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4 big-magazin.de April 2009 ab Seite A1 Rheinland-Pfalz-Ausstellung Nachlese Seite 3 Editorial Seite 4 Inhalt ab Seite 5 Sport BIG Schiri Report II Alemannia Waldalgesheim Golfclub Rheinhessen ab Seite 8 Gesundheit Genussvoll den Gürtel enger schnallen ab Seite 11 Kult(B)ig Gau-Algesheim entdecken Frühling zieht ein Rock am Ring * Kommunalpolitik Gewerbeschau Langenlonsheim Das Ende der Freiheit… Kleinkunstkracher Kellergeister Schwimmende Erlebnisgastronomie Pionierarbeit an der FH belohnt Kletterwald Lauschhütte wieder offen Bad Kreuznacher Auto- und Verbrauchermesse ab Seite 18 Wirtschaft Inhalt Sparen und Spenden für den Mainzer Dom Personalwechsel bei Sparkasse Mainz Turm hoch 3 bei der Ingenieurkammer Vollblut FDP-Mann Walter Strutz Kreisverwaltung Mainz-Bingen erweitert Klimaschutz als Chance Konjunktur- & Kapitalmarktperspektiven Unfallschwerpunkt Baustelle? Kreisverwaltung und Sparkassen gegen Klimakiller Sparkasse Rhein-Nahe – solide und erfolgreich PS müssen auf die Straße MOEZ knüpft Kontakte für Rheinland-Pfalz ab Seite 32 Weinkult(o)ur X 4 & <strong>Gastro</strong>-Tipps Feiern wie ein Troll Essen, trinken, laufen Endlich draußen Sitzen – Familienfeiern Gut esse, trinke, genieße… Gute Adressen in der Region Seite 34 Kleinanzeigen & Gewinnspiele ab Seite 35 Exklusiv wohnen in Mainz Mainzer Staatskanzlei wieder zu Hause
Schiris im Fußball sind unverzichtbar – Teil II unserer Reihe TV liefert Fußball rund um die Uhr inklusive ganz schlauer Superkommentatoren und Oberschiedsrichter. Die haben alle eine Slow-Motion zur Hand und wissen nachher immer genau, was Trainer und Spieler vorher verkehrt gemacht haben. Viele dieser kleinen TV-Großhelden haben womöglich niemals gegen einen Ball getreten geschweige denn eine Pfeife im Mund gehabt und richtige und gerechte Entscheidungen in Sekundenbruchteilen fällen müssen. Wir haben mal nachgefragt bei drei, die dem regionalen Fußball nahe stehen, ihn Woche für Woche nicht nur via Bildschirm, sondern hautnah miterleben, gestalten und auch selbst gespielt haben. Wir wollten wissen…, …ob die Schiri-Ausbildung gut genug ist bzw. was man verbessern könnte, …ob die DEKRA und die Schiris mit ihrer neuen Partnerschaft glücklich sind, …ob in Zukunft die Sicherheit der Schiris auch im unteren Amateurbereich sicher ist. Hans-Joachim Blum, langjähriger Schiedsrichter sowie Schiedsrichterbetreuer, Vorstandsmitglied und ERDINGER-Rhein-Nahe-Liga-Turnier Manager (*) beim Oberligisten Alemannia Waldalgesheim hat eine ganz klare Meinung: Schiris sind unverzichtbar, weil sie ein Teil vom Ganzen sind und ohne den Mann in Schwarz kein regulärer Spielbetrieb möglich ist. Die Schiri-Ausbildung ist gut. Sie findet an einem Wochenende in der Sportschule des SWFV in Edenkoben statt. Meine Prüfung habe ich 1986 abgelegt. Der Unterrichtsstoff wurde ohne Zeitdruck durchgearbeitet und auf die Fragen der einzelnen Teilnehmer wurde eingegangen. Hinzu kam eine Spielbeobachtung mit anschließender Analyse. Ich habe die persönliche Betreuung als sehr familiär empfunden und bin, auch wenn ich nicht mehr jedes Wochenende als Unparteiischer auf den Sportplätzen unterwegs bin, der SR-Vereinigung Bingen noch sehr verbunden. Die regelmäßige Weiterbildung und Auffrischung von Lehrstoff erfolgt im Rahmen unserer monatlichen Pflichtsitzung durch unseren Lehrwart Frank Grothoff, welcher durch den SWFV und den DFB mit Lehrmaterial unterstützt wird. Hier finden ein reger Meinungsaustausch sowie Regelkunde auf dem neuesten Wissenstand statt. In