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Geschäftsbericht 2007-2009 - SPD-Bezirk Weser-Ems

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<strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong> <strong>Weser</strong>-<strong>Ems</strong> | <strong>Bezirk</strong>sparteitag <strong>2009</strong><br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Bericht des Netzwerkes „Gegen Rechts<br />

im <strong>SPD</strong>‐<strong>Bezirk</strong> <strong>Weser</strong>‐<strong>Ems</strong>“<br />

Das wirksamste Mittel gegen Rechtsextremismus ist eine aktive Zivilgesell‐<br />

schaft. In <strong>Weser</strong>‐<strong>Ems</strong> gibt es aktive Neonazis aber auch eine aktive Zivilge‐<br />

sellschaft. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im <strong>SPD</strong>‐<strong>Bezirk</strong><br />

<strong>Weser</strong>‐<strong>Ems</strong> verstehen uns als Teil dieser Zivilgesellschaft und wollen zu<br />

einer Stärkung der Demokratie beitragen.<br />

In <strong>Weser</strong>‐<strong>Ems</strong> waren und sind verschiedene Formen rassistischer,<br />

Hans Forster<br />

antisemitischer und antidemokratischer Aktivitäten zu verzeichnen.<br />

Nicht nur die NPD, sondern auch autonome Kameradschaften sind in der Region aktiv. Zu beobach‐<br />

ten ist auch das Überschneiden von NPD und gewaltbereiten Neonazis. Hinzu kamen insbesondere<br />

während des Europawahlkampfes in unserem Wirkungskreis etliche Aktionen der DVU.<br />

Das Netzwerk „Gegen Rechts im <strong>SPD</strong>‐<strong>Bezirk</strong> <strong>Weser</strong>‐<strong>Ems</strong>“ hat Bürgeraktionen gegen Neonazis unter<br />

anderem in Delmenhorst, Wilhelmshaven, Melle, Norden oder Vechta im Rahmen der Möglichkeiten<br />

politisch, ideell und strukturell unterstützt. Sämtliche bekannten Informationen aus den einzelnen<br />

Orten wurden über einen entsprechenden Verteiler per Mail an die Gliederungen der Partei weiter‐<br />

geleitet.<br />

Außerdem wurde der Versuch gestartet, durch eigene Veranstaltungen innerhalb und außerhalb der<br />

Partei das Bewusstsein über die Gefahren des Faschismus für unsere Gesellschaft zu wecken bzw.<br />

aufrecht zu erhalten. Johann Kühme, Leiter der Polizeidirektion Oldenburg‐Stadt/Ammerland, Lars<br />

Klingbeil, ehemaliger Juso‐Bundesvorsitzender mit dem Themenschwerpunkt Rechtsextremismus,<br />

Kristina Stuntebeck, Mitglied im <strong>SPD</strong>‐<strong>Bezirk</strong>s‐ und –Landesvorstand) und Andreas Röpke, freie Jour‐<br />

nalistin und anerkannte Publizistin zum Bereich Neonazismus, standen auf parteiöffentlichen Konfe‐<br />

renzen den Anwesenden Rede und Antwort. Die wichtigsten Inhalte mündeten in der <strong>SPD</strong> in politi‐<br />

sche Initiativen oder Anträge.<br />

Die jeweils hochinteressanten und sehr informativen Veranstaltungen fanden allerdings teilweise<br />

nicht den Zuspruch, den sie verdient hätten. Es ist daher zu überlegen, ob in der Amtsperiode des<br />

neuen <strong>Bezirk</strong>svorstandes diese Art der Bewusstseinsbildung und Aufklärung fortgesetzt werden soll.<br />

Der Kampf gegen Rechtsextremismus ist eine Querschnittsaufgabe, die der Aufmerksamkeit aller<br />

gesellschaftlichen Verantwortungsträger bedarf. Dabei sollte man sich nicht ausschließlich auf die<br />

NPD, die DVU oder die Kameradschaften konzentrieren. Auch der alltägliche Rassismus muss im Fo‐<br />

kus der Auseinandersetzung stehen. Das „Netzwerk gegen Rechts im <strong>SPD</strong>‐<strong>Bezirk</strong> <strong>Weser</strong>‐<strong>Ems</strong>“ wird<br />

auch künftig seinen Beitrag hierzu leisten.<br />

Hans Forster<br />

Netzwerksprecher<br />

Seite 51

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