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Jürgen Belgrad D 4 Szenisches Spiel

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D4 <strong>Szenisches</strong> <strong>Spiel</strong><br />

Sprecherische<br />

Stimmführung)<br />

Kompetenzen (Lautstärke, präzise Artikulation,<br />

Die <strong>Spiel</strong>er können anhand der Textvorlage oder anhand der<br />

Improvisationsanweisungen die Figuren mit unterschiedlichen Lautstärken, deutlicher<br />

Aussprache, verschiedenen Stimmlagen und sprachlichen Besonderheiten spielen.<br />

Deklaratives<br />

Wissen<br />

• Kenntnis der<br />

unterschiedlichen<br />

Stimmlagen,<br />

• Verknüpfung<br />

von<br />

Charaktermerkmalen<br />

der<br />

Figuren,<br />

Lautstärken und<br />

Stimmlagen.<br />

Problemlösungswissen<br />

• Allgemeine<br />

Übungen zum<br />

Stimmtraining,<br />

• Kenntnis von<br />

Übungen zur<br />

Lautstärkeregulierung<br />

und<br />

differenziertem<br />

Figurensprechen,<br />

• Realisierung<br />

unterschiedlicher<br />

Satzmelodien,<br />

• Improvisieren<br />

fehlender<br />

Figurenrede.<br />

Tab. 2: Sprecherische Kompetenzen<br />

Prozedurales<br />

Wissen<br />

• Unterschiedliche<br />

Charaktere<br />

artikulatorisch<br />

realisieren<br />

können,<br />

• Improvisieren<br />

von<br />

Textrealisierungen,<br />

• Fließende<br />

Übergänge<br />

zwischen den<br />

Figurenreden.<br />

308<br />

Metakognitives<br />

Wissen<br />

• Bei stockenden<br />

Figurenreden<br />

Hilfsmittel<br />

verwenden<br />

(Souffleur, Textblatt,<br />

Improvisieren) oder<br />

Textlernen<br />

verbessern,<br />

• Stimmtrainingsmethode<br />

bei<br />

unzureichender<br />

Stimmgestaltung<br />

(Deutlichkeit,<br />

Flüssigkeit,<br />

Lautstärke)<br />

verwenden,<br />

• Stärkere Charakterdifferenzierung<br />

der<br />

Figurenrede.<br />

4.3 Körperliche Kompetenzen (Raumgestaltung, <strong>Spiel</strong>öffnung,<br />

Körperhaltung, Gestik, Mimik)<br />

Die körperlichen Kompetenzen (präsentative Symbolisierungen) ergänzen<br />

die sprecherischen (diskursive Symbolisierungen). Wegen der Zeit- und<br />

Gewichtungsdifferenz (s. 3.2) sind sie das Fundament des szenischen <strong>Spiel</strong>s.<br />

Wenn die Teilkompetenzen gewichtet werden müssten, stünden diese im<br />

Vordergrund.<br />

Raumgestaltung als Positionierung der Figuren auf der Bühne und ihrer<br />

deutlichen <strong>Spiel</strong>abstände voneinander ist die Voraussetzung für das <strong>Spiel</strong>.<br />

Die <strong>Spiel</strong>öffnungen, d. h. die Hinwendung zum Publikum beim <strong>Spiel</strong>en –<br />

trotz der Interaktion mit den anderen Figuren – erlaubt erst, dass die<br />

Präsentation der Körper gesehen und die Sprache der Figuren gehört werden<br />

können. Die einzelne Figur muss eine charakteristische Körperhaltung,<br />

Gestik und Mimik entwickeln. Diese soll die sprecherische Kompetenz

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