

Messetage: 10.-12.2.<strong>2023</strong><br />

Ort:<br />

Messe Freiburg<br />

Weitere Infos auf der<br />

Internetseite der Messe:<br />

www.getec-freiburg.de/


<strong>UMWELT</strong>journal 1/<strong>2023</strong> | S24<br />

HausBau +<br />

EnergieSparen<br />

Tulln <strong>2023</strong><br />

Zum gewohnten Termin und rechtzeitig zum Start in<br />

die Bausaison fand die HausBau+EnergieSparen Tulln<br />

statt. 280 Fachaussteller präsentierten auf 20.000 m²<br />

geballte Information in allen Kernbereichen des privaten<br />

Hausbaus: Bauen und Umbauen, Wohnen und<br />

Einrichten, Energiesparen und Heiztechnik.<br />

Führende Hersteller zeigten am 22. und 23.<br />

Jänner auf der Messe HausBau+Energie-<br />

Sparen Tulln <strong>2023</strong> die aktuellen Technologien<br />

und gleichzeitig waren die lokalen Fachpartner<br />

besonders stark vertreten. Trotz Schneefalls<br />

am Samstag und am Sonntag konnten diesmal<br />

insgesamt 27.479 Besucher gezählt werden.<br />

Die Messeverantwortlichen zeigten sich sehr erfreut<br />

über den regen Zuspruch der Besucher:<br />

„Gerade dieses Jahr mit widrigen Wetterverhältnissen<br />

hat sich das Programm der HausBau+EnergieSparen<br />

Tulln bewährt. Der breite Ausstellermix<br />

und das umfassende Beratungsangebot<br />

inklusive Vorträgen auf zwei Bühnen haben die<br />

HausBau+EnergieSparen Tulln als den Fixpunkt<br />

für den privaten Hausbau in Österreich etabliert.<br />

Dem entsprechend war auch heuer die Stimmung<br />

sehr positiv und unsere Aussteller hatten eine<br />

ausgezeichnete Frequenz an Interessenten“,<br />

sagte Mag. Wolfgang Strasser, Geschäftsführer<br />

Messe Tulln.<br />

Früher Termin ein Erfolg<br />

Auch der wieder gewohnte Termin zu Jahresbeginn<br />

wurde wieder gut von Besuchern und<br />

Ausstellern angenommen: „Die HausBau+EnergieSparen<br />

Tulln findet zum richtigen Zeitpunkt<br />

statt und bringt den richtigen Schwung für die<br />

kommende Saison. Für uns ist die Präsenz auf<br />

der Messe sehr wichtig, da wir hier die richtige<br />

Zielgruppe erreichen. Die Messe in Tulln ist be-<br />

reits jetzt schon ein Fixtermin im Kalender für<br />

2024“, so Dominik Krexner und Jürgen Krexner,<br />

Geschäftsführer smart:ex Elektrotechnik GmbH.<br />

„Die HausBau+EnergieSparen Tulln ist für uns<br />

eine sehr wichtige Messe. Wir sind bereits zum<br />

dritten Mal hier und haben unsere Zielgruppe<br />

auf der Messe erreicht. Wir sind mehr als zufrieden.“,<br />

Florian Mayrhofer, Geschäftsführer Mayrhofer<br />

Vertriebs GmbH / Der Mayrhofer.<br />

Aussteller sind begeistert<br />

Begeistert zum Publikum äußerten sich mehrere<br />

Aussteller der Messe: „Auf der HausBau+EnergieSparen<br />

Tulln haben wir ein breites Fachpublikum,<br />

angefangen vom klassischen Hausbauer<br />

bis zum Sanierer. Wir bieten Gesamtlösungen für<br />

alle Zielgruppen an und die Messe Tulln hat den<br />

Zahn der Zeit zum richtigen Zeitpunkt in Tulln<br />

