Dr. Nopal - fairlife

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26.12.2012 Aufrufe

Kapitel 8 214 vierfacht. Der Grund dafür dürfte wohl vor allem in dem Geschmack der Beere liegen, aber immer mehr Verbraucher haben auch den Gesundheitswert der vergleichsweise hochpreisigen Frucht erkannt. Bis jetzt ist in der Öffentlichkeit jedoch kaum bekannt, dass neben den roten Himbeeren, auch gelbe oder blaue Himbeeren existieren. Vor allem der Blauen Himbeere (Rubus leucodermis), die in Nordamerika und Mexiko verbreitet ist, wird in medizinischen Fachkreisen seit kurzem vermehrt große Beachtung geschenkt. Beeren sind allgemein gute Mineralstoffspender, da im Gegensatz zu anderen Obstsorten die Kerne bzw. die Samen mitgegessen werden. Gerade die Kerne und Samen enthalten viele Mineralstoffe und Spurenelemente. Besonders hoch ist der Gehalt an Magnesium und auch bei Calcium wird die Himbeere unter den Obstarten kaum übertroffen. Himbeeren enthalten reichlich bioaktive Substanzen, wie z.B. Ballaststoffe und Polyphenole. Darin übertrifft die Himbeere, abgesehen von einigen Wildobstarten, alle anderen Obstsorten. Die nahezu unverdaulichen Ballaststoffe regulieren die Verdauung, reinigen den Organismus, binden Giftstoffe und sorgen für einen gleichmäßigen Nährstoffübertritt aus dem Darm. Auch über sekundäre Pflanzenstoffe, die aus zehn Stoffgruppen bestehen, verfügt die Himbeere in hohem Maße. Himbeeren enthalten besonders viele Polyphenole, wie z.B. Flavonoide, die eine Gruppe von wasserlöslichen Pflanzenfarbstoffen darstellen. Flavonoide haben positive Effekte auf unsere Gesundheit, sie haben eine gefäßverstärkende und entzündungshemmende Wirkung. Flavonoide sind zudem Antioxidantien und anhand wissenschaftlicher Studien konnte ihre antikanzerogene (krebsbekämpfende) Wirkung bestätigt werden. Flavonoide beeinflussen auch die Blutgerinnung und können den Blutcholesterinspiegel senken.

In einem Versuch an der Ohio State University (USA), in welcher der Gehalt an Antioxidantien von verschiedenen Beerenarten untersucht wurde, konnte bei den Blauen Himbeeren eine besonders hohe Konzentration nachgewiesen werden. Ihre antioxidative Wirkung liegt ca. 50% über der von Erdbeeren und ist drei Mal so groß wie die der Kiwis. Außerdem verfügen sie über zehnmal so viele Antioxidantien wie die Tomatengewächse. Dadurch ist es den Blauen Himbeeren möglich, überdurchschnittlich viele der freien Radikale aus der Umwelt zu binden und unschädlich zu machen. Freie Radikale gelten als eine der Hauptauslöser von Krebserkrankungen. Es wurde im Verlauf der Studie durch Tierversuche bestätigt, dass die Tiere, die besonders viele der Blauen Himbeeren aufnahmen, einen weit höheren Schutz gegen eingespritzte Krebserreger hatten, als Tiere, die mit anderen Beeren ernährt wurden. Die amerikanische Regierung hat aufgrund der Ergebnisse dieser Studie grosses Interesse an dem Patent bekundet, welches von der Universität für die Anwendung der Himbeere in der Humanmedizin angemeldet wurde. Ein Grund für die Überlegenheit der Blauen Himbeere im Gegensatz zu den anderen Beerenarten, liegt in dem besonders hohen Gehalt an Anthocyaninen, die ebenfalls zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören. Diese wasserlöslichen Pflanzenfarbstoffe befinden sich in den äußeren Schichten der Pflanzen und geben den Himbeeren die dunkelblaue bis fast schwarze Farbe. Dort haben sie die Aufgabe die Pflanzen vor dem starken UV- Licht zu schützen (womit eine Schädigung der Pflanzenzelle verhindert wird) und freie Radikale aus der Umwelt zu binden die oxidative Schädigungen verursachen können. Kapitel 8 215

In einem Versuch an der Ohio State University (USA), in<br />

welcher der Gehalt an Antioxidantien von verschiedenen Beerenarten<br />

untersucht wurde, konnte bei den Blauen Himbeeren<br />

eine besonders hohe Konzentration nachgewiesen werden.<br />

Ihre antioxidative Wirkung liegt ca. 50% über der von<br />

Erdbeeren und ist drei Mal so groß wie die der Kiwis.<br />

Außerdem verfügen sie über zehnmal so viele Antioxidantien<br />

wie die Tomatengewächse.<br />

Dadurch ist es den Blauen Himbeeren möglich, überdurchschnittlich<br />

viele der freien Radikale aus der Umwelt zu binden<br />

und unschädlich zu machen. Freie Radikale gelten als eine der<br />

Hauptauslöser von Krebserkrankungen.<br />

Es wurde im Verlauf der Studie durch Tierversuche bestätigt,<br />

dass die Tiere, die besonders viele der Blauen Himbeeren<br />

aufnahmen, einen weit höheren Schutz gegen eingespritzte<br />

Krebserreger hatten, als Tiere, die mit anderen Beeren ernährt<br />

wurden.<br />

Die amerikanische Regierung hat aufgrund der Ergebnisse<br />

dieser Studie grosses Interesse an dem Patent bekundet,<br />

welches von der Universität für die Anwendung der Himbeere<br />

in der Humanmedizin angemeldet wurde.<br />

Ein Grund für die Überlegenheit der Blauen Himbeere im Gegensatz<br />

zu den anderen Beerenarten, liegt in dem besonders hohen<br />

Gehalt an Anthocyaninen, die ebenfalls zu den sekundären<br />

Pflanzenstoffen gehören.<br />

Diese wasserlöslichen Pflanzenfarbstoffe befinden sich in den<br />

äußeren Schichten der Pflanzen und geben den Himbeeren die<br />

dunkelblaue bis fast schwarze Farbe.<br />

Dort haben sie die Aufgabe die Pflanzen vor dem starken UV-<br />

Licht zu schützen (womit eine Schädigung der Pflanzenzelle<br />

verhindert wird) und freie Radikale aus der Umwelt zu binden<br />

die oxidative Schädigungen verursachen können.<br />

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