Jürgen Belgrad D 4 Szenisches Spiel
Jürgen Belgrad D 4 Szenisches Spiel
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D4 <strong>Szenisches</strong> <strong>Spiel</strong><br />
den prinzipiellen <strong>Spiel</strong>formen (3.5) in einer kompetenzorientierten und<br />
beurteilungsorientierten Dimension mit ein.<br />
Wenn man gewisse Vereinfachungen nicht scheut, können die Kompetenzen<br />
nach dem Ossnerschen Kompetenzmodell (2006, 10ff.) in die strukturellen<br />
Komponenten deklaratives Wissen, Problemlösungswissen, prozedurales<br />
Wissen, metakognitives Wissen ausdifferenziert werden. Daraus ergeben sich<br />
die nachfolgend beschriebenen Kompetenzbereiche, auch wenn sie sich<br />
nicht immer genau dem Ossnerschen Modell zuordnen lassen.<br />
4.1 Inszenierungs- und dramaturgische Kompetenzen<br />
(Inszenierungsideen, Raumdramaturgie)<br />
Bei der ersten Teilkompetenz muss das Augenmerk innerhalb der szenischen<br />
Kommunikation auf die prinzipiellen Inszenierungsideen und<br />
dramaturgischen Handlungen, also auf die grundlegenden Ideen der<br />
Verwirklichung innerhalb eines <strong>Spiel</strong>konzepts (Inszenierung) und auf die<br />
Gestaltung von Spannungsbögen (Dramaturgie) und der dafür notwendigen<br />
Mittel gelegt werden. Auch die Entscheidung, in welcher Kombination z. B.<br />
Text- und Situationsspiele verflochten werden, gehört hierzu. Wie könnte<br />
man die Szene realisieren? In welcher Zeit spielt die Situation? Wird der<br />
Text wortwörtlich wiedergegeben oder wird zum Inhalt improvisiert? In<br />
welche Teilsegmente wird die Szene zerlegt? In welcher Reihenfolge kann<br />
die Szenenfolge gespielt werden? Welche Raumdramaturgie sollte dafür<br />
gewählt werden?<br />
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