getroffen.“, Roman Mohler, Teamleiter Vertrieb<br />

Siblik Elektrik GmbH & Co KG.<br />

„Wir haben potenzielle Kunden und ein reines<br />

Fachpublikum mit konkreten Plänen auf der<br />

HausBau+EnergieSparen Tulln erreicht. Es ist<br />

die erste Messe zum Start in die Bausaison, zu<br />

einem sehr guten Zeitpunkt und für uns sehr<br />

wichtig.“, ergänt Roswitha Molterer, Betriebsleiterin<br />

REKORD Getzersdorf GmbH.<br />

„Auf der Messe erreichen wir die richtige Zielgruppe:<br />

Angefangen von Hausbauer, Renovierer


Bild: © Messe Tulln, APA-Fotoservice, Juhasz<br />

bis hin zum Eigenheimbesitzer. Deshalb ist die<br />

HausBau+EnergieSparen Tulln die wichtigste<br />

Messe für uns.“, ist Andreas Gartner, Vertriebspartner<br />

Langenlois Josko Fenster und Türen<br />

GmbH, erfreut.<br />

„Die HausBau+EnergieSparen Tulln ist die perfekte<br />

Messe zum Start in die Bausaison und zugleich<br />

auch eine Prognose für das kommende<br />

Jahr. Die Fachbesucher kommen mit Plänen und<br />

konkreten Ideen und informieren sich. Wir haben<br />

auf der Messe die perfekte Zielgruppe erreicht.<br />

Raus aus Öl und Gas war natürlich das<br />

Hauptthema, angefangen von Heizkesseltausch<br />

bis hin zu Wärmepumpen. Wir sind auf jeden Fall<br />

2024 wieder mit dabei.“, DI (FH) DI Rudolf Leitner,<br />

Leitner Haustechnik Ges.m.b.H.<br />

Mehr Besucher als erwartet<br />

„Der Besucherandrang war stärker als gedacht<br />

und wir sind mehr als zufrieden. Die Haus-<br />

Bau+EnergieSparen Tulln ist für uns sehr wichtig,<br />

da wir hier die richtige Zielgruppe erreichen.<br />

Das interessierte Fachpublikum kommt mit konkreten<br />

Vorstellungen und Projekten zu uns an<br />

den Messestand und wir konnten viele Kundenkontakte<br />

generieren. Natürlich sind wir 2024<br />

wieder mit dabei.“, Martin Stidl, Gebietsleiter<br />

Fröling Heizkessel- und Behälterbau Ges.m.b.H.<br />

„Wir sind bereits zum dritten Mal auf der Haus-<br />

Bau+EnergieSparen Tulln und haben zu 100 Prozent<br />

unsere Zielgruppe erreicht. Wir konnten<br />

zahlreiche Kundenkontakte generieren und sind<br />

sehr zufrieden.“, so Leopold Sperneder, Vertrieb<br />

Busch-Jaeger (eine Marke der ABB) über die<br />

Fachmesse.<br />

„Die HausBau+EnergieSparen Tulln ist eine sehr<br />

wichtige Messe für uns. Hier treffen wir interessierte<br />

und gut vorinformierte Fachbesucher aus<br />

ganz Österreich. Mit dem Ergebnis der Haus-<br />

Bau+EnergieSparen Tulln sind wir immer sehr<br />

zufrieden. Aus diesem Grund gehen wir davon<br />

aus, dass wir nächstes Jahr wieder hier in Tulln<br />

ausstellen werden.“, sagt Rainer Fritz, Vertriebsleitung<br />

Österreich Vaillant Group Austria GmbH<br />

nach der Veranstaltung.<br />

„Die HausBau+EnergieSparen Tulln ist sehr<br />

wichtig für uns, um auf kaufkräftige Kunden zu<br />

treffen. 2024 werden wir auf jeden Fall wieder<br />

ausstellen.“, Benjamin Russ, Wolf Systembau<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

