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Oppenheimer Stadtnachrichten - SPD Oppenheim - Marcus Held

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Seite 8 <strong><strong>Oppenheim</strong>er</strong> <strong>Stadtnachrichten</strong><br />

Stille <strong>Held</strong>en<br />

„Wer baute das siebentorige Theben?<br />

In den Büchern stehen die Namen von<br />

Königen.<br />

Haben die Könige die Felsbrocken herbeigeschleppt?...“<br />

(Bert Brecht: Fragen eines lesenden<br />

Arbeiters)<br />

Stellte schon Bert Brecht vor mehr<br />

als einem halben Jahrhundert diese berechtigte<br />

Frage, so ist sie noch immer<br />

aktuell und kaum im Blick, wenn es um<br />

Ereignisse, Feste oder auch Festspiele<br />

geht. Im Rampenlicht stehen Wenige und<br />

nicht die vielen, die es erst ermöglichen,<br />

dass diese Wenigen im Rampenlicht<br />

stehen. Die Festspiele <strong>Oppenheim</strong> reihen<br />

sich hier nahtlos ein. Viele müssen hart<br />

arbeiten, damit die Festspiele für die<br />

Besucher und Akteure reibungslos über<br />

die Bühne gehen und viele sind nötig um<br />

einen entspannten und schönen Abend zu<br />

gewährleisten.<br />

Die Aufführungen auf der von uns<br />

allen geliebten Burg sind nicht möglich<br />

ohne die vielen, vielen Stunden des<br />

Aufbaus, des Stühle Stellens, des Boden<br />

Rechens, des Vorhang Aufhängens, des<br />

Licht Einrichtens, des Toiletten Aufbaus,<br />

der Wasserversorgung…..und und….<br />

Von morgens sehr früh bis weit in die<br />

Nacht sind die Mitarbeiter des Bauhofes<br />

unter der Leitung von Wolfgang Herzog<br />

und Friedel Baade unterwegs. Aber nicht<br />

nur der Aufbau beschäftigt die Männer,<br />

sondern auch jede Nacht der Abbau. Bis<br />

fast in die Morgenstunden müssen die<br />

Technik und alles was „Lose“ ist wieder<br />

abgebaut werden und auf dem Bauhof in<br />

Sicherheit gebracht werden. Am nächsten<br />

Tag geht es dann mit dem Aufbau wieder<br />

von Neuem los und zwischendurch<br />

wird auch noch die Technik bedient, die<br />

Toilette funktionsfähig gemacht oder eine<br />

Glühbirne in der Pause ausgewechselt.<br />

Aber nicht nur auf der Burg sind die<br />

Heinzelmännchen unterwegs. Auch der<br />

Kulturkeller wäre als Festpielort<br />

ohne die vielen Heinzelmännchen um<br />

Holger Heßmann nicht möglich. Viele<br />

Handgriffe und Arbeitsschritte sind<br />

nötig um nach 1 Jahr Schlummer den<br />

Kulturkeller am Amtsgericht wieder<br />

spielfähig zu machen. Der Aufbau der<br />

Bühne, das Stellen der diesjährig erstmals<br />

vorhandenen Zuschauertribüne, das<br />

Aufhängen der Vorhänge, das Aufstellen<br />

der Tische und Bänke, das Rechen des<br />

Vorplatzes, das Aufstellen der Fackeln,<br />

das Anzünden der Kerzen….und nicht<br />

zu vergessen, der vom Mitte September<br />

bis Mitte November jedes Wochenende<br />

stattfindende Dienst im Kulturkeller.<br />

Tatkräftige und sehr wichtige<br />

Unterstützung erfahren diese beiden<br />

Teams durch die Freiwilligen Mitglieder<br />

des Fördervereines der Festspiele, die<br />

unermüdlich von Ende August bis Mitte<br />

November an beiden Festspielorten<br />

aktiv sind. Die Damen und Herren unter<br />

Leitung des unermüdlichen Vorsitzenden<br />

Christian Meeß-Bodderas sind die guten<br />

Geister der Festspiele. Keine Arbeit ist<br />

Ihnen zu schwer, für nichts sind sie sich<br />

zu gut. Papiertaschentücher zwischen den<br />

Stühlen der Burg oder des Kulturkellers<br />

aufsammeln, Stühle für jede Vorstellung<br />

abwischen, Schmierereien von der Burg<br />

„abschrubben“, mehrmaliges Dekorieren<br />

des Kulturkellers, Kartenabreißen….<br />

Und auch all diese zusammen sind noch<br />

nicht ausstreichend, damit die Festspiele<br />

über die sprichwörtliche Bühne gehen<br />

können. Denn ohne die Feuerwehr geht<br />

nichts. Diese Männer, die schon das ganze<br />

Jahr über still ihren Dienst versehen,<br />

die Tag und Nacht an 365 Tage im Jahr<br />

Dienst tun für alle Bürger dieser Stadt<br />

und über die städtischen Grenzen hinaus,<br />

sind Abend für Abend bei den Festspielen<br />

anwesend und sichern das Vergnügen der<br />

Festspielbesucher. Ohne die Gegenwart<br />

Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr um<br />

Thomas Schäfer dürfen die Festspiele<br />

nicht stattfinden und so sind Sie bei 22<br />

Veranstaltungen da.<br />

Was aber wären diese Menschen, wenn<br />

es nicht wieder andere gäbe, die alle diese<br />

Arbeit koordinieren und die das ganze Jahr<br />

hindurch an die Festspiele denken und die<br />

Strippen hinter den Kulissen ziehen. An<br />

vorderster Front steht hier Hansjürgen<br />

Bodderas, bei dem alle Fäden zusammenlaufen<br />

und der genauso wie Anja Leber<br />

ganzjährig Festspielherzblut beweisen<br />

und ohne deren beider Koordination und<br />

Engagement nichts ginge. Wer also sind<br />

die stillen <strong>Held</strong>en? All diese Menschen<br />

ohne die Festspiele über und unter der<br />

Stadt nicht möglich wären. Ihnen allen<br />

ein aufrichtiges Dankeschön!<br />

Ach übrigens, wenn Sie ein solch stiller<br />

<strong>Held</strong> sein möchten, der Förderverein<br />

der Festspiele nimmt noch sehr gerne<br />

Mitglieder auf. Näheres unter festspieleoppenheim.de.<br />

Conny Brem-Pfeffer

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