Bezug auf die Partnerschaft DE- KRA-DFB-Schiris (s. BIG März, auch unter www.big-magazin.de) kann ich nur sagen: Hier ist der Schiedsrichter im Profibereich gefragt. Die Schiedsrichter an der Basis bekommen von den Aktivitäten der Partnerschaft nur wenig mit. Die Frage nach der Sicherheit ist auf Torsten Jansohn und Jürgen Kreiner: Schiris sind unverzichtbar! Torsten Jansohn, 1. Vorsitzender der Fortuna Mombach weiß: Schiris sind unverzichtbar, weil durch ihre Tätigkeit erst ein geordneter Spiel- ablauf möglich wird, dies ist ein nicht wegzudenkender Bestandteil des Fußballs. Die Schiri-Ausbildung ist gut. Verbesserungsvorschlag: Der Besuch einer mehrtägigen Schulung in Edenkoben ist aus Zeitgründen für viele Interessenten nicht möglich, die Ausbildung, lokal, am Wochenende und am Abend durchzuführen, könnten mehr Schiris ausgebildet werden. Nicht nur das Geschehen auf dem Platz ist wichtig, sondern auch die Formalitäten, wie Passkontrolle und Spielberichtsbogen, sollten in der Ausbildung mehr berücksichtigt werden. Partner zu haben wie DEKRA, die einen unterstützen, sind immer wichtig. Die DEKRA als neutraler Sachverständiger und die Schiedsrichter als neutrale Akteure auf dem Platz, passen gut zusammen. Leider gibt es immer wieder Übergriffe auf Schiedsrichter. Aus Erfahrung kann man sagen, je besser die Schiedsrichter ausgebildet sind, desto geringer sind die Probleme, die auf dem Platz entstehen. Hierbei ist allerdings das Grundproblem noch, dass nicht ausreichend viele Schiedsrichter zur Verfügung stehen und damit oft nicht ausgebildete Personen ein Spiel pfeifen. Ihr Torsten Jansohn, Fortuna Mombach. DFB-Schiri Dr. Jochen Drees aus Münster-Sarmsheim mit seinem Waldalgesheimer Schiri-Kollegen Hans-Joachim Blum beim alljährlichen ERDINGER-Rhein- Nahe-Liga-Turnier (*) in Waldalgesheim. keinen Fall wirklichkeitsfremd. Als Schiedsrichter steht man oft im Mittelpunkt des Geschehens und kann es in den seltensten Fällen allen Beteiligten recht machen. Ich selbst habe mich der Sache Schiedsrichterbetreuung in meinem Heimatverein SV Alemannia Waldalgesheim angenommen, da ich als Schiedsrichter oft genug ohne Betreuung auskommen musste. Ich wollte es in Waldalgesheim ein wenig besser machen. Ein Schwund der Schiedsrichter ist ganz klar zu verzeichnen und dies hängt natürlich auch mit dem mangelnden Respekt auf dem Sportplatz zusammen. Junge Schiedsrichter verlieren oft in den ersten Spielen die Lust an der Pfeiferei! Hinzu kommt Jürgen Kreiner als noch aktiver Schiri und Kreisschiedsrichterobmann Bingen will auf dem Platz für Recht und Ordnung sorgen. Schiris versuchen, ich sage bewusst versuchen, in Sekundenbruchteilen Spiel- die Übersättigung durch die Medien und das hohe Freizeitangebot. Den Vereinen gegenüber muss ich aber eine Lanze brechen. Die Betreuung hat sich in den letzten Jahren stark verbessert. Und um noch mal auf die Frage zur Sicherung der Person Schiedsrichter zurückzukommen: Ich persönlich habe keine Angst auch mal eine unpopuläre Entscheidung zu treffen oder eine Fehlentscheidung einzugestehen. Bis jetzt bin ich außer bei einem Spielabbruch noch immer ohne Personenschutz ausgekommen und ich hoffe das wird auch so bleiben. (*) Termin des Turniers in 2009: 10. – 19. Juli, Stadion Waldalgesheim situationen richtig zu bewerten und zu entscheiden, ob die Aktion regelkonform war oder nicht, oder ob die regelwidrige Aktion eine persönliche Strafe nach sich ziehen muss. Dass dies nicht immer 100% gelingt, ge- big-magazin.de April 2009 5 9
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