2024 bereits geplant<br />

Die nächste der HausBau+EnergieSparen Tulln<br />

findet im nächsten Jahr wieder zum Start in die<br />

Bausaison von 19. bis 21. Jänner 2024 statt.<br />

Weitere Informationen zur Tullner Fachmesse<br />

HausBau+EnergieSparen finden Sie hier:<br />

MESSE TULLN GmbH<br />

www.messe-tulln.at


<strong>UMWELT</strong>journal 1/<strong>2023</strong> | S26<br />

Mineralwolle-<br />

Sammelsack aus<br />

Recyclingkunststoff<br />

Mineralwolle-Reste mussten bis dato in Säcken<br />

aus hochwertigem Primärkunststoff gesammelt<br />

werden. Mit einer zukunftsweisenden Kombination<br />

von Recyclingkunststoffen ist es nun aber der<br />

Puhm GmbH aus Niederösterreich gelungen, diese<br />

Sammelsäcke erstmals vollständig aus recyceltem<br />

Plastik herzustellen – transparent, UV-beständig<br />

und reißfest.<br />

Abfälle und Recyclingmaterialien müssen<br />

heute vielfach noch in hochwertigen Verpackungen<br />

aus Primärkunststoffen gesammelt<br />

werden. So beispielsweise in der Mineralwolle<br />

Sammlung, die aufgrund der Anforderungen vor<br />

Ort – auf Baustellen oder Recyclinghöfen – stets mit<br />

Säcken aus reißfestem und UV-beständigem Primärmaterial<br />

erfolgen muss. Durch eine Weltneuheit<br />

in der Kunststoffmaterialentwicklung ist es nun aber<br />

möglich, Mineralwolle und ähnliche Reststoffe auch<br />

in 100-prozentigen Recyclingsäcken zu sammeln.<br />

Entwickelt wurde dieser innovative Sammelsack<br />

von der niederösterreichischen Puhm GmbH durch<br />

eine zukunftsweisende Kombination von ausschließlich<br />

österreichischen Recyclingkunststoffen.<br />

Damit ist es möglich, nicht nur die Abfälle selbst im<br />

Kreislauf zu führen, sondern auch das Verpackungsmaterial,<br />

in dem diese Abfälle gesammelt werden,<br />

nachhaltig herzustellen und einzusetzen: „Wir haben<br />

für die Entsorgung von Mineralwolle erstmals<br />

einen Sammelsack aus 100 Prozent österreichischem<br />

Recycling-Plastik (LDPE) herstellen können,<br />

der sowohl reißfest als auch UV beständig ist“,<br />

betont Joachim Puhm, Geschäftsführer von Puhm<br />

GmbH. „Bisher mussten für die Sammlung dieser<br />

Materialien hochwertige Polypropylen-Foliensäcke<br />

zur Verfügung gestellt werden. Unsere neu entwickelte<br />

Materialkombination ermöglicht aber nun die<br />

Fertigung eines Sammelsacks aus Recyclingmaterial<br />

für besonders anspruchsvolle Anwendungen.“<br />

Puhm hat damit erstmals eine kreislauffähige Sammelmöglichkeit<br />

für Mineralwolle geschaffen, die in<br />

Zukunft auch in weiteren Bereichen zum Einsatz<br />

kommen soll.<br />

Gelebte Kreislaufwirtschaft im Weinviertel<br />

Besondere Bedeutung erhält diese Kunststoffinnovation<br />

auch vor dem Hintergrund der neuen EU-<br />

Ziele im Kunststoffverpackungsrecycling. Beispielsweise<br />

sollen im Rahmen des „European Green<br />

Deal“ bis spätestens 2030 alle auf dem EU-Markt<br />

in Verkehr gebrachten Kunststoffverpackungen<br />

wiederverwendbar sein oder kosteneffizient recy-


celt werden können. Um diese neuen Herausforderungen<br />

zu bewältigen, hat die österreichische<br />

Bundesregierung im vergangenen Jahr die Kreislaufwirtschaftsstrategie<br />

auf den Weg gebracht, die<br />

unter anderem eine deutliche Steigerung der Kreislauffähigkeit<br />

von Kunststoffen und Verpackungen<br />

vorsieht. Der Mineralwolle Foliensack von Puhm<br />

aus 100 Prozent österreichischem Recycling-Plastik<br />

erfüllt schon heute diese Anforderungen und ist ein<br />

zukunftsweisendes Beispiel für gelebte Kreislaufwirtschaft.<br />

Die Entwicklung des neuen Puhm-Recyclingkunststoffsacks<br />

erfolgte im firmeneigenen Labor im niederösterreichischen<br />

Drasenhofen. Puhm beschäftigt<br />

sich bereits seit 15 Jahren mit dem Ankauf und der<br />

Verarbeitung von Plastik und Sekundärmaterialien.<br />

Heute zählt das Weinviertler Unternehmen österreichweit<br />

zu den Experten im hochspezialisiertem<br />

Plastikrecycling und bietet als Entwickler von Kunststoffverpackungsprodukten<br />

