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Geschäftsbericht 2007-2009 - SPD-Bezirk Weser-Ems

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<strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong> <strong>Weser</strong>-<strong>Ems</strong> | <strong>Bezirk</strong>sparteitag <strong>2009</strong><br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Prekäre Erwerbsverhältnisse und familienunfreundliche Arbeitszeiten insbesondere im Dienstleis‐<br />

tungssektor erschweren die Entscheidung für Kinder.<br />

Um eine Trennung der Eltern nicht zum Armutsrisiko für Kinder werden zu lassen, brauchen wir drin‐<br />

gend gute Betreuungsmöglichkeiten. Alleinerziehende, meistens die Mütter, sind ohne Betreuungs‐<br />

angebote oft nicht in der Lage, einem Beruf nachzugehen und so für den Unterhalt zu sorgen.<br />

Ein wesentlicher Grund für die Kinderarmut ist die fehlende existenzsichernde Erwerbstätigkeit aller<br />

Elternteile.<br />

Um dieses zu sichern, müssen die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden. Für<br />

erwerbslose Eltern und deren Kinder brauchen wir auch zielgenaue Geldleistungen im Rahmen des<br />

SGB.<br />

Deshalb fordert die ASF:<br />

� Einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung von Anfang an<br />

� die schrittweise Einführung der Beitragsfreiheit für Ganztagesbetreuung<br />

� die Anpassung der Öffnungszeiten von Betreuungseinrichtungen an die realen Bedürfnisse<br />

berufstätiger Eltern<br />

� familienfreundliche Arbeitszeitmodelle und Arbeitsbedingungen<br />

� Unterbrechungen in der Erwerbstätigkeit bzw. Teilzeitbeschäftigungen und flexible<br />

Arbeitszeitmodelle dürfen sich nicht negativ auswirken<br />

� Die Weiterentwicklung der Hilfen für Kinder im SGB II (Zweites Sozialgesetzbuch –<br />

Grundsicherung für Arbeitssuchende) und im SGB XII (Zwölftes Sozialgesetzbuch –Sozialhilfe)<br />

� Die Überprüfung der Regelsätze für Kinder.<br />

5.Quote<br />

Auf dem Bundesparteitag 1988 wurde die verbindliche Geschlechterquote nach einem langen Dis‐<br />

kussionsprozess beschlossenen. Die Idee der Quote ist und war, Frauen stärker in die Partei einzu‐<br />

binden. Die Quote ist eine Geschlechterquote und keine Frauenquote. Auf dem Bundesparteitag in<br />

Karlsruhe wurde die Quote entfristet.<br />

Die Quote wurde als ein Instrument beschlossen, Gleichstellung der Geschlechter zu verwirklichen –<br />

ein Ziel, das quasi seit der Gründung der <strong>SPD</strong> fortwährend auf ihrer Agenda steht. Die Quote selbst ist<br />

und kann nicht das Ziel sein. Auf die Quote verzichten kann die <strong>SPD</strong> vorerst noch nicht. Auch wenn<br />

sich der Frauenanteil in den Gremien der Partei und in den Räten und Parlamenten deutlich verbes‐<br />

sert hat, sind immer noch nur knapp 1/3 der <strong>SPD</strong>‐Parteimitglieder weiblich.<br />

Das Ziel ist und bleibt die Parität.<br />

Eine Forderung der Frauen an die Wirtschaft, der sich unser Parteivorsitzder Franz Müntefering an‐<br />

geschlossen hat, ist die Quotierung der Aufsichtsräte und Vorstände nach norwegischem Vorbild<br />

Am 18. April <strong>2009</strong> fand die <strong>Bezirk</strong>skonferenz der ASF Unter dem Motto „ Wir sind Europa“ in<br />

Oldenburg statt.<br />

Über die Entwicklungen auf europäischer Ebene sprach der Europaabgeordnete Matthias Groote. Er<br />

sprach über „das soziale Europa der Zukunft“. In den vergangenen Jahrzehnten sind Fortschritte ge‐<br />

macht, doch in der letzten Periode gab es auch die Rückschläge. Mit sozialdemokratischen Mehrhei‐<br />

ten wären wir weiter. Dringend brauchen wir Regel für die Finanzmärkte, eine Überarbeitung der<br />

Arbeitszeitrichtlinie und die soziale Folgeabschätzung von Projekten und Gesetzen.<br />

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