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Diese spielen auch eine besondere Rolle bei der Behandlung von<br />
Wunden, speziell bei Diabetikern, wie auch bei Verletzungen,<br />
Stichen, Verätzungen und nicht zuletzt bei Sonnenbrand.<br />
Die Hölle & Hüttner AG, Tübingen und das Interfakultäre<br />
Institut für Zellbiologie, Universität Tübingen veröffentlichten<br />
nachfolgenden Artikel, aus dem sich die fundamentale Bedeutung<br />
der HSP, wie sie in <strong>Dr</strong>. <strong>Nopal</strong> vorliegen, herauslesen lässt.<br />
Beeinflussung der Wundheilung durch HSP<br />
Hitzeschockproteine (HSP) gehören zu den Chaperonen,<br />
deren Hauptaufgabe es ist, die korrekte Proteinfaltung<br />
in der Zelle zu unterstützen. Ihre Zahl wird im Stressfall,<br />
wie z.B. durch Hitze, Glukosemangel etc., erhöht. Durch<br />
die Entwicklung eines Detektionssystems – des so<br />
genannten „HSP-Tests“ - soll erstmalig die Existenz<br />
unterschiedlicher Hitzeschockproteine in Wundflüssigkeiten<br />
und Seren von Patienten mit verschiedenen<br />
Wunden nachgewiesen werden. Das Ziel der<br />
Untersuchung ist, eine mögliche Korrelation<br />
zwischen HSP-Konzentrationen in Wundflüssigkeiten<br />
oder Seren und Heilungsprozessen aufzuzeigen.<br />
Die Zielgruppe sind z.B. Patienten mit akuten<br />
Verletzungen (in Deutschland ca. 40.000 jährlich) sowie<br />
chronischen Wunden in Zusammenhang mit Diabetes<br />
(etwa 70 % der 4 Millionen Diabetiker leiden an dem<br />
so genannten „Diabetischen Fuß“). Hinzu kommt die<br />
laufend größer werdende Gruppe der schwer heilenden<br />
Wunden von liegend Kranken. Mit Hilfe des „HSP-<br />
Tests“ wird ein Monitoring des Behandlungsverlaufs<br />
und eine prognostische Aussage des Heilungserfolgs<br />
möglich.<br />
Auf Grundlage dieser Informationen könnten Therapien<br />
zur Wundbehandlung effektiv verbessert werden.<br />
Kapitel 2<br />
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