und -material bereits ein<br />

breites Angebot an Big Bags und Foliensäcken in<br />

vielen unterschiedlichen Größen und Varianten an.<br />

Fremdstofferkennung durch transparente Folie<br />

Von zentraler Bedeutung für die nun neu entwickelte<br />

Materialkombination sei eine detaillierte Kenntnis<br />

über die Beschaffenheit des Vormaterials: „Wir kontrollieren<br />

unseren Materialzustrom sehr penibel, um<br />

die Qualität unserer Kunststoff-Recyclingprodukte<br />

auch permanent gewährleisten zu können“, so<br />

Joachim Puhm. Zudem befinde man sich mit den<br />

Anwendern der Produkte in kontinuierlichem Austausch.<br />

In Gesprächen mit Betreibern regionaler<br />

Entsorgungshöfen hatte sich beispielsweise herausgestellt,<br />

dass die herkömmlichen, undurchsichtigen<br />

Sammel-Bags die Erkennung von Fehlwürfen<br />

erschwerten. Der neue Mineralwolle-Sammelsack<br />

von Puhm wurde daher in transparentem Recyclingmaterial<br />

konstruiert. Dadurch können Fremdstoffe<br />

schnell von außen erkannt und entfernt werden.<br />

Sobald der Sack mit Mineralwolle gefüllt ist, wird er<br />

einfach mit einem Kabelbinder verschlossen.<br />

Der Sammelsack kann mit einem Aufstellrahmen aus<br />

rostfreiem Stahl bestellt werden, der mit nur wenigen<br />

Handgriffen errichtet werden kann. Der Mineralwolle-Sack<br />

muss dann nur mehr eingespannt und schon<br />

kann die künstliche Mineralfaser hineingeworfen<br />

werden. Ob kleine Stücke, Rollen oder meterlange<br />

Mineralwollfaser-Platten sind dabei kein Hindernis.<br />

„Für viele Bauunternehmen und Betreiber von Recyclinghöfen<br />

wird dieser Sack eine enorme Erleichterung<br />

darstellen“, weiß Joachim Puhm, der dabei<br />

auch auf die jüngste Änderung der Deponieverordnung<br />

Bezug nimmt, mit der eine Deponierung von<br />

Mineralwollabfällen ab 2027 verboten sein wird. „Mit<br />

unserem neuen Sammelsack liefern wir also heute<br />

schon eine hilfreiche Lösung für diese zukünftig auftretende<br />

gesetzliche Notwendigkeit“, so Puhm.<br />

Der neue Mineralwolle-Foliensack von Puhm ist<br />

im firmeneigenen Onlineshop erhältlich, unter der<br />

URL: bigbag-puhm.at/shop


<strong>UMWELT</strong>journal 1/<strong>2023</strong> | S28<br />

Kunststoffrecycling<br />

challenge<br />

accepted<br />

„Plastik ist böse“ – diese Aussage stimmt laut dem Recyclingunternehmen<br />

Saubermacher AG keinesfalls. Richtig gesammelte<br />

und verwertete Kunststoffverpackungen haben viel<br />

Potenzial. In Österreich fallen pro Jahr ca. 900.000 Tonnen<br />

Plastikmüll an. Um die Ziele des Kreislaufwirtschaftspaketes zu<br />

erreichen, müssen jedoch noch einige Herausforderungen gemeistert<br />

werden. Mit den aktuellen Maßnahmen sei man jedenfalls<br />

am richtigen Weg.<br />

Im Rahmen des Kreislaufwirtschaftspaketes<br />

wurden Recyclingziele unter anderem für<br />

Kunststoffverpackungen definiert. Konkret<br />

soll in den EU-Ländern bis zum Jahr 2025 eine<br />

Recyclingquote von 50 Prozent erreicht werden.<br />

Dazu ist es unbedingt notwendig, die Sammelquote<br />

auf 80 Prozent zu steigern und davon<br />

wiederum 80 Prozent zu recyceln.<br />

Bild: © Michael Königshofer<br />

Das ist eine wirkliche Herausforderung. Momentan<br />

liegt die Sammelquote in Österreich bei<br />

ca. 58 Prozent, wovon 58 Prozent sortiert und<br />

anschließend 78 Prozent recycelt werden. Bei<br />

Papier und Glas sind in Österreich bereits die<br />

Ziele für 2030 erreicht und auch bei Metall ist<br />

die Sammelquote sehr hoch.<br />

Konkrete Wege<br />

Ab <strong>2023</strong> gelten neue Regelungen für Verpackungsabfälle<br />

in Österreich, um die EU-Vorgaben<br />

umsetzen zu können. Um die Haushalts-Sammelquote<br />

zu erhöhen, sollen künftig<br />

Kunststoff- und Metallverpackungen gemeinsam<br />

gesammelt werden. Mit Beginn im Jänner <strong>2023</strong><br />

wird diese Lösung bereits in Wien, Niederöster-


Bild: © Saubermacher<br />

reich, Salzburg, Kärnten und Teilen Oberösterreichs<br />

umgesetzt. Die restlichen Bundesländer<br />

sollen ab 2025 folgen. Auch Betriebe müssen<br />

ab <strong>2023</strong> Verpackungen noch besser trennen<br />

und sammeln.<br />

Eigener Beitrag<br />

Der Recyclingspezialist Saubermacher betreibt<br />

in Graz eine der modernsten Kunststoffsortieranlagen<br />

Österreichs. Die Hightech-Anlage<br />

verarbeitet pro Jahr rund 32.000 Tonnen Verpackungsabfälle<br />

aus allen Bereichen. Hauptaufgabe<br />

dieser Anlage ist dabei die sortenreine<br />

Trennung von Leichtverpackungsabfällen,<br />

Aluminiumdosen und Getränkeverbundkartons.<br />

Die stoffliche Verwertungsquote liegt derzeit bei<br />

etwa 46 Prozent.<br />

Zum Einsatz kommen dabei verschiedene Techniken<br />

wie etwa Infrarot- sowie Farberkennungsgeräte.<br />

Auch spezielle Künstliche Intelligenz<br />

wird genutzt. Insgesamt werden am Standort<br />

Kunststoffverpackungsabfälle aus der gesamten<br />

Steiermark, aber auch aus Kärnten und Wien<br />

sortiert und verarbeitet.<br />

Echte Kreislaufwirtschaft<br />

In der Kunststoffsortieranlage sind seitens Saubermacher<br />

zwei weitere Sortierroboter geplant.<br />

Durch diese Nachrüstung kann der Output zur<br />

stofflichen Verwertung um weitere rund zehn<br />

Prozent gesteigert werden.<br />

Darüber hinaus wird laufend an Forschungsund<br />

Entwicklungsprojekten gearbeitet, um das<br />

Kunststoffrecycling voranzutreiben. Damit Kreislaufwirtschaft<br />

wirklich funktioniert, muss an allen<br />

Bereichen der Wertschöpfungskette angesetzt<br />

werden. Deshalb beraten die Mitarbeiter von<br />

Saubermacher ihre Kunden eingehend dabei,<br />

ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und unterstützen<br />

mit individuellen Recyclingkonzepten<br />

die Herstellung von kreislauffähigen Produkten.<br />

Kontakt und Beratung<br />

Sie möchten mehr dazu wissen? Oder ihr Betrieb<br />

ist auf der Suche nach einem verlässlichen<br />

Partner zur Optimierung der Kreislauffähigkeit<br />

oder Erreichung der Nachhaltigkeitsziele? Die<br />

Recyclingspezialisten bei Saubermacher freuen<br />

sich dazu auf Ihren Kontakt.


<strong>UMWELT</strong>journal 1/<strong>2023</strong> | S30<br />

SEMINARE, PRÜFUNGEN & AUSBILDUNGEN<br />

<strong>2023</strong> TITEL ORT* ANBIETER<br />

Anmeldungen<br />

möglich<br />

Anmeldung<br />

möglich<br />

02.10.<strong>2023</strong> –<br />

29.01.2024<br />

01.02. – 03.02.<strong>2023</strong><br />

Fachhochschul-Bachelorstudiengang<br />

Energie- und Umweltmanagement<br />

Fachhochschul-Bachelorstudiengang<br />

Gebäudetechnik und Gebäudeautomation<br />

Ausbildung zum Umweltmanagementbeauftragten<br />

nach ISO 14001 und EMAS<br />

Umweltmanagementbeauftragte/-r (UMB) -<br />

Modul 1: Management der Führungsprozesse<br />

23.01. – 25.01. Integriertes Managementsystem – Anforderungen*<br />

Pinkafeld<br />

Pinkafeld<br />

Linz<br />

Wien<br />

Wien<br />

Linz<br />

FH Burgenland<br />

FH Burgenland<br />

WIFI Oberösterreich<br />

WIFI Wien<br />

Quality Austria<br />

30.01. – 01.02.<br />

13.02. – 15.02.<br />

Umweltmanagementsysteme<br />

Wien<br />

Linz<br />

Quality Austria<br />

27.02. – 28.02.<br />

01.03. – 02.03.<br />

Integriertes Managementsystem – Arbeitssicherheits- und Umweltrecht<br />

Linz<br />

Linz<br />

Quality Austria<br />

27.03. – 29.03.<br />

11.04. – 13.04.<br />

Integriertes Managementsystem – Methoden und Werkzeuge*<br />

Wien<br />

Linz<br />

Quality Austria<br />

13.11. – 15.11.<strong>2023</strong><br />

29.11. – 30.11.<strong>2023</strong><br />

Abfallbeauftragte*r UMBA 1<br />

Abfallbeauftragte*r UMBA 2<br />

Linz<br />

Quality Austria<br />

27.03. – 28.03.<strong>2023</strong><br />

18.09. – 19.09.<strong>2023</strong><br />

Energiemanagement (live)<br />

Energiemanagement (online)<br />

Wien<br />

online<br />

Quality Austria<br />

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Medieninhaber: Peter Nestler, Markus Jaklitsch<br />

Herausgeber: Peter Nestler<br />

Redaktion: Peter Nestler, Mag. Manfred Kainz<br />

Grafik: nes2web<br />

Rudolf-Kassner-Gasse 3, 1190 Wien, Austria<br />

E-Mail: redaktion@umwelt-journal.at<br />

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Das <strong>UMWELT</strong> <strong>JOURNAL</strong> erscheint 6 x jährlich.<br />

Zusätzlich: E-Paper, Website, Newsletter, Sonderpublikationen<br />

Unsere aktuellen Mediadaten finden Sie hier.


Die Energielüge<br />

Das Klimabuch für realistische Optimisten<br />

erscheint am 23. März <strong>2023</strong>.<br />

Es wird heißer, als wir denken. Die Klimaziele, die die Politik<br />

verkündet, werden nicht halten. Aber was tun? Autor Bernd<br />

Spatzenegger rät in seinem neuen Buch „Die Energielüge“ das<br />

umsetzen, was heute schon machbar ist, und gibt dazu viele<br />

praktische Tipps.<br />

Das Buch „Die<br />

Energielüge“<br />

spricht Klartext:<br />

zu den Klimazielen,<br />

zur Erderwärmung<br />

- und er<br />

gibt Tipps, was<br />

man gegen den<br />

Klimawandel<br />

schon heute tun<br />

kann.<br />

Auto Bernd Spatzenegger beschäftigt sich als Elektrotechniker<br />

und Maschinenbauer damit, wie man Strom und Wärme an<br />

ihren Bestimmungsort bringt – für Haushalte, Gewerbe- und Industriebetriebe.<br />

Dabei stößt er allerorts auf das Thema Klimawandel<br />

und die Frage, was man in der Gegenwart tun kann, um<br />

CO2 einzusparen.<br />

In seinem neuen Buch klärt er auf, wie der internationale Energiemarkt<br />

funktioniert, und gibt praktische Antworten auf alltägliche<br />

Energiefragen, die unsere Zukunft beeinflussen.<br />

Bernd Spatzenegger, geboren 1968, ist Projektmanager und<br />

Berater für Energieinfrastruktur, unter anderem zur Errichtung<br />

von Anlagen für erneuerbare Energien. Durch Tätigkeiten in<br />

ganz Europa konnte er die praktischen Auswirkungen der Energiewende<br />

sowie deren Zusammenhänge mit Wirtschaft, Politik<br />

und Klima aus nächster Nähe kennenlernen.<br />

FACTBOX<br />

Bernd Spatzenegger<br />

(Autor)<br />

Die Energielüge<br />

Verlag: ecowing<br />

23. März <strong>2023</strong><br />

€ 28,00 (A, D) - CHF 37,90 (CH)<br />

ISBN-13 9783711003256<br />

Auch als E-Book erhältlich (€ 22,99)<br />

ISBN-13 9783711053473

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